DE19932052A1 - Verfahren zur Erkennung der Drehrichtung einer Abtriebswelle beim Anfahren - Google Patents
Verfahren zur Erkennung der Drehrichtung einer Abtriebswelle beim AnfahrenInfo
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Abstract
Es wird ein Verfahren zur Erkennung der Drehrichtung einer Abtriebswelle eines automatisierten Getriebes bei einem Anrollen eines Kraftfahrzeuges mit einer Standabkoppelung eines Antriebsstranges vorgeschlagen. Dabei ist ein Drehzahlsensor (1) vorgesehen, welcher ein von einem Geberrad (2) bei Rotation der Abtriebswelle erzeugtes Signal an ein elektronisches Getriebesteuer ausgibt. Des weiteren wird ein zeitabhängiges Verhalten eines ermittelten Parameters (n_AB) mit zugehörigen, für einen Fahrzustand in Vorwärtsfahrt (D) oder Rückwärtsfahrt (R) charakteristischen Kenngrößen zur Erkennung des Fahrzustandes verglichen, wobei eine Synchronpunktberechnung in Abhängigkeit des erkannten Fahrzustandes durchgeführt wird. Es wird zudem eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens vorgeschlagen.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erkennung der
Drehrichtung einer Abtriebswelle eines automatisierten Ge
triebes bei einem Anrollen eines Kraftfahrzeuges mit einer
Standabkoppelung nach der im Oberbegriff des Patentanspru
ches 1 näher definierten Art sowie eine Vorrichtung zur
Durchführung des Verfahrens.
Aus der Praxis sind Kraftfahrzeuge mit einem Automat
getriebe oder einem automatisierten Handschaltgetriebe be
kannt, bei denen eine auch als Stand-By-Control (SBC) be
zeichnete Standabkoppelung des Antriebsstranges, welche bei
oder nahe einem Stillstand des Fahrzeuges aktiviert ist,
vorgesehen ist. Eine solche Standabkoppelung des Antriebs
stranges bewirkt, daß bei Fahrzeugstillstand eine
Kriechneigung des Fahrzeuges bei eingelegtem Gang, welche
ohne Betätigung der Bremse aufgrund des Kraftschlusses bei
herkömmlichen Automatgetrieben auftritt, gemindert wird.
Eine Minimierung der Kriechneigung wird zunehmend im Hin
blick auf eine Verringerung des Kraftstoffverbrauches und
der auftretenden Abgasemissionen gewünscht.
Wenn während der Standabkoppelung ein Anfahrwunsch
seitens des Fahrers registriert wird, z. B. durch Lösen der
Bremse, wird die Standabkoppelung beendet, und eine zu
schaltende Kupplung wird je nach eingelegter Fahrposition
für Vorwärtsfahrt oder Rückwärtsfahrt in Abhängigkeit eines
berechneten Synchronpunktes mit Druck beaufschlagt.
Als problematisch erweist sich dabei die Erfassung der
Drehrichtung der Abtriebswelle des Getriebes. Zur Erfassung
der Abtriebsdrehzahl werden in Getrieben häufig Induktiv
sensoren verwendet, welche jedoch im Bereich niedriger Um
drehungszahlen ungenau sind und erst ab höheren Umdrehungs
zahlen, als sie beim Anrollen eines Fahrzeuges vorliegen,
aktiv werden. Zur Erzielung einer größeren Genauigkeit wer
den in der Praxis Hall-Sensoren eingesetzt. Bei beiden Ar
ten von Sensoren ist es jedoch nicht möglich, mit einem
einzigen Sensor die Drehrichtung der Abtriebswelle zu er
kennen, da die Zahnflanken eines Geberrades üblicherweise
aus Kostengründen symmetrisch ausgebildet sind und somit
das gleiche Spannungssignal unabhängig von der Drehrichtung
erzeugen. Bei der Auswertung dieses Spannungssignales, aus
dem die Abtriebsdrehzahl ermittelt wird, läßt sich die
Drehrichtung der Abtriebswelle somit nicht ermitteln.
Zur Erfassung der Anrollrichtung des Fahrzeuges bietet
es sich an, einen zweiten Sensor vorzusehen oder das Geber
rad mit unsymmetrischen Zahnflanken auszubilden, was jedoch
beides zu erheblich höheren Kosten führt.
