DE19928736C2 - Verfahren und Anordnung zur Versorgung eines Langstator-Linearmotors mit mindestens zwei voneinander getrennten Antriebsseiten - Google Patents
Verfahren und Anordnung zur Versorgung eines Langstator-Linearmotors mit mindestens zwei voneinander getrennten AntriebsseitenInfo
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- Control Of Vehicles With Linear Motors And Vehicles That Are Magnetically Levitated (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Versorgung eines
Langstator-Linearmotors mit mindestens zwei voneinander ge
trennten, jeweils von einem Energieversorgungssystem gespei
sten Antriebsseiten mit Antriebsenergie während des Übergan
ges von einem Statorwicklungsabschnitt einer jeweils ersten
Seite auf den folgenden, sowie eine Anordnung zur Durchfüh
rung des Verfahrens (etz von 1987, Heft 9, Seiten 378-381).
Magnet-Schwebebahnen mit sychronem Langstatorantrieb, auch
als Magnet-Schnellbahnen bezeichnet, sind üblicherweise mit
einem Linearmotor mit zwei unabhängig versorgten Teillinear
motoren ausgerüstet, die auf beiden Fahrzeug- bzw. Fahrweg
seiten angeordnet sind. In den Statorwicklungen der Linearmo
toren, die links und rechts an einem Fahrwegträger angeordnet
sind, wird durch einen dreiphasigen Strom ein elektromagneti
sches Wanderfeld erzeugt. Das Schwebefahrzeug wird durch sei
ne erregten Trägermagnete von dem Wanderfeld mitgezogen. Die
Statorwicklungen sind aus technischen Gründen in einzelne
Langstatorabschnitte gegliedert und werden auch separat durch
Umrichtereinheiten mit Energie versorgt. Während der Fahrt
muss jeweils der entsprechende Statorwicklungsabschnitt ein
geschaltet werden. Beim Übergang von einem Statorwicklungsab
schnitt zu dem folgenden muss die Antriebsenergie zunächst
abgeschaltet werden, um die notwendigen Schalthandlungen (Um
schaltung) stromlos vorzunehmen. Hierzu muss der betreffende
Umrichter heruntergeregelt werden, ehe er auf den nächsten
Statorwicklungsabsschnitt aufgeschaltet werden kann. Erst
wenn der gewünschte Statorwicklungsabschnitt zugeschaltet
ist, wird die Antriebsenergie der Statorwicklung wieder zuge
führt. Damit die Antriebsenergie (Schubkraft) in dieser Phase
nicht völlig abgeschaltet ist, werden die Übergänge der Statorwicklungsabschnitte
auf beiden Fahrwegseiten räumlich ver
setzt.
Während des Abschnittswechsels einer Fahrwegseite verringert
sich durch die notwendige Abschaltung der Antriebsenergiever
sorgung des ersten Systems, d. h. einer Fahrwegseite, die Ge
samtschubkraft des Schwebefahrzeugs. Der Schubkraftverlust
wird bisher kompensiert bzw. gemindert, indem der Antriebs
strom in der am Abschnittswechsel nicht beteiligten Stator
wicklung des zweiten Systems, d. h. der zweiten Fahrwegseite,
vergrößert wird. Dieses bekannte Verfahren wird Wechsel
schrittverfahren genannt. Der Nachteil dieses Verfahrens
liegt darin, dass eine Vergrößerung der Gesamtsschubkraft nur
durch eine Vergrößerung des Stromes im zweiten System er
reicht wird. In allen Fällen, bei denen bereits mit einer ho
hen Schubkraft gefahren wird, ist der Antriebsstrom aber be
reits so groß, dass eine weitere Vergrößerung nicht mehr oder
nur in geringem Maße möglich ist. Für den Fahrgast treten
dann unzumutbare Beschleunigungsänderungen (Rucke) auf. Die
Beherrschung dieser Situation ist nur durch Reduzierung des
mittleren Betriebsstroms während des Wechselvorgangs möglich.
Dadurch verringert sich die mittlere Schubkraft, wodurch sich
die Fahrleistungen (Beschleunigung, Endgeschwindigkeit) ver
schlechtern. Ungünstig ist daneben, dass die Antriebssysteme
leistungsmäßig nicht ausgenutzt werden, weil allein das Er
reichen der Stromgrenze die Schubkraft begrenzt, obwohl noch
ausreichende Spannungsreserven verfügbar wären.
