DE19927891A1 - Desinfektionsmittel und Reiniger mit Polyolen - Google Patents
Desinfektionsmittel und Reiniger mit PolyolenInfo
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- A01N31/00—Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic oxygen or sulfur compounds
- A01N31/02—Acyclic compounds
Abstract
Neuartige Desinfektionsmittel oder Reiniger, die neben an sich bekannten Wirkstoffen begrenzt wasserlösliche Polyole enthalten.
Description
Überraschenderweise und auch für den Fachmann völlig unerwartet hat es sich gezeigt, daß
es möglich ist, die Desinfektionsmitteln oder Reinigern und oder anderen nicht ausreichend
pilzwirksamen Sanitärprodukten gegen Pilze, wie Dermatophyten oder Aspergillen, Hefen
und Algen zu verbessern, ohne die Gefährlichkeit der Produkte für den Verwender zu
erhöhen. Die selbstgestellte Aufgabe wird dahingehend gelöst, daß in ein Desinfektionsmittel
oder einen Reiniger nach dem Stand der Technik, das als Desinfektionsmittelwirkstoff zum
Beispiel aber nicht ausschließlich einen oder mehrere Aldehyde, organische Säuren oder
auch Invertseifen, Sauerstoff oder Chlorabspalter oder Phenole oder eine Kombination von
zwei oder mehr der oben genannten Desinfektionmittelwirkstoffe enthalten kann, mindestens
ein mittel- oder langkettiger Polyalkohol einformuliert worden ist. Bevorzugt sind dabei
Alkohole, die mindestens zwei und maximal sechs Hydroxylgruppen benachbart an der
Kohlenstoffkette gebunden haben, wobei die Kohlenstoffkette auch über eine Acetal- oder
Ketalverknüpfung zyklisiert sein kann. Die Anzahl der Kohlenstoffatome im Molekül, die
keine Hydroxygruppe tragen, sollte größer sein als die Anzahl derjenigen, die eine hydrophile
Gruppe tragen. Bevorzugt sind aber Polyalkohole, bei denen die Hydroxylgruppen geminal
und an einem Ende des Moleküls positioniert sind. Besonders bevorzugt sind mittelkettige
1,2-Diole mit einer Kohlenstoffkette von sechs bis zwölf Kohlenstoffatomen. Ebenfalls
möglich, aber nicht bevorzugt, ist die Verwendung von Verbindungen, bei denen die
Kohlenstoffkette mit Heteroatomen unterbrochen ist, wie z. B. aber nicht ausschließlich 1,2-
Dihydroxy-4-oxa-dodecan. Entscheidend ist eine begrenzte Wasserlöslichkeit und ein
deutliches Dipolmoment der Verbindungen. Besonders bevorzugt sind dabei Polyalkohole
mit einer Wasserlöslichkeit von ungefähr einem Prozent.
Die besonders bevorzugten Diole, wie z. B. Octandiol, sind als Naturstoffe seit vielen Jahren
bekannt. Es ist bekannt, daß die Diole in einzelnen Obstsorten die Früchte vor vorzeitigem
Pilzbefall schützen, d. h. Pilzwachstum verlangsamen. Octandiol, z. B., ist ein Bestandteil der
Apfelschale. Als schlecht wasserlösliche Verbindung schützt Octandiol in Kombination mit
anderen Stoffen Äpfel vor dem Vertrocknen. Die erfindungsgemäßen Polyole sind, anders
als die ebenfalls fungiziden Monoalkohole, wie z. B. Butanol oder Hexanol, praktisch
geruchlos. Die Toxizität der Verbindungen ist so gering, daß die mit den erfindungsgemäßen
Polyolen formulierten Desinfektionsmittel häufig in eine niedrigere Giftklasse eingestuft
werden können als die Desinfektionsmittel, die diese Mittel nicht enthalten und deshalb einen
höheren Wirkstoffanteil benötigen. Sie können in farbloser Qualität hergestellt werden und
beeinflussen die Stabilität herkömmlicher Desinfektionsmittelwirkstoffe nicht. Bevorzugt sind
die Polyalkohole mit einer unverzweigten Alkylkette, wobei besonders die Diole mit einer
unverzweigten Alkylkette bevorzugt sind, aber auch die Verwendung von Polyalkoholen mit
einer verzweigten und oder einer ungesättigten Alkylkette ist möglich. Die Wirksamkeit der
Verbindungen nimmt innerhalb einer Reihe mit steigendem Molekulargewicht zu und die
Wasserlöslichkeit nimmt in derselben Reihenfolge ab. Das Optimum der Wirksamkeit liegt
deshalb für 1,2-Diole bei einer Kettenlänge von sechs bis zwölf Kohlenstoffatomen bei einer
unverzweigten und bei acht bis sechzehn bei einer verzweigten Kette.