Da ein Fahrzeug insbesondere bei starken Hanglagen
gelegentlich entgegen der gewünschten Fahrtrichtung und
eingelegten Fahrposition für Vorwärtsfahrt D oder Rück
wärtsfahrt R nach Beenden der Standabkoppelung anrollen
kann, was jedoch mangels Erfassung der Drehrichtung der
Abtriebswelle von einer elektronischen Getriebesteuerung
nicht erkannt wird, erfolgt die Ansteuerung der zuschalten
den Kupplung durch die elektronische Getriebesteuerung in
solchen Situationen entsprechend der eingelegten Fahrposi
tion und nicht in Abhängigkeit des tatsächlichen Fahrzu
standes, also insbesondere nicht in Abhängigkeit der tat
sächlichen Relativdrehzahl der zuschaltenden Kupplung.
Die Synchronpunktberechnung und die Ansteuerung der
zuschaltenden Kupplung, welche üblicherweise bis zu dem
Synchronpunkt entlang einer Komfortrampe und danach bis zu
einem Drucksprung auf Hauptdruckniveau mit einer steileren
Druckrampe hydraulisch angesteuert wird, wird folglich
nicht mehr korrekt durchgeführt, wenn das Fahrzeug entgegen
der gewünschten Fahrtrichtung anrollt.
Wenn beispielsweise das Fahrzeug aufgrund einer sehr
steilen Hanglage trotz gewünschter Vorwärtsfahrt bergauf
rückrollt, wird der Synchronpunkt, der mathematisch aus dem
Produkt aus Antriebsdrehzahl und Übersetzung ermittelt
wird, als für die tatsächlichen Verhältnisse zu früh er
kannt. Die Drehrichtungsumkehr nach vorne wird daher mit
einem für Fahrzeuginsassen deutlich spürbaren Ruck durchge
führt.
Neben derartigen Komforteinbußen hat eine falsche Syn
chronpunktberechnung aufgrund einer nicht gewollten Anroll
richtung auch Dauerhaltbarkeitsprobleme für die zuschalten
de Kupplung zur Folge, da als mechanischer Getriebeschutz
häufig eine elektronische Vorgabe eines reduzierten maxima
len Motormomentes vorgesehen ist. Ein derartiger Motorein
griff wird in der Regel am Synchronpunkt aufgehoben, um die
Spontanität des Fahrzeuges nicht unnötig lange zu beein
trächtigen. Bei einem zu früh berechneten Synchronpunkt
wird somit auch ein als Getriebeschutz vorgesehener Mo
toreingriff zu früh abgebrochen, wodurch eine erhebliche
thermische Belastung bei hohen Lastanforderungen des Motors
auftreten kann.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfah
ren zur Erkennung der Drehrichtung einer Abtriebswelle ei
nes automatisierten Getriebes bei einem Anrollen eines
Kraftfahrzeuges nach Beendigung einer Standabkoppelung zu
schaffen, welche mit minimalem Bauaufwand durchführbar ist
und eine korrekte Ansteuerung einer zuschaltenden Kupplung
ermöglicht. Des weiteren ist es Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, eine Vorrichtung zur Durchführung eines derarti
gen Verfahrens zu schaffen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit einem Verfahren
nach dem Patentanspruch 1 sowie mit einer Vorrichtung nach
dem Patentanspruch 16 gelöst.
Das erfindungsgemäße Verfahren nutzt in vorteilhafter
Weise die Erkenntnis, daß der qualitative und quantitative
Verlauf eines vorhandenen Drehzahlsignals, welches auf her
kömmliche Weise mit einem symmetrische Flanken aufweisenden
Geberrad und einem herkömmlichen kostengünstigen Sensor
permanent erfaßt wird, je nach Drehrichtung der Abtriebs
welle und damit der Anrollrichtung des Fahrzeuges abweicht.
Bei einem Anrollen des Fahrzeuges entgegen der gewünschten
Fahrtrichtung unterscheiden sich die qualitativen Drehzahl
verläufe zwischen dem gewünschten Fahrzustand und dem tat
sächlichen Fahrzustand sogar stark voneinander.
Die Erfindung nutzt diese Erkenntnis in der Weise, daß
ein zeitabhängiges Verhalten eines ermittelten Parameters,
vorzugsweise der Getriebeabtriebsdrehzahl, mit zugehörigen,
für einen Fahrzustand in Vorwärtsfahrt oder Rückwärtsfahrt
charakteristischen Parametersätzen verglichen wird. Wenn
aufgrund des qualitativen und quantitativen Verlaufs des
verglichenen Parameters ein bestimmter Fahrzustand erkannt
wird, wird die Synchronpunktberechnung in Abhängigkeit die
ses erkannten Fahrzustandes durchgeführt.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren erfolgt somit die
Erkennung der Drehrichtung der Abtriebswelle unabhängig von
der Signalgenerierung des Geberrades, welches bei dem er
findungsgemäßen Verfahrens kostengünstig mit symmetrisch
ausgeprägten Zahnflanken ausgebildet sein kann. Da die
Drehrichtungserkennung für Anfahrvorgänge in Vorwärtsfahrt
oder Rückwärtsfahrt bei Automatgetrieben oder bei automati
sierten Handschaltgetrieben erfindungsgemäß lediglich über
eine Softwarelogik unter Beachtung von gewissen Randbedin
gungen realisierbar ist, kann der Aufwand an Sensorik mini
mal gehalten werden, so daß lediglich ein herkömmlicher
Drehzahlsensor zur Erfassung der Drehzahl erforderlich ist.