Dort, wo eine hohe Fahrleistung benötigt wird, muss deshalb
bisher ein weiteres, drittes Antriebsenergieversorgungssystem
installiert werden. Diese dritte System bestromt dann während
des Abschnittswechsels den Statorwicklungsabschnitt, in den
das Fahrzeug fahren wird, während gleichzeitig das erste Sy
stem noch den bestromt, den das Fahrzeug verlässt. Die An
triebsenergieversorgung des ersten Systems braucht dann wäh
rend des Abschnittswechsels nicht abgeschaltet zu werden, es
gibt also keinen Schubkraftverlust. Das dritte System bleibt
zugeschaltet und übernimmt die Aufgabe des oben genannten er
sten Systems. Nachdem das Fahrzeug den Statorwicklungsbereich
des ersten Systems verlassen hat, wird das erste System abge
schaltet und steht für den nächstfolgenden Abschnittswechsel
zur Verfügung, wobei dann das erste System die Rolle des
dritten Systems übernimmt usw. Dieses Verfahren wird Drei
schrittverfahren genannt. Nachteil dieses Verfahrens sind die
hohen Investitionskosten und der zusätzliche Platzbedarf ei
nes kompletten dritten Antriebssystems. Die installierte An
triebsleistung beträgt beim Dreischrittverfahen 150% der
Nennleistung.
Beide vorgenannten Verfahren sind z. B. in Hellinger u. a.,
Stationary Components of the Long-Stator-Propulsion System
for High Speed Maglev Systems, REE No. 9/98 beschrieben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und
eine Anordnung der eingangs genannten Art zum Abschnittswech
sel anzugeben, mit denen der Schubkraftverlust gering gehal
ten wird, ohne dass sich die Investitionskosten beträchtlich
erhöhen.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe bei einem Verfahren durch
die Merkmale im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 und bei
einer Anordnung durch die Merkmale im kennzeichnenden Teil
des Anspruches 3 im Zusammenwirken mit den Merkmalen im je
weiligen Oberbegriff gelöst. Zweckmäßige Ausgestaltungen der
Erfindung sind in den Unteransprüchen enthalten.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren werden beim Abschnitts
wechsel der aktuell befahrene und ein unmittelbar folgender
Statorwicklungsabschnitt wie beim Dreischrittverfahren
gleichzeitig mit Energie versorgt. Anstelle der Verwendung
eines dritten Energieversorgungssystems wird jedoch ein Teil
der Statorwicklung der jeweils anderen Fahrwegseite zwischen
den aufeinander folgenden Statorwicklungsabschnitten der
Fahrwegseite angeordnet, auf der der Abschnittswechsel stattfindet
oder in den Endbereichen dieser aufeinander folgenden
Statorwicklungsabschnitte, diese überdeckend. Dieser Stator
wicklungsteil der ersten und der gegenüberliegende Stator
wicklungsabschnitt der zweiten Fahrwegseite sind in Reihe ge
schaltet. Mit dieser Maßname wird ein Statorwicklungsbereich
in jedem Abschnittsswechselbereich der ersten (und beim fol
genden Abschnittswechsel in umgekehrter Weise in jedem Ab
schnittswechselbereich der zweiten) Fahrwegseite geschaffen,
der unabhängig von dem ersten Energieversorgungssystem durch
das zweite Energieversorgungssystem gespeist wird.
Ein besonderer Vorteil des Verfahrens liegt in der optimalen
Leistungsausnutzung der installierten Betriebsmittel. Mit der
Länge des Statorwicklungsteils im Abschnittswechselbereich
der gegenüberliegenden Fahrwegseite, die man als Sprunglänge
bezeichnen kann, kann die Höhe der Spannungsbelastung des je
weils stromführenden Systems individuell projektiert werden.
Dieser zusätzliche Spannungsanteil hängt von der Überdec
kungslänge des Schwebefahrzeugs mit der Sprunglänge und von
der Fahrzeuggeschwindigkeit ab. Weil die Energieversorgungs
systeme in der Regel nicht für die doppelte Leistung bzw.
Spannung ausgelegt sind, sollte - insbesondere für höhere
Fahrgeschwindigkeiten - die Sprunglänge kürzer als die Länge
eines Schwebefahrzeugs sein. Bei niedrigen Geschwindigkeiten
ist dagegen eine größere Sprunglänge vorteilhafter. In diesem
Fall kann jedoch ein Fahrzeug auf dem Sprungabschnitt nicht
mehr aus dem Stillstand in Fahrt gebracht werden, wenn das
zweite System, das hier die volle Antriebsfunktion übernommen
hat, bei einer Fehlerbedingung ausfällt. Bei Sprunglängen
kleiner als die Länge des Schwebefahrzeugs besteht dagegen
immer eine Restüberlappungslänge mit dem ersten System.
