DE19931868A1 - Lagemeßsonde zum gegenseitigen Ausrichten von Körpern - Google Patents

Lagemeßsonde zum gegenseitigen Ausrichten von Körpern

Info

Publication number
DE19931868A1
DE19931868A1 DE1999131868 DE19931868A DE19931868A1 DE 19931868 A1 DE19931868 A1 DE 19931868A1 DE 1999131868 DE1999131868 DE 1999131868 DE 19931868 A DE19931868 A DE 19931868A DE 19931868 A1 DE19931868 A1 DE 19931868A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
measuring probe
position measuring
probe according
bodies
housing
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Ceased
Application number
DE1999131868
Other languages
English (en)
Inventor
Dieter Busch
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Prueftechnik Dieter Busch AG
Original Assignee
Prueftechnik Dieter Busch AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from DE19800901A external-priority patent/DE19800901B4/de
Application filed by Prueftechnik Dieter Busch AG filed Critical Prueftechnik Dieter Busch AG
Priority to DE1999131868 priority Critical patent/DE19931868A1/de
Publication of DE19931868A1 publication Critical patent/DE19931868A1/de
Ceased legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C19/00Gyroscopes; Turn-sensitive devices using vibrating masses; Turn-sensitive devices without moving masses; Measuring angular rate using gyroscopic effects
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01BMEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
    • G01B21/00Measuring arrangements or details thereof, where the measuring technique is not covered by the other groups of this subclass, unspecified or not relevant
    • G01B21/22Measuring arrangements or details thereof, where the measuring technique is not covered by the other groups of this subclass, unspecified or not relevant for measuring angles or tapers; for testing the alignment of axes
    • G01B21/24Measuring arrangements or details thereof, where the measuring technique is not covered by the other groups of this subclass, unspecified or not relevant for measuring angles or tapers; for testing the alignment of axes for testing alignment of axes

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • Length Measuring Devices With Unspecified Measuring Means (AREA)

