DE19931868A1 - Lagemeßsonde zum gegenseitigen Ausrichten von Körpern - Google Patents
Lagemeßsonde zum gegenseitigen Ausrichten von KörpernInfo
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Abstract
Die Lagemeßsonde zum gegenseitigen Ausrichten von Körpern, zum Beispiel Walzen oder Riemenscheiben, besitzt mehrere Miniatur-Gyroskope in Form mechanischer Oszillatoren, insbesondere sog. Piezo-Kreisel oder Stimmgabel-Gyroskope. Mit der Lagemeßsonde werden allgemeine Winkelsifferenzen zwischen zwei oder mehreren Körpern bestimmt. Weiterhin werden durch die Lagemeßsonde Vorgabewerte errechnet und angezeigt, welche ein einfaches Justieren oder Nachjustieren der Körper auf Parallelität, rechte Winkel usw. gestatten. Eine Datenschnittstelle gestattet den Transfer von vordefinierten Daten oder errechneten Ergenissen. Die Lagemeßsonde kann mit einem Kodierungs-Lesegerät ausgestattet sein. DOLLAR A Gemäß weiteren Aspekten der Erfindung weist die Lagemeßsonde eine lichtemittierende Vorrichtung zur Erzeugung eines Justier-Lichtstrahles auf, welche mit einem Spiegel, einer Kollimationsbohrung und einem Projetionsschirm zusammenarbeiten kann. Darüber hinaus kann ein Adapter für Extensionszwecke vorgesehen sein.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft zusätzliche Ausgestaltungen zur deutschen
Patentanmeldung DE 198 00 901.1, deren Inhalt im folgenden, bis exclusive der Absätze
"Weitere Ausgestaltungen" ff., wiedergegeben wird:
Die Erfindung bezieht sich auf eine Lagemeßsonde zum gegenseitigem Ausrichten von
Körpern, insbesondere zum Zwecke des Parallelrichtens von Wellen, Walzen und
dergleichen.
Bisher wurden zur Winkelvermessung zum Zwecke der gegenseitigem Ausrichtung von
Körpern, z. B. von Achsen, Walzen, Rollen, Spindeln, Drehöfen und dgl., deren
Antrieben wie Ketten, Riemen, Getriebe, Kardanwellen und dgl. sowie deren
zugehörigen Tragelementen wie Stuhlung, Maschinenbetten, Fundamenten u. s. w. mit
Meßgenauigkeiten unter 1 mm/m optische Meßeinrichtungen wie Theodoliten,
Autokollimatoren, Interferometer und Laser und als weitere Hilfsmittel Markierungen,
Targets, Penta-, Dachkant-, Tripel-Prismen, Spiegel, Detektoren, Stative und dgl. in
sehr zeitaufwendiger Weise eingesetzt.
Es ist in der Zwischenzeit auch vorgeschlagen worden, anstelle der vorgenannten
Hilfsmittel einen optischen Kreisel, speziell einen Faserkreisel zu verwenden. Wiewohl
mit diesem Hilfsmittel eine enorme Zeitersparnis, und damit auch eine Kostenersparnis
möglich ist, stehen diesem Vorteil zur Zeit noch nicht unbedeutende Herstellkosten
entgegen. Es ist daher wünschenswert, ein Verfahren und eine zugehörige Einrichtung
bereitzustellen, welche sowohl einfach anzuwenden ist, als auch für den angestrebten
Zweck hinreichend preisgünstig hergestellt werden kann.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und zugehöriges Gerät
anzugeben, das die Winkelvermessung von gegenseitig auszurichtenden Körpern mit
einem gegenüber den in diesem Zusammenhang bekannten Einrichtungen und
Hilfsmitteln wesentlich kostengünstigeren Aufwand gestattet.
Die vorgenannte Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Im Gegensatz zu den meisten bekannten Verfahren, bei denen in der Regel mehrere
Einrichtungen und Hilfsmittel an den zu vermessenden Körpern befestigt, aufeinander
ausgerichtet und dann gemeinsam mit den Körpern in einem Meßzyklus bewegt werden
müssen, braucht gemäss der Erfindung nur eine einzige, einfach zu handhabende, mit
mindestens einem mechanischen Schwinger oder Oszillator als Beschleunigungssensor
ausgerüstete Lagemeßsonde (speziell in Form eines Stimmgabel-Gyroskopes oder eines
sogenannten Piezokreisels) in wenigen Meßpositionen an jeweils zwei in Bezug
aufeinander auszurichtenden Körpern angesetzt und hinsichtlich einer oder mehrerer
raumfester Winkelkoordinaten, z. B. Azimut (oder Deklination) und Elevation (oder
Inklination) direkt oder elektronisch abgelesen zu werden, um feststellen zu können, ob
überhaupt und ggf welche Lagekorrekturen zur Erzielung der gewünschten Ausrichtung
nötig sind. Insbesondere kann mit dem vorgesehenen Verfahren unter Benutzung der
erfindungsgemässen Lagemeßsonde die parallele Ausrichtung zweier oder weiterer
Achsen, Wellen, Rädern, Riemenscheiben, Kettenantrieben und ähnlichen Einrichtungen
sowohl schnell als auch kostengünstig überprüft werden. Die hierfür erforderliche
Mannmeßzeit ist bei weitem kürzer als die unter Verwendung der normalerweise
benutzten Einrichtungen und Hilfsmittel erforderliche. Es ist eine Reduzierung der
Mannmeßzeit um bis zum 95% für eine Vielzahl der derzeit noch nach herkömmlicher
Weise ausgeführten Ausrichtarbeiten zu erwarten.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß es bislang nicht möglich war, für eine
aufgabengemässe Messung von Richtungsunterschieden die an sich bekannten Kreisel
auf Basis mechanischer Oszillatoren, insbesondere die sog. Piezo-Kreisel vorzusehen.