Mit der Erkennung der Drehrichtung der Abtriebswelle
und damit der Anrollrichtung des Fahrzeuges kann die Syn
chronpunktberechnung der zuschaltenden Kupplung vorteilhaf
terweise entsprechend dem tatsächlichen Fahrzustand durch
geführt werden. Das heißt, daß bei angewählter Vorwärts
fahrtrichtung aber tatsächlichem Rückwärtsrollen des Fahr
zeuges an einem Hang der Synchronpunkt unter Berücksichti
gung des Rückwärtsrollen berechnet wird, so daß die Druck
ansteuerung der zuschaltenden Kupplung mit größtmöglichem
Komfort und Kupplungsschutz zeitlich und qualitativ korrekt
durchgeführt werden kann. Dies bezieht sich auch auf eine
gegebenenfalls von einer digitalen Motorelektronik vorgege
bene Momentenreduzierung des maximal zulässigen Motormomen
tes, welche mit dem erfindungsgemäßen Verfahren am tatsäch
lichen Synchronpunkt aufgehoben wird. Eine Kupplungsüberla
stung bei einem eventuell zu früh beendeten Motoreingriff
wird somit verhindert.
Weitere Vorteile und Weiterbildungen der Erfindung
ergeben sich aus den Unteransprüchen und aus den nachfol
gend anhand der Zeichnung prinzipmäßig beschriebenen Aus
führungsbeispielen.
Es zeigt:
Fig. 1 ein Flußdiagramm eines Verfahrens zur Erken
nung der Drehrichtung einer Abtriebswelle
eines Automatgetriebes bei einem Anrollen
eines Kraftfahrzeuges mit Standabkoppelung;
Fig. 2 eine schematisierte Darstellung zeitabhäni
ger Verläufe einer Abtriebsdrehzahl n_AB für
unterschiedliche Fahrzustände;
Fig. 3 eine schematische Darstellung eines zeitab
hängigen Verlaufs einer Drehrichtungserken
nung bei verschiedenen Fahrzuständen und
Fig. 4 eine schematische Darstellung des Verlaufs
der Bestimmung der Drehrichtung der Ab
triebswelle mit einer Lastanforderung vor
Erkennen einer Abtriebsdrehzahl.
Bezug nehmend auf Fig. 1 ist stark schematisiert ein
Ablaufdiagramm zur Erkennung der Drehrichtung einer Ab
triebswelle eines Automatgetriebes beim Anrollen nach Auf
heben einer Standabkoppelung des Antriebsstranges darge
stellt.
Zur Durchführung des Verfahrens ist in einer nicht
näher dargestellten elektronischen Getriebesteuerung, wel
che Signale über einen CAN-(Controller Area Network)-
Datenbus mit Rechnereinheiten weiterer Aggregate aus
tauscht, ein Programmodul vorgesehen, welches Eingangs
signale von einem in Fig. 1 nur symbolisch angedeuteten
Drehzahlsensor 1 erhält, welcher wiederum ein ebenfalls nur
schematisch angedeutetes Geberrad 2 mit symmetrischen Zahn
flanken abgreift.
Wie in Fig. 1 ersichtlich, wird zunächst in einer
Funktion F1 geprüft, ob ein Anfahrwunschsignal vorliegt,
das im vorliegenden Ausführungsbeispiel erkannt wird, wenn
ein Bremsdruck p_b kleiner als ein vorgegebener Grenzwert
ist. In hiervon abweichenden Ausführungen kann als Anfahr
wunschsignal auch die Deaktivierung eines Bremssignales,
das beispielsweise als Steuerbit einer elektronischen Brem
sensteuerung auf dem Datenbus abrufbar ist, oder die Deak
tivierung eines Bremslichtschalters oder das Überschreiten
eines Grenzwertes der Abtriebsdrehzahl n_AB vorgesehen
sein.
