DE19930662A1 - Formling und Verfahren zum Herstellen desselben - Google Patents
Formling und Verfahren zum Herstellen desselbenInfo
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Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft einen einstückig ausgebildeten Formling aus elastisch nachgiebigem Kunststoff, der eine sich in seiner Entformungsrichtung erstreckende Ausnehmung aufweist und als Außenschale eines Knaufs, insbesondere eines Schaltknaufs, vorgesehen ist, wobei der Querschnitt des Formlings rechtwinklig zu seiner Entformungsrichtung stellenweise größer als der Querschnitt des Formlings an seinem in Entformungsrichtung gelegenen Ende ist, wobei der Formling eine in einer einteilig ausgebildeten Form eines zum Gießen oder Spritzen bestimmten Werkzeugs ohne Gieß- oder Spritzgrate nachbearbeitungsfrei hergestellte Oberfläche aufweist. DOLLAR A Die vorliegende Erfindung betrifft des weiteren ein Verfahren zum Herstellen eines derartigen Formlings.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen einstückig
ausgebildeten Formling aus elastisch nachgiebigem
Kunststoff, der eine sich in seiner
Entformungsrichtung erstreckende Ausnehmung aufweist
und als Außenschale eines Knaufs, insbesondere eines
Schaltknaufs, vorgesehen ist, wobei der Querschnitt
des Formlings rechtwinklig zu seiner
Entformungsrichtung stellenweise größer als der
Querschnitt des Formlings an seinem in
Entformungsrichtung gelegenen Ende ist.
Derartige Formlinge, die in der Regel aus elastisch
nachgiebigem Kunststoff bestehen, bilden einen
wichtigen Bestandteil von Knäufen, insbesondere von
Schaltknäufen, wie sie beispielsweise in
Kraftfahrzeugen Verwendung finden. Hierbei weisen die
Formlinge üblicherweise eine sich in deren
Entformungsrichtung erstreckende Ausnehmung auf,
wobei der durch den Formling gebildete Knauf mittels
dieser Ausnehmung beispielsweise auf einen
Schalthebel geschoben, geschraubt oder gesteckt
werden kann.
Um eine optisch ansprechende und ergonomisch günstige
Form des Knaufs zu gewährleisten, ist der Querschnitt
des Formlings rechtwinklig zu seiner
Entformungsrichtung stellenweise größer als der
Querschnitt des Formlings an seinem in
Entformungsrichtung gelegenen Ende, was auch als
sogenannte "Hinterformung" oder "Hinterschneidung"
bezeichnet wird; dies bedeutet mit anderen Worten,
daß der Formling stellenweise "breiter", das heißt
von größerer Ausdehnung als in dem Bereich ist, in
dem er in den Schalthebel übergeht, nachdem er auf
diesen geschoben, geschraubt oder gesteckt worden
ist.
Was nun das Herstellen derartiger Formlinge
anbelangt, so werden diese heutzutage im Zuge einer
kostengünstigen und schnellen Massenfertigung mittels
Gieß- oder Spritztechniken produziert. Hierbei wird
im Regelfall zunächst mindestens ein Kern in eine
Form eines zum Gießen oder Spritzen bestimmten
Werkzeugs eingeführt. Im Anschluß daran wird die Form
geschlossen und Kunststoff über mindestens eine Düse
in die Form eingebracht. Nach Erhärten des
Kunststoffs wird der Formling dann aus der Form
entnommen.
Bei derartigen Herstellungsverfahren werden gemäß
konventionellen Techniken zumeist zwei- oder
mehrteilige Formen verwendet, so daß das Entnehmen
des Formlings aus der Form bewerkstelligt werden
kann, indem die zwei oder mehr Teile der Form
beispielsweise zur Seite weggeklappt werden. Der
Einsatz einer zwei- oder mehrteiligen Form hat jedoch
den gravierenden Nachteil, daß selbst bei extrem
hoher Paßgenauigkeit der Teile der Form das Auftreten
von mehr oder minder stark ausgeprägten Gieß- oder
Spritzgraten an den Stellen der Oberfläche des
Formlings, an denen die Teile der Form
aufeinandertreffen, nicht verhindert werden kann.
Dies ist nicht nur aus technischer Sicht, sondern
auch unter optischen Aspekten und unter ästhetischen
Gesichtspunkten unschön und erfordert gerade im
Hinblick auf die Exponiertheit, der Knäufe,
insbesondere Schaltknäufe, oftmals ausgesetzt sind,
ein hohes Maß an kostenintensivem und zeitraubendem
manuellem Nachbearbeiten, beispielsweise in Form von
Entfernen der Gieß- oder Spritzgrate durch Abfeilen,
was den Ausschuß, das heißt den Anteil an
fehlerhafter Ware signifikant erhöht und naturgemäß
insbesondere bei Massenartikeln heutzutage nicht mehr
zeitgemäß ist.
Ausgehend von den vorstehend dargelegten Nachteilen
und Unzulänglichkeiten liegt der vorliegenden
Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Formling
bereitzustellen, auf dessen Oberfläche das Auftreten
von Gieß- oder Spritzgraten in zuverlässiger Weise
vermieden werden kann. Des weiteren zielt die
vorliegende Erfindung darauf ab, ein Verfahren zum
Herstellen eines derartigen Formlings zur Verfügung
zu stellen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch einen
Formling gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1
gelöst, der gemäß der Lehre der vorliegenden
Erfindung eine in einer einteilig ausgebildeten Form
eines zum Gießen oder Spritzen bestimmten Werkzeugs
ohne Gieß- oder Spritzgrate nachbearbeitungsfrei
hergestellte Oberfläche aufweist.
