DE19934570B4 - Drucklast-Aufnahmevorrichtung für Bauzwecke, insbesondere zur Drucklast-Abstützung zwischen Decken-, Balkon-, Kragplatten und dergleichen - Google Patents

Drucklast-Aufnahmevorrichtung für Bauzwecke, insbesondere zur Drucklast-Abstützung zwischen Decken-, Balkon-, Kragplatten und dergleichen Download PDF

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Abstract

Eine Drucklast-Aufnahmevorrichtung für Bauzwecke ist versehen mit - einer in Drucklast-Aufnahmerichtung (A) verlaufenden Führungshülse (18), - einem darin verschiebbar geführten Lastaufnahmebolzen (19), dessen von der Führungshülse (18) nach außen ragendes Ende von einem Lastteil beaufschlagbar ist, und - einem in der Führungshülse (18) quer zur Drucklast-Aufnahmerichtung (A) mittels einer von außen betätigbaren Entlastungsschraube (28) verschiebbaren Abstützkeil (20), an dem sich das innere, entsprechend keilförmige Ende (26, 26') des Lastaufnahmebolzens (19, 19') abstützt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Drucklast-Aufnahmevorrichtung für Bauzwecke, insbesondere zur Drucklast-Abstützung zwischen Decken-, Balkon-, Kragplatten und dergleichen.
  • Zum Hintergrund der Erfindung ist festzuhalten, daß im Zuge der zunehmenden Rationalisierungsbestrebungen bei der Erstellung von Gebäuden in verstärktem Maße vorgefertigte Gebäudeteile, wie beispielsweise Deckenplatten, Beton-Fertigteil-Balkone und dergleichen eingesetzt werden. Bei der Montage derartiger vorgefertigter Bauelemente müssen in der Regel Zug- und Druckkräfte zwischen den nebeneinander liegenden Bauelementen übertragen werden. Ein Beispiel hierfür ist der DE 195 01 277 A1 entnehmbar, die einen Beton-Fertigteil-Balkon betrifft. Die über die Gebäudewand auskragende Balkonplatte wird dabei über sogenannte Zug- und Druckglieder zwischen der der Balkonplatte benachbarten Deckenplatte und der Balkonplatte selbst gehalten, die über die Länge der Balkonplatte verteilt sind. Bezogen auf die Plattendicke liegen die Zugglieder vor dem oberen Rand der Platte, um die vom Kippmoment der Balkonplatte erzeugten Zugkräfte aufzunehmen. Die entsprechenden Druckkräfte am untenliegenden Rand der Platten werden durch Druckglieder aufgenommen, bei denen es sich im vorgenannten Stand der Technik um zwischen die stirnseitigen, einander zugewandten Ränder der Decken- und Balkonplatte eingelegte, quaderförmige Metall-Blöcke und Druckverteilungsleisten handelt.
  • Diese konstruktiv einfachen Drucklast-Aufnahmen weisen verschiedene Nachteile auf. So sind sie in ihrer Breite nicht verstellbar, so daß zur Erzielung verschiedener Abstände verschiedene Größen von Blöcken auf Vorrat gehalten werden müssen. Ferner verbleiben die Blöcke nach der Balkonmontage und dem Vergießen des Abstandsspaltes zwischen der Decken- und Balkonplatte im Vergußmaterial und sind damit verloren. Neben diesem grundsätzlichen Nachteil birgt das Einbetten der in der Regel aus einer Stahllegierung bestehenden Blöcke das Risiko, daß diese durch eindringende Feuchtigkeit einer Korrosion unterliegen und damit ihre statischen Eigenschaften verlieren. Ferner bilden die Drucklast-Aufnahmen aufgrund der guten Wärmeleitfähigkeit ihres Materials Kältebrücken zwischen der bezüglich der Gebäudeaußenwand außenliegenden Balkonplatte und der innenliegenden Deckenplatte.
  • Zur Vermeidung der vorstehenden Nachteile sollen die Drucklast-Aufnahmen grundsätzlich entfernbar sein. Insoweit sind die eingangs erörterten Lastaufnahmeblöcke nicht mehr geeignet, da diese so starken Druckkräften unterliegen, daß sie aus ihrer Einbauposition zwischen einer Balkon- und Deckenplatte nicht mehr entfernbar sind.
  • Zur Lösung dieser Problematik ist versucht worden, längenveränderliche Schraubhülsenkonstruktionen als Druckaufnahmeglieder einzusetzen, wobei zur Entnahme durch Betätigen der Schraube sich die gesamte Konstruktion zusammenzieht und dadurch frei werden kann. Es hat sich jedoch herausgestellt, daß die Druckaufnahmeglieder unter einer derartigen Belastung stehen, daß ein Betätigen der Schrauben mit praktikablen Mitteln nicht mehr möglich war.
  • Insoweit ist es die Aufgabe der Erfindung, eine Drucklast-Aufnahmevorrichtung für Bauzwecke zu schaffen, die eine zuverlässige und einfach realisierbare Entlastung bietet.
  • Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst. Demnach ist eine in Drucklast-Aufnahmerichtung verlaufende Führungshülse vorgesehen, in der ein Lastaufnahmebolzen verschiebbar geführt ist. Dessen von der Führungshülse nach außen ragendes Ende ist von einem Lastteil, wie z.B. der Balkonplatte, beaufschlagbar. In der Führungshülse ist quer zur Drucklast-Aufnahmerichtung ein Abstützkeil mittels einer von außen betätigbaren Entlastungsschraube verschiebbar. An diesem Abstützkeil stützt sich das innere, entsprechend keilförmige Ende des Lastaufnahmebolzens ab.
  • Durch diese Keilkonstruktion erfolgt nur eine teilweise Übertragung der anfallenden Druckkräfte auf den durch die Entlastungsschraube gebildeten Entspannungsmechanismus, der damit auch bei starken angreifenden Druckkräften noch ohne weiteres lösbar ist. Der gegenüber dem Stand der Technik aufwendigere Aufbau der Drucklast-Aufnahmevorrichtung ist dabei wegen der Entfernbarkeit und damit gegebenen Wiederverwendbarkeit der Drucklast-Aufnahmevorrichtungen ohne weiteres akzeptabel.
  • Die Lagerung des Abstützkeils in der Führungshülse bringt ferner einen erheblichen Sicherheitsvorteil mit sich. Würde nämlich die Entlastungsschraube versehentlich oder mutwillig zu früh geöffnet werden, so gibt die gesamte Drucklast-Aufnahmeeinrichtung nur einen sehr begrenzten Weg nach. Dieser würde nur zu einem geringfügigen Absenken beispielsweise einer Balkonplatte führen, nicht jedoch einen Absturz verursachen.
  • Bevorzugte Ausführungsformen der Drucklast-Aufnahmevorrichtung ergeben sich im übrigen aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung, in der Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert werden. Es zeigen:
  • 1 eine Teildraufsicht auf den Stoßbereich zwischen einer Decken- und Balkonplatte eines Gebäudes,
  • 2 einen Vertikalschnitt durch den in 1 gezeigten Stoßbereich,
  • 3 und 4 Vertikalschnitte einer Drucklast-Aufnahmevorrichtung einer ersten Version in gespanntem und gelöstem Zustand,
  • 5 eine teilweise geschnittene Draufsicht auf die Drucklast-Aufnahmevorrichtung gemäß 3 bzw. 4,
  • 6 einen Vertikalschnitt einer Drucklast-Aufnahmevorrichtung in einer zweiten Version in gespanntem Zustand, und
  • 7 einen Horizontalschnitt der Aufnahmevorrichtung gemäß 6.
  • Wie aus 1 deutlich wird, liegt auf einer Gebäudeaußenwand 1 auf der einen Seite eine Deckenplatte 2 eines Gebäudes und auf der anderen Seite eine Balkonplatte 3 jeweils randseitig auf. Dauerhaft werden die beiden Platten 2, 3 in nicht näher dargestellter, bekannter Weise unter Zwischenlage eines Wärmedämmblockes mit diesen durchsetzenden Druckstößeln und Zuggliedern in statisch bestimmter Weise verbunden, wobei die Zugglieder mit den entsprechenden Bewehrungen von Decken- und Balkonplatte 2, 3 verbunden und mit Beton vergossen werden.
  • Die in 1 und 2 gezeigten Zugglieder 4 und Druckaufnahmevorrichtungen 5 sind nur als Montagehilfen verwendet und werden nach Erreichen der Endfestigkeit des oben erwähnten Vergußbetons wieder entfernt. Die verbleibende Lücke zwischen Decken- und Balkonplatte 2, 3 wird dann mit einem wärmedämmenden Schaumstoff-Formkörper gefüllt.