Der herausragende Vorteil besteht jedoch in der Minimierung
der Rückwirkungen auf den Fahrgast. Mit Ausnahme des Be
triebsbereiches mit Maximalleistung, d. h. Maximalbeschleuni
gung bei hoher Geschwindigkeit, kann der Zeitverlauf der Be
schleunigung aktiv geregelt werden. Durch die Polradspannungserhöhung
im zweiten System während des Anschnittswech
sels im ersten System können rasche Stromänderungen in ersten
System durch geringere Stromänderungen im zweiten System aus
geglichen werden, weil die Kraftauswirkung bei höherer Pol
radspannung, die durch die höhere Fahrzeugüberdeckungsfläche
mit der Statorwicklung entsteht, größer ist.
Eine erfindungsgemäße Anordnung zur Realisierung des Verfah
rens ist so aufgebaut, dass der Statorwicklungsabschnitt der
jeweils zweiten Antriebsseite, der dem Bereich des Statorab
schnittswechsels gegenüberliegt, in drei Statorwicklungsab
schnitte unterteilt ist, die elektrisch in Reihe geschaltet
sind und von denen der mittlere zwischen den aufeinander fol
genden Statorwicklungsabschnitten der ersten Antriebsseite
angeordnet ist, auf der der Abschnittswechsel stattfindet
oder in den Endbereichen dieser aufeinander folgenden Stator
wicklungsabschnitte, diese überdeckend.
Die Wirkungsweise des Verfahrens soll nachstehend anhand von
Ausführungsbeispielen noch näher erläutert werden. In den zu
gehörigen Zeichnungen zeigen
Fig. 1 das erfindungsgemäße Verfahren anhand einer schema
tischen Darstellung der Statorwicklungen in einem
Abschnittswechselbereich,
Fig. 2 die Statorwicklungen im Abschnittswechselbereich
beim bekannten Wechselschrittverfahren,
Fig. 3 den prinzipiellen Zeitverlauf der Statorströme und
-spannungen bei dem erfindungsgemäßen Verfahren,
Fig. 4 den prinzipiellen Zeitverlauf der Statorströme und
-spannungen bei dem bekannten Wechselschrittverfah
ren und
Fig. 5 die Anordnung der Statorwicklungen im Abschnitts
wechselbereich mit überlappenden Wicklungen.
Fig. 1 zeigt einen Abschnittswechselbereich einer Statorwick
lung auf einem Fahrweg FW. Ein in Fig. 1 nicht gezeigtes
Fahrzeug befährt den Fahrweg FW von links kommend, so dass
ein Antriebswechsel von einem Statorwicklungsabschnitt SW1a
auf einen Statorwicklungsabschnitt SW1b nötig wird. Die Sta
torwicklungsabschnitte SW1a und SW1b werden von einem Ener
gieversorgungssystem EV1 gespeist und durch Schalter S1a und
S1b jeweils mit diesem verbunden. Die gegenüberliegende Sta
torwicklung der zweiten Antriebsseite ist in zwei Statorwick
lungsabschnitte SW21 und SW23 geteilt, die über einen Schal
ter S2 mit einem eigenen Energieversorgungssystem EV2 verbun
den Sind. Zwischen den Statorwicklungsabschnitten SW1a und
SW1b des ersten Systems und mit den Statorwicklungsabschnit
ten SW21 und SW23 des zweiten Systems in Reihe geschaltet
liegt ein kurzer Statorwicklungsabschnitt SW22, der während
des Abschnittswechsels zusätzliche Antriebsenergie liefern
soll.
Fig. 2 zeigt dagegen die Anordnung der Statorwicklungen bei
dem bisher bekannten Wechselschrittverfahren. Der Statorwick
lungsabschnitt SW2 ist hierbei ungeteilt. Bei einem Ab
schnittswechsel von dem Statorwicklungsabschnitt SW1a auf den
Statorwicklungsabschnitt SW1b ist kurzzeitig nur der Stator
wicklungsabschnitt SW2 des zweiten Systems stromführend, was
anhand von Fig. 4 noch näher zu zeigen sein wird.
