DE102009020358A1 - Einrichtung und Verfahren zum Erkennen einer Fehlmontage eines Rades an einem Kraftwagen - Google Patents

Einrichtung und Verfahren zum Erkennen einer Fehlmontage eines Rades an einem Kraftwagen Download PDF

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    • B60B3/00Disc wheels, i.e. wheels with load-supporting disc body
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Abstract

Bei einem Kraftwagen kann eine Fehlmontage eines Rades dazu führen, dass das Rad nicht plan an einem Flansch einer zugeordneten Radnabe anliegt. Dadurch kann es zu einer Unwucht des Rades bei einer Fahrt des Kraftwagens kommen. Es soll eine zuverlässige Erkennung einer solchen Fehlmontage eines Rades mittels eines preiswerten Systems ermöglicht werden. Erfindungsgemäß werden eine Einrichtung und ein Verfahren zum Erkennen einer Fehlmontage eines Rades an einem Kraftwagen bereitgestellt, wobei eine Fehlmontage mittels eines kraftwagenseitig angebrachten Überwachungssystems erkannt wird, welches eine Mehrzahl von zumindest teilweise zwischen der Felge des Rades und der korrespondierenden Radnabe angeordneten Überwachungselementen umfasst.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Erkennen einer Fehlmontage eines Rades an einem Kraftwagen gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 1. Die Erfindung betrifft auch ein entsprechendes Verfahren gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 6.
  • Unter einer Fehlmontage ist hier zu verstehen, dass eine Felge eines Rades nicht plan auf der Flansch einer zugeordneten Radnabe aufliegt. Dadurch kann es zu einer Unwucht des Rades bei einer Fahrt des Kraftwagens kommen. Eine Ursache für eine solche Fehlmontage kann beispielsweise sein, dass sich die Felge während eines Radwechsels beim Aufsetzen der Felge auf Stehbolzen der Radnabe so mit dem Gewinde eines der Stehbolzen verkantet, dass die Felge auch beim Festziehen von Radbolzenmuttern eine Schräglage bezüglich der Radnabe beibehält.
  • Aus der EP 1 527 904 A2 sind eine Vorrichtung und ein Verfahren bekannt, mit denen bei einem Fahrzeug eine Relativbewegung einer Felge eines Rades und einer Radnabe detektierbar ist. Damit kann während einer Fahrt des Fahrzeugs erkannt werden, ob sich die Felge von der Radnabe gelockert hat. Die Relativbewegung wird mittels eines federgelagerten Stiftes erkannt, welcher in die Radnabe einsetzt ist und der während einer Umdrehung des Rades durch eine gelöste Felge hin- und herbewegt wird. Nachteilig bei dieser Anordnung ist, dass das Fahrzeug rollen muss, damit die Relativbewegung entsteht, die dann mittels der Vorrichtung erkannt werden kann. Dadurch kann es zu einer Beschädigung der Felge oder von Stehbolzen der Radnabe kommen.
  • In der DE 10 2004 051 865 A1 und der DE 297 21 684 U1 sind Vorrichtungen beschrieben, mit denen bei einem Rad eines Fahrzeugs erkannt werden kann, dass sich eine Radbolzenmutter vom Rad löst. Dazu wird ein Strom über die Radbolzenmutter und einen Teil der Radnabe geführt. Eine Unterbrechung des Stroms aufgrund einer losen Radbolzenmutter wird mittels einer elektrischen Schaltung erkannt. Nachteilig bei diesen Schaltungen ist, dass eine Verschmutzung einer elektrischen Kontaktfläche zwischen einer Radbolzenmutter und der Radnabe einen Stromfluss auch dann verhindert, wenn das Rad korrekt montiert ist. Bei Regen kann es dagegen vorkommen, dass der Strom auch dann weiterfließt, sich eine Radmutter zwar löst, aber nicht ganz abfällt. Der Stromkreis zur Überwachung der Radmutter kann dann auch bei getrennten Kontaktflächen über Regenwasser geschlossen werden.