Abstract

Die Lagemeßsonde zum gegenseitigen Ausrichten von Körpern, zum Beispiel Walzen oder Riemenscheiben, besitzt mehrere Miniatur-Gyroskope in Form mechanischer Oszillatoren, insbesondere sog. Piezo-Kreisel oder Stimmgabel-Gyroskope. Mit der Lagemeßsonde werden allgemeine Winkelsifferenzen zwischen zwei oder mehreren Körpern bestimmt. Weiterhin werden durch die Lagemeßsonde Vorgabewerte errechnet und angezeigt, welche ein einfaches Justieren oder Nachjustieren der Körper auf Parallelität, rechte Winkel usw. gestatten. Eine Datenschnittstelle gestattet den Transfer von vordefinierten Daten oder errechneten Ergenissen. Die Lagemeßsonde kann mit einem Kodierungs-Lesegerät ausgestattet sein. DOLLAR A Gemäß weiteren Aspekten der Erfindung weist die Lagemeßsonde eine lichtemittierende Vorrichtung zur Erzeugung eines Justier-Lichtstrahles auf, welche mit einem Spiegel, einer Kollimationsbohrung und einem Projetionsschirm zusammenarbeiten kann. Darüber hinaus kann ein Adapter für Extensionszwecke vorgesehen sein.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft zusätzliche Ausgestaltungen zur deutschen Patentanmeldung DE 198 00 901.1, deren Inhalt im folgenden, bis exclusive der Absätze "Weitere Ausgestaltungen" ff., wiedergegeben wird:
Die Erfindung bezieht sich auf eine Lagemeßsonde zum gegenseitigem Ausrichten von Körpern, insbesondere zum Zwecke des Parallelrichtens von Wellen, Walzen und dergleichen.
Bisher wurden zur Winkelvermessung zum Zwecke der gegenseitigem Ausrichtung von Körpern, z. B. von Achsen, Walzen, Rollen, Spindeln, Drehöfen und dgl., deren Antrieben wie Ketten, Riemen, Getriebe, Kardanwellen und dgl. sowie deren zugehörigen Tragelementen wie Stuhlung, Maschinenbetten, Fundamenten u. s. w. mit Meßgenauigkeiten unter 1 mm/m optische Meßeinrichtungen wie Theodoliten, Autokollimatoren, Interferometer und Laser und als weitere Hilfsmittel Markierungen, Targets, Penta-, Dachkant-, Tripel-Prismen, Spiegel, Detektoren, Stative und dgl. in sehr zeitaufwendiger Weise eingesetzt.
Es ist in der Zwischenzeit auch vorgeschlagen worden, anstelle der vorgenannten Hilfsmittel einen optischen Kreisel, speziell einen Faserkreisel zu verwenden. Wiewohl mit diesem Hilfsmittel eine enorme Zeitersparnis, und damit auch eine Kostenersparnis möglich ist, stehen diesem Vorteil zur Zeit noch nicht unbedeutende Herstellkosten entgegen. Es ist daher wünschenswert, ein Verfahren und eine zugehörige Einrichtung bereitzustellen, welche sowohl einfach anzuwenden ist, als auch für den angestrebten Zweck hinreichend preisgünstig hergestellt werden kann.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und zugehöriges Gerät anzugeben, das die Winkelvermessung von gegenseitig auszurichtenden Körpern mit einem gegenüber den in diesem Zusammenhang bekannten Einrichtungen und Hilfsmitteln wesentlich kostengünstigeren Aufwand gestattet. Die vorgenannte Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Im Gegensatz zu den meisten bekannten Verfahren, bei denen in der Regel mehrere Einrichtungen und Hilfsmittel an den zu vermessenden Körpern befestigt, aufeinander ausgerichtet und dann gemeinsam mit den Körpern in einem Meßzyklus bewegt werden müssen, braucht gemäss der Erfindung nur eine einzige, einfach zu handhabende, mit mindestens einem mechanischen Schwinger oder Oszillator als Beschleunigungssensor ausgerüstete Lagemeßsonde (speziell in Form eines Stimmgabel-Gyroskopes oder eines sogenannten Piezokreisels) in wenigen Meßpositionen an jeweils zwei in Bezug aufeinander auszurichtenden Körpern angesetzt und hinsichtlich einer oder mehrerer raumfester Winkelkoordinaten, z. B. Azimut (oder Deklination) und Elevation (oder Inklination) direkt oder elektronisch abgelesen zu werden, um feststellen zu können, ob überhaupt und ggf welche Lagekorrekturen zur Erzielung der gewünschten Ausrichtung nötig sind. Insbesondere kann mit dem vorgesehenen Verfahren unter Benutzung der erfindungsgemässen Lagemeßsonde die parallele Ausrichtung zweier oder weiterer Achsen, Wellen, Rädern, Riemenscheiben, Kettenantrieben und ähnlichen Einrichtungen sowohl schnell als auch kostengünstig überprüft werden. Die hierfür erforderliche Mannmeßzeit ist bei weitem kürzer als die unter Verwendung der normalerweise benutzten Einrichtungen und Hilfsmittel erforderliche. Es ist eine Reduzierung der Mannmeßzeit um bis zum 95% für eine Vielzahl der derzeit noch nach herkömmlicher Weise ausgeführten Ausrichtarbeiten zu erwarten.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß es bislang nicht möglich war, für eine aufgabengemässe Messung von Richtungsunterschieden die an sich bekannten Kreisel auf Basis mechanischer Oszillatoren, insbesondere die sog. Piezo-Kreisel vorzusehen. Das mit solchen Kreiseln hinsichtlicht Auflösung und Stabilität erzielbare Messergebnis wäre im wesentlichen vergleichbar gewesen mit einer subjektiven Einschätzung (sog. Augenmass) einer messenden Person. Das zu lösende Problem konnte bislang also nur dadurch gemeistert werden, dass ein optischer Kreisel für die Messung von Differenzwinkeln zugrundegelegt wurde. Gemäss der Erfindung ist diese Erwartungshaltung eines Fachmanns jedoch - zumindest für weniger stringente Messaufgaben - gegenstandslos geworden, da es überraschenderweise gelingt, mit hochwertigen und industriell verfügbaren sog. Piezokreiseln oder technisch vergleichbaren Beschleunigungsaufnehmern auf Oszillatorbasis eine Meßsonde oder ein Gerät zu schaffen, welches für die genaue Messung von Differenzwinkeln geeignet ist und welches sich dabei durch leichteste Handhabung auszeichnet. Wenn die Zeitspanne für das Ansetzen der Meßsonde an den beiden auszurichtenden Körpern zwecks Gewinnung eines Meßwerte-Paares nur einige Sekunden dauert (was wegen der angestrebten Zeitersparnis prinzipiell gewünscht wird), und wenn die Meßsonde während des Messvorganges maximal nur einige hundert Winkelgrad verdreht wird, können für die Praxis ausreichend genaue Meßwerte gewonnen werden.
