DE19930397B4 - Zweimassenschwungrad - Google Patents

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Abstract

Zweimassenschwungrad, enthaltend einen mit der Kurbelwelle eines Verbrennungsmotors verbundenen oder verbindbaren Primärteil (2) und einen mit einer anzutreibenden Welle verbundenen oder verbindbaren Sekundärteil (4), welcher relativ zum Primärteil (2) um eine begrenzte Drehwinkelstrecke verdrehbar angeordnet ist, wobei der Primärteil (2) und der Sekundärteil (4) je einen wesentlichen Teil der Schwungradmasse bilden, einer Torsionsdämpfereinrichtung (8) zwischen dem Primärteil (2) und dem Sekundärteil (4) zur Dämpfung von Relativdrehungen zwischen ihnen, eine automatisch abschaltbare Kupplungsvorrichtung (16), durch welche der Primärteil (2) und der Sekundärteil (4) miteinander kuppelbar sind, dadurch gekennzeichnet , daß eine Bimetallanordnung (18) zur Betätigung der Kupplungsvorrichtung (16) vorgesehen ist, durch welche die Kupplung bei vorbestimmten tiefen Temperaturen geschlossen und bei vorbestimmten höheren Temperaturen geöffnet wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Zweimassenschwungrad gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
  • Ein Zweimassenschwungrad dieser Art ist aus der DE 35 05 677 A1 bekannt und wird dort als geteiltes Schwungrad bezeichnet. Zwischen den beiden Schwungradteilen ist eine durch Fliehkraft gesteuerte Reibeinrichtung vorgesehen, welche im Drehzahlbereich unterhalb der Leerlaufdrehzahl eines Verbrennungsmotors wirksam ist und dort eine hohe Reibkraft erzeugt. Gemäß einer Ausführungsform wird die Reibeinrichtung über Fliehkraftgewichte lediglich eingeschaltet und ausgeschaltet. Dadurch ist vom Zeitpunkt der Einschaltung ab das vorgesehene Reibmoment voll wirksam. Gemäß einer anderen Ausführungsform ist vorgesehen, die Reibkraft in Abhängigkeit von der Fliehkraft zu variieren. Die Fliehgewichte, welche die Fliehkräfte erzeugen, werden von Federn entgegengesetzt zur Fliehkraft belastet, so daß bei Drehzahl "null" von den Federn die größte Reibkraft erzeugt wird. Mit zunehmender Drehzahl und damit zunehmender Fliehkraft werden die Federkräfte von den Fliehkräften überwunden. Durch die fliehkraftabhängige Einschaltung eines hohen Reibmomentes unterhalb der Leerlaufdrehzahl soll sichergestellt werden, daß Drehschwingungen in diesem Bereich wirksam unterdrückt werden.
  • Ferner ist es aus der DE 39 40 366 C2 und dem Patents Abstract of Japan, M-669 February 19, 1988 Vol. 12/No. 55 (JP 62-200049 (A), Anmeldenummer 61-41948) bekannt, temperaturabhängige Elemente in Schwungräder zu integrieren, um temperaturabhängige Materialveränderungen zu kompensieren.
  • Hierbei handelt es sich um völlig andere Schwungräder und andere technische Probleme, welche keinerlei Gemeinsamkeiten mit einem Zweimassenschwungrad nach der Art der genannten DE 35 05 677 A1 oder vorliegender Erfindung haben.
  • Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, eine Möglichkeit zu schaffen, durch welche das Starten und Anlaufen von Verbrennungsmotoren, insbesondere von Dieselmotoren bei niedrigen Außentemperaturen, insbesondere bei Außentemperaturen unter 0°C erleichtert wird.
  • Bei tiefen Außentemperaturen ergibt sich beim Start von Verbrennungsmotoren, insbesondere von Dieselmotoren, eine kritische Startverzögerung und Anlaufverzögerung des Motors durch Aufschwingen des Zweimassenschwungrades, insbesondere bei Resonanz des Zweimassenschwungrades mit der Zündfrequenz des Motors, wodurch über mehrere Sekunden die Energie des Anlassers des Motors und die Energie der beginnenden Verbrennung im Motor von dem Zweimassenschwungrad geschluckt wird und die Mechanik des Zweimassenschwungrades in einer seine Lebensdauer verringernden Weise beansprucht wird.
  • Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die Merkmale von Anspruch 1 gelöst.