Das mit solchen Kreiseln hinsichtlicht Auflösung und Stabilität erzielbare Messergebnis
wäre im wesentlichen vergleichbar gewesen mit einer subjektiven Einschätzung (sog.
Augenmass) einer messenden Person. Das zu lösende Problem konnte bislang also nur
dadurch gemeistert werden, dass ein optischer Kreisel für die Messung von
Differenzwinkeln zugrundegelegt wurde. Gemäss der Erfindung ist diese
Erwartungshaltung eines Fachmanns jedoch - zumindest für weniger stringente
Messaufgaben - gegenstandslos geworden, da es überraschenderweise gelingt, mit
hochwertigen und industriell verfügbaren sog. Piezokreiseln oder technisch
vergleichbaren Beschleunigungsaufnehmern auf Oszillatorbasis eine Meßsonde oder ein
Gerät zu schaffen, welches für die genaue Messung von Differenzwinkeln geeignet ist
und welches sich dabei durch leichteste Handhabung auszeichnet. Wenn die Zeitspanne
für das Ansetzen der Meßsonde an den beiden auszurichtenden Körpern zwecks
Gewinnung eines Meßwerte-Paares nur einige Sekunden dauert (was wegen der
angestrebten Zeitersparnis prinzipiell gewünscht wird), und wenn die Meßsonde
während des Messvorganges maximal nur einige hundert Winkelgrad verdreht wird,
können für die Praxis ausreichend genaue Meßwerte gewonnen werden.
Die Meßgenauigkeit ist um so größer, je zügiger und/oder öfter die Meßsonde mit ihrem
Piezo- Kreisel umgesetzt werden kann.
Der Erfindung liegt damit vorrangig die Aufgabe zugrunde, eine Lagemeßsonde zu
schaffen, mit der die räumliche Lage zweier Körper in Bezug aufeinander ermittelt
werden kann, wobei die Meßsonde bzw. Lagemesssonde eine hohe Meßgenauigkeit für
Winkelmessungen aufweist und eine besonders einfache Durchführung einer
entsprechenden Meßaufgabe gestattet.
Die Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 2 angegebenen Merkmale gelöst.
Die Unteransprüche 3 bis 14 haben bevorzugte Ausgestaltungen der Lagemeßsonde
nach Patentanspruch 2 zum Gegenstand.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel
noch näher erläutert.
In der Zeichnung zeigt jeweils schematisch
Fig. 1 drei in Bezug aufeinander auszurichtende Körper sowie eine an diesen der
Reihe nach anzusetzende Lagemeßsonde in perspektivischer Darstellung, und
Fig. 2 eine Ausführung einer zum Vermessen der relativen Winkelposition der
Körper in Fig. 1 geeigneten Lagemeßsonde ebenfalls in perspektivischer Darstellung
Fig. 3 eine bevorzugte Ausführung einer zum Vermessen der relativen
Winkelposition der in Fig. 1 gezeigten Körper geeigneten Lagemeßsonde, ebenfalls in
perspektivischer Darstellung
Die Fig. 1 zeigt in perspektivischer Darstellung einen ersten, als Träger dienenden
Körper 1, der der Einfachheit halber als Platte dargestellt ist, sowie zwei weitere
gegenüber dem ersten Körper 1 und in Bezug aufeinander auszurichtende Körper 2 und
3 von zylindrischem Außenumriß. Bei entsprechender Gestaltung im Detail könnte es
sich bei dem Körper 1 um ein Maschinenbett und bei den Körpern 2 und 3 um Walzen
handeln, die an dem Maschinenbett um ihre Längsachse drehbar gelagert und hinsichtlich
ihrer Drehachsen parallel zueinander sowie in einer definierten Winkelstellung bezüglich
einer Referenzfläche an dem Maschinenbett auszurichten sind. Als Beispiel sind Körper
2 und 3 zusätzlich mit einer Riemenscheibe, zum Beispiel einer solchen für Keilriemen
oder Zahnriemen, versehen.
Im Ausführungsbeispiel dient als Referenzfläche am Körper 1 die ebene seitliche
Stirnfläche 1a, und die Längsachsen der walzenförmigen Körper 2 und 3 seien parallel
zueinander und zu der Referenzfläche 1a auszurichten.
