DE19931987C1 - Verfahren zum Feststellen von Funktionsstörungen an Spannvorrichtungen, insbesondere an Kniehebelspannvorrichtungen, zur Verwendung im Karosseriebau der Kfz-Industrie, und Vorrichtung zum Durchführen dieses Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum Feststellen von Funktionsstörungen an Spannvorrichtungen, insbesondere an Kniehebelspannvorrichtungen, zur Verwendung im Karosseriebau der Kfz-Industrie, und Vorrichtung zum Durchführen dieses VerfahrensInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Feststellen von Funktionsstörungen an Spannvorrichtungen, insbesondere an Kniehebelspannvorrichtungen, zur Verwendung im Karosseriebau der Kfz-Industrie, bei welchem jeder Spannvorgang ein mit lernfähiger Software ausgerüsteter Mikrochip zugeordnet ist.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Feststellen von Funktionsstörungen an
Spannvorrichtungen, insbesondere an Kniehebelspannvorrichtungen, zur Ver
wendung im Karosseriebau der Kfz-Industrie.
Des weiteren betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zum Durchführen des erfin
dungsgemäßen Verfahrens.
Kniehebelspannvorrichtungen sind in mannigfaltigen Konstruktionen vorbe
kannt. Sie dienen zum Beispiel dazu, im Karosseriebau der Kfz-Industrie
Bleche und sonstige aus Bleche bestehende Teile gegeneinander zu verspan
nen und zu halten, damit diese Teile zum Beispiel durch Punktschweißen, Clin
chen, oder dergleichen, dauerhaft miteinander verbunden werden können.
Derartige Kniehebelspannvorrichtungen werden zumeist durch Luftdruck, oder
aber auch elektrisch angetrieben (DE 91 04 532 U1; DE 93 11 132 U1; DE 36 13 644
C2).
Wenn Spannvorrichtungen, insbesondere Kniehebelspannvorrichtung in Ferti
gungsanlagen eingebaut werden, unterliegen sie nicht nur dem üblichen Ver
schleiß, sondern sind beispielsweise auch Staub und Feuchtigkeit, oder aber
Schweißspritzern ausgesetzt, was zu Funktionsstörungen führen kann. Kommt
es zu Funktionsstörungen, besonders in Fertigungsanlagen der Kfz-Industrie,
kann eine einzige Spannvorrichtung zum Stillsetzen der gesamten Fertigungs
linie führen, so daß zahlreiche Automobile nicht in dem vorgeschriebenen
Zeittakt hergestellt werden können. Die Folge ist ein enormer Produktionsaus
fall und damit hohe Kosten.
Funktionsbeeinträchtigungen an Spannvorrichtungen treten erfahrungsgemäß
nicht schlagartig auf, sondern bauen sich allmählich auf, bis es zu einem
totalen Ausfall der betreffenden Spannvorrichtung, zum Beispiel einer Knie
hebelspannvorrichtung, kommt. Hierfür kann eine beschädigte Dichtung
ebenso verantwortlich sein, wie das Eindringen von Wasser in den motorischen
Antrieb einer Kniehebelspannvorrichtung, das Festsetzen von Lagern oder
dergleichen.
Typische Spannerausfälle bei Kniehebelspannvorrichtungen im Karosseriebau
des Kfz-Baues sind etwa
- - Verschmutzung durch Schweißspritzer (verzinkte Bleche)
- - Schäden durch Robotercrash
- - Lagerschäden durch Trockeneisreinigung
- - Verschleiß durch falsche Einstellungen/Vorspannung
- - Korrosion der Mechanik durch Kühlwasser
Aus der DE 196 16 441 C1 ist eine Kniehebelspannvorrichtung für den Karos
seriebau mit einem in einem orthogonal zur Längsachse der Kolbenstange ge
führten Querschnitt rechteckförmigen Spannkopf, der aus zwei Gehäuseteilen
aufgebaut ist, und mit einem sich in axialer Verlängerung an das zylinderseitige
Ende des Spannkopfes anschließenden Zylinder, in dem ein abwechselnd
beidseitig durch Druckmitteldruck, insbesondere durch Luftdruck zu beauf
schlagender Kolben längsverschieblich und dichtend geführt ist, der mit seiner
Kolbenstange den Zylinder und einen Hohlraum des Spannkopfes axial durch
greift, wobei am freien Ende der Kolbenstange eine Kniehebelgelenkanordnung
befestigt ist, die mit einem Spannarm gekoppelt ist, mit Endschaltern bzw.