  • Die Zugglieder 4 werden zwischen die U-förmigen, aus der Decken- bzw. Balkonplatte 2, 3 herausragenden Endschlaufen 6 der obenliegenden Zugbewehrung dieser Platten 2, 3 eingesetzt und bestehen aus zwei halbzylindrischen Einsatzteilen 7, die in die Endschlaufen 6 eingesetzt werden. Die Einsatzteile 7 sind jeweils wechselseitig mit einem Innengewinde 8 und einer parallel dazu verlaufenden Durchstecköffnung 9 versehen. Durch die Durchstecköffnung 9 wird von der Flachseite der Einsatzteile 7 her eine Spannschraube 10 gesteckt, die mit ihren Gewindeenden 11 in das entsprechende Innengewinde 8 des gegenüberliegenden Einsatzteiles 7 von dessen gewölbter Seite her eingeschraubt wird. Ein Paar dieser Spannschrauben 10 wird mit einem Paar von Einsatzteilen 7 dementsprechend zur zugfesten Verbindung zweier gegenüberliegender Endschlaufen 6 von Decken- und Balkonplatten 2, 3 verwendet.
  • Im Randbereich zu ihrer Unterseite 12, 13 sind zwischen die Stirnseiten 14, 15 von Decken- und Balkonplatte 2, 3 die Druckaufnahmevorrichtungen 5 über die Länge der Platten 2, 3 verteilt eingesetzt. Diese Druckaufnahmevorrichtungen 5 nehmen die durch das Kippmoment K der Balkonplatte 3 entstehenden Druckkräfte D auf. Um dabei eine Beeinträchtigung der Ober flächen der Stirnseite 14, 15 der beiden Platten 2, 3 zu vermeiden, sind im Angriffsbereich der Druckaufnahmevorrichtungen 5 jeweils Druckverteilungsleisten 16 in das Betonmaterial der Platten 2, 3 eingebettet. Diese sind mit nach innen abstehenden Lastverteilungsstäben 17 verbunden.
  • Anhand der 3 bis 5 ist der eigentliche Aufbau der Druckaufnahmevorrichtungen 5 in einer ersten Ausführungsform zu erläutern. Rückgrat der Vorrichtung ist eine als Vierkanthülse ausgeführte Führungshülse 18, die in Drucklast-Aufnahmerichtung A verläuft. Diese Führungshülse 18 ist an ihren einander abgewandten Enden offen. Darin sind zwei Lastaufnahmebolzen 19, 19' verschiebbar unter Spiel geführt, die als Vierkantbolzen ausgebildet und damit im wesentlichen drehfest in der Führungshülse 18 gelagert sind. Zwischen den nach innen weisenden Enden der Lastaufnahmebolzen 19, 19' ist ein als Ganzes mit 20 bezeichneter Abstützkeil eingesetzt, der parallel zur Drucklast-Aufnahmerichtung A in zwei nebeneinander liegende Keilkörper 21, 22 geteilt ist. Diese Keilkörper 21, 22 weisen jeweils nebeneinander liegende, entgegen der Lastaufnahmerichtung weisende Keilstirnflächen 23, 24, 23', 24' auf, die zueinander in einem stumpfen Innenwinkel 25, 25' von mindestens 120°, vorzugsweise von 150° stehen. Die inneren, keilförmigen Enden 26, 26' der Lastaufnahmebolzen 19, 19' sind entsprechend jeweils als Doppelkeil mit einem entsprechenden überstumpfwinkligen Außenwinkel 27 von ebenfalls etwa 150° ausgebildet.
  • Zentral in der Führungshülse 18 ist eine quer zur Drucklast-Aufnahmerichtung A verlaufende Entlastungsschraube 28 vorgesehen, deren Innensechskantkopf 29 durch eine Durchgangsöffnung 30 in der Führungshülse hindurchgreift und in Einbauposition (siehe 1, 2) nach oben weist. Damit ist die Entlastungsschraube 28 von außen, und zwar von oben betä tigbar. Mit ihrem Gewinde 31 greift die Entlastungsschraube 28 in eine Innengewindebohrung 32 im kopfabseitigen Keilkörper 22 ein. Der obere Keilkörper 21 sitzt mit einer im Durchmesser größeren Durchstecköffnung 33 unter Spiel auf dem Gewinde 31 der Entlastungsschraube 28.
