DE19937621A1 - Verfahren und Einrichtung zur pulsförmigen Energiezuführung für ein Niederdruckplasma und deren Anwendung - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zur pulsförmigen Energiezuführung für ein Niederdruckplasma und deren AnwendungInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur pulsförmigen Energiezuführung für ein Niederdruckplasma, welches zwischen mindestens zwei Elektroden brennt, die als Kathode bzw. Anode geschaltet werden, und die Energiezuführung für die Dauer einer Puls-Ein-Zeit erfolgt und während einer Puls-Aus-Zeit unterbrochen wird. Die Dauer der Puls-Ein-Zeit und/oder die Dauer der Puls-Aus-Zeit wird bzw. werden dabei aperiodisch nach einem willkürlichen Zufallsprinzip festgelegt, wobei die Dauer beider Zeiten zwischen 0,5 Mikrosekunden und 500 Mikrosekunden gewählt wird. DOLLAR A Die Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens besteht aus einem Gasentladungsraum, mindestens zwei Elektroden, einzelnen oder integrierten Baueinheiten für die Stromversorgung, einer Schalteinrichtung und einer Steuereinheit sowie Mitteln zur Zuführung der Energie an die Elektroden. Der Schalteinrichtung (8) oder der Steuereinheit (9) ist ein Zufallsgenerator (10) zugeordnet, der die Dauer einer Puls-Ein-Zeit und/oder die Dauer einer Puls-Aus-Zeit nach einem willkürlichen Zufallsprinzip beenden oder festlegen kann.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur pulsförmigen
Energiezuführung zur Ausbildung eines Niederdruckplasmas
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Des weiteren be
trifft die Erfindung eine Einrichtung nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 5 zur Realisierung des Verfahrens sowie die
Anwendung des Verfahrens und/oder der Einrichtung nach den
Ansprüchen 6 bzw. 7.
Nach dem Stand der Technik sind verschiedene Verfahren
bekannt, bei denen Substrate in einem Niederdruckplasma
behandelt werden. Eine breite Nutzung derartiger Verfahren
erfolgt dabei z. B. zur plasmagestützten Abscheidung von
dünnen Schichten auf Substraten.
Von besonderer verfahrenstechnischer Bedeutung ist dabei
die Aufrechterhaltung einer stabilen und im Behandlungs
raum möglichst gleichmäßigen Gasentladung. Instabile
Gasentladungen können leicht zur Ausbildung von uner
wünschten Bogenentladungen, auch als "arcing" bezeichnet,
und zu qualitativen Mängeln der Substratbehandlung bzw.
bei der Schichtausbildung führen. Gasentladungen mit lokal
ungleichmäßiger Plasmadichteverteilung führen oft partiell
zu hohen Wärmebelastungen der Substrate und Einrichtungen
und können ihrerseits Bogenentladungen auslösen, die die
Stabilität der Entladung stören.
Zur Beherrschung der spezifischen Probleme ist es bekannt,
die Energie für die Ausbildung eines Niederdruckplasmas
pulsförmig zuzuführen. Das gilt insbesondere, wenn die
Entladung in einem Gemisch aus einem inerten Gas und einem
reaktiven Gas betrieben wird und sich dabei elektrisch
schlecht leitende Schichten auf Substraten, Kammerwänden
und Elektroden bilden. Die pulsförmige Energiezuführung
kann dabei sowohl unipolar zu einer kathodischen Elektrode
und einer isoliert gegen Masse angeordneten oder auf Masse
liegenden Gegenelektrode erfolgen oder auch bipolar zu
alternierend kathodisch bzw. anodisch geschalteten Elek
troden erfolgen.
Beispielsweise beschreibt die DD 252 205 A1 eine Zerstäu
bungseinrichtung zur Vakuumbeschichtung von Substraten,
bei der mindestens zwei Elektroden aus dem zu zerstäuben
den Material elektrisch wechselweise als Kathode und Anode
einer Gasentladung geschaltet sind. Dabei kann die Energie
als sinusförmige Wechselspannung zugeführt werden.
Die DE 37 00 633 C1 gibt ein Verfahren zur Beschichtung
von Substraten unter Nutzung eines Gleichspannungsplasmas
an, bei dem die Energiezuführung für die Glimmentladung
mit periodisch wiederholten Gleichstromimpulsen erfolgt.
Die Erzeugung der Gleichstromimpulse erfolgt mit einer
entsprechenden Impulsstromquelle.
