DE19927771A1 - Stoßschutz für Lagemess-Sonden - Google Patents
Stoßschutz für Lagemess-SondenInfo
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- G01C19/00—Gyroscopes; Turn-sensitive devices using vibrating masses; Turn-sensitive devices without moving masses; Measuring angular rate using gyroscopic effects
- G01C19/02—Rotary gyroscopes
- G01C19/04—Details
- G01C19/26—Caging, i.e. immobilising moving parts, e.g. for transport
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- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
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- G01D11/00—Component parts of measuring arrangements not specially adapted for a specific variable
- G01D11/30—Supports specially adapted for an instrument; Supports specially adapted for a set of instruments
Abstract
Die Stoß-Schutz-Vorrichtung verhindert Beschädigungen an empfindlichen und teuren Präzisionsinstrumenten und kann mit besonderem Vorteil für Gyroskope auf laseroptischer Basis verwendet werden. Die Stoß-Schutz-Vorrichtung weist ein äußeres, mit einer Öffnung versehenes Gehäuse auf. Innerhalb des Gehäuses ist eine Gyroskop-Anordnung auf einem Instrumentenhalter gelagert. Die Umschließung der Gyroskop-Anordnung durch ein inneres Gehäuse ist vorteilhaft. DOLLAR A Die Gyroskop-Anordnung kann in einem deaktivierten Zustand durch mehrere stoßmindernde Vorrichtungen oder Puffer relativ zu dem äußeren Gehäuse vor Stößen geschützt werden. Um in einem Arbeitszustand betrieben zu werden, wird die Gyroskop-Anordnung aus ihrer gepufferten Ruhe-Position durch eine Führung langsam solange in Richtung eines zu vermessenden Objektes bewegt, bis dieses mittels vorgesehener Anlegeflächen oder dgl. präzise kontaktiert wird. In diesem Zustand kann z. B. die winkelgemäße Ausrichtung eines Objektes bezüglich eines festen Koordinatensystems präzise vermessen werden. Die Funktion des Stoß-Schutzes ist in dieser Phase möglicherweise reduziert. Nach Erledigung der Messaufgabe wird die Gyroskop-Anordnung in die stoßschützende Ruhe-Position zurückgefahren.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Stoß-Schutz für
Lagemess-Sonden oder Gyroskope, insbesondere solchen, die mit
einem optischen Kreiselsystem oder mit einem mechanischen
Oszillator ausgerüstet sind.
Ein Stoss-Schutz-System für Lagemess-Sonden der genannten Ärt
ist derzeit nicht bekannt. Die dem Fachmann geläufigen
Vorrichtungen, um Chonometer oder elektrische Präzisionsin
strumente wie z. B. Galvanometer gegen Stoss zu schützen,.
können in diesem Zusammenhang nicht angewendet werden.
Das der Erfindung zugrundeliegende Problem besteht in folgen
dem: Bei der Verwendung von Lagemess-Sonden der genannten
Art müssen diese vor übermässigen Stössen oder Beschleunigun
gen geschützt werden. Dies beruht insbesondere auf der
Empfindlichkeit der verwendeten Bauelemente gegen Beschleuni
gungen, welche nur etwa ein bis zwei Grössenordnungen stärker
sind als die konstant einwirkende Erdbeschleunigung. Ein
versehentliches Fallenlassen der genannten Instrumente kann
daher erhebliche Reparaturkosten nach sich ziehen. Anderer
seits müssen in diesem Zusammenhang zur Verwendung kommende
Lagemess-Sonden definiert, d. h. mechanisch präzise, ohne Lose
oder schädliche Nachgiebigkeit an eine zu vermessende Ober
fläche angelegt werden. Diese Aspekte stehen in gewissem
Gegensatz zueinander, da es nicht möglich ist, die Sonden der
hier diskutierten Art lediglich mit einer konventionellen
Polsterung auszustatten, ohne deren Messgenauigkeit in Mit
leidenschaft zu ziehen. - Das vorliegende Problem wird da
durch gelöst, dass ein Stoss-Schutz für Lagemess-Sonden mit
folgenden Merkmalen vorgesehen wird:
- - die Lagemess-Sonde ist mittels einer manuell oder motorisch betätigbaren Vorrichtung in einen ersten Betriebszustand bringbar, in welchem sie vollständig gegen von aussen einwirkende Stöße geschützt ist, in dem sie aber nicht zu Lagemeßzwecken herangezogen werden kann,
- - die Lagemess-Sonde ist mittels der manuell oder motorisch betätigbaren Vorrichtung in einen zweiten Betriebszustand bringbar, in welchem sie Lagemessungen ausführen kann, während dessen Dauer sie aber nicht vollständig gegen von aussen einwirkende Stösse geschützt ist.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung erläu
tert, welche eine erfindungsgemässe Vorrichtung in einer
Querschnittsansicht zeigt.