  • Aus der DE 198 54 176 A1 ist eine Vorrichtung zur Kontrolle eines Betriebszustands eines Rades eines Kraftfahrzeugs bekannt, bei der Transpondereinheiten in einem Reifen des Rades eingebaut sind, welche Messwerte an einen am Fahrzeugrumpf befestigten Detektor übermitteln. Mittels der Vorrichtung kann auch eine Unwucht oder eine falsche Radeinstellung erkannt werden. Nachteilig bei dieser Vorrichtung ist, dass nur spezielle Reifen mit Transpondern verwendet werden können, die entsprechend teuer sind.
  • Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine zuverlässige Erkennung einer Fehlmontage eines Rades bei einem Kraftwagen mittels eines preiswerten Systems zu ermöglichen.
  • Die Aufgabe wird durch eine Einrichtung gemäß Patentanspruch 1 gelöst. Die Aufgabe wird auch durch ein Verfahren gemäß Patentanspruch 6 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Einrichtung oder des Verfahrens sind durch die Unteransprüche gegeben.
  • Die erfindungsgemäße Einrichtung zum Erkennen einer Fehlmontage eines Rades an einem Kraftwagen weist ein Überwachungssystem auf, welches zwischen einer Felge des Rades und einer korrespondierenden Radnabe auf Seiten des Kraftwagens vorgesehen ist. Das Überwachungssystem umfasst dabei eine Mehrzahl von zumindest teilweise zwischen der Felge des Rades und der korrespondierenden Radnabe angeordneten Überwachungselementen.
  • Mittels mehrerer Überwachungselemente ist es möglich, eine Schräglage der Felge bezüglich der Radnabe zuverlässig zu erkennen. Vorzugweise werden zwei oder vier Überwachungselemente verwendet. Bei der erfindungsgemäßen Einrichtung müssen keine speziellen Reifen oder Felgen verwendet werden. Dadurch entstehen keine zusätzlichen Kosten bei einer Beschaffung neuer Reifen.
  • Eine vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Einrichtung ergibt sich, wenn die Überwachungselemente entlang einer Umlaufrichtung der Radnabe äquidistant an der Radnabe auf einem Kreis angeordnet sind. Mit anderen Worten sind die Überwachungselemente auf einem gedachten Kreis angeordnet, der sich aus der Menge derjenigen Punkte zusammensetzt, die in einer Ebene senkrecht zur Rotationsachse der Radnabe liegen und die alle denselben Abstand zur Rotationsachse aufweisen. Durch die äquidistante Anordnung kann eine Schräglage in vorteilhafter Weise mit einer möglichst geringen Anzahl von Überwachungselementen erkannt werden.
  • Vorteilhaft weitergebildet wird die erfindungsgemäße Einrichtung auch, indem jedes der Überwachungselemente jeweils einen ersten Schaltzustand einnimmt, wenn sich die Felge des Rades im Bereich des Überwachungselements in einem vorbestimmten ersten Abstand zur Radnabe befindet, und jedes der Überwachungselemente jeweils einen zweiten Schaltzustand einnimmt, wenn sich die Felge des Rades im Bereich des Überwachungselements in einem vorbestimmten zweiten Abstand zur Radnabe befindet.
  • Mit dem Schaltzustand kann hier ein elektrischer oder ein mechanischer Schaltzustand gemeint sein. Mit einem mechanischen Schaltzustand ist hier gemeint, dass beispielsweise über einen Hebelmechanismus ein an einer gut sichtbaren Stelle angebrachtes Signalmittel in seiner Stellung verändert wird, wenn die Felge korrekt an der Radnabe anliegt. Durch die Schaltzustände kann besonders einfach und eindeutig festgestellt werden, ob die Felge im Bereich eines Überwachungselements richtig an der Radnabe anliegt oder nicht. Befinden sich alle Überwachungselemente in einem Schaltzustand, der eine richtiges Anliegen der Felge anzeigt, so kann davon ausgegangen werden, dass keine Schräglage der Felge und damit keine Fehlmontage vorliegt.