Die Meßgenauigkeit ist um so größer, je zügiger und/oder öfter die Meßsonde mit ihrem Piezo- Kreisel umgesetzt werden kann.
Der Erfindung liegt damit vorrangig die Aufgabe zugrunde, eine Lagemeßsonde zu schaffen, mit der die räumliche Lage zweier Körper in Bezug aufeinander ermittelt werden kann, wobei die Meßsonde bzw. Lagemesssonde eine hohe Meßgenauigkeit für Winkelmessungen aufweist und eine besonders einfache Durchführung einer entsprechenden Meßaufgabe gestattet.
Die Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 2 angegebenen Merkmale gelöst. Die Unteransprüche 3 bis 14 haben bevorzugte Ausgestaltungen der Lagemeßsonde nach Patentanspruch 2 zum Gegenstand.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel noch näher erläutert.
In der Zeichnung zeigt jeweils schematisch
Fig. 1 drei in Bezug aufeinander auszurichtende Körper sowie eine an diesen der Reihe nach anzusetzende Lagemeßsonde in perspektivischer Darstellung, und
Fig. 2 eine Ausführung einer zum Vermessen der relativen Winkelposition der Körper in Fig. 1 geeigneten Lagemeßsonde ebenfalls in perspektivischer Darstellung
Fig. 3 eine bevorzugte Ausführung einer zum Vermessen der relativen Winkelposition der in Fig. 1 gezeigten Körper geeigneten Lagemeßsonde, ebenfalls in perspektivischer Darstellung
Die Fig. 1 zeigt in perspektivischer Darstellung einen ersten, als Träger dienenden Körper 1, der der Einfachheit halber als Platte dargestellt ist, sowie zwei weitere gegenüber dem ersten Körper 1 und in Bezug aufeinander auszurichtende Körper 2 und 3 von zylindrischem Außenumriß. Bei entsprechender Gestaltung im Detail könnte es sich bei dem Körper 1 um ein Maschinenbett und bei den Körpern 2 und 3 um Walzen handeln, die an dem Maschinenbett um ihre Längsachse drehbar gelagert und hinsichtlich ihrer Drehachsen parallel zueinander sowie in einer definierten Winkelstellung bezüglich einer Referenzfläche an dem Maschinenbett auszurichten sind. Als Beispiel sind Körper 2 und 3 zusätzlich mit einer Riemenscheibe, zum Beispiel einer solchen für Keilriemen oder Zahnriemen, versehen.
Im Ausführungsbeispiel dient als Referenzfläche am Körper 1 die ebene seitliche Stirnfläche 1a, und die Längsachsen der walzenförmigen Körper 2 und 3 seien parallel zueinander und zu der Referenzfläche 1a auszurichten.
Die für das Ausrichten in die vorgenannte gewünschte gegenseitige Winkelposition evtl. nötigen Lagekorrekturwerte werden, wie in Fig. 1 dargestellt, dadurch gewonnen, daß eine Lagemeßsonde 4 mit ihrer Kontaktfläche 4a nacheinander (4-1, 4-2, 4-3) an die Referenzfläche 1a am Körper 1, parallel zur Längsmittelachse an den zylindrischen Umfang des Körpers 2 und parallel zur Längsmittelachse an den zylindrischen Umfang des Körpers 3 angesetzt wird. Durch Betätigung eines an der Lagemeßsonde angebrachten elektrischen Tasters oder Schalters ermittelt eine in der Sonde befindliche mechanisch-elektronische Einrichtung, bestehend aus einem Kreiselsystem mit Oszillatoren, speziell piezoelektrisch betätigten Oszillatoren, und mit z. B. einem Mikroprozessor oder -controller die aktuelle räumliche Ausrichtung der Sonde zumindest hinsichtlich Azimut (also Drehwinkel um eine Hochachse, englischsprachig auch als "yaw" bezeichnet). Die Ausrichtung der Sonde hinsichtlich des Messwinkels "Elevation" kann in einer extrem vereinfachten Ausführung der Erfindung mittels einer Libelle nach dem Prinzip der Wasserwaage erfolgen. In der regulären, qualitativ höherwertigen Ausführung der Erfindung muss jedoch die Orientierung der Meßsonde gegenüber den weiteren beiden räumlichen Dreh- oder Neigungsachsen vermessen werden. Bei diesen Achsen handelt es sich daher um jene, welche englischsprachig auch als "pitch" (Bezeichnung für die Elevation) und "roll" (Drall- oder Drillwinkel) bezeichnet werden. Nach jedem Ansetzen an einen der Körper 1, 2 und 3 kann der von dem Piezo-Kreisel-System gemessene und von der Elektronik in Messwerte umgesetzte Differenzwinkel bezüglich zumindest einer der genannten Referenzrichtungen durch den Bediener abgelesen werden. Es sei festgehalten, dass das genannte Piezo-Kreisel-System normalerweise eine Mehrzahl einzelner piezo-betätigter Oszillatoren enthält. Bevorzugt kann der Bediener jedoch zunächst eine Mess- oder Speichertaste betätigen, wodurch die Elektronik der Meßsonde entsprechende elektrische Signale von der Lagemeßsonde für die weitere Verwendung registriert und speichert. Die gespeicherten Messwerte können einzeln oder als Datensatz an eine nicht dargestellte Datenverarbeitungs-Einrichtung ausgegeben werden. Bei der Betätigung der genannten Mess- oder Speichertaste kann die Meßsonde ein akustisches Signal abgeben, wenn eine registrierte Winkeldifferenz ein voreinstellbares Limit überschritten haben sollte.
Piezo-Kreisel zeichnen sich durch einen nur kleinen Driftwinkel pro Zeiteinheit aus. In der Praxis ist jedoch darauf zu achten, dass die Lagemeßsonde in einer Zeitspanne in der Größenordnung von z. B. 10 bis 20 Sekunden zwischen den Körpern 1, 2 und 3 umzusetzen und abzulesen ist. Dabei kann z. B. auch so vorgegangen werden, daß als erstes eine Referenzpositionsmessung an der Körperfläche 1a des Körpers 1, dann als nächstes eine Lagepositionsmessung am Umfang des Körpers 2, dann wieder eine Referenzpositionsmessung an der Körperfläche 1a und dann erneut eine Lagepositionsmessung am Umfang des Körpers 3 durchgeführt wird, wobei für jede Umsetzung die vorbestimmte Zeitspanne zur Verfügung steht.
Zur Ermittlung der gegenseitigem Ausrichtung der Körper 1, 2 und 3 im Raume kann es nötig sein, weitere Referenz- und Lagepositionsmessungen an den Körpern 1, 2 und 3 in einer räumlichen Winkelposition der Lagemeßsonde 4 parallel zu einer Referenzebene durchzufahren, die mit der Referenzebene, die für die ersten Messungen herangezogen wurde, einen definierten Winkel, z. B. 90°, einschließt. Die erfindungsgemässe Meßsonde ist speziell geeignet, auch solche Referenzebenen zu vermessen, welche durch Front-Flächen von z. B. Riemenscheiben oder Kettenrädern, oder durch Stirnflächen von Wellen, Achsen oder Walzen definiert werden.
Die Fig. 2 zeigt schematisch in perspektivischer Darstellung eine Lagemeßsonde 4, wie sie für die Durchführung des erfindungsgemäßen Meßverfahrens geeignet ist und unter anderem als Lagemeßsonde bei der Winkelvermessung der Körper 1, 2 und 3 in Fig. 1 eingesetzt werden könnte. Diese Meßsonde 4 ist mit einem oder mehreren Stimmgabel-Gyroskopen oder Piezo-Kreiseln (nicht gezeigt) sowie zugehöriger Mikroelektronik ausgestattet, der bzw. die fest in dem Sondengehäuse angeordnet ist oder sind. Das Sondengehäuse weist in einer bevorzugten Ausführungsform zwei im wesentlichen parallele Oberflächen auf, von denen eine ausgesprochen plan ausgeführt ist, während auf der anderen Bedienelemente und Ablese-Einrichtungen angebracht sein können. Die an die parallelen oder auch planparallelen Oberflächen angrenzenden Seitenflächen stehen bevorzugt rechtwinklig zu jenen. Von den Seitenflächen ist zumindest eine und bevorzugt drei mit prismatisch eingeschnittenen Ausnehmungen versehen, zum Beispiel Ausnehmungen mit V-förmigem Querschnitt. Die Ausnehmungen stellen Kontaktflächen zum Aufsetzen der Meßsonde auf auszumessende Oberflächen dar. Solche Kontaktflächen sind in Fig. 2 durch die Bezugsziffern 10, 10' gekennzeichnet. Die Ausnehmungen definieren aufgrund ihrer geometrischen Eigenschaften eine Referenzachse, welche mit Vorteil senkrecht zu den Flächennormalen der planparallelen Oberflächen verläuft. Sind mehrere solcher Referenzachsen vorhanden, wie z. B. aus Fig. 2 ersichtlich, so sind diese bevorzugt parallel und/oder rechtwinklig zueinander orientiert.
Des weiteren weist die Lagemeßsonde 4 eine Computerschnittstelle 12 für Eichzwecke und Meßdatenverarbeitung auf, eine Anzeige 13 für einen aktuellen Winkel oder einen Differenzwinkel hinsichtlich Azimut und/oder Elevation, ggf auch für die Ablesung eines entsprechenden Wertes für eine "Roll"-Koordinate. Weiterhin vorhanden ist eine Anzeige 14, welche die Ausschöpfung einer voreinstellbaren Toleranzangabe angibt. Diese Anzeige ist deswegen nützlich, weil sowohl bei scheinbarem Stillstand als auch bei Bewegung der Meßsonde 10 aufgrund der registrierten Beschleunigungen ein Zuwachs des Messfehlers zu erwarten ist und welcher zum Beispiel bereits durch die Erdrotation verursacht werden kann. Wird zum Beispiel für die Messsonde über den Bediener oder über die Computerschnittstelle eine Winkeltoleranz von 0,5° eingestellt, so wird in Anzeige 14 prozentual dargestellt, wie gross die Wahrscheinlichkeit ist, dass die genannte Toleranz bereits überschritten wird. Hierzu wird in der Meßsonde während des Messvorganges eine automatische Fehlerabschätzung oder -berechnung durchgeführt. Diese Berechnungen werden ebenso wie die laufend fortschreitende Winkel- bzw. Orientierungs-Berechnung durch die im Gehäuse der Lagemeßsonde 4 befindliche Elektronik (insbesondere in Form eines Mikroprozessors) durchgeführt. Zu diesem Zweck ist eine geeignete Software in der Lagemeßsonde 4 vorhanden. Weiterhin weist die Lagemeßsonde eine Zero- oder Reset-Taste 16 und eine Funktionsumschaltungs-Taste 17 auf. Bei Betätigung von Taste 18 werden die aktuellen Absolut- oder Differenzwinkelangaben sowohl in einem elektronischen Speicher der Meßsonde gespeichert als auch in der Anzeige 13 sichtbar gemacht. Mittels des akustisch oder optisch wirkenden Signalgebers 19 kann dabei zusätzlich signalisiert werden, ob eine aktuell gemessene Ausrichtung genügend parallel oder rechtwinklig zu einer Referenzrichtung orientiert ist. Die Meßsonde weist bevorzugt einen Ein/Ausschalter auf (Bezugsziffer 200 in Fig. 3) und kann sich nach einer gewissen Zeit der Nichtbenutzung automatisch ausschalten. Weiterhin kann die Meßsonde 4 mit einer Präzisionslibelle 11 versehen sein, so dass die waagerechte Orientierung einer Referenz-Ebene überprüft werden kann. Steht die Meßsonde 4 also auf einer auf einer waagerechten Oberfläche, so wird bei Betätigung der Zero- oder Reset-Taste 16 somit eine entsprechende Bezugs-Orientierung in der Meßsonde festgehalten. In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist zusätzlich oder anstelle der Präzisionslibelle 11 ein elektronisch wirkendes Inklinometer vorgesehen, dessen Messwerte über eine Anzeige dargestellt werden können oder per Elektronik der Meßsonde mit den Messwerten der Winkel-Orientierungen verrechnet werden können. Die Funktionsumschaltungs-Taste 17 wird für die Umschaltung der verschiedensten Bedien- und Operations-Funktionen der Meßsonde verwendet, speziell, um die Anzeige umzuschalten, so dass nacheinander Orientierungs-Messwerte für Azimut, Elevation und Drillwinkel (Roll-Winkel) angezeigt werden können.
Die Lagemeßsonde 4 kann weiterhin mit einer Öffnung oder einem Durchbruch 15 versehen sein. Ein solcher Durchbruch gestattet es, die rückwärtige parallele Oberfläche der Meßsonde direkt auf eine Riemenscheibe 20, 21 (Abb. 1) oder über eine Unebenheit aufzusetzen, und zwar über eventuell vorhandene Befestigungselemente oder Wellenverlängerungen 22 hinweg. Hierdurch kann die Verwendung von sonst erforderlichen hohlzylindrischen Adapterstücken vermieden werden.