Innerhalb einer als Schutz vor mechanischen Einwirkungen
dienenden äusseren Schale 1 befindet sich ein Instrumenten
träger 2, welcher ein stossempfindliches Messinstrument, z. B.
ein Kreiselsystem 5 (schematisch gezeichnet) aufnimmt oder
trägt. Das Kreiselsystem kann auch aus mehreren, orthogonal
zueinander ausgerichteten Kreiseln bestehen. - Die äussere
Schale 1 ist fast allseits geschlossen, weist jedoch an der
Bodenfläche und den Seitenflächen eine Öffnung in Form einer
Ausnehmung 3 auf (Öffnung der Bodenfläche nicht näher ausge
wiesen). Die Ausnehmung 3 ermöglicht es, dass der mit einer
prismatischen Auflegefläche 4 versehene Instrumententräger
bei Bedarf in direkten und hochgenauen mechanischen Kontakt
mit einer unter der Ausnehmung 3 befindlichen zylindrischen
Walze oder einem anderen auszumessenden Gegenstand gebracht
werden kann. Die in der Figur gezeigte Positionierung des
Instrumententrägers 2 stellt jedoch einen ersten Betriebszu
stand der erfindungsgemässen Vorrichtung dar, bei der der
Instrumententräger 2 durch stossabsorbierende Elemente, wie
z. B. Schaumstoffpolster 6, vor von aussen einwirkenden Stö
ssen geschützt ist. Um aus dieser Position in mechanischen
Kontakt mit einer darunter befindlichen zylindrischen Walze
gebracht zu werden, ist es erforderlich, dass der Instrumen
tenträger 2 abgesenkt wird. Zu diesem Zweck wird eine manu
ell oder motorisch betriebene Vorrichtung vorgesehen, welche
wie gezeigt z. B. aus einer Schraube 11 und einem mit einer
Gewindebohrung 12 versehenen Koppelteller 13 besteht.
Schraube 11 kann per Drehknopf 9 und/oder elektromotorischem
Antrieb (per Motor 10) rechts- oder linksläufig gedreht
werden, so dass eine variierbare Beabstandung des Koppeltel
lers 13 relativ zu Unter- und Oberseite der äusseren Schale 1
durchführbar ist. Koppelteller 13 weist bevorzugt eine Kegel
fläche 14 auf, so dass der Instrumententräger 2 mittels
eines im wesentlichen fest mit diesem verbundenen stossabsor
bierenden Element in Form eines Schaumstoffpolsters 16 und
dessen Kegelfläche 15 anhebbar oder absenkbar ist. Bei
angezogener Schraube 11 wird also der Instrumententräger 2 in
eine gepolsterte Ruheposition gebracht, in der er vermittels
der kombinierten Stossschutzwirkung der Schaumstoffpolster 6
und 16 hinreichend vor schädigenden Beschleunigungen ge
schützt ist. Wie gezeigt, liegt in dieser Position eine z. B.
abgeschrägte Anlegefläche 8 des Instrumententrägers direkt an
einer abgeschrägten Kante 7 des Schaumstoffpolsters 6, so
dass eine Stossschutzwirkung nach mindestens zwei Richtungen
des Raumes bewirkt wird.
Mittels einer Anschlussleitung 21 kann der Motor 10 von einer
schematisch dargestellten Kombination 20 bestehend aus einer
Energieversorgung und einem Mess- und Steuercomputer betätigt
werden. Diese Kombination 20 steht drahtlos oder ebenfalls
mittels eines Verbindungskabels 22 mit den Instrumenten in
Verbindung, zwecks einer Bestromung und/oder Übertragung von
Mess- oder Steuergrössen.
Wiewohl in der Zeichnung nicht gezeigt, ist es erkennbar,
dass nach im wesentlichen linear durchgeführter Absenkung des
Instrumententrägers 1 mittels Schraube 11, Gewindebohrung 12
und Koppelteller 13 bei Kontaktierung mit einem (nicht gezig
ten) zu vermessenden Objekt der vollständige Schutz von
Instrumenten wie z. B. einem Kreiselsystem 5, insbesondere
einem Laserkreiselsystem, gegen von aussen einwirkende Stösse
aufgehoben ist. Gemäss der Erfindung ist es möglich, mittels
der stosschützenden Vorrichtung oder Puffer einen Federweg
von 5 bis 25 mm für die Relativbewegung zwischen Kreisel-
Gehäuse und Schutzgehäuse bereitzustellen. - Das Schutzgehäu
se kann zusätzlich mit einer Interface-Elektronik, einem
Tastenfeld oder einer Anzeigevorrichtung/Display ausgestattet
sein. - Auf dem Instrumententräger 2 kann zusätzlich zu oder
anstelle eines Kreiselsystems 5 ein visuell oder elektro
nisch ablesbares Inclinometer vorgesehen werden.
Die Kontaktierung des Instrumententrägers mit einem zu ver
messenden Objekt kann darüberhinaus dadurch stossgemindert
werden, dass zusätzliche Federelemente im Instrumententräger
vorgesehen sind, welche jedoch bei vollständiger Kontaktie
rung in vorgesehene Bohrungen oder Ausnehmungen zurückge
drückt sind und den eigentlichen Messvorgang dann nicht mehr
beeinflussen.
Der im vorhergehenden beschriebene Stoss-Schutz findet bevor
zugte Verwendung bei der industriellen Anwendung von Laser-
Kreiseln oder -Gyroskopen im Zusammenhang mit der Überprüfung
der Parallelität von Walzen-Anordnungen, die bei der Herstel
lung von Filmen, Folien, Blechen oder Papiermaterial einge
setzt werden.
Claims (11)
1. Stoß-Schutz für eine Lagemeß-Sonde, welche für die Überprü
fung einer Absolut- oder Relativlage eines Objektes ge
genüber einem ortsfesten Koordinatensystem vorgesehen
ist, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
- - die Lagemess-Sonde ist mittels einer manuell oder motorisch betätigbaren Vorrichtung in einen ersten Betriebszustand bringbar, bei welcher sie gegen von aussen einwirkende Stöße geschützt ist, in dem sie aber nicht zu Lagemeß zwecken herangezogen werden kann,
- - die Lagemess-Sonde ist mittels der manuell oder motorisch betätigbaren Vorrichtung in einen zweiten Betriebszustand bringbar, bei welcher sie Lagemessungen ausführen kann, aber nicht vollständig gegen von aussen einwirkende Stö sse geschützt ist.
2. Stoss-Schutz für Lagemess-Sonden welche zur Überprüfung der
Ausrichtung von Gegenständen, speziell von zylinderförmi
gen Objekten, insbesondere in Form von Walzen dienen, wo
bei die Lagemesssonden ein oder mehrere, insbesondere or
thogonal zueinander orientierte, Kreiselsysteme aufwei
sen, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
die Kreiselsysteme befinden sich innerhalb eines Schutzgehäu ses mit permanent oder zeitweise bereitgestellten Öffnun gen
die Kreiselsysteme sind relativ zu dem Schutzgehäuse bewegbar
die Kreiselsysteme sind bevorzugt in einem sie in definierter Weise umschliessenden Gehäuse oder auf einem Instrumen tenträger angebracht
die Kreiselsysteme, das umschliessende Gehäuse oder der Instrumententräger weisen eine Mehrzahl von Anlegeflächen oder -punkten zur Kontaktierung der auszurichtenden Ge genstände auf
die Kreiselsysteme können in eine stossgeschützte Ruhepositi on gebracht werden, in welcher es nicht möglich ist, eine exakte Überprüfung der Ausrichtung von Gegenständen oder eine vergleichbare Messung durchzuführen
die Kreiselsysteme können in eine nicht-stossgeschützte Arbeitsposition gebracht werden, bei der sie, die Anlege flächen oder die Anlegepunkte in direktem Kontakt mit ei nem zu vermessenden Objekt stehen, so dass eine exakte Überprüfung der Ausrichtung des genannten zu vermessenden Objektes durchgeführt werden kann
die Kreiselsysteme werden in der stossgeschützten Ruhepositi on mittels einer oder mehreren stoßschützenden Vorrich tungen oder Puffern relativ zum Schutzgehäuse gegen Stö sse geschützt, welche auf dieses einwirken.
die Kreiselsysteme befinden sich innerhalb eines Schutzgehäu ses mit permanent oder zeitweise bereitgestellten Öffnun gen
die Kreiselsysteme sind relativ zu dem Schutzgehäuse bewegbar
die Kreiselsysteme sind bevorzugt in einem sie in definierter Weise umschliessenden Gehäuse oder auf einem Instrumen tenträger angebracht
die Kreiselsysteme, das umschliessende Gehäuse oder der Instrumententräger weisen eine Mehrzahl von Anlegeflächen oder -punkten zur Kontaktierung der auszurichtenden Ge genstände auf
die Kreiselsysteme können in eine stossgeschützte Ruhepositi on gebracht werden, in welcher es nicht möglich ist, eine exakte Überprüfung der Ausrichtung von Gegenständen oder eine vergleichbare Messung durchzuführen
die Kreiselsysteme können in eine nicht-stossgeschützte Arbeitsposition gebracht werden, bei der sie, die Anlege flächen oder die Anlegepunkte in direktem Kontakt mit ei nem zu vermessenden Objekt stehen, so dass eine exakte Überprüfung der Ausrichtung des genannten zu vermessenden Objektes durchgeführt werden kann
die Kreiselsysteme werden in der stossgeschützten Ruhepositi on mittels einer oder mehreren stoßschützenden Vorrich tungen oder Puffern relativ zum Schutzgehäuse gegen Stö sse geschützt, welche auf dieses einwirken.
3. Stoß-Schutz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass die Kreiselsysteme oder das Kreisel
gehäuse mittels einer mechanischen Verstelleinrichtung
innerhalb des Schutzgehäuses relativ zu diesem und rela
tiv zu einem zu vermessenden Objekt bewegbar sind.
4. Stoß-Schutz nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die
Kreisel oder das Kreiselgehäuse mittels einer als Schrau
be und Gewindebohrung ausgelegten mechanischen Führung
relativ zu einem Schutzgehäuse bewegt werden.
5. Stoß-Schutz nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die
Schraube manuell oder mittels eines Elektromotors in be
liebige Richtung gedreht werden kann.
6. Stoß-Schutz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass die stoßschützende Vorrichtung oder
Puffer einen Federweg von 5 bis 25 mm für die Relativbe
wegung zwischen Kreisel-Gehäuse und Schutzgehäuse bereit
stellt.
7. Stoß-Schutz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit
einer Betriebs- und Auswerte-Elektronik, welche sich in
Nähe der Kreisel auf dem Instrumententräger befindet, wo
bei nach aussen führende elektrische Verbindungsleitungen
vorgesehen sind für eine Stromversorgung, Steuer- oder
Mess-Signale.
8. Stoß-Schutz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei
auf oder in dem Schutzgehäuse eine Interface-Elektronik,
ein Tastenfeld oder eine Anzeigevorrichtung/Display ange
ordnet ist.
9. Stoß-Schutz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem
die Puffer oder Schutzpolster aus einem elastischen Mate
rial bestehen.
10. Stoß-Schutz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit
einer zwischen der Führungsvorrichtung und einem Instru
mententräger, den Kreiseln oder dem Kreiselgehäuse vor
handenen puffernden oder stossmindernden mechanischen An
kopplung, deren Funktion in dem messenden Betriebszustand
der Lagemeß-Sonde deaktiviert ist.
11. Stoß-Schutz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, für ein
Kreiselsystem oder ein visuell oder elektronisch ablesba
res Inclinometer.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999127771 DE19927771A1 (de) | 1999-06-17 | 1999-06-17 | Stoßschutz für Lagemess-Sonden |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999127771 DE19927771A1 (de) | 1999-06-17 | 1999-06-17 | Stoßschutz für Lagemess-Sonden |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19927771A1 true DE19927771A1 (de) | 2000-12-21 |
Family
ID=7911632
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999127771 Withdrawn DE19927771A1 (de) | 1999-06-17 | 1999-06-17 | Stoßschutz für Lagemess-Sonden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19927771A1 (de) |
-
1999
- 1999-06-17 DE DE1999127771 patent/DE19927771A1/de not_active Withdrawn
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |