DE19933368A1 - Permanentmagnetisch erregter Elektromotor mit Ankerwicklungen aus flächenhaften Leiterbahnen - Google Patents
Permanentmagnetisch erregter Elektromotor mit Ankerwicklungen aus flächenhaften LeiterbahnenInfo
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- H02K3/04—Windings characterised by the conductor shape, form or construction, e.g. with bar conductors
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf einen permanentmagnetisch erregten Elektromotor, bei dem die Ankerwicklungen aus flächenhaften Leiterbahnen bestehen, welche mittels Leiterbahntrennlinien getrennt sind. DOLLAR A Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß in den Kreisbereichen der Ankerwicklungen der Radius der Trennlinien mit zur Polmitte hin zunehmendem Kreiswinkel zunächst ansteigt und im weiteren Verlauf des Kurvenstückes wieder abfällt, und wobei der Grad dieser Kurvenradienüberhöhung von der inneren hin zu äußeren Windung zunimmt und im wesentlichen kontinuierlich verläuft.
Description
Die Erfindung betrifft das Layout für die Ankerwicklung eines permanent magnetisch er
regten Elektromotors, bestehend aus auf isolierenden Schichten angeordneten Leiterbah
nen, wobei die Form und der Verlauf der Leiterbahnen einer Lage durch Abtragen von
Kupfermaterial gebildet wird und dadurch Leiterbahntrennlinien zwischen den Leiterbah
nen entstehen.
Bei den üblicherweise als Luftspulenmotoren bezeichneten elektrischen Antrieben dient ein
Motorteil dazu, im Luftspalt ein mehrpoliges Magnetfeld, das Erregerfeld, zu erzeugen.
Hierzu werden üblicherweise Permanentmagnete verwendet. Ein zweiter Motorteil trägt
die Ankerwicklung, die nicht in Nuten eingelegt wird, sondern sich im Luftspalt befindet.
Die zu den Ankerströmen senkrechte Komponente des Erregerfeldes erzeugt eine auf bei
den senkrecht stehende, und zwischen beiden wirkende Kraft. Auf diese Weise läßt sich je
nach Ausformung des Luftspaltes und der darin befindlichen Ankerwicklung für zylindri
sche Luftspalte ein Radialfluß-, für scheibenförmige ein Axialfluß- und für langgestreckte
ein Linearmotor bauen. Zur Herstellung der Spulen solcher Ankerwicklungen eignen sich
Folien, welche beispielsweise durch ätzen oder stanzen einer Kupferschicht gebildet sind,
die auf oder - im üblichen mehrlagigen Aufbau - zwischen isolierenden Kunststoffschichten
angebracht sind.
Die Erfindung betrifft Form und Verlauf der Leiterbahnen, die es in Hinblick auf die
Motorparameter zu optimieren gilt.
In der DE 36 03 031 beispielsweise ist gezeigt, daß die Leiterbahnen eines (abgewickelten)
Ankerwicklungspoles langlochförmig sein können. Also im wesentlichen zusammengesetzt
aus Halbkreis- und Geradenstücken, die in eine Spiralform überführt sind. Diese Lang
lochform hat gegenüber einer strikten Rechteckform den Vorteil, daß der Leiterbahn- und
damit der Spulenwiderstand- verringert ist. Gleichzeitig wird aber auch der pro Windung
umschlossene Erregerfluß (d. i. die Flussverkettung und damit die EMK) verringert. In der
EP 0 030 008 sind Polspulen gezeigt, die aus aneinandergefügten Viertelkreis- und Gera
denstücken bestehen. Dies reduziert auch den Widerstand trägt aber der Flußverringerung
Rechnung.
In der DE 19 89 486 ist ein Layout mit rechteckigen Spulen abgebildet, worin die Breite
der Trennlinien in den zu den Polgrenzen parallelen Leiterbahnen variiert wird. Dies ist
gleichbedeutend mit einer verstärkten Sehnung und führt weder zu einem kleineren Spu
lenwiderstand, da hier nicht die Breite der Leiterbahnen sondern die der Trennlinien vari
iert ist. Noch führt es zu einer Erhöhung der EMK.
In der EP 0 374 805 ist für eine Axialflußausführung vorgeschlagen, die Leiterbahnbreite
im Wicklungskopfbereich von innen nach außen hin zu vergrößern. Es wird angegeben,
daß auf diese Weise eine Verringerung des Spulenwiderstandes erreicht werden kann, ohne
erhöhte Wirbelstromverluste in den verbreiterten Bahnen in Kauf nehmen zu müssen, da
sich die Wickelköpfe im feldfreien Raum befinden. Dieser Umstand ist ein Spezialfall.
Wohl aber ist es so, daß in der Regel eine solche Wicklung keine optimale Ausnutzung von
Motorvolumen und Material bewirkt, da sie zu einer verringerten Flußverkettung führt.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Form für die Polspulen anzugeben, die hinsichtlich
der Motorkenngrößen wie Kennliniensteilheit (Flußverkettung im Quadrat zu Wider
stand) und Wirbelstromverluste optimiert ist und die technologischen Vorgaben wie die
Mindestbreite der Leiterbahntrennlinien berücksichtigt.
