DE19928538A1 - Verfahren zur Approximation einer Kennlinie und zur Regelung einer automatisierten Kupplung - Google Patents
Verfahren zur Approximation einer Kennlinie und zur Regelung einer automatisierten KupplungInfo
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Abstract
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Approximation einer Kennlinie, welche einen nichtlinearen Zusammenhang zwischen einer Stellgröße (I) und einer Regelgröße (p) einer Regelstrecke insbesondere einer automatisierten Fahrzeugkupplung beschreibt, durch einen ersten Kennlinienteilabschnitt (A) und einen zweiten Kennlinienteilabschnitt (B). DOLLAR A Es wird vorgeschlagen, daß der zweite Kennlinienteilabschnitt (B) bestimmt wird durch: DOLLAR A (a) Einstellen der Stellgröße (I) auf einen ersten Eichwert (I¶1¶(G¶b¶)) an einem ersten Eichpunkt (I¶1¶(G¶b¶), p¶1¶(G¶b¶)), der zum ersten Kennlinienteilabschnitt (A) beabstandet ist, DOLLAR A (b) Messen des Wertes p¶1¶(G¶b¶) der Regelgröße (p) am ersten Eichpunkt (I¶1¶(G¶b¶), p1(G¶b¶)) DOLLAR A (c) Einstellen der Stellgröße (I) auf einen zweiten Eichwert (I¶0¶(G¶b¶)) an einem zweiten Eichpunkt (I¶0¶(G¶b¶), p¶0¶(G¶b¶)), der zum ersten Kennlinienteilabschnitt (A) und zum ersten Eichpunkt (I¶1¶(G¶b¶), p1(G¶b¶)) beabstandet ist, DOLLAR A (d) Messen des Wertes (p¶0¶(G¶b¶)) der Regelgröße (p) beim zweiten Eichpunkt (I¶0¶(G¶b¶), p¶0¶(G¶b¶)), DOLLAR A (e) Bestimmen einer Verbindungsgeraden (G¶b¶), die den ersten und den zweiten Eichpunkt miteinander verbindet, DOLLAR A (f) Bestimmen eines Schnittpunktes (P¶X¶), an dem die Verbindungsgerade (G¶b¶) den ersten Kennlinienteilabschnitt (A) kreuzt, DOLLAR A (g) Bestimmen des zweiten Kennlinienteilabschnittes (B) als denjenigen Teil der Verbindungsgeraden (G¶b¶) ab dem Schnittpunkt (P¶X¶), der die beiden Eichpunkte beinhaltet.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Approximation einer Kennlinie, welche einen
nichtlinearen Zusammenhang zwischen einer Stellgröße und einer Regelgröße einer
Regelstrecke insbesondere einer automatisierten Fahrzeugkupplung beschreibt, durch
einen ersten Kennlinienteilabschnitt und einen zweiten Kennlinienteilabschnitt, ein
Verfahren zur Approximation einer Kennlinie, welche einen Zusammenhang zwischen
einer Stellgröße (I) und einer Regelgröße (p) einer Regelstrecke insbesondere einer
automatisierten Fahrzeugkupplung beschreibt, und welche in ihrem Verlauf einen Knick
(K) aufweist und ein Verfahren zur Regelung einer automatisierten Kupplung,
insbesondere einer elektronisch gesteuerten Fahrzeugkupplung, mit einer
Regeleinrichtung, die in Abhängkeit von einer den Zustand der Kupplung
charakterisierenden Regelgröße (p) den Wert einer den Zustand der Kupplung
beeinflussenden Stellgröße (I) bestimmt und die zur Bestimmung der Stellgröße (I) auf
eine Kennlinie zurückgreift, welche einen nichtlinearen Zusammenhang von Stellgröße (I)
und Regelgröße (p) beschreibt.
Zur automatisierten Regelung von Kupplungen werden Betriebseigenschaften der
Kupplung bei verschiedenen Betriebszuständen in Form einer Kennlinie gespeichert.
