DE19937650A1 - Mechanische Presse - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung ist gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale: DOLLAR A die Presse umfaßt ein Querhaupt, ein Bett, einen in einem Rahmen geführten Schlitten, einen Schlittenantrieb mit einem umlaufenden Element; DOLLAR A es ist ein Eingriffsmittel vorgesehen, das mit dem umlaufenden Element selektiv in Eingriff gelangt, um hiervon Drehmoment abzuziehen; DOLLAR A es ist ein Manövriermittel vorgesehen, das mit dem Eingriffsmittel in Wirkverbindung steht, um das Eingriffsmittel kontrollierbar und reversibel zu verfahren und um damit den selektiven Eingriff des Eingriffsmittels mit dem umlaufenden Element herzustellen.
Description
Die Erfindung betrifft eine mechanische Presse, insbesondere ein System, das
ein Getriebe umfaßt, ein dieses antreibendes Pressen-Schwungrad sowie eine
hydraulische Pumpe, die der Presse fließfähiges Medium zuführt.
Mechanische Pressen für Zieh- oder Stanzvorgänge umfassen eine
Rahmenkonstruktion mit einem Querhaupt und einem Beil, ferner einen
Schlitten, der in Bezug auf das Bett hin- und hergeht. Ein Antrieb umfaßt eine
Kurbelwelle mit einer am Schlitten angreifenden Pleuelstange.
Die während des Pressenbetriebes auftretenden Kräfte führen zu erheblichen
Spannungen in verschiedenen Maschinenteile, beispielsweise in der
Kurbelwelle. Diese muß während des ganzen Arbeitszyklus erhebliche
Lagerkräfte aufnehmen. Dies ist besonders wichtig während der Arbeitszyklen
hoher Beschleunigung, bei welchen erhebliche Stoßkräfte auf das Werkstück
ausgeübt werden. Hieraus folgt wiederum, daß dem Schmiersystem
entscheidende Bedeutung zukommt. Die einzelnen Maschinenteile müssen
mit Schmiermittel versorgt werden, das ausreichende hydrostatische und
hydrodynamische Lagerschmierungen gewährleistet. Das Schmiermedium
dient auch dazu, von den betreffenden Maschinenteilen Wärme abzuführen,
so daß die Temperatur dieser Teile während des Betriebes bestimmte
Maximalwerte nicht überschreitet.
Herkömmliche Schmiersysteme beinhalten eine hydraulische Pumpe,
angetrieben von einem Motor, der an die selbe Energiequelle angeschlossen
ist, wie der Pressenmotor. Es ist zwar gelungen, die elektrischen
Anforderungen zu minimieren. Diese Art der Energieaufteilung hat jedoch
dann Nachteile, wenn die Stromzufuhr zu der Maschine ausfällt. Dann kommt
nämlich nicht nur die Presse zum Stillstand, sondern auch das
Schmiersystem. Eine unerwartete Unterbrechung des Maschinenbetriebes
kann zwar keine irreparablen Schäden am Werkstück hervorrufen, da der
Energieausfall lediglich zu einer Unterbrechung des Arbeitsprozesses führt,
der in dem Augenblick wieder fortgeführt werden kann, in welchem die
elektrische Energie wieder verfügbar ist. Jedoch müssen die Anforderungen
bezüglich der Schmierung von Teilen der Maschine und bezüglich der
Wärmeabfuhr fortlaufend erfüllt sein, um die Maschine gegen bleibende
Schäden zu schützen. Ein vorübergehendes Ergänzen des hydraulischen
Mediumdurchsatz ist während eines Energieausfalles für den Betreiber von
größter Wichtigkeit. Dies läßt sich durch Re-Aktivieren des Schmiersystems
mittels einer Notstromquelle erzielen, verbunden mit einem unverzüglichen
Diagnostizieren und Lösen des Problems bei der Hauptstromquelle. Jedoch
sind die beiden Vorgänge zeitaufwendig. Außerdem erfordern sie das
Vorsehen eines Notstromaggregates beziehungsweise das Vorsehen einer
automatisch arbeitenden Energieversorgungs-Diagnoseeinheit, die eine
Realzeitlösung des Problemes bereithält.
Die Erfindung gibt eine Antriebseinheit in Gestalt eines Zahnrades an, das
selektiv mit einem umlaufenden Element der Presse in Eingriff gelangt,
beispielsweise mit einem Schwungrad, um durch das Schwungrad in
Triebverbindung zu gelangen. Ein Lastsystem in Gestalt einer mechanischen
Einheit, mit einer hydraulischen Pumpe, steht mit dem Zahnrad des Antriebs
in Triebverbindung. Das durch den Antrieb vom Schwungrad abgezogene
Drehmoment wird somit verfügbar zum Antreiben der hydraulischen Pumpe,
die vorzugsweise mit der Presse in leitender Verbindung steht. Eine
Justiereinrichtung wird vorgesehen, um das Zahnrad des Antriebs in
steuerbarer Weise reversierbar zu verschieben, um den selektiven Eingriff mit
dem Schwungrad zu ermöglichen. Das Zahnrad kämmt vorzugsweise mit
einem Zahnkranz, der Bestandteil des Schwungrades ist. Bei der bevorzugten
Nutzungsform dieses Systems liegt der Vorteil darin, daß das Schwungrad
auch bei Ausfall der Energiezufuhr aufgrund seiner Trägheit für eine gewisse
Zeitspanne umläuft, so daß das hiermit in Eingriff befindliche Zahnrad vom
Schwungrad noch weiter angetrieben wird und seinerseits die hydraulische
Pumpe weiterhin antreiben kann, so daß weiterhin hydraulisches Medium der
Presse zugeführt wird, ungeachtet des Energieausfalls. Es liegt ihm Rahmen
der Erfindung, daß das Zahnrad mit dem Schwungrad auch zu anderen
Zeitpunkten des Pressenbetriebes in Eingriff und damit in Triebverbindung
gelangen kann. Auch ist es denkbar, das Zahnrad als Reibrad auszubilden,
das mit dem Schwungrad zum gegebenen Zeitpunkt in Reibkontakt gelangt.
