DE19931791A1 - Flurfördersystem mit einspuriger Intervallschleifleitung - Google Patents
Flurfördersystem mit einspuriger IntervallschleifleitungInfo
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- B60L—PROPULSION OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; SUPPLYING ELECTRIC POWER FOR AUXILIARY EQUIPMENT OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRODYNAMIC BRAKE SYSTEMS FOR VEHICLES IN GENERAL; MAGNETIC SUSPENSION OR LEVITATION FOR VEHICLES; MONITORING OPERATING VARIABLES OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRIC SAFETY DEVICES FOR ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES
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- B60M1/00—Power supply lines for contact with collector on vehicle
- B60M1/36—Single contact pieces along the line for power supply
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Description
In der Bodenfahrzeugförderertechnik (Flurförderer mit einzel
nen Fahrzeugen) haben sich bisher hauptsächlich 2 Konzepte be
hauptet:
Die einzelnen Fahrzeuge werden hier durch im Fußboden ver
legte Schleppketten bewegt.
Nachteile: Sehr großer mechanischer Aufwand, umfangreiche
und kostspielige Bauarbeiten beim Verlegen oder Umverlegen
(Ändern) der Trasse (Ausbaggern von Rillen für den Kettenka
nal im Boden, dessen Einbetonieren, Ausheben von Gruben für
Antriebe, Weichen, Spann- und Stopstationen, umfangreiche
Betonierarbeiten, Installieren der voluminösen aufwendigen
Unterflurmechanik . . .). Die Schleppketten eines Förderer
kreises müssen praktisch ununterbrochen bewegt werden, auch
wenn betriebsbedingt vorübergehend nur ein einziges Fahrzeug
im gesamten Kreis bewegt werden muß, was hohen Energiever
brauch und hohen Verschleiß der Kettenkanalkomponenten zur
Folge hat.
Das System stammt aus den Zeiten des allmählichen Übergangs
vom Dampfmaschinen- zu Elektro-Antrieb und ist zu unflexibel
für die Ansprüche der moderne Produktionsdynamik; und für
das rasante Fortschrittstempo von heute.
Die Fahrzeuge sind mit Elektromotoren und aufladbaren Batte
rien mit möglichst großer Kapazität ausgestattet und werden
elektronisch geführt (Induktionsleitungen im Fußboden ent
lang der Trasse oder "Lasernavigation").
Nachteile: Fahrzeuge sind sehr teuer, das Gewicht der Batte
rien überschreitet das Gewicht der Nutzlast um das 2- bis
4-fache, hoher Wartungsaufwand (sowohl an den Fahrzeugen als
auch an den Batterien), oftes lästiges und nicht unproblema
tisches Nachladen der Batterien, Probleme mit der sehr komp
lizierten und störanfälligen Kurssteuerung, für Werkshallen
mit relativ "rauhen" Betriebsverhältnissen (z. B. Pressehal
len, Karosseriebau etc.) zu empfindlich.
Das seit mehr als 100 Jahren bekannte und auf den ersten Blick
sehr einfache Konzept mit Elektroantriebsmotoren ausgestatteten
Fahrzeugen, die über Stromabnehmer (Schleifkontakte) durch im
Fußboden verlegte Führungsschienen mit Schleifleitungen mit Elek
troenergie versorgt werden, hat sich bis heute in der industriel
len Fördertechnik nur sehr wenig durchgesetzt, hauptsächlich aus
folgenden Gründen:
- - In den Werkshallen kann bei Verlegen von Schleifleitungen im
Fußboden aus Sicherheitsgründen eine nur sehr niedrige elek
trische Spannung eingesetzt werden.
Folgen: sehr hoher Strom und Kontaktschwierigkeiten des Stromabnehmers mit der Schleifleitung.
Die Kontaktschwierigkeiten im niederen Spannungsbereich sind in der Elektrotechnik bekannt: Der sich auf den Kon taktflächen laufend bildende Korrosionsfilm, welcher wie eine Isolierschicht die zu kontaktierenden Teile trennt, wird wegen geringen Feldstärken bei niedriger Spannung zu schwach "durchgeschlagen". Kontakttschwierigkeiten aus genanntem Grund kann es auch wegen einer dünnen Staub- oder Schmutz schicht geben. - - Die Schleifleitungen müssen durchgehend sauber gehalten wer den, ein einziger hartnäckiger Schmutzfleck kann zum Anhal ten des Fahrzeugs führen. Das macht das System störanfällig, unzuverlässig und pflegeintensiv und führt zu hohen Betriebs kosten.
