DE19930435C1 - Einrichtung für eine Drehzahlsteuerungselektronik - Google Patents

Abstract

Es wird eine Einrichtung für eine über das Betätigungselement des Werkzeugschalters betriebene Drehzahlsteuerungselektronik für ein Elektrohandwerkzeug vorgeschlagen. DOLLAR A Mit dieser Erfindung sind über das Betätigungselement des Werkzeugschalters sowohl variable konstante als auch fest einstellbare konstante niedrige bis hin zu konstanten hohen Drehzahlen bestimmbar.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung für eine Drehzahlsteuerungselektronik, gemäß dem Oberbegriff des Pa­ tentanspruchs 1.

Drehzahlsteuerungselektroniken für Elektrohandwerkzeuge sind in unterschiedlichen Auslegungen und Techniken bekannt.

Elektrohandwerkzeuge sind für die Drehzahleinstellung übli­ cherweise mit einer Elektronik ausgestattet, die entweder über ein Stellrad oder über einen Werkzeugschalter betätigt wird.

DE 37 44 733 C2 beschreibt eine Stromversorgungseinrichtung mit verschiedenartigen, daran anschließbaren Elektrowerkzeu­ gen. Fig. 1 zeigt eine Einrichtung für eine über ein Bedien­ element (11), bestehend aus einem Betriebsschalter und einem Drehzahlsteller, betriebene Drehzahlsteuerungselektronik (14) für ein Elektrohandwerkzeug (10), wobei der Drehzahlsteller (25) des Bedienelements (11), zur Drehzahlvorgabe eine Wider­ standsbahn aufweist.

EP 0 091 084 A1 beschreibt eine Einrichtung für eine über ein Bedienelement (1) betriebene Drehzahlsteuerungselektronik (3) für einen Elektromotor (M), wobei dem Bedienelement (1) des Elektromotors (M) eine Widerstandsbahn zugeordnet ist, und zur Erzielung variabler konstanter niedriger bis hin zu kon­ stanten hohen Drehzahlen der Drehzahlsollwert über die dem Bedienelement (1) zugeordnete Widerstandsbahn ermittelt wird, Fig. 1, wobei über die Drehzahlsteuerungselektronik (3) die Widerstandsbahn in Abschnittsbereiche aufgeteilt ist, und je­ der Abschnittsbereich eine konstante Drehzahl beinhaltet, Fig. 4.

Nachteilig bei den bekannten Einstellmöglichkeiten der Elek­ tronik zur Drehzahleinstellung ist es, daß über das Bedien­ element die vorgewählte Drehzahl nicht variabel festschreib­ bar ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung für eine über ein Bedienelement betriebene Drehzahlsteue­ rungselektronik für ein Elektrohandwerkzeug zu schaffen, wo­ mit die über den Drehzahlsteller vorgewählte Drehzahl festschreibbar ist.

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.

Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprü­ chen und der nachfolgenden Beschreibung zu entnehmen.

Die Erfindung ist bei einer Anordnung der eingangs genannten Art darin zu sehen, daß mit dem Betätigungselement des Werk­ zeugschalters die gewünschte Drehzahl des Elektrohandwerk­ zeugs bestimmt wird und durch Betätigen einer Einrichtung, die der Drehzahlsteuerungselektronik zugeordnet ist, die ge­ wünschte Drehzahl festschreibbar ist, so daß das Betätigungs­ element des Werkzeugschalters bis zum Anschlag durchgezogen und arretiert werden kann, ohne daß die zuvor festgeschriebe­ ne Drehzahl sich verändert, und beim Ausschalten des Elektro­ werkzeugs wird die zuvor eingestellte Drehzahl gelöscht, so daß beim erneuten Einschalten des Elektrowerkzeugs entweder erneut eine konstante Drehzahl eingestellt werden kann, oder es können mit dem Betätigungselement des Werkzeugschalters variable Drehzahlen gewählt werden.

Die Erfindung wird nachstehend anhand des in der Figur darge­ stellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.

Die Figur zeigt eine Schaltungsanordnung mit einer Einrichtung zum Festschreiben der gewünschten Drehzahl bei einem Elektro­ handwerkzeug.

Elektrohandwerkzeuge, insbesondere Bohrmaschinen, Schlagbohr­ maschinen und Schrauber, sind mit einer Drehzahlsteuerungs­ elektronik ausgestattet, die vorwiegend über das Betätigungs­ element des Betriebsschalters betrieben werden. Ein solcher Betriebsschalter ist ein sogenannter "Gasgeberschalter", wo­ mit einerseits das Netz an der Maschine ein- und/oder aus­ schaltbar ist, und womit andererseits die Drehzahl des Elek­ trowerkzeugs bestimmt wird.

Die Figur zeigt eine Schaltungsanordnung mit ei­ ner Drehzahlsteuerungselektronik 8, die über den Werkzeugschal­ ter des Elektrohandwerkzeugs bedient wird.