Bezüglich der weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird auf die
Unteransprüche sowie auf die Figurenbeschreibung verwiesen.
Die Erfindung ist anhand der Zeichnung näher erläutert. Darin ist im einzelnen
folgendes dargestellt:
Fig. 1 zeigt im Aufriß schematisch den erfindungsgemäßen Antrieb,
und zwar außer Eingriff vom Schwungrad.
Fig. 2 zeigt den Gegenstand von Fig. 1, jedoch im Eingriff mit dem
Schwungrad.
Fig. 3 ist eine schematische Seitenansicht des in Fig. 2 gezeigten
Gegenstandes und veranschaulicht die Art und Weise des
Eingriffs zwischen dem Antrieb und dem Schwungrad.
Fig. 4 ist eine Frontansicht einer mechanischen Presse, die den
erfindungsgemäßen Antrieb beinhaltet.
Zunächst soll auf Fig. 4 eingegangen werden. Man erkennt den
erfindungsgemäßen Antrieb 10 als Bestandteil der mechanischen Presse 100.
Die Presse 100 ist von herkömmlichem Aufbau. Sie weist eine
Rahmenkonstruktion 102 mit einem Bett 104 und einem Querhaupt 106 auf.
Das Bett 104 weist eine Unterlage 108 auf, das ein hier nicht dargestelltes
unteres Pressengesenk trägt. An der Unterseite des Querhauptes 106 sowie
an der Oberseite des Bettes 104 greifen Ständer 110 an. Zwischen den
Ständern 110 ist ein Schlitten 112 auf und ab verfahrbar. Auf der Unterseite
des Schlittens 112 ist ein hier nicht dargestelltes Obergesenk befestigt. Durch
das Querhaupt 106, die Ständer 110 und das Bett 104 sind Zugstangen
hindurchgeführt und mit Zugstangenmuttern 114 verspannt. Das Bett ruht
über Füße 116 auf dem Fußboden 118. Stoßdämpfer 120 sind
zwischengefügt.
Im Querhaupt oder auf dem Querhaupt sitzt eine Antriebseinheit 122, die den
Schlitten 112 antreibt. Die Antriebseinheit 122 umfaßt ein Schwungrad 124,
eine Kurbelwelle 126 und eine nicht dargestellte Kupplung. Die Antriebseinheit
umfaßt ferner einen Pressenantriebsmotor 128, der über einen Antriebsriemen
130 mit einem Hilfsschwungrad 132 in Triebverbindung steht, das seinerseits
am Querhaupt gelagert ist. Das Hilfsschwungrad 132 ist auf konventionelle
Weise an ein Hauptschwungrad 124 einer Kupplungs-Brems-Einheit
angeschlossen. Das Querhaupt 106 beinhaltet ferner herkömmliche Bauteile
wie Pleuelstangen (nicht dargestellt) zum Umwandeln der Drehbewegung der
Kurbelwelle 126 in die hin- und hergehende Bewegung des Schlittens 112.
Bei umlaufendem Pressenantriebsmotor 128 läuft auch das relativ massive
Hauptschwungrad 124 kontinuierlich um. Wird die Kupplung eingerückt, so
wird die Drehbewegung des Schwungrades 124 auf die Kurbelwelle 126
übertragen, so daß der Schlitten 112 mittels der Pleuelstangen in Bewegung
versetzt wird. Die Pleuelstangen greifen direkt am Schlitten 112 an und sind
auf herkömmliche Weise mittels Kolben an diesen angeschlossen, die
ihrerseits in Zylindern laufen, die sich am Querhaupt 106 befinden.
Die Erfindung läßt sich nicht nur bei einer Presse anwenden, die so aufgebaut
ist, wie in Fig. 4 dargestellt, sondern auch bei hiervon abgewandelten
Ausführungsformen. Sie läßt sich auch bei anderen industriellen Einrichtungen
anwenden, als bei Pressen, sofern diese ein umlaufendes Element aufweisen,
von welchem bei Stromausfall Drehmoment in vorteilhafter Weise abgezogen
werden kann, um beispielsweise einen Motor oder eine hydraulische Pumpe
während der Zeitspanne des Stromausfalles anzutreiben.