  • In einer Weiterbildung der erfindungsgemäßen Einrichtung wechselt jedes Überwachungselement nach dem Prinzip eines Nockenschalters jeweils selbständig von einem ersten Schaltzustand in einen zweiten Schaltzustand, wenn sich im Bereich des Überwachungselements ein Abstand der Felge zur Radnabe über ein vorbestimmtes Maß hinaus vergrößert.
  • Bei einem Nockenschalter wird mittels eines Federmechanismus vermieden, dass ein Kontaktelement des Schalters in einer Stellung zwischen zwei vorbestimmten Schaltpositionen verharrt. Indem die Überwachungselemente also stets einen von wenigstens zwei vorbestimmten Schaltzuständen einnehmen, ist in vorteilhafter Weise sichergestellt, dass mittels der Überwachungselemente eine eindeutige Messung der Lage der Felge möglich ist.
  • Bei der erfindungsgemäßen Einrichtung umfasst in einer Weiterbildung jedes Überwachungselement jeweils einen federgelagerten Stift. Indem federgelagerte Stifte in den Überwachungselementen verwendet werden, welche dann zumindest teilweise zwischen der Felge des Rades und der korrespondierenden Radnabe angeordneten sind, kann eine Lage der Felge bezüglich der Radnabe auch bei einer Verschmutzung der Radnabe oder bei Nässe besonders zuverlässig ermittelt werden.
  • Zu der Erfindung gehört auch ein Verfahren zum Erkennen einer Fehlmontage eines Rades an einem Kraftwagen, welches mittels eines zwischen einer Felge des Rades und einer korrespondierenden Radnabe auf Seiten des Kraftwagens vorgesehenen Überwachungssystems durchgeführt wird. Das erfindungsgemäße Verfahren wird mittels einer Mehrzahl von zumindest teilweise zwischen der Felge des Rades und der korrespondierenden Radnabe angeordneten Überwachungselementen durchgeführt, wobei ein Zustand jedes der Überwachungselemente überprüft wird. Ein solcher Zustand kann eine Stellung eines beweglich gelagerten Teils des Überwachungselements oder auch eine an dem Überwachungselement messbare elektrische Größe sein, die durch eine auf das Überwachungselement wirkende Kraft änderbar ist.
  • Mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens kann eine Schräglage der Felge auf der Radnabe auch dann zuverlässig festgestellt werden, wenn der Kraftwagen still steht oder die Berührungsflächen zwischen der Felge und der Radnabe stark verschmutzt oder nass sind. Eine Zustandsbestimmung bei den Überwachungselementen ist zudem mit preiswerten Mitteln möglich.
  • In einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird der Zustand jedes der Überwachungselemente permanent überprüft. Dadurch ergibt sich der Vorteil, dass auch erkannt werden kann, wenn sich das Rad während einer Fahrt des Kraftwagens von der Radnabe löst.
  • In einer alternativen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird der Zustand jedes der Überwachungselemente nach einer Montage des Rades solange überprüft, bis der Kraftwagen nach der Montage eine Strecke von mindestens 300 km gefahren ist. Diese Weiterbildung beruht auf der Erkenntnis, dass sich Auswirkungen einer Fehlmontage nicht unmittelbar bemerkbar machen müssen. So kann es sein, dass sich eine durch eine Fehlmontage verursachte Unwucht des Rades erst nach einigen Fahrten durch Fließen des Materials der Felge so weit verstärkt, dass die Unwucht messbar wird. Durch Begrenzen der Messung auf eine vorgebbare Strecke ergibt sich dabei der Vorteil, dass das Überwachungssystem danach deaktiviert werden kann und somit ein effizienterer Betrieb des Kraftwagens ermöglicht ist.
