DE19934510A1 - Verfahren zum Nachweis von Mikroorganismen - Google Patents
Verfahren zum Nachweis von MikroorganismenInfo
- Publication number
- DE19934510A1 DE19934510A1 DE19934510A DE19934510A DE19934510A1 DE 19934510 A1 DE19934510 A1 DE 19934510A1 DE 19934510 A DE19934510 A DE 19934510A DE 19934510 A DE19934510 A DE 19934510A DE 19934510 A1 DE19934510 A1 DE 19934510A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- sample
- nucleic acid
- microorganisms
- acid probe
- hybridization
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C12—BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
- C12Q—MEASURING OR TESTING PROCESSES INVOLVING ENZYMES, NUCLEIC ACIDS OR MICROORGANISMS; COMPOSITIONS OR TEST PAPERS THEREFOR; PROCESSES OF PREPARING SUCH COMPOSITIONS; CONDITION-RESPONSIVE CONTROL IN MICROBIOLOGICAL OR ENZYMOLOGICAL PROCESSES
- C12Q1/00—Measuring or testing processes involving enzymes, nucleic acids or microorganisms; Compositions therefor; Processes of preparing such compositions
- C12Q1/68—Measuring or testing processes involving enzymes, nucleic acids or microorganisms; Compositions therefor; Processes of preparing such compositions involving nucleic acids
- C12Q1/6876—Nucleic acid products used in the analysis of nucleic acids, e.g. primers or probes
- C12Q1/6888—Nucleic acid products used in the analysis of nucleic acids, e.g. primers or probes for detection or identification of organisms
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C12—BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
- C12Q—MEASURING OR TESTING PROCESSES INVOLVING ENZYMES, NUCLEIC ACIDS OR MICROORGANISMS; COMPOSITIONS OR TEST PAPERS THEREFOR; PROCESSES OF PREPARING SUCH COMPOSITIONS; CONDITION-RESPONSIVE CONTROL IN MICROBIOLOGICAL OR ENZYMOLOGICAL PROCESSES
- C12Q1/00—Measuring or testing processes involving enzymes, nucleic acids or microorganisms; Compositions therefor; Processes of preparing such compositions
- C12Q1/68—Measuring or testing processes involving enzymes, nucleic acids or microorganisms; Compositions therefor; Processes of preparing such compositions involving nucleic acids
- C12Q1/6806—Preparing nucleic acids for analysis, e.g. for polymerase chain reaction [PCR] assay
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C12—BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
- C12Q—MEASURING OR TESTING PROCESSES INVOLVING ENZYMES, NUCLEIC ACIDS OR MICROORGANISMS; COMPOSITIONS OR TEST PAPERS THEREFOR; PROCESSES OF PREPARING SUCH COMPOSITIONS; CONDITION-RESPONSIVE CONTROL IN MICROBIOLOGICAL OR ENZYMOLOGICAL PROCESSES
- C12Q1/00—Measuring or testing processes involving enzymes, nucleic acids or microorganisms; Compositions therefor; Processes of preparing such compositions
- C12Q1/68—Measuring or testing processes involving enzymes, nucleic acids or microorganisms; Compositions therefor; Processes of preparing such compositions involving nucleic acids
- C12Q1/6813—Hybridisation assays
- C12Q1/6841—In situ hybridisation
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Proteomics, Peptides & Aminoacids (AREA)
- Analytical Chemistry (AREA)
- Zoology (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Microbiology (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Molecular Biology (AREA)
- Immunology (AREA)
- Biotechnology (AREA)
- Biophysics (AREA)
- Biochemistry (AREA)
- Bioinformatics & Cheminformatics (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Genetics & Genomics (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Measuring Or Testing Involving Enzymes Or Micro-Organisms (AREA)
Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Nachweis von Mikroorganismen in einer Probe mittels einer Nukleinsäuresonde sowie einen Kit zur Durchführung eines derartigen Verfahrens.
Description
Der Nachweis von Mikroorganismen erfolgte jahrzehntelang mittels Kultivierung. Hierbei
werden Mikroorganismen auf ein künstliches Nährmedium überführt, auf diesem bei einer
bestimmten, optimalen Wachstumstemperatur bebrütet und nach Wachstum zu einer
Kolonie identifiziert. Die Identifizierung kann mittels biochemischer oder auch
physiologischer Merkmale erfolgen. Diese Vorgehensweise besitzt jedoch gravierende
Nachteile. Zum einen brauchen viele Bakterienstämme oft mehrere Tage bis sie auf einem
künstlichen Medium gewachsen sind. Zum anderen besitzen viele Bakterienarten derart
komplexe Ansprüche an die Nährstoffe und die sie umgebenden Bedingungen, dass ein
Wachstum auf künstlichen Medien oft unmöglich ist. Aktuelle Untersuchungen belegen,
dass bei Umweltproben nur zwischen 0.1 bis 15% aller Bakterien kultivierbar sind. Durch
kultivierungsabhängige Verfahren kann dadurch zum einen nur ein Bruchteil aller
Bakterien nachgewiesen werden. Zum anderen entspricht die Verteilung der
Bakterienpopulationen nach Wachstum auf künstlichen Medien nicht der natürlichen
Verteilung in einer Probe. Dies macht nicht nur die Identifizierung bestimmter
Bakterienarten unmöglich, sondern verhindert auch noch die exakte Quantifizierung.