Diese beschreibt den Zusammenhang zwischen einer den Zustand der Kupplung
charakterisierenden Regelgröße und einer den Zustand der Kupplung beeinflussenden
Stellgröße.
Die Ermittlung einer individuellen Kennlinie für eine Kupplung ist sehr aufwendig.
Bei gekrümmten oder abgeknickten Kennlinien ist außerdem der Speicherplatzbedarf für
eine vollständige Speicherung aller Werte der Kennlinie sehr hoch. Man versucht
deshalb, die Kennlinie durch eine oder mehrere Geradenabschnitte anzunähern. Diese
lassen sich dann aus wenigen gespeicherten Punkten berechnen.
US 5.105.922 beschreibt eine hydraulische Kupplung mit einer gekrümmten und
geknickten Kennlinie. DE 22 44 919 beschreibt ebenfalls eine hydraulische Kupplung,
welche eine aus zwei Geradenabschnitten zusammengesetzten Kennlinie besitzt. Eine
Methode zu ihrer Ermittlung ist jedoch nicht beschrieben.
Der vorliegenden Erfindung liegt das Problem zugrunde, das gattungsbildende Verfahren
derart weiterzubilden, daß eine einfache und genaue Approximation der Kennlinie einer
Kupplung ermöglicht wird. Weiterhin soll ein Verfahren zur Regelung einer
automatisierten Kupplung aufgezeigt werden.
Das Problem der Regelung wird durch die Merkmale des Anspruches 6 gelöst, dasjenige
der Approximation in Verbindung mit den gattungsbildenden Merkmalen dadurch, daß
der zweite Kennlinienteilabschnitt bestimmt wird durch: Einstellen der Stellgröße auf
einen ersten Eichwert an einem ersten Eichpunkt, der zum ersten Kennlinienteilabschnitt
beabstandet ist; Messen des Wertes der Regelgröße am ersten Eichpunkt; Einstellen der
Stellgröße auf einen zweiten Eichwert an einem zweiten Eichpunkt, der zum ersten
Kennlinienteilabschnitt und zum ersten Eichpunkt beabstandet ist; Messen des Wertes
der Regelgröße beim zweiten Eichpunkt; Bestimmen einer Verbindungsgeraden, die den
ersten und den zweiten Eichpunkt miteinander verbindet; Bestimmen eines
Schnittpunktes, an dem die Verbindungsgerade den ersten Kennlinienteilabschnitt
kreuzt; Bestimmen des zweiten Kennlinienteilabschnittes als denjenigen Teil der
Verbindungsgeraden ab dem Schnittpunkt, der die beiden Eichpunkte beinhaltet.
Durch Ermittlung der beiden Eichpunkte und ihrer Verbindungsgeraden läßt sich der
zweite Kennlinienteilabschnitt schnell und speichersparend definieren. Eine Begrenzung
der Approximation der Kennlinie durch die Verbindungsgerade auf denjenigen Teil der
Verbindungsgeraden ab dem Schnittpunkt, der die beiden Eichpunkte beinhaltet, liefert
die gewünschten Werte im zu bestimmenden Bereich und erhält die genauere
Approximierung der Kennlinie durch den bereits bestimmten ersten
Kennlinienteilabschnitt.
Eine besonders hohe Genauigkeit ergibt sich, wenn der erste Eichwert der Stellgröße der
maximale Wert der Stellgröße ist. Dadurch ist der Abstand zwischen den beiden
Eichpunkten so groß wie möglich.
Um geringen Speicherbedarf und gleichzeitig eine hohe Genauigkeit der Kennlinie zu
erhalten, ist es günstig, wenn der erste Kennlinienteilabschnitt durch einen Teilabschnitt
einer weiteren Gerade angenähert ist.
Eine Approximation der Kennlinie durch drei oder mehr Teilabschnitte kann zu einer
verbesserten Genauigkeit beitragen.
Zur Approximation einer Kennlinie, welche einen Zusammenhang zwischen einer
Stellgröße und einer Regelgröße einer Regelstrecke insbesondere einer automatisierten
Fahrzeugkupplung beschreibt, und welche in ihrem Verlauf einen Knick aufweist, wird ein
Teilabschnitt der Kennlinie zwischen dem Knick und einem maximalen Wert der
Stellgröße bestimmt durch: Einstellen der Stellgröße auf den maximalen Wert der
Stellgröße an einem ersten Eichpunkt; Messen des Wertes der Regelgröße am ersten
Eichpunkt; Einstellen der Stellgröße auf einen zweiten Eichwert an einem zweiten
Eichpunkt, der zum Knick und zum ersten Eichpunkt beabstandet ist; Messen des
Wertes der Regelgröße beim zweiten Eichpunkt; Bestimmen einer Verbindungsgeraden,
die den ersten und den zweiten Eichpunkt miteinander verbindet; Bestimmen des
Kennlinienteilabschnittes als den Teilabschnitt der Verbindungsgerade, der vom Knick
und dem ersten Eichpunkt eingegrenzt ist.
Auf diese Weise läßt sich die Kennlinie zwischen dem Knick und dem maximalen Wert
der Stellgröße einfach über zwei Eichpunkte und eine dadurch definierte Gerade
ermitteln und mit geringem Speicherbedarf darstellen. Die Beschränkung der
Approximation auf den Teilabschnitt der Verbindungsgerade, der vom Knick und dem
ersten Eichpunkt eingegrenzt ist, gewährleistet die notwendige Genauigkeit.
Die Regelung einer automatisierten Kupplung, insbesondere einer elektronisch
gesteuerten Fahrzeugkupplung, mit einer Regeleinrichtung, die in Abhängigkeit von einer
den Zustand der Kupplung charakterisierenden Regelgröße den Wert einer den Zustand
der Kupplung beeinflussenden Stellgröße bestimmt und die zur Bestimmung der
Stellgröße auf eine Kennlinie zurückgreift, welche einen nichtlinearen Zusammenhang
von Stellgröße und Regelgröße beschreibt, erfolgt durch eine Approximation der
Kennlinie durch eines der bereits beschriebenen Verfahren zweckmäßig. Dies ermöglicht
eine einfache Einstellung der Kupplungscharakteristika. Dadurch können die bei der
Kupplungsfertigung einzuhaltenden Toleranzen weniger streng gehandhabt werden, da
eine individuelle Einstellung jeder Kupplung ermöglicht ist.
Eine leichte Erfaßbarkeit der Regelgröße ergibt sich, wenn bei einer hydraulischen
Kupplung der Druck der Hydraulikflüssigkeit als Regelgröße dient.
Zur einfachen elektronischen Regelung des Drucks der Hydraulikflüssigkeit mittels
elektromagnetischer Proportionalventile ist es zweckmäßig, daß bei einer Regelung des
Drucks der Hydraulikflüssigkeit mittels elektromagnetischer Proportionalventile deren
elektrischer Versorgungsstrom als Stellgröße dient.
Die nachfolgenden Ausführungen dienen einer beispielhaften Veranschaulichung der
Erfindung. Die Beschreibung nimmt dabei Bezug auf die Figur, die eine Kennlinie einer
hydraulisch geregelten Kupplung zeigt.
In der Figur ist in einem Koordinatensystem ein nichtlinearer Zusammenhang zwischen
einem elektrischen Strom I eines Proportionalventils einer Kupplung als Stellgröße und
einem hydraulischen Kupplungsdruck p als Regelgröße dargestellt. Eine Vielzahl von
einzelnen Meßwerten, die durch eine wolkenartige Gruppe einzelner Punkte angedeutet
sind, ist hier angenähert durch eine Kennlinie. Diese Kennlinie ist gebildet aus einem
Teilabschnitt B einer Geraden Gb und einem Teilabschnitt A einer zweiten Geraden Ga.
Die beiden Teilabschnitte A und B sind an einem Schnittpunkt Px miteinander verbunden.
