DE19928491A1 - Vorrichtung, insbesondere Therapievorrichtung, zum Beschallen von Objekten mit fokussiertem Schall - Google Patents
Vorrichtung, insbesondere Therapievorrichtung, zum Beschallen von Objekten mit fokussiertem SchallInfo
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Abstract
Es geht um eine Vorrichtung, insbesondere eine Therapievorrichtung, mit der vor allem körperinnere Bereiche und Objekte mit fokussiertem Schall behandelt werden. Der Schall wird dabei von wenigstens einem elektroakustischen Wandler erzeugt und an einer gekrümmten Abstrahlfläche in Richtung auf eine gedachte Fokuslinie abgestrahlt. Diese Abstrahlfläche hat nur eine einzige definierte Symmetrieebene, in der die Fokuslinie liegt.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, insbesondere Therapievorrichtung, zum
Beschallen von Objekten mit fokussiertem Schall, der von mindestens einem
elektroakustischen Wandler erzeugt und an einer gekrümmten Abstrahlfläche in
Richtung auf eine gedachte Fokuslinie abgestrahlt wird.
Die extrakorporale Schalltherapie mit Druck- oder Stoßwellen wird erfolgreich in
der Orthopädie zur nichtinvasiven Behandlung von knochennahen Weichteilen
eingesetzt, und zwar beispielsweise bei den Indikationen Tennisellenbogen,
Fersensporn und Kalkablagerungen im Schultergelenk. Bei diesen Behandlungen
werden vorwiegend Sehnenansätze, Schmerzstellen oder Kalkdepots als Therapie
zonen lokalisiert und mittels fokussiertem Schall in Form von Stoßwellen und/oder
Druckwellen beschaut, wobei im allgemeinen 1000 bis 3000 Schallimpulse verteilt
auf relativ kleine Therapiezonen innerhalb des Patientenkörpers appliziert werden.
Bei sonstigen Indikationen, wie etwa großflächige Muskelverspannungen, Muskel
verhärtungen, Bindegewebsverdichtungen an den Extremitäten motorisch behin
derter Patienten oder zur Behandlung von Cellulite (DE 197 21 218 A1) wünscht
man sich eine homogene Dosierung der Schallenergie im gesamten zu therapieren
den Bereich.
Dies könnte man mit einer Vorrichtung erreichen, die einen elektroakustischen
Wandler aufweist, der automatisch und systematisch zum Beispiel in XY-Richtung
über dem zu behandelnden Bereich verfahren wird. Eine solche Vorrichtung würde
sich aber nur mit hohem mechanischen Aufwand realisieren lassen.
Insofern ist eine stationäre Multifokus-Vorrichtung weniger aufwendig, wenn diese
durch mosaikartige Anordnung kleiner fokussierender Wandler so aufgebaut wird,
daß die Fokusse der Wandler in einer Ebene oder auf einer gedachten Linie liegen,
die in Überdeckung mit der Therapiezone im Patientenkörper gebracht werden
kann. Eine solche Fokuslinie könnte ein Kreis sein (DE 39 32 967 C2), dessen
Durchmesser allerdings relativ klein sein wird, weil sonst der bauliche Aufwand
für eine solche Vorrichtung nicht akzeptabel wäre, abgesehen davon, daß zum
Betrieb einer derartigen Vorrichtung viel Energie erforderlich wäre und die Schall
abstrahlfläche insgesamt extrem groß sein müßte, wenn man großflächig und
gleichmäßig mit der erforderlichen Schallenergie therapieren wollte, was im
übrigen auch noch den Nachteil mit sich bringen würde, daß insbesondere beim
Beschauen hautnaher Therapiezonen der Patient Schmerzen erleiden könnte.
