DE10306646B4 - Getriebe-Schaltvorrichtung in einem Kraftfahrzeug - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft eine Getriebe-Schaltvorrichtung in einem Kraftfahrzeug mit Merkmalen wie im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegeben.
- Eine Getriebe-Schaltvorrichtung der gattungsgemäßen Art ist in Serien-Lastkraftwagen der MAN Nutzfahrzeuge AG sowie der Anmelderin realisiert. Dabei hat sich herausgestellt, dass in bestimmten Fahrzuständen und Drehzahlbereichen des Motors die Verbindung zwischen Schalthebel und Schaltstange aufgrund der vorhandenen Schwingungen zum Klirren neigt. Je nach Intensität wird dieses Geräusch im Fahrerhaus als unangenehm empfunden.
- Aus der
DE 100 33 592 ist eine ähnliche Getriebe-Schaltvorrichtung bekannt, bei der ein Schalthebel mit einem endseitigen Lagerauge zwischen den Seitenwangen einer Schaltgabel aufgenommen und über eine querdurchgehende Schraube sowie ein Schwingungsdämpferpaket angelenkt ist. Letzteres besteht aus zwei Schwingungsdämpferbuchsen, die auf der Schraube oder einer auf dieser sitzenden Distanzhülse sitzen und sowohl mit dem Schalthebel als auch der Schaltgabel in Anlagekontakt stehen. - Es ist demgegenüber Aufgabe der Erfindung, bei einer Getriebe-Schaltvorrichtung der gattungsgemäßen Art Vorkehrungen zu schaffen, die das Auftreten des vorstehend erwähnten lästigen Klirrens eliminieren.
- Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch eine körperschallentkoppelnde Verbindungsart mit den im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen gelöst.
- Durch das erfindungsgemäße Vorsehen der axialen Abstandsspalte zwischen den einander zugewandten Flächen von Schaltgabel und Schalthebel und des radialen Abstandsspaltes zwischen einer koaxial auf der Lagerschraube sitzenden Hülse und der Querdurchgangsbohrung im Schalthebel-Lagerauge und außerdem der diese Abstandsspalte sicherstellenden Stützringe ist gewährleistet, dass die Schaltgabel nie in metallischen Kontakt mit dem Schalthebel kommen kann, also vollständig körperschallentkoppelt ist. Das lästige Klirren der alten Verbindung ist daher vollständig eliminiert.
- Vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Lösung sind in den Unteransprüchen angegeben. Da deren Merkmale alle ihre Stütze in der Figurenbeschreibung haben, sei an dieser Stelle auf deren wörtliche Wiedergabe verzichtet.
- Nachfolgend ist die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles noch näher erläutert. Dabei zeigt
1 im Schnitt eine Getriebe-Schalteinrichtung im Bereich der erfindungsgemäßen Verbindung und2 zeigt in Einzeldarstellung einen darin verbauten Stützring. - Die Getriebe-Schaltvorrichtung ist in einem Kraftfahrzeug, wie Lastkraftwagen oder Omnibus, vorgesehen. Ein Teil derselben bildet der Schalthebel
1 , über den der Schaltwunsch vom Fahrer eingeleitet und auf eine Schaltstange2 übertragen wird, die zu einer nicht dargestellten Schaltwelle am Eingang eines Schaltgetriebes hinführt. Dabei ist am äußeren freien Ende des Schalthebels1 ein Lagerauge3 mit einer Querdurchgangsbohrung4 vorgesehen. Die Breite des Lagerauges3 ist durch dessen beide um das Maß XSH beabstandete, zueinander parallele Außenflächen5 ,6 definiert. Das Lagerauge3 des Schalthebels1 ist zwischen den Seitenwangen7 ,8 einer U-förmigen Schaltgabel9 aufgenommen, die am vorderen Ende der Schaltstange2 angeordnet bzw. ausgebildet ist. Die zueinander parallelen Innenflächen an den Seitenwangen8 ,9 sind mit10 und11 bezeichnet. Die Verbindung zwischen Schalthebel1 und Schaltstange2 ist im Bereich der Schaltgabel9 durch eine Lagerschraube12 hergestellt, die mit ihrem Schaft13 zueinander koaxiale Bohrungen14 ,15 in den Seitenwangen7 ,8 durchdringt, mit ihrem Kopf16 außen an einer Seitenwange7 bzw.8 abgestützt ist und mittels einer auf einen Gewindezapfen17 aufgeschraubten, sich außen an der gegenüberliegenden Seitenwange8 bzw.7 abstützenden Mutter18 an der Schaltgabel9 fixiert ist. Diese Seitenwange8 ist dabei zwischen der Mutter18 und einer Stirnfläche19 am Ende eines gegenüber dem Rest des Schaftes13 durchmesserkleineren Bundes20 , der in der Bohrung15 geführt ist, eingespannt. - Entsprechend der Erfindung ist der Schalthebel
1 sowohl von der Schaltgabel9 der Schaltstange2 als auch der Lagerschraube12 körperschallentkoppelt. Dies geschieht durch das Vorsehen axialer Abstandsspalte21 ,22 zwischen den Seitenwangen-Innenflächen10 ,11 und den jeweils hierzu benachbarten Lageraugen-Außenflächen5 ,6 sowie das Vorsehen eines radialen Abstandsspaltes23 zwischen der Querdurchgangsbohrung4 im Lagerauge3 des Schalthebels1 und einer die Lagerschraube12 koaxial umgebenden Hülse, auf die weiter hinten noch näher eingegangen ist. Zur Aufrechterhaltung dieser Abstandsspalte21 ,22 ,23 sind erfindungsgemäß zwei nichtmetallische Stützringe24 ,25 vorgesehen. Jeder der beiden Stützringe24 ,25 sitzt auf einer die Lagerschraube12 umgebenden Hülse26 und ist am äußeren Endbereich, dort einem radial erweiterten Bohrungsabschnitt33 bzw.34 der ansonsten kreiszylindrischen Querdurchgangsbohrung4 im Schalthebel-Lagerauge3 kraft schlüssig mit Friktion aufgenommen, sowie mittelbar gegen die Innenfläche10 ,11 der benachbarten Schaltgabel-Seitenwange7 ,8 angedrückt. Jeder der beiden aus Gummi bestehenden, im Querschnitt rechteckigen oder quadratischen Stützringe24 ,25 ist mit einem aufvulkanisierten Kunststoffgleitring24/1 bzw.25/1 ausgestattet, mit dem er außen an der Innenfläche10 bzw.11 einer Schaltgabel-Seitenwange7 bzw.8 gleitfähig abgestützt ist. - Die zueinander parallelen Innenflächen
10 ,11 der beiden Schaltgabel-Seitenwangen7 ,8 sind um ein Maß XSG = XSH + 2ΔX beabstandet, wobei XSH die Breite des Lagerauges3 und das Maß ΔX die Breite des linken (21 ) und rechten Abstandsspaltes22 ist. Die Breite ΔX eines jeden Abstandsspaltes21 ,22 kann beispielsweise einige Zehntel Millimeter betragen, fallweise aber auch größer sein. - Die Hülse
26 , auf der die beiden Stützringe24 ,25 sitzen, bildet gleichzeitig eine Distanzhülse, die eine dem Abstandsmaß XSG entsprechende Länge hat und zwischen den Innenflächen10 ,11 der Schaltgabel-Seitenwangen7 ,8 – an diesen jeweils stirnseitig abgestützt – aufgenommen ist. Diese auf dem Schaft13 der Lagerschraube12 sitzende Distanzhülse26 verhindert, dass die Schaltgabel-Seitenwange7 sich zum Lagerauge3 hinbewegen kann. Außerdem sind die beiden Stützringe24 ,25 durch eine sich axial zwischen ihnen erstreckende Abstandshülse28 an die Seitenwangen-Innenflächen10 ,11 der Schaltgabel9 angedrückt gehalten. Die Abstandshülse28 ist vorzugsweise kraftschlüssig auf der Hülse/Distanzhülse26 , symmetrisch zu dieser, angeordnet und hat einen Außendurchmesser, der um das 2fache des Radialspaltmaßes ΔY, das beispielsweise einige Zehntel Millimeter beträgt, kleiner als der Durchmesser der Querdurchgangsbohrung4 im Schalthebel-Lagerauge3 ist. Die beiden Hülsen26 ,28 können aber auch durch eine einstückige Hülse ersetzt sein, die letztendlich die gleiche Außenform und die gleichen Abmessungen hat wie die miteinander verbundenen Hülsen26 und28 . - Dadurch, dass die beiden Stützringe
24 ,25 mit Friktion in den radial erweiterten Bohrungsabschnitten33 ,34 der ansonsten kreiszylindrischen Querdurchgangsbohrung4 aufgenommen und axial außen gegen die Seitenwangen7 bzw.8 der Schaltgabel9 abgestützt sind, werden Querbewegungen des Schalthebels1 in der Schaltgabel9 der Schaltstange2 auf ein solches Maß begrenzt, dass ein Anschlagen an den Schaltgabel-Seitenwangen7 ,8 nicht stattfinden kann. Da solches wirksam verhindert ist und die Abstandsspalte im Wesentlichen erhalten bleiben, ist für eine wirkungsvolle Körperschallentkopplung zwischen Schalthebel1 , Schaltstange2 und der zugehörigen Schraubverbindung12 gesorgt.
Claims (6)
- Getriebe-Schaltvorrichtung in einem Kraftfahrzeug, mit einem Schalthebel (
1 ), der mit einem endseitigen Lagerauge zwischen Seitenwangen (7 ,8 ) einer U-förmigen Schaltgabel (9 ) am vorderen Ende einer zur Schaltwelle eines Getriebes führenden Schaltstange (2 ) mittels einer querdurchgehenden Lagerschraube (12 ) – um diese drehbar – angelenkt ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Schalthebel (1 ) von der Schaltgabel (9 ) der Schaltstange (2 ) und der Lagerschraube (12 ) durch axiale und radiale Abstandsspalte (21 ,22 ,23 ) sowie zwei diese Abstandsspalte aufrechterhaltende, nichtmetallische Stützringe (24 ,25 ) körperschallentkoppelt ist, von denen jeder in einem radial erweiterten Bohrungsabschnitt (33 ,34 ) am Ende einer ansonsten kreiszylindrischen Querdurchgangsbohrung (4 ) im Schalthebel-Lagerauge (3 ) kraftschlüssig aufgenommen sowie axial außen jeweils über eine ringförmige, einen axialen Abstandsspalt (21 ,22 ) definierende Scheibe (24/1 ,25/1 ) an der Innenfläche (10 ,11 ) der benachbarten Schaltgabel-Seitenwange (7 ,8 ) und radial innen auf einer den Schaft (13 ) der Lagerschraube (12 ) umgebenden Hülse (26 ,28 ) abgestützt ist, deren Außenumfangsfläche wiederum von der Querdurchgangsbohrung (4 ) im Schaltgabel-Lagerauge (3 ) durch einen Radialspalt (Δy) beabstandet ist. - Getriebe-Schaltvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite des Schalthebel-Lagerauges (
3 ) am Schalthebel (1 ) zwischen dessen beiden parallelen Lageraugen-Außenflächen (5 ,6 ) durch das Maß XSH definiert ist, dass die zueinander parallelen Innenflächen (10 ,11 ) der beiden Schaltgabel-Seitenwangen (7 ,8 ) um ein Maß XSG = XSH + 2ΔX beabstandet sind, wobei das Maß ΔX die Breite des linken oder rechten Abstandsspaltes (21 ,22 ) zwischen einer Seitenwangen-Innenfläche (10 ,11 ) und der ihr zugewandten Lageraugen-Außenfläche (5 ,6 ) definiert und einige Zehntel Millimeter beträgt. - Getriebe-Schaltvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (
26 ), auf der die beiden Stützringe (24 ,25 ) sitzen, eine Distanzhülse ist, die eine dem Abstandsmaß XSG entsprechende Länge hat und an deren zueinander parallelen Stirnflächen die Schaltgabel-Seitenwangen (7 ,8 ) mit ihren Innenflächen (10 ,11 ) maßhaltig distanziert abgestützt sind. - Getriebe-Schaltvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Stützringe (
24 ,25 ) durch eine sich axial zwischen ihnen erstreckende Abstandshülse (28 ) an die Seitenwangen-Innenflächen (10 ,11 ) der Schaltgabel (9 ) angedrückt gehalten sind, die auf der Hülse (26 ) sitzt und einen Durchmesser hat, der um das 2fache des Radialspaltmaßes ΔY, das einige Zehntel Millimeter beträgt, kleiner ist als der Durchmesser der Querdurchgangsbohrung (4 ) im Schalthebellagerauge (3 ). - Getriebe-Schaltvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Hülsen (
26 ,28 ) durch eine einstückige Hülse ersetzt sind, die die gleichen Abmessungen und die gleiche Außenform wie die miteinander verbundenen Hülsen (26 ,28 ) hat und an der die Stützringe (24 ,25 ) auf stirnseitigen Ringvorsprüngen sitzen sowie an radialen Schultern axial abgestützt sind. - Getriebe-Schaltvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Stützring (
24 ,25 ) aus einem Gummi-Dichtungsring mit rechteckigem oder quadratischem Querschnitt, auf den seitlich außen ein Kunststoffgleitring (24/1 ,25/1 ) aufvulkanisiert ist, besteht und mit seinem Kunststoffgleitring außen an der Innenfläche (10 ,11 ) einer Schaltgabel-Seitenwange (7 ,8 ) gleitfähig abgestützt ist.
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