Die gestellte Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch die kennzeichnenden Merkmale des
Anspruchs 1.
Die Form der durch Abtragen von Kupfermaterial entstehenden Leiterbahntrennlinien
einer Windung eines Wicklungspols weicht von der üblichen Form, bestehend aus an
einandergesetzten Kreis- und Geradenstücken, dadurch ab, daß in den Kreisbereichen der
Radius der Trennlinien mit zur Polmitte hin zunehmenden Kreiswinkel zunächst ansteigt
und im weiteren Verlauf des Kurvenstückes wieder auf seinen ursprünglichen Betrag ab
fällt, wobei der Grad dieser Kurvenradienüberhöhung von der inneren hin zur äußeren
Windung zunimmt und im wesentlichen kontinuierlich verläuft.
Vorteilhaft wird der Abstand zweier benachbarter Trennlinien sowohl in den Geraden -
wie auch in den Kurvenbereichen von der Polmitte in Richtung Polgrenze wie auch in
Richtung Wickelkopfende zusätzlich reduziert oder er bleibt unverändert.
Vorteilhaft sind die Windungen überführt in eine spiralförmige Leiterbahn, indem inner
halb eines beliebig vorgegebenen Sektors der Übergang zwischen zwei benachbarten Win
dungen durchgeführt ist.
Auf diese Weise läßt sich besonders für Spulen mit kleinem Polhöhe- zu Breite-Verhältnis
eine deutliche Verbesserung der Kennliniensteilheit erzielen. Vorzugsweise ist vorgesehen,
daß solche Spulen in Radialfeldmotoren mit zylindrischer Luftspaltwicklung verwendet
werden. Wobei die Wicklung aus auf flexiblen Trägermaterial angebrachten Kupferfolien
besteht, die in Zylinderform gebogen sind.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 exemplarisch ein Layout für die Vorderseite einer abgewickelten doppelseitigen
Kupferfolie. Diese Folie bildet einen Strang der Ankerwicklung mit sechs Polspulen. Die
wirksame Komponente des Erregerfeldes 40 steht senkrecht zur Zeichenebene. Der erre
gerfeldbildende Motorteil ist relativ zum Anker beweglich gemäß Pfeil 41. Das Layout der
Ankerwicklung besteht aus Trennlinien und -flächen 2 - das sind die abzutragenden Teile-
und den dazwischen liegenden Leiterbahnen 1. Diese sind hier zu sechs spiralförmigen Pol
spulen angeordnet mit i. a. unterschiedlicher Windungszahl, Spulenhöhe, Wickelfenster
und mittlerer Leiterbahnbreite. Jede Polspule befindet sich zwischen den Polgrenzen 31.
Die Leiterbahnen einer Polspule sind im wesentlichen spiegelsymmetrisch zur Polmitte 30
und lassen sich einteilen in im wesentlichen gerade Bahnstücke und in Kurvenstücke.
Fig. 2 links die Leiterbahntrennlinien einer Polspule. Einer der vier Kurvenbereiche ist
rechts vergrößert dargestellt. Die gestrichelten Linien 70 sind äquidistante Viertelkreis
stücke mit dem Abstand d, haben also konstante Radien r0 über den Kurvenwinkel phi.
Dick eingezeichnet sind die nach a) modifizierten Kurventrennlinien 71. Beim Kurvenein-
und -ausgang decken sie sich mit den Kreisbögen 70. Dazwischen weichen sie von der
Kreisform in der Weise ab, daß ihre Radien r1 im Kurvenverlauf zunächst zunehmen um
darauf wieder auf r0 abfallen. Das Maß dieser mit der bezeichneten Radienüberhöhung
nimmt ferner von der inneren zur äußeren Windung zu. In der unteren Grafik von Fig. 2
sind beispielhaft die oben beschriebenen Verläufe dieser Radienüberhöhungen der über
den Kurvenwinkel phi dargestellt. In der Kurvenschar geben die Funktionen 62 (72) die
Radienüberhöhungen der inneren (äußeren) Trennlinie 61 (71) wieder. Fig. 2 rechts und
links verdeutlicht ferner, daß die angegebene Maßnahme a) zu einer im wesentlichen
kontinuierlichen Variation der Leiterbahnbreiten führt.
Fig. 3 links das sich ergebende Polwicklungslayout nach b). Rechts ist einer der vier Kur
venbereiche vergrößert dargestellt. Die Trennlinienabstände d aus Fig. 2 rechts gehen hier
über in die variierten Abstände dxi und dyi, was zu den Trennlinien 63 bis 73 führt. Diese
Maßnahme ergibt Leiterbahnbreiten, die von der inneren zur äußeren Windung hin ab
nehmen. Die dxi können dabei unabhängig von den dyi gewählt sein. Das heißt, die be
schriebene Abstandsverzerrung kann in x- und in y-Richtung unterschiedlich stark ausge
prägt sein.
Fig. 1, Fig. 2 links und Fig. 3 links zeigen ferner, daß die Windungen überführt sind in
spiralförmige Leiterbahnen, die die Polwicklung ausbilden.
Claims (7)
1. Permanentmagnetisch erregter Elektromotor, bei dem die Ankerwicklungen aus
flächenhaften Leiterbahnen bestehen, welche mittels Leiterbahntrennlinien getrennt sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß in den Kurvenbereichen der Ankerwicklungen der Radius der Trennlinien zur
Kurvenmitte hin zunächst ansteigt und im weiteren Verlauf des Kurvenbereichs wieder
abfällt.
2. Permanentmagnetisch erregter Elektromotor nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Grad der Kurvenradienüberhöhung von der inneren hin zur äußeren Windung
zunimmt und im wesentlichen kontinuierlich verläuft.
3. Permanentmagnetisch erregter Elektromotor nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstand zweier benachbarter Trennlinien sowohl in den Geraden - wie auch in
den Kurvenbereichen von der Polmitte in Richtung Polgrenze wie auch in Richtung
Wickelkopfende zusätzlich reduziert ist.
4. Permanentmagnetisch erregter Elektromotor nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Windungen überführt sind in eine spiralförmige Leiterbahn, indem innerhalb
eines beliebig vorgegebenen Sektors der Übergang zwischen zwei benachbarten Windungen
durchgeführt ist.
5. Permanentmagnetisch erregter Elektromotor mit Ankerwicklungen nach den
Ansprüchen 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Motor einen zylinderförmigen Luftspalt aufweist, wobei die Wicklung aus auf
flexiblen Trägermaterial angebrachten Kupferfolien besteht, die in Zylinderform gebogen
sind und sich im Luftspalt befinden.
6. Permanentmagnetisch erregter Elektromotor mit Ankerwicklungen nach den
Ansprüchen 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Motor einen scheibenförmigen Luftspalt aufweist.
7. Permanentmagnetisch erregter Elektromotor mit Ankerwicklungen nach den
Ansprüchen 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Motor einen flachen ausgestreckten Luftspalt aufweist, wie er in Linearmotoren
vorkommt.
Priority Applications (9)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999133368 DE19933368A1 (de) | 1999-07-20 | 1999-07-20 | Permanentmagnetisch erregter Elektromotor mit Ankerwicklungen aus flächenhaften Leiterbahnen |
JP2001510961A JP2003506000A (ja) | 1999-07-20 | 2000-07-13 | 異なる幅のトラックが設けられた箔状基板を有する電動機 |
DE60029416T DE60029416T2 (de) | 1999-07-20 | 2000-07-13 | Elektromotor mit einem folienförmigen substrat das spurauftragungen veränderlicher breite aufweist |
CNB00801969XA CN100431243C (zh) | 1999-07-20 | 2000-07-13 | 电动机和包括这种电动机的数据存储单元 |
EP00949330A EP1114501B1 (de) | 1999-07-20 | 2000-07-13 | Elektromotor mit einem folienförmigen substrat das spurauftragungen veränderlicher breite aufweist |
PCT/EP2000/006681 WO2001006619A1 (en) | 1999-07-20 | 2000-07-13 | Electric motor having foil-shaped substrate with tracks with varying width |
KR1020017003521A KR100807785B1 (ko) | 1999-07-20 | 2000-07-13 | 폭이 가변하는 트랙을 가진 박형 기판을 구비한 전기모터 및 그 전기모터를 구비한 데이터 기억장치 |
US09/618,181 US7123441B1 (en) | 1999-07-20 | 2000-07-18 | Electric motor having foil-shaped substrate with tracks with varying width |
MYPI20003272A MY138213A (en) | 1999-07-20 | 2000-07-18 | Electric motor having foil-shaped substrate with tracks with varying width. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1999133368 DE19933368A1 (de) | 1999-07-20 | 1999-07-20 | Permanentmagnetisch erregter Elektromotor mit Ankerwicklungen aus flächenhaften Leiterbahnen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE19933368A1 true DE19933368A1 (de) | 2001-01-25 |
Family
ID=7915005
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1999133368 Withdrawn DE19933368A1 (de) | 1999-07-20 | 1999-07-20 | Permanentmagnetisch erregter Elektromotor mit Ankerwicklungen aus flächenhaften Leiterbahnen |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE19933368A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE202012103517U1 (de) * | 2012-09-14 | 2013-12-19 | Dtg International Gmbh | Linearmotor für eine Vorrichtung zum Prüfen von Leiterplatten und Vorrichtung zum Prüfen von Leiterplatten |
EP3985841A1 (de) * | 2020-10-16 | 2022-04-20 | Ibiden Co., Ltd. | Spulensubstrat, motorspulensubstrat und motor |
-
1999
- 1999-07-20 DE DE1999133368 patent/DE19933368A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE202012103517U1 (de) * | 2012-09-14 | 2013-12-19 | Dtg International Gmbh | Linearmotor für eine Vorrichtung zum Prüfen von Leiterplatten und Vorrichtung zum Prüfen von Leiterplatten |
EP3985841A1 (de) * | 2020-10-16 | 2022-04-20 | Ibiden Co., Ltd. | Spulensubstrat, motorspulensubstrat und motor |
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