DE19926616C2 - Verfahren zur Durchführung einer Zuordnung von Reifendruckkontrollvorrichtungen eines Reifendruckkontrollsystems zu den Radpositionen eines Kraftfahrzeuges - Google Patents
Verfahren zur Durchführung einer Zuordnung von Reifendruckkontrollvorrichtungen eines Reifendruckkontrollsystems zu den Radpositionen eines KraftfahrzeugesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Durchführung einer Zuordnung von
Reifendruckkontrollvorrichtungen eines Reifendruckkontrollsystems zu den
Radpositionen eines Kraftfahrzeuges gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aus sicherheitstechnischen Gründen muß der Reifendruck von
Kraftfahrzeugreifen regelmäßig überprüft werden, was von dem
Kraftfahrzeugfahrer aus unterschiedlichen Gründen häufig versäumt wird.
Deshalb sind bereits Reifendruckkontrollsysteme entwickelt worden, die jedem
Reifen zugeordnet eine Reifendruckkontrollvorrichtung enthalten, die den
Reifendruck der Kraftfahrzeugreifen automatisch messen und zumindest eine
kritische Abweichung von einem Soll-Reifendruck dem Kraftfahrzeugfahrer
melden. Die Reifendruckkontrollvorrichtungen können z. B. in den Reifen
einvulkanisiert oder eingeklebt sein oder auch am oder im Ventil oder auch an
oder in der Felge befestigt sein. Entsprechende Ausbildungen sind bekannt.
Aus der DE 42 05 911 A1 ist ein Reifendruckkontrollsystem bekannt, bei dem
jedem Reifen des Kraftfahrzeuges jeweils eine Reifendruckkontrollvorrichtung
zugeordnet ist. Jede Reifendruckkontrollvorrichtung übermittelt in regelmäßigen
Abständen ein gemessenes Drucksignal zusammen mit einer individuellen
Kennung an eine Zentraleinheit. Durch die Übermittlung einer individuellen
Kennung wird vermieden, daß die an die Zentraleinheit übermittelten Daten
beispielsweise mit Daten verwechselt werden, die von einem anderen Fahrzeug
ausgesendet werden. In der Zentraleinheit sind Wertepaare der Form (Kennung
der Reifendruckkontrollvorrichtung/Radposition) für jedes Rad des
Kraftfahrzeuges gespeichert, so daß durch entsprechenden Vergleich in der
Zentraleinheit darauf geschlossen werden kann, welche Kennung mit dem
dazugehörigen Drucksignal von welcher Radposition des Kraftfahrzeuges
gesendet wird. Eine Abweichung des übermittelten Drucksignals von einem
vorgegebenen Wert an einer Radposition wird dem Kraftfahrzeugfahrer von der
Zentraleinheit angezeigt, so daß dieser geeignete Maßnahmen einleiten kann.
Die Ausführungen zeigen, daß das aus der DE 42 05 911 A1 bekannte
Reifendruckkontrollsystem nur dann einwandfrei funktionieren kann, wenn in der
Zentraleinheit die Zuordnungen (Kennung der
Reifendruckkontrollvorrichtungen/Radposition) richtig gespeichert sind.
Dementsprechend muß zumindest nach jedem Reifenwechsel am Kraftfahrzeug
eine neue Zuordnung vorgenommen werden, was in einem Zuordnungsmodus
des Reifendruckkontrollsystems geschieht. Bei dem aus der DE 42 05 911 A1
bekannten Reifendruckkontrollsystem wird eine neue Zuordnung durchgeführt,
indem die Intensität der von den einzelnen Reifendruckkontrollvorrichtungen
gesendeten Signale von Empfängern, von denen jeweils einer einer Radposition
fest zugeordnet ist, gemessen wird und jedes von einer
Reifendruckkontrollvorrichtung ausgesendete Signal der Radposition des
Kraftfahrzeuges zugeordnet wird, an welcher es die höchste Signalintensität
erzeugt (beispielsweise wird die Signalintensität der
Reifendruckkontrollvorrichtung, die sich in dem Reifen vorne links befindet, an
dem Empfänger am größten sein, der der Radposition vorne links zugeordnet ist,
so daß eine entsprechende Zuordnung festgestellt werden kann). Die
entsprechenden Zuordnungen werden in der Zentraleinheit gespeichert.
Das erläuterte Zuordnungsverfahren benötigt in jedem Radkasten des
Kraftfahrzeuges einen Empfänger, der mit der Zentraleinheit verkabelt werden
muß, wodurch sich die Kosten des aus der DE 42 05 911 A1 bekannten
Reifendruckkontrollsystems erhöhen.
Aus der DE 196 18 658 A1 ist ein Reifendruckkontrollsystem bekannt, bei dem
eine neue Zuordnung der Reifendruckkontrollvorrichtungen zu den Radpositionen
mit Hilfe lediglich eines Empfängers im Kraftfahrzeug durchgeführt werden kann,
so daß sich gegenüber dem aus der DE 42 05 911 A1 bekannten
Reifendruckkontrollsystem ein Vorteil ergibt. Der Grundgedanke des aus der DE
196 18 658 A1 bekannten Zuordnungsverfahrens ist darin zu sehen, daß eine
Meßgröße an jeder Radposition des Kraftfahrzeuges durch zwei unabhängige
Meßvorrichtungen gemessen wird, wobei von der einen Meßvorrichtung die
Radposition bekannt ist und die andere Meßvorrichtung Bestandteil der
Reifendruckkontrollvorrichtung ist, die sich im Reifen des Kraftfahrzeuges
befindet. Bei der ersten Meßvorrichtung kann es sich beispielsweise um einen
ABS-Sensor und bei der zweiten Meßvorrichtung um einen Umdrehungssensor
handeln, der der jeweiligen Reifendruckkontrollvorrichtung zugeordnet ist. Mit
den Sensoren werden im Zuordnungsmodus unabhängig voneinander die
Drehzahlen der Kraftfahrzeugräder gemessen, und die Kennung einer
Reifendruckkontrollvorrichtung wird derjenigen Radposition zugeordnet, an der
von dem ABS-Sensor und einem Umdrehungssensor die gleiche Drehzahl
gemessen wurde.
Das im Zusammenhang mit der DE 196 18 658 A1 erläuterte
Zuordnungsverfahren erfordert an jeder Reifendruckkontrollvorrichtung einen
Umdrehungssensor, wodurch die Kosten des Reifendruckkontrollsystems
ebenfalls in die Höhe getrieben werden, auch wenn die Gesamtkosten niedriger
sind als bei dem aus der DE 42 05 911 A1 bekannten Reifendruckkontrollsystem.
Darüber hinaus ist festzustellen, daß die Umdrehungssensoren den
Stromverbrauch der Reifendruckkontrollvorrichtungen erhöhen und somit die
Lebensdauer der Batterien verkürzen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ausgehend von der DE 42 05 911 A1,
ein Verfahren zur Durchführung einer Zuordnung von
Reifendruckkontrollvorrichtungen eines Reifendruckkontrollsystems zu den
Radpositionen eines Kraftfahrzeuges so zu verbessern, dass es sich automatisch
durchführen läßt.
Die Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale im Anspruch 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
gekennzeichnet.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile sind insbesondere darin zu sehen, daß
sich das erfindungsgemäße Verfahren mit Hilfe eines preiswerten
Reifendruckkontrollsystems durchführen läßt, da weder eine aufwendige
Verkabelung der Radhäuser des Kraftfahrzeuges noch die Anordnung von
Umdrehungssensoren auf den Reifendruckkontrollvorrichtungen (wie beim
eingangs erläuterten Stand der Technik) notwendig ist. Dennoch ist das
Zuordnungsverfahren mit Hilfe des erfindungsgemäßen
Reifendruckkontrollsystems zuverlässig und automatisch durchführbar.
Gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung nach Anspruch 2 besteht das
Antennensystem aus zwei Antennen, die über einen Phasenschieber miteinander
gekoppelt sind, wobei je nach der Größe des Phasenwinkels des
Phasenschiebers das Empfangsmaximum des Antennensystems in einer
anderen Richtung liegt, und der durch die Zentraleinheit veränderbare
Steuerwinkel der Phasenwinkel des Phasenschiebers ist. Der Vorteil dieses
Ausführungsbeispiels ist darin zu sehen, daß von der Zentraleinheit zur
Ausrichtung des Empfangsmaximums des Antennensystems lediglich der
Phasenschieber elektronisch gesteuert zu werden braucht, so daß das
Antennensystem (inklusive seiner Verbindung zur Zentraleinheit) nicht über
mechanisch bewegliche (und damit anfällige) Teile zu verfügen braucht.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 3 bildet die
Zentraleinheit aus mehreren Phasenwinkeln, bei denen sie eine bestimmte
individuelle Kennung mit in etwa gleich hohen Empfangspegeln empfängt, einen
Mittelwert und stellt anhand dieses Mittelwertes die Richtung fest, in der die
Reifendruckkontrollvorrichtung liegt. Der Vorteil dieser Weiterbildung ist darin zu
sehen, daß die Zuordnung einer Reifendruckkontrollvorrichtung zu einer
Radposition auch dann noch möglich ist, wenn die Zentraleinheit bei der
Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 für mehrere Richtungen, die um
eine "Hauptrichtung", in der sich eine Reifendruckkontrollvorrichtung befindet,
schwanken, in etwa gleich hohe Empfangspegel ermittelt hat.
Gemäß einem Ausführungsbeispiel des Verfahrens nach Anspruch 6 weist jede
der zwei Antennen des Antennensystems einen Fußpunkt auf, wobei beide
Fußpunkte auf einer Verbindungslinie liegen, die zwei gegenüberliegende Räder
des Kraftfahrzeuges miteinander verbindet. Hierbei liegen die beiden Räder des
Kraftfahrzeuges vorzugsweise an einer Achse oder an einer Längsseite des
Kraftfahrzeuges einander gegenüber. Darüber hinaus haben die beiden
Fußpunkte der zwei Antennen des Antennensystems in diesem Fall bevorzugt
einen Abstand zueinander, der einem Viertel des ungeradzahligen Vielfachen der
Wellenlänge entspricht, mit der die Reifendruckkontrollvorrichtungen ihre
individuellen Kennungen an die Zentraleinheit übermitteln, so wie es auch in
Anspruch 7 beansprucht ist.
Gemäß einer Weiterbildung nach Anspruch 8 enthält die Zentraleinheit eine
Leiterplatte, auf der die zwei Antennen und der Phasenschieber des
Antennensystems integriert sind. Der Vorteil dieser Weiterbildung ist darin zu
sehen, daß die Integration der Antennen und des Phasenschiebers des
Antennensystems auf der ohnehin in der Zentraleinheit vorhandenen Leiterplatte
die Kosten des Reifendruckkontrollsystems nochmals senkt.
Ein Ausführungsbeispiel und weitere Vorteile der Erfindung werden im
Zusammenhang mit den nachstehenden Figuren erläutert, darin zeigen:
Fig. 1 ein Antennensystem
Fig. 2a ein Kraftfahrzeug mit einem Reifendruckkontrollsystem in
schematischer Darstellung,
Fig. 2b, 2c ein Kraftfahrzeug mit einem Reifendruckkontrollsystem in
schematischer Darstellung,
Fig. 3 ein Kraftfahrzeug mit einem Reifendruckkontrollsystem in
schematischer Darstellung.
Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellung ein Antennensystem 2 in Draufsicht,
das aus zwei Antennen 4 und 6 besteht, die über einen Phasenschieber 8
miteinander gekoppelt sind. Die Antenne 4 wird direkt und die Antenne 6 wird
über den Phasenschieber 8 auf einen Addierer 10 geführt. Die Antennen 4 und 6
ragen aus dem Fahrzeugboden heraus und enden in (in der Papierebene
liegenden) Fußpunkten 12 und 14, von denen ausgehend Hochfrequenzsignale
über Anschlußleitungen der Antennen 4 und 6 auf den Addierer 10 geführt
werden, in dem die Hochfrequenzsignale - wie später genauer erläutert -
miteinander addiert werden. Bei den Antennen 4 und 6 kann es sich z. B. um λ/4-
Antennen (also um Antennen, deren Länge ¼ der Wellenlänge entspricht, mit der
die Hochfrequenzsignale an das Antennensystem übermittelt werden) handeln,
die besonders preiswert herstellbar sind.
Die Richtung, in die ein Empfangsmaximum des Antennensystems 2 weist, ist
abhängig von dem Phasenwinkel, der in dem Phasenschieber 8 eingestellt ist.
Der Phasenwinkel des Phasenschiebers 8 ist durch die Zentraleinheit 26
veränderbar, so daß ein Empfangsmaximum des Antennensystems 2 in jede
Richtung der Papierebene ausgerichtet werden kann.
Im folgenden wird erläutert, wie die Richtung des Empfangsmaximums des
Antennensystems 2 von dem Phasenwinkel des Phasenschiebers 8 abhängt:
Dazu wird zunächst davon ausgegangen, daß der Hochfrequenzsender
16 ein Hochfrequenzsignal aussendet. Eine Wellenfront des
Hochfrequenzsignals legt bis zu dem Fußpunkt 12 der Antenne 4 einen Weg s1
und bis zum Fußpunkt 14 der Antenne 6 einen Weg s2 zurück. Im Fußpunkt 12
liegt das in die Antenne 4 eingekoppelte Hochfrequenzsignal mit einer
bestimmten Phasenlage ϕ1 vor. Im Fußpunkt 14 liegt das in die Antenne 6
eingekoppelte Hochfrequenzsignal mit einer bestimmten Phasenlage ϕ2 vor.
Wegen des Wegunterschiedes ds = s2 - s1 wird die Phasenlage ϕ2 im
allgemeinen ungleich der Phasenlage ϕ1 sein (ϕ2 = ϕ1 gilt nur dann, wenn ds = 0
ist bzw. einem ganzzahligen Vielfachen der Wellenlänge entspricht, mit der das
Hochfrequenzsignal ausgesendet wird).
Das in die Antenne 4 eingekoppelte Hochfrequenzsignal wird über den Fußpunkt
12 direkt auf den Addierer 10 geführt, wohingegen das in die Antenne 6
eingekoppelte Hochfrequenzsignal über den Fußpunkt 14 und den
Phasenschieber 8 zu dem Addierer 10 geführt wird. In dem Addierer 10 werden
die beiden Hochfrequenzsignale, die über die Antennen 4 und 6 zugeführt
werden, addiert. Dementsprechend liegt im Addierer 10 dann ein
Empfangsmaximum vor, wenn die beiden ihm zugeführten Hochfrequenzsignale
keinen Phasenversatz oder einen Phasenversatz von 360° oder Vielfachen
hiervon aufweisen. Um das Empfangsmaximum des Antennensystems auf den
Hochfrequenzsender 16 auszurichten, wird der Phasenwinkel ϕ des
Phasenschiebers 8, mit dessen Hilfe die Phasenlage ϕ2 des
Hochfrequenzsignals, das in dem Fußpunkt 14 der Antenne 6 vorliegt,
verschoben werden kann, nun gerade so eingestellt, daß diese Bedingung erfüllt
ist.
Beträgt der Wegunterschied ds z. B. λ/4, so ist das Hochfrequenzsignal, das im
Fußpunkt 14 vorliegt, gegenüber dem Hochfrequenzsignal, das im Fußpunkt 12
vorliegt, um 90° phasenverschoben. Der Phasenschieber 8 muß den
Phasenwinkel ϕ des Hochfrequenzsignals, das am Fußpunkt 14 vorliegt,
dementsprechend um weitere 270° phasenverschieben, damit sich die beiden
Hochfrequenzsignale im Addierer 10 optimal konstruktiv überlagern und dort ein
Empfangsmaximum festgestellt wird. Dementsprechend weist ein
Empfangsmaximum des Antennensystems 2 bei einem Phasenwinkel ϕ = 270°
des Phasenschiebers 8 in Richtung des Hochfrequenzsenders 16.
Im Folgenden wird davon ausgegangen, daß der Hochfrequenzsender 18 ein
Hochfrequenzsignal an das Antennensystem 2 aussendet. Da der Weg des
Hochfrequenzsignals S1 zu dem Fußpunkt 12 genauso lang ist wie der Weg S2
des Hochfrequenzsignals zu dem Fußpunkt 14, wird der Wegunterschied ds = 0.
An dem Phasenschieber 8 ist somit der Phasenwinkel ϕ = 0° einzustellen, damit
sich die beiden Hochfrequenzsignale, die über die Antennen 4 und 6 auf den
Addierer 10 geführt werden, in diesem optimal addieren. Bei einem Phasenwinkel
ϕ = 0° weist ein Empfangsmaximum des Antennensystems 2 also in die Richtung
des Hochfrequenzsenders 18.
Entsprechende Überlegungen lassen sich für alle anderen Phasenwinkel ϕ des
Phasenschiebers 8 und für Hochfrequenzsender 20, 22 und 24 in den
unterschiedlichsten Positionen machen. Mit Hilfe des Phasenschiebers 8 läßt
sich also ein Empfangsmaximum des Antennensystems 2 durch die
Zentraleinheit 26 in jede Richtung der Papierebene ausrichten. Mit anderen
Worten formuliert: Auf jeden Hochfrequenzsender 16, 18, 20, 22, 24 und 28, der
ein Hochfrequenzsignal an das Antennensystem 2 übermittelt, läßt sich ein
Empfangsmaximum des Antennensystems 2 durch entsprechende Einstellung
des Phasenwinkels ϕ über den Phasenschieber 8 ausrichten.
Im Zusammenhang mit dem in der Fig. 1 gezeigten Antennensystem 2 ist
festzustellen, daß zu einem bestimmten Phasenwinkel ϕ des Phasenschiebers 8
zum Teil zwei oder mehr Empfangsmaxima gehören, die in unterschiedliche
Richtungen weisen. So nimmt beispielsweise der Hochfrequenzsender 28 zu den
Fußpunkten 12 und 14 der Antennen 4 und 6 des Antennensystems 2 die gleiche
relative Position ein wie der Hochfrequenzsender 16, so daß die
Wegunterschiede ds = s2 - s1 für die Hochfrequenzsender 16 und 28
übereinstimmen. Entsprechend den obigen Ausführungen wird ein von dem
Hochfrequenzsender 28 ausgesendetes Hochfrequenzsignal durch das
Antennensystem 2 dann mit maximalem Empfangspegel empfangen, wenn der
Phasenwinkel ϕ des Phasenschiebers 8 auf 270° steht. Bei einem Phasenwinkel
ϕ von 270° weist also ein Empfangsmaximum auf den Hochfrequenzsender 16
und ein weiteres auf den Hochfrequenzsender 28. Liegt bei einem Phasenwinkel
ϕ von 270° in dem Addierer 10 also ein maximaler Empfangspegel vor, so kann
die Zentraleinheit 26 nicht unterscheiden, ob das Hochfrequenzsignal von dem
Hochfrequenzsender 16 oder von dem Hochfrequenzsender 28 ausgesendet
wurde.
Die Tatsache, daß einem Phasenwinkel ϕ des Phasenschiebers 8 zwei oder
mehr Empfangsmaxima zugeordnet sind, muß berücksichtigt werden, wenn ein in
der Fig. 1 gezeigtes Antennensystem 2 in ein Kraftfahrzeug eingebaut wird, um
Reifendruckkontrollvorrichtungen 32a bis 32d eines Reifendruckkontrollsystems
ihren Radpositionen zuzuordnen. Dies kann beispielsweise derart geschehen,
daß, wenn auf eine Reifendruckkontrollvorrichtung des Kraftfahrzeuges ein
Empfangsmaximum des Antennensystems 2 ausgerichtet ist, auf eine andere
Reifendruckkontrollvorrichtung kein Empfangsmaximum des Antennensystems 2
ausgerichtet ist. In diesem Fall ist eine eindeutige Zuordnung des Phasenwinkels ϕ
des Phasenschiebers 8 zu der Reifendruckkontrollvorrichtung 32a bis 32d
möglich (Genaueres s. unten).
Fig. 2 zeigt in stark schematisierter Darstellung ein Kraftfahrzeug mit einem
Reifendruckkontrollsystem in Draufsicht, wobei nur die für die nachfolgenden
Erläuterungen notwendigen Bestandteile gezeigt sind. Das Kraftfahrzeug verfügt
über Räder 30a bis 30d, die jeweils eine Reifendruckkontrollvorrichtung 32a bis
32d enthalten. Hierbei befindet sich das Rad 30a in der Position "vorne rechts",
das Rad 30b in der Position "hinten rechts", das Rad 30c in der Position "hinten
links", das Rad 30d in der Position "vorne links" des Kraftfahrzeuges.
Im Folgenden wird kurz erläutert, wie mit Hilfe der
Reifendruckkontrollvorrichtungen 32a bis 32d der Reifendruck der Räder 30a bis
30d des Kraftfahrzeuges überwacht werden kann, und zwar am Beispiel der
Reifendruckkontrollvorrichtung 32a, die dem Rad 30a in der Radposition "vorne
rechts" zugeordnet ist. Die Reifendruckkontrollvorrichtung 32a übermittelt in
zeitlichen Abständen eine Datensendung in Form eines Hochfrequenzsignals an
die Zentraleinheit 26 des Reifendruckkontrollsystems, das eine individuelle
Kennung und eine Information über den Luftdruck des Rades 30a enthält. In der
Zentraleinheit 26 sind die individuellen Kennungen der
Reifendruckkontrollvorrichtungen 32a bis 32d zusammen mit der Radposition
gespeichert, in denen sich die entsprechenden Reifendruckkontrollvorrichtungen
32a bis 32d befinden. Die individuelle Kennung der
Reifendruckkontrollvorrichtung 32a ist in der Zentraleinheit 26 also der
Radposition "vorne rechts" zugeordnet. Durch Vergleich der von der
Reifendruckkontrollvorrichtung 32a übermittelten individuellen Kennung mit den
in der Zentraleinheit 26 gespeicherten individuellen Kennungen folgert die
Zentraleinheit 26, daß das Hochfrequenzsignal aus der Radposition "vorne
rechts" übermittelt wird. Nachdem die Zentraleinheit 26 dies festgestellt hat,
vergleicht sie den in dem Hochfrequenzsignal enthaltenen Luftdruck mit einem
für die Radposition "vorne rechts" vorgegebenen Luftdruck. Weicht der
übermittelte Luftdruck über ein vorgegebenes Maß hinaus von dem
vorgegebenen Luftdruck ab, so erzeugt die Zentraleinheit 26 eine Warnung für
den Kraftfahrzeugfahrer. Dieser kann dann entsprechende Maßnahmen einleiten.
Der Luftdruck der Räder 30b bis 30d wird mit Hilfe der
Reifendruckkontrollvorrichtungen 32b bis 32d entsprechend überwacht.
Die obigen Ausführungen zeigen, daß das erläuterte Verfahren nur dann
fehlerfrei funktionieren kann, wenn in der Zentraleinheit 26 die
Reifendruckkontrollvorrichtungen 32a bis 32d den Radpositionen richtig
zugeordnet sind. Findet an dem Kraftfahrzeug also ein Radwechsel oder ein
Reifenwechsel und damit ein Wechsel der Reifendruckkontrollvorrichtungen 32a
bis 32d statt, so müssen diese in der Zentraleinheit 26 den Radpositionen neu
zugeordnet werden.
Das Reifendruckkontrollsystem enthält ein Antennensystem 2, mit dessen Hilfe
das Zuordnungsverfahren durchgeführt wird. Dieses verfügt über Antennen 4 und
6, die über einen Phasenschieber 8 miteinander gekoppelt sind. Ein derartiges
Antennensystem 2 ist bereits im Zusammenhang mit der Fig. 1 erläutert
worden. Abhängig von dem Phasenwinkel ϕ des Phasenschiebers 8 weist ein
Empfangsmaximum des Antennensystems 2 in eine andere Richtung. Das
Antennensystem 2 ist so in dem Kraftfahrzeug anzuordnen, daß, wenn auf eine
der Reifendruckkontrollvorrichtungen 32a bis 32d ein Empfangsmaximum des
Antennensystems 2 ausgerichtet ist, auf die anderen
Reifendruckkontrollvorrichtungen 32a bis 32d aber kein Empfangsmaximum
ausgerichtet ist, um eine eindeutige Zuordnung der
Reifendruckkontrollvorrichtungen 32a bis 32d zu den Radpositionen zu
ermöglichen. Dies ist beispielsweise gewährleistet, wenn der Fußpunkt 12 der
Antenne 4 und der Fußpunkt 14 der Antenne 6 auf einer Verbindungslinie
zwischen zwei an einer Achse oder an einer Längsseite des Kraftfahrzeuges
gegenüberliegenden Rädern 30a und 30b des Kraftfahrzeuges liegen und der
Abstand der beiden Fußpunkte 12 und 14 einem Viertel des ungeradzahligen
Vielfachen der Wellenlänge entspricht, mit der die
Reifendruckkontrollvorrichtungen 32a bis 32d ihre individuellen Kennungen an
die Zentraleinheit 26 übermitteln (sämtliche Reifendruckkontrollvorrichtungen 32a
bis 32d des Reifendruckkontrollsystems übermitteln die Hochfrequenzsignale mit
der gleichen Wellenlänge). Der Phasenwinkel ϕ des Phasenschiebers 8 ist durch
die Zentraleinheit 26 steuerbar. Darüber hinaus ist in der Zentraleinheit 26 für
jede Radposition eine Information darüber gespeichert, bei welchem
Phasenwinkel ϕ des Phasenschiebers 8 das Empfangsmaximum des
Antennensystems 2 auf die Radposition weist. Beim Einbau des
Antennensystems 2 ist darauf zu achten, daß die in der Zentraleinheit 26
gespeicherten Phasenwinkel mit den tatsächlichen Phasenwinkeln ϕ
übereinstimmen, um eine eindeutige Zuordnung zu ermöglichen.
Im Folgenden wird erläutert, wie mit Hilfe des Antennensystems 2 die
Reifendruckkontrollvorrichtungen 32a bis 32d den Radpositionen zugeordnet
werden, wobei mit der Reifendruckkontrollvorrichtung 32a begonnen wird. Die
Reifendruckkontrollvorrichtung 32a sendet zu einem beliebigen Zeitpunkt ein
Hochfrequenzsignal mit ihrer individuellen Kennung aus. Dies wird abhängig von
dem Phasenwinkel ϕ des Phasenschiebers 8 mehr oder minder stark von dem
Antennensystem 2 empfangen und von dort an die Zentraleinheit 26
weitergeleitet. Die Zentraleinheit 26 steuert den Phasenwinkel ϕ des
Phasenschiebers 8 nun derart, daß sich in dem Addierer 10 des
Antennensystems 2 ein maximaler Empfangspegel ergibt. Da der
Wegunterschied ds = s2 - s1 des Hochfrequenzsignals λ/4 beträgt (weil der
Wegunterschied dem Abstand λ/4 der Fußpunkte 12 und 14 entspricht), wird der
Empfangspegel des Hochfrequenzsignals bei einem Phasenwinkel ϕ von 270°
maximal sein. In der Zentraleinheit 26 ist die Information gespeichert, daß bei
einem Phasenwinkel ϕ von 270° das Empfangsmaximum des Antennensystems
2 auf die Radposition "vorne rechts" des Kraftfahrzeuges gerichtet ist. Somit kann
die Zentraleinheit 26 die von der Reifendruckkontrollvorrichtung 32a
ausgesendete individuelle Kennung der Radposition "vorne rechts" zuordnen und
diese Zuordnung speichern.
Wird z. B. aufgrund von Meßungenauigkeiten oder aufgrund der Rotation des
Rades 30a für verschiedene Phasenwinkel ϕ, die um 270° schwanken, in der,
Zentraleinheit 26 der gleiche maximale Empfangspegel gemessen, so wird aus
diesen verschiedenen Phasenwinkeln ϕ ein Mittelwert gebildet, der dann bei ca.
270° liegt. Es wird dann der Mittelwert in der Zentraleinheit 26 für die Zuordnung
der Reifendruckkontrollvorrichtung 32a zu der Radposition "vorne rechts"
zugrundegelegt.
Eine entsprechende Mittelwertbildung wird auch bei den anderen
Reifendruckkontrollvorrichtungen 32b bis 32d durchgeführt.
Im Folgenden wird anhand der Fig. 2b erläutert, wie mit Hilfe des
Antennensystems 2 die Reifendruckkontrollvorrichtung 32b ihrer Radposition
zugeordnet wird. Die Reifendruckkontrollvorrichtung 32b sendet zu einem
beliebigen Zeitpunkt ein Hochfrequenzsignal mit ihrer individuellen Kennung aus.
Dies wird abhängig von dem Phasenwinkel ϕ des Phasenschiebers 8 mehr oder
minder stark von dem Antennensystem 2 empfangen und an die Zentraleinheit
26 weitergeleitet. Die Zentraleinheit 26 steuert den Phasenwinkel ϕ des
Phasenschiebers 8 nach dem Empfang des Hochfrequenzsignales so, daß das
Hochfrequenzsignal der Reifendruckkontrollvorrichtung 32b mit maximalem
Empfangspegel empfangen wird. Da der Weg s1 des Hochfrequenzsignals zu
dem Fußpunkt 12 der Antenne 4 um λ/4 länger ist als der Weg s2 des
Hochfrequenzsignals zu dem Fußpunkt 14 der Antenne 6, ist das
Hochfrequenzsignal, das an dem Fußpunkt 14 vorliegt, gegenüber dem
Hochfrequenzsignal, das an dem Fußpunkt 12 vorliegt, um λ/4 "nach hinten"
phasenverschoben. Aus diesem Grunde ergibt sich in dem Addierer 10 des
Antennensystems 2 ein maximaler Empfangspegel, wenn die Zentraleinheit 26
den Phasenwinkel ϕ im Phasenschieber 8 auf 90° einstellt. In der Zentraleinheit
26 ist die Information gespeichert, daß bei einem Phasenwinkel ϕ von 90° des
Phasenschiebers 8 das Empfangsmaximum des Antennensystems 2 auf die
Radposition "hinten rechts" des Kraftfahrzeuges gerichtet ist. Die Zentraleinheit
26 kann daher die in dem Hochfrequenzsignal enthaltene individuelle Kennung
der Reifendruckkontrollvorrichtung 32b der Radposition "hinten rechts" zuordnen
und die Zuordnung speichern.
Im Zusammenhang mit der Fig. 2c wird im Folgenden erläutert, wie die
Reifendruckkontrollvorrichtungen 32c und 32d den Radpositionen zugeordnet
werden. Die Reifendruckkontrollvorrichtung 32d sendet zu einem beliebigen
Zeitpunkt ein Hochfrequenzsignal mit einer individuellen Kennung aus, das von
dem Antennensystem 2 empfangen und an die Zentraleinheit 26 weitergeleitet
wird. Es wird beispielhaft davon ausgegangen, daß der Wegunterschied ds = s2 -
s1 des Hochfrequenzsignales λ/3 beträgt. Der Phasenwinkel des
Phasenschiebers 8 muß von der Zentraleinheit 26 dann auf 240° gestellt werden,
damit die Zentraleinheit 26 im Addierer 10 des Antennensystems 2 einen
maximalen Empfangspegel des von der Reifendruckkontrollvorrichtung 32d
übertragenen Hochfrequenzsignals feststellt. In der Zentraleinheit 26 ist die
Information gespeichert, daß bei einem Phasenwinkel ϕ von 240° das
Empfangsmaximum des Antennensystems 2 auf die Radposition "vorne links"
gerichtet ist. Dementsprechend wird in der Zentraleinheit 26 die von der
Reifendruckkontrollvorrichtung 32d übermittelte individuelle Kennung der
Radposition "vorne links" zugeordnet und gespeichert.
Zu einem beliebigen Zeitpunkt sendet die Reifendruckkontrollvorrichtung 32c ein
Hochfrequenzsignal mit einer individuellen Kennung aus, das von dem
Antennensystem 2 bei jedem Phasenwinkel ϕ des Phasenschiebers 8
empfangen und an die Zentraleinheit 26 weitergeleitet wird. Es wird davon
beispielhaft ausgegangen, daß der Weg s1' des Hochfrequenzsignals zu dem
Fußpunkt 12 der Antenne 4 um λ/3 länger ist, als der Weg s2' des
Hochfrequenzsignals zu dem Fußpunkt 14 der Antenne 6. Das
Hochfrequenzsignal, das in dem Fußpunkt 14 der Antenne 6 vorliegt, ist dann
gegenüber dem Hochfrequenzsignal, das an dem Fußpunkt 12 der Antenne 4
vorliegt, um λ/3 "nach hinten" verschoben. Die Zentraleinheit 26 muß an dem
Phasenschieber 8 dann einen Phasenwinkel ϕ von 120° einstellen, damit am
Addierer 10 des Antennensystems von der Zentraleinheit 26 der maximale
Empfangspegel des Hochfrequenzsignals empfangen wird. In der Zentraleinheit
26 ist die Information gespeichert, daß bei einem Phasenwinkel ϕ von 120° das
Empfangsmaximum des Antennensystems 2 auf die Radposition "hinten links"
gerichtet ist. Die Zentraleinheit ordnet somit die von der
Reifendruckkontrollvorrichtung 32c übermittelte individuelle Kennung der
Radposition "hinten links" zu und speichert diese Zuordnung. Danach sind alle
Reifendruckkontrollvorrichtungen 32a bis 32d des Kraftfahrzeuges den
Radpositionen zugeordnet, und das Zuordnungsverfahren ist abgeschlossen.
Bei dem in Fig. 2 gezeigten Ausführungsbeispiel der Erfindung wurde das
Antennensystems 2 des Reifendruckkontrollsystems innerhalb des
Kraftfahrzeuges derart positioniert, daß, wenn bei einem bestimmten
Phasenwinkel ϕ des Phasenschiebers 8 auf eine der
Reifendruckkontrollvorrichtungen 32a bis 32d ein Empfangsmaximum des
Antennensystems ausgerichtet ist, bei diesem Phasenwinkel ϕ auf eine der
anderen Reifendruckkontrollvorrichtungen 32a bis 32d kein Empfangsmaximum
ausgerichtet ist. Dies ist immer dann der Fall, wenn ds = s2 - s1 (s2 = Weglänge
zum Fußpunkt 14 und s1 = Weglänge zum Fußpunkt 12) für jede
Reifendruckkontrollvorrichtung einen anderen Wert annimmt, da der
Phasenwinkel ϕ, bei dem sich ein Empfangsmaximum einstellt, in eindeutiger
Beziehung zu dem Wegunterschied ds steht. Dies führt dazu, daß den
Phasenwinkeln 90°, 120°, 240° und 270° eindeutig eine Radposition des
Kraftfahrzeuges und somit eine Reifendruckkontrollvorrichtung zugeordnet
werden kann.
In Fig. 3 ist ebenfalls in stark schematisierter Darstellung ein Kraftfahrzeug mit
einem Reifendruckkontrollsystem in Draufsicht gezeigt, wobei in der Fig. 3 nur
die für die nachfolgenden Erläuterungen notwendigen Bestandteile gezeigt sind.
Das Antennensystem 2 des Reifendruckkontrollsystems ist in dem Kraftfahrzeug
im Gegensatz zu dem in der Fig. 2 gezeigten Antennensystem 2 derart
positioniert, daß die Hochfrequenzsignale von den
Reifendruckkontrollvorrichtungen 32a und 32d oder 32b und 32c zu den
Fußpunkten 12 und 14 der Antennen 4 und 6 die gleiche Weglänge haben und
somit der Wegunterschied ds = s2 - s1 für die Reifendruckkontrollvorrichtungen
übereinstimmt. Somit würde ein von der Reifendruckkontrollvorrichtung 32a
ausgesendetes Hochfrequenzsignal bei dem gleichen Phasenwinkel ϕ des
Phasenschiebers 8 mit maximalem Empfangspegel empfangen werden, wie ein
von der Reifendruckkontrollvorrichtung 32d ausgesendetes Hochfrequenzsignal.
Entsprechendes gilt für die Reifendruckkontrollvorrichtungen 32b und 32c. Eine
eindeutige Zuordnung der Reifendruckkontrollvorrichtungen zu den
Radpositionen wäre dann nicht mehr möglich. Aus diesem Grunde enthält das
Antennensystem 2 eine weitere Antenne 30, (die, genau wie die Antennen 4 und
6 senkrecht aus dem Fahrzeugboden, d. h. der Papierebene, herausragt und in
einem in der Papierebene liegenden Fußpunkt endet), die die Richtcharakteristik
des Antennensystems 2 derartig beeinflußt, daß das Antennensystem genau ein
ausgeprägtes Empfangsmaximum hat, das je nach Phasenwinkel des
Phasenschiebers 8 in eine andere Richtung weist. Dies wird beispielsweise durch
eine Anordnung der weiteren Antenne 30 an einem Ort erreicht, der nicht auf der
Verbindungslinie zwischen den Fußpunkten 12 und 14 liegt, so wie es auch in
Fig. 3 gezeigt ist. Dieses genau eine ausgeprägte Empfangsmaximum läßt sich
durch die Zentraleinheit 26 durch entsprechende Einstellung des Phasenwinkels
ϕ im Phasenschieber 8 auf die Reifendruckkontrollvorrichtungen 32a bis 32d
ausrichten, so daß eine Zuordnung der Reifendruckkontrollvorrichtungen 32a bis
32d zu den Radpositionen genauso möglich ist, wie es im Zusammenhang mit
der Fig. 2 erläutert worden ist.
Claims (8)
1. Verfahren zur Durchführung einer Zuordnung von
Reifendruckkontrollvorrichtungen eines Reifendruckkontrollsystems zu den
Radpositionen eines Kraftfahrzeuges,
wobei das Reifendruckkontrollsystem
aufweist:
- - eine Zentraleinheit (26),
- - ein Antennensystem (2), das mit der Zentraleinheit (26) verbunden ist, und
- - eine Anzahl von Reifendruckkontrollvorrichtungen (32a bis 32d), wobei jedem Rad (30a bis 30d) eines Kraftfahrzeuges jeweils eine der Reifendruckkontrollvorrichtungen (32a bis 32d) zugeordnet ist,
- - jede Reifendruckkontrollvorrichtung (32a bis 32d) sendet in zeitlichen Abständen eine Datensendung mit einer individuellen Kennung an die Zentraleinheit (26) aus
- - die Zentraleinheit (26) ermittelt, von welcher Radposition (VL, VR, HL, HR) die Datensendung übermittelt wurde und speichert eine Zuordnung (Kennung einer Reifendruckkontrollvorrichtung/Radposition) für jedes Rad (30a bis 30d) des Kraftfahrzeuges
- - in der Zentraleinheit (26) vorab für jede Radposition (VL, VR, HL, HR) ein Phasenwinkel abgespeichert wird, bei dem ein Empfangsmaximum des Antennensystems (2) in die Richtung der Radposition (VL, VR, HL, HR) weist,
- - das Antennensystem (2) mittels einer durch die Zentraleinheit (26) veränderbaren Steuergröße (ϕ) so ausgerichtet wird, daß die Datensendung der Reifendruckkontrollvorrichtung (32a bis 32d) mit dem Empfangsmaximum empfangen wird,
- - die Zentraleinheit (26) mit dem auf das Empfangsmaximum der Datensendung der Reifendruckkontrollvorrichtung (32a bis 32d) ausgerichteten Steuerwinkel (ϕ) den größengleichen, vorab gespeicherten Phasenwinkel ermittelt, und dadurch die Richtung auf die Radposition (VL, VR, HL, HR), von der die betreffende Datensendung kommt, festlegt, und
- - die Zentraleinheit (26) die in der Datensendung enthaltene individuelle Kennung derjenigen Radposition (VL, VR, HL, HR) zuordnet, die in der zuvor festgestellten Richtung liegt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
- - das Antennensystem (2) aus zwei Antennen (4, 6) besteht, die über einen Phasenschieber (8) miteinander gekoppelt sind, wobei je nach der Größe des Phasenwinkels des Phasenschiebers (8) das Empfangsmaximum des Antennensystems (2) in einer anderen Richtung liegt, und
- - der durch die Zentraleinheit (26) veränderbare Steuerwinkel (ϕ) der Phasenwinkel des Phasenschiebers (8) ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Zentraleinheit (26) aus mehreren Phasenwinkeln, bei denen sie die individuelle Kennung mit in etwa gleich hohen Empfangspegeln empfängt, einen Mittelwert bildet und anhand dieses Mittelwertes die Richtung feststellt, in der die Reifendruckkontrollvorrichtung (32a bis 32d) liegt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
- - das Antennensystem (2) derartig im Kraftfahrzeug angeordnet wird, daß, wenn auf eine der Reifendruckkontrollvorrichtungen (32a bis 32d) ein Empfangsmaximum des Antennensystems (2) ausgerichtet ist, auf eine andere der Reifendruckkontrollvorichtungen (32a bis 32d) kein Empfangsmaximum ausgerichtet ist.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
- - das Antennensystem (2) neben den beiden Antennen (4, 6), die über den Phasenschieber (8) miteinander gekoppelt sind, mindestens eine weitere Antenne enthält, die die Richtcharakteristik des Antennensystems (2) derartig beeinflußt, daß das Antennensystem (2) genau ein ausgeprägtes Empfangsmaximum hat, das je nach Phasenwinkel des Phasenschiebers (8) in eine andere Richtung weist.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
- - jede der zwei Antennen (4, 6) des Antennensystems (2) einen Fußpunkt (12, 14) aufweist, und
- - beide Fußpunkte (12, 14) auf einer Verbindungslinie liegen, die zwei gegenüberliegende Räder des Kraftfahrzeuges miteinander verbindet.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
- - die beiden Fußpunkte (12, 14) der zwei Antennen (4, 6) des Antennensystems (2) einen Abstand zueinander haben, der einem Viertel des ungeradzahligen Vielfachen der Wellenlänge entspricht, mit der die Reifendruckkontrollvorrichtungen (32a bis 32d) ihre individuellen Kennungen an die Zentraleinheit (26) übermitteln.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Zentraleinheit, (26) eine Leiterplatte enthält, auf der die zwei Antennen (4, 6) und der Phasenschieber (8) des Antennensystems (2) integriert sind.
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