Falls kein Anfahrwunschsignal vorliegt, wird als Be
triebszustand in einer Funktion F2 davon ausgegangen, daß
die Bremse getreten ist und keine Fahrposition für Vor
wärtsfahrt D oder Rückwärtsfahrt R eingelegt ist.
Falls ein Anfahrwunschsignal erkannt wird, wird in
einer nachfolgenden Funktion F3 geprüft, ob eine Lastanfor
derung durch Betätigung des Fahrpedales vorliegt, bevor
eine Abtriebsdrehzahl n_AB größer Null erkannt wird. Falls
keine Lastanforderung vorliegt, wird nach Erkennen einer
ermittelten Abtriebsdrehzahl n_AB deren Verlauf mit in der
elektronischen Getriebesteuerung abgelegten Drehzahlverläu
fen für verschiedene Fahrzustände verglichen, wobei zu
nächst in einer Funktion F4 geprüft wird, ob der tatsäch
lich vorliegende Drehzahlverlauf mit Kenngrößen bzw. Kenn
linien übereinstimmt, welche für ein Anrollen in der Ebene
in Vorwärtsfahrt charakteristisch sind. Falls dies der Fall
ist, wird eine entsprechende Synchronpunktberechnung sowie
ein zugehöriger Schaltablauf in einer Funktion F5 durchge
führt.
Falls der Drehzahlverlauf nicht mit dem für den Fahr
zustand "Anrollen in Vorwärtsfahrt in der Ebene" überein
stimmt, wird im dargestellten Ablaufdiagramm in einer wei
teren Funktion F6 geprüft, ob ein Anrollen des Fahrzeuges
in die gewünschte Fahrtrichtung vorliegt. Dies wird über
den Abtriebsdrehzahlverlauf festgestellt, wobei die Syn
chronpunktberechnung verzögert wird, bis der Fahrzustand
eindeutig feststeht.
Wenn das Fahrzeug in die gewünschte Fahrtrichtung
rollt, wird bei Überschreiten eines vorgegebenen Grenzwer
tes der Abtriebsdrehzahl n_AB in einer Funktion F7 die Syn
chronpunktberechnung sofort gestartet.
Wenn sich als Fahrzustand ergibt, daß das Fahrzeug
nicht in die gewünschte Fahrtrichtung anrollt, wird in ei
ner weiteren Funktion F8 geprüft, ob eine Lastanforderung
mittels einer Fahrpedalbetätigung vorliegt. Falls keine
Lastanforderung vorliegt, wird eine Funktion F9 gestartet,
welche einen zeitgesteuerten Schaltablauf unabhängig vom
Drehzahlverlauf und einen zeitgesteuerten Motoreingriff
vorgibt.
Hingegen wird bei einem Anrollen des Fahrzeuges entge
gen der gewünschten Fahrtrichtung und gleichzeitiger Last
anforderung eine verzögerte Synchronpunktberechnung nach
einem Nulldurchgang der Abtriebsdrehzahl n_AB bzw. einer
Drehrichtungsumkehr vorgenommen und der Schaltablauf für
die tatsächlich vorliegende Fahrtrichtung in einer Funktion
F10 ausgegeben.
Wenn bereits eine Lastanforderung vor Erkennen einer
Abtriebsdrehzahl n_AB größer Null in der Funktion F3 fest
gestellt wird, wird dies in einer der Funktion 4 zur Abfra
ge des Vorliegens des Fahrzustandes "Vorwärtsfahrt in der
Ebene" vorgeschalteten Funktion F11 über eine bezüglich
Fig. 4 näher beschriebene Verkürzung einer Reaktionszeit Δt
berücksichtigt.
Fig. 2 zeigt prinzipmäßig charakteristische Drehzahl
verläufe für den Fahrzustand "Vorwärtsfahrt in der Ebene",
welcher mittels einer Kennlinie n_VE wiedergegeben ist, den
Fahrzustand "Vorwärtsfahrt am Hang bergab", bei dem die Ab
triebsdrehzahl n_AB gemäß einer Kennlinie n_VH verläuft,
und den Fahrzustand "Vorwärtsfahrt am Hang steil bergauf
mit Rückrollen" gemäß einer Kennlinie n_RH. Die gezeigten
Drehzahlverläufe n_VE, n_VH und n_RH stellen jeweils Fahr
zustände ohne Last dar.
