DE19924708A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Bausteins - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines BausteinsInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Bausteins, insbesondere eines Schalungsziegels, bei dem aus einem Formwerkzeug (2) ein endloser Formling (4) ausgepreßt wird, von dem mit vorgebbarer Länge (8) ein Rohling (10) abgetrennt und anschließend getrocknet und gebrannt wird, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Abtrennen und vor dem Trocknen mindestens eine insbesondere dem Durchtritt von in den Baustein einzubringendes Füllmaterial dienende Aussparung (10d) an dem Rohling (10) angeformt wird sowie eine zugehörige Vorrichtung.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung
eines Bausteins, insbesondere eines Schalungsziegels.
Bei den bekannten Verfahren und Vorrichtungen wird aus einem
Formwerkzeug ein endloser Formling ausgepreßt, von dem mit vorgebbarer
Länge ein Rohling abgetrennt und anschließend getrocknet und gebrannt
wird. Insbesondere wenn der Baustein als Schalung von in den Baustein
einzubringendes Füllmaterial, beispielsweise Beton, dienen soll, sind dem
Durchtritt dieses Füllmaterials von einem Baustein in die benachbarten
Bausteine dienende Aussparungen vorzusehen. Das Anformen dieser
Aussparungen am getrockneten oder gebrannten Baustein ist aufwendig und
teuer.
Der Erfindung liegt daher das Problem zugrunde, ein Verfahren und eine
Vorrichtung zur Herstellung eines Bausteins bereitzustellen,
die die Nachteile des Standes der Technik überwinden. Insbesondere sollen
Aussparungen, die beispielsweise dem Durchtritt von in den Baustein
einzubringendes Füllmaterial dienen, einfach und kostengünstig an dem
Baustein anformbar sein.
Das Problem ist durch das im Anspruch 1 bestimmte Verfahren und die im
Anspruch 8 bestimmte Vorrichtung gelöst. Besondere Ausführungsarten der
Erfindung sind in den Unteransprüchen bestimmt.
Dadurch, daß nach dem Abtrennen und vor dem Trocknen mindestens eine
insbesondere dem Durchtritt von in den Baustein einzufüllendes
Füllmaterial dienende Aussparung an dem Rohling angeformt wird, lassen
sich einfach und kostengünstig nahezu beliebig geformte Aussparungen an
jeder gewünschten Stelle des Bausteins anformen. Der Formling wird als
Endlosstrang kontinuierlich aus dem Formwerkzeug ausgepreßt und auf
einem kontinuierlich laufenden Förderband der Abtrenneinrichtung und der
daran anschließenden Anformeinrichtung zugeführt. Das Abtrennen erfolgt
vorzugsweise mittels einer Trenneinrichtung, die beispielsweise einen
Schneidedraht umfaßt, der in vorzugsweise senkrechter Schnittrichtung
Rohlinge von dem Endlosformling abtrennt. Die Trenneinrichtung wird
während des Trennvorgangs mit einer mit dem Förderband
übereinstimmender Geschwindigkeit und Richtung bewegt, so daß sich
die Relativposition der Trenneinrichtung zum Formling in Förderrichtung
während des Abtrennens nicht ändert. Der Formling bildet durch eine
innere und äußere Schalungswand und Quer- bzw. Seitenwände Kammern
für das in den Baustein einzubringende Füllmaterial, beispielsweise Beton,
aus. Während des Abtrennens wird der Formling durch einen in
die Kammern eingreifenden Schleppkern gestützt, um ein Verformen
während des Abtrennens zu verhindern. Der Trennschnitt erfolgt
rechtwinklig zur Transportrichtung. Die vorgebbare Länge des Rohlings
entspricht der Höhe des Bausteins. Insbesondere sind mit dem Verfahren
Schalungsziegel aus gebranntem Ton oder Lehm herstellbar.
Die insbesondere in die Quer- und/oder Seitenwände des Rohlings
anzuformende Aussparung bzw. Ausschnitt dient dem Durchtritt des
Füllmaterials von einer Kammer in die benachbarte Kammer des Bausteins
und/oder von einem Baustein in den benachbarten Baustein.
Durch das Anformen der Aussparung noch vor dem Trocknen des Rohlings
können einfache und kostengünstige Anformwerkzeuge eingesetzt werden.
Durch das Separieren von Abtrennen und Anformen ist ein hoher
Freiheitsgrad hinsichtlich der Form der anzuformenden Aussparung mit
geringem Materialabfall und hohem Durchsatz erreicht. Außerdem ist
die Maßhaltigkeit und insbesondere die Rechtwinkligkeit des Trennschnittes
gewährleistet.
Die Aussparungen werden insbesondere an den Quer- bzw. Seitenwänden
des Rohlings angeformt. Die innere und äußere Schalungswand des
Rohlings repräsentieren die beiden Seiten der durch Aneinandersetzen von
Bausteinen gebildeten Wand. Die Bausteine werden entweder "trocken"
oder unter Zwischenlage eines Bindemittels aneinander- und/oder
aufeinandergesetzt, vorzugsweise geschoßhoch, und anschließend wird von
oben das Füllmaterial eingebracht, dessen Verteilung innerhalb der
Bausteine aufgrund der Gravitation erfolgt und durch eine Rütteleinrichtung
unterstützt werden kann.
Dadurch, daß das Anformen während der kontinuierlichen Bewegung eines
den Rohling transportierenden Transportbandes erfolgt, ist die Produktivität
des Herstellverfahrens erhöht. Vorzugsweise wird jede Aussparung in
einem separaten Vorgang angeformt, wobei im wesentlichen gleichzeitig je
eine Aussparung an den gegenüberliegenden Enden einer Querwand
angeformt wird. Alternativ zum separaten Anformen der Aussparungen an
jeder Querwand können auch alle Aussparungen auf einer Seite des
Rohlings oder sogar alle Aussparungen an mehreren, hintereinander
angeordneten Rohlingen in einem Vorgang angeformt werden.
Vorzugsweise wird jeder Rohling nach dem Abtrennen mittels einer
Dreheinrichtung um etwa 90° in der Ebene des Transportbandes gedreht,
so daß der Rohling mit seiner inneren oder äußeren Schalungswand auf
dem Transportband liegend an der vorzugsweise feststehenden
Anformeinrichtung vorbei transportiert wird. Der untere und obere Rand
des Rohlings verläuft dabei im wesentlichen parallel zur Transportrichtung.
Neben dem Transportband ist die ein auf einer drehbaren Welle
angeordnetes Anformwerkzeug umfassende Anformeinrichtung angeordnet.
Vorzugsweise ist die Welle parallel zur Transportrichtung ausgerichtet und
trägt ein Schneidewerkzeug, beispielsweise in Form eines gespannten
Drahtes oder Fadens, mit dem die Aussparung bzw. der Ausschnitt aus den
Querwänden des Rohlings herausgeschnitten wird. Dadurch, daß
die Position der Welle in Bezug auf den Rohling einstellbar ist,
gegebenenfalls auch während des Anformvorgangs verfahrbar ist, lassen
sich beliebige Aussparungen anformen. Insbesondere kann die Position der
Aussparung in Bezug auf die Querwand an unterschiedliche Dicken des
herzustellenden Bausteins, beispielsweise 17, 20 oder 24 cm, angepaßt
werden. Dadurch, daß der radiale Abstand des Schneidewerkzeugs zur
Welle einstellbar ist, gegebenenfalls auch während eines Anformvorganges
veränderbar ist, sind hinsichtlich Größe und Form beliebige Aussparungen
anformbar, insbesondere ist der Radius und damit die Fläche der
Aussparung an den jeweiligen Anwendungsfall anpaßbar.
Der durch das Herausschneiden der Aussparung anfallende Materialabfall
wird vorzugsweise dem Produktionsprozeß zurückgeführt, beispielsweise
fällt das ausgeschnittene Stück aufgrund der Gravitation nach unten durch
das beispielsweise gliederkettenförmige Transportband hindurch auf ein
weiteres Transportband und wird erneut dem Formwerkzeug zugeführt.
Vorzugsweise wird die das Anformwerkzeug tragende Welle von einer
die Position des Rohlings und insbesondere die Position der Querwand
erkennenden Sensoreinrichtung angesteuert. Wenn die Sensoreinrichtung,
beispielsweise eine Reflex-Lichtschranke, eine herannahende Querwand
erkennt, wird die beispielsweise über einen Elektromotor und eine Kette
oder einen Riemen angetriebene Drehbewegung der Welle gestartet. Sofern
die Aussparung in einem einzigen Schnitt angeformt wird, führt die Welle
bei jedem Anformvorgang eine Umdrehung aus, wobei die Drehbewegung
der Welle über eine weitere Sensoreinrichtung, beispielsweise einen
induktiven Sensor, einen Winkelgeber oder einen Zeitgeber gestoppt
werden kann. Alternativ hierzu können auf der Welle auf einer axialen
Position auch mehrere, insbesondere zwei Anformwerkzeuge angeordnet
sein, welche entweder jeweils eine vollständige Aussparung anformen oder
welche nacheinander, beispielsweise durch verschiedene Schnittradien
die Aussparung in mehreren Schritten anformen. Ebenso ist es möglich, daß
auf der Welle in dem Abstand der Querwände entsprechendem axialen
Abstand mehrere Anformwerkzeuge angeordnet sind, die jeweils für sich
eine komplette Aussparung anformen oder einen Teil der Aussparung
anformen und die komplette Aussparung in mehreren Schritten angeformt
wird.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich
aus den Unteransprüchen sowie der nachfolgenden Beschreibung, in der
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel im
einzelnen beschrieben ist. Dabei können die in den Ansprüchen und in der
Beschreibung erwähnten Merkmale jeweils einzeln für sich oder in
beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein.
Fig. 1 zeigt eine Draufsicht auf eine Vorrichtung 1 zum Herstellen
eines Bausteins,
Fig. 2 zeigt in einer gegenüber der Fig. 1 vergrößerten Darstellung
die Anformeinrichtung 22, und
Fig. 3 zeigt einen Querschnitt durch die Anformeinrichtung 22 und
den Rohling 10 während des Anformvorgangs.
Die Fig. 1 zeigt eine Draufsicht auf eine Vorrichtung 1 zum Herstellen eines
Bausteins. Aus einem Formwerkzeug 2 wird ein endloser Formling 4
ausgepreßt bzw. extrudiert. Mittels einer Trenneinrichtung 6 werden von
dem Formling 4 mit vorgebbarer Länge 8 Rohlinge 10 abgetrennt.
Die Trenneinrichtung 6 ist dabei parallel zur Auspreßrichtung 12 während
des Abtrennens verfahrbar, insbesondere mit einer Geschwindigkeit, die mit
der Auspreßgeschwindigkeit übereinstimmt. Das Abtrennen erfolgt
vorzugsweise mittels eines senkrecht zur Zeichenebene der Fig. 1
verfahrbaren Schneidedrahts 14. Während des Abtrennens wird
der Formling 4 insbesondere im Bereich vor dem Schneidedraht 14 durch
einen (nicht dargestellten) Schleppkern gestützt, der in von dem Formling 4
bzw. dem Rohling 10 gebildete Kammern eingreift und vorzugsweise
während des Abtrennvorganges ebenfalls in Auspreßrichtung 12 mitgeführt
wird.
Die abgetrennten Rohlinge 10 werden von einem (nicht dargestellten)
Fördermittel der Dreheinrichtung 16 zugeführt, welche die Rohlinge 10 um
eine senkrecht zur Zeichenebene verlaufende Drehachse um 90° dreht und
einem Transportband 18 zuführt, das beispielsweise aus zwei quer zur
Transportrichtung 32 voneinander beabstandeten und von einer
Transportbandwelle 20 angetriebenen Gliederketten gebildet ist.
Die Rohlinge 10 werden anschließend in Transportrichtung 32 beabstandet
der Anformeinrichtung 22 zugeführt, wobei das Transportband 18
kontinuierlich bewegt wird. Die Anformeinrichtung 22 umfaßt zwei parallel
und neben dem Transportband 18 angeordnete Wellen 24a, 24b,
die jeweils ein Schneidewerkzeug in Form eines gespannten Drahts 26a,
26b tragen. Durch einen einmaligen Umlauf der Wellen 24a, 24b werden
an den Quer- bzw. Seitenwänden des Rohlings die Aussparungen 10d
angeformt. Anschließend wird der mit den Aussparungen 10d versehene
Rohling 10 der Trocken- und Brenneinrichtung 30 zugeführt. Der Trocken-
und Brennvorgang kann vorzugsweise zweistufig stattfinden, wobei in
einem Trockenvorgang die Rohlinge zunächst bei einer Temperatur
zwischen 60 und 100°C für einige Stunden vorentfeuchtet werden und
anschließend in einem ebenfalls mehrere Stunden dauernden Brennvorgang
mit einer Maximaltemperatur von etwa 1000°C gebrannt werden.
Die Abwärme des Brennvorganges kann dabei für den Trockenvorgang
verwendet werden.
Die Fig. 2 zeigt in einer gegenüber der Fig. 1 vergrößerten Darstellung
die Anformeinrichtung 22. Die mittels des Transportbandes 18 von der
Dreheinrichtung 16 bzw. dem Formwerkzeug 2 angelieferten Rohlinge 10
weisen eine innere und äußere Schalungswand 10a und zwei äußere und
eine mittlere Querwand 10b auf. Dadurch bildet der Rohling 10 im
dargestellten Ausführungsbeispiel zwei gleich große Kammern 10c auf, in
die beim Verbauen des Bausteins Füllmaterial eingebracht werden kann,
beispielsweise Beton. Selbstverständlich kann der Rohling 10 durch weitere
in Längs- oder Querrichtung verlaufende Wände mehrere, gegebenenfalls
auch unterschiedlich große Kammern bilden.
In Transportrichtung 32 beabstandet umfaßt die Anformeinrichtung 22 zwei
Portale 22a, 22b. Zu beiden Seiten des Rohlings 10 ist parallel zur
Transportrichtung 32 eine das Anformwerkzeug tragende Welle 24a, 24b
angeordnet, von der in der Fig. 2 nur die vordere Welle 24a dargestellt ist.
Die Höhe 24c der Welle 24a gegenüber dem Transportband 18 ist auU
die Dicke des Rohlings 10 einstellbar. Hierzu sind eine Aufnahme für
die Welle 24a bildende Gleitstücke 34 über in entsprechenden Langlöchern
36 geführte Stifte 38 an den Portalen 22a, 22b einstellbar festlegbar. Auf der
Welle 24a ist ein Schneidewerkzeug mittels zwei auf der Welle 24a
sitzende Reiter 40a, 40b angeordnet. Zwischen diesen ist ein Draht 26a
gespannt, dessen Abstand von der Welle 24a über Einstellschrauben 44
einstellbar ist und der einen Durchmesser von beispielsweise 1 mm hat.
Außerdem umfaßt die Anformeinrichtung 22 bzw. eine oder beide der
Reiter 40a, 40b eine Spanneinrichtung 42 für den Draht 26a. Die Länge des
Drahts 26a ist größer oder gleich der Summe aus der Dicke der Querwand
10b und dem Weg, den der Rohling 10 in Transportrichtung 32 während
des Anformvorganges zurücklegt. Die Rotationsbewegung der Welle 24a
wird dabei durch die Sensoreinrichtung 46 in Form einer Reflex-
Lichtschranke getriggert. Die Welle 24a führt dann eine vollständige
Umdrehung aus, bei der der Draht 26a in Eingriff mit der Querwand 10b
kommt und die Aussparung anformt. Im dargestellten Zustand hat die Welle
24a bereits wieder ihre Ausgangsstellung eingenommen und die im
Querschnitt in Transportrichtung 32 teilkreisförmige Aussparung 10d
angeformt.
Die Fig. 3 zeigt einen Querschnitt durch die Anformeinrichtung 22 und den
Rohling 10 während des Anformvorgangs. Die Wellen 24a, 24b werden
von jeweils einem Elektromotor 48a, 48b über jeweils eine Antriebskette
50a, 50b in Drehrichtung 52a, 52b angetrieben. Das Starten der
Elektromotoren 48a, 48b wird dabei vorzugsweise von einer gemeinsamen
Sensoreinrichtung 46 getriggert. Das Stoppen wird entweder durch einen
die Position der Welle 24a, 24b bzw. eines oder beide der Reiter 40a, 40b
erkennenden, beispielsweise magnetfeldempfindlichen, Sensor, durch
einen die Position der Welle erkennenden Winkelgeber oder durch
Zeitablauf gesteuert. Die aus dem Rohling 10 herausgeschnittenen
Abfallstücke 10e können nach unten an dem Transportband 18 vorbei auf
ein weiteres Transportband durchfallen und dem Produktionsprozeß,
insbesondere dem Formwerkzeug 2 wieder zugeführt werden.
Die Anformeinrichtung 22 und insbesondere die Portale 22a, 22b mit den
zugehörigen Wellen 24a, 24b und Elektromotoren 48a, 48b sind
vorzugsweise feststehend. In einer alternativen Ausführungsform ist
denkbar, die Anformeinrichtung 22 mit einer mit dem Transportband 18
entsprechenden Richtung und Geschwindigkeit während des
Anformvorgangs mitzubewegen.
Das Anformwerkzeug kann auch ein Profil, eine Schablone, ein Messer
oder ein sonstiges formbildendes Werkzeug umfassen. Es kann einstellbar
und/oder während des Anformvorgangs verfahrbar sein.
Claims (15)
1. Verfahren zur Herstellung eines Bausteins, insbesondere eines
Schalungsziegels, bei dem aus einem Formwerkzeug (2) ein endloser
Formling (4) ausgepreßt wird, von dem mit vorgebbarer Länge (8) ein
Rohling (10) abgetrennt und anschließend getrocknet und gebrannt
wird, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Abtrennen und vor
dem Trocken mindestens eine insbesondere dem Durchtritt von in
den Baustein einzubringendes Füllmaterial dienende Aussparung
(10d) an dem Rohling (10) angeformt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Rohling (10) eine innere und eine äußere Schalungswand (10a)
aufweist, die über mindestens zwei Querwände (10b) miteinander
verbunden sind und daß die Aussparung (10d) an der Querwand (10b)
angeformt wird, insbesondere an dem oberen und unteren Ende jeder
Querwand im Bereich zwischen den Schalungswänden (10a).
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Anformen während der kontinuierlichen Bewegung eines den
Rohling transportierenden Transportbandes (18) erfolgt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß jede Aussparung (10d) in einem separaten
Anformvorgang angeformt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Aussparung (10d) aus dem Rohling (10)
herausgeschnitten wird, insbesondere mittels eines Drahtes (26a, 26b)
oder eines Fadens.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Rohling (10) nach dem Abtrennen und vor
dem Anformen gedreht wird, insbesondere um etwa 90° gedreht
wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der durch das Anformen entstehende
Materialabfall dem Produktionsprozeß wieder zurückgeführt wird.
8. Vorrichtung zum Herstellen eines Bausteins, insbesondere eines
Schalungsziegels, mit einem Formwerkzeug (2), aus dem ein endloser
Formling (4) auspreßbar ist, einer Trenneinrichtung (6), mit der ein
Rohling (10) mit vorgebbarer Länge (8) vom Formling (4) abtrennbar
ist und einer nachfolgenden Trocken- und Brenneinrichtung (30),
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Trenneinrichtung (6) und
der Trockeneinrichtung (30) eine Anformeinrichtung (22) angeordnet
ist, mit der mindestens eine insbesondere dem Durchtritt von in den
Baustein einzubringendes Füllmaterial dienende Aussparung (10d) an
den Rohling (10) anformbar ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Anformeinrichtung (22) ein auf einer Welle (24a, 24b)
angeordnetes Anformwerkzeug umfaßt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
der Trenneinrichtung (6) und der Anformeinrichtung (22) eine
Dreheinrichtung (16) angeordnet ist, die den Rohling (10) um 90°
dreht.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die Welle (24a, 24b) parallel und neben einem den Rohling (10) an
der Anformeinrichtung (22) vorbei transportierenden Transportband
(18) angeordnet ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß das Anformwerkzeug ein Schneidewerkzeug ist,
das insbesondere mindestens einen Draht (26a, 26b) oder Faden
umfaßt.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der
radiale Abstand des Schneidewerkzeuges zur Welle (24a, 24b)
einstellbar ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Welle (24a, 24b) von einer die Position des
Rohlings (10) erkennenden Sensoreinrichtung (46) ansteuerbar ist und
bei jedem Anformvorgang eine Umdrehung ausführt.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die Position der Welle (24a, 24b) in Bezug auf
den Rohling (10) einstellbar ist, insbesondere die Höhe der Welle
(24a, 24b) gegenüber einem den Rohling (10) kontinuierlich
fortbewegenden Transportband.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999124708 DE19924708A1 (de) | 1999-05-28 | 1999-05-28 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Bausteins |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999124708 DE19924708A1 (de) | 1999-05-28 | 1999-05-28 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Bausteins |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19924708A1 true DE19924708A1 (de) | 2000-12-21 |
Family
ID=7909629
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999124708 Withdrawn DE19924708A1 (de) | 1999-05-28 | 1999-05-28 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Bausteins |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19924708A1 (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2501932A1 (de) * | 1975-01-18 | 1976-07-22 | Recknagel Fa Hermann | Vorrichtung zur ausruestung von griffhilfen bei grossblocksteinen |
EP0007630A1 (de) * | 1978-08-01 | 1980-02-06 | Lorenzo Fernandez Navarro | Verbessserungen bei der Konstruktion von Gebäuden |
EP0578938A1 (de) * | 1992-07-17 | 1994-01-19 | Erlus Baustoffwerke AG | Schneidevorrichtung an einer Strangpressanlage zur Herstellung von Lochziegeln |
-
1999
- 1999-05-28 DE DE1999124708 patent/DE19924708A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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