In Fig. 1 erkennt man wiederum die Antriebseinheit 10 und das Schwungrad
124. Diese beiden sind voneinander abgekoppelt. Die Antriebseinheit 10
umfaßt ein Antriebselement 12, im vorliegenden Falle in Gestalt eines Ritzels
14. Dieses ist derart gestaltet oder angeordnet, daß es mit dem Schwungrad
124 in Triebverbindung gebracht werden kann. Man erkennt ferner eine
Lasteinheit 16, vorzugsweise in Gestalt einer hydraulischen Pumpe 18, die mit
dem Ritzel 14 in Triebverbindung steht. Man erkennt schließlich eine
Justiereinheit 20, die dazu dient, das Ritzel 14 mit dem Schwungrad 124 in
Eingriff zu bringen. Beim Herstellen einer Triebverbindung zwischen
Antriebselement 12 und Schwungrad 124 läuft das letztgenannte um, so daß
das Antriebselement 12 ebenfalls umläuft (beispielsweise Ritzel 14). Hierdurch
läßt sich die hydraulische Pumpe 18 antreiben, die ein hydraulisches Medium
den betreffenden Bauteilen der Presse 100 zuführt. Wie man sieht, kämmen
im Zustand des Eingriffs die Zähne des Ritzels 14 mit Zähnen 22 des
Schwungrades 124.
Es ist wünschenswert, daß bei Triebverbindung zwischen Ritzel 14 durch
Schwungrad 124 ein hohes Drehmoment übertragen wird, bei vergleichsweise
geringer Drehzahl des Schwungrades. Dies wird durch ein entsprechendes
Übersetzungsverhältnis erzielt; das Schwungrad 124 hat einen relativ großen
Durchmesser, das Ritzel 14 hingegen einen relativ kleinen. Der Durchmesser
des Schwungrades 124 kann beispielsweise einen Umfang von 1000 mm
aufweisen, bei 249 Zähnen, während das Ritzel einen Umfang von 150 mm
aufweisen kann, bei 36 Zähnen.
Es versteht sich, daß das Herstellen der Triebverbindung zwischen einer
Antriebseinheit und dem Schwungrad auch durch eine Mehrzahl von
Antriebselementen vorgenommen werden kann, und zwar auf andere
Elemente als Verzahnungen. Ferner kann Ritzel 14 an einen Antriebsstrang
angekoppelt werden, der es ermöglicht, Drehmoment, das vom Schwungrad
abgegriffen wird, an entfernte Vorrichtungen zu übertragen, beispielsweise als
Linearbewegung.
Wie ausgeführt, beinhaltet die Lasteinheit 16 die genannte hydraulische
Pumpe, die in Triebverbindung mit dem Ritzel 14 steht. Dabei kommt als
Lasteinheit 16 jegliches Element in Betracht, an welches Ritzel 14 dann
Energie abgibt, wenn es von Schwungrad 124 angetrieben ist. Befindet sich
Ritzel 14 mit der Pumpe 18 in Triebverbindung, so läßt sich damit eine
Zeitspanne überbrücken, während welcher die Stromversorgung eines
Antriebes der Pumpe 18 ausfällt oder ein solcher Antrieb gar nicht vorhanden
ist. Die Pumpe 18 ist über Mediumleitungen 24 an Verbrauchsstellen
angeschlossen. Eine solche Mediumleitung 24 ist vorzugsweise an eine
hydraulische Mediumquelle angeschlossen, beispielsweise an einen
Ölbehälter. Ein Regler 26 kann vorgesehen werden in einer der
Mediumleitungen 24, um den Durchsatz des hydraulischen Mediums zu
regeln oder zu steuern, der von der Pumpe 18 geliefert wird. Der Regler 26
kann von jeglicher Art sein, beispielsweise ein computergesteuertes Ventil,
Magnetventil, Verteiler. Der geregelte Durchsatz wird der Presse in Gestalt
eines Schmiermittelstromes zugeführt.
Die Justiereinrichtung 20 dient zum kontrollierbaren reversiblen Verfahren des
Antriebselementes 12 in Richtung auf das Schwungrad 124 beziehungsweise
von diesem weg, um die Triebverbindung herzustellen oder zu lösen. Die
Justiereinrichtung 20 weist ein Schlittenbett 28 mit einer Schlittenplattform 30
und einem Schlitten 32 auf. Der Schlitten 32 ist mit der Presse, beispielsweise
mit dem Querhaupt 106, starr verbunden. Ritzel 14 und hydraulische Pumpe
18 sind im vorliegenden Falle auf der Schlittenplattform 30 angeordnet. Somit
vermögen Ritzel 14 und Pumpe 18 relativ zur Presse zu gleiten oder verfahren
zu werden. Antriebselement 12 kann aber auch für sich alleine auf der
Schlittenplattform gelagert sein, während die Pumpe an einem bestimmten
anderen Ort ortsfest ist, aber in Triebverbindung mit Ritzel 14 über geeignete
Verbindungsglieder und/oder Antriebselemente.
Das Schlittenbett 32 ist genauer aus Fig. 3 erkennbar. Es weist an den
Seiten stehende Vorsprünge auf, die zwischen sich eine Aussparung bilden,
in welcher die Schlittenplattform 30 gleitbar aufgenommen ist. Die Plattform
30 hat horizontal sich erstreckende Seitenteile, die an den Innenflächen der
Seitenflächen des Schlittenbettes 32 anliegen, so daß eine relative
Gleitbewegung zwischen diesen möglich ist. Das Schlittenbett 32 begrenzt die
Bewegung der Schlittenplattform 30 derart, daß eine vertikale oder
Drehbewegung der Schlittenplattform 30 verhindert wird, jedoch eine
gleitende reversierbare Linearbewegung ermöglicht wird. Das Schlittenbett 28
ist im übrigen derart gestaltet, daß das Antriebselement 12, das an der
Schlittenplattform 30 befestigt ist, in kontrolliertem Eingriff mit dem
Schwungrad 124 gebracht werden kann.