  • Die beiden außenseitigen Enden 34, 34' der Lastaufnahmebolzen 19, 19' werden jeweils durch eine Längenverstellschraube 35, 35' gebildet, die mit ihrem Gewindeteil 36, 36' unter Spiel in einer Sacklochbohrung 37, 37' des jeweiligen Lastaufnahmebolzens 36, 36' sitzen. Auf dem Gewindeteil 36, 36' ist jeweils eine Kontermutter 38, 38' aufgesetzt, die sich an der Stirnseite 39, 39' des jeweiligen Lastaufnahmebolzens 19, 19' abstützt. Der Kopf 40, 40' der jeweiligen Längenverstellschraube 35, 35' stützt sich in Montageposition an der jeweiligen Druckverteilungsleiste 16 ab.
  • Die Funktionsweise der in den 3 bis 5 gezeigten Druckaufnahmevorrichtung 5 und deren Verwendung bei der Montage einer Balkonplatte 3 stellt sich wie folgt dar:
    Die Druckaufnahmevorrichtungen 5 werden durch Drehen der Kontermuttern 38, 38' auf eine bestimmte Länge L eingestellt, die dem Sollabstand der Stirnseiten 14, 15 der Decken- und Balkonplatte 2, 3 entspricht und durch das Anschlagen der Kontermuttern 38, 38' an der jeweiligen Stirnseite 39, 39' der Lastaufnahmebolzen 19, 19' definiert ist. Vor dem Einsetzen der Druckaufnahmevorrichtungen 5 wird ferner die Entlastungsschraube 28 so angezogen, daß die beiden Keilkörper 21, 22 aneinander liegen, wie dies in 3 gezeigt ist. In dieser Position liegen die keilförmigen Enden 26, 26' der beiden Lastaufnahmebolzen 19, 19' bei Beaufschlagung durch die Druckkräfte D an. Die Balkonplatte 3 wird durch entsprechendes Justieren der Zugglieder 4 und Druckaufnahmevorrichtungen 5 in ihrer Sollposition am Gebäude fixiert und – wie eingangs bereits erwähnt – der Verguß der nicht gezeigten, üblichen Zug- und Druckglieder vorgenommen.
  • Nach dem Aushärten dieses Vergußbetons, wofür etwa 28 Tage veranschlagt werden, werden die Spannschrauben 10 der Zugglieder 4 gelöst und diese entfernt. Anschließend wird die Entlastungsschraube 28 durch Zugriff auf ihren Innensechskantkopf 29 gelöst, wodurch die beiden Keilkörper 21, 22 sich voneinander unter dem Einfluß der Druckkräfte D in Drucklast-Aufnahmerichtung A entfernen können, wie dies durch die Pfeile 41 in 4 angedeutet ist. Durch dieses Auseinanderfahren der Keilkörper 21, 22 können die Lastaufnahmebolzen 19, 19' etwas nach innen wandern, was durch die Pfeile 42 in 4 angedeutet ist. Damit ist die gesamte Druckaufnahmevorrichtung 5 entspannt, da die Druckkräfte D von den nicht dargestellten Druckstößeln der kontinuierlich wirkenden Verbindungseinrichtungen aufgenommen werden.
  • In dem entspannten Zustand kann die Druckaufnahmevorrichtung durch Aufschrauben der Kontermuttern 38, 38' verkürzt und problemlos aus dem Spalt zwischen Decken- und Balkonplatte 2, 3 entnommen werden.
  • Die in 6 und 7 gezeigte Druckaufnahmevorrichtung 5' unterscheidet sich von der Variante gemäß 3 bis 5 lediglich in der Ausbildung des Abstütztkeils 20', der hier einteilig ausgebildet ist. Im Vertikalschnitt ist der Abstützkeil 20' damit trapezförmig und bildet mit seinen Stirnflächen 23'', 24'' jeweils einen Einfachkeil, dessen Keilwinkel mit dem entsprechend als Einfachkeil ausgebildeten Ende 26'' der beiden Lastaufnahmebolzen 19, 19' übereinstimmt. Die Höhe des Abstützkeils 20' ist so bemessen, daß er quer zur Drucklast-Aufnahmerichtung A innerhalb der Führungshülse 18 verschiebbar ist. Ferner sitzt der Abstützkeil 20' analog der Ausführungsform gemäß 3 bis 5 auf einer Entlastungsschraube 28', die mit ihrem Schaft eine Durchgriffsöffnung 30' in der Führungshülse 18 durchgreift. Der nach oben weisende Sechkantkopf 43 ist damit von oben betätigbar.