- - Durch den wegen niedriger Spannung sehr hohen Strom kommt es an den Stellen mit schlechtem Kontakt der Stromabnehmer mit den Schleifleitungen zur starken Erwärmung mit Funkenbildung, welche durch die Induktivität der Motorwicklungen intensiviert wird. Dadurch werden die Stromabnehmer und die Schleifleitun gen systematisch beschädigt.
- - Ein Problem ist auch, daß entlang der Trasse mindestens zwei
Schleifleitungen verlegt werden müssen (2 Pole der elektri
schen Spannung). Der Abstand zwischen diesen 2 Schleifleitun
gen muß ausreichend groß sein, um Kurzschlüsse durch kleine
Metallgegenstände, die im Betriebsalltag zufällig auf dem
Fußboden "landen" (z. B. Schrauben, Muttern, Schweißelektro
denreste), zu vermeiden.
Folgen: Der gesamte Schleifleitungskanal fällt sehr breit aus, die Rillen, die im Fußboden für einen solchen Kanal ausgefräst oder ausgebaggert werden müssen, sind nicht selten breiter als die Rillen für Schleppkettenkanäle mechanischer Flurför deranlagen.
An den Weichen müssen sich die 2 Schleifleitungen (die unter unterschiedlichen Potentialen der elektrischen Spannung ste hen) kreuzen, was auch nicht unproblematisch ist.
Der Gegenstand der vorliegenden Patenanmeldung ist ein Flurför
derbahnsystem mit im oder auf dem Fußboden verlegtem Stromzufüh
rungskanal und mit Elektroantriebsmotoren ausgestatteten Fahrzeu
gen, welches frei von den genannten Nachteilen ist.
Der Stromzuführungskanal (Fig. 1 bis 4) des Systems enthält keine
2 nebeneinander verlaufende Schleifleitungen, er ist einspurig, die
im Kanal verlegte (einspurige) Schleifleitung ist nicht ununter
brochen, sondern besteht aus Abschnitten (L1, Fig. 1), die wie
derum aus je einem stromleitendem (2) und aus einem Abschnitt aus
elektroisolierendem Material (3) bestehen.
Die auf den Zeichnungen mit (+) und (-) gekennzeichneten 2 Pole
der elektrischen Spannung werden abwechselnd an den aufeinander
folgenden stromleitenden Abschnitten (2) angelegt, auf einen Mi
nuspol-Abschnitt folgt somit ein Pluspol-Abschnitt und umgekehrt
(Fig. 1 und Fig. 5), wobei (+) und (-) in dieser Beschreibung zur
Kennzeichnung unterschiedlicher Potentiale (Pole) verwendet wer
den und hier nicht unbedingt Gleichstrom bedeuten, das System
kann mit Gleich- oder Wechselspannung am Stromzuführungskanal
ausgelegt werden.
Die Stromabnehmer (5) sind am Fahrzeug hintereinander angeordnet
(Fig. 5), sie laufen in der gleichen Spur (eine zweite gibt es
ja bei diesem System nicht) und sind in solcheinem Abstand (L1,
Fig. 5) am Fahrzeug angebracht, daß sie sich beim Bewegen auf
leitenden Schleifleitungsabschnitten (2) auf solchen mit unter
schiedlichen elektrischen Polen befinden (Fig. 5 - hinten (+),
wenn vorn (-), bei Weiterbewegung dann umgekehrt usw.).
Die Fahrzeuge sind mit Energiespeichern (10) ausgestattet, durch
deren Energievorrat sie weiterbewegt werden, wenn sich die Strom
abnehmer auf den isolierenden Abschnitten (3) der Schleifleitung
befinden oder auch bei Unterbrechung der Stromzufuhr wegen örtli
cher Schienenverschmutzung.
Als Energiespeicher (10) können z. B. wartungsfreie aufladbare
Billigbatterien (aus Massenproduktion) mit sehr kleiner Kapazität
(im Vergleich z. B. zu FTS-Fahrzeugen) dienen.