Die erfindungsgemäßen Polyole können in alle Hygieneprodukte für die Verwendung auf
unbelebten Oberflächen eingearbeitet werden. Dabei ist es unwichtig, ob es sich um
juristischen Sinne um Biozidprodukte, Medizinprodukte oder nur um Reinger handelt, bei
denen eine biozide Wirkung zwar nicht erwünscht ist, aber eine biozide Wirkung die
Verwendbarkeit des Produktes auch nicht mindert. Die erfindungsgemäßen Polyole können
dabei in den Produkten als alleiniger fungizider Wirkstoff oder auch in Kombination mit
anderen Desinfektionsmittelwirkstoffen, die eine Schwäche bei der Wirksamkeit gegenüber
Hefen und oder Pilzen haben können, verwendet werden. So können die
erfindungsgemäßen Polyole in wäßrig alkoholischen Sprühdesinfektionsmitteln für die
desinfektion von Wickelunterlagen in Kinderkrippen als Remanenzwirkstoff dienen, da die
erfindungsgemäßen Polyole die Haut der zu wickelnden Kleinkinder weniger reizen als die
bisherigen fungiziden Remanenzwirkstoffe wie z. B. Benzalkoniumchlorid.
Die erfindungsgemäßen Polyole haben nur ein eng begrenztes Wirkungsspektrum und sind
gegen Bakterien nicht oder nicht ausreichend wirksam. Deshalb ist in vielen Fällen eine
Kombination mit Aldehyden, Aminen, Sauerstoffabspaltern, Chlorabspaltern und oder
organischen Säuren bevorzugt. Besonders bevorzugt sind Kombinationen von
erfindungsgemäßen Polyolen und Aldehyden oder organischen Säuren. Dabei sind
Kombinationen von Aldehyden mit zusätzlich organischen Säuren und oder anionischen
Tensiden besonders bevorzugt.
Als aldehydische Wirkstoffe können bevorzugt Glutardialdehyd, Formaldehyd, o-
Phtalaldehyd, Glyoxal, Glyoxylsäure, aber auch Vanillin, Zimtaldehyd, Heliotropin oder
andere Aldehyde verwendet werden, um nur einige beispielhaft zu nennen. Als organische
Säuren werden bevorzugt solche verwendet, die als freie Säure eine merkbare mikrobizide
Leistung haben, wie z. B., aber nicht ausschließlich, Ameisensäure, Essigsäure, Milchsäure,
Propionsäure, Sorbinsäure, Benzoesäure oder α-Hydroxycarbonsäuren, wie z. B., aber nicht
ausschließlich α-Hydroxylaurylsäure. Die Verwendung vollständig wasserlöslicher
organischer Säuren wie z. B. Propionsäure, Essigsäure, Milchsäure, Ameisensäure,
Äpfelsäure oder Zitronensäure ist bevorzugt.
Ebenfalls bevorzugt ist die Verwendung von anionischen Tensiden wie z. B.
Alkylarylsulfonsäuren, Alkylethercarbonsäuren, sekundäre Alkansulfonsäure in ihren
verschiedenen Ausführungen. Dabei ist die Verwendung von linearen Tensiden wie zum
Beispiel Laurylsulfat oder sekundäres Alkansulfonat besonders bevorzugt.