Die für das Ausrichten in die vorgenannte gewünschte gegenseitige Winkelposition evtl.
nötigen Lagekorrekturwerte werden, wie in Fig. 1 dargestellt, dadurch gewonnen, daß
eine Lagemeßsonde 4 mit ihrer Kontaktfläche 4a nacheinander (4-1, 4-2, 4-3) an die
Referenzfläche 1a am Körper 1, parallel zur Längsmittelachse an den zylindrischen
Umfang des Körpers 2 und parallel zur Längsmittelachse an den zylindrischen Umfang
des Körpers 3 angesetzt wird. Durch Betätigung eines an der Lagemeßsonde
angebrachten elektrischen Tasters oder Schalters ermittelt eine in der Sonde befindliche
mechanisch-elektronische Einrichtung, bestehend aus einem Kreiselsystem mit
Oszillatoren, speziell piezoelektrisch betätigten Oszillatoren, und mit z. B. einem
Mikroprozessor oder -controller die aktuelle räumliche Ausrichtung der Sonde
zumindest hinsichtlich Azimut (also Drehwinkel um eine Hochachse, englischsprachig
auch als "yaw" bezeichnet). Die Ausrichtung der Sonde hinsichtlich des Messwinkels
"Elevation" kann in einer extrem vereinfachten Ausführung der Erfindung mittels einer
Libelle nach dem Prinzip der Wasserwaage erfolgen. In der regulären, qualitativ
höherwertigen Ausführung der Erfindung muss jedoch die Orientierung der Meßsonde
gegenüber den weiteren beiden räumlichen Dreh- oder Neigungsachsen vermessen
werden. Bei diesen Achsen handelt es sich daher um jene, welche englischsprachig auch
als "pitch" (Bezeichnung für die Elevation) und "roll" (Drall- oder Drillwinkel)
bezeichnet werden. Nach jedem Ansetzen an einen der Körper 1, 2 und 3 kann der von
dem Piezo-Kreisel-System gemessene und von der Elektronik in Messwerte umgesetzte
Differenzwinkel bezüglich zumindest einer der genannten Referenzrichtungen durch den
Bediener abgelesen werden. Es sei festgehalten, dass das genannte Piezo-Kreisel-System
normalerweise eine Mehrzahl einzelner piezo-betätigter Oszillatoren enthält. Bevorzugt
kann der Bediener jedoch zunächst eine Mess- oder Speichertaste betätigen, wodurch
die Elektronik der Meßsonde entsprechende elektrische Signale von der Lagemeßsonde
für die weitere Verwendung registriert und speichert. Die gespeicherten Messwerte
können einzeln oder als Datensatz an eine nicht dargestellte
Datenverarbeitungs-Einrichtung ausgegeben werden. Bei der Betätigung der genannten
Mess- oder Speichertaste kann die Meßsonde ein akustisches Signal abgeben, wenn eine
registrierte Winkeldifferenz ein voreinstellbares Limit überschritten haben sollte.
Piezo-Kreisel zeichnen sich durch einen nur kleinen Driftwinkel pro Zeiteinheit aus. In
der Praxis ist jedoch darauf zu achten, dass die Lagemeßsonde in einer Zeitspanne in der
Größenordnung von z. B. 10 bis 20 Sekunden zwischen den Körpern 1, 2 und 3
umzusetzen und abzulesen ist. Dabei kann z. B. auch so vorgegangen werden, daß als
erstes eine Referenzpositionsmessung an der Körperfläche 1a des Körpers 1, dann als
nächstes eine Lagepositionsmessung am Umfang des Körpers 2, dann wieder eine
Referenzpositionsmessung an der Körperfläche 1a und dann erneut eine
Lagepositionsmessung am Umfang des Körpers 3 durchgeführt wird, wobei für jede
Umsetzung die vorbestimmte Zeitspanne zur Verfügung steht.
Zur Ermittlung der gegenseitigem Ausrichtung der Körper 1, 2 und 3 im Raume kann es
nötig sein, weitere Referenz- und Lagepositionsmessungen an den Körpern 1, 2 und 3 in
einer räumlichen Winkelposition der Lagemeßsonde 4 parallel zu einer Referenzebene
durchzufahren, die mit der Referenzebene, die für die ersten Messungen herangezogen
wurde, einen definierten Winkel, z. B. 90°, einschließt. Die erfindungsgemässe
Meßsonde ist speziell geeignet, auch solche Referenzebenen zu vermessen, welche durch
Front-Flächen von z. B. Riemenscheiben oder Kettenrädern, oder durch Stirnflächen von
Wellen, Achsen oder Walzen definiert werden.
Die Fig. 2 zeigt schematisch in perspektivischer Darstellung eine Lagemeßsonde 4, wie
sie für die Durchführung des erfindungsgemäßen Meßverfahrens geeignet ist und unter
anderem als Lagemeßsonde bei der Winkelvermessung der Körper 1, 2 und 3 in Fig. 1
eingesetzt werden könnte. Diese Meßsonde 4 ist mit einem oder mehreren
Stimmgabel-Gyroskopen oder Piezo-Kreiseln (nicht gezeigt) sowie zugehöriger
Mikroelektronik ausgestattet, der bzw. die fest in dem Sondengehäuse angeordnet ist
oder sind. Das Sondengehäuse weist in einer bevorzugten Ausführungsform zwei im
wesentlichen parallele Oberflächen auf, von denen eine ausgesprochen plan ausgeführt
ist, während auf der anderen Bedienelemente und Ablese-Einrichtungen angebracht sein
können. Die an die parallelen oder auch planparallelen Oberflächen angrenzenden
Seitenflächen stehen bevorzugt rechtwinklig zu jenen. Von den Seitenflächen ist
zumindest eine und bevorzugt drei mit prismatisch eingeschnittenen Ausnehmungen
versehen, zum Beispiel Ausnehmungen mit V-förmigem Querschnitt. Die
Ausnehmungen stellen Kontaktflächen zum Aufsetzen der Meßsonde auf auszumessende
Oberflächen dar. Solche Kontaktflächen sind in Fig. 2 durch die Bezugsziffern 10, 10'
gekennzeichnet. Die Ausnehmungen definieren aufgrund ihrer geometrischen
Eigenschaften eine Referenzachse, welche mit Vorteil senkrecht zu den Flächennormalen
der planparallelen Oberflächen verläuft. Sind mehrere solcher Referenzachsen
vorhanden, wie z. B. aus Fig. 2 ersichtlich, so sind diese bevorzugt parallel und/oder
rechtwinklig zueinander orientiert.
Des weiteren weist die Lagemeßsonde 4 eine Computerschnittstelle 12 für Eichzwecke
und Meßdatenverarbeitung auf, eine Anzeige 13 für einen aktuellen Winkel oder einen
Differenzwinkel hinsichtlich Azimut und/oder Elevation, ggf auch für die Ablesung
eines entsprechenden Wertes für eine "Roll"-Koordinate. Weiterhin vorhanden ist eine
Anzeige 14, welche die Ausschöpfung einer voreinstellbaren Toleranzangabe angibt.
Diese Anzeige ist deswegen nützlich, weil sowohl bei scheinbarem Stillstand als auch bei
Bewegung der Meßsonde 10 aufgrund der registrierten Beschleunigungen ein Zuwachs
des Messfehlers zu erwarten ist und welcher zum Beispiel bereits durch die Erdrotation
verursacht werden kann. Wird zum Beispiel für die Messsonde über den Bediener oder
über die Computerschnittstelle eine Winkeltoleranz von 0,5° eingestellt, so wird in
Anzeige 14 prozentual dargestellt, wie gross die Wahrscheinlichkeit ist, dass die
genannte Toleranz bereits überschritten wird. Hierzu wird in der Meßsonde während
des Messvorganges eine automatische Fehlerabschätzung oder -berechnung
durchgeführt. Diese Berechnungen werden ebenso wie die laufend fortschreitende
Winkel- bzw. Orientierungs-Berechnung durch die im Gehäuse der Lagemeßsonde 4
befindliche Elektronik (insbesondere in Form eines Mikroprozessors) durchgeführt. Zu
diesem Zweck ist eine geeignete Software in der Lagemeßsonde 4 vorhanden. Weiterhin
weist die Lagemeßsonde eine Zero- oder Reset-Taste 16 und eine
Funktionsumschaltungs-Taste 17 auf. Bei Betätigung von Taste 18 werden die aktuellen
Absolut- oder Differenzwinkelangaben sowohl in einem elektronischen Speicher der
Meßsonde gespeichert als auch in der Anzeige 13 sichtbar gemacht. Mittels des
akustisch oder optisch wirkenden Signalgebers 19 kann dabei zusätzlich signalisiert
werden, ob eine aktuell gemessene Ausrichtung genügend parallel oder rechtwinklig zu
einer Referenzrichtung orientiert ist. Die Meßsonde weist bevorzugt einen
Ein/Ausschalter auf (Bezugsziffer 200 in Fig. 3) und kann sich nach einer gewissen Zeit
der Nichtbenutzung automatisch ausschalten. Weiterhin kann die Meßsonde 4 mit einer
Präzisionslibelle 11 versehen sein, so dass die waagerechte Orientierung einer
Referenz-Ebene überprüft werden kann. Steht die Meßsonde 4 also auf einer auf einer
waagerechten Oberfläche, so wird bei Betätigung der Zero- oder Reset-Taste 16 somit
eine entsprechende Bezugs-Orientierung in der Meßsonde festgehalten. In einer weiteren
Ausführungsform der Erfindung ist zusätzlich oder anstelle der Präzisionslibelle 11 ein
elektronisch wirkendes Inklinometer vorgesehen, dessen Messwerte über eine Anzeige
dargestellt werden können oder per Elektronik der Meßsonde mit den Messwerten der
Winkel-Orientierungen verrechnet werden können. Die Funktionsumschaltungs-Taste
17 wird für die Umschaltung der verschiedensten Bedien- und Operations-Funktionen
der Meßsonde verwendet, speziell, um die Anzeige umzuschalten, so dass nacheinander
Orientierungs-Messwerte für Azimut, Elevation und Drillwinkel (Roll-Winkel) angezeigt
werden können.
Die Lagemeßsonde 4 kann weiterhin mit einer Öffnung oder einem Durchbruch 15
versehen sein. Ein solcher Durchbruch gestattet es, die rückwärtige parallele Oberfläche
der Meßsonde direkt auf eine Riemenscheibe 20, 21 (Abb. 1) oder über eine Unebenheit
aufzusetzen, und zwar über eventuell vorhandene Befestigungselemente oder
Wellenverlängerungen 22 hinweg. Hierdurch kann die Verwendung von sonst
erforderlichen hohlzylindrischen Adapterstücken vermieden werden.
Die Computerschnittstelle 12 ermöglicht es, die jeweils im angelegten Zustand der
Lagemeßsonde in der Meßsonde abgespeicherten Daten ihrer winkelmässigen
räumlichen Orientierung an einen nicht dargstellten Rechner weiterzuleiten, der aus
diesen Daten die Werte der Korrekturen errechnet, die evtl. nötig sind, um die
aufeinander auszurichtenden Körper 1, 2 und 3 in den gewünschten Ausrichtzustand zu
bringen. Die Computer-Schnittstelle ist weiterhin in der Lage, Daten von optional
zugeordneten Hilfsgeräten entgegenzunehmen, wie z. B. von Code-Lesern oder
übergeordneten Leit-Rechnern. Die Computer-Schnittstelle wird aus Kostengründen
bevorzugt drahtgebunden oder als Glasfaserverbindung ausgeführt, und in einer
höherwertigen Ausführung als Mobilfunk- oder als Mobiltelefon-Datenschnittstelle zur
drahtlosen Datenübertragung.
In einer bevorzugten Ausführungsform, wie in Fig. 3 gezeigt, ist der entsprechende
Rechner, wie oben angegeben, bereits in der Lage-Meßsonde 44 enthalten. Mit dieser
Meßsonde können daher Messungen durchgeführt werden, wie sie mit dem in Fig. 2
gezeigten Gerät ausführbar sind. Darüberhinaus sind auch weitergehende Berechnungen
und Visualisierungen möglich. Hierzu dient insbesondere eine zusätzliche Anzeige 210,
welche auch graphische Elemente wiedergeben kann, zum Beispiel symbolisierte Körper
oder Wellen 22 und 23, insbesondere auch jeweils zugehörige Unterstützungs- oder
Justierungspunkte 24, 25. Die Anzeige 210 ist bevorzugt als Pixel-Display ausgeführt
und weiterhin bevorzugt quadratisch. In dieser Ausführungsform ist es möglich, die
Orientierung des Bildschirmes der Anzeige zu wechseln, d. h. zu drehen. Dies kann auch
automatisch geschehen, so dass für den Bediener des Gerätes immer eine vorteilhafte
Sicht auf die Anzeige gewährleistet ist. - Bei fehlerhaften oder divergenten
Ausrichtungen der durch die Symbole 22, 23 gekennzeichneten Körper ist es mit der
erfindungsgemässen Lagemeßsonde 44 also möglich, die genannten Unterstützungs-
oder Justierungspunkte 24, 25 einzeln auszuweisen und für diese die sinnvollsten
Korrekturwerte (soweit erforderlich), insbesondere in Quer- und Höhenrichtung
anzugeben. Mit solchen Werten ist somit eine z. B. parallele Ausrichtung der
entsprechenden Körper in einfacher Weise durchführbar. Um diese Aufgabe an einer
Mehrzahl von Maschinen oder Systemen durchführen zu können, ist eine
Eingabemöglichkeit vorgesehen (u. a. bestehend aus dem in Fig. 3 gezeigten Tastenfeld
mit Bezugszeichen 26 und der Funktions-Umschaltungstaste 17), mit der die
geometrischen Abmessungen und Positionen der Unterstützungs- und Justierungspunkte
im Raum vordefiniert und typmässig spezifiziert und in der Meß-Sonde abgespeichert
werden können. Weiterhin kann nach Eingabe entsprechender Daten (manuell oder per
Datenschnittstelle 12) in die Meß-Sonde 44 auf der genannten Anzeige 210 visualisiert
werden, in welchen Teilschritten eine vorgegebene Messaufgabe, welche zum Beispiel
einige Dutzend Walzen oder Körper umfasst, abzuarbeiten ist. Dies ist zum Beispiel
dann vorteilhaft, wenn nach einer Anzahl Messungen eine Vergleichs- und
Kontroll-Messung an einer Ausgangsposition durchgeführt werden soll, und die
Messung, anschliessend an einen ggf erforderlichen Neu-Abgleich der Meßsonde, an
anderer Stelle fortgesetzt werden soll. In diesem Zusammenhang ist in einer Ergänzung
des Funktionsumfanges für die Mess-Sonde 44 vorgesehen, dass diese mittels einer
Bar-Code-Leseeinrichtung oder einer anderen miniaturisierten
Kodierungs-Lese-Einrichtung, speziell mittels eines sog. Transponders, Daten
entgegennehmen kann, durch welche eine aktuelle Position innerhalb einer Fabrikhalle
oder direkt an einer Maschine bzw. einem zu vermessenden Körper identifizierbar ist.
Solche Daten können auch von einem GPS (Global Positioning System) abgeleitet sein
und der Meß-Sonde über den Daten-Ein/-Ausgang 12 zugeführt werden. Es versteht
sich, dass für den vergrösserten Funktionsumfang der Lage-Meßsonde 44 im Vergleich
zu Lage-Meßsonde 4 eine entsprechend leistungsfähigere Mikroelektronik vorgesehen
ist.