Die Justiereinrichtung 20 umfaßt ferner einen hydraulischen Aktuator 34, am
besten in Gestalt einer Kolben-Zylinder-Einheit, mit einem federgestützten,
reversierbar verfahrbaren Kolben 36 in Zylinder 38. Der Aktuator ist
vorzugsweise am Schlittenbett 32 angeordnet. Wie man sieht, greift die
Kolbenstange 36 an ihrem äußeren Ende an einer Kupplung 40 an, um eine
mechanische Verbindung zwischen Aktuator 34 und der gleitenden Plattform
30 herzustellen. Die Kolbenstange wirkt somit als Schubstange, um ein
reversierbares Verfahren der gleitenden Plattform zu erleichtern und damit ein
selektives Zusammenwirken von Ritzel 14 und Schwungrad 124. Kupplung 40
kann die Form eines Blocks haben, montiert an der gleitenden Plattform 30,
um die gradlinige Bewegung des Aktuators auf das Zahnrad 14 mittels der
Bewegung der gleitenden Plattform 30 zu übertragen. Auf den Kolben 36 wirkt
eine Feder 50, deren eines Ende am Zylinder 38 innen befestigt ist. Kolben 36
unterteilt den Zylinderraum in eine erste und eine zweite Flüssigkeitskammer
zum Erleichtern der reversierenden Bewegung des Kolbens 36. Der
hydraulische Aktuator 34 ist zu diesem Zwecke an Mediumleitungen 46
angeschlossen, die mit den Kammern 42, 44 in leitender Verbindung stehen,
ferner mit einer Mediumsteuereinrichtung 48, angeordnet in einer der
Mediumleitungen 46, um den hydraulischen Zustand oder Betrieb des
Aktuators 34 zu steuern. Der Aktuator 34 arbeitet auf herkömmliche Weise,
um ein reversibles Verschieben des Kolbens 36 zu erzielen, und zwar in
Abhängigkeit von Druckänderungen in den Kammern 42, 44 entsprechend
dem Regler 48. Regler 48 kann ein Zweiwege-Magnetventil sein, oder ein
handgesteuertes Ventil, oder computergesteuerte Ventils und so weiter. Statt
des hydraulischen Aktuators 34 kommen auch andere Aggregate in Betracht,
beispielsweise hydraulische, elektrische oder mechanische, die eine
reversierbare Verschiebung der gleitenden Plattform 30 und damit des
Antriebselementes 12 ermöglichen.
Der Zustand des Eingriffs zwischen Ritzel 14 und dem verzahnten Umfang 22
des Schwungrades 124 ist in Fig. 2 dargestellt. Um diesen Zustand zu
erreichen, wird die Steuervorrichtung 48 des Aktuators 34 entsprechend
programmiert, um eine Verschiebung des Kolbens 36 herbeizuführen, der
seinerseits wiederum über die Kupplung 40 das Ritzel 14 zum Eingriff mit
Schwungrad 124 bringt. Die Steuereinrichtung 48 kann auch gleichzeitig dafür
sorgen, daß Medium in die Kammer 44 eintritt und aus Kammer 42 abgeführt
wird, so daß mit Hilfe von Feder 50 die Verschiebung des Kolbens 36
begünstigt wird.
Beim Eingriff des Ritzels 14 in das Schwungrad 124 wird vom Schwungrad
124 Drehmoment auf das Ritzel 14 übertragen. Die hydraulische Pumpe 18
wird vom Ritzel 14 angetrieben und erzeugt somit einen Mediumstrom, der
über die Leitungen 24 den betreffenden Bauteilen der Presse zum Zwecke der
Schmierung und der Wärmeabfuhr zugeführt wird. Soll das Ritzel 14 vom
Schwungrad 124 wieder abgefahren werden, so sorgt die Steuereinrichtung
48 dafür, daß der Aktuator 34 das Verschieben des Antriebselementes 12 in
entgegengesetzter Richtung bewirkt.
Das dargestellte Antriebssystem 10 gemäß der Erfindung hat zahlreiche
Vorzüge. Das Eingreifen des Antriebselementes 12 am Schwungrad 124 führt
dazu, daß das Schwungrad 124 als Energiequelle genutzt wird, die
Drehmoment auf das Ritzel 14 überträgt. Hierdurch läßt sich eine bestimmte
Vorrichtung wie eine hydraulische Pumpe 18 betreiben. Die Pumpe 18 kann
dabei als Hilfseinheit oder ergänzende Einheit zum unabhängigen Zuführen
von Druckmedium zur Presse dienen, parallel zum primären Schmiersystem.