Solche Batterien haben im Vergleich zu Fahrzeuggewicht oder Nutz
last ein sehr geringes Gewicht und können ohne Platzprobleme unter
der Fahrzeugplattform angebracht werden (10, Fig. 5).
Als Energiespeicher können auch Kondensatoren ausreichender Ka
pazität eingesetzt werden (z. B. Gold-Caps).
Zum Zweck der Unterdrückung der Funkenbildung beim Herübergleiten
des Stromabnehmerschleifkontakts vom stromleitendem Abschnitt (2)
der Schleifleitung auf den isolierenden Abschnitt (3) können un
terschiedliche Methoden verwendet werden, z. B. eine der folgen
den zwei:
Methode 1: Jeder Stromabnehmer (5, Fig. 8) besteht aus mindestens
zwei Schleifkontakten (6), die separat mit einer Schaltung (9)
am Fahrzeug verbunden sind, durch welche die Stromaufnahme (von
der Schleifleitung) unterbrochen wird, sobald einer der Schleif
kontakte keinen elektrischen Kontakt mit einem der leitenden
Abschnitte (2) der Schleifleitung hat.
Methode 2: Jeder Stromabnehmer (5, Fig. 9) besteht aus 3 Schleif
kontakten, wobei Strom für die Antriebsmotoren und den Speicher
nur durch den mittleren Schleifkontakt (6) aufgenommen wird.
Der vordere und der hintere Zusatzschleifkontakte (7) dienen le
diglich zur Stromaufnahmesteuerung: Die Stromaufnahme über den
mittleren Schleifkontakt (6) wird durch die Schaltung (9) unter
brochen, sobald der vordere oder der hintere Zusatzschleifkontakt
(7) keinen elektrischen Kontakt mit einem der leitenden Abschnit
te (2) der Schleifleitung hat.
Durch die Schaltung (9) wird außerdem der über die Stromabnehmer
"kommende" Strom so gewandelt, daß damit die Antriebsmotoren ge
speist und der Energiespeicher (10) aufgeladen werden kann.
Die Fahrzeuge können mit einem Antrieb-Lenksystem ausgestattet
werden (Fig. 5 bis 7), bei welchem eine Achse des Fahrzeugs als An
triebs-Lenkachse (11) dient. Die 2 Räder (13a und 13b) dieser
Achse werden durch separate Motoren (14) mit veränderbarer Dreh
geschwindigkeit (veränderbarer Drehzahl) angetrieben.
Am Ende der Lenkdeichsel (12) ist eine Gebereinheit (16 - z. B.
Differentialpotentiometer) angebracht. Das Verstellglied dieser
Gebereinheit ist mit einem mechanischen Trassenabtaster (15, z. B.
Führungsrolle), welcher sich entlang der Rille des Stromzuführungs
kanals bewegt, verbunden.
Gelangt das Fahrzeug an einen bogenförmigen Abschnitt der Trasse,
so wird der mechanische Trassenabtaster quer zur Wagenachse bewegt
(Fig. 5, Pfeile), er bewegt dabei das mit ihm verbundene Verstell
glied der Gebereinheit (16) so, daß dies ein unterschiedliches
Verstellen der Drehgasgeschwindigkeiten der Antriebsmotoren bewirkt.
Das eine Rad (z. B. 13a, Fig. 5 und 6) läuft jetzt schneller als
das andere (13b), wodurch die Antriebs-Lenkachse (11) in Schrägstel
lung (Fig. 6) gebracht wird.
Durch diese Schrägstellung wird aber die Position der Gebereinheit
(16) an der Lenkdeichsel (12) im Bezug auf das Fahrzeuggestell ver
ändert. Das Letztere bewirkt, daß das Verstellglied im Bezug zur
Gebereinheit in Richtung Neutralstellung bewegt wird (Fig. 6 und 7).
Bei Geradeausfahrt befindet sich das Verstellglied im neutraler
Stellung der Gebereinheit (Antriebsräder bewegen sich mit gleicher
Geschwindigkeit).
Die Antriebs-Lenkachse (11) kann ungeteilt (Fig. 6) oder geteilt
(Fig. 7) gestaltet werden.