An dieser Stelle weist die Kennlinie einen Knick K auf.
Die Gerade Ga ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel als Verbindungsgerade eines
unteren Definitionspunktes (I0(Ga), p0(Ga)) und eines oberen Definitionspunktes (I1(Ga),
p1(Ga)) definiert und wird als bekannt vorausgesetzt.
Zur Bestimmung des zweiten Teilabschnittes B der Kennlinie wird die Kupplung in eine
Fahrsituation gebracht, in der die Kupplungskapazität größer ist als das zu übertragende
Moment, also z. B. beim Fahren in Überanpressung.
Dann wird der Strom I des Proportionalventils auf einen ersten Eichwert I1(Gb), der im zu
bestimmenden Wertebereich liegt, eingestellt. Diesem Wert ist im Koordinatensystem ein
erster Eichpunkt (I1(Gb), p1(Gb)) zugeordnet, der nicht auf der Geraden Ga liegt, also zum
Kennlinienteilabschnitt A beabstandet ist. An diesem ersten Eichpunkt (I1(Gb), p1(Gb))
wird der Wert p1(Gb) des Kupplungsdruckes p gemessen und so die Koordinaten des
ersten Eichpunktes bestimmt.
Vorzugsweise entspricht der erste Eichwert I1(Gb), wie im vorliegenden Beispiel
dargestellt, dem Wert des maximal möglichen Stromes I. Dadurch läßt sich die
größtmögliche Länge des Teilabschnittes B und somit die größte Genauigkeit erzielen.
Anschließend wird der Wert des Stromes I auf einen zweiten Eichwert I0(Gb), der
ebenfalls im zu bestimmenden Wertebereich liegt, eingestellt und der Wert P0(Gb) des
Kupplungsdruckes p am zweiten Eichpunkt (I0(Gb), p0(Gb)) gemessen. Der zweite
Eichpunkt (I0(Gb), p0(Gb)) liegt ebenfalls nicht auf der Geraden Ga und ist somit zum
ersten Kennlinienteilabschnitt A beabstandet. Auch der Abstand zum ersten Eichpunkt
(I1(Gb), p1(Gb)) sollte möglichst groß sein, um eine möglichst hohe Genauigkeit der
Approximation zu erreichen.
Beide Eichpunkte sind zum Zwecke einer möglichst genauen Annäherung des
tatsächlichen Verlaufes der Kennlinie durch den Kennlinienteilabschnitt B deutlich
gegenüber der Geraden Ga beabstandet.
Aus den beiden Eichpunkten läßt sich nun ihre Verbindungsgerade Gb bestimmen.
Hieraus läßt sich ein Schnittpunkt PX errechnen, an welchem die Verbindungsgerade Gb
die Gerade Ga und somit den ersten Kennlinienteilabschnitt A kreuzt.
Eine optimale Annäherung der Kennlinie durch die Gerade Gb ist in der Hälfte der
Verbindungsgerade Gb ab dem Schnittpunkt PX gegeben, die die beiden Eichpunkte
beinhaltet.
Der Abschnitt kann begrenzt werden beispielsweise durch einen der beiden Eichpunkte
oder durch einen minimal bzw. maximal möglichen Wert der Stellgröße. Im vorliegenden
Fall ist der Kennlinienteilabschnitt B zur einen Seite begrenzt durch den Schnittpunkt PX
und zur anderen Seite durch den ersten Eichpunkt (I1(Gb), p1(Gb)).
Mathematisch läßt sich das Verfahren folgendermaßen beschreiben:
Die Differenz Δp zwischen dem gemessenen Wert p1(Gb) der Regelgröße am ersten
Eichpunkt (I1(Gb), P1(Gb)) und dem rechnerischen Wert p1(Ga) auf der Geraden Ga
entspricht:
Der Wert po(Gb) des Kupplungsdruckes am zweiten Eichpunkt entspricht:
Dabei wird der zweite Eichpunkt an der Stelle bestimmt, an der der Abstand Δp/Teiler zur
Geraden Ga einen applizierbaren Teil der Abweichung bei Maximalansteuerung erreicht.
