DE19926245A1 - Elektrisches Sicherungselement mit Bimetall - Google Patents

Elektrisches Sicherungselement mit Bimetall

Info

Publication number
DE19926245A1
DE19926245A1 DE1999126245 DE19926245A DE19926245A1 DE 19926245 A1 DE19926245 A1 DE 19926245A1 DE 1999126245 DE1999126245 DE 1999126245 DE 19926245 A DE19926245 A DE 19926245A DE 19926245 A1 DE19926245 A1 DE 19926245A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
fuse element
receiving piece
electrical fuse
bimetal
strip
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE1999126245
Other languages
English (en)
Inventor
Uwe Hill
Juergen Scheele
Henning H Schulte
Heiko Froehlke
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
PUDENZ WILHELM GmbH
Original Assignee
PUDENZ WILHELM GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by PUDENZ WILHELM GmbH filed Critical PUDENZ WILHELM GmbH
Priority to DE1999126245 priority Critical patent/DE19926245A1/de
Publication of DE19926245A1 publication Critical patent/DE19926245A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H85/00Protective devices in which the current flows through a part of fusible material and this current is interrupted by displacement of the fusible material when this current becomes excessive
    • H01H85/02Details
    • H01H85/04Fuses, i.e. expendable parts of the protective device, e.g. cartridges
    • H01H85/041Fuses, i.e. expendable parts of the protective device, e.g. cartridges characterised by the type
    • H01H85/044General constructions or structure of low voltage fuses, i.e. below 1000 V, or of fuses where the applicable voltage is not specified
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H85/00Protective devices in which the current flows through a part of fusible material and this current is interrupted by displacement of the fusible material when this current becomes excessive
    • H01H85/02Details
    • H01H85/0241Structural association of a fuse and another component or apparatus
    • H01H2085/0258Structural association of a fuse or a fuse holder with a bimetallic element
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H85/00Protective devices in which the current flows through a part of fusible material and this current is interrupted by displacement of the fusible material when this current becomes excessive
    • H01H85/02Details
    • H01H85/46Circuit arrangements not adapted to a particular application of the protective device
    • H01H2085/466Circuit arrangements not adapted to a particular application of the protective device with remote controlled forced fusing

Landscapes

  • Fuses (AREA)

Abstract

Beschrieben wird ein elektrisches Sicherungselement mit wenigstens einem einen Schmelzleiter (4a, 4b) aufweisenden Schmelzstreifen (2), der an beiden Enden mit Anschlußstücken (1a, 1b) mechanisch und elektrisch verbunden ist, wobei diese Teile (2, 1a, 1b) aus einem elektrisch leitenden Material bestehen und in einem Gehäuse (16) angebracht sind. DOLLAR A Um die Möglichkeit einer weiteren Reduzierung der Abschaltzeit vorzusehen, ist erfindungsgemäß der Schmelzleiter (4a, 4b) mit seinem einen äußeren Ende mit dem Anschlußstück (1a, 1b) und mit seinem anderen, gegenüberliegenden Ende mit einem Aufnahmestück (5) verbunden, welches im Wirkbereich eines an einem Festteil verankerten Bimetalles (17) angeordnet ist.