Anfang der 90iger Jahre wurde eine Methode entwickelt, die maßgeblich dazu beitragen
sollte, neue Einblicke in die tatsächliche Diversität der Bakterien zu erlangen: die FISH-
Gensondentechnologie. Die Fluorescent-In-Situ-Hybridization stützt sich dabei auf die
Erkenntnis, daß bestimmte Bereiche der Ribosomen, die ribosomale RNA (rRNA),
konservierte, d. h. über die Jahrmillionen erhaltene Bereiche aufweisen. Die Ribosomen
sind die Orte der Proteinbiosynthese in prokaryontischen und eukaryontischen Zellen. Hier
werden die für die Zelle lebensnotwendigen Proteine und Enzyme synthetisiert, die die
biochemischen Stoffwechselumsetzungen katalysieren. Ohne diese ständige Synthese wäre
kein Leben auf der Erde möglich.
Aufgrund dieser lebensnotwendigen Funktion durften sich die Bestandteile der Ribosomen,
ribosomale Proteine und ribosomale RNA (rRNA) nicht allzu vielen Mutationen
unterwerfen. Organismen, die durch exogene Einflüsse allzu viele Mutationen innerhalb
der Ribosomen erfuhren, wurden eliminiert - nur Organismen mit einer minimalen
Veränderung dieser essientiellen Komponente konnten überleben. Diese natürliche
Selektion erhielt bis zum heutigen Tage eine nur wenig veränderte Zusammensetzung der
Ribosomen. Und doch konnte es innerhalb der Nukleinsäurekomponente der Ribosomen,
der rRNA, die sich in ihrer chemischen Zusammensetzung nur in einem einzigen Baustein
von der DNA, unterscheidet, in bestimmten Teilen zu Mutationen kommen. Aus diesem
Grund besteht die rRNA der Prokaryonten aus konservierten und variablen Regionen.
Diese Zusammensetzung ermöglicht die Erkennung von stammesgeschichtlichen
Zusammenhängen zwischen den einzelnen Organismen. Aussagen über Verwandtschaft
können gerade bei den mit wenig unterschiedlich morphologischen Erkennungsmerkmalen
ausgestatteten Bakterien nun mit großer Zuverlässigkeit getroffen werden.
Die rRNA der Bakterien läßt sich aufgrund ihrer Größe und ihres spezifischen Gewichtes
in drei Klassen einordnen: die 5S, die 16S und die 23S rRNA. Alle drei verschiedenen
rRNA können bei entsprechend ansteigender Aussagekraft für die Ermittlung der
Phylogenie herangezogen werden.
Die FISH-Gensondentechnologie macht sich die Möglichkeit, die Bakterien aufgrund ihrer
rRNA-Zusammensetzung zu unterscheiden, zunutze. Bestimmte Zielstellen auf der rRNA
werden verwendet, um spezifische Gensonden zu erstellen. Diese Gensonden sind nur
wenige Bausteine große, künstlich zusammengestellte Abschnitte der Erbsubstanz (DNA).
Jede Gensonde hat als "Ziel" eine bestimmte Bakterienart, eine Bakteriengattung oder eine
Bakteriengruppe. Koppelt man nun diese Gensonden mit einem Markermolekül, einem
fluoreszierenden Farbstoff, und bringt diese Sonden in ein Bakteriengemisch ein, so
dringen sie in die Zellen ein und heften sich, sofern vorhanden, an ihre spezifischen
Zielstellen. Nach einem Waschschritt, bei dem alle ungebundenen Sonden aus den Zellen
herausgewaschen werden, können diese spezifisch gebundenen Sonden in den Bakterien
detektiert werden. Nach Anregung mit energiereichem Licht fluoreszieren die Farbstoffe,
die an den Gensonden hängen, das Bakterium "leuchtet" im Mikroskop. Werden nun
bestimmte Gensonden mit unterschiedlichen Farbstoffen gekoppelt, so kann aufgrund der
betreffenden Farbe sofort die Aussage getroffen werden, um welches Bakterium es sich in
der Probe handelt.
Ein Nachteil der FISH-Hybridisierung liegt in der aufwendigen Quantifizierung der
Methode. So werden unter einem Mikroskop die spezifisch detektieren
Bakterienpopulation durch Zählen der Zellen quantifizert. Nach Ermittlung der
Gesamtbakterienzahl mit einem Farbstoff, der spezifisch alle Zellen färbt, bzw. der
Ermittlung der Gesamtzahl der Zellen, die für Sonden zugänglich sind, kann der Anteil der
spezifischen Bakterienpopulation an der jeweiligen Gesamtpopulation ermittelt werden.