Der Schleifleitungskanal hat einen geringen Gesamtquerschnitt
(Fig. 2), dem entsprechend klein ist auch der Querschnitt der Ril
le, die im Fußboden zum Verlegen des Kanals erforderlich ist, der
Stromschienenkanal kann ohne Betonarbeiten verlegt werden, er kann
auch an Stellen, wo es die Betriebsbedingungen erlauben, auf dem
Fußboden (ohne Versenken, Fig. 3) verlegt werden, dabei kann er an
Stellen, wo er z. B. durch Gabelstapler überfahren werden muß, mit
kurzen Auf- und Abfahrrampen versehen werden (4, Fig. 4).
Das System ist somit sehr flexibel, neue Trassenabschnitte können
schnell verlegt, vorhandene - schnell umverlegt werden.
An den Weichen gibt es keine Stellen, an welchen sich elektrisch
leitende Teile mit unterschiedlichen elektrischen Potentialen
kreuzen müssen (einfache Konstruktion, keine erhöhte Kurzschluß
gefahr).
Die Wahrscheinlichkeit eines Kurzschlusses durch kleine Metall
gegenstände, die im Fabrikhallen-Betriebsalltag auf dem Fußboden
"landen" und in den Kanal gelangen könnten (meistens Schrauben,
Muttern und kurze Schweißelektrodenreste), ist äußerst gering,
denn die isolierenden Abschnitte (3) im Schleifleitungskanal (1)
haben eine relativ große Länge.
Solche in den Schleifleitungskanal gelangte Metallgegenstände
werden nach bekannter Methode "eingesammelt": Sie werden von den
Stromabnehmern entlang dem Schleifleitungskanal geschoben - bis zu
den in regelmäßigen Abständen angeordneten Fangtaschen, in welche
sie hineinfallen.
Da die nicht beladenen Fahrzeuge ein geringes Gewicht haben,
kann das System problemlos als kombiniertes Flur-Overhead-System
oder Zweietagensystem eingesetzt werden (Fig. 10), bei welchem
die Fahrzeuge durch Hub-Senkwerke (17) vom Fußboden zu Trassen
abschnitten, die z. B. auf hängend angebrachten Schutzkörben (18)
bzw. auf einer anderen Etage des Gebäudes verlegt sind, gehoben
(bzw. abgesenkt) werden.
Claims (21)
1. Flurförderbahnsystem, bei welchem die einzelnen Fahrzeuge (8)
mit Antriebselektromotoren (14) ausgestattet sind und über ei
nen im oder auf dem Fußboden verlegten Stromzuführungskanal
mit Schleifleitung über Stromabnehmer (5) mit Elektroenergie
versorgt werden,
dadurch gekennzeichnet, daß entlang der Trasse für zwei Pole der elektrischen Spannung keine zwei (oder mehr) parallel lau fende Schleifleitungen verlegt sind, sondern beide Pole der elektrischen Spannung über nur eine einspurige Schleifleitung (1, Fig. 1 bis 4) den Fahrzeugen zugeführt werden.
Zu diesem Zweck ist die Schleifleitung nicht ununterbrochen, sondern sie besteht aus Abschnitten (Fig. 1), abwechselnd aus elektrisch leitendem (2) und isolierendem (3) Material, wobei die leitenden Abschnitte (2) an unterschiedliche Pole der Span nung angeschlossen sind, in der Regel abwechselnd an den einen (+, Fig. 1) und den anderen Pol (-, so daß in der Regel zwei aufeinander folgende leitende Abschnitte (L2) unter unterschied lichen Potentialen der Spannung stehen), und wobei jedes Fahr zeug mit mindestens zwei hintereinander angeordneten Stromabneh mern (5, Fig. 5) ausgestattet ist, dessen Abstand (L1, Fig. 5) auf die Schleifleitung so abgestimmt ist, daß sich beim Bewegen der Stromabnehmer auf den stromleitenden Abschnitten (2) in der Regel mindestens zwei Stromabnehmer auf Abschnitten mit unter schiedlichen Potentialen der elektrischen Spannung befinden.
dadurch gekennzeichnet, daß entlang der Trasse für zwei Pole der elektrischen Spannung keine zwei (oder mehr) parallel lau fende Schleifleitungen verlegt sind, sondern beide Pole der elektrischen Spannung über nur eine einspurige Schleifleitung (1, Fig. 1 bis 4) den Fahrzeugen zugeführt werden.