Wie dem Diagramm in Fig. 2 zu entnehmen ist, weisen
die Abtriebsdrehzahlen in den unterschiedlichen Fahrzustän
den stark voneinander abweichende Gradienten auf, wobei der
größte Gradient im Fahrzustand "Vorwärtsfahrt am Hang berg
ab" gegeben ist. Besonders charakteristisch ist der Dreh
zahlverlauf n_RK bei einem Anfahren an einem steilen Hang
bergauf mit anfänglichem Rückrollen, da die Abtriebswelle
bei aktivierter Standabkoppelung zunächst mit wachsender
Geschwindigkeit entgegen der gewünschten Richtung dreht,
wobei die zuschaltende Kupplung immer stärker eingreift und
die Abtriebswelle bis zum Stillstand abbremst und anschlie
ßend mit gewünschter Drehrichtung antreibt.
Neben den gezeigten Fahrzuständen sind selbstverständ
lich weitere Kennlinien für die Fahrzustände "Vorwärtsfahrt
bergauf", "Vorwärtsfahrt bergauf", "Rückwärtsfahrt in der
Ebene", "Rückwärtsfahrt bergab", "Rückwärtsfahrt bergauf"
und "Rückwärtsfahrt steil bergauf mit Rückrollen" jeweils
ohne Lastanforderung und mit Lastanforderungen in Abhängig
keit der Fahrpedalstellung bzw. eines Drosselklappenwin
kels DKI abgelegt.
In dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel stellt
die Getriebeabtriebsdrehzahl n_AB die ermittelte Größe dar,
welche mit abgelegten Kennlinien verglichen wird. Hiervon
abweichend können selbstverständlich auch andere ermittelte
Parameter, welche der Getriebeabtriebsdrehzahl n_AB äquiva
lent sind, wie z. B. der Drosselklappenwinkel DKI oder der
Bremsdruck p_b zur Unterscheidung zwischen den Fahrzustän
den herangezogen werden.
Neben dem Gradienten des Abtriebsdrehzahlverlaufes ist
ein wichtiges Kriterium zur Unterscheidung zwischen Anrol
len des Fahrzeugs in der Ebene oder am Hang vorwärts oder
rückwärts die Reaktionszeit Δt, welche von dem Anfahr
wunschsignal bis zu einem Erkennen einer Abtriebsdreh
zahl n_AB größer Null verstrichen ist. Die Reaktionszeit Δt
ist fahrzeugabhängig und entsprechend motorspezifischer
Kennwerte, einer Fahrzeugmasse, einer Achsübersetzung und
einem Wandler bzw. Anfahrelement abgelegt.
Aufgrund der Reaktionszeit Δt zwischen dem Anfahr
wunschsignal, welches vorliegend durch einen sprungartigen
Abfall des Bremsdruckes p_b beim Lösen der Bremse ausgege
ben wird, und der Art des Anstieges der Abtriebsdreh
zahl n_AB läßt sich eindeutig erkennen, wann ein Anrollen
am Hang oder in der Ebene erfolgt.
Wie Fig. 3 zeigt, wird von dem Zeitpunkt des Abfallens
des Bremsdruckes p_b an die Zeitspanne bzw. Reaktions
zeit Δt gemessen, welche bis zu einem Anrollen des Fahrzeu
ges vergeht. Dabei sind wiederum für unterschiedliche Fahr
zustände bestimmte Reaktionszeiten wie die dargestellten
Δt_1, Δt_2 charakteristisch. Die längste in der Fig. 3 ge
zeigte Reaktionszeit Δt_1 entspricht der Zeitspanne zwi
schen Anfahrwunschsignal und einem Anrollen im Fahrzustand
"Vorwärtsfahrt in der Ebene ohne Last", während bei der
kürzeren Zeitspanne Δt_2 ein Anrollen am Hang erkannt wird.
Da allein aufgrund der bis zum Anrollen vergangenen
Reaktionszeit Δt_2 noch nicht erkennbar ist, in welche
Richtung das Fahrzeug am Hang rollt, wird zur Unterschei
dung der Drehrichtung der Abtriebswelle der quantitative
Verlauf der permanent ermittelten Drehzahl n_AB bis zu ei
ner vorgegebenen Drehzahlgrenze n_GW mit in der elektroni
schen Getriebesteuerung abgelegten Drehzahlverläufen ver
glichen. Von diesen Drehzahlverläufen zeigt die Fig. 3 bei
spielhalber die Kennlinie n_VH für den Fahrzustand "Vor
wärtsfahrt am Hang bergab", bei dem die Abtriebsdreh
zahl n_AB je nach Hanglage sehr schnell ohne Last über den
applizierbaren Grenzwert n_GW ansteigt, und die Kennli
nie n_RH für den Fahrzustand "Vorwärtsfahrt am Hang mit
Rückrollen" wiedergegeben, wobei sich der Drehzahlgradient
hier wie bezüglich Fig. 2 beschrieben bei einem Rollen ent
gegen der gewünschten Fahrtrichtung an einem sehr steilen
Hang und ohne anschließende Gaspedalbetätigung aufgrund der
Leerlaufregelung des Motors zunehmend abflacht.
Bei Erkennen des Anrollens des Fahrzeuges am Hang wird
die Synchronpunktberechnung verzögert erst dann gestartet,
wenn die Drehrichtung der Abtriebswelle erkannt ist.
Der Grenzwert n_GW, bis zu dem der Drehzahlvergleich
vorgenommen wird, ist applizierbar und wird so gewählt, daß
eine zuverlässige Unterscheidung zwischen Vorwärtsrollen
oder Rückwärtsrollen am Hang möglich ist.
Die in Fig. 3 dargestellten Kennlinien geben jeweils
einen Fahrzustand ohne Lastanforderungen, d. h. Gaspedalbe
tätigung durch den Fahrer, wieder. Bei Fahrzuständen ohne
Lastanforderung kann die Steigung am Hang in Abhängigkeit
von dem Fahrzeug appliziert werden, d. h. über die Ab
triebsdrehzahl n_AB kann die Steigung am Hang erkannt wer
den. Bei entsprechender Softwareverknüpfung kann damit in
vorteilhafter Weise ein Neigungssensor unterstützt oder
sogar eingespart werden.
In Fig. 4 ist die Situation gezeigt, daß nach dem Lö
sen der Bremse und dem einhergehenden Abfallen des Brems
druckes p_b und vor Erkennen einer Abtriebsdrehzahl n_AB
größer Null eine Last angefordert wird. Bei Erkennen einer
Lastanforderung, welche mit dem Drosselklappenwinkel DKI
wiedergegeben ist, und einer Reaktionszeit Δt, welche kür
zer als die vordefinierte Reaktionszeit Δt_2 für einen
Fahrzustand bei Anfahren in Hanglage oder die Reaktions
zeit Δt_1 für ein Anrollen in der Ebene ist, wird eine er
rechnete Reaktionszeit Δt bis zum Erkennen einer Abtriebs
drehzahl n_AB in Abhängigkeit einer zwischen dem Anfahr
wunschsignal und der Lastanforderungen verstrichenen
Zeit Δt_3 und der Fahrpedalstellung bzw. dem Drosselklap
penwinkel DKI verkürzt. Dadurch wird der erwartete zeitab
hängige Anstieg der Abtriebsdrehzahl n_AB dahingehend kor
rigiert, daß die Reaktionszeit um so mehr verkürzt wird, je
eher die Last nach dem Anfahrwunschsignal erhöht wird. Mit
Verkürzung der errechneten Reaktionszeit Δt wird der Ram
pendruck der zuschaltenden Kupplung und deren Momentüber
nahme erhöht.
Die in der Fig. 4 dargestellte Kennlinie n_VHL stellt
dabei einen Fahrzustand "Vorwärts bergauf mit Last" und die
Kennlinie n_RHL einen Fahrzustand "Vorwärtsfahrt bergauf
mit Rückrollen und mit Last" dar, wobei die Kennlinien je
weils einem bestimmten Drosselklappenwinkel DKI zugeordnet
sind. Bei stärkeren Lastanforderungen würden die entspre
chenden Kennlinien bei einer geringeren Reaktionszeit be
ginnen, während die Kennlinien für dieselben Fahrzustände
ohne Lastanforderung bei einem späteren Zeitpunkt starten,
wie die Kennlinie n_VE für den Fahrzustand "Vorwärtsfahrt
in der Ebene ohne Last" in der Fig. 4 zeigt.
Durch die Verschiebung der Kennlinien in Richtung ge
ringerer Reaktionszeiten läßt sich die Erkennung der Dreh
richtung der Abtriebswelle früher durchführen, wobei eine
dem tatsächlichen Fahrzustand angepaßte Synchronpunktbe
rechnung und eine entsprechend verbesserte Druckansteuerung
der zuschaltenden Kupplung mit einem komfortableren
Schaltablauf möglich ist.