Mit dem einen Netzanschluß 1 ist der Stromwendermotor 2 des Elektrohandwerkzeugs über einen Triac 3 verbunden und mit dem anderen Netzanschluß 4 über das Schaltglied 5 des Betriebs­ schalters 6. Der Betriebsschalter 6 beinhaltet einen Dreh­ zahlsteller 7 mit einer Widerstandsbahn. über dieses Bedien­ element, bestehend aus dem Betriebsschalter 6 und dem Dreh­ zahlsteller 7 wird die Drehzahlsteuerungselektronik 8 betrie­ ben, so daß über das Bedienelement die gewünschte Drehzahl des Elektrohandwerkzeugs variabel bestimmt werden kann.

Ein bislang erheblicher Nachteil einer variablen bestimmbaren Drehzahl über das Bedienelement besteht darin, daß konstante niedrige bis hin zu konstanten hohen Drehzahlen nicht festschreibbar sind.

Um nun mit einer über den Betriebsschalter 6 des Elektrohand­ werkzeugs betriebene Drehzahlsteuerungselektronik 8 vorwähl­ bare konstante Drehzahlen festschreiben zu können, ist der Drehzahlsteuerungselektronik 8 eine entsprechende Einrichtung 9 zugeordnet, womit die gewünschte Drehzahl über ein entspre­ chendes Programm der Drehzahlsteuerungselektronik 8 fest­ schreibbar ist. Die Einrichtung 9 zur Festschreibung der Drehzahl kann beispielsweise ein Taster darstellen, der dem Betriebsschalter 6 zugeordnet sein kann.

Werden fest eingestellte konstante Drehzahlen gewünscht, so wird mit dem Bedienelement die gewünschte Drehzahl vorgewählt und über die der Drehzahlsteuerungselektronik 8 zugeordneten Einrichtung 9 festgeschrieben, indem ein entsprechendes Si­ gnal mit dieser Einrichtung 9 zur Drehzahlsteuerungselektronik 8 gegeben wird, wodurch die gewünschte Drehzahl festgeschrieben ist. Danach kann das Betätigungselement des Betriebsschalters 6 ganz durchgezogen und arretiert werden, ohne daß die zuvor gewählte Drehzahl sich verändert. Wird eine andere feste Drehzahl gewünscht, so wird der Betriebsschalter 6 in die Ausschaltstellung versetzt, und hiernach mit dem Bedienele­ ment eine neue Drehzahl vorgewählt und festgeschrieben.

Zur Konstantregelung der Drehzahlen ist dem Motor 2 eine Dreh­ zahlerkennungseinrichtung, beispielsweise ein Pulsgenerator 10 oder dergleichen zugeordnet.

Damit der Motor 2 vor Überlastung und Überwärmung bei niedrigen Drehzahlen geschützt ist, wird der Strom in Abhängigkeit von der Drehzahl des Motors 2 entsprechend begrenzt.

Zur Erzielung variabler konstanter Drehzahlen mit dem Bedien­ element beinhaltet die Drehzahlsteuerungselektronik 8 eine entsprechende Einrichtung. Diese Einrichtung ist so ausge­ legt, daß über die dem Drehzahlsteller 7 zugeordnete Wider­ standsbahn der Drehzahlsollwert ermittelt wird. Der jeweilige über der Widerstandsbahn durch die Einrichtung der Drehzahl­ steuerungselektronik 8 erfaßte Drehzahlsollwert wird bei Bela­ stung des Elektrohandwerkzeugs über die Drehzahlerkennungs­ einrichtung 10 konstant gehalten.

Somit können sowohl variable konstante als auch fest ein­ stellbare konstante Drehzahlen bestimmt werden.

In der Figur ist die Drehzahlsteuerungselektronik 8 für den Wechselstrombetrieb ausgelegt. Die Drehzahlsteuerungselektro­ nik 8 kann auch für Gleichstrombetrieb ausgelegt sein.

Claims (5)

1. Einrichtung für eine über ein Bedienelement, bestehend aus einem Betriebsschalter (6) und einem Drehzahlsteller (7) be­ triebene Drehzahlsteuerungselektronik (8) für ein Elektro­ handwerkzeug, wobei der Drehzahlsteller (7) des Bedienele­ ments zur Drehzahlvorgabe eine Widerstandsbahn aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehzahlsteuerungselektronik (8) eine weitere Einrichtung (9) zugeordnet ist, mit der durch Betätigung ein Signal an die Drehzahlsteuerungselektro­ nik (8) gegeben wird, mit dem die über den Drehzahlsteller (7) vorwählbare Drehzahl festschreibbar ist.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (9) zur Fest­ schreibung der Drehzahl ein Taster ist.

3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Taster am Bedienelement ange­ ordnet ist.

4. Einrichtung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der Ausschaltstellung des Be­ triebsschalters (6) die festgeschriebene Drehzahl gelöscht wird, und hiernach eine neue Drehzahl vorwählbar und fest­ schreibbar ist.

5. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung sowohl für Wech­ selstrombetrieb als auch für Gleichstrombetrieb des Elektro­ handwerkzeugs ausgelegt ist.