Zur Erläuterung des Verfahrens sind in Fig. 3 die prinzipiel
len Zeitverläufe der Statorströme und -spannungen darge
stellt. Zu Beginn des Abschnittswechsels fährt ein Fahrzeug
FZ, vom Statorwicklungsabschnitt SW1a kommend, in den Bereich
des Statorwicklungsabschnitts SW22 des zweiten Systems. In
dieser Überlappungsphase induziert das Fahrzeug FZ Polrad
spannungsanteile nicht nur in den Statorwicklungsabschnitten
SW21 und SW23, sondern auch im Statorwicklungsabschnitt SW22
auf der gegenüberliegenden Seite, wodurch sich die Polrad
spannung up2 in der Statorwicklung des zweiten Systems (im
Grenzfall bis auf die maximale Polradspannung upmax) und da
mit die Gesamtluftspaltleistung erhöht, während die Polrad
spannung up1a am Statorwicklungsabschnitt SW1a sinkt, da das
Fahrzeug FZ diesen Wicklungsbereich mehr und mehr verläßt.
Wird nun unmittelbar vor der Umschaltung der Strom i1a im
Statorwicklungsabschnitt SW1a des ersten Systems kontinuier
lich nach Null gefahren, so wird in der Statorwicklung des
zweiten Systems der Strom i2 vergrößert (im Grenzfall bis auf
den maximalen Strom imax). In der Umschaltpause wird das Ma
gnet-Schwebefahrzeug FZ auf der ersten Antriebsseite über den
zusätzlichen Statorwicklungsabschnitt SW22 somit weiterhin
angetrieben. Solange die Strom- und Spannungsgrenze des Sy
stems noch nicht erreicht wird, bleibt die Schubkraft voll
ständig erhalten. Nachdem der Statorwicklungsabschnitt SW1b
des ersten Systems zugeschaltet ist, das erste System den
Strom i1b wieder hochfährt und die Polradspannung up1b des
ersten Systems sich beim Einfahren in den Bereich des Stator
wicklungsabschnitts SW1b wieder erhöht, wird das zweite Sy
stem bezüglich der höheren Ströme und Spannungen entlastet,
bis die erste Antriebsseite ihre Funktion wieder voll er
füllt.
Der Vorgang wiederholt sich bei einem nächsten Abschnitts
wechsel auf der anderen Antriebsseite in analoger Weise.
In Fig. 4 ist dagegen der Verlauf der Ströme und Spannungen
beim bekannten Wechselschrittverfahren mit einer Statorwick
lungsanordnung gemäß Fig. 2 dargestellt. Im Gegensatz zum er
findungsgemäßen Verfahren bleibt die Polradspannung up2 im
Statorwicklungsabschnitt SW2 des zweiten Systems hierbei kon
stant. Die Schubkraft kann während des Abschnittswechsels nur
dadurch aufrechterhalten werden, dass der Strom i2 im Stator
wicklungsabschnitt SW2 im Grenzfall bis auf den maximal mög
lichen Stromwert imax erhöht wird. Kann dadurch der Lei
stungseinbruch im ersten System nicht ausgeglichen werden,
führt das je nach der verwendeten Stromänderungsgeschwindig
keit im ersten System zu einem deutlichen Rucken des Magnet-
Schwebefahrzeugs FZ.
Fig. 5 zeigt eine Variante der Anordnung des Wicklungsab
schnitts auf der gegenüberliegenden Antriebsseite. Ein Sta
torwicklungsabschnitt SW22 ist hier nicht in der Lücke zwi
schen den Statorwicklungsabschnitten SW1a und SW1b des ersten
Systems plaziert, sondern überdeckt die Statorwicklungsab
schnitte SW1a und SW1b. Damit wird die Antriebsleistung wäh
rend des Abschnittswechsels weiter vergleichmäßigt, da sich
die durch den abklingenden Strom i1a bewirkte Antriebslei
stung im Statorwicklungsabschnitt SW1a bzw. die durch den an
steigenden Strom i1b bewirkte Antriebsleistung im Statorwick
lungsabschnitt SW1b zu der Antriebsleistung im Statorwick
lungsabschnitt SW22 addieren.
Claims (7)
1. Verfahren zur Versorgung eines Langstator-Linearmotors mit
mindestens zwei voneinander getrennten, jeweils von einem
Energieversorgungssystem gespeisten Antriebsseiten mit An
triebsenergie während des Übergangs von einem Statorwick
lungsabschnitt einer jeweils ersten Antriebsseite auf den
folgenden,
dadurch gekennzeichnet,
dass im Übergangsbereich der beiden am Abschnittswechsel be
teiligten Statorwicklungsabschnitte der ersten Antriebsseite
ein Statorwicklungsabschnitt positioniert wird, der vom Ener
gieversorgungssystem der jeweils zweiten Antriebsseite ge
speist wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Strom (i2) in der Statorwicklung der zweiten An
triebsseite während des Abschnittswechsels durch Erhöhung der
Leistungsabgabe des Energieversorgungssystems der zweiten An
triebsseite erhöht wird.