1
Drehzahlsensor
2
Geberrad
DKI Drosselklappenwinkel
F1 Funktion, Unterscheidungsfunktion
F2 Funktion, Verarbeitungsfunktion
F3 Funktion, Unterscheidungsfunktion
F4 Funktion, Unterscheidungsfunktion
F5 Funktion, Verarbeitungsfunktion
F6 Funktion, Unterscheidungsfunktion
F7 Funktion, Verarbeitungsfunktion
F8 Funktion, Unterscheidungsfunktion
F9 Funktion, Verarbeitungsfunktion
F10 Funktion, Verarbeitungsfunktion
F11 Funktion, Verarbeitungsfunktion
n_AB Abtriebsdrehzahl
n_GW Drehzahlgrenzwert
n_VE Abtriebsdrehzahl-Kennlinie für Fahrzustand "Vorwärtsfahrt in Ebene ohne Last"
n_VH Abtriebsdrehzahl-Kennlinie für Fahrzustand "Vorwärtsfahrt am Hang bergab ohne Last"
n_VHL Abtriebsdrehzahl-Kennlinie für Fahrzustand "Vorwärtsfahrt am Hang bergab mit Last"
n_RH Abtriebsdrehzahl-Kennlinie für Fahrzustand "Vorwärtsfahrt am Hang bergauf mit Rückrollen ohne Last"
n_RHL Abtriebsdrehzahl-Kennlinie für Fahrzustand "Vorwärtsfahrt am Hang bergauf mit Rückrollen und mit Last"
p_b Bremsdruck
t Zeit
Δt Reaktionszeit
Δt_1 Reaktionszeit bis Anrollen in der Ebene ohne Last
Δt_2 Reaktionszeit bis Anrollen am Hang ohne Last
Δt_3 Zeitspanne zwischen Anfahrwunsch und Lastanforderung
DKI Drosselklappenwinkel
F1 Funktion, Unterscheidungsfunktion
F2 Funktion, Verarbeitungsfunktion
F3 Funktion, Unterscheidungsfunktion
F4 Funktion, Unterscheidungsfunktion
F5 Funktion, Verarbeitungsfunktion
F6 Funktion, Unterscheidungsfunktion
F7 Funktion, Verarbeitungsfunktion
F8 Funktion, Unterscheidungsfunktion
F9 Funktion, Verarbeitungsfunktion
F10 Funktion, Verarbeitungsfunktion
F11 Funktion, Verarbeitungsfunktion
n_AB Abtriebsdrehzahl
n_GW Drehzahlgrenzwert
n_VE Abtriebsdrehzahl-Kennlinie für Fahrzustand "Vorwärtsfahrt in Ebene ohne Last"
n_VH Abtriebsdrehzahl-Kennlinie für Fahrzustand "Vorwärtsfahrt am Hang bergab ohne Last"
n_VHL Abtriebsdrehzahl-Kennlinie für Fahrzustand "Vorwärtsfahrt am Hang bergab mit Last"
n_RH Abtriebsdrehzahl-Kennlinie für Fahrzustand "Vorwärtsfahrt am Hang bergauf mit Rückrollen ohne Last"
n_RHL Abtriebsdrehzahl-Kennlinie für Fahrzustand "Vorwärtsfahrt am Hang bergauf mit Rückrollen und mit Last"
p_b Bremsdruck
t Zeit
Δt Reaktionszeit
Δt_1 Reaktionszeit bis Anrollen in der Ebene ohne Last
Δt_2 Reaktionszeit bis Anrollen am Hang ohne Last
Δt_3 Zeitspanne zwischen Anfahrwunsch und Lastanforderung
Claims (16)
1. Verfahren zur Erkennung der Drehrichtung einer Ab
triebswelle eines automatisierten Getriebes bei einem An
rollen eines Kraftfahrzeuges mit einer Standabkoppe
lung (SBC) eines Antriebsstranges, wobei ein Drehzahlsensor
vorgesehen ist, welcher ein von einem Geberrad bei Rotation
der Abtriebswelle erzeugtes Signal an eine elektronische
Getriebesteuerung ausgibt, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein zeitabhängiges Verhalten eines
ermittelten Parameters (n_AB) mit zugehörigen, für einen
Fahrzustand in Vorwärtsfahrt (D) oder Rückwärtsfahrt (R)
charakteristischen Kenngrößen (n_VE, n_VH, n_VHL, n_RH,
n_RHL) zur Erkennung des Fahrzustandes verglichen wird,
wobei eine Synchronpunktberechnung in Abhängigkeit des er
kannten Fahrzustandes durchgeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der ermittelte Parameter die Ge
triebeabtriebsdrehzahl (n_AB) oder eine hierzu äquivalente
Größe (DKI, p_b) darstellt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß jeweils Kenngrößen für den
Fahrzustand
"Vorwärtsfahrt in der Ebene" und/oder
"Vorwärtsfahrt bergab" und/oder
"Vorwärtsfahrt bergauf" und/oder
"Vorwärtsfahrt bergauf mit Rückrollen" und/oder
"Rückwärtsfahrt in der Ebene" und/oder
"Rückwärtsfahrt bergab" und/oder
"Rückwärtsfahrt bergauf" und/oder
"Rückwärtsfahrt bergauf mit Rückrollen"
jeweils ohne Last und/oder mit Last abgelegt ist.