Bei einem Verfahren zum Betreiben von Magnetronentladungen
nach der DE 197 02 187 A1 wird die Energie für mindestens
zwei Magnetron-Elektroden derart zugeführt, dass minde
stens je eine Magnetron-Elektrode Kathode bzw. Anode ist
und eine Anzahl n1 von Gleichstrompulsen in dieser Polung
eingespeist wird. Anschließend erfolgt ein Polwechsel
mindestens je einer Magnetron-Elektrode, und es wird eine
Anzahl n2 von Gleichstrompulsen in dieser Polung einge
speist. Die Anzahlen n1 und n2 der Gleichstrompulse kann
gleich oder ungleich sein und wird typischerweise konstant
gehalten.
Bei allen bekannten pulsförmigen Energiezuführungen zur
Ausbildung eines Niederdruckplasmas wird, auch bei einer
Variierung der jeweiligen Anzahl von Gleichstrompulsen
innerhalb einer konkreten Anoden-Kathoden-Polung, grund
sätzlich eine spezifische Periodizität der Energieein
speisung in die Gasentladung eingestellt. In irgendeiner
Farm verläuft die nachfolgende Periode entsprechend einer
vorhergegangenen Periode ab.
Derartige Periodizitäten führen aufgrund der komplexen
Impedanz eines Plasmas regelmäßig zu sogenannten Plas
maschwingungen mit teilweise erheblichen Rückwirkungen auf
die eingesetzten Energiequellen. Besonders Halbleiter
schaltungen können leicht zerstört werden. Die Rückwirkun
gen treten besonders bei Plasmaentladungen mit hohen
Energien auf. In der Folge müssen erhebliche technische
Aufwendungen, z. B. mit aufwendigen Schutzschaltungen,
betrieben werden, damit die elektrischen Bauelemente den
entsprechenden Belastungen standhalten.
Die Plasmaschwingungen haben dabei ihre Ursache im kom
plizierten ohmschen, induktiven und kapazitiven Verhalten
des Plasmas mit spezifischen Eigenfrequenzen. Dieses
Verhalten des Plasmas hängt ursächlich mit dem Auslöseme
chanismus für Ladungsträger, den Spezifika der elektri
schen und magnetischen Felder in der Gasentladung und
zahlreichen weiteren Parametern zusammen und wird gegen
wärtig noch nicht ausreichend verstanden. Weitere Aus
wirkungen von Plasmaschwingungen sind die Abstrahlung
elektromagnetischer Wellen und die Einkopplung starker
elektromagnetischer Störungen in Meß-, Steuer- und Regel
systeme der Plasmaanlagen wie auch benachbarter Anlagen.
In bestimmten Frequenzbereichen können stehende Wellen
entstehen, die zu einer sehr ungleichmäßigen Plasmadichte
verteilung und damit zu erheblichen Mängeln des Prozesses
führen. Da die spezifischen Eigenfrequenzen von den Pro
zeßparametern, Eigenschaften von Gaseinlaßsystemen, den
verwendeten Regelkreisen für Energie und Gas und weiteren,
noch unerforschten Einflußgrößen abhängen, ist es in der
Praxis in der Regel nicht möglich, die Schwingungsvorgänge
durch eine gezielt ausgewählte periodische Energiezufüh
rung zu verhindern.
Der Erfindung liegt damit als Aufgabe zugrunde, ein Ver
fahren zur pulsförmigen Energiezuführung für die Ausbil
dung eines Niederdruckplasmas anzugeben, welches das
Auftreten von Plasmaschwingungen verringert, wodurch der
technische Aufwand für die Energiebereitstellung bzw.
Energieeinspeisung verringert und die Mängel des Standes
der Technik überwunden werden können. Des weiteren be
trifft die Erfindung eine Einrichtung zur Realisierung des
Verfahrens sowie die Anwendung des Verfahrens und/oder der
Einrichtung.
Die Erfindung löst die Aufgabe für das Verfahren durch die
im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 genannten Merkma
le. Für die Einrichtung wird die Erfindung durch die im
kennzeichnenden Teil des Anspruchs 5 genannten Merkmale
gelöst. Vorteilhafte Anwendungen werden in den Ansprüchen
6 und 7 angegeben.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den
jeweiligen Unteransprüchen gekennzeichnet und werden
nachstehend zusammen mit der Beschreibung der bevorzugten
Ausführung der Erfindung, einschließlich der Zeichnung,
näher dargestellt.