  • Alle weiteren Elemente der Druckaufnahmevorrichtung 5' gemäß den 6 und 7 sind mit denen der Ausführungsform gemäß den 3 bis 5 identisch und mit übereinstimmenden Bezugszeichen versehen. Bezüglich der Beschreibung kann daher auf die Ausführungen zu den 3 bis 5 verwiesen werden.
  • Zur Funktionsweise der Druckaufnahmevorrichtung 5' gemäß den 6 und 7 ist kurz festzuhalten, daß vor dem Einsetzen der Druckaufnahmevorrichtung 5' zwischen Decken- und Balkonplatte 2, 3 die Entlastungsschraube 28' angezogen wird, so daß der Abstützkeil 20' die in 6 dargestellte seitliche Anschlagposition einnimmt. Aus dieser gespannten Stellung kann durch Öffnen der Entlastungsschraube 28' der Abstützkeil 20' nach unten wandern und dementsprechend ein Nach-Innen-Weichen der Lastaufnahmebolzen 19, 19' ermöglichen. Die Druckaufnahmevorrichtung 5' ist damit entspannt und kann aus dem Bereich zwischen Decken- und Balkonplatte 2, 3 entnommen werden.

Claims (8)

  1. Drucklast-Aufnahmevorrichtung für Bauzwecke, insbesondere zur Drucklast-Abstützung zwischen Decken-, Balkon-, Kragplatten und dgl., mit – einer in Drucklast-Aufnahmerichtung (A) verlaufenden Führungshülse (18), – einem darin verschiebbar geführten Lastaufnahmebolzen (19, 19'), dessen von der Führungshülse (18) nach außen ragendes Ende von einem Lastteil (2, 3) beaufschlagba- ist, und – einem in der Führungshülse (18) quer zur Drucklast-Aufnahmerichtung (A) mittels einer von außen betätigbaren Entlastungsschraube (28, 28') verschiebbaren Abstützkeil (20, 20'), an dem sich das innere, entsprechend keilförmige Ende (26, 26', 26'') des Lastaufnahmebolzens (19, 19') abstützt.
  2. Drucklast-Aufnahmevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungshülse (18) als Vierkanthülse und der Lastaufnahmebolzen (19, 19') als darin drehfest, unter Spiel geführter Vierkantbolzen ausgebildet sind.
  3. Drucklast-Aufnahmevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das außenseitige Ende (34, 34') des Lastaufnahmebolzens (19, 19') von einer in Drucklast-Aufnahmerichtung (A) verlaufenden, darin sitzenden Längenverstellschraube (35, 35') gebildet ist.
  4. Drucklast-Aufnahmevorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Längenverstellschraube (35, 35') unter Spiel in einer Sacklochbohrung (37, 37') des Lastaufnahmebolzens (19, 19') sitzt und mittels einer sich an der Stirnseite (39, 39') des Lastaufnahmebolzens (19, 19') abstützenden Kontermutter (38, 38') in ihrer Position relativ zum Lastaufnahmebolzen (19, 19') verstellbar ist.
  5. Drucklast-Aufnahmevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungshülse (18) symmetrisch zur Entlastungsschraube (28, 28') ausgebildet und mit zwei in entgegengesetzte Richtungen weisende Lastaufnahmebolzen (19, 19') versehen ist.
  6. Drucklast-Aufnahmevorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstützkeil (20) parallel zur Lastaufnahmerichtung (A) in zwei nebeneinanderliegende, zum Entlasten der Aufnahmevorrichtung (5) in entgegengesetzte Richtungen (41) verschiebbare Keilkörper (21, 22) geteilt ist, deren jeweils nebeneinanderliegende, entgegen der Drucklast-Aufnahmerichtung weisenden Keilstirnflächen (23, 23', 24, 24') zueinander in einem stumpfen Innenwinkel (25, 25') von mindestens 120°, vorzugsweise von 150° stehen, wobei das innere, keilförmige Ende (26, 26') der Lastaufnahmebolzen (19, 19') als Doppelkeil mit einem entsprechenden überstumpfwinkligen Außenwinkel (27) ausgebildet ist.
  7. Drucklast-Aufnahmevorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Entlastungsschraube (28, 28') vorzugsweise mit ihrem Kopf (40, 40', 43) eine Durchgangsöffnung (30, 30') in der Führungshülse (18) durchgreift.
  8. Drucklast-Aufnahmevorrichtung mindestens nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Entlastungsschraube (28) mit dem kopfabseitigen Keilkörper (22) in Gewindeeingriff steht und der zweite Keilkörper (21) unter Spiel auf der Entlastungsschraube (28) sitzt.
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