Stellungsgebern in Form von Mikroschaltern, induktiven Schaltern, Pneumatik
schaltern oder Sensoren, die in einem Raum des Spannkopfes integriert sind,
wobei die Schalter relativ zueinander einstellbar sind und an einer die
Abdeckung für dieselben bildenden Halterung als insgesamt austauschfähige
Abfragekassette in Form einer Platine im Bereich eines Schlitzes in axialer
Richtung des Spannkopfes angeordnet und befestigt sind, wobei die Abfrage
kassette in der Draufsicht eine "T"-förmige Gestalt mit einer Befestigungs
schiene und einem Flansch aufweist, an den sich ein mit seiner Längsachse
parallel zur Längsachse der Kolbenstange erstreckendes Profil anschließt, wo
bei die Abfragekassette von der Rückseite des Gehäuses des Spannkopfes
durch einen engen, sich in Richtung der Längsachse der Kolbenstange
erstreckenden Schlitz und unter Beibehaltung der Anbaumöglichkeit der Knie
hebelspannvorrichtung von allen vier Seiten, insbesondere von der Rückseite
her eingesteckt ist, derart, daß das Profil den Schlitz nach außen hin möglichst
fugendicht abdichtet.
Aus der US-PS 5,875,417 ist ein Verfahren zum Feststellen von Funktionsstö
rungen an Spannvorrichtungen vorbekannt, bei denen ebenfalls ein Differenz
wert herangezogen wird, bei dessen Über- und Unterschreiten automatisch ein
Warnsignal ausgelöst wird.
Hierbei werden komplizierte Weg-Meßgeräte verwendet, die teuer sind. Beson
ders zum Gesamtpreis von Spannvorrichtungen, insbesondere Knie
hebelspannvorrichtungen, stehen die Kosten für diese komplexen Systeme in
gar keinem Verhältnis. Derartige komplexe Weg-Meßgeräte lassen sich zum
Beispiel an Pressen einsetzen, die sehr teuer sind, beispielsweise einige Millio
nen Mark kosten, so daß ein Weg-Meßgerät, das zum Beispiel einen Preis von
DM 20.000,- hat, nicht so sehr ins Gewicht fällt. Bei Kniehebelspannvorrich
tungen, die nur einen geringen Bruchteil des Preises dieser Weg-Meßvorrich
tungen haben, ist es aber völlig ausgeschlossen, derart komplexe Systeme
einzubauen, weil dann die gesamte Vorrichtung unverkäuflich werden würde.
So hat man zum Beispiel an großen und teuren Pressen durch Referenzbildung
Hüllkurven festgelegt, die beim Über- und Unterschreiten gewisse Signale
auslösen. Aber auch diese Meßsysteme sind viel zu teuer und komplex, als
daß sie in Spannvorrichtungen, wie zum Beispiel Kniehebelspannvorrichtun
gen, eingesetzt werden könnten.
Aus dem Prospekt der Firma Pressotechnik, Weingarten, "Einpreßüberwa
chung Typ SEW", 10.09 von Mai 1993 ist ein Verfahren zum Feststellen von
Funktionsstörungen bei Meß- und Regeleinrichtungen bzw. als Einpreßüber
wachung vorbekannt. Es wird auch auf statische Auswertung und deren Proto
kollierung verwiesen.
Bei 80% der Schäden fällt zunächst die Verfahrgeschwindigkeit des Spanners
ab. Der Totalausfall erfolgt zeitversetzt. Durch das erfindungsgemäße Verfah
ren läßt sich rechtzeitig eingreifen und ein größerer Schaden verhindern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren bereitzustellen, mit
dem sich schon frühzeitig Funktionsstörungen an einzelnen Spannvorrichtun
gen, insbesondere Kniehebelspannvorrichtungen, zur Verwendung im
Karosseriebau der Kfz-Industrie, zuverlässig erkennen lassen.
Des weiteren liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum
Durchführen eines solchen Verfahrens zu schaffen.