  • Somit betrifft die Erfindung ein Zweimassenschwungrad, enthaltend einen mit der Kurbelwelle eines Verbrennungsmotors verbundenen oder verbindbaren Primärteil und einen mit einer anzutreibenden Welle verbundenen oder verbindbaren Sekundärteil, welcher relativ zum Primärteil um eine begrenzte Drehwinkelstrecke verdrehbar angeordnet ist, wobei der Primärteil und der Sekundärteil je einen wesentlichen Teil der Schwungradmasse bilden, eine Torsionsdämpfereinrichtung zwischen dem Primärteil und dem Sekundärteil zur Dämpfung von Relativdrehungen zwischen ihnen, eine automatisch schaltbare Kupplungsvorrichtung, durch welche der Primärteil und der Sekundärteil miteinander kuppelbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß eine Bimetallanordnung zur Betätigung der Kupplungsvorrichtung vorgesehen ist, durch welche die Kupplung bei vorbestimmten tiefen Temperaturen geschlossen und bei vorbestimmten höheren Temperaturen geöffnet wird.
  • Weitere Merkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen enthalten.
  • Gemäß einem Gedanken der Erfindung wird eine temperaturabhängige Anlaufdämpfung des Zweimassenschwungrades dadurch realisiert, daß an einem Innenring radial angeordnete Bimetallzungen als Fliehgewichte ausgebildete Segmente an eine die Schwingungen dämpfende Kupplung pressen. Dabei soll die Anpreßkraft mit abnehmender Materialtemperatur zunehmen und mit zunehmender Drehzahl so abnehmen, daß bereits im Bereich der Leerlaufdrehzahl des Motors der Dämpfungseinfluß weitgehend wieder ausgeschaltet ist.
  • Gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung sind die Fliegewichtssegmente so ausgebildet, daß sie eine formschlüssige Verbindung zwischen dem Primärteil und dem Sekundärteil des Zweimassenschwungrades bewirken, wenn vorbestimmte niedrige Temperaturen und gleichzeitig Drehzahlen um einen vorbestimmten Wert unter der Leerlaufdrehzahl vorliegen, wohingegen diese Verbindung unterbrochen wird, sobald eine Drehzahl im Bereich der Leerlaufdrehzahl vorliegt.
  • Die Erfindung wird im folgenden mit bezug auf die Zeichnungen anhand einer bevorzugten Ausführungsform als Beispiel beschrieben. In den Zeichnungen zeigen:
  • 1 schematisch einen Axialschnitt durch ein Zweimassenschwungrad nach der Erfindung,
  • 2 einen Segment-Ausschnitt in Stirnansicht eines Ringkörpers mit Bimetallzungen und Fliehgewichten im Zweimassenschwungrad von 1,
  • 3 schematisch einen Axialschnitt durch eine weitere Ausführungsform eines Zweimassenschwungrades nach der Erfindung.
  • Das in den 1 und 2 dargestellte Zweimassenschwungrad enthält einen mit einer Kurbelwelle eines Verbrennungsmotors verbundenen oder verbindbaren Primärteil 2 und einen mit einer anzutreibenden Welle verbundenen oder verbindbaren Sekundärteil 4, die je eine wesentliche Schwungradmasse des Zweimassenschwungrades bilden. Die anzutreibende Welle ist beispielsweise die Eingangswelle eines Getriebes, insbesondere eines Schaltgetriebes, eines Kraftfahrzeuges. Das Zweimassenschwungrad kann jedoch nicht nur für Antriebsverbindungen in einem Kraftfahrzeug, sondern auch in Schiffen, Flugzeugen oder stationären Anlagen verwendet werden. Der Verbrennungsmotor kann ein Benzinmotor oder ein Dieselmotor oder eine andere Motorart sein, bei welcher im Anlaufbetrieb die Gefahr besteht, daß das Zweimassenschwungrad dem Anlaufbetrieb entgegenwirkende Schwingungen erzeugt.
  • Der Primärteil 2 und der Sekundärteil 4 sind durch ein zwischen ihnen angeordnetes Lager 6 relativ zueinander verdrehbar, jedoch wegen in Umfangsrichtung zwischen ihnen wirkenden Anschlägen nur innerhalb eines vorbestimmten Drehwinkelbereiches. Zwischen dem Primärteil 2 und dem Sekundärteil 4 befindet sich eine Torsionsdämpfereinrichtung zur Dämpfung von Relativdrehungen zwischen ihnen. Solche Torsionsdämpfereinrichtungen 8 sind aus dem Stand der Technik bekannt. Sie enthalten beispielsweise mehrere in Umfangsrichtung wirkende Schraubenfedern 10, welche sich in Umfangsrichtungen in Ausnehmungen von einer Mitnehmerscheibe 12 des Primärteils 2 und von Mitnehmerscheiben 14 des Sekundärteils 4 abstützen, innerhalb welchen sie angeordnet sind.