Description

Die Erfindung betrifft ein elektrisches Sicherungselement mit wenigstens einem einen Schmelzleiter aufweisenden Schmelzstreifen, der an den beiden Enden mit Anschlußstücken mechanisch und elektrisch verbunden ist, wobei diese Teile aus einem elektrisch leitenden Material bestehen und in einem Gehäuse angebracht sind.
Sicherungselemente werden bereits in der Automobilindustrie für Fahrzeuge entwickelt und eingesetzt, um beispielsweise einen Brand nach einer Kollision oder einem anderweitig bedingten Defekt zu vermeiden. Sinn dieser Sicherungselemente ist es, wesentliche Teile einer elektrischen Anlage von der Energiequelle (zum Beispiel der Batterie eines Fahrzeuges) abzutrennen.
Es gibt bereits Systeme mit Sicherungselementen, zum Beispiel Pyrocutter, die auf pyrotechnischen Treibsätzen basieren, im Schaltungsfalle Leitungen absprengen und dergleichen.
Man hat auch schon ein elektrisches Sicherungselement entwickelt und vorgeschlagen, welches gegenüber Pyrocuttern eine variablere Funktion hat.
Aufgabe der Erfindung ist es, bei einem elektrischen Sicherungselement der eingangs genannten Art die Möglichkeit einer weiteren Reduzierung der Abschaltzeit vorzusehen.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der Schmelzleiter mit seinem einen äußeren Ende mit dem Anschlußstück und mit seinem anderen, gegenüberliegenden Ende mit einem Aufnahmestück verbunden ist, welches im Wirkbereich eines an einem Festteil verankerten Bimetalles angeordnet ist. Das Bimetall wird vorzugsweise als Metallstreifen aus zwei miteinander verbundenen Metallbändern mit möglichst verschiedenen Ausdehnungs­ koeffizienten verwendet. Es ist bekannt, für solche Metallstreifen die Kombinationen von Stahl- Messing, Eisen-Zink oder auch zwei Stählen mit verschiedenem Nickelgehalt einzusetzen. In an sich bekannter Weise erfolgt die Verbindung der zwei Metallbänder durch Zusammenwalzen und dergleichen. Eine gute Schichtverbindung erhält man auch durch Pressen und Sintern von zwei verschiedenen Metallpulvern in je einer Schicht. Man weiß, daß sich bei Temperatur­ änderungen die Metallbänder verschieden ausdehnen und dadurch den Streifen nach der Seite des Metalles mit der geringeren Wärmedehnung krümmen. Die in diesem Sinne verstandene Ausdehnungsrichtung des Bimetalles ist bei dem elektrischen Sicherungselement gemäß der Erfindung zu dem Schmelzleiter hin gerichtet. Bei seiner Ausdehnung erzeugt das Bimetall erfindungsgemäß einen mechanischen Druck auf den Schmelzleiter und führt somit zu einer schnelleren Auslösung des Sicherungselementes. Verankert ist das Bimetall bzw. der Bimetallstreifen an einem Festteil, zum Beispiel in dem einzelnen Gehäuse des Sicherungs­ elementes oder bei einer anderen Ausführungsform zum Beispiel in einem als vorgefertigte Verteilerbox ausgestalteten Gemeinschaftsgehäuse oder dergleichen. Die Verankerungspunkte können vorzugsweise seitlich außerhalb eines besonders erhitzten Teiles angeordnet sein, so daß die Enden des Bimetallstreifens bezüglich des betreffenden Gehäuses temperatur­ unabhängig stationär sind. Dadurch kann die Ausdehnungsrichtung auch gut auf das Aufnahmestück hin gerichtet sein, welches den Druck des Bimetallstreifens im Falle der Erhitzung desselben aufnimmt und an den Schmelzleiter weitergibt. Durch unterschiedliche Dicke des Metallstreifens kann man die Größe der Ausdehnung beeinflussen.
Setzt man bei einem bekannten elektrischen Sicherungselement nach der Lehre der vorliegenden Erfindung ein Bimetall zum Beispiel in Streifenform ein, dann werden die Kosten kaum erhöht, denn bei Bimetallstreifen handelt es sich um eine bekannte Technologie mit preiswert erhältlichen Produkten.