Die Computerschnittstelle 12 ermöglicht es, die jeweils im angelegten Zustand der Lagemeßsonde in der Meßsonde abgespeicherten Daten ihrer winkelmässigen räumlichen Orientierung an einen nicht dargstellten Rechner weiterzuleiten, der aus diesen Daten die Werte der Korrekturen errechnet, die evtl. nötig sind, um die aufeinander auszurichtenden Körper 1, 2 und 3 in den gewünschten Ausrichtzustand zu bringen. Die Computer-Schnittstelle ist weiterhin in der Lage, Daten von optional zugeordneten Hilfsgeräten entgegenzunehmen, wie z. B. von Code-Lesern oder übergeordneten Leit-Rechnern. Die Computer-Schnittstelle wird aus Kostengründen bevorzugt drahtgebunden oder als Glasfaserverbindung ausgeführt, und in einer höherwertigen Ausführung als Mobilfunk- oder als Mobiltelefon-Datenschnittstelle zur drahtlosen Datenübertragung.
In einer bevorzugten Ausführungsform, wie in Fig. 3 gezeigt, ist der entsprechende Rechner, wie oben angegeben, bereits in der Lage-Meßsonde 44 enthalten. Mit dieser Meßsonde können daher Messungen durchgeführt werden, wie sie mit dem in Fig. 2 gezeigten Gerät ausführbar sind. Darüberhinaus sind auch weitergehende Berechnungen und Visualisierungen möglich. Hierzu dient insbesondere eine zusätzliche Anzeige 210, welche auch graphische Elemente wiedergeben kann, zum Beispiel symbolisierte Körper oder Wellen 22 und 23, insbesondere auch jeweils zugehörige Unterstützungs- oder Justierungspunkte 24, 25. Die Anzeige 210 ist bevorzugt als Pixel-Display ausgeführt und weiterhin bevorzugt quadratisch. In dieser Ausführungsform ist es möglich, die Orientierung des Bildschirmes der Anzeige zu wechseln, d. h. zu drehen. Dies kann auch automatisch geschehen, so dass für den Bediener des Gerätes immer eine vorteilhafte Sicht auf die Anzeige gewährleistet ist. - Bei fehlerhaften oder divergenten Ausrichtungen der durch die Symbole 22, 23 gekennzeichneten Körper ist es mit der erfindungsgemässen Lagemeßsonde 44 also möglich, die genannten Unterstützungs- oder Justierungspunkte 24, 25 einzeln auszuweisen und für diese die sinnvollsten Korrekturwerte (soweit erforderlich), insbesondere in Quer- und Höhenrichtung anzugeben. Mit solchen Werten ist somit eine z. B. parallele Ausrichtung der entsprechenden Körper in einfacher Weise durchführbar. Um diese Aufgabe an einer Mehrzahl von Maschinen oder Systemen durchführen zu können, ist eine Eingabemöglichkeit vorgesehen (u. a. bestehend aus dem in Fig. 3 gezeigten Tastenfeld mit Bezugszeichen 26 und der Funktions-Umschaltungstaste 17), mit der die geometrischen Abmessungen und Positionen der Unterstützungs- und Justierungspunkte im Raum vordefiniert und typmässig spezifiziert und in der Meß-Sonde abgespeichert werden können. Weiterhin kann nach Eingabe entsprechender Daten (manuell oder per Datenschnittstelle 12) in die Meß-Sonde 44 auf der genannten Anzeige 210 visualisiert werden, in welchen Teilschritten eine vorgegebene Messaufgabe, welche zum Beispiel einige Dutzend Walzen oder Körper umfasst, abzuarbeiten ist. Dies ist zum Beispiel dann vorteilhaft, wenn nach einer Anzahl Messungen eine Vergleichs- und Kontroll-Messung an einer Ausgangsposition durchgeführt werden soll, und die Messung, anschliessend an einen ggf erforderlichen Neu-Abgleich der Meßsonde, an anderer Stelle fortgesetzt werden soll. In diesem Zusammenhang ist in einer Ergänzung des Funktionsumfanges für die Mess-Sonde 44 vorgesehen, dass diese mittels einer Bar-Code-Leseeinrichtung oder einer anderen miniaturisierten Kodierungs-Lese-Einrichtung, speziell mittels eines sog. Transponders, Daten entgegennehmen kann, durch welche eine aktuelle Position innerhalb einer Fabrikhalle oder direkt an einer Maschine bzw. einem zu vermessenden Körper identifizierbar ist. Solche Daten können auch von einem GPS (Global Positioning System) abgeleitet sein und der Meß-Sonde über den Daten-Ein/-Ausgang 12 zugeführt werden. Es versteht sich, dass für den vergrösserten Funktionsumfang der Lage-Meßsonde 44 im Vergleich zu Lage-Meßsonde 4 eine entsprechend leistungsfähigere Mikroelektronik vorgesehen ist.
Bezüglich der mechanischen Gegebenheiten besteht zwischen Meßsonden 4 und 44 insoweit Übereinstimmung, als links- und rechtsseitige z. B. prismenförmige Anlegeflächen 10, 10' vorgesehen sind. Auch das untere Anlegeprisma mit Anlegeflächen 30', 30" erfüllt eine vergleichbare Funktion, ebenso ist die per Kante 40' ausgewiesene rückwärtige Gehäusefläche mit Vorteil als plane Anlegefläche ausgelegt.
Mit den gezeigten erfindungsgemäßen Lagemeßsonden lassen sich Körperachsen, Körperflächen und dgl. auch in anderer Weise als parallel zueinander, z. B. in Bezug aufeinander senkrecht, oder aber schräg zueinander verlaufend, auf einfache Weise, genau und mit einem geringen zeitlichen Aufwand ausrichten.
Weitere Ausgestaltungen
Die weiteren Ausgestaltungen der Erfindung betreffen vorteilhafte mechanische Adapterstücke, so dass die in der DE 198 00 901 genannte Lagemessonde 4 bzw. 44 vielfältiger einsetzbar ist. Darüberhinaus betreffen die weiteren Ausgestaltungen der Erfindung Bedienungserleichterungen zur besseren Handhabung der vorgenannten Lagemesssonde 4 oder 44.
Die vorliegende Erfindung wird unter anderem anhand der Figuren (neu: Fig. 4, 5, 6) erläutert.
Es zeigt
Fig. 4 eine Aufsicht auf die Lagemesssonde und zugehörige Zusatzausstattungen
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht auf die Lagemessonde kombiniert mit einem Adapterstück und einer Verlängerungsschiene
Fig. 6 eine Querschnittsansicht auf ein weiteres Adapterstück
Gemäss Fig. 4 ist für die vorliegende Erfindung vorgesehen, eine Lagemessonde 44 mit verschiedenen Zusatzfunktionen oder -Gerätschaften zu ergänzen.
Dies betrifft einerseits einen Halbleiterlaser 110, dessen Strahlrichtung exakt parallel zu einer der Schnittlinien von Anlegeflächen 10, 10' oder 30, 30' verläuft. Dies ist durch Bezugsziffer 112 verdeutlicht. Bei Abwesenheit eines exakt an das Gehäuse der Lagemessonde positionierbaren Umlenkspiegels 114 wird ein Lichtstrahl 118 zur Verfügung gestellt, der als Lichtzeiger dient. Dies ist für eine Vielzahl zusätzlicher Mess- und Überpüfungsaufgaben an Maschinen von Vorteil, zum Beispiel für eine Bestimmung einer aktuellen Position der Lagemessonde in Horizontalrichtung, oder auch in Vertikalrichtung. In diesem Zusammenhang ist es vorteilhaft, den genannten Lichtzeiger nur dann für eine Messaufgabe zu verwenden, wenn die in der Messonde vorhandenen Kreiselsysteme oder Inclinometer eine genügend genaue Ausrichtung des Gehäuses nach einer vorgegebenen Orientierung im Raum signalisieren. Dies ist normalerweise eine horizontale oder eine vertikale Richtung. Mittels des wahlweise an das Gehäuse der Messvorrichtung 4, 44 anbringbaren oder entfernbaren Präzisions-Umlenkspiegels 114 kann der Lichtstrahl 112 so umgelenkt werden, dass er parallel zu der Schnittlinie von Anlegeflächen 30, 30' verläuft, wie mit Bezugsziffer 116 identifiziert. Durch diese Massnahme wird ein weiterer Lichtzeiger bereitgestellt, der für eine zusätzliche Vielzahl von Messaufgaben Verwendung finden kann.
Eine spezielle Verwendung des genannten Lichtstrahls 112 geschieht in Zusammenspiel mit einer Kollimationsbohrung 106, welche innerhalb des Gehäuses der Messonde verläuft und präzise zu den Gehäusedimensionen ausgerichtet ist. Auf diese Weise kann, bei Abwesenheit des Umlenkspiegels 114, ein von einem zweiten Gerät ausgesandter Lichtstrahl 108 daraufhin überpüft werden, ob dessen Einfallsrichtung genügend senkrecht bezüglich der Längs- und Hochachsen der Messonde ist. Zur Überprüfung dieser Fragestellung ist es vorteilhaft, einen z. B. klappbaren Projektions-Schirm 102 vorzusehen, auf dessen z. B. weisser Oberfläche ein kollimierter Lichtstrahl als Lichtfleck 104 sichtbar gemacht werden kann.
Für verschiedene Anwendungsfälle ist es nicht möglich, die erfindungsgemässe Messonde in direkten Kontakt mit eng eingebauten Walzen oder dergleichen Objekte zu bringen. In manchen Anwendungsfällen verhindert ein Maschinengestell eine praktikable Benutzung der Messonde an interessierenden Positionen. Wie in Fig. 5 gezeigt, kann dieses Problem dadurch gelöst werden, dass ein Adapter-Prisma 124 vorgesehen wird, welches an passenden Stellen in exakten mechanischen Kontakt mit einer zu vermessenden Walze 120 gebracht werden kann. Das Adapter-Prisma 124 ist bevorzugt, oder wechselweise bestückbar, mit einer Verlängerungsschiene 122 ausgestattet. Auf diese Weise kann der Winkel der räumlichen Orientierung von Walze 122 in vorteilhafter Weise bis an einen Ort transferiert werden, an dem die Messonde 4 bequem in eine Messtellung gebracht werden kann. Wie aus Fig. 5 ersichtlich, ist es von Vorteil, die mechanisch exakte Ankopplung von Verlängerungsschiene 122 an die Messonde 4 vermittels der Adapterbohrung 15 vorzunehmen.
In Fig. 6 wird ein weiterer nützlicher Adapter 140 vorgestellt. Dessen Adapterstutzen 130 ist ebenfalls dazu vorgesehen, z. B. via Adapterbohrung 15 mechanisch exakt an die Messonde adaptiert zu werden. Adapter 140 weist einen klauenförmigen Messrahmen auf, welcher mit mehreren Anlegekörpern 146, 148 ausgestattet ist, von denen einige mittels einer Führungsbuchse 150 verschiebbar und federnd gelagert sind. Auf diese Weise kann z. B. die Orientierung einer auf einer Welle 162 angebrachten Riemenscheibe 160 ermittelt werden, wenn deren Oberfläche oder ein Achsstutzen 162 so beschaffen sind, dass eine direkte Positionierung der Messonde nicht möglich ist.
In einer weiteren Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, die von der Messonde ermittelten Messdaten drahtlos an ein übergeordnetes Datenerfassungs- und Verarbeitungsgerät weiterzuleiten, z. B. mittels einer Infrarotschnittstelle, oder mittels der Datenübertragungsfunktionen eines Zellulartelefons.
In einer weiteren Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, eine Elektronik oder einen Computer in die Messonde zu integrieren. Diese hat den Zweck, unter Verrechnung vorher eingegebener Bauteile- und/oder Maschinendimensionen eine genaue Angabe darüber zu liefern, welche der vermessenen Objekte in welchem Masse verschoben oder justiert werden müssen, damit eine gewünschte Ausrichtung dieser Objekte eingestellt werden kann. Diese Angabe wird bevorzugt auf dem Display 21 der Messonde dargestellt. Alternativ, oder zusätzlich, ist es vorgesehen, solche Angaben mittels eines in die Messonde eingebauten Sprachausgabe-Moduls auf akustischem Wege, und in verständlicher Sprache, einer Bedienperson zur Verfügung zu stellen. Diese kann sich dadurch besser auf aktuell vorzunehmende Justiervorgänge konzentrieren, da eine Beobachtung der Display-Anzeige nur noch gelegentlich erforderlich ist. Auch einzelne Messwerte können auf diesem Wege mitgeteilt werden. Die vorgenannte Sprachausgabe wird noch bedienerfreundlicher, wenn gemäss der Erfindung eine zusätzliche Spracheingabefunktion vorgesehen wird, so dass ein Bediener die Funktionsweise der Messonde durch gesprochene Befehle modifizieren kann, oder interaktiv an einem automatisierten Justageprozess teilnehmen kann.
Die vorgesehene Erfindung ist nicht auf das Zusammenwirken mit einer Messonde auf Basis mikromechanischer Gyroskope oder mechanisch wirkender Inclinometer beschränkt. Vielmehr können die vorgestellten Adapter und Bedienhilfen auch mit solchen Messonden durchgeführt werden, welche zusätzlich oder alternativ ein oder mehrere optisch wirkende Gyroskope aufweisen.

Claims (19)

1. Verfahren zum gegenseitigem Ausrichten von Körpern, insbesondere zum Parallelrichten von Wellen, Walzen und dgl., dadurch gekennzeichnet, daß
  • a) mittels einer mindestens einen mechanischen Oszillator, insbesondere einen Piezo-Kreisel enthaltenden, an die auszurichtenden Körper (1, 2, 3) definiert ansetzbaren Lagemeßsonde (4) die Lage eines ersten (1) der auszurichtenden Körper in einer vorgegebenen ersten Meßebene als Referenzposition ermittelt wird,
  • b) dann mittels der Lagemeßsonde (4) innerhalb einer vorgegebenen Zeitspanne nach der Referenzpositionsermittlung die Lage eines nächsten Körpers (2 oder 3) in einer mit der ersten Meßebene übereinstimmenden oder zu dieser parallelen Ebene ermittelt wird,
  • c) dann im Bedarfsfalle weitere Lagemessungen gemäß den Schritten a) und b) an den Körpern (1, 2, 3) bezüglich einer von der ersten Meßebene verschiedenen, mit dieser einen definierten Winkel, insbesondere 90°, einschließenden zweiten Meßebene durchgeführt werden, und
  • d) dann, sofern nötig, auf der Grundlage der mittels der Lagemeßsonde (4) in den Meßebenen festgestellten Lagedifferenzen der beiden Körper (1 und 2 bzw. 3) notwendige Lagekorrekturen an dem einen und/oder anderen der beiden Körper durchgeführt werden.
2. Lagemeßsonde (4, 44) zum Ermitteln der räumlichen Lage zweier oder weiterer Körper in Bezug aufeinander, gekennzeichnet durch
  • a) ein Gehäuse mit mindestens einer definiert an eine Gegenfläche am jeweiligen Körper ansetzbaren äußeren Kontaktfläche und
  • b) mindestens einen mechanischen Oszillator, insbesondere einen oder mehrere sog. Piezo-Kreisel oder Stimmgabel-Gyroskopen in dem Gehäuse.
3. Lagemeßsonde nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch Mittel (13, 14) zum von außerhalb des Gehäuses erkennbaren Anzeigen der Ausrichtung der Lagemeßsonde bezüglich mindestens einer der Winkelkoordinaten Azimutwinkel, Elevationswinkel, Roll- oder Drillwinkel.
4. Lagemeßsonde nach einem der Ansprüche 2 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse mehrere in Bezug aufeinander angeordnete Kontaktflächen aufweist.
5. Lagemeßsonde nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Kontaktfläche zum definierten Ansetzen an einen auszurichtenden Körper von zylindrischem oder kegeligem Außenumriß aus zwei miteinander einen Winkel einschließenden ebenen Flächenabschnitten (10', 10") besteht.
6. Lagemeßsonde nach einem der Ansprüche 2 bis 5, gekennzeichnet durch eine Anzeige (210) und Eingabemittel (26) zur Eingabe, zur Visualisierung oder zur Überprüfung vorgegebener Befestigungs- oder Justierungs-Koordinaten für auszurichtende Körper.
7. Lagemeßsonde nach Anspruch 6, mit einer Mikroelektronik oder einem Microcomputer, mit welchem die Errechnung und Registrierung einer aktuellen winkelmässigen Ausrichtung des Gehäuses der Lagemeßsonde oder die Errechnung und Darstellung von Korrekturwerten durchführbar ist, durch welche bedarfsweise erforderliche Justage-Werte oder Verlagerungs-Werte für auszurichtende Körper (2, 3) bezüglich einzeln ausgewiesener Befestigungs- oder Justierungs-Punkte (24, 25) angegeben werden.
8. Lagemeßsonde nach Anspruch 6 oder 7, mit einem Speicher, welcher gespeicherte Daten enthält, durch welche die Reihenfolge von Messpunkten oder Messungen an auszurichtenden Körpern (1, 2, 3) spezifiziert wird.
9. Lagemeßsonde nach einem der Ansprüche 2 bis 8, gekennzeichnet durch eine Libelle (11), oder ein mechnisches oder elektronisch wirkendes Inklinometer, welche/s am oder im Gehäuse der Meßsonde zum Feststellen deren Lage insbesondere bezüglich der Vertikalen angeordnet ist bzw. sind.
10. Lagemeßsonde nach einem der Ansprüche 2 bis 9, gekennzeichnet durch eine Computerschnittstelle (12) zur Daten-Eingabe für vordefinierte Parameter, insbesondere Positions- oder Arbeitsschrittinformationen, oder zur Ausgabe insbesondere von erfaßten, zwischengespeicherten oder umgerechneten Meßdaten.
11. Lagemeßsonde nach einem der Ansprüche 2 bis 10, gekennzeichnet durch mindestens eines der folgenden Betätigungselemente:
  • - Reset- oder Zero-Taste (16)
  • - Funktions-Umschaltungs-Taste (17)
  • - Mess- und Speichertaste (18)
    oder mit einem akustisch oder optisch wirkenden Signalgeber (19)
12. Lagemeßsonde nach einem der Ansprüche 2 bis 11, gekennzeichnet durch eine Anzeigevorrichtung (13) zur Anzeige von Absolut- oder Differenzwinkeln, bezüglich räumlicher Winkelkoordinaten.
13. Lagemeßsonde nach einem der Ansprüche 2 bis 12, gekennzeichnet durch eine Anzeigevorrichtung (14) zur Anzeige eines Konfidenzwertes, durch welchen die Einhaltung oder die Ausschöpfung eines vordefinierbaren Toleranz- oder Streumaßes für anzuzeigende Meßergebnisse angezeigt oder signalisiert wird.
14. Lagemeßsonde nach einem der Ansprüche 2 bis 13, gekennzeichnet durch eine Ausnehmung (15), so dass die Lagemesssonde auf eine mit einer Unebenheit versehenen Fläche aufgelegt werden kann.
15. Lagemessonde nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine lichtemittierende Vorrichtung (110) zur Erzeugung eines Lichtstrahles (112, 116, 118).
16. Lagemessonde nach Anspruch 15, mit einem als Adapterstück wechselbar angebrachten Präzisions-Umlenkspiegel (114) zur Umlenkung oder Spiegelung des Lichtstrahles 112 um einen vordefinierten Winkel.
17. Lagemessonde nach einem der Ansprüche 2 bis 15, gekennzeichnet durch eine im Inneren des Gehäuses verlaufende Kollimationsbohrung (106).
18. Lagemessonde nach Anspruch 17, gekennzeichnet durch einen am Gehäuse angebrachten klapp- oder schwenkbaren Projektionsschirm (102).
19. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung eines Adapters (124, 140) zur Extension einer winkelmässigen Orientierung einer Welle (120, 162) oder eines an einer solchen angebrachten Gegenstandes, insbesondere einer Riemenscheibe (160).
DE1999131868 1998-01-13 1999-07-09 Lagemeßsonde zum gegenseitigen Ausrichten von Körpern Ceased DE19931868A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1999131868 DE19931868A1 (de) 1998-01-13 1999-07-09 Lagemeßsonde zum gegenseitigen Ausrichten von Körpern