3. Anordnung zur Versorgung eines Langstator-Linearmotors
mit mindestens zwei voneinander getrennten, jeweils von einem
Energieversorgungssystem gespeisten Antriebsseiten mit An
triebsenergie während des Übergangs von einem Statorwick
lungsabschnitt (SW1a) einer jeweils ersten Antriebsseite auf
den folgenden Statorwicklungsabschnitt (SW1b) zur Durchfüh
rung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass der dem Bereich des Statorabschnittswechsels gegenüber
liegende Statorwicklungsabschnitt der jeweils zweiten An
triebsseite in drei Statorwicklungsabschnitte (SW21, SW22,
SW23) geteilt ist, die elektrisch in Reihe geschaltet sind
und von denen der mittlere Statorwicklungsabschnitt (SW22) im
Übergangsbereich der beiden am Statorabschnittswechsel beteiligten
Statorwicklungsabschnitte (SW1a, SW1b) der ersten An
triebsseite positioniert ist.
4. Anordnung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass der mittlere Statorwicklungsabschnitt (SW22) der zweiten
Antriebsseite in einer Lücke zwischen den am Statorab
schnittswechsel beteiligten Statorwicklungsabschnitten (SW1a,
SW1b) der ersten Antriebsseite positioniert ist.
5. Anordnung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass der mittlere Statorwicklungsabschnitt (SW22) der zweiten
Antriebsseite die Endbereiche der beiden am Statorabschnitts
wechsel beteiligten Statorwicklungsabschnitte (SW1a, SW1b)
der ersten Antriebsseite überdeckt.
6. Anordnung nach einem der Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Länge des mittleren Statorwicklungsabschnitts (SW22)
der zweiten Antriebsseite in Bereichen hoher Antriebsge
schwindigkeit des Langstator-Linearmotors die Länge eines
durch den Langstator-Linearmotors angetriebenen Rotorteils,
z. B. eines Magnet-Schwebefahrzeugs (FZ), nicht übersteigt.
7. Anordnung nach einem der Ansprüche 3 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Länge des mittleren Statorwicklungsabschnitts (SW22)
der zweiten Antriebsseite in Bereichen geringer Antriebsge
schwindigkeit des Langstator-Linearmotors größer ist als die
Länge eines durch den Langstator-Linearmotors angetriebenen
Rotorteils, z. B. eines Magnet-Schwebefahrzeugs (FZ).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999128736 DE19928736C2 (de) | 1999-06-23 | 1999-06-23 | Verfahren und Anordnung zur Versorgung eines Langstator-Linearmotors mit mindestens zwei voneinander getrennten Antriebsseiten |
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DE1999128736 DE19928736C2 (de) | 1999-06-23 | 1999-06-23 | Verfahren und Anordnung zur Versorgung eines Langstator-Linearmotors mit mindestens zwei voneinander getrennten Antriebsseiten |
Publications (2)
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DE19928736A1 DE19928736A1 (de) | 2001-01-04 |
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DE1999128736 Expired - Fee Related DE19928736C2 (de) | 1999-06-23 | 1999-06-23 | Verfahren und Anordnung zur Versorgung eines Langstator-Linearmotors mit mindestens zwei voneinander getrennten Antriebsseiten |
Country Status (1)
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---|---|
DE (1) | DE19928736C2 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10317014A1 (de) * | 2003-04-11 | 2004-10-21 | Max Bögl Bauunternehmung GmbH & Co. KG | Fahrweg für ein spurgebundenes Fahrzeug mit einem wenigstens einen Langstator aufweisenden Langstator-Linearantrieb sowie einen Bausatz und ein Statorpaket zu seiner Herstellung |
CN113819959B (zh) * | 2021-11-24 | 2022-02-08 | 中国空气动力研究与发展中心设备设计与测试技术研究所 | 一种基于海林格距离和相关系数的悬浮系统异常检测方法 |
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1999
- 1999-06-23 DE DE1999128736 patent/DE19928736C2/de not_active Expired - Fee Related
Non-Patent Citations (2)
Title |
---|
Hellinger,R., Mazur,T., Nothhaft,J.: Stationary Components of the long-stator propulsion system for high-speed maglev systems. In: REE. 1998, H. 9, S. 60-69 * |
Meins, Jürgen: Energieversorgung des Langstatoran-triebs. In etz 1987, H.9, S.378-381 * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE19928736A1 (de) | 2001-01-04 |
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