Diese Aufgabe wird durch die in Patentanspruch 1 wiedergegebenen Merk
male gelöst.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird ein Ausfall-Frühwarnverfahren
bereitgestellt, wobei jede einzelne Spannvorrichtung kontinuierlich während
ihrer gesamten Einsatzdauer beobachtet wird. Wird ein minimaler oder
maximaler Referenzwert überschritten, wird ein entsprechender akustischer
und/oder optischer Alarm ausgelöst. Es kann dann rechtzeitig eingegriffen wer
den, bevor es zu noch größeren Schäden kommt. Auch ist es auf diese Weise
möglich, dann notwendige Wartungsarbeiten in einen unkritischen Zeitraum,
zum Beispiel in die Zeit bei einem Schichtwechsel oder nach einer Schicht, zu
verlegen, so daß die sonst damit verbundenen Kosten durch Produktionsausfall
nicht oder nicht so schwerwiegend ins Gewicht fallen.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren hat jede Spannvorrichtung einen Mi
krochip, der mit einer Software versehen ist, die lernfähig ist. So ist es möglich,
vorzubestimmen, daß eine bestimmte Anzahl von Spannerzyklen zur Bildung
eines vom Mikrochip selbst gebildeten bzw. errechneten Mittelwertes herange
zogen werden. Bei einer Kniehebelspannvorrichtung zur Verwendung im Ka
rosseriebau der Kfz-Industrie könnte man zum Beispiel während der ersten
dreißigtausend Zyklen der betreffenden Kniehebelspannvorrichtung festhalten,
wieviel Zeit für einen Zyklus benötigt wird, um danach einen Mittelwert zu be
stimmen, der gegebenenfalls empirisch zur Bildung eines maximalen oder
minimalen Referenzwertes mit einem Sicherheitszuschlag belegt wird. Diese
Referenzwerte werden nun in der Software des Mikrochips festgehalten und bei
Überschreiten des maximalen oder minimalen Referenzwertes ein optischer
und/oder akustischer Alarm ausgelöst, damit an der betreffenden
Kniehebelspannvorrichtung eingegriffen werden kann. Bei dem erfindungs
gemäßen Verfahren werden also sämtliche Spannvorrichtungen gesondert
kontinuierlich überwacht, so daß an jeder einzelnen Spannvorrichtung rechtzei
tig eingegriffen werden kann, wenn durch Überschreiten oder Unterschreiten
des maximalen oder minimalen Referenzwertes sich die Gefahr eines Ausfalls
der betreffenden Spannvorrichtung abzeichnet.
Die zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens erforderliche Elek
tronik läßt sich in einfacher Weise in eine vorhandene Logikbox integrieren, wo
bei der Systemaufwand am Spanner relativ gering ist, da keine zusätzlich Sen
sorik erforderlich wird. Vielmehr können hierfür die ohnehin heutzutage in Knie
hebelspannvorrichtungen oder dergleichen vorhandenen Sensoren zum De
dektieren des Spannarmes bzw. des Kolbens herangezogen werden. Derartige
Sensoren können zum Beispiel in Form der sogenannten Kassettentechnik
auswechselbar an der Spannvorrichtung angeordnet sein. Beispiele hierfür sind
zum Beispiel aus DE 196 16 441 C1; DE 93 11 132 U1 zu entnehmen. Diese
einfache Verfahrensweise ermöglicht somit eine vorbeugende Instandhaltungs
maßnahme, so daß geringere Anlagenausfallzeiten zu erwarten sind. Die
Ausfallwarnung kann als Rückmeldung an ein SPS über Bussystem oder
zusätzliche Leitungen erfolgen.
Als Basisgröße läßt sich gemäß Patentanspruch 2 zum Beispiel die Zeit her
anziehen. Zum Beispiel kann während der erwähnten ersten dreißigtausend
Lastwechsel die Software des Mikrochips lernen, welche Zeit für jeweils einen
Lastwechsel bzw. Zyklus benötigt wird. Der Mikrochip mit seiner Software ver
gleicht später bei jedem Lastwechsel die dafür benötigte Zeit mit dem gebilde
ten Mittelwert und einen gegebenenfalls vorhandenen Sicherheitszuschlag.
Wird dieser aus Mittelwert und Zuschlag gebildete minimale bzw. maximale
Referenzwert über- bzw. unterschritten, erfolgt Alarm. Beispielsweise kann eine
Diode an dem betreffenden Sensor aufleuchten oder ein sonstiges Signal in
Gang gesetzt werden.
Gemäß Patentanspruch 3 kann aber auch die Kraft als Bezugsgröße heran
gezogen werden. Zum Beispiel kann man bei Aluminiumblechen die Druckbe
anspruchung von Blechen als Kriterium nehmen, um bei Überschreiten des
Druckes ein entsprechendes Signal auszulösen. Ebenso ist es möglich, bei
einem Verrosten eines Zylinders und der damit verbundenen Schwergängigkeit
ein Signal für den betreffenden Spanner auszulösen, wenn der Referenzwert
über- bzw. unterschritten wird.
Als weitere Bezugsgröße läßt sich nach Patentanspruch 4 auch die Tempe
ratur heranziehen. Wird der betreffende maximale oder minimale Referenzwert
über- bzw. unterschritten, erfolgt die Alarmauslösung.
Patentanspruch 5 beschreibt eine weitere vorteilhafte Verfahrensweise.
Diese Aufgabe wird durch die in Patentanspruch 6 wiedergegebenen Merk
male gelöst.
Patentanspruch 7 ermöglicht eine einfache Konstruktion. Wird zum Beispiel
nach Auslösung eines Alarmes die Diode oder dergleichen für die betreffende
Spannvorrichtung mit Energie versorgt, so kann das betreffende Gerät später
wieder nach Behebung des Schadens rückgesetzt werden. Zum Beispiel kann
der im Speicher befindliche Referenzwert auf Null gesetzt werden. Des weite
res ist es möglich, den Zählerstand der erfaßten Öffnungsbetätigung auf Null
zu setzen.
Der Rücksetzvorgang kann durch Drücken einer Bedienungstaste ausgelöst
sein. Ein angeschlossener Sensor wird, sobald ein Taster gedrückt wird, mit
elektrischer Spannung versorgt. Wird der Taster nicht mehr gedrückt, ist so
wohl der Sensor als auch das Bedienungsgerät spannungsfrei.
In den betreffenden Sensoren können sich gespeicherte Daten über die Anzahl
von erfaßten Öffnungsbetätigungen und gegebenenfalls eines Referenzwertes
zur Beurteilung der benötigten Zeit zum Öffnen eines Kraftspanners, und/oder
der Kraft und/oder der Temperatur, befinden. Diese Daten können mit einem
entsprechenden elektronischen Gerät in den Sensor eingespeist werden. Ein
solches Gerät ist kompakt und leicht tragbar.
In der Zeichnung ist die Erfindung - teils schematisch - veranschaulicht. Es
zeigen:
Fig. 1 eine diagrammartige Darstellung für ein Frühwarnsystem durch lau
fende Auswertung der Spannerschließzeit und
Fig. 2 eine schematische Darstellung der Schließzeit zur indirekten Zu
standsbewertung der Spannermechanik.
In Fig. 1 sind auf der Ordinate die Schließzeiten ΔT und auf der Abszisse die
Spannzyklen n einer Kniehebelspannvorrichtung veranschaulicht. Wie man er
kennt, wird zunächst einmal über eine gewisse Anzahl von Spannzyklen (Auf-
und Zubewegen eines Spannarms = ein Zyklus) ein Referenzwert gebildet. Die
Spannzyklen n, über die der Referenzwert bestimmt wird, sind in Fig. 1 mit der
Strecke A bezeichnet. Aus den maximalen und minimalen Differenzwerten las
sen sich pro Spannerhub für die betreffende Spannvorrichtung jeweils ein Mit
telwert errechnen. Hierzu kann man, ausgehend von diesem Mittelwert, zum
Beispiel nach oben und unten, einen gewissen Sicherheitszuschlag machen,
der in Fig. 1 mit max. +x% bzw. min -x% angegeben worden ist. Dieser Si
cherheitszuschlag kann in Fig. 1 z. B. ±30% betragen. Beim Überschreiten des
Zuschlagswertes von 30%, also ΔT + 30%, entsteht die Gefahr eines Total
ausfalls. Dies ist durch einen kleinen Kreis beim Durchstoßen der Zeitkurve
durch den Referenzwert +30% dargestellt und mit dem Bezugszeichen 1
bezeichnet. Das Bezugszeichen 1 bezeichnet bei unserem angenommen Bei
spiel die Schließzeit ΔT + 30% und signalisiert die Gefahr eines Totalausfalls.
Es erfolgt dann sofort eine Meldung an die SPS.
Mit der Strecke B ist der laufende Vergleich Ist/Soll bezeichnet.
Umgekehrt kann beim Durchstoßen der unteren -x%, also im angenommenen
Beispiel der unteren -30%-Linie, ein Spannarmbruch vermutet werden.
Selbstverständlich ist es möglich, die Zuschläge ±30% auch empirisch anders
zu bestimmen, z. B. größer oder kleiner anzusetzen.