  • Der Primärteil 2 und der Sekundärteil 4 sind durch eine automatisch betätigbare Kupplungsvorrichtung 16 miteinander kuppelbar. Die Kupplungsvorrichtung 16 enthält eine Bimetallanordnung 18, durch welche die Kupplungsvorrichtung 16 bei vorbestimmten tiefen Temperaturen, insbesondere bei Temperaturen unter 0° Celsius, geschlossen und bei vorbestimmten höheren Temperaturen geöffnet wird.
  • Die Bimetallanordnung 18 ist konzentrisch zur Schwungraddrehachse 20 angeordnet und enthält vorzugsweise einen ihren Innenumfang definierenden Ring 22, eine Vielzahl von sich von diesem Ring radial und schräg zur Schwungraddrehachse 20 nach außen weg erstreckenden Bimetallzungen 24 und Fliehgewichte 26, welche an den vom Ring 22 entfernten Enden der Bimetallzungen 24 vorgesehen sind. Die Bimetallzungen 24 und ihre Fliehgewichte 26 haben in Schwungradumfangsrichtung Abstand voneinander, so daß sich die Bimetallzungen 24 mit den Fliehgewichten 26 relativ zum Ring 22 in Richtung schräg zu der Schwungraddrehachse 20 bewegen können.
  • Der Ring 22 sitzt auf einem ringförmigen Absatz 28 des Sekundärteils 4 und stützt sich axial an einer inneren, dem Primärteil 2 zugewandten Stirnfläche 30 des Sekundärteils 4 ab. Der Ring 22 kann auf dem Absatz 28 frei drehbar angeordnet oder vorzugsweise am Sekundärteil 4 befestigt sein. Bei einer frei drehbaren Anordnung des Ringes 22 muß die Stirnfläche 30 des Sekundärteils 4 und die ihr zugewandte Stirnfläche des Ringes 22 als Reibfläche zur Bildung einer Reibkupplung ausgebildet sein, oder miteinander eine formschlüssige Kupplung bilden.
  • Die Fliehgewichte 26 sind auf ihrer dem Primärteil zugewandten Seite als Reibflächen 34 ausgebildet, welche mit einer ihnen gegenüberliegenden Reibfläche 36 einer mit dem Primärteil 2 drehfest verbundenen Kupplungslamelle 38 zusammenwirken und an dieser Reibfläche 36 bei den genannten vorbestimmten tiefen Temperaturen mit einer temperaturabhängigen Anpreßkraft anliegen, jedoch bei den genannten vorbestimmten höheren Temperaturen von dieser Reibfläche 36 getrennt sind durch temperaturabhängige Bewegungen der Bimetallzungen 24.
  • Die Bimetallanordnung 18 ist derart ausgebildet, daß die Anpreßkraft der Reibflächen 34 und 36 mit abnehmender Materialtemperatur zunimmt und mit zunehmender Drehzahl so abnimmt, daß bereits im Leerlaufbereich des Motors ihr Dämpfungseinfluß auf die Drehschwingungen des Primärteils 2 und des Sekundärteils 4 relativ zueinander weitgehend oder vollständig ausgeschaltet ist, d. h. die Reibflächen 34 und 36 nicht mehr aneinander anliegen. Die größte Anpreßkraft und damit die größte Dämpfung haben die Reibflächen 36 und 36 dann, wenn bei den genannten vorbestimmten tiefen Temperaturen, welche vorzugsweise bei und unterhalb von 0°C liegen, die Drehzahl des Zweimassenschwungrades "null" ist, weil dann nicht nur die Bimetallzungen 24 mit der größten axialen Kraft die Reibflächen 34 gegen die Reibflächen 36 drücken, sondern auch die Fliehgewichte 26 keine der Bimetallkraft entgegenwirkende Fliehkraft erzeugen. Andererseits erzeugen die Fliehgewichte 26 mit zunehmender Drehzahl des Zweimassenschwungrades eine der Kupplungsschließkraft der Bimetallzungen 24 entgegenwirkende Kraft. Diese ist so bemessen, daß auch bei den genannten vorbestimmten tiefen Temperaturen die Reibflächen 34 und 36 nicht oder nur noch mit wenig Kraft aneinander drücken, wenn das Zweimassenschwungrad mit einer im Leerlaufbereich liegenden Drehzahl des Motors rotiert. Bei Drehzahlen oberhalb des Bereiches der Leerlaufdrehzahl des Motors sind die Reibflächen 34 und 36 auf Abstand voneinander.