Wird das Sicherungselement im Falle eines Fehlers mit einem Fehlerstrom belastet, dann erweicht dieser nach längerem Wirken den Schmelzleiter, der letztlich nach einer längeren Zeit schmilzt und wegtropft. Diese Unterbrechung des Strompfades kann durch die Lehre der neuen Erfindung verkürzt werden. Mit anderen Worten kann dadurch die Abschaltzeit des neuen Sicherungselementes erheblich reduziert werden.
Der durch den Schmelzleiter des Sicherungselementes fließende Fehlerstrom läßt die Temperatur des Schmelzleiters und seiner benachbarten Bereiche ansteigen. Bis zu diesem Zeitpunkt hat das Bimetall bzw. der Bimetallstreifen keine Funktion, solange nämlich das elektrische Sicherungselement im "Normalbetrieb" arbeitet. Durch den Fehlerstrom wird aber nicht nur der Schmelzleiter, sondern auch das Bimetall erwärmt. Es biegt sich in Richtung zum Schmelzleiter hin durch. Auch wenn der durch diese Ausdehnung des Bimetallstreifens ausgeübte Druck von dem Aufnahmestück aufgenommen wird, welches zu der Nachbarschaft des Schmelzleiters gehört, wird doch auch der erwärmte und dadurch erweichte Schmelzleiter mit diesem Druck oder wenigstens einem Teil des Gesamtdruckes belastet. Dieser Druck auf den erwärmten und erweichten Schmelzleiter führt dazu, daß das durchschmelzende Basismaterial des Schmelzleiters "weicher wird" und schneller auseinanderreißt bzw. auseinandergezogen wird. Hierdurch wird der eigentliche Abschaltvorgang des elektrischen Sicherungselementes gemäß der Erfindung beschleunigt.
Bei vorteilhafter weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist das Bimetall im Querschnitt gerade, oder es hat die Form eines runden oder geknickten Bogens, eines spitzen- oder trapezförmigen Daches oder einer Spiralfeder. Gegebenenfalls kann die Kontur des Bimetallstreifens auch Kombinationen davon und Mischgestaltungen haben. Der Fachmann wird aus diesen angebotenen Gestaltungen des Bimetallstreifens die geeignete Kontur heraussuchen, um die vorstehend beschriebenen technischen Funktionen am besten zu erreichen. Man kann das Bimetall so ausgestalten und befestigen, daß die Biegung durch die unterschiedliche Ausdehnung auch ruckartig oder schlagartig erfolgt (im Gegensatz zu der alternativen Ausführungsform, bei welcher die Biegung kontinuierlich vor sich geht). Bei der schlagartigen Änderung der Biegung schnappt der Bimetallstreifen schlagartig in Richtung des Schmelzleiters um. Bei einer solchen, stark beschleunigten Bewegung ist es möglich, den erwärmten und infolgedessen weicheren Schmelzleiter zuverlässig zu durchschlagen.
In jedem Falle wird der Fachmann die Biegung des Bimetallstreifens derart dimensionieren, daß der Schmelzleiter direkt oder über die Beaufschlagung mittels des Aufnahmestückes mit einem solchen Druck belastet wird, daß das Abreißen des weicher werdenden Schmelzleiters beschleunigt wird.
Die Reduzierung der Abschaltzeit bedeutet auch ein Beschleunigen des Abschaltvorganges des elektrischen Sicherungselementes gemäß der Erfindung. Diese Schaltbeschleunigung wird durch das schnelle Auseinanderreißen oder Auseinanderziehen des Basismaterials des Schmelzleiters erreicht, welches durch die Belastung des Sicherungselementes mit dem erwähnten Fehlerstrom erwärmt wurde und daher einen "weicheren" Zustand angenommen hatte.
Günstig ist es gemäß der Erfindung ferner, wenn der Schmelzstreifen wenigstens zwei jeweils mit seinem äußeren Ende mit einem Anschlußstück verbundene Schmelzleiter aufweist, deren jeweils inneres Ende mit dem Aufnahmestück verbunden ist, und wenn das Bimetall über dem Aufnahmestück und vorzugsweise mittig über dem Aufnahmestück angeordnet ist. Zwar kann man die Lehre der Erfindung bereits anwenden, wenn der Schmelzstreifen nur einen Schmelzleiter hat. Besonders vorteilhaft ist es aber, wenn der Schmelzstreifen anstelle eines einzigen Schmelzleiters nun zwei Schmelzleiter hat; während auch eine größer Anzahl Schmelzleiter denkbar