Indem der Formling in der einteilig ausgebildeten
Form des Werkzeugs hergestellt wird, treten auf der
Oberfläche des Formlings keinerlei Gieß- oder
Spritzgrate auf, so daß auf für den Fachmann
überraschende Weise ein kostenintensives und
zeitraubendes manuelles Nachbearbeiten, das
insbesondere bei Massenartikeln nicht erwünscht ist,
vermieden wird, was zur Wettbewerbsfähigkeit des
Formlings gemäß der vorliegenden Erfindung auf
nationalen wie auf internationalen Märkten beiträgt.
Beim Herstellen des vorstehend beschriebenen
Formlings kommt dem Verfahrensschritt des Entnehmens
des Formlings aus der Form gemäß der Lehre der
vorliegenden Erfindung eine besondere Bedeutung zu:
So wird zunächst der mindestens eine Kern aus der von ihm geformten Ausnehmung entfernt; danach wird der Formling mit seiner ohne Gieß- oder Spritzgrate nachbearbeitungsfrei hergestellten Oberfläche aus der einteilig ausgebildeten Form mittels aufeinander zu wirkender Kräfte durch eine Entformungsöffnung entformt, wobei die Kräfte zumindest stellenweise an den Bereichen des Formlings angreifen, in denen der Querschnitt des Formlings rechtwinklig zu seiner Entformungsrichtung größer als der Querschnitt des Formlings an seinem in Entformungsrichtung gelegenen Ende ist.
So wird zunächst der mindestens eine Kern aus der von ihm geformten Ausnehmung entfernt; danach wird der Formling mit seiner ohne Gieß- oder Spritzgrate nachbearbeitungsfrei hergestellten Oberfläche aus der einteilig ausgebildeten Form mittels aufeinander zu wirkender Kräfte durch eine Entformungsöffnung entformt, wobei die Kräfte zumindest stellenweise an den Bereichen des Formlings angreifen, in denen der Querschnitt des Formlings rechtwinklig zu seiner Entformungsrichtung größer als der Querschnitt des Formlings an seinem in Entformungsrichtung gelegenen Ende ist.
Dies bedeutet mit anderen Worten, daß der vorstehend
beschriebene Formling insofern in einer einteilig
ausgebildeten Form hergestellt werden kann, als ein
beispielsweise seitliches Öffnen der Form nicht
erforderlich ist; vielmehr wird der Formling, nachdem
der mindestens eine Kern aus der von ihm geformten
Ausnehmung entfernt worden ist, aus der einteilig
ausgebildeten Form durch die Entformungsöffnung
entformt, indem aufeinander zu wirkende Kräfte an der
durch die Ausnehmung gebildeten Innenseite des
Formlings und hierbei insbesondere an den Bereichen
angreifen, in denen der Querschnitt des Formlings
rechtwinklig zu seiner Entformungsrichtung größer als
der Querschnitt des Formlings an seinem in
Entformungsrichtung gelegenen Ende ist (sogenannte
"Hinterformung" oder "Hinterschneidung").
Hierbei macht sich die Erfindung die Tatsache
zunutze, daß der Formling aus elastisch nachgiebigem
Kunststoff besteht, so daß ein Entformen des
Formlings auf für den Fachmann nicht vorhersehbare
Weise möglich ist, obgleich der Querschnitt des
Formlings rechtwinklig zu seiner Entformungsrichtung
stellenweise größer als der Querschnitt des Formlings
an seinem in Entformungsrichtung gelegenen Ende ist:
Infolge der elastischen Nachgiebigkeit des für den Formling verwendeten Kunststoffs nimmt der Formling, nachdem er die Form des Werkzeugs verlassen hat, wieder seine "ursprüngliche" Gestalt, die er innerhalb der Form hatte, an.
Infolge der elastischen Nachgiebigkeit des für den Formling verwendeten Kunststoffs nimmt der Formling, nachdem er die Form des Werkzeugs verlassen hat, wieder seine "ursprüngliche" Gestalt, die er innerhalb der Form hatte, an.
Wie vorstehend dargelegt, wird der Formling mittels
aufeinander zu wirkender Kräfte entformt, wobei die
Kräfte zumindest stellenweise an den Bereichen der
sogenannten "Hinterformung" oder "Hinterschneidung"
angreifen. Die vorbeschriebene Kraftwirkung kann
gemäß einer erfindungswesentlichen Weiterbildung des
vorliegenden Verfahrens dadurch erzielt werden, daß
der Formling mit seiner ohne Gieß- oder Spritzgrate
nachbearbeitungsfrei hergestellten Oberfläche aus der
einteilig ausgebildeten Form mittels hakenförmiger
mechanischer Entformungsmittel durch die
Entformungsöffnung entformt.