Jedenfalls lassen sich in der Praxis mit bisher bekannten Vorrichtungen groß
flächige Gewebebereiche und Therapiezonen nur sukzessiv mit relativ kleinen
akustischen Behandlungszonen mit Ausdehnungen in der Größenordnung von 2
bis 10 mm wandernd abtasten. Diese Art Behandlung ist sehr zeitintensiv. Außer
dem wird eine über die vorgesehene Therapiezone im Patientenkörper homogene
Applikation des Schalls nicht erreicht, wenn der Wandler üblicherweise an einem
Gelenkarm angebracht ist und durch manuelles Verstellen des Gelenkarms der
Wandler über oder auf der Hautoberfläche des Patienten verschoben werden muß.
Die aufgezeigten Nachteile sollen durch die Erfindung mit einer preisgünstigen
und einfach zu bedienenden Vorrichtung beseitigt werden, mit der es möglich ist,
insbesondere auch großflächige Therapiezonen schnell, gleichmäßig bzw. homo
gen und effektiv mit Schall zu behandeln.
Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Vorrichtung der eingangs erwähn
ten Art so gelöst, daß die Abstrahlfläche eine einzige Symmetrieebene hat und daß
die Fokuslinie in dieser Symmetrieebene liegt. Eine relativ einfache Geometrie der
Abstrahlfläche kann man erreichen, wenn diese die Form einer Teilmantelfläche
eines Kreiszylinders hat und der Schall auf die die Fokuslinie bildende Mittelachse
des Kreiszylinders fokussiert wird.
Wenn der Wandler selbstfokussierend ausgebildet wird, bildet die der Fokuslinie
zugewandte Wandlerfläche die Abstrahlfläche. Als Wandler kommt sonst auch ein
mindestens mit einer akustischen Linse ausgestatteter Planarwandler in Betracht,
wobei dann die der Fokuslinie zugewandte Linsenoberfläche die Abstrahlfläche
bildet.
Weitere vorteilhafte Merkmale der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind in Unter
ansprüchen angegeben.
In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele für nach der Erfindung ausge
bildete Vorrichtungen und Vorrichtungsteile schematisch und vereinfacht dar
gestellt. Es zeigt:
Fig. 1 perspektivisch einen selbstfokussierenden Wandler,
Fig. 2 den Wandler nach Fig. 1 im Querschnitt mit weiterer Ausstattung,
Fig. 3 den Wandler gemäß den Fig. 1 und 2 in Verbindung mit einem B-
Scanner einer Ortungseinrichtung,
Fig. 4 einen zur Ortungseinrichtung gehörenden Monitor,
Fig. 5 eine Vorrichtung mit mehreren eine Kette bildenden Wandlern,
Fig. 6 eine erfindungsgemäße Vorrichtung im Querschnitt,
Fig. 7 perspektivisch eine Ausführungsform für einen mit einer akusti
schen Linse ausgestatteten Planarwandler,
Fig. 8 perspektivisch eine weitere Ausführungsform für einen Planar
wandler mit akustischer Linse,
Fig. 9 einen in fokussierende Segmente unterteilten Wandler in Draufsicht
und
Fig. 10 ein Spannungs-Zeit-Diagramm elektrischer Impulse zur Ansteue
rung der Wandlersegmente nach Fig. 9.
Bei dem in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Wandler 1 ist ein Träger 2 vorgesehen,
der beidseitig mosaikartig mit piezoelektrischen Elementen 3 (Piezoelemente)
bestückt ist (Fig. 2). Diese Bauweise, deren Vorteile und auch die Funktion und
Steuerung solcher Wandler sind grundsätzlich bekannt (DE 197 33 233 C1) und
werden deshalb nicht im einzelnen beschrieben.
Anders als bei bekannten Wandlern mit einem Träger in Form einer Kugelkalotte
hat der trogartige Träger 2 die Form eines Längsabschnittes eines Kreiszylinders,
so daß zwangsläufig auch die Abstrahlfläche 4 des Wandlers die Form einer
Teilmantelfläche eines in diesem Fall geraden Kreiszylinders hat und der Schall in
Richtung auf eine Fokuslinie 5 abgestrahlt sowie auf diese Linie fokussiert wird,
auf welche die Piezoelemente mit ihren Achsen ausgerichtet sind.
Die Fokuslinie 5 stimmt mit der Mittelachse des erwähnten und gedachten Kreis
zylinders bzw. Zylinderabschnitts überein. Im übrigen hat dann die Abstrahlfläche
4, die beispielsweise durch die zur Fokuslinie gerichtete Oberfläche einer die
Piezoelemente abdeckenden Metallmembran gebildet wird, bei dieser Bauform
zwangsläufig nur eine Symmetrieebene 6, in der die Fokuslinie 5 liegt, deren
Länge durch die ausgewählte Länge des Wandlers 1 bestimmt wird. Hiermit wird
auch festgelegt, über welche Breite die Therapiezone beim Bewegen der Vor
richtung bzw. des Wandlers jeweils erfaßt werden kann.
Zum Lokalisieren des zu therapierenden Bereiches kann ein dem Wandler 1 extern
zugeordneter Linearschallkopf eines Ultraschall-B-Scanners verwendet werden.
Zur Erzielung einer kompakten Bauform wird aber vorzugsweise ein B-Scanner 7
mit seinem Linearschallkopf innerhalb des Wandlers 1 gemäß den Fig. 2 und 3
inline angeordnet, und zwar im Zentrum des Wandlers in der Symmetrieebene 6
der Abstrahlfläche 4 linear nach oben und unten verschiebbar, so daß die Ul
traschallschnittfläche 8 durch die Fokuslinie 5 verläuft. Im Ultraschallschnittbild
9 auf einem Monitor 10 wird eine Therapielinie 11 dargestellt (Fig. 4), welche die
Fokuslinie 5 repräsentiert. Bei Verschiebung des Linearkopfes des B-Scanners
wird die Therapielinie 11 entsprechend den jeweiligen Verschiebestrecken auf dem
Monitorbild je nach Verschieberichtung nach oben oder unten automatisch nach
geführt.
Durch Aneinanderreihen mehrerer beweglich miteinander verbundener Wandler 1,
gemäß Fig. 5 können dies beispielsweise fünf Wandler sein, kann eine Wand
lerkette gebildet werden, mit der sich eine Fokuslinie erzeugen läßt, deren Länge
sich bei Vernachlässigung der Abstände zwischen benachbarten Wandlern aus der
Summe der Fokuslinien der einzelnen Wandler ergibt. Außerdem werden sich bei
einer so aufgebauten Therapievorrichtung die Fokuslinie 5 und auch der Verlauf
der Wandlerkette den anatomischen Gegebeneinheiten auf der Oberfläche eines
Patientenkörpers 12 anpassen.
Die Wandler sind mit Scharnieren, flexiblen Elementen 13 oder dergleichen und
auch über Kabel 14 miteinander verbunden und werden gleichzeitig mittels einer
Steuerung 15 zur Abgabe von Stoßwellen oder Druckwellen aktiviert. Die beiden
jeweils in der Wandlerkette äußeren Wandler sind an einem starren Bügel 16 so
angelenkt, daß alle Wandler zwar im wesentlichen als Kette ausgerichtet bleiben,
aber doch relativ zueinander geneigte Positionen gemäß Fig. 5 einnehmen können,
wenn die Therapievorrichtung auf der Hautoberfläche 12a des Patienten in quer zur
Wandlerkette liegender Richtung bewegt wird, um dabei mit der Fokuslinie die
vorab lokalisierte Therapiezone zu behandeln.
Eine besondere Ausführungsform zur Behandlung bzw. Stimulation von subkuta
nen Muskel-, Fett- und Bindegewebsbereichen, z. B. Cellulitegewebe sowie
Gefäße (Lymphe, Venen und Arterien) oder Nervenzellen ist in Fig. 6 dargestellt.
Dieses Therapiegerät 17 besteht aus einem Wandler 1 der vorher oder später in
Verbindung mit weiteren Figuren beschriebenen Art. Das Gerät läßt sich auf
Rollen 8 auf der Haut des Patientenkörpers 12 leicht manuell bewegen.
Der Wandler 1 hängt an einer Verstelleinrichtung 19 mit einer Handhabe 20, mit
welcher der Abstand des Wandlers 1 und damit seine Abstrahlfläche 4 zur Haut-
bzw. Bewegungsfläche 12a auf dem Patientenkörper eingestellt werden kann, um
so die Eindringtiefe der Fokuslinie 5 in den Körper variieren und an die Tiefe der
mit Schall zu behandelnden Therapiezone anpassen zu können. Über einen Gel-
Dispenser 21 wird während des Verschiebens des Geräts die Haut des Patienten
mit Gel als akustisches Koppelmedium benetzt, so daß eine luftblasenfreie akusti
sche Kopplung zwischen der Haut und einer zum Wandler 1 gehörenden Koppel
membran 22 erreicht wird.
Dieses Therapiegerät stellt eine preisgünstige Lösung dar und ist auch in Kliniken
und Arztpraxen für eine ambulante Behandlung zu verwenden. Speziell für den
erwähnten Einsatzbereich der Cellulite-Behandlung ist das Gerät als kleiner
handlicher Applikator herstellbar, der sich ohne Mühe manuell auf der Haut
oberhalb des Therapiebereiches vor- und zurückschieben läßt. Die Behandlung
kann auch vom Patienten selbst ohne ärztliche Aufsicht durchgeführt werden,
wobei erforderlichenfalls die Energie des vom Wandler abgestrahlten Schalls
reduziert werden könnte.
In den Fig. 7 und 8 sind jeweils planare elektroakustische Wandler 1 gezeigt, die
mit akustischen Linsen 23 ausgestattet sind, um den Schall auf die Fokuslinie 5 zu
richten und zu fokussieren. In diesen Fällen bilden die der Fokuslinie 5 zugewand
ten Oberflächen der Linsen 23 die Abstrahlflächen, die im Querschnitt gesehen
parabelförmig gekrümmt verlaufen und ebenfalls nur eine einzige Symmetrieebene
haben.
Im übrigen handelt es sich beim Wandler 1 nach Fig. 7 um einen elektromagneti
schen Planarwandler mit einer Spule 24 und einer Metallmembran 25 und beim
Wandler 1 nach Fig. 8 um einen piezoelektrischen Planarwandler mit einer auf
beiden Seiten mit Piezoelementen 26 bestückten Kontaktierungsplatte 27 aus
Metall. In dieser Bauweise und auch in der Funktion stimmen diese Wandler im
Prinzip mit bekannten Planarwandlern überein, bei denen über eine Linse der
Schall auf nur einen Punkt fokussiert wird.
Der Wandler gemäß Fig. 9 ist hinsichtlich seines Schall abgebenden Teils in vier
Abschnitte bzw. Segmente a, b, c und d unterteilt, die beispielsweise in der Reihen
folge a, b, c und d zur Schallerzeugung zeitlich versetzt angesteuert werden können
und den Schall auf die Fokuslinie 5 richten und fokussieren. Die für diese Betriebs
weise notwendigen Steuerimpulse ergeben sich aus dem in Fig. 10 gezeigten
Diagramm, bei dem der Verlauf der Spannung U dieser Impulse über der Zeit t
eingezeichnet ist. Durch die von der Fig. 10 nach oben geführten gestrichelten
Linien soll nur deutlich gemacht werden, mit welchen Impulsen welche Wand
lersegmente zeitlich versetzt angesteuert werden. Eine andere Anzahl und Größe
der Wandlersegmente, eine andere Reihenfolge für die Ansteuerung der Wand
lersegmente, eine zeitverzögerte Ansteuerung von Wandlersegmentgruppen und
auch zeitlich andere Ansteuerungsverzögerungen sind ebenfalls möglich.
Im Zusammenhang mit der Fig. 5 wurde eine Kette aus aneinandergereihten
Wandlern 1 beschrieben. Natürlich besteht auch die Möglichkeit, zwei oder mehr
Wandler so anzuordnen, daß sie und ihre Fokuslinien parallel zueinander ver
laufen, was vorteilhaft wäre, wenn etwa nur relativ kleinflächige Therapiezonen
effektiv behandelt werden sollen.
Im Zusammenhang mit dem Begriff "Fokuslinie" ist noch anzumerken, daß es sich
in der Praxis nicht ideal erreichen lassen wird, den Schall auf eine Linie ohne
räumliche Ausdehnung zu fokussieren. Das ist auch nicht anders als bei bekannten
fokussierenden Wandlern, bei denen man auch nur anstreben kann, den Schall auf
einen Fokuspunkt zu konzentrieren. In entsprechender Weise ist sinngemäß die
gedachte "Fokuslinie" zu verstehen, die übrigens auch in einer einzigen Symme
trieebene einer im Raum gekrümmten Abstrahlfläche liegen kann.
Wie Versuche gezeigt haben, ist die erfindungsgemäße Vorrichtung neben tech
nischen Einsatzgebieten auch auf dem Gebiet der Lithotripsie einsetzbar, bei der
dann körperinnere Konkremente auf der Oberfläche entlang der Fokuslinie und
durch deren Bewegung auf oder im Konkrement nach und nach abgetragen wer
den.
Claims (11)
1. Vorrichtung, insbesondere Therapievorrichtung, zum Beschauen von
Objekten mit fokussiertem Schall, der von mindestens einem elektroakustischen
Wandler (1) erzeugt und an einer gekrümmten Abstrahlfläche (4) in Richtung auf
eine gedachte Fokuslinie (5) abgestrahlt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die
Abstrahlfläche (4) eine einzige Symmetrieebene (6) hat und daß die Fokuslinie (5)
in dieser Symmetrieebene liegt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstrahl
fläche (4) die Form einer Teilmantelfläche eines Kreiszylinders hat und daß der
Schall auf die die Fokuslinie (5) bildende Mittelachse des Kreiszylinders fokussiert
wird.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Wandler (1) selbstfokussierend ist und daß die der Fokuslinie (5) zu
gewandte Wandlerfläche die Abstrahlfläche (4) bildet.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Wandler (1) ein mit mindestens einer akustischen Linse (23) ausgestatteter
Planarwandler ist und daß die der Fokuslinie (5) zugewandte Linsenoberfläche die
Abstrahlfläche (4) bildet.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß am Wandler (1) ein in seiner Symmetrieebene (6) senkrecht in bezug auf die
Fokuslinie (5) verstellbarer B-Scanner (7) mit linearem Schallabstrahlkopf vor
gesehen ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Wandler (1) manuell auf einer Fläche (12a) bewegbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand
zwischen der Bewegungsfläche (12a) und der Abstrahlfläche (4) einstellbar ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Wandler (1) mit einer Koppelmembran (22) ausgestattet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8 als Therapiegerät (17) zum Beschallen von
körperinneren Objekten, insbesondere von Gewebe, Steinen und Ablagerungen,
gekennzeichnet durch einen Gel-Dispenser (21) zum Benetzen der Hautoberfläche
(12a) eines Patienten mit Gel als akustisches Koppelmedium zwischen der Haut
oberfläche und der Koppelmembran (22).
10. Wandler nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
der Wandler (1) in mehrere Segmente (a bis d) unterteilt ist, die wahlweise einzeln
und in Gruppen zeitversetzt zur Schallerzeugung ansteuerbar sind.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere beweglich miteinander verbundene Wandler (1) eine Wandlerkette
bilden.
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