Das Auszählen erfordert zusätzlich eine ausreichend gute Ausbildung, da zwischen echten
Signalen, die von den spezifisch gebundenen Zellen stammen, und den falschen Signalen
(Autofluoreszenz) unterschieden werden muß.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zur Verfügung zu stellen, mit
dem Mikroorganismen ohne vorherige Kultivierung nachgewiesen und gegebenenfalls
quantifiziert werden können, und das die Nachteile des Standes der Technik überwindet.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein Verfahren zum Nachweis von
Mikroorganismen in einer Probe mittels einer Nukleinsäuresonde gelöst, wobei das
Verfahren folgende Schritte umfasst:
- a) Fixieren der in der Probe enthaltenen Mikroorganismen
- b) Immobilisieren der Mikroorganismen auf einer Mikrotiterplatte
- c) Inkubation der auf der Mikrotiterplatte fixierten und immobilisierten Mikroorganismen mit nachweisbaren Nukleinsäuresondenmolekülen, um eine Hybridisierung herbeizuführen
- d) Entfernen nicht hybridisierter Nukleinsäuresondenmoleküle
- e) Detektieren und gegebenenfalls Quantifizieren der Zellen mit hybridisierten Nukleinsäuresondenmolekülen
Bei dieser vorliegenden Erfindung wird unter "Fixieren" von Mikroorganismen eine
Behandlung verstanden, mit der die Zellhülle der Mikroorganismen für
Nukleinsäuresonden durchlässig gemacht wird. Die Nukleinsäuresonden, die aus einem
Oligonukleotid und einem daran gebundenen Marker bestehen, können dann die Zellhülle
penetrieren und sich an die der Nukleinsäuresonde entsprechenden Zielsequenz im
Zellinneren binden. Die Bindung ist durch eine Ausbildung von Wasserstoffbrücken
zwischen komplementären Nukleinsäurestücken zu verstehen. Bei der Hülle kann es sich
um eine Lipidhülle handeln, die einen Virus umgibt, um die Zellwand von Bakterien oder
um die Zellmembran eines einzelligen Tierchens. Zur Fixierung wird üblicherweise eine
niederprozentige Paraformaldehydlösung oder eine verdünnte Formaldehydlösung
verwendet. Kann die Zellwand trotz dieser Maßnahmen nicht von den Nukleinsäuresonden
penetriert werden, so sind dem Fachmann ausreichend weitere Maßnahmen bekannt, die
zum gewünschten Ergebnis führen. Dazu zählen beispielsweise Ethanol, Methanol,
Mischungen dieser Alkohole, enzymatische Behandlungen oder ähnliches.
Bei der Nukleinsäuresonde im Sinne der Erfindung kann es sich um eine DNA- oder RNA-
Sonde handeln, die in der Regel zwischen 12 und 1000 Nukleotide umfassen wird,
bevorzugt zwischen 12 und 50, besonders bevorzugt zwischen 17 und 25 Nukleotide. Die
Auswahl der Nukleinsäuresonden geschieht nach den Gesichtspunkten, ob eine
komplementäre Sequenz in dem nachzuweisenden Mikroorganismus vorliegt. Durch diese
Auswahl einer definierten Sequenz kann dadurch eine Bakterienart, eine Bakteriengattung
oder eine ganze Bakteriengruppe erfaßt werden. Komplementarität sollte möglichst bei
einer Sonde von 15 Nukleotiden über 100% der Sequenz gegeben sein. Bei
Oligonukleotiden mit mehr als 15 Nukleotiden sind ein bis mehrere Fehlpaarungsstellen
erlaubt. Durch das Einhalten von stringenten Hybridisierungsbedingungen wird
gewährleistet, daß das Nukleinsäuresondenmolekül auch tatsächlich mit der Zielsequenz
hybridisiert. Moderate Bedingungen im Sinne der Erfindung sind z. B. 0% Formamid in
einem Hybridisierungspuffer wie er in Beispiel 1 beschrieben ist. Stringente Bedingungen
im Sinne der Erfindung sind beispielsweise 20-80% Formamid im Hybridisierungspuffer.
Die Auswahld der jeweiligen Nukleinsäuresonden erfolgt in Abhängigkeit vom
nachzuweisenden Mikroorganismus. Die Nukleinsäuresonde kann dabei komplementär zu
einer chromosomalen oder episomalen DNA sein, aber auch zu einer mRNA oder rRNA
des nachzuweisenden Mikroorganismus. Von Vorteil ist es, eine Nukleinsäuresonde zu
wählen, die zu einem Bereich komplementär ist, der in einer Kopiezahl von mehr als 1 im
nachzuweisenden Mikroorganismus vorliegt. Die nachzuweisende Sequenz liegt bevorzugt
500-100 000 mal pro Zelle vor, besonders bevorzugt 1000-50 000 mal. Aus diesem
Grunde wird bevorzugt die rRNA als Zielstelle verwendet, da die Ribosomen in der Zelle
als Orte der Proteinbiosynthese vieltausendfach in jeder aktiven Zelle vorliegen.
Erfindungsgemäß wird die Nukleinsäuresonde mit dem im obengenannten Sinne fixierten
Mikroorganismus inkubiert, um so ein Eindringen der Nukleinsäuresondenmoleküle in den
Mikroorganismus und die Hybridisierung von Nukleinsäuresondenmolekülen mit den
Nukleinsäuren des Mikroorganismus zu erlauben. Anschließend werden die nicht
hybridisierten Nukleinsäuresondenmoleküle durch übliche Waschschritte entfernt. Die
spezifisch hybridisierten Nukleinsäuresondenmoleküle können anschließend in den
jeweiligen Zellen detektiert werden. Voraussetzung hierfür ist, dass die Nukleinsäuresonde
über eine z. B. kovalente Bindung mit einem Marker verknüpft ist. Als detektierbare
Marker werden fluoreszierende Gruppen wie z. B. CY2, CY3, CY5, FITC, FLUOS, TRITC
oder FLUOS-PRIME verwendet, die dem Fachmann alle wohlbekannt sind. Auch
chemische Marker, radioaktive Marker oder enzymatische Marker wie Meerrettich-
Peroxidase, saure Phosphatase, alkalische Phosphatase, Peroxidase können verwendet
werden. Für jedes dieser Enzyme ist eine Reihe von Chromogenen bekannt, die anstelle
des natürlichen Substrates umgesetzt werden können, und entweder zu farbigen oder zu
fluoreszierenden Produkten umgesetzt werden können.
Schließlich ist es möglich, die Nukleinsäuresondenmoleküle so zu gestalten, daß an ihrem
5'- oder 3'-Ende eine weitere zur Hybridisierung geeignete Nukleinsäuresequenz
vorhanden ist. Diese Nukleinsäuresequenz umfaßt wiederum ca. 15 bis 1000, bevorzugt 15-
50 Nukleotide. Dieser zweite Nukleinsäurebereich kann wiederum von einer
Oligonukleotidsonde erkannt werden, die durch eines der oben erwähnten Mittel
nachweisbar ist.
Eine weitere Möglichkeit besteht in der Kopplung der nachweisbaren
Nukleinsäuresondenmoleküle mit einem Hapten. Nach Ablösung der
Nukleinsäuresondenmoleküle von der Zielnukleinsäure können die nunmehr separat
vorliegenden Nukleinsäuresondenmoleküle mit das Hapten erkennenden Antikörpern in
Kontakt gebracht werden. Als Beispiel für solch ein Hapten kann Digoxigenin angeführt
werden. Dem Fachmann sind über die angegebenen Beispiele auch noch weitere
wohlbekannt.
Im Gegensatz zum herkömmlichen FISH-Verfahren werden jedoch die Mikroorganismen
nach dem erfindungsgemäßen Verfahren nicht auf einem Objektträger immobilisiert,
sondern auf einer Mikrotiterplatte oder auf einem anderen geeigneten Träger, der das
Immobilisieren von mehreren, räumlich voneinander getrennten Mikroorganismen erlaubt.
Dies hat gravierende Vorteile. Zum einem ist die Durchführung der FISH-Hybridisierung
dank der vorliegenden Erfindung erstmals automatisierbar. Alle Reaktionsschritte können
in der Mikrotiterplatte von statten gehen. Zum anderen ist die in der Praxis oft mühevolle
Quantifizierung nun deutlich erleichtert. In der Praxis wurden die positiven Zellen, also die
Zellen, die spezifisch gebundene Nukleinsäuresondenmoleküle, die mit einem
Markermolekül versehen sind, enthalten, gezählt und diese Zahl mit der Gesamtzellzahl
verglichen. Bei dieser Erfindung können die Mikroorganismen in einem geeigneten
Auswertegerät, z. B. Fluorometer oder Chemoluminometer, durch die ausstrahlende
Fluoreszenz oder Chemoluminiszenz quantifiziert werden.
Die Durchführung der FISH-Hybridisierung geschieht im Stand der Technik ausschließlich
auf Objektträgern. Auch das Immobilisieren von Mikroorganismen auf Filtern und die
daran anschließende FISH Hybridisierung sind bereits in einschlägiger, dem Fachmann
bekannter Literatur beschrieben worden. Die Möglichkeit, den Nachweis von
Mikroorganismen mittels Immobilisieren der Mikroorganismen auf einer Mikrotiterplatte
oder eines anderen geeigneten Trägers im Rahmen eines automatisierbaren und schnellen
Verfahrens durchzuführen, ist neu.
Die Vielzahl möglicher Markierungen ermöglicht auch den gleichzeitigen Nachweis von
zwei oder mehreren sich überlappenden oder auch nicht überlappenden Populationen. So
kann z. B. durch die Verwendung von zwei verschiedenen Fluoreszenzmarkern neben
Legionella pneumophila auch Legionella feeleii nachgewiesen werden.
Der mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens nachzuweisende Mikroorganismus kann
ein prokaryontischer oder eukaryontischer Mikroorganismus sein. In den meisten Fällen
wird es erwünscht sein, einzellige Mikroorganismen nachzuweisen. Diese einzellige
Mikroorganismen können auch in größeren Aggregaten, sogenannten Filamenten,
vorliegen. Relevante Mikroorganismen sind hierbei v. a. Hefen, Algen, Bakterien oder
Pilze.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann vielfältig angewendet werden. Umweltproben
können auf das Vorhandensein von Mikroorganismen untersucht werden. Diese Proben
können hierzu aus Luft, Wasser oder aus dem Boden entnommen sein.
Ein weiteres Anwendungsgebiet für das erfindungsgemäße Verfahren ist die Kontrolle von
Lebensmitteln. In bevorzugten Ausführungsformen werden die Lebensmittelproben aus
Milch oder Milchprodukten (Joghurt, Käse, Quark, Butter, Buttermilch), Trinkwasser,
Getränken (Limonaden, Bier, Säfte), Backwaren oder Fleischwaren entnommen. Für den
Nachweis von Mikroorganismen in Lebensmitteln kann u. U. eine Kultivierung notwendig
sein, um sicherzustellen, dass nur lebende und damit vermehrungsfähige Mikroorganismen
nachgewiesen werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann weiter zur Untersuchung medizinischer Proben
eingesetzt werden. Es ist für die Untersuchung von Gewebeproben, z. B. Biopsiematerial
aus der Lunge, Tumor- oder entzündliches Gewebe, aus Sekreten wie Schweiß, Speichel,
Sperma und Ausfluß aus der Nase, Harnröhre oder Vagina sowie für Urin- oder
Stuhlproben geeignet.
Ein weiteres Anwendungsgebiet für das vorliegende Verfahren ist die Untersuchung von
Abwässern, z. B. Belebtschlamm, Faulschlamm oder anaerobem Schlamm. Darüber hinaus
ist das Verfahren geeignet, Biofilme in industriellen Anlagen zu analysieren, sowie auch
sich natürlicherweise bildende Biofilme oder sich bei der Abwasserreinigung bildende
Biofilme zu untersuchen. Auch die Untersuchung pharmazeutischer und kosmetischer
Produkte, z. B. Salben, Cremes, Tinkturen, Säfte, Lösungen, Tropfen etc. ist mit dem
erfindungsgemäßen Verfahren möglich.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren kann die in In-Situ-Hybridisierung in der Praxis
etabliert werden. Bei Verwendung von Fluoreszenzmolekülsonden müsste als
Auswerteeinheit zur Quantifizierung ein Mikrotiter-Fluorometer benutzt werden, das im
Vergleich zu einem Epifluoreszenzmikroskop, das zur Durchführung des herkömmlichen
FISH-Verfahrens geeignet ist und mit welchem ausreichend gute In-Situ-
Hybridisierungsergebnisse erzielt werden können, sowohl in der Anschaffung als auch im
Unterhalt wesentlich kostengünstiger ist. Darüber hinaus muß bei der Verwendung von
CY5-Sonden eine hochwertige CCD-Kamera eingesetzt werden, was das Verfahren des
Standes der Technik zusätzlich kostenintensiv macht. Aus diesem Grund stellt das
erfindungsgemäße Verfahren eine wesentlich preisgünstiger Meßmethode dar, als die
zeitaufwendige Quantifizierung am Epifluoreszenzmikroskop. Überdies sind die laufenden
Kosten geringer, da die Xenonbogenlampe des Fluorometer eine wesentlich längere
Lebensdauer besitzt als die Quecksilberhochdrucklame eines Epifluoreszenzmikroskops.
Ebenfalls sind die Personalkosten geringer. Bei der quantitativen Analyse einer
Umweltprobe mittels des herkömmlichen Verfahrens nimmt der Einsatz mehrerer Sonden
mehrere Tage in Anspruch. Das erfindungsgemäße Verfahren erledigt diese Aufgabe
innerhalb weniger Stunden. Hybridisierung benötigt ca. 2-3 Stunden, die Quantifizierung
nur wenige Minuten. Die Quantifizierung beim erfindungsgemäßen Verfahren kann
überdies auch von ungeschulten Kräften durchgeführt werden. Zusätzlich verkürzt der
Einsatz von Mikrotiterplatten den Zeitaufwand bei der Durchführung von
Hybridisierungsreaktionen erheblich. Können beim Einsatz von Objektträgern auf jedem
Objektträger nur einzelne Reaktionen durchgeführt werden, so können beim Einsatz von
Mikrotiterplatten bis zu Hundert oder mehr Reaktionen auf einem Träger erfolgen.
Überdies ist das Verfahren automatisierbar, wodurch die Personalkosten drastisch gesenkt
werden können.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ist aber auch neben der Verwendung von
Fluorometern oder anderen Quantifizierungssystemen auch die Verwendung von
Mikroskopen möglich. Zu diesem Zwecke muß das "Welt", also die Aussparung in der
Mikrotiterplatte nicht abgerundet sondern flach sein. Zur Auswertung kann auch ein
inverses Mikroskop benutzt werden, welches das Aufbringen eines Deckglases auf die
immobilisierten und hybridiserten Zellen vermeidet.
Erfindungsgemäß wird weiterhin ein Kit zur Durchführung des Verfahrens zum schnellen
und automatisierbaren Nachweis von Mikroorganismen in einer Probe zur Verfügung
gestellt. Der Kit umfaßt als wichtigsten Bestandteil eine für den jeweils nachzuweisenden
Mikroorganismus spezifische Oligonukleotidsonde. Weiterhin umfaßt er mindestens einen
Hybridisierungs- und einen Waschpuffer. Die Wahl des Hybridisierungspuffers hängt in
erster Linie von der Länge der verwendeten Nukleinsäuresonden ab. Beispiele für
Hybridisierungsbedingungen sind in Stahl D. A. & Amann R. (1991) Development and
application of nucleic acid probes in bacterial systematics. In: E. Stackebrandt and M.
Goodfellow, Ed., Sequencing and hybridization techniques in bacterial systematics, pp.
205-248. John Wiley and Sons, Chichester, England.
In einer bevorzugten Ausführungsform enthält der Kit spezifische Sonden zum Nachweis
von Mikroorganismen, die im Abwasser von Abwasserreinigungsanlagen vorkommen.
Das folgende Beispiel soll der Erläuterung der Erfindung dienen und ist nicht in
einschränkender Weise zu deuten.
Nachweis von Bakterien des Types PPx3 in einer Abwasserprobe:
Das nachfolgende Beispiel, vom Anmelder auch als "Power-FISH-Verfahren" bezeichnet, dient der qualitativen Analyse von Bakterien, die dem filamentösen Bakterienfaden PPx3 zugeordnet werden können. Die Identifizierung erfolgt in wenigen Stunden. Der Bakterienfaden konnte bisher nicht kultiviert werden und war aus diesem Grunde einer Identifizierung bislang nicht zugänglich.
Das nachfolgende Beispiel, vom Anmelder auch als "Power-FISH-Verfahren" bezeichnet, dient der qualitativen Analyse von Bakterien, die dem filamentösen Bakterienfaden PPx3 zugeordnet werden können. Die Identifizierung erfolgt in wenigen Stunden. Der Bakterienfaden konnte bisher nicht kultiviert werden und war aus diesem Grunde einer Identifizierung bislang nicht zugänglich.
Das Grundprinzip läßt sich folgendermaßen darstellen. Filamentöse Bakterien in
Abwasserproben werden durch gegen rRNA-gerichtete fluoreszenzmarkierte
Oligonukleotidsonden spezifisch erfaßt. Nach entsprechend stringenten Waschschritten
werden die gebundenen Sonden in den Bakterien in einem Mikrotiterfluorometer
quantifiziert. Durch die Höhe des erhaltenen Signals kann eine Aussage darüber getroffen
werden, ob in der Abwasserprobe PPx3-Filamente vorhanden waren oder nicht.
In einem ersten Schritt wird die Abwasserprobe zum Abtöten der darin enthaltenen
Mikroorganismen und um die Zellen für Oligonukleotidsonden zugänglich zu machen,
fixiert. Ein Aliquot der Abwasserprobe wird in das Welt einer Mikrotiterplatte eingefüllt
und die Zellen werden durch Hitze im Welt immobilisiert. Nach der Immobilisierung
unterlaufen die Zellen einen Dehydratisierungsschritt. Anschließend wird ein
Hybridisierungspuffer eingefüllt und entsprechende Mengen an spezifischen
fluoreszenzmarkierten Oligonukleotidsonden zugegeben. Bei der anschließenden
Inkubation können unter ausreichend stringenten Bedingungen die Oligonukleotidsonden
spezifisch an ihre Zielstellen im Bakterienfaden PPx3 binden. Beim anschließenden
Waschschritt werden die nicht gebundenen Sonden wieder entfernt. Für eine Detektion im
Mikroskop werden die Zellen getrocknet und mit einem Antifading-Reagenz überschichtet.
Das Auflegen eines Deckglases ermöglicht das Betrachten mit einem gängigen Mikroskop.
Ohne das Auflegen eines Deckglases ist nur das Betrachten mit einem inversen Mikroskop
möglich. Zur Quantifizierung in einem Fluorometer werden die Zellen in etwas Wasser
aufgenommen und in einem Mikrotiterplatten-Fluorometer quantifiziert.
a) Das Fixieren der Zellen kann wie folgt durchgeführt werden:
Vorbereitung der Fixierungslösung:
Zugabe von 3 g Paraformaldehyd zu 30 ml auf 60°C erhitzes H2Obidest und anschließend tropfenweise Zugabe von 1 M NaOH bis zum vollständigen Lösen des Paraformaldehyds. Anschließend Hinzufügen von 16,6 ml 3 × PBS (PBS-Stammlösung: 200 mM NaH2PO4 und 200 mM Na2HPO4, pH-Wert = 7.2-7.4; 3 × PBS-Lösung: 390 mM NaCl und 30 mM NaxPO4 (PBS-Stammlösung); pH = 7,2-7,4). Abkühlen der Lösung auf ca. 20°C. Einstellen des pH-Wertes mit 1 M HCl auf 7.2-7.4. Sterilfiltration der fertigen PFA- Lösung über einen 0.2 µm-Filter. Die Lösung kann bei -4°C für ca. eine Woche aufbewahrt werden. Alternativ kann die Lösung für mehrere Monate eingefroren werden.
Vorbereitung der Fixierungslösung:
Zugabe von 3 g Paraformaldehyd zu 30 ml auf 60°C erhitzes H2Obidest und anschließend tropfenweise Zugabe von 1 M NaOH bis zum vollständigen Lösen des Paraformaldehyds. Anschließend Hinzufügen von 16,6 ml 3 × PBS (PBS-Stammlösung: 200 mM NaH2PO4 und 200 mM Na2HPO4, pH-Wert = 7.2-7.4; 3 × PBS-Lösung: 390 mM NaCl und 30 mM NaxPO4 (PBS-Stammlösung); pH = 7,2-7,4). Abkühlen der Lösung auf ca. 20°C. Einstellen des pH-Wertes mit 1 M HCl auf 7.2-7.4. Sterilfiltration der fertigen PFA- Lösung über einen 0.2 µm-Filter. Die Lösung kann bei -4°C für ca. eine Woche aufbewahrt werden. Alternativ kann die Lösung für mehrere Monate eingefroren werden.
Zum eigentlichen Fixieren der Zellen werden drei Teile der gekühlten Fixierungslösung
mit einem Teil der Zellsuspension vermischt und 1-6 Stunden inkubiert. Nach
Zentrifugation von 2 ml dieser Suspension wird das enstandene Pellet mit 1 ml 1×PBS
gewaschen (1 × PBS: 130 mM NaCl und 10 mM PBS-Stammlösung). Nach einem
weiteren Zentrifugationsschritt wird das Pellet in 250 µl 1 × PBS vollständig resuspendiert
und mit demselben Volumen eiskalten Ethanol vermischt. Die Lagerung der fixierten
zellen erfolgt bei -20°C.
Die Immobilisierung der Zellen auf einer Mikrotiterplatte erfolgt durch Aufbringen von 1-
20 µl der Zellen in das Welt einer Mikrotiterplatte aufgebracht und anschließendes
Immobilisieren durch Erwärmung für 20 min bei 80°C.
Zur Dehydratation werden 100 µl 50%iger Ethanol in das Welt aufgebracht. Nach 3 min
wird der Ethanol entfernt und 100 µl 80%iger Ethanol aufgebracht. Nach abermals
3minütiger Inkubation wird auch dieser Ethanol entfernt und 100 µl 100%iger Ethanol
aufgebracht. Nach 3 Minuten Entfernung von diesem Ethanol und Lufttrocknung der
Zellen.
Für die Hybridisierung werden folgende Puffer verwendet:
Formamid | 700 µl |
5 M NaCl | 360 µl |
1 M Tris/HCl | 40 µl |
10% SDS | 2 µl |
H2Obidest | auf 2 ml auffüllen |
1 M Tris/HCl, pH 8,0 | 100 µl |
10% SDS | 5 µl |
5 M NaCl | 70 µl |
0.5 M EDTA | 50 µl |
H2Obidest | auf 5 ml auffüllen |
24 µl des Hybridisierungspuffers werden in das Welt pipettiert und 3 µl (Konz. 50 ng/µl)
des fluoreszenzmarkierten Oligonukleotids dazugemischt. Über die Mikrotiterplatte wird
eine abdichtende Folie gespannt. Die Mikrotiterplatte wird für 1,5 Stunden bei 46°C
inkubiert. Anschließend werden in das Welt 100 µl Waschpuffer hinzugegeben,
abgenommen und abermals 100 µl Waschpuffer hinzugegeben. Nach Inkubation für 20
min wird der Waschpuffer abgenommen und die Zellen luftgetrocknet.
Die Auswertung erfolgt wie folgt. Zur mikroskopischen Betrachtung werden die Zellen mit
einem Antifading-Reagenz überschichtet und mit einem inversen Epifluoreszenzmikroskop
betrachtet. Zur Betrachtung mit einem Auflichtepifluoreszenzmikroskop wird auf die
Zellen ein Deckglas gelegt. Für die Auswertung in einem Fluorometer werden auf die
getrockneten Zellen 100 µl deionisiertes Wasser hinzugegeben und das Welt in einem
Mikrotiterplattenlesegerät ausgewertet.
Claims (19)
1. Verfahren zum Nachweis von Mikroorganismen in einer Probe mittels einer
Nukleinsäuresonde, umfassend die folgenden Schritte:
- a) Fixieren der in der Probe enthaltenen Mikroorganismen
- b) Immobilisieren der Mikroorganismen auf einer Mikrotiterplatte
- c) Inkubation der auf der Mikrotiterplatte fixierten und immobilisierten Mikroorganismen mit nachweisbaren Nukleinsäuresondenmolekülen, um eine Hybridisierung herbeizuführen
- d) Entfernen nicht hybridisierter Nukleinsäuresondenmoleküle
- e) Detektieren und gegebenenfalls Quantifizieren der Zellen mit hybridisierten Nukleinsäuresondenmolekülen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, worin die Nukleinsäuresonde komplementär zu einer
chromosomalen oder episomalen DNA, einer mRNA oder rRNA eines
nachzuweisenden Mikroorganismus ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, worin die Nukleinsäuresonde kovalent mit einem
detektierbaren Marker verbunden ist.
4. Verfahren nach Anspruch 3, worin der Marker ausgewählt ist aus der Gruppe
bestehend aus
- a) Fluoreszenzmarker
- b) Chemilumineszenzmarker
- c) Radioaktiver Marker
- d) enzymatisch aktive Gruppe
- e) Hapten
- f) durch Hybridisierung nachweisbare Nukleinsäure.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, worin der Mikroorganismus ein
einzelliger Mikroorganismus ist.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, worin der Mikroorganismus eine Hefe,
ein Bakterium, eine Alge oder ein Pilz ist.
7. Verfahren nach Anspruch 6, worin der Mikroorganismus ein Abwasserorganismus ist.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, worin die Probe eine Umweltprobe ist,
die aus Wasser, Boden oder Luft entnommen ist.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, worin die Probe eine Lebensmittelprobe
ist.
10. Verfahren nach Anspruch 9, worin die Probe aus Milch oder Milchprodukten,
Trinkwasser, Getränken, Backwaren oder Fleischwaren entnommen ist.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, worin die Probe eine medizinische
Probe ist.
12. Verfahren nach Anspruch 11, worin die Probe aus Gewebe, Sekreten oder Stuhl
entnommen ist.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, worin die Probe aus Abwasser
entnommen ist.
14. Verfahren nach Anspruch 13, worin die Probe aus Belebtschlamm, Faulschlamm oder
anaeroben Schlamm entnommen ist.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, worin die Probe aus einem Biofilm
entnommen ist.
16. Verfahren nach Anspruch 15, worin der Biofilm aus einer industriellen Anlage
stammt, bei der Abwasserreinigung gebildet wurde oder ein natürlicher Biofilm ist.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, worin die Probe einem
pharmazeutischen oder kosmetischen Produkt entnommen ist.
18. Kit zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 17, umfassend
- a) mindstens einen Hybridisierungspuffer und
- b) mindestens eine Nukleinsäuresonde.
19. Kit nach Anspruch 18, enthaltend spezifische Sonden zum Nachweis von Bakterien,
die im Abwasser vorkommen.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934510A DE19934510B4 (de) | 1999-07-22 | 1999-07-22 | Verfahren zum Nachweis von Mikroorganismen |
PCT/EP2000/006946 WO2001007649A2 (de) | 1999-07-22 | 2000-07-20 | Verfahren zum nachweis von mikroorganismen |
AU68255/00A AU6825500A (en) | 1999-07-22 | 2000-07-20 | Method for detecting microorganisms |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934510A DE19934510B4 (de) | 1999-07-22 | 1999-07-22 | Verfahren zum Nachweis von Mikroorganismen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19934510A1 true DE19934510A1 (de) | 2001-01-25 |
DE19934510B4 DE19934510B4 (de) | 2009-04-16 |
Family
ID=7915754
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934510A Expired - Fee Related DE19934510B4 (de) | 1999-07-22 | 1999-07-22 | Verfahren zum Nachweis von Mikroorganismen |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
AU (1) | AU6825500A (de) |
DE (1) | DE19934510B4 (de) |
WO (1) | WO2001007649A2 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2001085340A2 (de) * | 2000-05-08 | 2001-11-15 | Vermicon Ag | Verfahren zur identifizierung, quantifizierung und visualisierung von mikroorganismen |
WO2005031004A2 (de) * | 2003-09-23 | 2005-04-07 | Vermicon Ag | Verfahren zum spezifischen schnellnachweis getränkeschädlicher mikroorganismen |
CN107089768A (zh) * | 2017-05-19 | 2017-08-25 | 严秋明 | 一种污水处理及回收水体资源的方法及系统 |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AU2003276306A1 (en) * | 2002-11-06 | 2004-06-07 | Kemira Oyj | A method for monitoring the presence of harmful microorganisms in paper industry |
AT512416B1 (de) | 2012-02-13 | 2013-10-15 | Greiner Bio One Gmbh | Anordnung und verfahren zum nachweis von mikroorganismen in einem kulturgefäss |
CN108896728A (zh) * | 2018-07-20 | 2018-11-27 | 马明昌 | 一种基于新能源无人船平台的智能水质监测系统 |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
IT1224253B (it) * | 1988-04-08 | 1990-09-26 | Sclavo Spa | Oligonucleotidi sintetici utili per la determinazione di chlamydia trachomatis in un campione biologico |
NZ266622A (en) * | 1993-06-29 | 1997-10-24 | Chiron Corp | Keratinocyte growth factor fragment (kgf) with at least a 2-fold increase in mitogenic activity compared to a full length kgf; dna molecules, expression vectors, host cells, and conjugates |
DE19916610A1 (de) * | 1998-05-22 | 1999-11-25 | Creatogen Biosciences Gmbh | Nachweis von Antibiotikumresistenzen in Mikroorganismen |
-
1999
- 1999-07-22 DE DE19934510A patent/DE19934510B4/de not_active Expired - Fee Related
-
2000
- 2000-07-20 WO PCT/EP2000/006946 patent/WO2001007649A2/de active Application Filing
- 2000-07-20 AU AU68255/00A patent/AU6825500A/en not_active Abandoned
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2001085340A2 (de) * | 2000-05-08 | 2001-11-15 | Vermicon Ag | Verfahren zur identifizierung, quantifizierung und visualisierung von mikroorganismen |
WO2001085340A3 (de) * | 2000-05-08 | 2002-07-25 | Vermicon Ag | Verfahren zur identifizierung, quantifizierung und visualisierung von mikroorganismen |
WO2005031004A2 (de) * | 2003-09-23 | 2005-04-07 | Vermicon Ag | Verfahren zum spezifischen schnellnachweis getränkeschädlicher mikroorganismen |
WO2005031004A3 (de) * | 2003-09-23 | 2005-09-22 | Vermicon Ag | Verfahren zum spezifischen schnellnachweis getränkeschädlicher mikroorganismen |
CN107089768A (zh) * | 2017-05-19 | 2017-08-25 | 严秋明 | 一种污水处理及回收水体资源的方法及系统 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
WO2001007649A2 (de) | 2001-02-01 |
AU6825500A (en) | 2001-02-13 |
DE19934510B4 (de) | 2009-04-16 |
WO2001007649A3 (de) | 2001-08-09 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69828392T2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines diagnostischen Standard-Gentranskriptionsmusters | |
DE3486467T3 (de) | Verfahren zum Nachweis, Identifizieren und Quantifizieren von Organismen und Viren | |
EP0745139B1 (de) | Verfahren zur präparierung und hybridisierung von spezifischen proben | |
EP1198597A1 (de) | Verfahren zum speziesspezifischen nachweis von organismen | |
EP2776585A1 (de) | Bifunktionale oligonukleotidsonde zur universellen echtzeit multianalytdetektion | |
WO2003014382A2 (de) | Vorrichtung zur analyse von nukleinsäure | |
EP1177319B1 (de) | Verfahren zum nachweisen von mikroorganismen in einer probe | |
DE19934510B4 (de) | Verfahren zum Nachweis von Mikroorganismen | |
EP1341897B1 (de) | In situ-hybridisierungs-anordnung zum spezifischen nachweis von mikroorganismen | |
EP1523579A2 (de) | Obligonukleotide zum nachweis von mikroorganismen | |
EP0780479A2 (de) | Verfahren zum quantitativen Nachweis von Spezifischen Nukleinsäuresequenzen | |
EP1490507B1 (de) | Verfahren zum nachweis von mikroorganismen mittels in situ-hybridisierung und durchflusszytometrie | |
EP1523580A2 (de) | Nachweis von mikroorganismen | |
EP1723254A1 (de) | Qualitätssicherungssystem zum nachweis von mikroorganismen | |
DE10022304B4 (de) | Verfahren zur Identifizierung, Quantifizierung und Visualisierung von Mikroorganismen | |
EP3865213A2 (de) | Verfahren zum nachweis von lebenden mikroorganismen und ein fluidisches kanalsystem | |
DE202012005258U1 (de) | Mittel zur schnellen quantitativen und qualitativen Bestimmung von Schmimmelpilzen und Hefen | |
JP2002500020A (ja) | 嫌気性細菌の毒性化合物による阻止および殺害を迅速に評価する方法 | |
DE19936875C2 (de) | Verfahren zum Nachweisen von Mikroorganismen in einer Probe | |
EP2471955B1 (de) | Organismusspezifisches hybridisierbares Nucleinsäuremolekül | |
WO2002064824A2 (de) | Oligonukleotidsonden zur detektion von parodontopathogenen bakterien mittels in situ-hybridisierung | |
WO2002042492A2 (de) | Verfahren zum nachweis von protozoen der gattung naegleria | |
EP1797198B1 (de) | Verbessertes elektrophoretisches trennverfahren für die analyse der genexpression | |
DE10307732A1 (de) | Oligonukleotide zum Nachweis von Mikroorganismen | |
EP3865588A2 (de) | Verfahren zum nachweis von mikroorganismen und ein fluidisches kanalsystem |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: VERMICON AG, 80992 MUENCHEN, DE |
|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee | ||
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |
Effective date: 20150203 |