Alternativ kann die Pumpe 18 als Teil einer Hilfsschmiereinheit eingesetzt
werden, die erst dann arbeitet, wenn das normalerweise angetriebene
Schmiersystem aufgrund eines Stromausfalles nicht mehr arbeitet. Das
Schwungrad läuft aufgrund der Trägheit seiner Masse auch bei ausbleibender
Energiezufuhr weiter. Da die Pumpe vom Schwungrad weiterhin Energie
abzieht, kann auch weiterhin hydraulisches Medium der Presse während des
Energieausfalles zugeführt werden, solange Ritzel 14 und Schwungrad 124
miteinander im Eingriff stehen und damit die Pumpe 18 angetrieben wird. Zu
diesem Zweck ist die Steuereinrichtung 48 mit einem entsprechenden
Steuermechanismus ausgestattet und/oder steht in Verbindung mit einem
Pressenregler, um einen Stromausfall zu erfassen und ein Signal abzugeben,
aufgrund dessen der Eingriff von Ritzel 14 in Schwungrad 124 erfolgt. Es
versteht sich, daß Ritzel 14 auch dahingehend gesteuert werden kann, daß es
mit Schwungrad 124 zu jedem anderen Zeitpunkt oder bei Eintritt eines
anderen Ereignisses in Eingriff gelangt.
Gemäß einem weiteren Gedanken der Erfindung könnte das
Aneinanderkoppeln von Antriebselement 12 und Schwungrad 124 dazu
ausgenutzt werden, einen Drehwiderstand zu schaffen, der den Umlauf des
Schwungrades abbremst oder das Schwungrad gar anhält. Ritzel 14 könnte
somit derart gestaltet und angeordnet werden, daß seine Laufeigenschaften
entsprechenden Bremserfordernissen des Schwungrades und damit des
Schlittens genügen. Wird eine hohe Bremsleistung verlangt, so wäre Ritzel 14
derart zu gestalten oder anzuordnen, daß es eines hohen Drehmomentes
bedarf, um es in Umlauf zu versetzen. Dies könnte beispielsweise dadurch
verwirklicht werden, daß das Antriebselement an eine Lasteinrichtung 16
angeschlossen wird, die eine entsprechend hohe Leistung abzieht.
Der Bremswiderstand ergibt sich aus den Reibungsverlusten des Pumpens
des Öls durch die Kanäle zu den Schmierstellen. Der Bremswiderstand geht
aber auch auf Verluste im Leitungssystem sowie in den Ventilen zurück. Die
Pumpe 18 kann gegebenenfalls fließfähiges Medium nicht nur zu den
Schmierstellen fördern, sondern auch zu einem hier nicht gezeigten
Akkumulator, der einen gewissen Durchsatz und einen gewissen Druck auch
über den Stillstand des Drehelementes - zum Beispiel des Schwungrades -
hinaus aufrecht erhält und sodann das Schmieren und das Abführen von
Wärme noch eine gewisse Zeitspanne aufrecht erhält.
Die Erfindung betrifft somit ganz allgemein ein Verfahren und ein System zum
Abziehen von Energie von einem umlaufenden Element, um die Energie einer
anderen Einheit zuzuführen. Gemäß der bevorzugten Ausführungsform betrifft
die Erfindung eine Presse mit einem Antriebselement 12 in Gestalt eines
Ritzels 14 zum Eingriff mit einem umlaufenden Element in Gestalt eines
Schwungrades 124, wobei das Ritzel 14 vom Schwungrad 124 angetrieben
wird. Dabei geschieht das Eingreifen durch Verzahnungen von Ritzel 14 und
Schwungrad 124. Eine Justiereinrichtung 20 in Gestalt eines hydraulischen
Aktuators mit einer Kolben-Zylinder-Einheit erleichtert das kontrollierbare und
reversible Verfahren des Ritzels 14. Eine Lasteinheit 16 in Gestalt einer
hydraulischen Pumpe 18 zieht vom Ritzel 14 Drehmoment ab und erzeugt
damit einen Strom hydraulischen Mediums, der zur Presse geführt wird.
Das Antriebselement kann irgend ein Element sein, mit welchem kinetische
Energie von einem umlaufenden Element abgezogen wird, und zwar durch
gegenseitiges Eingreifen. Die abgezogene Energie wird in einer geeigneten
Form bereitgestellt, zum Beispiel in Form eines Drehmomentes, zur
Anwendung bei einer angeschlossenen Einheit, zum Beispiel einer Pumpe.
Das umlaufende Element ist vorzugsweise ein Schwungrad 124. Der
gegenseitige Eingriff wird durch Verzahnung erzielt. Auch andere Formen des
Eingriffs sind denkbar, beispielsweise durch einen Reibschluß. So kann
beispielsweise eine Reibungskupplung vorgesehen werden, die selektiv
bewegbare Platten aufweist, die ihrerseits mit den Stirnflächen des
Schwungrades 124 in Eingriff gelangen.
Die Lasteinheit 16 kann jegliches Mittel sein, das jene Energie aufnimmt und
ausnutzt, die vom umlaufenden Element durch das Antriebselement 12
abgezogen wird. Gemäß der dargestellten Ausführungsform beinhaltet die
Lasteinheit 16 eine hydraulische Pumpe 18, die mit Ritzel 14 in
Triebverbindung steht. Alternativ hierzu kann die Lasteinheit 16 in Kombination
mit Pumpe 18 einen Motor herkömmlicher Bauart umfassen, beispielsweise
einen Hydraulikmotor der Bauart RE-18-04 von White Hydraulics Inc. Bei
einer solchen Pumpen-Motor-Einheit treibt Ritzel 14 die hydraulische Pumpe
an, die ihrerseits den Hydraulikmotor aktiviert, damit dieser weitere
Vorrichtungen antreibt. Als weitere Alternative kann die Lasteinheit 16 einen
Generator mit einem mechanischen Teil umfassen, der an Ritzel 14
angeschlossen ist, so daß von Ritzel 14 übertragenes Drehmoment durch den
Generator in ein entsprechendes elektrisches Signal umgesetzt wird, um
irgendwelche nachgeschalteten elektrischen Vorrichtungen anzutreiben.
Die Justiereinrichtung 20 ist irgendein Mittel, mit welchem das
Antriebselement 12 in reversibler und kontrollierbarer Weise betätigt wird, um
den Eingriff des Antriebselementes 12 (das heißt des Ritzels 14) mit dem
jeweiligen umlaufenden Element (das heißt dem Schwungrad 124)
herzustellen. Im dargestellten Ausführungsbeispiel bewirkt die
Justiereinrichtung 20 eine solche kontrollierte Verschiebung mittels des
Aktuators 34. Die Justiereinrichtung kann jedoch auch andere Aktuatoren
umfassen, die eine ähnliche Art von Bewegung erzeugen, beispielsweise auf
rein mechanischer oder elektromechanischer Basis. Die Justiereinrichtung 20
kann in gleicher Weise dahingehend arbeiten, daß sie die Lasteinheit 16 oder
einen Teil hiervon verfährt, falls die Lasteinheit 16 mit dem Antriebselement 12
einteilig ist, was im vorliegenden Falle zutrifft, wobei Ritzel 14 und Pumpe 18
eine modulare Baueinheit bilden, und dem verschiebenden Einfluß des
hydraulischen Aktuators 34 unterliegen.
Auch ist es möglich, die Erfindung in umgekehrtem Sinne zu verwirklichen. So
könnte dem Schwungrad 124 dadurch Energie zugeführt werden, daß
wiederum Antriebselement 12 und Schwungrad 124 in Eingriff miteinander
gelangen und das über eine Druckmediumquelle der Pumpe 18 hydraulischer
Druck zugeführt wird. Bei einer solchen Ausführungsform arbeitet das
Antriebssystem 10 dahingehend, daß es Schwungrad 124 für verschiedene
Pressen bestimmte Zwecke antreibt oder anhält. In diesem Falle wäre Pumpe
18 derart gestaltet, daß sie sowohl als Pumpe (zum Abziehen von Energie von
Schwungrad 124) als auch als Motor (zum Zuführen von Energie zum
Schwungrad 124) arbeiten kann.
Claims (38)
1. System zur Anwendung bei einer Presse;
- 1. 1.1 die Presse umfaßt ein Querhaupt, ein Bett, einen in einem Rahmen geführten Schlitten, einen Schlittenantrieb mit einem umlaufenden Element (124);
- 2. 1.2 es ist ein Eingriffsmittel vorgesehen, das mit dem umlaufenden Element selektiv in Eingriff gelangt, um hiervon Drehmoment abzuziehen;
- 3. 1.3 es ist ein Manövriermittel vorgesehen, das mit dem Eingriffsmittel in Wirkverbindung steht, um das Eingriffsmittel kontrollierbar und reversibel zu verfahren und um damit den selektiven Eingriff des Eingriffsmittels mit dem umlaufenden Element sicherzustellen.
2. System nach Anspruch 1, umfassend eine Lasteinrichtung, die mit dem
Eingriffsmittel in Wirkverbindung steht um hierbei Energie zu
übertragen und um vom umlaufenden Element Drehenergie
abzuziehen.
3. System nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Lasteinrichtung eine hydraulische Pumpe (18) umfaßt, die mit dem
Eingriffselement in Triebverbindung steht.
4. System nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
hydraulische Pumpe (18) der Presse hydraulisches Medium zuführt.
5. System nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lasteinheit
einen Motor umfaßt, der mit der hydraulischen Pumpe
zusammengeschaltet ist.
6. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Eingriffselement eine umlaufende Einrichtung umfaßt, das eine
verzahnte Umfangsfläche aufweist und das mit dem umlaufenden
Element des Schlittenantriebs in Eingriff gebracht werden kann.
7. System nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das
umlaufende Element des Schlittenantriebs ein Schwungrad umfaßt, das
eine verzahnte Umfangsfläche aufweist, und das die umlaufende
Einrichtung des Eingriffselementes ein Ritzel umfaßt, das mit der
Verzahnung des Schwungrades in Eingriff gebracht werden kann.
8. System nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine Pumpe
mit dem Ritzel in Triebverbindung steht.
9. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Manövriereinrichtung umfaßt:
- 1. ein Schlittenbett, auf welchem das Eingriffselement relativ zur Presse gleiten kann;
- 2. einen Antrieb, der mit dem Schlittenbett in Triebverbindung steht, um das Eingriffsmittel in kontrollierbarer und reversierbarer Weise zu verfahren; und
- 3. eine Steuereinrichtung zum Steuern der Arbeit des Antriebs.
10. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Eingriffselement eine Mehrzahl von umlaufenden Einrichtungen
aufweist, die jeweils eine verzahnte Umfangsfläche aufweisen und die
derart angeordnet sind, daß sie mit der entsprechenden verzahnten
Umfangsfläche mit dem umlaufenden Element des Schlittenantriebs in
Eingriff bringbar sind.
11. System nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Mehrzahl hydraulischer Pumpen vorgesehen ist, deren jede mit einer
entsprechenden der umlaufenden Einrichtungen in Triebverbindung
bringbar ist.
12. System nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die
Manövriereinrichtung eine Justiereinheit aufweist, die derart gestaltet
ist, daß sie jedes einzelne der Mehrzahl von umlaufenden
Einrichtungen in kontrollierbarer Weise in einen jeweiligen wählbaren
Eingriff mit dem umlaufenden Element sowie außer Eingriff zu bringen
vermag.
13. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Eingriffselement vom umlaufenden Element selektiv Drehmoment
abziehen oder diesem zuführen kann.
14. System zur Anwendung bei einer Presse;
- 1. 14.1 die Presse umfaßt eine Rahmenkonstruktion, ein Querhaupt, ein Bett, einen Schlitten, einen Schlittenantrieb;
- 2. 14.2 der Schlittenantrieb umfaßt ein umlaufendes Element;
- 3. 14.3 es ist ein Antrieb zum Eingreifen in das umlaufende Element des Schlittenantriebs vorgesehen, um mit diesem eine Triebverbindung herzustellen;
- 4. 14.4 es ist ein Lastsystem vorgesehen, umfassend eine mechanische Einheit, die wenigstens teilweise von dem Antrieb angetrieben wird.
15. System nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Justiereinrichtung vorgesehen ist, um den Antrieb in reversierbarer und
kontrollierbarer Weise in einen wählbaren Eingriff mit dem umlaufenden
Element beziehungsweise außer Eingriff von diesem zu bringen.
16. System nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die
Justiereinheit umfaßt:
- 1. 16.1 ein Schlittenbett, auf dem der Antrieb gleiten kann;
- 2. 16.2 einen Antriebsmechanismus, der mit dem Schlittenbett in Wirkverbindung steht, um die Antriebseinheit in kontrollierbarer und reversibler Weise zu verfahren;
- 3. 16.3 eine Steuereinrichtung zum Steuern des Betriebes des Antriebsmechanismus.
17. System nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der
Antriebsmechanismus der Justiereinheit weiterhin eine hydraulische
Kolben-Zylinder-Einheit umfaßt.
18. System nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die
Antriebseinheit ein Ritzel 14 umfaßt, das durch selektiven Eingriff an der
verzahnten Fläche mit dem umlaufenden Element in Eingriff gebracht
werden kann.
19. System nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß das
Lastsystem eine hydraulische Pumpe umfaßt, die mit dem Ritzel 14 des
Antriebselementes 12 in Triebverbindung steht.
20. System nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Justiereinheit vorgesehen ist, um das Ritzel 14 des Antriebselementes
12 zu verfahren zwecks selektivem Eingriffs in das umlaufende
Element.
21. System nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpe in
entgegengesetztem Sinn betrieben werden kann, um das umlaufende
Element anzutreiben.
22. System zum Einsatz bei einer Presse;
- 1. 22.1 die Presse umfaßt ein umlaufendes Element;
- 2. 22.2 es ist eine umlaufende Einrichtung vorgesehen, die das umlaufende Element selektiv erfaßt, um die umlaufende Einrichtung durch das umlaufende Element anzutreiben;
- 3. 22.3 es ist eine erste Einheit vorgesehen, umfassend ein bewegliches Element, das mit der umlaufenden Einrichtung in Triebverbindung steht;
- 4. 22.4 es ist eine Verschiebeeinheit vorgesehen, um die umlaufende Einrichtung in reversierbarer und kontrollierbarer Weise zu verschieben und um damit einen selektiven Eingriff zwischen der umlaufenden Einrichtung und dem umlaufenden Element herzustellen.
23. System nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß das
umlaufende Element ein Schwungrad mit einer verzahnten
Umfangsfläche aufweist, und das die umlaufende Einrichtung ein Ritzel
zum Eingriff in die verzahnte Umfangsfläche des Schwungrades
aufweist.
24. System nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß die erste
Einheit weiterhin eine Pumpe umfaßt, die ein umlaufendes Element
aufweist, und die in Triebverbindung mit dem Ritzel der umlaufenden
Einrichtung steht.
25. System nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verschiebeeinheit ferner umfaßt:
- 1. 25.1 ein Schlittenbett zum gleitenden Lagern der umlaufenden Einrichtung an der Presse;
- 2. 25.2 einen Antriebsmechanismus, der am Schlittenbett gelagert ist und der kontrollierbares und reversierbares Verfahren der umlaufenden Einrichtung bewirkt;
- 3. 25.3 eine Steuereinrichtung zum Steuern des Betriebes des Antriebsmechanismus.
26. System zur Anwendung bei einer Presse;
- 1. 26.1 die Presse umfaßt ein drehbar gelagertes Schwungrad;
- 2. 26.2 das System umfaßt eine umlaufende Einrichtung, die mit dem Schwungrad in Wirkverbindung bringbar ist, um von diesem in Umdrehung versetzt zu werden;
- 3. 26.3 die umlaufende Einrichtung umfaßt eine verzahnte Umfangsfläche, die mit der verzahnten Umfangsfläche des Schwungrades in Eingriff bringbar ist;
- 4. 26.4 es ist eine erste Einheit mit einer Pumpe vorgesehen, angeordnet in Triebverbindung mit der umlaufenden Einrichtung.
27. System nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Verschiebeeinheit vorgesehen ist, um die umlaufende Einrichtung in
kontrollierbarer und reversierbarer Weise mit dem Schwungrad in
Eingriff und vom Schwungrad außer Eingriff zu bringen.
28. System nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verschiebeeinheit weiterhin umfaßt:
- 1. 28.1 ein Schlittenbett, auf dem die umlaufende Einrichtung gleitend gelagert ist;
- 2. 28.2 einen Antriebsmechanismus, der mit dem Schlittenbett in Wirkverbindung bringbar ist, um ein kontrollierbares und reversierbares Verfahren der umlaufenden Einrichtung zu bewirken; und
- 3. 28.3 eine Steuereinrichtung zum Steuern des Betriebes des Antriebsmechanismus.
29. System nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpe
der ersten Einheit einen hydraulischen Mediumstrom zur Presse fördert.
30. System nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß sich die
umlaufende Einrichtung mit dem Schwungrad ständig in Eingriff
befindet.
31. Mechanische Presse, umfassend:
- 1. 31.1 eine Rahmenkonstruktion mit einem Querhaupt und einem Bett;
- 2. 31.2 einen Schlitten, der in der Rahmenkonstruktion gelagert ist und eine hin- und hergehende Bewegung ausführen kann;
- 3. 31.3 einen Schlittenantrieb, umfassend ein Schwungrad mit einer verzahnten Umfangsfläche;
- 4. 31.4 eine Antriebseinheit, die das Schwungrad selektiv umfaßt, um von diesem angetrieben zu werden und die wenigstens ein Ritzel zum Eingriff in das Schwungrad umfaßt;
- 5. 31.5 eine erste Einheit, die mit der Antriebseinheit in Triebverbindung steht und die wenigstens eine Pumpe aufweist, die ihrerseits mit einem der Zahnräder der Antriebseinheit in Triebverbindung steht;
- 6. 31.6 eine Verschiebeeinheit zum kontrollierbaren und reversierbaren Verschieben eines der Ritzel der Antriebseinheit, um einen selektiven Eingriff der Antriebseinheit mit dem Schwungrad zu bewirken;
- 7. 31.7 ein Schlittenbett, auf dem die Antriebseinheit gleitbar gelagert ist;
- 8. 31.8 einen Antriebsmechanismus, der mit dem Schlittenbett in Wirkverbindung steht, um ein kontrollierbares und reversierbares Verfahren der Antriebseinheit zu bewirken; und
- 9. 31.9 eine Steuereinrichtung zum Steuern des Betriebes des Antriebsmechanismus.
32. Verfahren zum Abziehen von Drehmoment von einem umlaufenden
Element einer Presse, mit den folgenden Verfahrensschritten:
- 1. 32.1 in Eingriff bringen des umlaufenden Elementes mit dessen Umfangsfläche mit einer umlaufenden Einrichtung, um eine Triebverbindung zwischen diesen beiden herzustellen;
- 2. 32.2 Herstellen einer Triebverbindung zwischen einer Lasteinheit und der umlaufenden Einrichtung.
33. Verfahren nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, daß die
Lasteinheit eine hydraulische Pumpe umfaßt.
34. Verfahren nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt
des Eingreifens den Schritt des kontrollierbaren reversierbaren
Verfahrens der umlaufenden Einrichtung umfaßt, um die umlaufende
Einrichtung mit dem umlaufenden Element selektiv in Eingriff zu
bringen.
35. Verfahren nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, daß das
umlaufende Element ein Schwungrad mit einer verzahnten
Umfangsfläche umfaßt, und daß die umlaufende Einrichtung ein Ritzel
umfaßt, das mit der verzahnten Umfangsfläche des umlaufenden
Elementes in Eingriff bringbar ist.
36. Verfahren zum Versorgen einer Presse, die ein umlaufendes Element
umfaßt, mit einem hydraulischen Medium, mit den folgenden
Verfahrensschritten:
- 1. 36.1 in Eingriff bringen einer umlaufenden Einrichtung mit dem Umfang des umlaufenden Elementes der Presse, um diese beiden in Triebverbindung miteinander zu bringen;
- 2. 36.2 Herstellen einer Triebverbindung zwischen einer hydraulischen Pumpe und der umlaufenden Einrichtung sowie Herstellen einer leitenden Verbindung mit der Presse.
37. Verfahren nach Anspruch 36, dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt
des in Eingriff bringens weiterhin den Schritt des kontrollierbaren
reversierbaren Verfahrens der umlaufenden Einrichtung beinhaltet, um
einen selektiven Eingriff der umlaufenden Einrichtung und des
umlaufenden Elementes zu bewirken.
38. Verfahren nach Anspruch 37, dadurch gekennzeichnet, daß das
umlaufende Element ein Schwungrad mit einer verzahnten
Umfangsfläche umfaßt, und daß die umlaufende Einrichtung ein Ritzel
umfaßt, das mit der verzahnten Umfangsfläche des Schwungrades in
Eingriff bringbar ist.
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