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19800901A DE19800901B4 (de) 1998-01-13 1998-01-13 Lagemeßsonde zum gegenseitigen Ausrichten von Körpern
DE1999131868 DE19931868A1 (de) 1998-01-13 1999-07-09 Lagemeßsonde zum gegenseitigen Ausrichten von Körpern

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE19931868A1 true DE19931868A1 (de) 2001-03-15

Family

ID=26043057

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1999131868 Ceased DE19931868A1 (de) 1998-01-13 1999-07-09 Lagemeßsonde zum gegenseitigen Ausrichten von Körpern

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE19931868A1 (de)

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE20209173U1 (de) 2002-06-12 2002-09-19 Warkotsch, Horst, 30938 Burgwedel Neigungsmeßvorrichtung zur Ermittlung von Bauteilneigungen insbesondere bei Kraftfahrzeugen
DE10115548A1 (de) * 2001-03-28 2002-10-10 Busch Dieter & Co Prueftech Meßgerät zur Bestimmung der räumlichen Orientierung eines Körpers relativ zu einer Bezugsrichtung
DE10320039A1 (de) * 2003-05-06 2004-12-02 Werner Rogg Verfahren und Vorrichtung zum Messen von Winkeln in der horizontalen Ebene
DE10113024B4 (de) * 2001-03-17 2009-11-26 Werner Rogg Verfahren und Vorrichtung zur Messung der relativen Winkellage von Bauteilen eines Fahrzeugs
FR3057061A1 (fr) * 2016-10-03 2018-04-06 Safran Electronics & Defense Procede d'alignement et dispositif de mesure de desalignement

Cited By (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10113024B4 (de) * 2001-03-17 2009-11-26 Werner Rogg Verfahren und Vorrichtung zur Messung der relativen Winkellage von Bauteilen eines Fahrzeugs
DE10115548A1 (de) * 2001-03-28 2002-10-10 Busch Dieter & Co Prueftech Meßgerät zur Bestimmung der räumlichen Orientierung eines Körpers relativ zu einer Bezugsrichtung
DE10115548C2 (de) * 2001-03-28 2003-11-06 Busch Dieter & Co Prueftech Meßgerät zur Bestimmung der räumlichen Orientierung eines Körpers relativ zu einer Bezugsrichtung
US6718280B2 (en) 2001-03-28 2004-04-06 Prüftechnik Dieter Busch AG Measurement device for determining the three-dimensional orientation of a body relative to a reference direction
DE20209173U1 (de) 2002-06-12 2002-09-19 Warkotsch, Horst, 30938 Burgwedel Neigungsmeßvorrichtung zur Ermittlung von Bauteilneigungen insbesondere bei Kraftfahrzeugen
DE10320039A1 (de) * 2003-05-06 2004-12-02 Werner Rogg Verfahren und Vorrichtung zum Messen von Winkeln in der horizontalen Ebene
DE10320039B4 (de) * 2003-05-06 2005-07-21 Werner Rogg Verfahren und Vorrichtung zum Messen von Winkeln in der horizontalen Ebene
US7225549B2 (en) 2003-05-06 2007-06-05 Werner Rogg Process and device for measuring angles in the horizontal plane
FR3057061A1 (fr) * 2016-10-03 2018-04-06 Safran Electronics & Defense Procede d'alignement et dispositif de mesure de desalignement

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0842393B1 (de) Verfahren zum gegenseitigen ausrichten von körpern und lagemesssonde hierfür
EP2885608B1 (de) Handhaltbares entfernungsmessgerät mit winkelbestimmungseinheit
EP1664674B1 (de) Verfahren und system zur bestimmung der aktualposition eines handhaltbaren messgerätes im raum
DE69516871T2 (de) Verfahren zum lokaliseren eines trieders im raum
DE102005024525B4 (de) Verfahren zur Vermessung sowie Verfahren zur Korrektur eines Messwerts
EP2806248B1 (de) Verfahren zur Kalibrierung einer Erfassungseinrichtung und Erfassungseinrichtung
EP2707745B1 (de) Kalibrierverfahren für ein gerät mit scanfunktionalität
DE3426505C2 (de)
EP3384239B1 (de) Verfahren zum überprüfen und/oder kalibrieren einer horizontalachse eines rotationslasers
DE3335336C2 (de) Vorrichtung zum Ausrichten einer Antriebswelle mit einer Abtriebswelle, die über eine Kupplung mit der Antriebswelle verbunden werden soll
EP3384236B1 (de) Verfahren zum überprüfen und/oder kalibrieren einer vertikalachse eines rotationslasers
EP0896203B1 (de) Vorrichtung zum gegenseitigen Ausrichten von Körpern
DE19800901B4 (de) Lagemeßsonde zum gegenseitigen Ausrichten von Körpern
EP2454608B1 (de) 3d-laser-raumvermessung
EP3906390B1 (de) Verfahren zum überprüfen und/oder kalibrieren einer horizontalachse eines rotationslasers
WO2017093085A1 (de) Verfahren zum messen einer messentfernung zwischen einem rotationslaser und einem laserempfänger
DE10308525A1 (de) Vermessungssystem
DE19648626A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Flächen- und Raumvermessung
WO2015144775A1 (de) Vermessung mittels mobilem gerät
EP1236971A2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung der Achslage zweier Maschinenspindeln
DE69522937T2 (de) Messsystem für radwinkel und für positionen der chassiseinheiten eines kraftfahrzeuges
DE19931868A1 (de) Lagemeßsonde zum gegenseitigen Ausrichten von Körpern
EP1273882B1 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Vermessen von Räumlichkeiten und Maschinen
DE10329224B3 (de) Ausrichtvorrichtung für ein optisches Gerät
WO2007140979A1 (de) Tunnelvortriebsmaschine mit nordsucher

Legal Events

Date Code Title Description
AF Is addition to no.

Ref country code: DE

Ref document number: 19800901

Format of ref document f/p: P

OR8 Request for search as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law
8105 Search report available
8110 Request for examination paragraph 44
R002 Refusal decision in examination/registration proceedings
R003 Refusal decision now final

Effective date: 20140617