Dies bedeutet mit anderen Worten, daß der Formling,
nachdem der mindestens eine Kern aus der von ihm
geformten Ausnehmung entfernt worden ist, auf
mechanischem Wege aus der Form herausgezogen wird,
indem zunächst vorzugsweise die Entformungsmittel in
die Ausnehmung eingeführt werden und danach
vorzugsweise der Formling an seiner durch die
Ausnehmung gebildeten Innenseite von den
Entformungsmitteln erfaßt und mittels der
Entformungsmittel aus der Form herausgezogen wird,
wobei der von den Entformungsmitteln erfaßte Formling
in besonders vorteilhafter Weise durch eine Dreh-
und/oder Ziehbewegung der Entformungsmittel aus der
Form herausgezogen wird.
Der durch das Herstellungsverfahren gefertigte
Formling, der vorzugsweise eine Masse in der
Größenordnung von etwa fünfzehn Gramm bis etwa
zwanzig Gramm aufweist, ist in vorteilhafter Weise
als Außenschale in einen Knauf, insbesondere in einen
Schaltknauf, integrierbar, wenn der Formling eine
Wandstärke in der Größenordnung von etwa zehn
Millimeter bis etwa fünfzehn Millimeter aufweist.
Hierbei wird der Fachmann jedoch zu schätzen wissen,
daß gemäß der vorliegenden Erfindung auch Formlinge
mit geringerer Masse und mit entsprechend niedrigerer
Wandstärke in Korrespondenz zu kleineren
Kunststoffmengen herstellbar sind.
Will man den Formling gemäß der vorliegenden
Erfindung auf besonders vorteilhafte Weise
weiterbilden, so empfiehlt es sich, dessen Oberfläche
mit einer Galvanohaut zu versehen. Eine derartige
Galvanohaut zeitigt insbesondere dann vorteilhafte
Eigenschaften, wenn sie auf Polyurethan (PU) basiert.
Gemäß einer besonders erfinderischen Weiterbildung
ist der Formling vollständig geschlossen ausgebildet,
so daß erforderlichenfalls ein Vakuum bzw. ein
Unterdruck ohne durch den Formling bedingte
zusätzliche technische Hilfsmittel erzeugt werden
kann. Des weiteren kann die Ausnehmung des Formlings
gemäß der vorliegenden Erfindung sacklochförmig sein.
Da insbesondere in der Kraftfahrzeugindustrie das
Markenbewußtsein relativ stark ausgeprägt ist, kann
der Formling gemäß einer bevorzugten
Ausgestaltungsvariante an seinem entgegen der
Entformungsrichtung gelegenen Ende eine insbesondere
für ein Emblem oder für eine Plakette vorgesehene
Vertiefung aufweisen.
Wie vorstehend bereits dargelegt, ist es sowohl für
die gratfreie Oberflächenbeschaffenheit des Formlings
als auch für das Verfahren zum Herstellen desselben
von erfindungswesentlicher Bedeutung, daß die Form
des beim Herstellen zum Einsatz gelangenden Werkzeugs
einteilig ist, das heißt sich nicht aus zwei oder
mehr Teilen zusammensetzt. Hierbei kann
beispielsweise eine Form aus Epoxidharz verwendet
werden.
Neben der Form spielt bei der vorliegenden Erfindung
auch der mindestens eine Kern des Werkzeugs eine
erfindungswesentliche Rolle. Im Rahmen des
Herstellungsverfahrens wird vorzugsweise ein Kern aus
Teflon verwendet.
Unabhängig hiervon oder in Verbindung hiermit können
Kerne mit einem Durchmesser in der Größenordnung von
etwa 20 Millimeter bis etwa 35 Millimeter verwendet
werden und/oder die Kerne vorteilhafterweise etwa 30
Millimeter bis etwa 55 Millimeter tief in die Form
eingeführt werden.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltungsvariante des
vorliegenden Verfahrens kann mindestens ein
Konturkern verwendet werden.
Alternativ oder in Ergänzung hierzu können zwei Kerne
verwendet werden, die zweckmäßigerweise an ihrem dem
jeweils anderen Kern zugewandten freien Ende eine
abgestufte Form aufweisen können und/oder die
zweckmäßigerweise während des Gieß- oder
Spritzvorgangs formschlüssig aneinander anliegen.
Nach dem Gieß- oder Spritzvorgang wird
vorteilhafterweise der eine Kern in
Entformungsrichtung und der andere Kern entgegen der
Entformungsrichtung aus der Form entfernt.
Im Rahmen des vorliegenden Verfahrens ist es auch
möglich, daß der mindestens eine Kern zumindest
teilweise aus der von ihm geformten Ausnehmung unter
Bildung eines gasdichten Raums entfernt wird; im
Anschluß daran kann ein Unterdruck an den gasdichten
Raum angelegt und währenddessen der im Bereich des
gasdichten Raums durch den Unterdruck
zusammengezogene Formling mit seiner ohne Gieß- oder
Spritzgrate nachbearbeitungsfrei hergestellten
Oberfläche aus der einteilig ausgebildeten Form durch
die Entformungsöffnung entformt werden.
Dies bedeutet mit anderen Worten, daß der Formling
mittels der Vakuumwirkung durch die
Entformungsöffnung aus der Form herausgezogen werden
kann, das heißt der Unterdruck bzw. das Vakuum den
Formling gewissermaßen aus der Form mitnehmen können.
Die Bildung des gasdichten Raums kann in diesem
Zusammenhang beispielsweise dadurch herbeigeführt
werden, daß der mindestens eine Kern mit einem
regelbaren Ventil versehen ist.
In Ergänzung zu den vorstehend dargelegten
Verfahrensschritten der Entformung kann der Formling
mittels Beaufschlagen mit Druckluft entformt werden.
Generell kann der Formling mit einer Kraft in der
Größenordnung von etwa 2.000 Newton entformt werden.
Weitere Ausgestaltungen, Merkmale und Vorteile der
vorliegenden Erfindung werden nachstehend anhand der
Fig. 1 bis 3B beschrieben, durch die in
exemplarischer Form zwei Ausführungsbeispiele des
Formlings veranschaulicht ist.
Es zeigt:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel eines
Formlings gemäß der vorliegenden Erfindung,
im Querschnitt;
Fig. 2 den Formling aus Fig. 1 in einem Werkzeug
zum Herstellen von Formlingen gemäß der
vorliegenden Erfindung;
Fig. 3A ein zweites Ausführungsbeispiel eines
Formlings in einem Werkzeug zum Herstellen
von Formlingen gemäß der vorliegenden
Erfindung, im Querschnitt; und
Fig. 3B den Formling aus Fig. 3A im Werkzeug aus
Fig. 3A, in einem um neunzig Grad um die
vertikale Achse gegenüber Fig. 3A
gedrehten Querschnitt.
Identische Bezugszeichen beziehen sich auf gleiche
oder ähnliche Ausgestaltungen, Elemente oder Merkmale
in den Fig. 1 bis 3B.
Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Formlings
10 gemäß der vorliegenden Erfindung im Querschnitt.
Der Formling 10 ist einstückig ausgebildet und aus
elastisch nachgiebigem Kunststoff gefertigt. Des
weiteren weist der Formling 10, der als Außenschale
eines Knaufs, insbesondere eines Schaltknaufs,
vorgesehen ist, eine sich in seiner
Entformungsrichtung E erstreckende sacklochförmige
Ausnehmung 12 auf.
Um eine optisch ansprechende und ergonomisch günstige
Form des Knaufs zu gewährleisten, ist der Querschnitt
des Formlings 10 rechtwinklig zu seiner
Entformungsrichtung E stellenweise größer als sein
Querschnitt am der Ausnehmung 12 zugeordneten, in
Fig. 1 unteren Ende, was auch als sogenannte
"Hinterformung" oder "Hinterschneidung" bezeichnet
wird; dies bedeutet mit anderen Worten, daß der
Formling 10 in seiner in Fig. 1 oberen Hälfte
"breiter", das heißt von größerer Ausdehnung als in
dem Bereich ist, in dem er in den (in Fig. 1 aus
Gründen der Übersichtlichkeit nicht dargestellten)
Schalthebel übergeht, nachdem er auf diesen
geschoben, geschraubt oder gesteckt worden ist.
Was das Herstellen des Formlings 10 anbelangt, so
wird dieser im Zuge einer kostengünstigen und
schnellen Massenfertigung mittels Gieß- oder
Spritztechniken produziert. Wie in Fig. 2, die den
Formling 10 aus Fig. 1 in einem Werkzeug zum
Herstellen von Formlingen 10 gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt, veranschaulicht, wird hierbei
zunächst ein Kern 30 aus Teflon in eine Form 20 eines
zum Gießen oder Spritzen bestimmten Werkzeugs
eingesetzt. Im Anschluß daran wird die Form 20
geschlossen und Kunststoff über (in Fig. 2 aus
Gründen der Übersichtlichkeit nicht dargestellte)
Düsen in die Form 20 eingebracht.
Eine Besonderheit der vorliegenden Erfindung ist nun
darin zusehen, daß die Form 20, wie aus Fig. 2
ersichtlich, einteilig ausgebildet ist. Mithin ist
ein deutlicher Vorteil gegenüber konventionellen
Techniken gegeben, bei denen zumeist zwei- oder
mehrteilige Formen verwendet werden und das Entnehmen
des Formlings aus der Form bewerkstelligt wird, indem
die zwei oder mehr Teile der Form beispielsweise zur
Seite weggeklappt werden.
Im Gegensatz dazu wird der in den Fig. 1 und 2
veranschaulichte Formling 10 in der einteilig
ausgebildeten Form 20 des Werkzeugs hergestellt, so
daß auf der Oberfläche des Formlings 10 keinerlei
Gieß- oder Spritzgrate auftreten. Mithin entfällt ein
kostenintensives und zeitraubendes manuelles
Nachbearbeiten, das insbesondere bei Massenartikeln
nicht erwünscht ist, was letztendlich zur
Wettbewerbsfähigkeit des Formlings 10 gemäß der
vorliegenden Erfindung auf nationalen wie auf
internationalen Märkten beiträgt.
Wie bereits angedeutet, kommt hierbei beim Herstellen
des Formlings 10 gemäß den Fig. 1 und 2 dem
Verfahrensschritt des Entnehmens des Formlings 10 aus
der Form 20 eine besondere Bedeutung zu:
So wird zunächst der Kern 30 aus der von ihm geformten Ausnehmung 12 des Formlings 10 entfernt; danach wird der Formling 10 mit seiner ohne Gieß- oder Spritzgrate nachbearbeitungsfrei hergestellten Oberfläche aus der einteilig ausgebildeten Form 20 mittels aufeinander zu wirkender Kräfte durch eine Entformungsöffnung entformt, wobei die Kräfte zumindest stellenweise an den Bereichen des Formlings 10 angreifen, in denen der Querschnitt des Formlings 10 rechtwinklig zu seiner Entformungsrichtung E größer als der Querschnitt des Formlings 10 an seinem in Entformungsrichtung 10 gelegenen Ende ist.
So wird zunächst der Kern 30 aus der von ihm geformten Ausnehmung 12 des Formlings 10 entfernt; danach wird der Formling 10 mit seiner ohne Gieß- oder Spritzgrate nachbearbeitungsfrei hergestellten Oberfläche aus der einteilig ausgebildeten Form 20 mittels aufeinander zu wirkender Kräfte durch eine Entformungsöffnung entformt, wobei die Kräfte zumindest stellenweise an den Bereichen des Formlings 10 angreifen, in denen der Querschnitt des Formlings 10 rechtwinklig zu seiner Entformungsrichtung E größer als der Querschnitt des Formlings 10 an seinem in Entformungsrichtung 10 gelegenen Ende ist.
Dies bedeutet mit anderen Worten, daß der in den
Fig. 1 und 2 veranschaulichte Formling 10 insofern
in einer einteilig ausgebildeten Form 20 hergestellt
werden kann, als ein beispielsweise seitliches Öffnen
der Form 20 nicht erforderlich ist; vielmehr wird der
Formling 10, nachdem der Kern 30 aus der von ihm
geformten Ausnehmung 12 entfernt worden ist, aus der
einteilig ausgebildeten Form 20 durch die
Entformungsöffnung entformt, indem aufeinander zu
wirkende Kräfte an der durch die Ausnehmung 12
gebildeten Innenseite des Formlings 10 und hierbei
insbesondere an den Bereichen angreifen, in denen der
Querschnitt des Formlings 10 rechtwinklig zu seiner
Entformungsrichtung E größer als der Querschnitt des
Formlings 10 an seinem in Entformungsrichtung E
gelegenen Ende ist (sogenannte "Hinterformung" oder
"Hinterschneidung").
Hierbei macht sich die Erfindung die Tatsache
zunutze, daß der Formling 10 aus elastisch
nachgiebigem Kunststoff besteht, so daß ein Entformen
des Formlings 10 möglich ist, obgleich der
Querschnitt des Formlings 10 rechtwinklig zu seiner
Entformungsrichtung E in seiner oberen Hälfte
stellenweise größer als der Querschnitt des Formlings
10 an seinem in Entformungsrichtung E gelegenen Ende
ist:
Infolge der elastischen Nachgiebigkeit des für den Formling 10 verwendeten Kunststoffs nimmt der Formling 10, nachdem er die Form 20 des Werkzeugs verlassen hat, wieder seine "ursprüngliche" Gestalt, die er innerhalb der Form 20 hatte, an.
Infolge der elastischen Nachgiebigkeit des für den Formling 10 verwendeten Kunststoffs nimmt der Formling 10, nachdem er die Form 20 des Werkzeugs verlassen hat, wieder seine "ursprüngliche" Gestalt, die er innerhalb der Form 20 hatte, an.
Wie vorstehend dargelegt, wird der Formling 10
mittels aufeinander zu wirkender Kräfte entformt,
wobei die Kräfte zumindest stellenweise an den
Bereichen der sogenannten "Hinterformung" oder
"Hinterschneidung" angreifen. Die vorbeschriebene
Kraftwirkung wird dadurch erzielt, daß der Formling
10 mit seiner ohne Gieß- oder Spritzgrate
nachbearbeitungsfrei hergestellten Oberfläche aus der
einteilig ausgebildeten Form 20 mittels hakenförmiger
mechanischer Entformungsmittel durch die in Fig. 2
am unteren Ende der Form 20 vorgesehene
Entformungsöffnung entformt.
Dies bedeutet mit anderen Worten, daß der Formling
10, nachdem der Kern 30 aus der von ihm geformten
Ausnehmung 12 entfernt worden ist, auf mechanischem
Wege aus der Form 20 herausgezogen wird, indem
zunächst die Entformungsmittel in die Ausnehmung 12
eingeführt werden und danach der Formling 10 an
seiner durch die Ausnehmung 12 gebildeten Innenseite
von den Entformungsmitteln erfaßt und mittels der
Entformungsmittel aus der Form 20 herausgezogen wird,
wobei der von den Entformungsmitteln erfaßte Formling
10 durch eine Dreh- und Ziehbewegung der
Entformungsmittel aus der Form 20 herausgezogen wird.
Optional, in der Praxis jedoch eher selten kann der
vorstehend beschriebene Entformungsvorgang bei dem in
Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel noch durch
nachfolgend erläuterte Maßnahmen ergänzend
unterstützt werden:
So kann zunächst der Kern 30 teilweise (im Ausführungsbeispiel von Fig. 2 in etwa zur Hälfte, was durch die gestrichelte Linie angedeutet ist) aus der von ihm geformten sacklochförmigen Ausnehmung 12 des Formlings 10 unter Bildung eines gasdichten Raums entfernt werden, wobei die Bildung des gasdichten Raums durch Betätigen eines in Fig. 2 am unteren Ende des Kerns 30 vorgesehenen Ventils 24 bewerkstelligt werden kann, das sich in der oberen, durch eine durchgezogene Linie kenntlich gemachten Position des Kerns 30 im geöffneten Zustand und in der unteren, durch eine gestrichelte Linie kenntlich gemachten Position des Kerns 30 im geschlossenen Zustand befinden kann.
So kann zunächst der Kern 30 teilweise (im Ausführungsbeispiel von Fig. 2 in etwa zur Hälfte, was durch die gestrichelte Linie angedeutet ist) aus der von ihm geformten sacklochförmigen Ausnehmung 12 des Formlings 10 unter Bildung eines gasdichten Raums entfernt werden, wobei die Bildung des gasdichten Raums durch Betätigen eines in Fig. 2 am unteren Ende des Kerns 30 vorgesehenen Ventils 24 bewerkstelligt werden kann, das sich in der oberen, durch eine durchgezogene Linie kenntlich gemachten Position des Kerns 30 im geöffneten Zustand und in der unteren, durch eine gestrichelte Linie kenntlich gemachten Position des Kerns 30 im geschlossenen Zustand befinden kann.
Nun kann ein Unterdruck an den gasdichten Raum
angelegt und währenddessen der im Bereich des
gasdichten Raums durch den Unterdruck
zusammengezogene Formling 10 mit seiner ohne Gieß-
oder Spritzgrate nachbearbeitungsfrei hergestellten
Oberfläche aus der einteilig ausgebildeten Form 20
durch die in Fig. 2 am unteren Ende der Form 20
vorgesehene Entformungsöffnung entformt werden.
Auch dies bedeutet mit anderen Worten, daß der
Formling 10 insofern in der einteilig ausgebildeten
Form 20 hergestellt werden kann, als ein
beispielsweise seitliches Öffnen der Form nicht
erforderlich ist; vielmehr kann der Formling 10,
nachdem der Kern 30 teilweise (im Ausführungsbeispiel
von Fig. 2 in etwa zur Hälfte, was durch die
gestrichelte Linie angedeutet ist) aus der von ihm
geformten sacklochförmigen Ausnehmung 12 unter
Bildung eines gasdichten Raums entfernt worden ist
und im Anschluß daran ein Unterdruck an den
gasdichten Raum angelegt worden ist, mittels der
Vakuumwirkung durch die Entformungsöffnung aus der
Form 20 herausgezogen werden, das heißt der
Unterdruck bzw. das Vakuum nehmen den Formling 10
gewissermaßen aus der Form 20 mit.
Die Bildung des gasdichten Raums kann in diesem
Zusammenhang dadurch herbeigeführt werden, daß der
Kern 30 mit dem regelbaren Ventil 24 versehen ist,
das sich in der oberen, durch eine durchgezogene
Linie kenntlich gemachten Position des Kerns 30 im
geöffneten Zustand und in der unteren, durch eine
gestrichelte Linie kenntlich gemachten Position des
Kerns 30 im geschlossenen Zustand befindet, wie
bereits weiter oben erläutert.
Hierbei können sich an die Unterseite der Form 20 die
in Fig. 2 ebenfalls dargestellte Dichtplatte 26 mit
Entlüftungskanal 28 anschließen, wobei diese Elemente
und Merkmale ebenso wie etwa mindestens ein Schieber,
wie etwa die Temperierungsmittel und dergleichen mehr
von konventionellen Werkzeugen zum Gießen oder
Spritzen geläufig sind und aus diesem Grunde an
dieser Stelle keiner weiteren Erläuterung bedürfen.
Der durch das Herstellungsverfahren gefertigte
Formling 10 ist als Außenschale in einen Knauf,
insbesondere in einen Schaltknauf, integrierbar,
wobei der Formling 10 eine Wandstärke in der
Größenordnung von etwa zehn Millimeter bis etwa
fünfzehn Millimeter aufweist.
Zwar weist der Formling 10 die sacklochförmige
Ausnehmung 12 auf; gleichwohl ist der Formling 10,
wie aus Fig. 1 ersichtlich, vollständig geschlossen
ausgebildet, so daß optional das Vakuum bzw. der
Unterdruck ohne durch den Formling 10 bedingte
zusätzliche technische Hilfsmittel erzeugt werden
kann, wodurch das vorstehend beschriebene
Herstellungsverfahren auf einfach handhabbare Weise
implementiert werden kann.
Des weiteren ist die Oberfläche des Formlings 10 mit
einer Galvanohaut 14 auf der Basis von Polyurethan
(PU) versehen. Da insbesondere in der
Kraftfahrzeugindustrie das Markenbewußtsein relativ
stark ausgeprägt ist, weist der Formling 10 an seinem
von der Ausnehmung 12 abgewandten Ende eine
insbesondere für ein Emblem oder für eine Plakette
vorgesehene Vertiefung 16 auf.
Wie vorstehend bereits dargelegt, ist es sowohl für
die gratfreie Oberflächenbeschaffenheit des Formlings
10 als auch für das Verfahren zum Herstellen
desselben von Bedeutung, daß die Form 20 des beim
Herstellen zum Einsatz gelangenden, in Fig. 2
veranschaulichten Werkzeugs einteilig ist, das heißt
sich nicht aus zwei oder mehr Teilen zusammensetzt.
Die Form 20 ist hierbei aus Epoxidharz.
In Fig. 3A ist ein zweites Ausführungsbeispiel eines
Formlings 10 in einem Werkzeug zum Herstellen von
Formlingen gemäß der vorliegenden Erfindung im
Querschnitt dargestellt; Fig. 3B zeigt den Formling
10 aus Fig. 3A im Werkzeug aus Fig. 3A in einem um
neunzig Grad um die vertikale Achse gegenüber Fig.
3A gedrehten Querschnitt.
Zur Vermeidung überflüssiger Wiederholungen sind
nachstehend nur die Ausgestaltungen, Merkmale und
Vorteile erläutert, durch die sich das in den Fig.
3A und 3B dargestellte zweite Ausführungsbeispiel
eines Formlings 10 in einem Werkzeug zum Herstellen
von Formlingen gemäß der vorliegenden Erfindung vom
in den Fig. 1 und 2 dargestellten ersten
Ausführungsbeispiel eines Formlings 10 in einem
Werkzeug zum Herstellen von Formlingen gemäß der
vorliegenden Erfindung unterscheidet:
So ist die sich in Entformungsrichtung E erstreckende Ausnehmung 12, die der Formling 10, der als Außenschale eines Knaufs, insbesondere eines Schaltknaufs, vorgesehen ist, aufweist, nicht sacklochförmig, sondern durchgehend, was darauf zurückzuführen ist, daß nicht nur ein Kern, sondern zwei Kerne 30, 40 verwendet werden, wobei nach dem Gieß- bzw. Spritzvorgang der eine Kern 30 in Entformungsrichtung E und der andere Kern 40 entgegen der Entformungsrichtung E aus der Form 20 entfernt wird.
So ist die sich in Entformungsrichtung E erstreckende Ausnehmung 12, die der Formling 10, der als Außenschale eines Knaufs, insbesondere eines Schaltknaufs, vorgesehen ist, aufweist, nicht sacklochförmig, sondern durchgehend, was darauf zurückzuführen ist, daß nicht nur ein Kern, sondern zwei Kerne 30, 40 verwendet werden, wobei nach dem Gieß- bzw. Spritzvorgang der eine Kern 30 in Entformungsrichtung E und der andere Kern 40 entgegen der Entformungsrichtung E aus der Form 20 entfernt wird.
Die beiden Kerne 30, 40 weisen hierbei an ihrem dem
jeweils anderen Kern 40, 30 zugewandten freien Ende
eine abgestufte Form auf und liegen während des Gieß-
oder Spritzvorgangs formschlüssig aneinander an (vgl.
Fig. 3A).
Des weiteren ist noch erwähnenswert, daß beim in den
Fig. 3A und 3B dargestellten zweiten
Ausführungsbeispiel keinerlei Mittel vorgesehen sind,
durch die das Entformen des Formlings 10 mittels der
beim in den Fig. 1 und 2 dargestellten ersten
Ausführungsbeispiel angewandten Unterdruck- bzw.
Vakuumtechnik unterstützend ergänzt werden könnte.
Schließlich sei hinsichtlich der vorliegenden
Erfindung auch auf die Verwendung des Werkzeugs mit
der einteilig ausgebildeten Form 20 zum Herstellen
des vorstehend beschriebenen Formlings 10
hingewiesen.
Claims (26)
1. Einstückig ausgebildeter Formling (10) aus
elastisch nachgiebigem Kunststoff, der eine sich in
seiner Entformungsrichtung (E) erstreckende
Ausnehmung (12) aufweist und als Außenschale eines
Knaufs, insbesondere eines Schaltknaufs, vorgesehen
ist, wobei der Querschnitt des Formlings (10)
rechtwinklig zu seiner Entformungsrichtung (E)
stellenweise größer als der Querschnitt des Formlings
(10) an seinem in Entformungsrichtung (E) gelegenen
Ende ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Formling (10) eine in einer einteilig
ausgebildeten Form (20) eines zum Gießen oder
Spritzen bestimmten Werkzeugs ohne Gieß- oder
Spritzgrate nachbearbeitungsfrei hergestellte
Oberfläche aufweist.
2. Formling gemäß Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Formling (10) eine Masse in
der Größenordnung von etwa fünfzehn Gramm bis etwa
zwanzig Gramm aufweist.
3. Formling gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Formling (10) eine Wandstärke
in der Größenordnung von etwa zehn Millimeter bis
etwa fünfzehn Millimeter aufweist.
4. Formling gemäß mindestens einem der
Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Oberfläche des Formlings (10) mit einer Galvanohaut
(14) versehen ist.
5. Formling gemäß Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Galvanohaut (14) auf
Polyurethan (PU) basiert.
6. Formling gemäß mindestens einem der
Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
Formling (10) vollständig geschlossen ausgebildet
ist.
7. Formling gemäß mindestens einem der
Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ausnehmung (12) sacklochförmig ist.
8. Formling gemäß mindestens einem der
Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der
Formling (10) an seinem entgegen der
Entformungsrichtung (E) gelegenen Ende eine
Vertiefung (16) aufweist.
9. Formling gemäß Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vertiefung (16) für ein
Emblem oder für eine Plakette vorgesehen ist.
10. Verfahren zum Herstellen eines Formlings
(10) gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, wobei
- - zunächst mindestens ein Kern (30, 40) in eine Form (20) eines zum Gießen oder Spritzen bestimmten Werkzeugs eingeführt wird,
- - danach die Form (20) geschlossen wird,
- - danach Kunststoff über mindestens eine Düse in die Form (20) eingebracht wird und
- - nach Erhärten des Kunststoffs der Formling (10) aus der Form (20) entnommen wird, dadurch gekennzeichnet,
- - daß zunächst der mindestens eine Kern (30, 40) aus der von ihm geformten Ausnehmung (12) entfernt wird und
- - daß danach der Formling (10) mit seiner ohne Gieß- oder Spritzgrate nachbearbeitungsfrei hergestellten Oberfläche aus der einteilig ausgebildeten Form (20) mittels aufeinander zu wirkender Kräfte durch eine Entformungsöffnung entformt wird, wobei die Kräfte zumindest stellenweise an den Bereichen des Formlings (10) angreifen, in denen der Querschnitt des Formlings (10) rechtwinklig zu seiner Entformungsrichtung (E) größer als der Querschnitt des Formlings (10) an seinem in Entformungsrichtung (E) gelegenen Ende ist.
11. Verfahren gemäß Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß der Formling (10) mittels
hakenförmiger mechanischer Entformungsmittel entformt
wird.
12. Verfahren gemäß Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß zum Entformen des Formlings (10)
- - zunächst die Entformungsmittel in die Ausnehmung (12) eingeführt werden und
- - daß danach der Formling (10) an seiner durch die Ausnehmung (12) gebildeten Innenseite von den Entformungsmitteln erfaßt und mittels der Entformungsmittel aus der Form (20) herausgezogen wird.
13. Verfahren gemäß Anspruch 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet, daß der von den
Entformungsmitteln erfaßte Formling (10) durch eine
Dreh- und/oder Ziehbewegung der Entformungsmittel aus
der Form (20) herausgezogen wird.
14. Verfahren gemäß mindestens einem der
Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Form (20) aus Epoxidharz verwendet wird.
15. Verfahren gemäß mindestens einem der
Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Kern (30, 40) aus Teflon verwendet wird.
16. Verfahren gemäß mindestens einem der
Ansprüche 10 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Kern (30, 40) mit einem Durchmesser in der
Größenordnung von etwa 20 Millimeter bis etwa 35
Millimeter verwendet wird.
17. Verfahren gemäß mindestens einem der
Ansprüche 10 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß der
Kern (30, 40) etwa 30 Millimeter bis etwa 55
Millimeter tief in die Form eingeführt wird.
18. Verfahren gemäß mindestens einem der
Ansprüche 10 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens ein Konturkern verwendet wird.
19. Verfahren gemäß mindestens einem der
Ansprüche 10 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß zwei
Kerne (30, 40) verwendet werden.
20. Verfahren gemäß Anspruch 19, dadurch
gekennzeichnet, daß zwei Kerne (30, 40) verwendet
werden, die an ihrem dem jeweils anderen Kern (40,
30) zugewandten freien Ende eine abgestufte Form
aufweisen.
21. Verfahren gemäß Anspruch 19 oder 20,
dadurch gekennzeichnet, daß zwei Kerne (30, 40)
verwendet werden, die während des Gieß- oder
Spritzvorgangs formschlüssig aneinander anliegen.
22. Verfahren gemäß mindestens einem der
Ansprüche 19 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß der
eine Kern (30) in Entformungsrichtung (E) und der
andere Kern (40) entgegen der Entformungsrichtung (E)
aus der Form (20) entfernt wird.
23. Verfahren gemäß mindestens einem der
Ansprüche 10 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß der
mindestens eine Kern (30, 40) zumindest teilweise aus
der von ihm geformten Ausnehmung (12) unter Bildung
eines gasdichten Raums entfernt wird.
24. Verfahren gemäß Anspruch 23, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Unterdruck an den gasdichten
Raum angelegt wird und daß währenddessen der im
Bereich des gasdichten Raums durch den Unterdruck
zusammengezogene Formling (10) entformt wird.
25. Verfahren gemäß mindestens einem der
Ansprüche 10 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß der
Formling (10) mittels Beaufschlagen mit Druckluft
entformt wird.
26. Verfahren gemäß mindestens einem der
Ansprüche 10 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß der
Formling (10) mit einer Kraft in der Größenordnung
von etwa 2.000 Newton entformt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19930662A DE19930662A1 (de) | 1999-04-22 | 1999-07-02 | Formling und Verfahren zum Herstellen desselben |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19918380 | 1999-04-22 | ||
DE19930662A DE19930662A1 (de) | 1999-04-22 | 1999-07-02 | Formling und Verfahren zum Herstellen desselben |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19930662A1 true DE19930662A1 (de) | 2000-10-26 |
Family
ID=7905564
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19930662A Withdrawn DE19930662A1 (de) | 1999-04-22 | 1999-07-02 | Formling und Verfahren zum Herstellen desselben |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19930662A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN112497728A (zh) * | 2020-09-28 | 2021-03-16 | 西安增材制造国家研究院有限公司 | 一种3d打印制备仿生中空人体部位模型的方法 |
-
1999
- 1999-07-02 DE DE19930662A patent/DE19930662A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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CN112497728A (zh) * | 2020-09-28 | 2021-03-16 | 西安增材制造国家研究院有限公司 | 一种3d打印制备仿生中空人体部位模型的方法 |
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