  • "Im Bereich der Leerlaufdrehzahl" kann "bei, unter oder über der Leerlaufdrehzahl" bedeuten. Der Bereich kann sich, abhängig von der Außentemperatur, von mehreren hundert Umdrehungen unter (z. B. 200 U/min unter) bis mehrere hundert Umdrehungen über (z. B. 600 U/min über) der fest oder variabel einstellbaren Leerlaufdrehzahl des Motors erstrecken.
  • Die "kritische Drehzahl", bei welcher die Resonanzfrequenz des Zweimassenschwungrades mit der Zündfrequenz des Motors übereinstimmt, liegt üblicherweise zwischen der Drehzahl "null" und Motor-Leerlaufdrehzahl. Die Bimetallanordnung 18 ist derart ausgelegt, daß die Reibflächen 34 und 36 bei dieser kritischen Drehzahl noch relativ stark aneinander anliegen und damit solche Resonanzfrequenz-Schwingungen dämpfen. Die Kupplung wird vorzugsweise zwischen dieser kritischen Motordrehzahl und der Leerlaufdrehzahl des Motors vollständig geöffnet.
  • Gemäß einer nicht gezeigten anderen Ausführungsform kann der Ring 22 der Bimetallanordnung 18 am Primärteil 2 positioniert, vorzugsweise befestigt sein, und seine Kupplungsreibflächen 34 können mit einer Kupplungsreibfläche 36 zusammenwirken, welche am Sekundärteil 4 oder an einer mit diesem Sekundärteil drehfest verbundenen Kupplungslamelle vorgesehen ist.
  • Gemäß einer nochmals anderen Ausführungsform der Erfindung kann die Kupplungsvorrichtung 16 als schaltbare formschlüssige Kupplung ausgebildet sein, anstatt als Reibkupplung. Eine solche formschlüssige Kupplung kann dadurch gebildet sein, daß die Kupplungslamelle 38 im Bereich 40 der ihr gegenüberliegenden Fliehgewichte 26 mit Ausnehmungen versehen ist, in welche die Fliehgewichte 26 eingreifen, wenn die vorbestimmten tiefen Temperaturen gegeben sind, aus welchen sie jedoch außer Eingriff sind, wenn die vorbestimmten höheren Temperaturen gegeben sind.
  • Der Primärteil 2 kann, wie aus dem Stand der Technik bekannt ist, mit einem Anlaßkranz 44 versehen sein, in welchen ein Zahnrad eines Anlassers für den Fahrzeugmotor eingreifen kann.
  • Die Ausführungsform von 3 ist identisch mit der Ausführungsform der 1 und 2 und enthält einen zusätzlichen Fliehkraftring 46 zum Schließen der Kupplungsvorrichtung 16, z. B. durch erneutes aneinander anlegen und anpressen der Reibflächen 34 und 36, so daß der Primärteil 2 und der Sekundärteil 4 nicht mehr relativ zueinander verdrehbar sind, bei hohen Drehzahlen, z. B. über 2 200 U/min, bei welchen die Motorfrequenzen (Zündfrequenzen) so hoch sind, daß sie ein angetriebenes Getriebe nicht mehr zu störenden Schwingungen anregen können.
  • Der zusätzliche Fliehkraftring 46 kann getrennt von der Bimetallanordnung 18 wirksam sein, ist jedoch vorzugsweise gemäß 3 derart ausgebildet, daß er keine eigenen Kupplungteile benötigt, sondern die Reibflächen 34 und 36 benutzt, indem seine Fliehgewichte 48 mit zunehmender Drehzahl die Fliehgewichte 26 der Bimetallanordnung 18 stärker in Richtung zu der Kupplungslamelle 38 drückt. Der zusätzliche Fliehkraftring 46 ist gemäß 3 am Primärteil 2 positioniert, könnte statt dessen aber auch am Sekundärteil 4 positioniert sein.