Der Kern der Erfindung besteht dabei darin, dass die Dauer
der einzelnen Ein- und/oder Aus-Zeiten der Pulse im Ver
lauf der Zeit aperiodisch gesteuert wird, d. h. jede Peri
odizität der Pulsung der Energiezuführung für das Nieder
druckplasma wird unterbunden. Damit erfolgt die pulsspezi
fische Zündung der Gasentladung zeitlich in stochasti
schen, völlig unterschiedlichen Zeitabständen und/oder die
Brenndauer der Pulse ist stochastisch unterschiedlich
lang.
Durch diese verfahrensgemäße Maßnahme ist es in überra
schender Weise möglich, die Ausbildung der nachteiligen
Plasmaschwingungen weitgehend zu verhindern. Dabei ist es
unerheblich, ob es sich um eine unipolare oder bipolare
Pulsung handelt und/oder die Schaltung der Elektroden als
Anode bzw. Kathode beibehalten oder gewechselt wird.
Vorzugsweise wird jede Puls-Ein-Zeit und/oder jede Puls-
Aus-Zeit im Sinne der Erfindung willkürlich festgelegt. Es
kann auch zweckmäßig sein, die Zufallsfunktion mit einer
mathematisch oder tabellarisch vorgebbaren Funktion so zu
überlagern, dass die Werte für die Zeitdauern mit unter
schiedlicher Wahrscheinlichkeit ausgewählt werden.
Entsprechend Anspruch 2 ist es bereits ausreichend, wenn
die Dauer der Puls-Ein-Zeit und der Puls-Aus-Zeit, bei
gleicher Größenordnung dieser Zeiten, eine Aperiodizität
mit Abweichung der Zeiten vom jeweiligen Mittelwert von
plus/minus 20 Prozent gewählt wird.
Die erfindungsgemäße Einrichtung zur Durchführung des
Verfahrens besteht im wesentlichen in der Zuordnung eines
Zufallsgenerators zu einer der Baueinheiten Stromversor
gung, Schalteinrichtung oder Steuereinheit, wobei diese
Baueinheiten elektronisch in einer Einheit integriert sein
können.
Üblicherweise erfolgt die Steuerung der Zeiten mit elek
tronischen oder software-technischen Mitteln. Beispiels
weise können die Puls-Ein-Zeit und die Puls-Aus-Zeit durch
eine Vorgabe auf einen bestimmten Wert voreingestellt
werden und die tatsächliche Zu- bzw. Abschaltung über den
Zufallsgenerator verkürzt oder verlängert werden. Es kann
auch die Länge der einzelnen Puls-Ein- und/oder der Puls-
Aus-Zeit direkt vom Zufallsgenerator bestimmt werden.
Die Erfindung wird nachstehend an einem Ausführungsbei
spiel näher erläutert. Die zugehörige Zeichnung zeigt in
Fig. 1a und 1b beispielhafte Pulsfolgen. Fig. 2 zeigt
schematisch eine Einrichtung zur Durchführung des Ver
fahrens.
Beispielhaft soll in der Einrichtung gemäß Fig. 2 mit
zwei Elektroden ein erfindungsgemäßes Verfahren zur plas
matechnologischen Oberflächenbehandlung eines Werkstückes
erläutert werden.
Die Einrichtung nach Fig. 2 weist eine Vakuumkammer 1
auf, die mit einer Pumpeinrichtung 2 evakuiert werden
kann. Über einen Gaseinlaß 3 kann ein Trägergas für das
Plasma oder ein spezifisches Reaktivgas in die Vakuumkam
mer 1 eingelassen werden.
Gegenüberliegend sind in der Vakuumkammer 1 zwei Elek
troden 6 angeordnet. Dabei ist beispielhaft eine der
Elektroden 6 von einem Magnetfeld durchsetzt. Derartige
Ausbildungen sind z. B. bei Kathoden für das Magnetron
sputtern üblich. Die jeweils zweite Elektrode dient als
Anode.
Das zu behandelnde Werkstück ist in der Fig. 2 als Rohr
stück 11 dargestellt. Es wird entsprechend seiner Kon
figuration jeweils auf einer Halterung zwischen den Elek
troden 6 angeordnet.