Zu diesem Zweck ist die Schleifleitung nicht ununterbrochen, sondern sie besteht aus Abschnitten (Fig. 1), abwechselnd aus elektrisch leitendem (2) und isolierendem (3) Material, wobei die leitenden Abschnitte (2) an unterschiedliche Pole der Span nung angeschlossen sind, in der Regel abwechselnd an den einen (+, Fig. 1) und den anderen Pol (-, so daß in der Regel zwei aufeinander folgende leitende Abschnitte (L2) unter unterschied lichen Potentialen der Spannung stehen), und wobei jedes Fahr zeug mit mindestens zwei hintereinander angeordneten Stromabneh mern (5, Fig. 5) ausgestattet ist, dessen Abstand (L1, Fig. 5) auf die Schleifleitung so abgestimmt ist, daß sich beim Bewegen der Stromabnehmer auf den stromleitenden Abschnitten (2) in der Regel mindestens zwei Stromabnehmer auf Abschnitten mit unter schiedlichen Potentialen der elektrischen Spannung befinden.
2. Fördersystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die in Fahrtrichtung gemessene
Länge des Stromabnehmers (La, Fig. 6) kleiner ist als die Länge
des isolierenden Abschnitts (L3) der Schleifleitung um Kurz
schlüsse über die Stromabnehmer beim Überfahren der isolieren
den Abschnitte (3) zu vermeiden.
3. Fördersystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß jedes Fahrzeug mit einem Energie
speicher (10) ausgestattet ist - zum Zweck der Überwindung von
Streckenabschnitten, an welchen die Energieversorgung über die
Schleifleitung unterbrochen ist, z. B. wenn sich ein Stromab
nehmer auf einem isolierenden Abschnitt (3) der Schleifleitung
befindet oder wegen Kontaktstörungen mit der Schleifleitung am
Stromabnehmer.
Der Energievorrat dieses Speichers wird bei intakter Energie zufuhr aus der Schleifleitung aufgefüllt.
Der Energievorrat dieses Speichers wird bei intakter Energie zufuhr aus der Schleifleitung aufgefüllt.
4. Fördersystem nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß als Energiespeicher eine elektri
sche aufladbare Batterie (Akku) eingesetzt wird.
5. Fördersystem nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß im Falle des Einsatzes von Auto-
Starterbatterien als Energiespeicher das Fahrzeug mit einer
Vorrichtung ausgestattet ist, durch welche die Batterie
periodisch oder während der Fahrzeugbewegung permanent "ge
rüttelt" oder geschaukelt wird (um Schlammbildung in der
Batterie zu verhindern).
6. Fördersystem nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß als Energiespeicher ein elektri
scher Kondensator (oder ein Kondensatorenbatterie) mit aus
reichender Kapazität eingesetzt wird.
7. Fördersystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß jeder Stromabnehmer (5) aus min
destens 2 in Fahrtrichtung angeordneten Schleifkontakten (6)
besteht (Fig. 5 und Fig. 8) und daß das Fahrzeug mit einer
Schaltung (9) ausgestattet ist, die bewirkt, daß Strom aus
der Schleifleitung nur dann aufgenommen wird, wenn alle
Schleifkontakte (6) elektrischen Kontakt mit den leitenden
Abschnitten (2) der Schleifleitung haben.
8. Fördersystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß jeder Stromabnehmer (5) mit Zu
satzschleifkontakten (7, Fig. 9) versehen ist, welche in
Fahrtrichtung gesehen jeweils vor und hinter dem Stromabneh
merkontakt (6) angeordnet sind und welche keinen Strom für
die Antriebsmotoren und Energiespeicher Aufnehmen, sondern
lediglich zur Stromaufnahmesteuerung dienen:
Die Schaltung (9) bewirkt, daß nur dann Strom über die Strom abnehmerkontakte (6) aufgenommen wird, wenn alle Zusatzschleif kontakte (7) elektrischen Kontakt mit einem leitenden Ab schnitt (2) der Schleifleitung haben.