Claims (6)

  1. Zweimassenschwungrad, enthaltend einen mit der Kurbelwelle eines Verbrennungsmotors verbundenen oder verbindbaren Primärteil (2) und einen mit einer anzutreibenden Welle verbundenen oder verbindbaren Sekundärteil (4), welcher relativ zum Primärteil (2) um eine begrenzte Drehwinkelstrecke verdrehbar angeordnet ist, wobei der Primärteil (2) und der Sekundärteil (4) je einen wesentlichen Teil der Schwungradmasse bilden, einer Torsionsdämpfereinrichtung (8) zwischen dem Primärteil (2) und dem Sekundärteil (4) zur Dämpfung von Relativdrehungen zwischen ihnen, eine automatisch abschaltbare Kupplungsvorrichtung (16), durch welche der Primärteil (2) und der Sekundärteil (4) miteinander kuppelbar sind, dadurch gekennzeichnet , daß eine Bimetallanordnung (18) zur Betätigung der Kupplungsvorrichtung (16) vorgesehen ist, durch welche die Kupplung bei vorbestimmten tiefen Temperaturen geschlossen und bei vorbestimmten höheren Temperaturen geöffnet wird.
  2. Zweimassenschwungrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bimetallanordnung (18) einen konzentrisch zur Schwungraddrehachse angeordneten Ring (22) aufweist, welcher an einem der beiden Schwungradteile "Primärteil oder Sekundärteil" (2, 4) drehgesichert ist und eine Vielzahl von, von ihm wegragenden Bimetallzungen (24) hat, welche einen Kupplungsteil (34) aufweisen, der von den Bimetallzungen (24) temperaturabhängig mit einem anderen Kupplungsteil (36) in Eingriff bringbar ist, der an dem betreffenden anderen Schwungradteil (2, 4) vorgesehen ist.
  3. Zweimassenschwungrad nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsvorrichtung (16) eine schaltbare Reibkupplung ist, daß ein Fliehkraftmittel (26) vorgesehen ist, durch welches die Reibkupplung zusätzlich zur temperaturabhängigen Steuerung auch in Abhängigkeit von der Drehzahl des Zweimassenschwungrades derart gesteuert wird, daß die Anpreßkraft der beiden Kupplungsteile (34, 36) aneinander, und damit ihr Torsionsschwingungen dämpfender Reibwiderstand, mit abnehmender Temperatur der Bimetallanordnung (18) zunimmt, jedoch mit zunehmender Drehzahl so abnimmt, daß im Bereich der Leerlaufdrehzahl des Verbrennungsmotors der Schwingungs-Dämpfungseinfluß der Reibkupplung weitgehend wieder ausgeschaltet ist, wobei bei Drehzahl gleich null und gleichzeitigem Vorliegen der vorbestimmten tiefen Temperaturen die stärkste Kupplungs-Schließkraft erzeugt wird und bei Drehzahlen über dem Bereich der Leerlaufdrehzahl die Kupplungsvorrichtung vollständig geöffnet ist.
  4. Zweimassenschwungrad, nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsvorrichtung (16) eine formschlüssige Schaltkupplung ist, daß ein Fliehkraftmittel (26) vorgesehen ist, durch welches die formschlüssige Schaltkupplung zusätzlich zur temperaturabhängigen Steuerung auch in Abhängigkeit von der Drehzahl des Zweimassenschwungrades derart gesteuert wird, daß beim gleichzeitigen Vorliegen der vorbestimmten tiefen Temperaturen und der Drehzahl "null" die Schaltkupplung geschlossen ist, jedoch im Bereich der Leerlaufdrehzahl des Motors und bei darüber liegenden Drehzahlen geöffnet ist.
  5. Zweimassenschwungrad nach einem der Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Fliehkraftmittel an den vom Ring (22) entfernten Enden der Bimetallzungen (24) vorgesehene Fliehgewichte (26) aufweist.
  6. Zweimassenschwungrad nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Fliehkraftvorrichtung (48) vorgesehen ist, durch deren Fliehkraft die Kupplungsvorrichtung (16) bei Drehzahlen geschlossen wird und geschlossen gehalten wird, welche so hoch sind, daß die Masse eines vom Zweimassenschwungrad anzutreibenden Getriebes von den hohen Schwingungsfrequenzen eines Motors nicht mehr zu störenden Schwingungen anregbar ist.
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