DE19926949A1 - Kühlungsanordnung für Schaufeln einer Gasturbine - Google Patents
Kühlungsanordnung für Schaufeln einer GasturbineInfo
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Abstract
Kühlungsanordnung für Schaufeln (1) einer Gasturbine oder dergleichen, wobei die Schaufeln jeweils aus einer saugseitigen Wand (11) und einer druckseitigen Wand (12) aufgebaut sind, welche unter Bildung eines Hohlraumes über eine Vorderkante (14), eine Hinterkante (14), eine Schaufelspitze (17) und einen Schaufelfuß (18) verbunden sind, und im Hohlraum ein Strömungspfad (10) integriert ist, der von einem Kühlmedium (K), insbesondere von Dampf, durchströmbar ist, und bei der die Strömungspfade jeweils zweier oder mehrerer benachbarter Schaufeln (1) derart miteinander verbunden sind, dass ein durchgehender, gegenüber dem Heißgasstrom (H) abgedichteter Kühlkanal (10) gebildet ist. Damit gelingt es, die Kühleffektivität durch bessere Ausnutzung des Kühlmediums zu erhöhen und gleichzeitig den konstruktiven Aufwand zu reduzieren.
Description
Die Erfindung betrifft eine Kühlungsanordnung für Schaufeln einer Gasturbine
oder dergleichen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Es ist ganz allgemein bekannt, thermisch hochbelastete Schaufeln einer Gasturbi
ne mit einer Kühlungsanordnung zu versehen. Bei den hier vorrangig interessie
renden thermischen Kombikraftwerksanlagen wird zur Kühlung der thermisch be
lasteten Komponenten häufig Luft aus dem Prozessgasstrom entnommen, wo
durch sich der Gesamtwirkungsgrad der Anlage zum Teil stark verschlechtert.
Es wurde deshalb gemäß der EP 0 674 099 A1 vorgeschlagen, zur Kühlung Satt
dampf aus einem Abhitzedampferzeuger bzw. überhitzten Dampf aus dem
Dampfkreislauf abzuziehen und den zu kühlenden Komponenten zuzuführen. Da
nach wird der Dampf in eine Dampfturbine des Dampfkreislaufs an geeigneter
Stelle zurückgeleitet. Ein Hauptvorteil dieses Konzeptes liegt darin, dass aufgrund
der spezifischen Wärmekapazität von Dampf eine Verbesserung der Kühlwirkung
erzielbar ist, so dass eine Auslegung auf eine höhere Heißgastemperatur möglich
ist. Soweit darüberhinaus die Kühlung in einem geschlossenen Kreislauf durch
geführt wird, ergibt sich ein verbesserter Wirkungsgrad der Kombianlage.
In diesem Zusammenhang kommt der Gestaltung der Kühlkanäle der zu kühlen
den Schaufel besondere Bedeutung zu, da diese maßgeblich für die Ausnutzung
des Kühlpotentiales des Dampfes und der Vergleichmäßigung der Bauteiltempe
ratur sind. Aus der DE 198 60 787.3, von der die Erfindung ausgeht, ist eine opti
mierte Kühlungsanordnung für Schaufeln einer Gasturbine bekannt, wobei die
Schaufeln jeweils aus einer saugseitigen und einer druckseitigen Wand aufgebaut
sind, welche unter Bildung eines Hohlraumes über eine Vorderkante, eine Hinter
kante, eine Schaufelspitze und einen Schaufelfuß miteinander verbunden sind. Im
Hohlraum ist ein Strömungspfad in Form von einer Vielzahl von Kühlkanälen inte
griert, die von einem Kühlmedium, insbesondere von Dampf, durchströmbar sind.
Jede Schaufel einer entsprechenden Schaufelreihe besitzt einen Zuführkanal,
über den der Dampf eingespeist wird, sowie einen Abströmkanal, über den der
Dampf die jeweilige Schaufel wieder verlässt.
Obwohl sich derartige Kühlungsanordnungen bestens bewährt haben, sind sie
unter dem Aspekt der Ausnutzung des Kühlpotentials des hindurchgeleiteten
Dampfes in vielen Fällen als noch nicht optimal zu betrachten. Auch ist der kon
struktive Aufwand beträchtlich, da jeder Schaufel sowohl ein Zufuhr- als auch ein
Abströmkanal für den Dampf zuzuordnen ist. Schließlich treten nicht unerhebliche
Strömungsverluste beim Hindurchleiten des Dampfes durch die Schaufel auf, da
die Umlenkung des Dampfes im Bereich des Schaufelfußes auf äußerst be
grenztem Raum erfolgen muss.
Die Erfindung versucht, die beschriebenen Nachteile zu vermeiden. Ihr liegt die
Aufgabe zugrunde, eine Kühlungsanordnung für Schaufeln einer Gasturbine der
eingangs genannten Art anzugeben, die eine verbesserte Ausnutzung des Kühl
potentials des hindurchgeleiteten Dampfes ermöglicht und darüberhinaus einen
vereinfachten konstruktiven Aufbau erlaubt.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, dass jeweils zwei oder mehr be
nachbarte Schaufeln zusammengefasst werden und die Strömungspfade als
durchgehender, gegenüber dem Heißgasstrom abgedichteter Kühlkanal gestaltet
werden. Auf diese Weise kann dem durchströmenden Dampf eine größere Wär
memenge zugeführt werden, wodurch der Wirkungsgrad des Dampf-Kreispro
zesses erhöht wird. Weiterhin reduziert sich die Zahl der erforderlichen Anschlüs
se, da lediglich ein Zuführ- und ein Abströmkanal pro Schaufelgruppe vorzusehen
ist. Bereits im Falle der Verbindung zweier Schaufeln zu einer Zwillingsschaufel
halbiert sich die Zahl der erforderlichen Anschlüsse. Im Falle von Mehrlingsschau
feln lässt sich dieser Effekt noch steigern, da die jeweils innenliegenden Schau
feln ohne derartige Anschlüsse auskommen.
Zweckmäßigerweise wird das Kühlmedium zunächst einem Verteilerraum zuge
führt, und von dort in die Kühlkanäle der diesem Verteilerraum zugeordneten
Schaufeln eingeleitet. Austrittsseitig ist ein entsprechender Sammelraum vorge
sehen, von dem aus der erhitzte Dampf abgeführt wird.
Besonders kostengünstig können Verteiler- und Sammelraum aus kreisbogenseg
mentförmigen Rohren aufbauen. Diese erlauben eine jeweils deckungsgleiche
Ausführung von Verteiler- und Sammelraum, wobei die Anbringung spiegelbildlich
zueinander erfolgt. Auf diese Weise lässt sich die Bauteilvielfalt erheblich reduzie
ren.
Bevorzugt sind der Verteiler- und der Sammelraum in einem Gehäuseabschnitt
angebracht. Hierdurch kann eine äußerst platzsparende, axial kurzbauende Tur
binenstufe realisiert werden.
Entsprechend hierzu kann ein Umlenkraum als Überleitung von einer Schaufel zur
benachbarten im Bereich eines Plattformabschnittes integriert sein, wodurch zu
sätzlich eine Kühlung des Schaufelfuß- und Nabenbereichs erfolgt.
In diese Richtung zielt auch eine weitere Variante, bei der der Dampf am Austritt
der betreffenden Schaufel noch weiter zur Kühlung eines Wärmestausegmentes
verwendet wird, welches eine benachbarte Laufschaufelreihe umgibt. Der Kühlka
nal ist hierbei somit über den Bereich der primär zu kühlenden Schaufelreihe hin
aus verlängert und ermöglicht damit die effiziente Kühlung einer vollständigen Tur
binenstufe.
Je nach Aufbau der zu kühlenden Schaufel kann der Kühlkanal aus mehreren, im
Wesentlichen parallel verlaufenden Teilkanälen aufgebaut sein. Diese Maßnahme
erlaubt eine optimale Verteilung des Dampfes und die gezielte Abstimmung auf
diejenigen Bereiche der Wandung, die thermisch besonders stark beansprucht
sind.
Eine Variante sieht vor, einzelne Teilkanäle oder Gruppen von Teilkanälen fluid
dicht voneinander getrennt anzuordnen. Diese Konzeption stellt sicher, dass keine
Vermischung der einzelnen Teil-Kühlströme erfolgt. Dieser Effekt kann beispiels
weise mit Vorteil dazu benutzt werden, entweder unterschiedliche Kühlmedien
oder aber Kühlmedien unterschiedlicher Zustandsgrößen bestimmten Bereichen
der Schaufel gezielt zuzuführen, um auf diese Weise eine optimale Abstimmung
auf von außen aufgeprägte Temperaturverteilungen vorzunehmen.
Unter diesem Aspekt ist auch eine Reihe weiterer bevorzugter Ausführungsformen
zu sehen, die insbesondere radiale Temperaturgradienten kompensieren soll und
darüber hinaus der Tatsache Rechnung trägt, dass beim Durchtritt des Dampfes
durch den Strömungskanal eine Erwärmung stattfindet, wodurch sich die für die
Wärmeübertragung zur Verfügung stehende Temperaturdifferenz zwischen dem
Dampf und der Schaufelwand ändert.
Zur Einstellung einer konstanten Wärmeabfuhr bzw. Wärmeübertragungsbedin
gung kann einerseits ein in Strömungsrichtung des Kühlmediums abnehmender
Querschnittsverlauf des Kühlkanals vorgesehen werden. Für die meisten, in der
Praxis relevanten Anwendungsfälle ist es nicht erforderlich, eine idealisierte, kon
tinuierliche Querschnittsverringerung zu realisieren. Vielmehr genügt es häufig,
einen geometrisch einfach aufgebauten Verdrängungskörper im Strömungspfad
an geeigneter Stelle zu integrieren. Ein besonders einfacher konstruktiver Aufbau
ergibt sich, wenn der Verdrängungskörper durchgehend zwischen Schaufelfuß
und Schaufelspitze einer Schaufel angeordnet ist. Im Falle einer Zwillingsschaufel
ist beispielsweise die erste Schaufel mit einem gradlinig verlaufenden Hohlraum
versehen, wohingegen die zweite Schaufel bei übereinstimmender Hohlraumkon
tur mit einem in den Hohlraum eingesetzten Verdrängungskörper versehen ist.
Der Verdrängungskörper kann einen variablen Querschnitt aufweisen, beispiels
weise einen in Strömungsrichtung zunehmenden Querschnittsverlauf, so dass der
im Hohlraum verbleibende Restquerschnitt dem idealen rechnerischen Quer
schnittsverlauf weitgehend angenähert ist.
Alternativ ist es auch möglich, den Querschnitt in Strömungsrichtung unverändert
zu belassen und dafür turbulenzerzeugende Elemente, beispielsweise in Form
von Prallblechen oder Stegen vorzusehen. Diese Elemente können ferner hin
sichtlich ihrer Fläche in Strömungsrichtung zunehmen, wodurch der Erhöhung der
Kühlmitteltemperatur durch eine Vergrößerung der Wärmeübertragungszahl
Rechnung getragen wird. Die Anbringung empfiehlt sich insbesondere in Ab
schnitten hoher thermischer Belastung, also insbesondere im Bereich der Vorder
kante.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand schematischer
Darstellungen wiedergegeben. Es zeigen:
Fig. 1 Zwillingsschaufel in perspektivischer Ansicht;
Fig. 2 Zwillingsschaufel gemäß Fig. 1, Axialschnitt;
Fig. 3 Zwillingsschaufel gemäß Fig. 1, Radialschnitt;
Fig. 4 Verteiler- und Sammelraum, Teilansicht;
Fig. 5 Verteilerraum in perspektivischer Ansicht;
Fig. 6 Verteiler- und Sammelraum in Draufsicht;
Fig. 7 Schaufel gemäß einer Ausführungsvariante, Radialschnitt.
In den Fig. 1 bis 3 ist die Zwillingsanordnung zweier Schaufeln 1 dargestellt. Die
beiden Schaufeln 1 sind in radialer Richtung zwischen einem Gehäuseabschnitt 7
und einem Plattformabschnitt 8 gehalten.
Jede der Schaufeln 1 besteht aus einer saugseitigen Wand 11 und einer drucksei
tigen Wand 12, die unter Bildung eines Hohlraumes über eine Vorderkante 14 und
eine Hinterkante 15 miteinander verbunden sind. Die saugseitige Wand 11 und
die druckseitige Wand 12 gehen im Bereich einer Schaufelspitze 17 in den Ge
häuseabschnitt 7 und im Bereich eines Schaufelfußes 18 in den Plattformab
schnitt 8 über.
Im Inneren der Schaufel entsteht somit ein Hohlraum 10, der in der nachstehend
näher beschriebenen Art und Weise von einem Kühlmedium K, insbesondere von
Dampf durchströmbar ist. Der Strömungspfad 10 ist gegenüber einem Heißgas
strom H abgedichtet, so dass keine Vermengung des Kühlmediums K mit Heißgas
H erfolgen kann.
Ausgehend vom Strömungspfad 10 der in den Fig. 1 bis 3 links dargestellten
Schaufel 1 entsteht ein Kühlkanal, der im Bereich eines Umlenkraumes 20, der im
Plattformabschnitt 8 integriert ist, zu dem Strömungspfad 10 der rechts darge
stellten Schaufel 1 übergeht.
In dem Strömungspfad 10 der rechten Schaufel 1 ist ein Verdrängungskörper 30
eingesetzt, der die Schaufel 1 in radialer Richtung durchgehend zwischen dem
Plattformabschnitt 8 und dem Gehäuseabschnitt 7 durchsetzt. Der auf diese Wei
se entstehende Kühlkanal besitzt somit am Eintritt der linken Schaufel, das heißt
im Bereich deren Schaufelspitze 17 einen maximalen Querschnitt, der aufgrund
der Schaufelgeometrie in Strömungsrichtung des Kühlmediums K zunächst bis zur
Ebene des Schaufelfußes 18 kontinuierlich abnimmt. Im weiteren Verlauf, nämlich
in der Ebene des Schaufelfußes 18 der rechten Schaufel 1 verringert sich der
Querschnitt durch den Verdrängungskörper 30 weiter, bis er schließlich beim
Verlassen der Schaufel 1 im Bereich der Schaufelspitze 17 seinen Minimalwert
erreicht.
Die mit der Strömungsrichtung des Kühlmediums K fortschreitende Querschnitts
verringerung ist so bemessen, dass die zunehmende Erwärmung des Kühlmedi
ums K und die damit für die Wärmeübertragung zur Verfügung stehende abneh
mende Temperaturdifferenz kompensiert werden.
Die Zu- und Abfuhr des Kühlmediums K erfolgt über einen Verteilerraum 28 und
einen Sammelraum 29, wie sie insbesondere in den Fig. 4 bis 6 dargestellt sind.
Der Verteilerraum 28 und der Sammelraum 29 sind als deckungsgleiche, kreisbo
gensegmentförmige Rohre ausgeführt. Zweckmäßigerweise erfolgt die Aufteilung
in Halbbogen, um die bei stationären Gasturbinen häufig anzutreffende horizon
tale Gehäuseteilung zu ermöglichen.
Die Zuführung des Kühlmediums K erfolgt über einen zentral am Verteilerraum
bzw. Rohr 28 angeordneten Stutzen 28a und verlässt den Sammelraum bzw. das
Rohr 29 über einen entsprechenden, ebenfalls zentral angeordneten Stutzen 29a.
Zwischen dem Rohr 28 und den jeweiligen eintrittsseitigen Schaufeln sind Verbin
dungsstücke 28b vorgesehen, korrespondierend hierzu sind austrittsseitig Verbin
dungsstücke 29b am Rohr 29 befestigt.
Wie insbesondere aus Fig. 6 ersichtlich ermöglicht die spiegelbildliche Anordnung
der beiden Rohre 28, 29 die Anbindung jeweils jeder zweiten Schaufel an den
Verteilerraum 28 bzw. den Sammelraum 29.
In Fig. 7 ist eine Schaufel 1 dargestellt, bei der der Hohlraum zwischen der saug
seitigen Wand 11 und der druckseitigen Wand 12 durch eine Trennwand 13 in ei
nen Teilkanal 10a und 10b aufgeteilt ist. Die Trennung zwischen den Teilkanälen
10a, 10b ist fluiddicht ausgeführt, so dass beispielsweise die Möglichkeit besteht,
Dampf unterschiedlichen Drucks zu verwenden. So kann überhitzter Dampf mit
höherem Druck zur Kühlung der thermisch höher belasteten Region der Schaufel
1 im Bereich der Vorderkante 14 verwendet werden, während Dampf mit niedri
gem Druck zur Kühlung der schwächer belasteten Region im Bereich der Hinter
kante 15 vorgesehen ist.
Zur weiteren Erhöhung der Kühleffektivität sind Prallbleche 32 eingesetzt, die als
Turbulenzerzeuger dienen.
Es versteht sich von selbst, dass die Größe und/oder die Anordnungsdichte der
Prallbleche 32 in Strömungsrichtung des Kühlmediums K betrachtet zunehmen
kann, um der durch den Wärmeeintrag bewirkten Temperaturerhöhung Rechnung
zu tragen. Ebenso ist es möglich, anstelle nachträglich eingesetzter Prallbleche 32
Stege vorzusehen, die beispielsweise während des Gießvorganges bei der Her
stellung der Schaufel 1 direkt angeformt werden. Darüber hinaus bietet sich bei
gegossenen Schaufeln an, den Querschnittsverlauf der Kühlkanäle 10, 10a, 10b
bereits bei der Formgebung so zu konturieren, dass zusätzliche Maßnahmen zur
Ausschnittsverengung, wie die vorstehend beschriebenen Verdrängungskörper
27, entfallen können.
Schließlich besteht auch die Möglichkeit, die Kühlkanäle 10, 10a, 10b zeitlich
nacheinander mit unterschiedlichen Kühlmedien zu beaufschlagen. So steht im
Falle einer Gasturbine eines Kombikraftwerkes beim Anfahren in der Regel noch
kein Dampf zur Verfügung. Es bietet sich deshalb an, zunächst Luft aus dem Ver
dichter abzuzweigen und zur Kühlung der Schaufeln zu verwenden. Sobald der
Anfahrvorgang abgeschlossen und Dampf vorhanden ist, wird dieser anstelle der
Verdichterluft eingespeist. Die Umschaltung erfolgt in an sich bekannter Weise
mittels Ventilsteuerung.
1
Schaufel
7
Gehäuseabschnitt
8
Plattformabschnitt
10
Strömungspfad, Kühlkanal
10
a Teilkanal
10
b Teilkanal
11
saugseitige Wand
12
druckseitige Wand
13
Trennwand
14
Vorderkante
15
Hinterkante
17
Schaufelspitze
18
Schaufelfuß
20
Umlenkraum
28
Verteilerraum, Rohr
28
a Stutzen
28
b Verbindungsstück
29
Sammelraum, Rohr
29
a Stutzen
29
b Verbindungsstück
30
Verdrängungskörper
32
Prallblech
H Heißgasstrom
K Kühlmedium
H Heißgasstrom
K Kühlmedium
Claims (13)
1. Kühlungsanordnung für Schaufeln einer Gasturbine oder dergleichen, wo
bei die Schaufeln jeweils aus einer saugseitigen Wand und einer drucksei
tigen Wand aufgebaut sind, welche unter Bildung eines Hohlraumes über
eine Vorderkante, eine Hinterkante, eine Schaufelspitze und einen Schau
felfuß verbunden sind, und im Hohlraum ein Strömungspfad integriert ist,
der von einem Kühlmedium, insbesondere von Dampf, durchströmbar ist,
dadurch gekennzeichnet, dass die Strömungspfade jeweils zweier oder
mehrerer benachbarter Schaufeln (1) derart miteinander verbunden sind,
dass ein durchgehender, gegenüber dem Heißgasstrom (H) abgedichteter
Kühlkanal (10) gebildet ist.
2. Kühlungsanordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch wenigstens
einen Verteilerraum (28), der mit dem Kühlkanal (10) einer ersten Gruppe
von Schaufeln (1) verbunden ist, und wenigstens einen Sammelraum (29),
der mit den Kühlkanälen (10) einer zweiten Gruppe von Schaufeln (1) ver
bunden ist.
3. Kühlungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der
Verteilerraum (28) und der Sammelraum (29) aus kreisbogensegmentför
migen Rohren aufgebaut sind, die vorzugsweise jeweils deckungsgleich
ausgeführt und spiegelbildlich zueinander angeordnet sind.
4. Kühlungsanordnung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
dass der Verteilerraum (28) und der Sammelraum (29) in einem Gehäuse
abschnitt (7) angebracht sind.
5. Kühlungsanordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, gekennzeichnet
durch einen Umlenkraum (20), der vorzugsweise in einem Plattformab
schnitt (8) integriert ist.
6. Kühlungsanordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, dass der Kühlkanal (10) bzw. der Sammelraum (29) im Bereich
eines Wärmestausegments einer axial benachbarten Laufschaufelreihe
mündet.
7. Kühlungsanordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, dass der Kühlkanal (10) aus mehreren, im Wesentlichen pa
rallel verlaufenden Teilkanälen (10a, 10b) aufgebaut ist.
8. Kühlungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die
Teilkanäle (10a, 10b) oder Gruppen von Teilkanälen fluiddicht getrennt von
einander angeordnet sind.
9. Kühlungsanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die
Teilkanäle (10a, 10b) oder Gruppen von Teilkanälen von unterschiedlichen
Kühlmedien (K) oder von Kühlmedien (K) unterschiedlicher Zustandsgrö
ßen beaufschlagbar sind.
10. Kühlungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass der Kühlkanal (10) einen in Strömungsrichtung des
Kühlmediums (K) abnehmenden Querschnittsverlauf aufweist.
11. Kühlungsanordnung nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch wenigstens
einen, im Strömungspfad (10) integrierten Verdrängungskörper (30).
12. Kühlungsanordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der
Verdrängungskörper (30) durchgehend zwischen dem Schaufelfuß (18) und
der Schaufelspitze (17) angeordnet ist.
13. Kühlungsanordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekenn
zeichnet durch turbulenzerzeugende Elemente, insbesondere in Form von
Prallblechen (32) oder Stegen, die im Strömungspfad (10) in Abschnitten
besonders hoher thermischer Belastung, insbesondere im Bereich der Vor
derkante (14) vorgesehen sind.
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