Die Schaltung (9) bewirkt, daß nur dann Strom über die Strom abnehmerkontakte (6) aufgenommen wird, wenn alle Zusatzschleif kontakte (7) elektrischen Kontakt mit einem leitenden Ab schnitt (2) der Schleifleitung haben.
9. Fördersystem nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Energiespeicher zusätzlich zu
seiner Speicherfunktion auch zum Unterdrücken der Funkenbil
dung bei Kontaktunterbrechungen an der Schleifleitung genutzt
wird (z. B. durch Erweitern der Schaltung).
10. Fördersystem nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß ein mechanischer Energiespeicher
(z. B. Feder- oder Girospeicher) eingesetzt wird.
11. Fördersystem nach einem der obigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Fassung der Schleifleitung
(Schleifleitungskanal 1) zum mechanischen Führen der Fahrzeuge
genutzt wird (mit oder ohne Servounterstützung der Lenkung am
Fahrzeug).
12. Fördersystem nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß Fahr-Antrieb und die Lenkung des
Fahrzeugs durch 2 Antriebsmotoren, deren Drehgeschwindigkeit
sich verändern läßt, bewerkstelligt wird, und von welchen ei
ner das linke (13a), der andere das rechte Rad (13b) an der
Lenk-Antriebsachse (11) antreibt, wobei die Lenkstellung der
Lenk-Antriebsachse durch Steuern der Drehzahlen der 2 ange
triebenen Räder (13a und 13b) fixiert oder verändert wird.
Zu diesem Zweck ist am Fahrzeug ein mechanischer Trassenabta
ster (15), welcher bei der Vorwärtsbewegung des Fahrzeugs
entlang der Rille des Stromzuführungskanals gleitet (oder
rollt), angebracht, durch dessen Bewegungen am Fahrzeug quer
zur Fahrtrichtung der Verlauf der Strecke abgetastet wird
(Fig. 5 bis 7). Der Taster (15) ist mit dem Verstellglied
einer Gebereinheit (16) verbunden, über welche die Drehge
schwindigkeiten der 2 Antriebsmotoren so gesteuert werden,
daß beim Verschieben des Verstellgliedes der Gebereinheit
(16) nach rechts (in Bezug auf die Gebereinheit, in Fahrt
richtung gesehen) die Geschwindigkeit der Vorwärtsbewegung
des rechten Rades (13b) kleiner wird als die des linken (13a),
wodurch das rechte Rad vom linken überholt wird und dadurch
die Stellung der Lenk-Antriebsachse (11) verändert wird
(Lenkung nach rechts, Fig. 6), beim Verschieben des Verstel
lgliedes durch den mechanischen Trassenabtaster (15) nach
linkes - umgekehrt.
Je weiter das Verstellglied der Gebereinheit (16) von seiner neutralen (mittleren) Stellung an der Gebereinheit nach links oder nach rechts verschoben wird, desto größer der Unter schied der Geschwindigkeiten der Vorwärtsbewegung des linken und rechten Antriebsrades (durch Verstellen der Drehgeschwin digkeiten der Antriebsmotoren).
In der mittleren (neutralen) Stellung des Verstellgliedes (bezogen auf die Gebereinheit) sind die Geschwindigkeiten der Vorwärtsbewegung des linken und des rechten Rades gleich (Geradeausfahrt).
Je weiter das Verstellglied der Gebereinheit (16) von seiner neutralen (mittleren) Stellung an der Gebereinheit nach links oder nach rechts verschoben wird, desto größer der Unter schied der Geschwindigkeiten der Vorwärtsbewegung des linken und rechten Antriebsrades (durch Verstellen der Drehgeschwin digkeiten der Antriebsmotoren).
In der mittleren (neutralen) Stellung des Verstellgliedes (bezogen auf die Gebereinheit) sind die Geschwindigkeiten der Vorwärtsbewegung des linken und des rechten Rades gleich (Geradeausfahrt).
13. Fördersystem nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gebereinheit (mit Trassenab
taster 15) am Fahrzeug so angeordnet ist (Fig. 6), daß sie
durch die Lenkbewegungen der Antrieb-Lenkachse (11) aus der
Geradeausstellung in Kurvenfahrtstellung so mitbewegt wird,
daß durch diese Bewegung das Verstellglied der Gebereinheit
(16) in Richtung seiner Neutralstellung (bezogen auf die
Gebereinheit) bewegt wird (z. B. an einer mit der Antriebs-
Lenkachse (11) verbundenen Lenkdeichsel (12, Fig. 5, 6
und 7).