Bezüglich der mechanischen Gegebenheiten besteht zwischen Meßsonden 4 und 44
insoweit Übereinstimmung, als links- und rechtsseitige z. B. prismenförmige
Anlegeflächen 10, 10' vorgesehen sind. Auch das untere Anlegeprisma mit
Anlegeflächen 30', 30" erfüllt eine vergleichbare Funktion, ebenso ist die per Kante 40'
ausgewiesene rückwärtige Gehäusefläche mit Vorteil als plane Anlegefläche ausgelegt.
Mit den gezeigten erfindungsgemäßen Lagemeßsonden lassen sich Körperachsen,
Körperflächen und dgl. auch in anderer Weise als parallel zueinander, z. B. in Bezug
aufeinander senkrecht, oder aber schräg zueinander verlaufend, auf einfache Weise,
genau und mit einem geringen zeitlichen Aufwand ausrichten.
Die weiteren Ausgestaltungen der Erfindung betreffen vorteilhafte mechanische
Adapterstücke, so dass die in der DE 198 00 901 genannte Lagemessonde 4 bzw. 44
vielfältiger einsetzbar ist. Darüberhinaus betreffen die weiteren Ausgestaltungen der
Erfindung Bedienungserleichterungen zur besseren Handhabung der vorgenannten
Lagemesssonde 4 oder 44.
Die vorliegende Erfindung wird unter anderem anhand der Figuren (neu: Fig. 4, 5, 6)
erläutert.
Es zeigt
Fig. 4 eine Aufsicht auf die Lagemesssonde und zugehörige Zusatzausstattungen
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht auf die Lagemessonde kombiniert mit einem
Adapterstück und einer Verlängerungsschiene
Fig. 6 eine Querschnittsansicht auf ein weiteres Adapterstück
Gemäss Fig. 4 ist für die vorliegende Erfindung vorgesehen, eine Lagemessonde 44 mit
verschiedenen Zusatzfunktionen oder -Gerätschaften zu ergänzen.
Dies betrifft einerseits einen Halbleiterlaser 110, dessen Strahlrichtung exakt parallel zu einer
der Schnittlinien von Anlegeflächen 10, 10' oder 30, 30' verläuft. Dies ist durch Bezugsziffer
112 verdeutlicht. Bei Abwesenheit eines exakt an das Gehäuse der Lagemessonde
positionierbaren Umlenkspiegels 114 wird ein Lichtstrahl 118 zur Verfügung gestellt, der als
Lichtzeiger dient. Dies ist für eine Vielzahl zusätzlicher Mess- und Überpüfungsaufgaben an
Maschinen von Vorteil, zum Beispiel für eine Bestimmung einer aktuellen Position der
Lagemessonde in Horizontalrichtung, oder auch in Vertikalrichtung. In diesem
Zusammenhang ist es vorteilhaft, den genannten Lichtzeiger nur dann für eine Messaufgabe zu
verwenden, wenn die in der Messonde vorhandenen Kreiselsysteme oder Inclinometer eine
genügend genaue Ausrichtung des Gehäuses nach einer vorgegebenen Orientierung im Raum
signalisieren. Dies ist normalerweise eine horizontale oder eine vertikale Richtung.
Mittels des wahlweise an das Gehäuse der Messvorrichtung 4, 44 anbringbaren oder
entfernbaren Präzisions-Umlenkspiegels 114 kann der Lichtstrahl 112 so umgelenkt werden,
dass er parallel zu der Schnittlinie von Anlegeflächen 30, 30' verläuft, wie mit Bezugsziffer
116 identifiziert. Durch diese Massnahme wird ein weiterer Lichtzeiger bereitgestellt, der für
eine zusätzliche Vielzahl von Messaufgaben Verwendung finden kann.
Eine spezielle Verwendung des genannten Lichtstrahls 112 geschieht in Zusammenspiel mit
einer Kollimationsbohrung 106, welche innerhalb des Gehäuses der Messonde verläuft und
präzise zu den Gehäusedimensionen ausgerichtet ist. Auf diese Weise kann, bei Abwesenheit
des Umlenkspiegels 114, ein von einem zweiten Gerät ausgesandter Lichtstrahl 108 daraufhin
überpüft werden, ob dessen Einfallsrichtung genügend senkrecht bezüglich der Längs- und
Hochachsen der Messonde ist. Zur Überprüfung dieser Fragestellung ist es vorteilhaft, einen
z. B. klappbaren Projektions-Schirm 102 vorzusehen, auf dessen z. B. weisser Oberfläche ein
kollimierter Lichtstrahl als Lichtfleck 104 sichtbar gemacht werden kann.
Für verschiedene Anwendungsfälle ist es nicht möglich, die erfindungsgemässe Messonde in
direkten Kontakt mit eng eingebauten Walzen oder dergleichen Objekte zu bringen. In
manchen Anwendungsfällen verhindert ein Maschinengestell eine praktikable Benutzung der
Messonde an interessierenden Positionen. Wie in Fig. 5 gezeigt, kann dieses Problem dadurch
gelöst werden, dass ein Adapter-Prisma 124 vorgesehen wird, welches an passenden Stellen
in exakten mechanischen Kontakt mit einer zu vermessenden Walze 120 gebracht werden
kann. Das Adapter-Prisma 124 ist bevorzugt, oder wechselweise bestückbar, mit einer
Verlängerungsschiene 122 ausgestattet. Auf diese Weise kann der Winkel der räumlichen
Orientierung von Walze 122 in vorteilhafter Weise bis an einen Ort transferiert werden, an
dem die Messonde 4 bequem in eine Messtellung gebracht werden kann. Wie aus Fig. 5
ersichtlich, ist es von Vorteil, die mechanisch exakte Ankopplung von Verlängerungsschiene
122 an die Messonde 4 vermittels der Adapterbohrung 15 vorzunehmen.
In Fig. 6 wird ein weiterer nützlicher Adapter 140 vorgestellt. Dessen Adapterstutzen 130 ist
ebenfalls dazu vorgesehen, z. B. via Adapterbohrung 15 mechanisch exakt an die Messonde
adaptiert zu werden. Adapter 140 weist einen klauenförmigen Messrahmen auf, welcher mit
mehreren Anlegekörpern 146, 148 ausgestattet ist, von denen einige mittels einer
Führungsbuchse 150 verschiebbar und federnd gelagert sind. Auf diese Weise kann z. B. die
Orientierung einer auf einer Welle 162 angebrachten Riemenscheibe 160 ermittelt werden,
wenn deren Oberfläche oder ein Achsstutzen 162 so beschaffen sind, dass eine direkte
Positionierung der Messonde nicht möglich ist.
In einer weiteren Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, die von der
Messonde ermittelten Messdaten drahtlos an ein übergeordnetes Datenerfassungs- und
Verarbeitungsgerät weiterzuleiten, z. B. mittels einer Infrarotschnittstelle, oder mittels der
Datenübertragungsfunktionen eines Zellulartelefons.
In einer weiteren Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, eine Elektronik
oder einen Computer in die Messonde zu integrieren. Diese hat den Zweck, unter
Verrechnung vorher eingegebener Bauteile- und/oder Maschinendimensionen eine genaue
Angabe darüber zu liefern, welche der vermessenen Objekte in welchem Masse verschoben
oder justiert werden müssen, damit eine gewünschte Ausrichtung dieser Objekte eingestellt
werden kann. Diese Angabe wird bevorzugt auf dem Display 21 der Messonde dargestellt.
Alternativ, oder zusätzlich, ist es vorgesehen, solche Angaben mittels eines in die Messonde
eingebauten Sprachausgabe-Moduls auf akustischem Wege, und in verständlicher Sprache,
einer Bedienperson zur Verfügung zu stellen. Diese kann sich dadurch besser auf aktuell
vorzunehmende Justiervorgänge konzentrieren, da eine Beobachtung der Display-Anzeige nur
noch gelegentlich erforderlich ist. Auch einzelne Messwerte können auf diesem Wege
mitgeteilt werden. Die vorgenannte Sprachausgabe wird noch bedienerfreundlicher, wenn
gemäss der Erfindung eine zusätzliche Spracheingabefunktion vorgesehen wird, so dass ein
Bediener die Funktionsweise der Messonde durch gesprochene Befehle modifizieren kann,
oder interaktiv an einem automatisierten Justageprozess teilnehmen kann.
Die vorgesehene Erfindung ist nicht auf das Zusammenwirken mit einer Messonde auf Basis
mikromechanischer Gyroskope oder mechanisch wirkender Inclinometer beschränkt.
Vielmehr können die vorgestellten Adapter und Bedienhilfen auch mit solchen Messonden
durchgeführt werden, welche zusätzlich oder alternativ ein oder mehrere optisch wirkende
Gyroskope aufweisen.
Claims (19)
1. Verfahren zum gegenseitigem Ausrichten von Körpern, insbesondere zum
Parallelrichten von Wellen, Walzen und dgl., dadurch gekennzeichnet, daß
- a) mittels einer mindestens einen mechanischen Oszillator, insbesondere einen Piezo-Kreisel enthaltenden, an die auszurichtenden Körper (1, 2, 3) definiert ansetzbaren Lagemeßsonde (4) die Lage eines ersten (1) der auszurichtenden Körper in einer vorgegebenen ersten Meßebene als Referenzposition ermittelt wird,
- b) dann mittels der Lagemeßsonde (4) innerhalb einer vorgegebenen Zeitspanne nach der Referenzpositionsermittlung die Lage eines nächsten Körpers (2 oder 3) in einer mit der ersten Meßebene übereinstimmenden oder zu dieser parallelen Ebene ermittelt wird,
- c) dann im Bedarfsfalle weitere Lagemessungen gemäß den Schritten a) und b) an den Körpern (1, 2, 3) bezüglich einer von der ersten Meßebene verschiedenen, mit dieser einen definierten Winkel, insbesondere 90°, einschließenden zweiten Meßebene durchgeführt werden, und
- d) dann, sofern nötig, auf der Grundlage der mittels der Lagemeßsonde (4) in den Meßebenen festgestellten Lagedifferenzen der beiden Körper (1 und 2 bzw. 3) notwendige Lagekorrekturen an dem einen und/oder anderen der beiden Körper durchgeführt werden.
2. Lagemeßsonde (4, 44) zum Ermitteln der räumlichen Lage zweier oder weiterer
Körper in Bezug aufeinander, gekennzeichnet durch
- a) ein Gehäuse mit mindestens einer definiert an eine Gegenfläche am jeweiligen Körper ansetzbaren äußeren Kontaktfläche und
- b) mindestens einen mechanischen Oszillator, insbesondere einen oder mehrere sog. Piezo-Kreisel oder Stimmgabel-Gyroskopen in dem Gehäuse.
3. Lagemeßsonde nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch Mittel (13, 14) zum
von außerhalb des Gehäuses erkennbaren Anzeigen der Ausrichtung der Lagemeßsonde
bezüglich mindestens einer der Winkelkoordinaten Azimutwinkel, Elevationswinkel,
Roll- oder Drillwinkel.
4. Lagemeßsonde nach einem der Ansprüche 2 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse mehrere in Bezug aufeinander angeordnete Kontaktflächen aufweist.
5. Lagemeßsonde nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine
Kontaktfläche zum definierten Ansetzen an einen auszurichtenden Körper von
zylindrischem oder kegeligem Außenumriß aus zwei miteinander einen Winkel
einschließenden ebenen Flächenabschnitten (10', 10") besteht.
6. Lagemeßsonde nach einem der Ansprüche 2 bis 5, gekennzeichnet durch eine
Anzeige (210) und Eingabemittel (26) zur Eingabe, zur Visualisierung oder zur
Überprüfung vorgegebener Befestigungs- oder Justierungs-Koordinaten für
auszurichtende Körper.
7. Lagemeßsonde nach Anspruch 6, mit einer Mikroelektronik oder einem
Microcomputer, mit welchem die Errechnung und Registrierung einer aktuellen
winkelmässigen Ausrichtung des Gehäuses der Lagemeßsonde oder die Errechnung und
Darstellung von Korrekturwerten durchführbar ist, durch welche bedarfsweise
erforderliche Justage-Werte oder Verlagerungs-Werte für auszurichtende Körper (2, 3)
bezüglich einzeln ausgewiesener Befestigungs- oder Justierungs-Punkte (24, 25)
angegeben werden.
8. Lagemeßsonde nach Anspruch 6 oder 7, mit einem Speicher, welcher
gespeicherte Daten enthält, durch welche die Reihenfolge von Messpunkten oder
Messungen an auszurichtenden Körpern (1, 2, 3) spezifiziert wird.
9. Lagemeßsonde nach einem der Ansprüche 2 bis 8, gekennzeichnet durch eine
Libelle (11), oder ein mechnisches oder elektronisch wirkendes Inklinometer, welche/s
am oder im Gehäuse der Meßsonde zum Feststellen deren Lage insbesondere bezüglich
der Vertikalen angeordnet ist bzw. sind.
10. Lagemeßsonde nach einem der Ansprüche 2 bis 9, gekennzeichnet durch eine
Computerschnittstelle (12) zur Daten-Eingabe für vordefinierte Parameter, insbesondere
Positions- oder Arbeitsschrittinformationen, oder zur Ausgabe insbesondere von
erfaßten, zwischengespeicherten oder umgerechneten Meßdaten.
11. Lagemeßsonde nach einem der Ansprüche 2 bis 10, gekennzeichnet durch mindestens
eines der folgenden Betätigungselemente:
- - Reset- oder Zero-Taste (16)
- - Funktions-Umschaltungs-Taste (17)
- - Mess- und Speichertaste (18)
oder mit einem akustisch oder optisch wirkenden Signalgeber (19)
12. Lagemeßsonde nach einem der Ansprüche 2 bis 11, gekennzeichnet durch eine
Anzeigevorrichtung (13) zur Anzeige von Absolut- oder Differenzwinkeln, bezüglich
räumlicher Winkelkoordinaten.
13. Lagemeßsonde nach einem der Ansprüche 2 bis 12, gekennzeichnet durch eine
Anzeigevorrichtung (14) zur Anzeige eines Konfidenzwertes, durch welchen die
Einhaltung oder die Ausschöpfung eines vordefinierbaren Toleranz- oder Streumaßes für
anzuzeigende Meßergebnisse angezeigt oder signalisiert wird.
14. Lagemeßsonde nach einem der Ansprüche 2 bis 13, gekennzeichnet durch eine
Ausnehmung (15), so dass die Lagemesssonde auf eine mit einer Unebenheit versehenen
Fläche aufgelegt werden kann.
15. Lagemessonde nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine lichtemittierende Vorrichtung
(110) zur Erzeugung eines Lichtstrahles (112, 116, 118).
16. Lagemessonde nach Anspruch 15, mit einem als Adapterstück wechselbar angebrachten
Präzisions-Umlenkspiegel (114) zur Umlenkung oder Spiegelung des Lichtstrahles 112 um
einen vordefinierten Winkel.
17. Lagemessonde nach einem der Ansprüche 2 bis 15, gekennzeichnet durch eine im Inneren des
Gehäuses verlaufende Kollimationsbohrung (106).
18. Lagemessonde nach Anspruch 17, gekennzeichnet durch einen am Gehäuse angebrachten
klapp- oder schwenkbaren Projektionsschirm (102).
19. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung eines Adapters (124, 140)
zur Extension einer winkelmässigen Orientierung einer Welle (120, 162) oder eines an einer
solchen angebrachten Gegenstandes, insbesondere einer Riemenscheibe (160).
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- 1999-07-09 DE DE1999131868 patent/DE19931868A1/de not_active Ceased
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