Fig. 2 zeigt die Schließzeit zur indirekten Zustandsbewertung der Spanner
mechanik. Auf der Ordinaten sind die Signale und auf der Abszisse die
Schließzeiten ΔT aufgetragen. Oberhalb des Nullpunktes herrscht der Zustand
"Schalter geschlossen" und unterhalb des Nullpunktes auf der Ordinaten
"Schalter geöffnet". Analog ist oberhalb des Koordinatensystems eine Knie
hebelspannvorrichtung in geöffnetem (Spannarm um 45° nach oben ge
schwenkt) und in geschlossenem Zustand (Spannarm waagerecht) dargestellt.
DE 196 16 441 C1
DE 36 13 644 C2
DE 93 11 132 U1
DE 91 04 532 U1
US-PS 5,875,417
Prospekt der Firma Pressotechnik, Weingarten, "Einpreßüberwachung Typ SEW" 10.09 von Mai 1993
DE 36 13 644 C2
DE 93 11 132 U1
DE 91 04 532 U1
US-PS 5,875,417
Prospekt der Firma Pressotechnik, Weingarten, "Einpreßüberwachung Typ SEW" 10.09 von Mai 1993
Claims (7)
1. Verfahren zum Feststellen von Funktionsstörungen an Spannvorrichtungen,
insbesondere Kniehebelspannvorrichtungen, zur Verwendung im Karosse
riebau der Kfz-Industrie mit folgenden Verfahrensschritten:
- 1. 1.1 Festlegen einer Bezugsgröße,
- 2. 1.2 Durchfahren einer vorbestimmten Anzahl von Spannzyklen und Erfassen der Bezugsgröße,
- 3. 1.3 Ermitteln eines mittleren Referenzwertes für die gewählte Bezugsgröße,
- 4. 1.4 Festlegen eines maximalen sowie eines minimalen Referenzwertes und
- 5. 1.5 Durchführen von Spannzyklen derart, daß bei Über- bzw. Unterschreiten des maximalen bzw. des minimalen Referenzwertes automatisch ein Warnsignal ausgelöst wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Bezugs
größe die für den Spannzyklus benötigte Zeit verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Bezugs
größe die Kraft, die beim Hin- und Herbewegen des Antriebsorgans, zum
Beispiel eines Kolbens einer Kniehebelspannvorrichtung aufgewendet wird,
verwendet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Bezugs
größe eine Temperatur, z. B. gemessen an einem Antrieb, herangezogen
wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der darauffolgenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß nach Überschreiten des minimalen oder maxi
malen Referenzwertes eine Meldung an eine SPS vorgenommen wird.
6. Spannvorrichtung, insbesondere Kniehebelspannvorrichtung, zur Verwen
dung im Karosseriebau der Kfz-Industrie, zur Durchführung des Verfahrens
nach Anspruch 1 mit einem Spannkopf und einem sich daran anschließen
den Antriebsorgan, das einen abwechselnd beidseitig durch Druckmittel
druck, insbesondere durch Luftdruck zu beaufschlagenden Kolben, einen
Elektromotor oder dergleichen aufweist, mit berührungslosen Sensoren wie
Mikroschalter; induktive Schalter, Endschalter oder dergleichen, die beim
Hin- und Herfahren des Antriebsorgans abwechselnd die jeweilige Lage bzw.
Position des Antriebsorgans und/oder eines Spanngliedes und/oder eines
Spannarmes erfassen, dadurch gekennzeichnet, daß einem oder mehreren
der Sensoren ein Mikrochip mit lernfähiger Software zugeordnet ist, die eine
gewählte Bezugsgröße des Spannzyklus überwacht und bei Über- oder Un
terschreiten eines vorgegebenen Referenzwertes ein Signal an eine SPS
oder dergleichen auslöst.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß nach Auslö
sung eines Signals der betreffende Sensor mit seinem Mikrochip wieder auf
eine Null-Größe zurücksetzbar ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1999131987 DE19931987C1 (de) | 1999-07-09 | 1999-07-09 | Verfahren zum Feststellen von Funktionsstörungen an Spannvorrichtungen, insbesondere an Kniehebelspannvorrichtungen, zur Verwendung im Karosseriebau der Kfz-Industrie, und Vorrichtung zum Durchführen dieses Verfahrens |
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DE1999131987 Expired - Fee Related DE19931987C1 (de) | 1999-07-09 | 1999-07-09 | Verfahren zum Feststellen von Funktionsstörungen an Spannvorrichtungen, insbesondere an Kniehebelspannvorrichtungen, zur Verwendung im Karosseriebau der Kfz-Industrie, und Vorrichtung zum Durchführen dieses Verfahrens |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee | ||
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Effective date: 20150203 |