Die erfindungsgemäßen Polyole können ebenfalls in Produkte eingearbeitet werden, deren
Mikrobizidie auf der Wirkung von Aminen beruht. Diese Proukte werden wegen ihrer guten
Wirksamkeit gegen einige Fäkalkeime häufig als Sanitärreiniger verwendet. Da in
Feuchträumen wie Bädern oder Toiletten sich häufig Schimmelpilze ansiedeln, ist eine
zusätzliche Wirksamkeit gegenüber Hefen oder Pilzen, hier besonders Aspergillen,
erwünscht.
Ein weitere Möglichkeit besteht in der Verwendung der erfindungsgemäßen Polyole in
Reinigungspulvern. Derartige Reinigungspulver enthalten zum Teil Magnesiummono
perphtalat oder Perborat TAED-Mischungen. Die mangelhafte Fungizidie von derartigen
Mischungen kann durch Zugabe von einem oder mehreren erfindungsgemäßen Polyolen
verbessert werden. Dabei ist die Verwendung von festen Polyolen wie z. B. aber nicht
ausschließlich Octandiol oder Decandiol, bevorzugt. Eine andere Ausführungsform
verwendet ein bei dem Mischprozeß flüssiges Diol, das 1,2-Hexandiol, als Bindemittel zur
Stabilisierung des Pulvers.
Neben Aldehyden, anionischen Tensiden und organischen Säuren kann diese
Ausführungsform noch nichtionische Tenside, quaternäre Ammoniumverbindungen,
Farbstoffe, Riechstoffe, Lösungsvermittler und/oder Korrosionsinhibitoren enthalten. Diese
Aufzählung ist nicht abschließend, sondern soll nur erläutern, daß die erfindungsgemäßen
Desinfektionsmittel, die als Hauptwirkstoffe Aldehyde enthalten, neben den
erfindungsgemäßen Diolen die in Desinfektionsmitteln allgemein üblichen Inhaltstoffe
enthalten können.
Neben den oben aufgezählten Stoffen können die erfindungsgemäßen Polyole auch mit
anderen mikrobiziden Stoffen kombiniert werden, um eine gleichmäßigere Wirkung des
entsprechenden Desinfektionsmittels zu erzielen.
So ist eine Kombination mit quaternären Ammoniumverbindungen, Phenolen und oder
ätherischen Ölen möglich. Dabei ist eine Kombination mit ätherischen Ölen bevorzugt, da die
fungiziden Eigenschaften der erfindungsgemäßen Polyole die entsprechenden
Wirkungslücken von ätherischen Ölen aufheben. Besonders bevorzugt sind Kombinationen
mit Terpenalkoholen und oder den entsprechenden Ketonen oder Aldehyden, da diese
Kombination nicht nur ein gleichmäßigen Wirkungsspektrum zeigt sondern auch der
natürlichen Infektionsabwehr der Pflanzen nachempfunden ist und gut biologisch abbaubar
ist.
Die Erfindung soll mittels einiger Beispiele erläutert werden. Dabei wird als erstes eine
Kombination mit Aldehyden beschrieben:
Das Beispiel Nr. 5 ist ein Beispiel nach dem Stand der Technik und dient nur zur Illustration
der Wirksamkeitsteigung bei den erfindungsgemäßen Mitteln.
Die Beispiele sollen nur die Vorzüge der Erfindung erläutern und sind keine verkaufsfähigen
Produkte. So können zum Beispiel in verkaufsfähigen Produkten weitere Inhaltstoffe wie z. B.
Parfümöle, Terpene, Lösemittel, Lösungsvermittler oder Farbstoffe enthalten sein.
Die mikrobiologische Leistungsfähigkeit der erfindungsgemäßen Produkte wird in der
folgenden Tabelle gegen das Beispiel 5 nach dem Stand der Technik dargestellt. Die
Versuche wurden durchgeführt nach den Regeln der DGHM für die Versuche mit Candida
albicans auf Keimträgern aus rotem Gummi:
Die Versuche ergeben, daß die Wirksamkeitsgrenze für aldehydische Produkte, die die
erfindungsgemäßen Diole enthalten, sehr viel niedriger liegt als für Produkte, die diese
Alkohole nicht enthalten.
Das Produkt des Beispiels 2 wurde bei 40°C eingelagert. Nach 2 Wochen ergab sich noch
kein Abfall im Aldehydgehalt und keine Verfärbung des Produktes. Das Produkt ist also
genauso stabil wie alle Aldehydprodukte, die als Wirkstoffe nur Aldehyde enthalten.
Die Anwendungskonzentration der Produkte ist zum Teil um mehr als zwei Drittel niedriger
als die notwendige Konzentration der Produkte ohne Polyol. Die Belastung des Personals
mit Aldehyden in der Atemluft ist deshalb auch nur ein Bruchteil von der, die bei Produkten
ohne einen Zusatz von erfindungsgemäßen Polyolen auftritt.
Neben Aldehyden können auch weitere bekannte Desinfektionsmittelwirkstoffe in
Kombination mit den erfindungsgemäßen Polyolen verwendet werden.
Rezepturmöglichkeiten werden in der folgenden Tabelle näher beschrieben:
Die Beispiele sollen nur die Vorzüge der Erfindung erläutern und sind keine verkaufsfähigen
Produkte. So können zum Beispiel in verkaufsfähigen Produkten weitere Inhaltstoffe wie z. B.
Parfümöle, Terpene, Lösemittel, Lösungsvermittler oder Farbstoffe enthalten sein.
Während früher die Abtötung von Bakterien im Vordergrund von Hygienemaßnahmen in
Lebensmittelbetrieben, Krankenhäusern und anderen Gemeinschaftseinrichtungen und
Tierställen stand, haben neue Erkenntnisse über die pathogene Wirkung von Pilzen und
Hefen zu einer deutlichen Verschärfung der Anforderungen geführt: So muß zum Beispiel
auf Krankenhausstationen, auf denen Aids-infizierte Patienten oder auch immunsuprimierte
Patienten behandelt werden, nicht nur auf Abwesenheit von pathogenen Pilzen oder Hefen
sondern auch auf die Abwesenheit von sogenannten apathogenen Pilzen oder Hefen
geachtet werden. Gleichzeitig kann aber bei jedem dieser Patienten die Menge an Pilzen
oder Hefen im Blut oder in Körperausscheidungen so hoch sein, daß diese Flüssigkeiten
auch gesunde Menschen mit Hefen oder Pilzen infizieren können. Es ist also durch die
moderne Medizin nicht nur wichtiges geworden, Hefen und Pilze, wie Dermatophyten oder
Aspergillen, abzutöten sondern durch die hohe Pathogenität der Keime gegenüber
Immumsuprimierten oder Patienten mit einer infektiös bedingten Immunschwäche ist auch
vermehrt mit derartigen Keimen im Krankenhaus zu rechnen. Heutzutage wird eine
Durchseuchung der Bevölkerung mit Fußpilz von über fünfzig Prozent gerechnet. Bei
immunsuprimierten und Aids-Patienten können diese Dermatophyten, die normalerweise
nur lästig aber nicht lebensbedrohlich sind, sich im ganzen Körper ausbreiten und so zum
Tode führen. Dies ist besonders deshalb gefährlich, weil natürlicherweise Antibiotika oder
Penizilline gegen Pilz- oder Hefeinfektionen nicht helfen.
Aber nicht nur im Krankenhaus sondern auch in Kindergärten oder Schulen müssen Pilze,
wie Dermatophyten und Aspergillen, und Hefen nicht nur entfernt, sondern auch abgetötet
werden, um die Gesundheit der Kinder sicherzustellen. Während früher in diesen
Einrichtungen nur mit der natürlichen höheren Anfälligkeit von Kindern gegen Infektionen
gerechnet werden mußte, da das Immunsystem von Kindern noch nicht voll ausgereift ist,
haben sich mit der modernen Medizin und der Ausbreitung von Allergien auch in diesen
Einrichtungen die Anforderungen erhöht. Denn zum einen muß auch in diesen Einrichtungen
mit Kindern gerechnet werden, die im Anschluß an zum Beispiel an eine Krebsbehandlung
ein defektes Immunsystem haben, und zum anderen können die von den Pilzen oder Hefen
an die Luft abgegebenen Sporen Allergien bei den betreuten Kindern auslösen. Noch stärker
als Erwachsene sind Kinder durch Dermatophyten und Hefen gefährdet. Der notwendige
Sport- und Schwimmunterricht im Kindergarten und in der Schule führt regelmäßig zu einem
Kontakt von feuchter Haut mit Flächen, die mit Dermatophyten kontaminiert sind. Zum
zweiten ist das Risiko einer Candidose in Kinderkrippen groß: Viele Candidosen werden als
Sohr richtig identifiziert und dann aber als lästiges, ungefährliches Wundsein abgetan. Die
Gefahr einer generellen Darminfektion durch den Keim wird nicht gesehen, obgleich auch
viele Erwachsene wegen Pilzerkrankungen im Darm bei Ärzten in Behandlung sind.
Eine Erhöhung des Wirkstoffanteils in den Desinfektionsmitteln oder Sanitärreinigern zur
sicheren Abtötung von Hefen oder Pilzen ist dabei nicht möglich. Eine weitere Erhöhung des
Wirkstoffanteils in den Desinfektionsmitteln oder auch Sanitärreinigern nach dem Stand der
Technik ist nicht möglich, da dann die Gefährlichkeit der Zubereitungen zu groß würde.
Bereits jetzt ist es schwierig, gefährliche Zubereitungen in Kindergärten und Schulen sicher
vor dem Zugriff durch Kinder zu verwahren. Wenn die Gefährlichkeit der Zubereitungen
durch eine Erhöhung des Wirkstoffanteils weiter erhöht wird, müßten auch die
Sicherungsmaßnahmen gegen mißbräuchliche Benetzung in diesen Einrichtungen
verbessert werden und ein schneller Zugriff auf die Produkte bei einer notwendigen
Reinigung außerhalb des normalen Planes ist dann nicht mehr möglich. Genau dies ist aber
notwendig, wenn nicht unterbunden werden kann, daß infizierte Kinder diese Einrichtungen
benutzen und so durch normalen Gebrauch Flächen kontaminieren, die auch von anderen
Personen mit der bloßen Haut berührt werden.
Es besteht also ein großer Bedarf an einem Stoff oder einer Stoffgruppe, mit der es möglich
ist, Hefen und Pilze in derartigen Einrichtungen sicher zu bekämpfen, und die ungiftig ist.
Claims (6)
1. Desinfektionsmittel oder Reiniger, dadurch ausgezeichnet, daß es neben an sich
bekannten Wirk- und Hilfsstoffen mindestens einen 1,2-Dialkohol mit mindestens sechs
Kohlenstoffatomen enthält.
2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch ausgezeichnet, daß der oder die 1,2-Diole
mindestens sechs und maximal 20 Kohlenstoffatome enthalten.
3. Mittel nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch ausgezeichnet, daß die
Kohlenstoffkette nicht verzweigt ist.
4. Mittel nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch ausgezeichnet, daß die 1,2-Diole
keine Mehrfachbindungen enthalten.
5. Mittel nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch ausgezeichnet, daß es als einen
Wirkstoff mindestens einen Aldehyd enthält.
6. Verwendung eines Mittels nach den Ansprüchen 1 bis 5 zur Abtötung von Bakterien,
Pilzen oder Viren, dadurch ausgezeichnet, daß die Gebrauchsverdünnung zwischen 25 ppm
und 25 000 ppm 1,2-Diol enthält.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999127891 DE19927891A1 (de) | 1999-06-18 | 1999-06-18 | Desinfektionsmittel und Reiniger mit Polyolen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1999127891 DE19927891A1 (de) | 1999-06-18 | 1999-06-18 | Desinfektionsmittel und Reiniger mit Polyolen |
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ID=7911706
Family Applications (1)
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DE1999127891 Withdrawn DE19927891A1 (de) | 1999-06-18 | 1999-06-18 | Desinfektionsmittel und Reiniger mit Polyolen |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19927891A1 (de) |
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- 1999-06-18 DE DE1999127891 patent/DE19927891A1/de not_active Withdrawn
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