  • In einer anderen Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird der Zustand jedes der Überwachungselemente nach einer Montage des Rades überprüft, bevor der Kraftwagen nach der Montage gestartet wird. Dadurch kann verhindert werden, dass der Kraftwagen mit einem falsch montierten Rad in Bewegung gesetzt wird. Dies vermeidet in vorteilhafter Weise eine Beschädigung des Rades oder der Radnabe im Falle einer Fehlmontage.
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
  • Dabei zeigen:
  • 1 eine Schnittdarstellung eines Flansches einer Radnabe mit einer daran montierten Felge eines Rades, wobei der Flansch ein Überwachungssystem gemäß einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Einrichtung zum Erkennen einer Fehlmontage des Rades aufweist, und
  • 2 eine schematische Darstellung einer Radnabe mit einem Überwachungssystem gemäß einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Einrichtung zum Erkennen einer Fehlmontage eines Rades.
  • Die Beispiele stellen bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung dar.
  • In 1 ist ein Flansch 1 einer Radnabe eines Kraftwagens im Schnitt dargestellt. Auf Stehbolzen 2 des Flansches 1 ist eine Felge 3 eines Rades aufgesteckt. In 1 ist die Felge 3 im Schnitt und nur abschnittsweise dargestellt. Letzteres ist durch Bruchlinien am in 1 oberen und untere Ende des dargestellten Abschnitts der Felge 3 angedeutet.
  • Die Felge 3 ist mit in 1 nicht dargestellten Radbolzenmuttern, von denen jeweils eine auf einen der Stehbolzen 2 aufgeschraubt ist, befestigt. Die Radbolzenmuttern sind fest angezogen. Da sich die Felge 3 mit einem Gewinde eines der Stehbolzen 2 verkantet hat, liegt die Felge 3 nicht plan an einer dafür vorgesehenen Anlagefläche 4 des Flansches 1 an. Die Felge 3 steht somit schief in Bezug auf eine Rotationsachse R der Radnabe, wodurch sich bei einer Fahrt des Kraftwagens eine unerwünschte Unwucht des Rades ergibt.
  • Die Fehlmontage des Rades wird durch ein in den Kraftwagen eingebautes Warnsystem erkannt. Von dem Warnsystem sind in 1 zwei Fühler 5, 5' dargestellt. Die Fühler 5, 5' sind bezüglich der Rotationsachse R symmetrisch an der Radnabe angebracht. Jeder der Fühler 5, 5' weist einen Stift 6, 6' auf, der in einen Zwischenraum oder Spalt 7 zwischen dem Flansch 1 und der Felge 3 hineinragt. Wie weit ein Stift 6, 6' in den Spalt 7 hineinragt, d. h. die Stellung eines Stifts 6, 6', wird jeweils von einer Messeinheit 8, 8' des jeweiligen Fühlers 5, 5' erfasst. Der Stift 6, 6' eines Fühlers 5, 5' kann in die Messeineinheit 8, 8' hineingedrückt werden, wodurch sich im Inneren der Messeinheit 8, 8' ein elektronisch erfassbarer Schaltzustand des Fühlers 5, 5' ändert. Die Fühler 5, 5' sind über in 1 nicht gezeigte Verbindungen mit einer in 1 ebenfalls nicht gezeigten Auswerteeinheit verbunden. Diese Auswerteeinheit wertet die Schaltzustände der Fühler 5, 5' aus und erzeugt im Falle einer erkannten Fehlmontage ein Warnsignal für einen Benutzer des Fahrzeugs. Die Auswertung von Signalen der Fühler 5, 5', welche deren Schaltzustände beschreiben, durch die Auswerteeinheit beginnt, sobald das Warnsystem mit Strom versorgt wird. Das Warnsystem ist auch während einer Fahrt des Kraftwagens aktiv.
  • Da die Stifte 6, 6' federgelagert sind, werden sie aus den zugehörigen Messeinheit 8, 8' herausgedrückt, wenn keine äußere Kraft, wie sie z. B. eine an den Flansch 1 angedrückte Felge ausüben würde, auf sie einwirkt. Für die Lagerung der Stifte 6, 6' verwendete Federn weisen bevorzugt eine Federkonstante auf, die groß genug ist, um die Stifte 6, 6' auch dann aus den zugehörigen Messeinheiten 8, 8' herauszudrücken, wenn die Anlagefläche 4 des Flansches 1 verschmutzt ist. Anstelle eines federgelagerten Stifts kann ein Fühler auch einen Drucksensor aufweisen, welcher auf der Anlagefläche 4 angebracht und der bei korrekt montierter Felge 3 mit einem Druck beaufschlagt wird, der beim Anzeihen der Radbolzenmuttern über die Felge 3 auf die Anlagefläche 4 ausgeübt wird.
  • In dem in 1 dargestellten Fall wird die Fehlmontage erkannt, weil der Stift 6 des Fühlers 5 nicht in die Messeinheit 8 hineingedrückt ist. Dies ergibt sich aus dem durch die Schieflage der Felge 3 hervorgerufenen größere Abstand der Felge 3 zur Anlagefläche 4 im Bereich des Fühlers 5. Bei korrekt montierter Felge 3, wenn die Felge 3 plan, also vollständig, an der Anlagefläche 4 des Flansches 1 anliegt, wäre der Stift 6 von der Felge 3 vollständig in die Messeinheit 8 hineingeschoben. Der in 1 untere Teil der Felge 3 liegt richtig an dem Flansch 1 an, so dass sich im Bereich des Fühlers 5' ein kleiner Abstand zwischen der Felge 3 und der Anlagefläche 4 ergibt und der Stift 6' des Fühlers 5' entsprechend weit in die Messeinheit 8' hineingedrückt ist.
  • Da die Auswerteeinheit die Fehlmontage erkennt, wird in dem in 1 gezeigten Beispiel ein akustisches Warnsignal in der Fahrzeugkabine des Kraftwagens erzeugt, sobald ein Zündschlüssel in einem Zündschloss des Kraftwagens gedreht wird. Außerdem erscheint ein Warnhinweis in einer Anzeige eines Armaturenbretts des Kraftwagens.
  • In 2 ist eine Draufsicht auf einen schematisch dargestellten Flansch 9 einer Radnabe eines Kraftwagens gezeigt. Zum Befestigen eines in 2 nicht dargestellten Rades des Kraftwagens weist der Flansch 9 vier Stehbolzen 10 auf.
  • Zusätzlich weist der Flansch 9 vier Fühler 11 auf, die zu einem in 2 nicht weiter dargestellten Warnsystem gehören. Mit dem Warnsystem kann eine Fehlmontage des Rades in der Weise erkannt werden, wie sie im Zusammenhang mit 1 beschrieben ist.
  • Die Fühler 11 sind in ihrem Aufbau den im Zusammenhang mit 1 beschriebenen Fühlern ähnlich. Die Fühler 11 sind auf dem Flansch 9 entlang einer Umlaufrichtung der Radnabe auf einem in 2 durch eine gestrichelte Linie markierten Kreis 12 äquidistant angeordnet. Mit anderen Worten sind die Fühler 11 symmetrisch um eine Rotationsachse der Radnabe angeordnet. Die Symmetrie ist in 2 durch die sich kreuzenden Symmetrielinien 13, 14 verdeutlicht. Der Mittelpunkt des Kreises 12 liegt dabei auf der Rotationsachse der Radnabe. Die Rotationsachse verläuft in der Darstellung von 2 senkrecht zur Zeichenebene durch den Kreuzungspunkt der beiden Symmetrielinien 13, 14. Die Fühler 11 können auch auf einem Kreis mit einem anderen Radius und auch an anderen Stellen eines Kreises, z. B. auf den Symmetrielinien 13, 14, angeordnet sein. Die Lage und die Anzahl der Fühler kann davon abhängig gemacht werden, auf welche Weise bei einem speziellen Typ von Radnabe eine Fehlmontage besonders zuverlässig erkannt wird.
  • Zusammenfassend ist durch die beiden Beispiele gezeigt, wie mit den Warnsystemen eine Fehlmontage eines Rades eines Kraftwagens zuverlässig erkannt werden kann.
  • 1
    Flansch
    2
    Stehbolzen
    3
    Felge
    4
    Anlagefläche
    5, 5'
    Fühler
    6, 6'
    Stift
    7
    Spalt
    8, 8'
    Messeinheit
    9
    Flansch
    10
    Stehbolzen
    11
    Fühler
    12
    Umfang
    13, 14
    Symmetrielinie
    R
    Rotationsachse
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - EP 1527904 A2 [0003]
    • - DE 102004051865 A1 [0004]
    • - DE 29721684 U1 [0004]
    • - DE 19854176 A1 [0005]

Claims (9)

  1. Einrichtung zum Erkennen einer Fehlmontage eines Rades an einem Kraftwagen, mit einem Überwachungssystem, welches zwischen einer Felge (3) des Rades und einer korrespondierenden Radnabe (1, 9) auf Seiten des Kraftwagens vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Überwachungssystem eine Mehrzahl von zumindest teilweise zwischen der Felge (3) des Rades und der korrespondierenden Radnabe (1, 9) angeordneten Überwachungselementen (5, 5', 11) umfasst.
  2. Einrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Überwachungselemente (11) entlang einer Umlaufrichtung der Radnabe (9) äquidistant an der Radnabe (9) auf einem Kreis (12) angeordnet sind.
  3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet, dass jedes der Überwachungselemente jeweils einen ersten Schaltzustand einnimmt, wenn sich die Felge des Rades im Bereich des Überwachungselements in einem vorbestimmten ersten Abstand zur Radnabe befindet, und dass jedes der Überwachungselemente jeweils einen zweiten Schaltzustand einnimmt, wenn sich die Felge des Rades im Bereich des Überwachungselements in einem vorbestimmten zweiten Abstand zur Radnabe befindet.
  4. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass jedes Überwachungselement nach dem Prinzip eines Nockenschalters jeweils selbständig von einem ersten Schaltzustand in einen zweiten Schaltzustand wechselt, wenn sich im Bereich des Überwachungselements ein Abstand der Felge des Rades von der Radnabe über ein vorbestimmtes Maß hinaus vergrößert.
  5. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass jedes Überwachungselement (5, 5', 11) jeweils einen federgelagerten Stift (6, 6') umfasst.
  6. Verfahren zum Erkennen einer Fehlmontage eines Rades an einem Kraftwagen, welches mittels eines zwischen einer Felge (3) des Rades und einer korrespondierenden Radnabe (1, 9) auf Seiten des Kraftwagens vorgesehenen Überwachungssystems durchgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren mittels einer Mehrzahl von zumindest teilweise zwischen der Felge (3) des Rades und der korrespondierenden Radnabe (1, 9) angeordneten Überwachungselementen (5, 5', 11) durchgeführt wird und dass bei dem Verfahren ein Zustand jedes der Überwachungselemente (5, 5', 11) überprüft wird.
  7. Verfahren nach Anspruch 6 dadurch gekennzeichnet, dass der Zustand jedes der Überwachungselemente (5, 5', 11) permanent überprüft wird.
  8. Verfahren nach Anspruch 6 dadurch gekennzeichnet, dass der Zustand jedes der Überwachungselemente (5, 5', 11) nach einer Montage des Rades solange überprüft wird, bis der Kraftwagen nach der Montage eine Strecke von mindestens 300 km gefahren ist.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 8 dadurch gekennzeichnet, dass der Zustand jedes der Überwachungselemente (5, 5', 11) nach einer Montage des Rades überprüft wird, bevor der Kraftwagen nach der Montage gestartet wird.
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