Zur Approximation einer geknickten oder einer lokal gekrümmten Kennlinie kann der
Teilabschnitt B der Kennlinie zwischen dem Knick K und dem maximalen Wert I1(Gb) des
Stromes nach folgender Verfahrensvariante bestimmt werden.
Zunächst wird der Strom I auf den maximalen Wert (I1(Gb)) eingestellt, und der Wert
P1(Gb) des Kupplungsdruckes p am ersten Eichpunkt (I1(Gb), p1(Gb)) ermittelt.
Dann wird der Strom auf einen zweiten Eichwert I0(Gb) eingestellt und der Wert p0(Gb)
des Kupplungsdruckes p beim zweiten Eichpunkt (I0(Gb), p0(Gb)) gemessen. Der zweite
Eichpunkt (I0(Gb), p0(Gb)) ist dabei zum Knick K einerseits und zum ersten Eichpunkt
(I1(Gb), p1(Gb)) andererseits möglichst deutlich beabstandet, um Ungenauigkeiten zu
minimieren.
Aus der Verbindungsgeraden Gb des ersten und des zweiten Eichpunktes wird dann der
Kennlinienteilabschnitt B bestimmt. Dabei wird der Teilabschnitt der Verbindungsgerade
Gb gewählt, der zwischen dem Knick K und dem ersten Eichpunkt (I1(Gb), p1(Gb)) liegt.
Statt einer Approximation der Kennlinie durch einen oder zwei Teilabschnitte ist auch
eine Annäherung durch drei oder mehr Teilabschnitte denkbar.
A Teilabschnitt der Geraden Ga
B Teilabschnitt der Geraden Gb
Ga
vorgegebene Gerade
Gb
Gb
Verbindungsgerade von erstem und zweitem Eichpunkt
I1
I1
(Ga
) Wert der Stellgröße am oberen Definitionspunkt
p1
p1
(Ga
) Wert der Regelgröße am oberen Definitionspunkt
I0
I0
(Ga
) Wert der Stellgröße am unteren Definitionspunkt
p0
p0
(Ga
) Wert der Regelgröße am unteren Definitionspunkt
I1
I1
(Ga
) Wert der Stellgröße am ersten Eichpunkt
p1
p1
(Ga
) Wert der Regelgröße am ersten Eichpunkt
I0
I0
(Gb
) Wert der Stellgröße am zweiten Eichpunkt
p0
p0
(Gb
) Wert der Regelgröße am zweiten Eichpunkt
Δp Differenz zwischen p(Gb
Δp Differenz zwischen p(Gb
) und p(Ga
) bei I vom ersten Eichpunkt
(I0
(I0
(Gb
), p0
(Gb
)) zweiter Eichpunkt
(I1
(I1
(Gb
), p1
(Gb
)) erster Eichpunkt
PX
PX
Schnittpunkt der Geraden Ga
und Gb
K Knick
Teiler applizierbare Größe
Teiler applizierbare Größe
Claims (8)
1. Verfahren zur Approximation einer Kennlinie, welche einen nichtlinearen
Zusammenhang zwischen einer Stellgröße (I) und einer Regelgröße (p) einer
Regelstrecke insbesondere einer automatisierten Fahrzeugkupplung beschreibt,
durch einen ersten Kennlinienteilabschnitt (A) und einen zweiten
Kennlinienteilabschnitt (B), dadurch gekennzeichnet, daß der zweite
Kennlinienteilabschnitt (B) bestimmt wird durch:
- a) Einstellen der Stellgröße (I) auf einen ersten Eichwert (I1(Gb)) an einem ersten Eichpunkt (I1(Gb), p1(Gb)), der zum ersten Kennlinienteilabschnitt (A) beabstandet ist,
- b) Messen des Wertes p1(Gb) der Regelgröße (p) am ersten Eichpunkt (I1(Gb), p1 (Gb))
- c) Einstellen der Stellgröße (I) auf einen zweiten Eichwert (I0(Gb)) an einem zweiten Eichpunkt (I0(Gb), p0(Gb)), der zum ersten Kennlinienteilabschnitt (A) und zum ersten Eichpunkt (I1(Gb), p1(Gb)) beabstandet ist,
- d) Messen des Wertes (P0(Gb)) der Regelgröße (p) beim zweiten Eichpunkt (I0(Gb), p0(Gb)),
- e) Bestimmen einer Verbindungsgeraden (Gb), die den ersten und den zweiten Eichpunkt miteinander verbindet,
- f) Bestimmen eines Schnittpunktes (PX), an dem die Verbindungsgerade (Gb) den ersten Kennlinienteilabschnitt (A) kreuzt,
- g) Bestimmen des zweiten Kennlinienteilabschnittes (B) als denjenigen Teil der Verbindungsgeraden (Gb) ab dem Schnittpunkt (PX), der die beiden Eichpunkte beinhaltet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Eichwert
(I1(Gb)) der Stellgröße (I) der maximale Wert der Stellgröße (I) ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Kennlinienteilabschnitt (A) durch einen Abschnitt einer zweiten Gerade (Ga)
angenähert ist.
4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kennlinie durch drei oder mehr Kennlinienteilabschnitte approximiert ist.
5. Verfahren zur Approximation einer Kennlinie, welche einen Zusammenhang
zwischen einer Stellgröße (I) und einer Regelgröße (p) einer Regelstrecke
insbesondere einer automatisierten Fahrzeugkupplung beschreibt, und welche in
ihrem Verlauf einen Knick (K) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Teilabschnitt (B) der Kennlinie zwischen dem Knick (K) und einem maximalen Wert
I1(Gb) der Stellgröße (I) bestimmt wird durch:
- a) Einstellen der Stellgröße (I) auf den maximalen Wert (I1(Gb)) der Stellgröße (I) an einem ersten Eichpunkt (I1(Gb), p1(Gb)),
- b) Messen des Wertes p1(Gb) der Regelgröße (p) am ersten Eichpunkt (I1(Gb), p1(Gb))
- c) Einstellen der Stellgröße (I) auf einen zweiten Eichwert (I0(Gb)) an einem zweiten Eichpunkt (I0(Gb), p0(Gb)), der zum Knick (K) und zum ersten Eichpunkt (I1(Gb), p1(Gb)) beabstandet ist,
- d) Messen des Wertes (p0(Gb)) der Regelgröße (p) beim zweiten Eichpunkt (I0(Gb), p0(Gb)),
- e) Bestimmen einer Verbindungsgeraden (Gb), die den ersten und den zweiten Eichpunkt miteinander verbindet,
- f) Bestimmen des Kennlinienteilabschnittes (B) als den Teilabschnitt der Verbindungsgerade (Gb), der vom Knick (K) und dem ersten Eichpunkt (I1(Gb), p1(Gb)) eingegrenzt ist.
6. Verfahren zur Regelung einer automatisierten Kupplung, insbesondere einer
elektronisch gesteuerten Fahrzeugkupplung, mit einer Regeleinrichtung, die in
Abhängkeit von einer den Zustand der Kupplung charakterisierenden Regelgröße (p)
den Wert einer den Zustand der Kupplung beeinflussenden Stellgröße (I) bestimmt
und die zur Bestimmung der Stellgröße (I) auf eine Kennlinie zurückgreift, welche
einen nichtlinearen Zusammenhang von Stellgröße (I) und Regelgröße (p)
beschreibt, gekennzeichnet durch eine Approximation der Kennlinie nach einem
der voranstehenden Ansprüche.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer hydraulischen
Kupplung der Druck der Hydraulikflüssigkeit als Regelgröße dient.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Regelung des
Drucks der Hydraulikflüssigkeit mittels elektromagnetischer Proportionalventile deren
elektrischer Versorgungsstrom als Stellgröße dient.
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