"Vorwärtsfahrt in der Ebene" und/oder
"Vorwärtsfahrt bergab" und/oder
"Vorwärtsfahrt bergauf" und/oder
"Vorwärtsfahrt bergauf mit Rückrollen" und/oder
"Rückwärtsfahrt in der Ebene" und/oder
"Rückwärtsfahrt bergab" und/oder
"Rückwärtsfahrt bergauf" und/oder
"Rückwärtsfahrt bergauf mit Rückrollen"
jeweils ohne Last und/oder mit Last abgelegt ist.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß als Kriterium zur Un
terscheidung zwischen den Fahrzuständen eine Reaktions
zeit (Δt) herangezogen wird, welche von einem Anfahrwunsch
signal bis zu einem Erkennen einer Abtriebsdrehzahl (n_AB)
größer Null verstrichen ist.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Reaktionszeit (Δt) in Abhängig
keit motorspezifischer Kennwerte und/oder einer Fahrzeug
masse und/oder einer Achsübersetzung und/oder einem Anfahr
element abgelegt ist.
6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Anfahrwunschsignal er
kannt wird, wenn ein Bremssignal deaktiviert wird und/oder
wenn ein Bremsdruck (p_b) kleiner als ein Grenzwert ist
und/oder wenn die Abtriebsdrehzahl (n_AB) größer als ein
Grenzwert ist.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß als Kriterium zur Un
terscheidung zwischen den Fahrzuständen ein Gradient der
Abtriebsdrehzahl (n_AB) herangezogen wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß als Fahrzustand ein Anrollen in
Vorwärtsfahrt in der Ebene erkannt wird, wenn die Abtriebs
drehzahl (n_AB) kontinuierlich zunimmt.
9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß als Fahrzustand ein Anfahren in
Vorwärtsfahrt bergauf mit Rückwärtsrollen bergab erkannt
wird, wenn die Abtriebsdrehzahl (n_AB) für kurze Zeit mit
geringem Gradienten ansteigt und anschließend wieder zu
Null wird, um nach dem Stillstand wieder zu beschleunigen.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß die Druckan
steuerung einer zuschaltenden Kupplung und/oder die Vorgabe
eines maximal zulässigen Motormomentes in Abhängigkeit der
Erkennung des Fahrzustandes erfolgt.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 10, da
durch gekennzeichnet, daß die Synchron
punktberechnung bei Erkennen eines Anrollens an einem Hang
erst gestartet wird, wenn eine Unterscheidung auf Anrollen
in Vorwärtsfahrtrichtung oder Rückwärtsfahrtrichtung ge
troffen ist.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, da
durch gekennzeichnet, daß mittels der in
Kennlinien abgelegten Kenngrößen für Fahrzustände mit einem
Anrollen am Hang eine Hangneigung ermittelt wird.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 12, da
durch gekennzeichnet, daß die errechnete
Reaktionszeit (Δt) bis zum Erkennen einer Abtriebsdreh
zahl (n_AB) verkürzt wird, wenn eine Lastanforderung nach
einem Anfahrwunsch und vor einem Erkennen einer Abtriebs
drehzahl vorliegt.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch ge
kennzeichnet, daß die errechnete Reaktions
zeit (Δt) in Abhängigkeit einer zwischen dem Anfahrwunsch
signal und der Lastanforderung verstrichenen Zeit (Δt_3)
und einer Fahrpedalstellung (DKI) verkürzt wird.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14, da
durch gekennzeichnet, daß ein Geberrad
mit symmetrisch ausgebildeten Zahnflanken verwendet wird.
16. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß zur Erkennung der Drehrichtung ei
ner Abtriebswelle eines automatisierten Getriebes bei einem
Anrollen eines Kraftfahrzeuges mit einer Standabkoppe
lung (SBC) eines Antriebsstranges ein Drehzahlsensor vorge
sehen ist, welcher ein von einem Geberrad bei Rotation der
Abtriebswelle erzeugtes Signal an eine elektronische Ge
triebesteuerung ausgibt, wobei die elektronische Getriebe
steuerung Mittel zum Vergleich eines zeitabhängigen Verhal
tens eines ermittelten Parameters (n_AB) mit zugehörigen,
für einen Fahrzustand in Vorwärtsfahrt (D) oder Rückwärts
fahrt (R) charakteristischen Kenngrößen und Mittel für eine
Synchronpunktberechnung in Abhängigkeit des erkannten Fahr
zustandes aufweist.
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