14. Fördersystem nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß als Trassenabtaster (15) eine
Rolle mit horizontaler Drehachse eingesetzt wird.
15. Fördersystem nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß als Trassenabtaster (15) ein
Bolzen mit vertikaler Drehachse eingesetzt wird.
16. Fördersystem nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß als Trassenabtaster (15) einer
von den zwei Stromabnehmern (5) genutzt wird.
17. Fördersystem nach einem der obigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Räder der Fahrzeuge nicht
direkt auf dem Boden, sondern auf Profilen, welche als
Laufflächen für die Räder oder als Führungsprofile dienen,
laufen.
18. Fördersystem nach einem der obigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schleifleitungskanal (1) im
Fußboden versenkt verlegt ist, wobei seine Oberkante bündig
oder auch nicht bündig mit der Oberfläche des Fußbodens ist
(Fig. 2).
19. Fördersystem nach einem der obigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schleifleitungskanal (1) auf
der gesamten Trasse oder nur auf Teilen der Trasse direkt auf
dem Fußboden (ohne Versenken) oder über dem Fußboden verlegt
ist (Fig. 3).
20. Fördersystem nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet, daß der auf dem Fußboden verlegte
Schleifleitungskanal (1) seitlich mit Rampen (4, Fig. 4)
versehen ist, hauptsächlich um das Überfahren durch allerlei
Fahrzeuge (z. B. Gabelstapler) zu erleichtern.
21. Fördersystem nach einem der obigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß Teile der Trasse der Flurför
derbahn auf unterschiedlichen Ebenen verlegt sind (E1, E2,
Fig. 10), z. B. auf dem Fußboden und auf einem Schutzgit
tersteg (18) oder auf unterschiedlichen Stockwerken eines
Gebäudes.
Die Fahrzeuge können durch Hub-Senkwerke (17) von einer Ebene auf die andere gehoben bzw. abgesenkt werden.
Die Fahrzeuge können durch Hub-Senkwerke (17) von einer Ebene auf die andere gehoben bzw. abgesenkt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999131791 DE19931791A1 (de) | 1999-07-08 | 1999-07-08 | Flurfördersystem mit einspuriger Intervallschleifleitung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999131791 DE19931791A1 (de) | 1999-07-08 | 1999-07-08 | Flurfördersystem mit einspuriger Intervallschleifleitung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19931791A1 true DE19931791A1 (de) | 2001-01-25 |
Family
ID=7914059
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999131791 Withdrawn DE19931791A1 (de) | 1999-07-08 | 1999-07-08 | Flurfördersystem mit einspuriger Intervallschleifleitung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19931791A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE20120808U1 (de) * | 2001-12-21 | 2003-04-30 | Groh Wolfgang | Fördersystem mit zwischen Montagearbeitsplätzen verfahrbaren Flurförderfahrzeugen sowie Schienensystem und Spannvorrichtung hierfür |
DE102005022649B3 (de) * | 2005-05-11 | 2006-08-24 | Sew-Eurodrive Gmbh & Co. Kg | System mit Linienleiter |
FR3094287A1 (fr) * | 2019-03-26 | 2020-10-02 | Psa Automobiles Sa | Système de recharge d’engins, à plaque de protection anti-poussières et posée sur la surface de roulage |
-
1999
- 1999-07-08 DE DE1999131791 patent/DE19931791A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE20120808U1 (de) * | 2001-12-21 | 2003-04-30 | Groh Wolfgang | Fördersystem mit zwischen Montagearbeitsplätzen verfahrbaren Flurförderfahrzeugen sowie Schienensystem und Spannvorrichtung hierfür |
DE102005022649B3 (de) * | 2005-05-11 | 2006-08-24 | Sew-Eurodrive Gmbh & Co. Kg | System mit Linienleiter |
FR3094287A1 (fr) * | 2019-03-26 | 2020-10-02 | Psa Automobiles Sa | Système de recharge d’engins, à plaque de protection anti-poussières et posée sur la surface de roulage |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |