DE19933443B4

DE19933443B4 - Klappe für einen Luftführungskanal

Info

Publication number: DE19933443B4
Application number: DE1999133443
Authority: DE
Inventors: Leonhard Meixner
Original assignee: Behr GmbH and Co KG
Current assignee: Mahle Behr GmbH and Co KG
Priority date: 1999-07-16
Filing date: 1999-07-16
Publication date: 2007-12-13
Anticipated expiration: 2019-07-17
Also published as: DE19933443A1

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Klappe für einen Luftführungskanal einer Heizungs- oder Klimaanlage eines Kraftfahrzeuges mit einem Klappenkörper (12) und mit einer randseitig an dem Klappenkörper (14) angeordneten Dichtung (22). Um eine verbesserte Klappe bereitzustellen, die in einfachster Weise ausgebildet und herstellbar ist und entsprechend kostengünstig ist und dabei dennoch eine gute Dichtfunktion in Schließstellung aufweist, wird vorgeschlagen, daß der Klappenkörper (12) in seinem Randbereich wenigstens einen parallel zum Rand (20) verlaufenden Schlitz (28) aufweist, der sich entlang des die Dichtung (22) aufweisenden Randes (20) erstreckt und daß der Schlitz (28) durch die Dichtung (22) abgedeckt ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Klappe für einen Luftführungskanal einer Heizungs- oder Klimaanlage eines Kraftfahrzeuges gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aus der DE 195 30 582 C2 ist eine derartige Klappe bekannt, die einen Klappenkörper aus einem Hartkunststoff und randseitig eine an dem Klappenkörper angeordnete Dichtung aus einem thermoplastischen Elastomer aufweist. Der Klappenkörper ist zweiteilig ausgebildet, wobei ein inneres Teil mit einem randseitigen Rahmenteil über ein thermoplastisches Elastomer verbunden ist. Die klappenrandseitige Dichtelippe ist somit nicht starr an dem von Betätigungskräften beaufschlagten Klappeninnenkörper angebracht sondern an dem gegenüber dem Innenkörper elastisch beweglichen Rahmenteil, wodurch relativ hohe Fertigungs- und Lagertoleranzen der Klappe relativ zu der in der Klappenschließstellung mit der Dichtlippe abgedichteten zusammenwirkenden Dichtkante des Luftführungskanals problemlos kompensiert werden können, da sich das Rahmenteil passend elastisch gegenüber dem Innenkörper bewegt. Mit dieser Klappe wird daher eine bessere Dichtfunktion erzielt. Nachteilig ist jedoch, daß die Klappe relativ aufwendig in einem Zweikomponenten-Spritzgußverfahren herzustellen ist.
Des Weiteren ist aus der EP 0 633 153 A1 ein Verfahren zur Herstellung einer Heizungs- und/oder Klimaanlage mit einer an einer Gehäusewandung dichtend anliegenden Luftklappe, insbesondere für ein Kraftfahrzeug bekannt. Hierbei wird ein gummielastisches Dichtungs-Hohlprofil randseitig an einer Luftklappe angebracht. Die Befestigung des gummielastischen Dichtungs-Hohlprofils erfolgt dabei mittels, vom plattenförmigen Grundkörper vorstehenden Fixierungsstiften.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine verbesserte Klappe bereitzustellen, die in einfachster Weise ausgebildet und herstellbar ist und entsprechend kostengünstig ist und dabei dennoch eine gute Dichtfunktion in Schließstellung aufweist.
Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Klappe mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
Die erfindungsgemäße Klappe besteht lediglich aus einem Klappenkörper und einer randseitig auf diesen aufgebrachten Dichtung. Die erfindungsgemäße Klappe kann daher sehr kostengünstig hergestellt werden. Um einen flexiblen Randbereich zu erhalten, wie dieser im Prinzip aus der DE 195 30 582 C2 bekannt ist und die dadurch erzielten Vorteile bezüglich der Abdichtfunktion zu erhalten, ist in erfinderischer Weise vorgesehen, daß der Klappenkörper in seinem Randbereich wenigstens einen parallel zum Rand verlaufenden Schlitz aufweist, der sich entlang des die Dichtung aufweisenden Randes erstreckt und der durch die Dichtung abgedeckt ist.
Auf diese Weise ist eine Klappe erhalten, die in vorteilhafter Weise den Kostenvorteil einer äußerst einfachen Klappe, bestehend aus einem Klappenkörper mit randseitiger, beispielsweise aufgeklebter Dichtung und die verbesserte Dichtfunktion einer Klappe mit elastisch beweglichem Randteil des Klappenkörpers miteinander vereint.
Damit der Randteil des Klappenkörpers eine ausreichende Beweglichkeit aufweist, erstreckt sich der Schlitz über einen Großteil des die Dichtung aufweisenden Randes.
Der Schlitz kann sehr schmal ausgebildet sein, so daß die Dichtung nur einen schmalen Schlitz abdecken muß und entsprechend schmal ausgebildet sein kann.
In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist der die Dichtung aufweisende Rand, zumindest auf seiner an einer Dichtkante des Luftführungskanals zum Anschlag kommenden Seite, konvex ausgebildet, so daß in der Schließstellung zunächst ein mittlerer Bereich des Randes zur Anlage an die Dichtkante kommt.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles unter Bezugnahme auf die Zeichnung im einzelnen erläutert. In der Zeichnung zeigen:
1 eine Draufsicht auf eine Klappe;
2 eine Seitenansicht der Klappe aus 1;
3 einen Querschnitt der Klappe entlang der Linie III-III aus 1.
Eine Klappe 10 für einen Luftführungskanal einer Heizungs- oder Klimaanlage eines Kraftfahrzeuges weist einen Klappenkörper 12, der beispielsweise aus Polypropylen gebildet ist, auf. Der Klappenkörper 12 ist einstückig verbunden mit einer Lagerwelle 14 zum Lagern und Betätigen der Klappe 10. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Lagerwelle 14 an einem Rand des Klappenkörpers 12 angeordnet.
An den Seitenquerrändern 16 und 18 sowie an einem Seitenlängsrand 20 ist auf dem Klappenkörper 12 eine Dichtung 22 aufgebracht, beispielsweise aufgeklebt, die aus einem weichelastischen Material, beispielsweise einem Schaumstoff oder ähnlichem, besteht. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Dichtung 22 auf einer Oberseite 24 des Klappenkörpers 12 angeordnet, so daß die Dichtung 22 zum Schließen des Luftführungskanals beim Verschwenken der Klappe 10 gegen eine Dichtkante 26 zum Anschlag kommt.
Es weißt der Klappenkörper 12 im Bereich des Längsrandes 20 wenigstens einen parallel zum Längsrand 20 verlaufenden Schlitz 28 auf, der sich bevorzugt entlang eines Großteils des Längsrandes 20 erstreckt und der im Vergleich zur Länge der Klappe 10 sehr schmal ausgebildet ist. Der Schlitz 28 erstreckt sich bis nahe an die Seitenränder 16 und 18.
Der Schlitz 28 ist von der randseitig angeordneten Dichtung 22 vollständig abgedeckt.
Bevorzugt ist die Klappe 12 auf ihrer Oberseite 24 zumindest im Randbereich des Längsrandes 20 konvex ausgebildet, so daß, wie in 2 dargestellt, bei Schließen des Luftführungskanals zunächst ein mittlerer Bereich 30 der an dem Längsrand 20 angeordneten Dichtung 22 zur Anlage an die Dichtkante 26 kommt. Es versteht sich, daß die Konvexität nur auf der der Dichtkante 26 zugewandten Seite der Klappe notwendig ist, so daß die von der Dichtkante 26 abgewandte Flachseite 32 der Klappe 12 eben ausgebildet sein könnte.
Durch die konvex ausgebildete Dichtung längs des Längsrandes 20 und die sich aufgrund des Schlitzes 28 ergebende Nachgiebigkeit der Klappe im Bereich des Längsrandes 20, ist sichergestellt, daß die Dichtung 22 stets an die Dichtkante 26, auch bei geringen Betätigungskräften für die Klappe 10, auf ihrer vollen Länge zur Anlage kommt, und die Klappe luftdicht schließt.

Claims

Klappe für einen Luftführungskanal einer Heizungs- oder Klimaanlage eines Kraftfahrzeuges mit einem Klappenkörper (12) und mit einer randseitig an dem Klappenkörper (14) angeordneten Dichtung (22), dadurch gekennzeichnet, daß der Klappenkörper (12) in seinem Randbereich wenigstens einen parallel zum Rand (20) verlaufenden Schlitz (28) aufweist, der sich entlang des die Dichtung (22) aufweisenden Randes (20) erstreckt und daß der Schlitz (28) durch die Dichtung (22) abgedeckt ist.
Klappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitz (28) sich über einen Großteil des die Dichtung (22) aufweisende Randes (20) erstreckt.
Klappe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitz (28) sehr schmal ausgebildet ist.
Klappe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung (22) auf einer an einer Dichtkante (26) des Luftführungskanals zum Anschlag kommenden Seite (24) der Klappe (10) angeordnet ist und daß die Klappe (10) zumindest auf dieser Seite (24) im Randbereich konvex ausgebildet ist, so daß bei Schließen des Luftführungskanals zunächst ein mittlerer Bereich (30) des Randes (20) zur Anlage an die Dichtkante (26) kommt.