wäre. Die zwei Schmelzleiter können symmetrisch auf beiden Seiten des Aufnahmestückes angebracht sein, so daß die Erwärmung beidseitig von beiden Schmelzleitern zu dem Aufnahmestück hin erfolgt. Das mittig über dem Aufnahmestück angeordnete Bimetall kann dann symmetrisch beide Schmelzleiter auf jeder Seite des Aufnahmestückes symmetrisch abreißen oder durchschlagen. Bei einer solchen Ausgestaltung eines Schmelzstreifens und entsprechender Anordnung des Bimetalles kann die Abschaltgeschwindigkeit und der Temperaturverlauf mit der Zeit gesteuert und entsprechend einer gewünschten Sollkurve eingestellt werden.
Weiterhin ist es zweckmäßig, wenn erfindungsgemäß das Aufnahmestück mit mindestens einem Heizelement zur gesteuerten Erwärmung des Aufnahmestückes verbunden ist.
Bezüglich der Begriffe kann man davon ausgehen, daß an einem Ende des jeweiligen Schmelzleiters, auch wenn der Schmelzstreifen zum Beispiel nur einen einzigen Schmelzleiter enthält, ein Aufnahmestück angebunden ist. Im normalen Betriebsfall fließt der elektrische Strom von dem ersten Anschlußstück über den (den Schmelzstreifen bildenden) Schmelzleiter, weiter über das Aufnahmestück und von diesem in das gegenüberliegende Anschlußstück. Auf dem Aufnahmestück ist das erwähnte Heizelement angebracht, welches mit dem Auf­ nahmestück in Wärmekontakt steht mit der Folge, daß bei Erwärmen des Heizelementes das Aufnahmestück und die diesem benachbarten Teile des Sicherungselementes erwärmt werden.
Die Erwärmung des Heizelementes kann gesteuert erfolgen. Damit ist gemeint, daß von einer nicht näher beschriebenen und auch nicht dargestellten Auswerteelektronik an sich bekannter Art der Heizstrom in das Heizelement geschickt wird, nachdem ein Signal die Auswerteelek­ tronik zum Abgeben des Heizstromes veranlaßt hat.
Das neue Sicherungselement ist also an eine Sicherung mit sekundärer Wärmequelle angepaßt. Mit anderen Worten kann eine Sicherung mit sekundärer Wärmequelle durch das Bimetall eine zusätzliche Reduzierung der Abschaltzeit erfahren. Das Sicherungselement mit sekundärer Wärmequelle besitzt einen eigenständigen Schmelzleiter, der autark funktioniert. Er schaltet nämlich im Kurzschlußfalle bei hohem Überlaststrom selbstätig ab. Diese selbständige Funktion bleibt auch bestehen, wenn das Heizelement zwar vorgesehen aber nicht eingeschaltet bzw. nicht erwärmt wird.
Durch den Einsatz des an dem Aufnahmestück angebrachten Heizelementes wird aber das Ansprechen des neuen Sicherungselementes erheblich beschleunigt. Das Sicherungselement kann durch die neue Heizung extern angesteuert werden.
Wenn erfindungsgemäß ferner wenigstens ein Schmelzleiter eine Engstelle hat, wird der Charakter einer Wärmebremse oder Wärmebarriere erreicht und durch die Erhöhung des thermischen Widerstandes infolge dieser Engstelle erhöht. Durch die Wärmebremsen kann der Effekt des Heizelementes vergrößert und das Ansprechen des Sicherungselementes beschleunigt werden. Der Schmelzleiter kann bei einer alternativen Ausführungsform auch mit einem Diffusionsmittel versehen sein, zum Beispiel in Form einer Lötperle.
Weiterhin kann die Erfindung dadurch gekennzeichnet sein, daß das Heizelement durch Reibschweißen und/oder Kleben und/oder Löten und/oder Krimpen und/oder Druckfügen und/oder Nieten auf dem Aufnahmestück befestigt ist. Mit derartigen Verfahren läßt sich das Heizelement einfach und effektiv so auf dem Aufnahmestück anbringen, daß sich ein guter Wärmekontakt ergibt. Diese Befestigungsmethoden und -materialien verhindern ein Auftragen, so daß das Gesamtvolumen des Heizelementes klein gehalten werden kann. Auch ist der Aufwand gering und technisch gut beherrschbar.
Eine andere günstige Ausführungsform ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß das Aufnahmestück U-förmig zu einer Klemmfeder derart gebogen ist, daß das Heizelement zwischen den Schenkeln der Klemmfeder des Aufnahmestückes festklemmbar ist. Der Schmelzstreifen mit angesetztem Aufnahmestück läßt sich zum Beispiel einfach durch Ausstanzen aus einem ausgesuchten Blech herstellen. Wählt man die Stanzform dann so, daß das Aufnahmestück länger als ein Maß des Heizelementes ist, dann kann man das Heizelement durch Umfalten des Aufnahmestückes praktisch in dieses "einwickeln". Das Aufnahmestück kann U-förmig so gebogen werden, daß die beiden Schenkel des U klemmend gegeneinander­ drücken.
Durch den in dem Gehäuse befestigten Bimetallstreifen läßt sich dadurch, daß er zum Beispiel das Aufnahmestück mit Druck beaufschlagt, der Abschaltvorgang auch gegenüber demjenigen Ausführungsbeispiel beschleunigen, bei welchem das Heizelement an dem Aufnahmestück angebracht ist.
Nach dem Schalten des neuen Sicherungselementes, d. h. nach dem Ausdehnen des Bimetalls und Unterbrechen des Strompfades wird keine Verlustleistung mehr erzeugt. Wenn das Heizelement nach wie vor mit Energie versorgt wird und Wärme erzeugt, kann diese nicht mehr ausreichend abgeführt werden, so daß das Heizelement sich selbst zerstört. Infolgedes­ sen kühlt sich auch das Bimetall ab und kehrt in seine Ausgangsposition zurück. Dieses Verhalten hat den Vorteil, daß das Bimetall eine geschaltete Sicherung nicht überbrückt. Auch die vorstehend bereits beschriebene Positionierung des Bimetalls an einer günstigen Stelle der Sicherungsgeometrie verhindert ein solches Überbrücken.
Ist nämlich entsprechend der vorstehenden Ausführungsform das Bimetall mittig über dem Aufnahmestück angeordnet, dann erfolgt der Abschmelzvorgang an der Engstelle des Schmelzstreifens, d. h. an dem erweichten Schmelzleiter; dem einen Schmelzleiter auf der einen Seite des Aufnahmestückes, wenn der Schmelzstreifen nur einen Schmelzleiter hat; und bei der anderen Ausführungsform beide Schmelzleiter zu beiden Seiten des Aufnahmestückes, wenn der Schmelzstreifen zwei Schmelzleiter aufweist.
Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispieles in Verbindung mit den Zeichnungen. Es zeigen:
Fig. 1 die Draufsicht auf den Schmelzstreifen mit zwei Anschlußstücken für ein elektrisches Sicherungselement nach der Erfindung,
Fig. 2 eine Querschnittsansicht entlang der Linie II-II der Fig. 1 und
Fig. 3 eine ähnliche Querschnittsansicht wie in Fig. 2, bei welcher jedoch der Zustand nach dem Schalten dargestellt ist.
Die äußeren Funktionsteile eines elektrischen Sicherungselementes sind die Anschlußstücke 1a, 1b, die in Draufsicht in Fig. 1 dargestellt sind. Dazwischen befindet sich ein einziger Schmelzstreifen, der allgemein mit 2 bezeichnet ist. Seine Länge ist gleich dem Abstand der geraden Kanten 3 der beiden Anschlußstücke 1a, 1b voneinander. Der Schmelzstreifen 2 weist zwei Schmelzleiter 4a, 4b auf. Zwischen diesen ist ein Aufnahmestück 5 angeordnet.
Das Aufnahmestück 5 ist gemäß der Querschnittsansicht der Fig. 2 und 3 U-förmig gebogen. Der untere Schenkel des U ist mit 6 und der obere mit 7 bezeichnet. Beide Schenkel 6 und 7 bilden durch den entsprechend scharf gebogenen Steg 8 eine Klemmfeder.
Bei der hier gezeigten Ausführungsform handelt es sich um ein elektrisches Sicherungselement mit einem Heizelement 9. Dieses ist von der offenen Seite der beschriebenen Klemmfeder 6 - 8 eingelegt und zwischen den Schenkeln 6 und 7 des Aufnahmestückes 5 festgeklemmt. Etwa zusätzlich verwendeter Kleber oder Lotmaterial zur weiteren Verringerung des Wärmewider­ standes ist möglich, aber nicht dargestellt.
An den Anschlußstellen 10a und 10b sind über Verbindungsleitungen 14 Schnittstellen 11a und 11b vorgesehen. Die in Fig. 1 dazwischen gezeigten Schnittstellen 12a und 12b sind mit einer nicht näher bezeichneten Heizleiterschicht des Heizelementes 9 verbunden.
Man kann das Heizelement 9 auch als Temperaturfühler verwenden. Mißt man außerdem zwischen den Schnittstellen 11a und 11b den Spannungsabfall im Betrieb, wenn Strom von dem einen Anschlußstück 1a zu dem anderen Anschlußstück 1b fließt, dann erlaubt die Verwertung beider Signale, den durch den Schmelzstreifen 2 fließenden Strom festzustellen.
Bei einem anderen Anwendungsfall können die Schnittstellen 12a und 12b mit einer nicht gezeigten Auswerteelektronik verbunden sein, welche nach Empfang eines Signales einen Heizstrom durch die Leitungen 15 führt. Der in Fig. 1 gezeigte Aufbau ist in einem elektrisch nicht leitenden Gehäuse 16 aus Kunststoff untergebracht. In dessen Inneren sind nicht nur die Anschlußstücke 1a und 1b etwa auf halber Höhe, den Querschnitt des Gehäuses 16 durchlaufend, befestigt, sondern auch ein Bimetallstreifen 17 in Bogenform ist an gegenüber­ liegenden Wänden des Gehäuses 16 befestigt. Gleichwohl kann sich der Bimetallstreifen 17 bei einer ausreichenden Temperaturveränderung so verbiegen, daß zum Beispiel die erste Krümmung (bei Zimmertemperatur), die in Fig. 2 gezeigt ist, in eine entgegengesetzte zweite Krümmung umschlägt, wie in Fig. 3 gezeigt ist.
Blickt man in Fig. 1 etwa senkrecht auf das Aufnahmestück 5, dann ist das Bimetall 17 etwa mittig über diesem angeordnet. Die Mitte des Sicherungselementes ist durch die strichpunktier­ te Linie 18 der Fig. 1 dargestellt. Den Wirkbereich muß man sich als diejenige Fläche vorstellen, welche bei der Draufsicht auf Fig. 1 beiden Teilen gemeinsam ist, nämlich dem Bimetall 17 und dem Aufnahmestück 5.
In der Betrachtung der Fig. 2 und 3 befindet sich dieser Wirkbereich etwa unter bzw. über dem Mittelteil des Bogens des Bimetalls 17. Der Sinn dieser Anordnung ist der, daß bei einer ausreichenden Temperaturerhöhung der Bimetallstreifen 17 sich in Richtung des Pfeiles 19 auf das Aufnahmestück hin auszudehnen beginnt und letztlich in mechanischen Kontakt mit dem Aufnahmestück 5 kommt. Dadurch wird ein Druck auf das Aufnahmestück 5 (bei der Darstellung der Fig. 2 von oben in Richtung des Pfeiles 19) ausgeübt. Sorgt der Fehlerstrom inzwischen zu einem Erweichen des oder der Schmelzleiter 4a und 4b, weiche an der Engstelle 20 dann zuerst erweicht werden, dann reicht der Druck des sich weiter in Richtung 19 ausdehnenden Bimetalls 17 aus, um den Schmelzleiter 4a und/oder 4b an seiner Engstelle 20 abzureißen.
Nach diesem Abreißen oder Durchschlagen des Schmelzleiters 4a, 4b ist der Zustand der Fig. 3 erreicht. Man sieht den Querschnitt 21 der Engstelle 20. Beide Engstellen 20 beider Schmelzleiter 4a und 4b sind bei dieser Ausführungsform abgerissen, so daß das Auf­ nahmestück 5 auf die Bodenwand 16a des Gehäuses in Richtung des Pfeiles 19 hinunterge­ drückt wird und dort ohne die Gefahr einer unerwünschten Überbrückung elektrischer Leitungen liegen bleibt. Das Gehäuse 16 ist groß genug, daß das Bimetall 17 im erhitzten Zustand ebenfalls außerhalb der Engstellen 20 liegen bleibt, so daß es keine unerwünschte Überbrückung gibt. Auch in der Breite des Bimetallstreifens 17 können die Maße bezüglich des Abstandes der beiden Engstellen 20 voneinander so eingerichtet sein, daß auch beim Abkühlen und Zurückschnappen des Bimetallstreifens 17 aus dem Zustand der Fig. 3 in den der Fig. 2 keinerlei Gefährdungen wegen überbrückungsgetrennter Leitungen besteht.
Bezugszeichenliste
1
a,
1
b Anschlußstücke
2
Schmelzstreifen
3
gerade Kanten der Anschlußstücke
4
a,
4
b Schmelzleiter
5
Aufnahmestück
6
unterer U-Schenkel
7
oberer U-Schenkel
8
Steg
9
Heizelement
10
a,
10
b Anschlußstellen
11
a,
11
b Schnittstellen
12
a,
12
b Schnittstellen
14
Leitung
15
Leitung
16
Gehäuse
16
a Gehäuseboden
17
Bimetall
18
Mitte des Sicherungselementes
19
Richtungspfeil
20
Engstelle
21
Querschnitt der Engstelle

Claims (7)

1. Elektrisches Sicherungselement mit wenigstens einem einen Schmelzleiter (4a, 4b) aufweisenden Schmelzstreifen (2), der an beiden Enden mit Anschlußstücken (1a, 1b) mechanisch und elektrisch verbunden ist, wobei diese Teile (2, 1a, 1b) aus einem elektrisch leitenden Material bestehen und in einem Gehäuse (16) angebracht sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Schmelzleiter (4a, 4b) mit seinem einen äußeren Ende mit dem Anschlußstück (1a, 1b) und mit seinem anderen, gegenüberliegenden Ende mit einem Aufnahmestück (5) verbunden ist, welches im Wirkbereich eines an einem Festteil verankerten Bimetalles (17) angeordnet ist.
2. Elektrisches Sicherungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bimetall (17) im Querschnitt gerade ist oder die Form eines runden oder geknickten Bogens, eines spitzen- oder trapezförmigen Daches oder einer Spiralfeder hat.
3. Elektrisches Sicherungselement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schmelzstreifen (2) wenigstens zwei jeweils mit seinem äußeren Ende mit dem Anschlußstück (1a, 1b) verbundene Schmelzleiter (4a, 4b) aufweist, deren jeweils inneres Ende mit dem Aufnahmestück (5) verbunden ist, und daß das Bimetall (17) über dem Aufnahmestück (5) angeordnet ist.
4. Elektrisches Sicherungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Aufnahmestück (5) mit mindestens einem Heizelement (9) zur gesteuerten Erwärmung des Aufnahmestückes (5) verbunden ist.
5. Elektrisches Sicherungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß wenigstens ein Schmelzleiter (4a, 4b) eine Engstelle (20) hat.
6. Elektrisches Sicherungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Heizelement (9) durch Reibschweißen und/oder Kleben und/oder Löten und/oder Krimpen und/oder Druckfügen und/oder Nieten auf dem Aufnahme­ stück (5) befestigt ist.
7. Elektrisches Sicherungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Aufnahmestück (5) U-förmig zu einer Klemmfeder (6, 7, 8) derart gebogen ist, daß das Heizelement (9) zwischen den Schenkeln (6, 7) der Klemmfeder (6-8) des Aufnahmestückes (5) festklemmbar ist.
DE1999126245 1999-06-09 1999-06-09 Elektrisches Sicherungselement mit Bimetall Withdrawn DE19926245A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1999126245 DE19926245A1 (de) 1999-06-09 1999-06-09 Elektrisches Sicherungselement mit Bimetall

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1999126245 DE19926245A1 (de) 1999-06-09 1999-06-09 Elektrisches Sicherungselement mit Bimetall

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE19926245A1 true DE19926245A1 (de) 2000-12-14

Family

ID=7910650

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1999126245 Withdrawn DE19926245A1 (de) 1999-06-09 1999-06-09 Elektrisches Sicherungselement mit Bimetall

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE19926245A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2006082127A2 (de) * 2005-02-07 2006-08-10 Robert Bosch Gmbh Vorrichtung zur ansteuerung eines heizelements in einem kraftfahrzeug

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2006082127A2 (de) * 2005-02-07 2006-08-10 Robert Bosch Gmbh Vorrichtung zur ansteuerung eines heizelements in einem kraftfahrzeug
WO2006082127A3 (de) * 2005-02-07 2006-12-14 Bosch Gmbh Robert Vorrichtung zur ansteuerung eines heizelements in einem kraftfahrzeug

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0887826B1 (de) Temperaturabhängiger Schalter mit Kontaktbrücke
EP1866945B1 (de) Passive Auslösung eines Stromunterbrechers für elektrische Versorgungsleitungen von Kraftfahrzeugen
DE102006036598A1 (de) Verfahren zur Dimensionierung einer Abtrennvorrichtung für Überspannungsableiter
EP0640242B1 (de) Kontaktfederanordnung für ein relais zum führen und schalten hoher ströme
DE102008049789B4 (de) Kontaktvorrichtung mit unterschiedlichen Kontaktkräften in unterschiedlichen Betriebszuständen
EP0168596B1 (de) Anschlussklemme und Verfahren zur Herstellung einer Anschlussklemme
DE19506547C2 (de) Ganzbereichs-Stromrichtersicherung
DE19926245A1 (de) Elektrisches Sicherungselement mit Bimetall
DE1924701A1 (de) Thermisch ansprechender Schnappschalter
EP1926112A1 (de) Elektrisches Kontaktsystem für ein elektrisches Schaltgerät
DE102012013433B4 (de) Installationsschaltgerät mit einem thermomechanischen Wandler
EP3258231A1 (de) Elektromechanisches schutzschaltgerät mit einer überlastauslöseeinrichtung
DE69201593T2 (de) Vorrichtung zum Einwickeln von Gegenständen in von zwei Zufuhrrollen abgespultes Einwickelmaterial.
DE19832234A1 (de) Elektrisches Sicherungselement mit zwischen Anschlußstücken angeordnetem Schmelzstreifen
AT412926B (de) Joch für ein magnetsystem einer kurzschlussauslöseeinrichtung
EP1423862B1 (de) Schaltkontaktanordnung mit einer einrichtung zur verstärkung einer zwischen schaltkontakten wirkenden kontaktkraft
DE102019117804B4 (de) Schalteinrichtung mit einem elektrischen Kontaktsystem
WO2010012012A1 (de) Schaltgerät
DE3744238A1 (de) Temperatursicherung fuer elektrische geraete
DE102011082947A1 (de) Verfahren zur Herstellung einer mechanischen Verbindung
WO2012123307A1 (de) Magnetsystem und installationsschaltgerät
DE69837032T2 (de) Magnetothermische Steuervorrichtung und mit einer solchen Vorrichtung ausgerüsteter Schutzschalter
DE2702851C3 (de) Bimetallgesteuerter Schalter
DE10222360A1 (de) Leitungs- und/oder Geräteschutzschalter
DE19607756C1 (de) Hochspannungs-Hochleistungs-Sicherung

Legal Events

Date Code Title Description
8139 Disposal/non-payment of the annual fee