Über Zuleitungen 5, die über elektrisch isolierende Strom
durchführungen 4 durch die Wand der Vakuumkammer 1 hin
durchgeführt werden, sind die Elektroden 6 an eine Gleich
stromversorgungseinrichtung 7 angeschlossen. Der Gleich
stromversorgungseinrichtung 7 ist eine steuerbare Schalt
einrichtung 8 zugeordnet, die die Elektroden 6 im Ver
fahrensablauf alternierend als Anode bzw. Kathode schal
tet. Die Zuführung der Energie erfolgt pulsförmig. Die ein
zelnen Schaltvorgänge der Schalteinrichtung 8 werden von
der Steuereinheit 9 ausgelöst. In den Puls-Ein-Zeiten wird
die Energie zu den Elektroden 6 zugeführt und in den Puls-
Aus-Zeiten werden die Elektroden 6 kurzgeschlossen.
Weiterhin bewirkt die Schalteinrichtung 8 die Umschaltung
der Stromrichtung zwischen den Elektroden 6.
Die erfindungsgemäße Einrichtung beinhaltet einen Zufalls
generator 10, der für jeden Puls einen Sollwert für die
Dauer der Puls-Ein-Zeit und für die Dauer der Puls-Aus-
Zeit generiert. Entsprechend diesen Sollwerten verwirk
licht die Steuereinheit 9 im Zusammenwirken mit der
Schalteinrichtung 8 und der Gleichstromversorgungsein
richtung 7 die Dauer der Puls-Ein-Zeit und der Puls-Aus-
Zeit für den jeweiligen Puls.
Nachfolgend wird das erfindungsgemäße Verfahren näher
beschrieben. Die plasmachemischen Oberflächenbehandlung
des Werkstückes 11 erfolgt in einer Atmosphäre aus einem
Gasgemisch aus Argon und Sauerstoff, welches über den
Gaseinlaß 3 in die Vakuumkammer 1 bis zu einem Druck von
0,3 Pa eingelassen wird.
Die Plasmabehandlung soll in einem Niederdruckplasma mit
hoher Stabilität und lokaler Gleichförmigkeit erfolgen.
Die Energieeinspeisung für die Ausbildung einer magnet
feldverstärkten Glimmentladung erfolgt pulsförmig. In
Fig. 1a ist die Folge der Pulse für eine unipolare puls
förmige Energiezuführung dargestellt.
In Fig. 1b ist eine bipolare pulsförmige Energiezuführung
dargestellt, die alternativ möglich ist.
Die Energiezuführung erfolgt jeweils während der Puls-Ein-
Zeit tEIN, während in der Puls-Aus-Zeit tAUS keine Ener
giezufuhr erfolgt. In der Puls-Aus-Zeit tAUS werden beide
Elektroden 6 mit einem Schalter kurzgeschlossen, oder
wenigstens eine der Elektroden 6 wird von der Energiezu
führung getrennt.
Die tatsächliche Dauer der Puls-Ein-Zeiten tEIN und der
Puls-Aus-Zeiten tAUS der Entladung gemäß den Fig. 1a
bzw. 1b wird erfindungsgemäß nach einem willkürlichen
Zufallsprinzip eingestellt.
Dazu werden die aktuellen Zeiten für die Dauer der Puls-
Ein-Zeit tEIN und der Puls-Aus-Zeit tAUS jeweils mit
minimalen und maximalen Sollwerten verglichen. Die Puls-
Ein-Zeit (tEIN)i für den Puls Nummer i nach dem erstmali
gen Einschalten in Fig. 1a wird beispielsweise festge
legt, indem aus einem vorgegebenen Wertesatz von N Puls-
Ein-Zeitdauern (TEin)i, (mit n = 1 . . . N) durch ein Zu
fallsverfahren eine Zahl Z zwischen 1 und N ausgewählt
wird und die Zeitdauer (Tein)n=z als Wert für die Puls-
Ein-Zeit (tein)i festgelegt wird. Weiterhin wird die Dauer
der Puls-Aus-Zeit (tAUS)i für den Puls Nummer i nach dem
erstmaligen Einschalten der Entladung nach einem will
kürlichen Prinzip festgelegt, indem aus einem vorgegebenen
Wertesatz von M Werten (TAUS)m (mit m = 1 . . . M) durch ein
Zufallsverfahren eine Zahl Y zwischen 1 und M ausgewählt
wird und die Zeitdauer (TAUS)m=y als Wert für die Puls-
Aus-Zeit (tAUS)i festgelegt wird.
Dieser Vorgang wird für jeden einzelnen Pulsvorgang wie
derholt. Aufgrund der erfindungsgemäßen Steuerung der
einzelnen Zeitdauern ergibt sich ein aperiodischer Puls
vorgang mit überraschend sehr positiven Auswirkungen auf
die Stabilität der Plasmaentladung und die Verhinderung
bzw. drastische Verringerung von Plasmaschwingungen.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann in entsprechender
Weise bei einer unipolaren Energiezuführung nach Fig. 1a
wie bei eine bipolaren Energiezuführung nach Fig. 1b
angewendet werden. Die Funktion der zwei Elektroden 6 als
Katode bzw. Anode der Gasentladung wird bei der bipolaren
Energiezuführung im Zeitverlauf entsprechend Fig. 1b
gewechselt. Dieser Wechsel kann sowohl regelmäßig vor
genommen werden als auch - mit größerem Vorteil - nach
einer jeweils zufällig gewählten Anzahl von Pulsen.
Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf das be
schriebene Ausführungsbeispiel beschränkt.
So ist es naheliegend, dass die Erfindung im wesentlichen
bei allen Plasmaprozessen eingesetzt werden kann. Beson
ders vorteilhaft ist die Anwendung der Erfindung bei der
Abscheidung dünner Schichten mit einem Verfahren bzw.
einer Einrichtung zum Magnetronsputtern in reaktiver
Atmosphäre.
Claims (7)
1. Verfahren zur pulsförmigen Energiezuführung für ein
Niederdruckplasma, welches zwischen mindestens zwei
Elektroden brennt, die als Kathode bzw. als Anode
geschaltet werden, und die Energiezuführung für die
Dauer einer Puls-Ein-Zeit erfolgt und während einer
Puls-Aus-Zeit unterbrochen wird, dadurch gekennzeich
net, dass die Dauer der Puls-Ein-Zeit und/oder die
Dauer der Puls-Aus-Zeit aperiodisch nach einem will
kürlichen Zufallsprinzip festgelegt wird bzw. werden,
wobei die Dauer beider Zeiten zwischen 0,5 Mikrosekun
den und 500 Mikrosekunden gewählt wird.
2. verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass für die Dauer der Puls-Ein- und/oder Puls-Aus-
Zeit, bei gleicher Größenordnung dieser Zeiten, eine
Aperiodizität mit Abweichung der Zeiten vom jeweiligen
statistischen Mittelwert von maximal plus/minus 20%
gewählt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, dass die Schaltung der Elektroden als Anode bzw.
Kathode im Zeitverlauf beibehalten oder gewechselt
wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
dass das Wechseln der Schaltung der Elektroden als
Anode bzw. Kathode nach einer zufällig gewählten An
zahl von Pulsen erfolgt.
5. Einrichtung zur Durchführung eines Verfahrens nach
einem der Ansprüche 1 bis 4, mit einem Gasentladungs
raum, mindestens zwei Elektroden, einzelnen oder inte
grierten Baueinheiten für die Stromversorgung, einer
Schalteinrichtung und einer Steuereinheit sowie Mit
teln zur Zuführung der Energie an die Elektroden,
dadurch gekennzeichnet, dass der Schalteinrichtung (8)
oder der Steuereinheit (9) ein Zufallsgenerator (10)
zugeordnet ist, der die Dauer einer Puls-Ein-Zeit
und/oder die Dauer einer Puls-Aus-Zeit nach einem
willkürlichen Zufallsprinzip beenden oder festlegen
kann.
6. Anwendung eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1
bis 4 und/oder einer Einrichtung nach Anspruch 5 für
ein Verfahren zur Abscheidung einer dünnen Schicht auf
einem Substrat mit einer vorzugsweise magnetfeldbeein
flußten Gasentladung in einer inerten oder reaktiven
Atmosphäre.
7. Anwendung eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1
bis 4 und/oder der Einrichtung nach Anspruch 5 für ein
Verfahren zur plasmatechnologischen Oberflächenbehand
lung eines Substrates mit einer vorzugsweise magnet
feldbeeinflußten Gasentladung in einer inerten oder
reaktiven Atmosphäre.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999137621 DE19937621C2 (de) | 1999-08-10 | 1999-08-10 | Verfahren und Einrichtung zur pulsförmigen Energiezuführung für ein Niederdruckplasma und deren Anwendung |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19937621C2 (de) |
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1999
- 1999-08-10 DE DE1999137621 patent/DE19937621C2/de not_active Expired - Fee Related
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DE19937621C2 (de) | 2001-09-13 |
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