DE19923834A1 - Betätigungsgestänge - Google Patents

Betätigungsgestänge

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actuating linkage
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Bernd Koeder
Ralph Eberspaecher
Andreas Franke
Bernd Wagner
Friedrich Duckeck
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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H59/00Control inputs to control units of change-speed-, or reversing-gearings for conveying rotary motion
    • F16H59/02Selector apparatus
    • F16H59/0208Selector apparatus with means for suppression of vibrations or reduction of noise
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H61/00Control functions within control units of change-speed- or reversing-gearings for conveying rotary motion ; Control of exclusively fluid gearing, friction gearing, gearings with endless flexible members or other particular types of gearing
    • F16H61/26Generation or transmission of movements for final actuating mechanisms

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Abstract

Betätigungsgestänge zur Übertragung einer Betätigungskraft zwischen zwei Kraftfahrzeugteilen (2, 4), insbesondere einem Schaltgetriebe und einem Gangwählhebel. In einem Tragkörper (6) sind mindestens zwei Lager (8, 12) gebildet, von welchen mindestens eines einen Elastomerkörper (16) enthält zur Isolation und Dämpfung von nieder- und hochfrequenten Schwingungen, wobei der Tragkörper (6) eine ausreichend große Masse zur Isolation von höheren Körperschallschwingungen aufweist.

Description

Die Erfindung betrifft ein Betätigungsgestänge zur Übertragung einer Betätigungskraft zwischen zwei Kraftfahrzeugteilen gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
Aus dem DE-Gebrauchsmuster 94 14 598.9 ist ein Kreuzgelenk für Schaltgetriebe bekannt, welches zwei rechtwinklig zueinander angeordnete Buchsen aufweist, von welchen eine an seinen axialen Ende je einen Elastomerring enthält. Damit soll ein Schalthebel von Schaltgetrieben für Kraftfahrzeuge freigehalten werden von Vibrationen aus dem Schaltgetriebe. Die Elastomerringe sollen dreidimensional Schwingungen entkoppeln. Dabei sind die drei Dimensionen als drei Raumrichtungen X, Y und Z definiert, von welchen die X-Richtung horizontal in Längsrichtung des Fahrzeuges, die Y-Richtung horizontal und rechtwinklig zur X-Richtung und die Z-Richtung vertikal und rechtwinklig zu den X- und Y-Richtungen gerichtet sind.
Diese Richtungsdefinitionen X, Y und Z gelten auch für vorliegende Erfindung, mit der Ausnahme, daß die X-Richtung eine in Fahrzeuglängsrichtung gerichtete oder eine in Fahrzeugquerrichtung gerichtete Richtung sein kann. Dies ist von der Positionierung des Schalthebels relativ zu dem Schaltgetriebe abhängig.
Im Schaltgetriebe können sogenannte "Heuler" entstehen. Damit sind Körperschallschwingungen gemeint, die bei 300 Hz und mehr liegen, meistens in einem Bereich oberhalb 500 Hz. Ferner entstehen im Verbrennungsmotor, insbesondere bei Ladermotoren und Dieselmotoren, durch die Zündungen (Feuerung) Körperschallschwingungen, die üblicherweise im Bereich zwischen 15 Hz und 300 Hz liegen. Dies ist ein kritischer Frequenzbereich, in welchem die Eigenfrequenzen des Betätigungsgestänges möglichst nicht liegen sollten.
Ein Betätigungsgestänge ist insbesondere das Schaltgestänge zwischen einem Gangwählhebel und der Schaltwelle eines Schaltgetriebes. Ein anderes Schaltgestänge kann zwischen einem Gaspedal und einem Fahrzeugmotor oder zwischen einem Kupplungspedal und der Fahrzeugkupplung angeordnet sein.
Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, die Übertragung von Schwingungen zwischen zwei Kraftfahrzeugteilen deutlich zu verringern, ohne daß das Betätigungsgestänge durch die Betätigungskraft ausknicken kann.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die Kombination der Merkmale der unabhängigen Patentansprüche 1 und 9 gelöst.
Weitere Merkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen enthalten.
Durch die Erfindung wird eine sehr gute Schwingungsisolation im gesamten Frequenzbereich für alle Raumrichtungen (X, Y, Z), insbesondere quer zur Richtung (X) der zu übertragenden Betätigungskraft, erzielt, beispielsweise bei einem als Schaltgestänge dienenden Betätigungsgestänge quer zur Schaltrichtung. In Schaltrichtung wird ebenfalls eine gute Körperschallisolation erzielt, jedoch überwiegend für höhere Frequenzen. Dabei werden die in Längsrichtung des Gestänges zu übertragenden Betätigungskräfte nicht beeinträchtigt.
Der gemäß der Erfindung vorgesehene Tragkörper für die Lager stellt eine elastisch gelagerte Zwischenmasse in dem Betätigungsgestänge dar, durch welche Schwingungen bereits ab einer Frequenz, die im Bereich zwischen 15 Hz bis 1000 Hz, z. B. bei 500 Hz liegt, an aufwärts isoliert, insbesondere sogenannte Getriebe-Heuler.
Durch die Erfindung mit den Elastomerkörpern wird zusätzlich im niederfrequenten Bereich von 15 Hz bis 300 Hz, in welchem die durch Zündungen im Verbrennungsmotor hervorgerufenen Schwingungsamplituden liegen, isoliert. Auch werden die Frequenzbereiche oberhalb 300 Hz ebenfalls isoliert.
Durch die Erfindung werden im wesentlichen drei Effekte genutzt:
  • a) Elastomerlager mit stark nichtlinearer Federsteifigkeit für besonders gute Isolation bei geringer Last derart, daß bei niedriger Belastung eine sehr weiche Federsteifigkeit gegeben ist. Bei höheren durch den Tragkörper zu übertragenden Kräften treten dann auf druckbeanspruchte Anschläge oder als Anschläge dienende Lagerbereiche in Funktion.
  • b) Der Tragkörper hat eine solche Masse, daß er zwischen den Elastomerkörpern der Lager als Zwischenmasse zur Isolierung von höheren Frequenzen dient.
  • c) Die Abstände der Lager an dem Tragkörper sind derart gewählt, daß in den Raumrichtungen (Y, Z) quer zur Hauptbelastungsrichtung (X) eine extrem weiche Federsteifigkeit erzielt wird, welche wesentlich weicher ist als die Federsteifigkeit in Richtung einer Betätigungskraft in der Hauptbelastungsrichtung (X).
Die Erfindung wird im folgenden mit Bezug auf die Zeichnungen anhand von mehreren Ausführungsformen als Beispiele beschrieben. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 schematisch eine Seitenansicht eines Betätigungsgestänges, insbesondere eines Schaltgestänges in einem Kraftfahrzeug, mit einer Schwingungs-Entkoppelungsvorrichtung nach der Erfindung,
Fig. 2 eine Schnittansicht längs der Ebene II-II von Fig. 1,
Fig. 3 einen Ausschnitt von Fig. 2 mit einer Lagerachse verkantet relativ zu einem ihn umgebenden Elastomerkörper,
Fig. 4 eine schematische perspektivische Darstellung eines Tragkörpers der Schwingungs- Entkoppelungsvorrichtung der Fig. 1 bis 3,
Fig. 5 eine schematische perspektivische Darstellung der Schwingungs-Entkoppelungsvorrichtung von Fig. 1,
Fig. 6 schematisch eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform einer Schwingungs- Entkoppelungsvorrichtung nach der Erfindung,
Fig. 7 schematisch eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, einer nochmals weiteren Ausführungsform einer Schwingungs-Entkoppelungsvorrichtung nach der Erfindung,
Fig. 8 eine weitere Ausführungsform eines Lagers für eine Schwingungs-Entkoppelungsvorrichtung nach der Erfindung,
Fig. 9 schematisch einen Längsschnitt durch eine weitere Ausführungsform der Schwingungs- Entkoppelungsvorrichtung nach der Erfindung,
Fig. 10 eine 90° um eine X-Richtung gedrehte Darstellung der Schwingungs-Entkoppelungsvorrichtung von Fig. 9, im Längsschnitt dargestellt.
Die Fig. 1 bis 5 zeigen ein Betätigungsgestänge zur Übertragung einer Betätigungskraft zwischen zwei Kraftfahrzeugteilen, beispielsweise zwischen der Schaltwelle eines Schaltgetriebes 2 und einem Gangwählhebel 4. Gemäß der Erfindung ist ein Tragkörper 6 vorgesehen, durch welchen hindurch eine Betätigungskraft in X-Richtung über Lager 8, 10 und 12 übertragbar ist. Die Lager 8, 10 und 12 sind an dem Tragkörper 6 gebildet und in Richtung, im folgenden X-Richtung genannt, der zu übertragenden Betätigungskraft mit Abstand voneinander hintereinander angeordnet. Der Abstand h1 zwischen dem Lager 12, welches den Tragkörper 6 mit dem Schaltgetriebe 2 verbindet, und dem mittleren Lager 10 ist vorzugsweise größer als der Abstand h2 zwischen den beiden anderen Lagern 8 und 10, je in X-Richtung, durch welche der Tragkörper 6 mit dem Gangwählhebel 4 verbunden ist.
Das Lager 12 zur Verbindung des Tragkörpers 6 mit dem Schaltgetriebe 2 ist ein Kugelgelenklager. Es kann bei anderen Ausführungsformen eine Lagerachse mit einem zylindrischen oder andersförmigen, z. B. mehrkantigen Querschnitt haben. Es kann aus harten Elementen bestehen oder zwischen dem Kugelkopf 14 oder einer Lagerachse einerseits und dem Tragkörper 6 einen Elastomerkörper 16 zur Kraftübertragung und zur Schwingungsisolierung haben, wie dies schematisch in Fig. 6 gezeigt ist. Eine Lagerachse anstelle einer Lagerkugel 14, wie es z. B. in Fig. 9 für das Lager 12 gezeigt ist, kann sich in Y-Richtung oder in Z-Richtung rechtwinklig zur X-Richtung erstrecken und damit entweder parallel oder rechtwinklig oder unter einem anderen Winkel zu den Lagerachsen 8-1 und 10-1 der beiden anderen Lager 8 und 10 angeordnet sein.
Die beiden anderen Lager 8 und 10 können nach Art eines Scharnierlagers mit aufeinander gleitenden oder nicht­ gleitenden Kontaktflächen ausgebildet sein. Bei nicht­ gleitfähigen, sondern aneinander haftenden (Pressung, Vulkanisation) Kontaktflächen ist die Relativbeweglichkeit des Tragkörpers 6 relativ zu den mit ihm verbundenen Lagerteilen durch die Elastizität des Elastomerkörpers 16 gegeben.
Die Lagerachsen 8-1 und 10-1 der beiden anderen Lager 8 und 10 sind je rechtwinklig zur X-Richtung und parallel zueinander in Y-Richtung (oder in Z-Richtung) gemäß den Fig. 1 bis 6 angeordnet, oder gemäß Fig. 7 rechtwinklig zueinander angeordnet, wobei die eine, z. B. 8-1 in Z-Richtung und die andere z. B. 10-1 in Y-Richtung angeordnet ist. Beide Achsen 8-1 und 10-1 sind durch ein Verbindungsteil 20 miteinander starr verbunden und durch ein Verbindungsstück 21 und gegebenenfalls weitere Teile des Betätigungsgestänges mit dem Gangwählhebel 4 verbunden.
Zwischen den Lagerachsen 8-1 und 10-1 und dem Tragkörper 6 befindet sich je ein zylindrischer Elastomerkörper 16, zur gegenseitigen klapperfreien Abstützung, zur Übertragung von Betätigungskräften in X-Richtung und zur Isolierung von Schwingungen in allen Raumrichtungen.
Die Elastomerkörper 16 werden bei einer Betätigungskraft in X- Richtung in Achsrichtung der Lagerachsen 8-1 bzw. 10-1 radial belastet und damit über einen großen Teil ihrer axialen Länge in radialer Richtung zusammengepreßt. Auf eine solche Betätigungskraft in X-Richtung wirken die Elastomerkörper wesentlich härter als auf Querkräfte, welche durch Schwingungsbewegungen zwischen dem Tragkörper 6 und den Lagerachse 8-1 und 10-1 rechtwinklig zur X-Richtung wirken, insbesondere in Y-Richtung und in Z-Richtung.
Dies wird dadurch erreicht, daß durch die Hebelängen h1 und h2 die in den Lagern 8 und 10 auftretenden Relativwege im Elastomerkörper 16 deutlich kleiner sind als der am Lager 14 vorgegebene Weg (Motor-Getriebe-Bewegungen). Hierdurch wirken die Lager 8 und 10 bzgl. vorgegebener Wege am Lager 14 für die Y- und Z-Richtung sehr weich. Somit sind quer zur Schaltrichtung X Federsteifigkeiten erreichber, die um ein Vielfaches kleiner sind als bei Verwendung eines einzelnen Elastomerkörpers 16 im Lager 12. Diese reduzierte Federsteifigkeit in Y- und Z-Richtung, die sich aus der Lageranordnung in Fig. 1 ergibt, beträgt z. B. nur 1/10 der Federsteifigkeit eines einzelnen Elastomerkörpers 16. Vorteilhaft ist zudem, daß die Schwingungsamplituden sehr klein sind, und somit die Lager sich üblicherweise im sehr weichen Kennlinienbereich befinden, da die Lagerverhärtung erst bei größeren Wegen im Elastomerkörper auftrittt.
Auch ein zusätzliches unvermeidbares Verkanten der Elastomerkörper 16, wie dies Fig. 3 zeigt, hat auf die Übertragungsteifigkeit in Z-Richtung einen Einfluß.
Die Lagerachsen 8-1 und 10-1 können in Z-Richtung anstatt in Y- Richtung, oder entsprechend Fig. 7 eine in Y-Richtung und die andere in Z-Richtung angeordnet sein. Bei Fig. 7 erhält man sowohl in Z- als auch in Y-Richtung für identische Lager 8 und 10 gleich kleine Federsteifigkeiten.
Fig. 8 zeigt Details einer bevorzugten Ausführungsform eines Scharnierlagers, welches als Scharnierlager 8 und/oder 10 und/oder 12 verwendet werden kann, wobei in Fig. 8 als Beispiel das Scharnierlager 8 dargestellt ist. Hierbei handelt es sich um ein sogenanntes Luftspaltlager. Bei ihm hat der Elastomerkörper 16 um seinen gesamten Innenumfang herum einen radialen Luftspalt 24 zu einer inneren Lagerbuchse 26, auf welcher er durch schräg zur Lagerachse sich erstreckende Stützabschnitte 28 abgestützt ist. Die Stützabschnitte 28 sind durch äußere Kräfte radial und axial verformbar. Der Elastomerkörper 16 sitzt in einer äußeren Lagerbuchse 30. Gemäß einer nicht gezeigten abgewandelten Ausführungsform können die innere Lagerbuchse 26 und/oder die äußere Lagerbuchse 30 weggelassen werden, so daß der Elastomerkörper 16 direkt auf der Lagerachse 8 an den axialen Enden des Elastomerkörpers 8 abgestützt ist und zwischen ihnen der Luftspalt 20 gebildet ist und/oder der Elastomerkörper 16 direkt an der Bohrungswand einer Lagerbohrung des Tragkörpers 6 anliegt. Ein solches Luftspaltlager hat die für eine Übertragung von Betätigungskräften in X-Richtung, welche nach einem sehr kleinen anfänglichen Weg über die axiale Länge gleichmäßig verteilt radial wirken, eine verhältnismäßig hohe Federsteifigkeit, zur Isolierung von richtungsmäßig davon abweichenden Querkräften jedoch eine extrem weiche Federsteifigkeit, wodurch Schwingungen quer zur X-Richtung über den gesamten Umfang von 360° um die X-Richtung sehr gut isoliert bzw. gedämpft werden.
Bei den Ausführungen, die in den Fig. 1 und 6 gezeigt sind, können anders als vorstehend beschrieben, die beiden verbundenen Lager 8 und 10 oder alle drei Lager 8, 10 und 12 Kugellager sein.
Die Fig. 9 und 10 zeigen eine weitere Ausführungsform der Erfindung, bei welcher nur die beiden äußeren Lager 8 und 12 je nach Art eines Scharnierlagers vorgesehen sind, deren Lagerachsen 8-1 und 12-1 rechtwinklig zur X-Richtung und untereinander rechtwinklig versetzt zueinander angeordnet sind, so daß die eine Lagerachse in Y-Richtung und die andere in Z- Richtung sich erstreckt. Dadurch kann der Tragkörper 6 bei Kräften quer zur X-Richtung nicht ausknicken, obwohl kein Lager 10 dazwischen angeordnet ist. Es können hohe Betätigungskräfte in X-Richtung mit ausreichender Federsteifigkeit übertragen werden, wohingegen sowohl in Y-Richtung als auch in Z-Richtung eine extrem weiche "Verkantungssteifigkeit" der Elastomerkörper 16 gegeben ist, wie dies Fig. 3 zeigt, wenn die Lagerachsen 8-1 und/oder 12-1 durch quer zur X-Richtung wirkende Schwingungen relativ zu den Elastomerkörpern 16 in dem Tragkörper 6 verkantet werden und dadurch im wesentlichen nur die axialen Enden der Elastomerkörper 16 mit Druck belasten.
Bei allen Ausführungsformen stellt der Tragkörper 6 schwingungstechnisch eine Zwischenmasse dar, durch welche eine besonders gute Isolation von Schwingungen im überkritischen Frequenzbereich realisiert wird. Diese Schwingungsisolation kann abhängig von der Größe der durch den Tragkörper 6 gegebenen Zwischenmasse sowie der Raumrichtung, in welcher die Schwingungen wirken, schon im Frequenzbereich von z. B. 15 Hz bis 300 Hz der Motorfeuerung wirksam sein. Insbesondere höhere Frequenzen oberhalb 250 Hz, z. B. Getriebeheuler, können auf diese Weise gut isoliert werden. Außerdem ergibt sich abhängig von den Abständen h1, h2, h3, und h4 der Lager, der Anzahl und der relativ zueinander vorgesehen Positionierung und Art der Lager (Gelenk, Elastomerlager, Gelenk mit Elastomerlager, Elastomerlager-Federsteifigkeit) eine Körperschall- Entkopplungsvorrichtung, welche eine sehr gute Isolierung von Schwingungen schon bereits bei sehr niedrigen Frequenzen, jedoch auch im gesamten höherfrequenten Bereich ermöglicht. Trotz der insgesamt sehr guten Isolationswirkung gegen Schwingungen ist die Körperschall-Entkopplungsvorrichtung in der Lage, verhältnismäßig große Betätigungskräfte in X-Richtung zu übertragen. Diese X-Richtung ist normalerweise die Fahrzeuglängsrichtung, kann jedoch, z. B. bei Frontantriebsfahrzeugen, in Abhängigkeit von der Anordnung des Schaltgetriebes relativ zum Gangwählhebel, auch die Fahrzeugquerrichtung sein.
Die Erfindung eignet sich nicht nur zur Isolierung oder starken Dämpfung von Schwingungen im niedrigen Bereich von etwa 15 Hz bis 300 Hz, sondern auch im gesamten Frequenzbereich eines Antriebsstranges oberhalb von 300 Hz.
Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung ist, daß die Schwingungsisolierung über den genannten großen Frequenzbereich durch eine verhältnismäßig kleine Baueinheit erzielt wird. Die Isolation bleibt auch während der Übertragung von Betätigungskräften in X-Richtung erhalten.

Claims (15)

1. Betätigungsgestänge zur Übertragung einer Betätigungskraft zwischen zwei Kraftfahrzeugteilen (2, 4), dadurch gekennzeichnet, daß eine Schwingungs-Isoliervorrichtung vorgesehen ist, die einen Tragkörper (6) aus relativ steifem Material, wie z. B. Metall oder Kunststoff aufweist, in welchem mindestens drei Lager (8, 10, 12) gebildet sind, die jeweils einen von dem Tragkörper gebildeten Tragkörper-Lagerteil und einen Lageranschlußteil (8-1, 10-1, 14) aufweisen, die relativ zueinander beweglich angeordnet sind, daß der Lageranschlußteil (14) von einem dieser Lager (12) mit dem einen Kraftfahrzeugteil (2) verbunden oder verbindbar ist, daß die Lageranschlußteile (8-1, 10-1) der anderen Lager (8, 10) miteinander steif verbunden sind und mit dem anderen Kraftfahrzeugteil (4) verbunden oder verbindbar sind, daß mindestens zwischen den miteinander verbundenen Lageranschlußteilen (8-1, 10-1) und dem Tragkörper (6) je mindestens ein Elastomerkörper (16) angeordnet ist zur Übertragung einer Betätigungskraft und zur Schwingungsisolation zwischen ihnen.
2. Betätigungsgestänge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auch bei dem einen Lager (12) zwischen dem Lageranschlußteil (14) und dem Tragkörper (6) mindestens ein Elastomerkörper (16) zur Übertragung einer Betätigungskraft und zur Schwingungsisolation zwischen ihnen angeorndet ist.
3. Betätigungsgestänge nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die miteinander verbundenen Lageranschlußteile (8-1, 10-1) der anderen Lager (8, 10) Lagerachsen sind, die rechtwinkelig zur Richtung (X) der zu übertragenden Betätigungskraft angeordnet sind, daß die Elastomerkörper (16) dieser Lager eine wesentliche Länge entlang der Lagerachsen (8-1, 10-1) derart haben, daß sie von den Lagerachsen, wenn sich diese in Ihnen quer zur Lagerachsenrichtung durch Schwingungen verkanten, entsprechend der Verkantungsbewegung über die Lagerachsenlänge ungleichmäßig stark komprimiert werden.
4. Betätigungsgestänge nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die miteinander verbundenen Lagerachsen (8-1, 10-1) im schwingungsfreien Zustand parallel zueinander angeordnet sind.
5. Betätigungsgestänge nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die miteiander verbundenen Lagerachsen (8-1, 10-1) relativ zueinander rechtwinkelig angeordnet sind.
6. Betätigungsgestänge nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eines der beiden Lager (8, 10), deren Lageranschlußteile (8-1, 10-1) miteinander verbunden sind, ein Kugelgelenklager ist.
7. Betätigungsgestänge nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Lager (12), dessen Lageranschlußteil (14) mit dem einem Kraftfahrzeugteil (2) verbunden oder verbindbar ist, ein Kugelgelenklager ist.
8. Betätigungsgestänge nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß alle Lager (8, 10, 12) in geradliniger Richtung (X) der zu übertragenden Betätigungskraft hintereinander angeordnet sind.
9. Betätigungsgestänge zur Übertragung einer Betätigungskraft zwischen zwei Kraftfahrzeugteilen (2, 4), dadurch gekennzeichnet, daß eine Schwingungs-Isoliervorrichtung vorgesehen ist, die einen Tragkörper (6) aus relativ steifem Material wie z. B. Metall oder Kunststoff aufweist, in welchem zwei Lager (8, 12) gebildet sind, die in Richtung (X) der zu übertragenden Betätigungskraft mit Abstand voneinander angeordnet sind und Lagerachsen (8-1, 12-1) haben, welche sowohl zur Richtung (X) der zu übertragenden Betätigungskraft als auch relativ zueinander je rechtwinkelig angeordnet sind, daß zwischen den Lagerachsen (8-1, 12-1) und dem Tragkörper (6) je mindestens ein Elastomerkörper (16) angeordnet ist zur Übertragung einer Betätigungskraft und zur Schwingungsisolierung zwischen ihnen, wobei die Elastomerkörper (16) in Lagerachsenrichtung je eine wesentliche Länge derart haben, daß sie an ihren axialen Enden wesentlich stärker als in ihrem Mittelbereich komprimiert werden bei Verkantungsbewegungen der Lagerachsen relativ zum Tragkörper (6).
10. Betätigungsgestänge nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragkörper (6) eine so große Masse hat, daß er Schwingungen bereits ab einer niedrigen Frequenz von 250 Hz oder niedriger an aufwärts stark isoliert.
11. Betätigungsgestänge nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Masse des Tragkörper (6) so groß ist, daß er Schwingungen bereits von niedrigen Frequenzen von 500 Hz oder niedriger an aufwärts stark isoliert.
12. Betätigungsgestänge nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragkörper (6) eine so große Masse hat, daß er Schwingungen bereits ab einer Frequenz im Bereich von 15 Hz bis 1000 Hz an aufwärts stark isoliert.
13. Betätigungsgestänge nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Elastomerkörper (16) so weich sind, daß sie Schwingungen bereits ab einer Frequenz, die unter 300 Hz liegt, an aufwärts stark isolieren.
14. Betätigungsgestänge nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Elastomerkörper (16) so weich sind, daß sie Schwingungen bereits ab einer Frequenz, die im Bereich zwischen 15 Hz und 300 Hz liegt, an aufwärts stark isolieren.
15. Betätigungsgestänge nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es eine Schaltwelle eines Schaltgetriebes (4) mit einem Gangwählhebel (2) verbindet.
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