DE19923402A1 - OP-Leuchte - Google Patents

OP-Leuchte

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DE19923402A1
DE19923402A1 DE1999123402 DE19923402A DE19923402A1 DE 19923402 A1 DE19923402 A1 DE 19923402A1 DE 1999123402 DE1999123402 DE 1999123402 DE 19923402 A DE19923402 A DE 19923402A DE 19923402 A1 DE19923402 A1 DE 19923402A1
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Martin Wagner
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PASCHKE ELEKTRONIK GmbH
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PASCHKE ELEKTRONIK GmbH
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F21LIGHTING
    • F21VFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS OF LIGHTING DEVICES OR SYSTEMS THEREOF; STRUCTURAL COMBINATIONS OF LIGHTING DEVICES WITH OTHER ARTICLES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F21V21/00Supporting, suspending, or attaching arrangements for lighting devices; Hand grips
    • F21V21/14Adjustable mountings
    • F21V21/26Pivoted arms
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F21LIGHTING
    • F21WINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES F21K, F21L, F21S and F21V, RELATING TO USES OR APPLICATIONS OF LIGHTING DEVICES OR SYSTEMS
    • F21W2131/00Use or application of lighting devices or systems not provided for in codes F21W2102/00-F21W2121/00
    • F21W2131/20Lighting for medical use
    • F21W2131/205Lighting for medical use for operating theatres

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
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Abstract

Bei einer Operationsleuchte mit einem Leuchtengehäuse (10), das mindestens eine Lampe (14) und einen Datensender und/oder einen Datemempfänger (26) enthält, und mit einer mindestens ein Drehgelenk (20) enthaltenden Schwenkarmanordnung (12), die das Leuchtengehäuse (10) trägt und in der Versorgungsleitungen (16) sowie mindestens eine Daten- oder Signalleitung (48) geführt sind, wobei die Versorgungsleitungen (16) im Bereich des Drehgelenkes (20) über eine zur Gelenkachse (52) koaxiale Schleifringanordnung (22) geführt sind, enthält das Drehgelenk (20) mindestens einen rotationssymmetrisch zur Gelenkachse ausgebildeten Drehkondensator (50), dessen Kondensatorflächen jeweils mit einem Abschnitt einer in der Schwenkarmanordnung (12) geführten Daten- oder Signalleitung (48) verbunden sind.

Description

Die Erfindung betrifft eine OP-Leuchte mit einem Leuchtengehäuse, das mindestens eine Lampe und einen Datensender und/oder einen Datenempfänger enthält, und mit einer mindestens ein Drehgelenk enthaltenden Schwenkarmanordnung, die das Leuchtengehäuse trägt und in der Versorgungsleitungen sowie mindestens eine Daten- oder Signalleitung geführt sind, wobei die Versorgungsleitungen im Bereich des Drehgelenkes über eine zur Gelenkachse koaxiale Schleifringanordnung geführt sind.
In standardmäßigen Operationsleuchten der vorstehend genannten Art ist in der Regel eine Videokamera in den Leuchtenkörper integriert, um das Bild des Operationsfeldes an eine beliebige Stelle übertragen zu können. Die Videokamera liefert analoge und/oder digitale Ausgangssignale. Die Übertragung des Bildes dient unter anderem Schulungszwecken, der Dokumentation, Beobachtung des Operationsfeldes durch Assistenzpersonal usw.
Die Schwenkarmanordnung oder das Tragarmsystem für den Leuchtenkörper verfügt bei herkömmlichen Operationsleuchten über mehrere frei drehbare Gelenke, um dem Operateur sehr flexibel die Einstellung des beleuchteten Feldes zu ermöglichen. Da das Licht der Lampe stets auf einen kleinen Fleck hin fokussiert wird, wird die optische Achse der Kamera vorzugsweise mit der Hauptachse des Leuchtenreflektors bzw. bei mehreren Einzellampen mit der Hauptachse der Reflektoranordnung zusammengelegt. Die Kamera wird also zweckmäßigerweise mittig am Leuchtenkörper angeordnet sein. Da es innerhalb des Leuchtenkörpers in vielen Fällen sehr heiß wird, wird man die Kamera zweckmäßigerweise außerhalb des Leuchtenkörpers beispielsweise anstelle eines Handgriffes positionieren. Das metallische Kameragehäuse sollte zweckmäßigerweise mit einer sterilisierbaren Hülse abgedeckt werden, um eine einfache Reinigung zu gewährleisten, falls der Operateur versehentlich an das überstehende Kameragehäuse greift.
Die Versorgungsleitungen der Operationsleuchte umfassen in der Regel zwei stromführende Leiter und den Schutzleiter. Diese Leiter werden von der Einspeisestelle an der Decke bis zur Lampe an jedem frei drehbaren Element über Schleifringe geführt. Außer dem Lampenstrom sollen auch Videodaten und Steuersignale übertragen werden, ohne die freie Drehbarkeit der Gelenke durch Anschläge einzuschränken. Hierzu ist es bekannt, Steuersignale und analoge Videosignale auf die stromführenden Leiter aufzumodulieren. Nachteilig bei diesem Verfahren ist die Störanfälligkeit aufgrund von Laststromänderungen (die beispielsweise von getakteten Dimmern herrühren können) und die geringe Bandbreite. Mit diesem Verfahren ist keine Übertragung von digitalen Bilddaten möglich.
Ein anderes Verfahren sieht vor, daß die relevanten Daten zumindest teilweise optisch übertragen werden. Die Übertragung über Lichtleitstrecken ermöglicht das Überbrücken der beweglichen mechanischen Bauteile. Nachteilig bei diesem Verfahren ist, daß entweder mit großer mechanischer Präzision die Lichtleiter aufeinander ausgerichtet werden müssen oder die einzelnen Gelenke mit aktiven Lichtsendern/-empfängern ausgestattet werden. Diese Lösung ist für einen bidirektionalen Datenstrom sehr aufwendig. Außerdem sind aktive Elemente in den schwer zugänglichen Schwenkarmgelenken verbaut. Ein unidirektionaler Datenstrom macht die Einführung von Infrarotsystemen oder ähnliches für die Steuerung der Kamera notwendig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Operationsleuchte der eingangs genannten Art anzugeben, mit der mit einfachen Mitteln auf zuverlässige Weise Steuer- und Datensignale durch die Schwenkarmanordnung übertragen werden können, ohne daß deren Beweglichkeit beeinträchtigt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Drehgelenk mindestens einen rotationssymmetrisch zur Gelenkachse ausgebildeten Drehkondensator enthält, dessen Kondensatorflächen jeweils mit einem Abschnitt einer in der Schwenkarmanordnung geführten Daten- oder Signalleitung verbunden sind.
Im Gegensatz zu herkömmlichen abstimmbaren Drehkondensatoren wird bei der erfindungsgemäßen Lösung die Kapazität des Kondensators über den Drehwinkel nicht verändert. Der Wechselstromwiderstand des Kondensators nimmt mit der Zunahme der Frequenz des zu übertragenden Signals ab. Eine Modellrechnung zeigt, daß bei den gewählten geometrischen Größen ab ca. 10 Megahertz mit auswertbaren Signalen gearbeitet werden kann.
Bei der ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lösung sind die Kondensatorflächen von koaxial ineinandergreifenden Zylinderflächen gebildet. Alternativ hierzu können die Kondensatorflächen an koaxial zueinander angeordneten achsnormalen Platten oder Scheiben ausgebildet sein. Vorzugsweise sind dabei die Kondensatorflächen an Isolierkörpern, beispielsweise Kunststoffkörpern angeordnet, wobei die Kondensatorflächen z. B. galvanisch auf die Isolierkörper aufgebracht werden können. Ein solcher Aufbau kann bei größeren Stückzahlen sehr preisgünstig realisiert werden.
Bei mehreren Leitungen ist es zweckmäßig, die in die Leitungen geschalteten Kondensatoren axial nebeneinander anzuordnen. Dies ermöglicht es, die parasitären Kapazitäten minimal zu halten. Da die gesamte Anordnung aus Drehteilen aufgebaut ist, die mit relativ einfachen Mitteln sehr genau gefertigt werden können, kann der Abstand der Kondensatorflächen mit ca. 0,5 mm sehr klein gehalten werden, um so eine hohe Kapazität zu gewährleisten.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform bilden die Isolierkörper ein geschlossenes Gehäuse, das abgedichtet und mit einem flüssigen Dielektrikum gefüllt werden kann. Ein solches Flüssigdielektrikum ist beispielsweise Glycerin. Dadurch kann die Kapazität des Kondensators stark erhöht werden.
Vorzugsweise hat der radial äußere Isolierkörper der Kondensatoranordnung eine äußere leitende Fläche, die mit dem Schutzleiter der Operationsleuchte verbunden ist, um so die HF-Abstrahlung zu minimieren und im gleichen Maße gegen die Beeinflussung durch Störfälle von außen zu schützen.
Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung besteht darin, daß der Kurzschluß eines Kondensators durch mechanische Verformung der Gelenkteile nicht zum Ausfall des Systems führen kann. In diesem Fall entsteht schlimmstenfalls eine Art "Schleifring", wenn sich die Kondensatorflächen berühren. Die generelle Verwendung von Schleifringen für die Übertragung von Daten- und Steuersignalen kann allerdings nicht in Betracht kommen, weil die geringen Steuerströme keine Konstanz an den Übergangswiderständen erwarten lassen. Wenn ein Schleifkontakt klassischer Bauart vom Schleifring abhebt, entsteht nur ein Spitzenkondensator mit sehr geringer Kapazität, der einen hohen Wechselstromwiderstand hat. Diese Unwägbarkeiten würden die Betriebssicherheit erheblich reduzieren.
Wenn die dem Datensignal zugefügte Dämpfung durch parasitäre Kapazitäten, Ohmschen Leitungswiderstand und Leitungsinduktivität im Gesamtsystem so klein gehalten werden kann, daß keine Zwischenverstärker eingebaut werden müssen, sind in der Übertragungsstrecke innerhalb des Schwenkarmsystems keine aktiven Komponenten angeordnet. Dadurch steigt die Zuverlässigkeit des Systems. Sollten trotzdem Treiberstufen nötig werden, kann die Spannungsversorgung für diese problemlos vom ohnehin vorhandenen Lampenstromkreis abgegriffen werden.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung, welche in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen die Erfindung anhand zweier Ausführungsbeispiele erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 eine schematische Darstellung der Funktionseinheiten der erfindungsgemäßen Operationsleuchte,
Fig. 2 einen schematischen, die Achse enthaltenden Schnitt durch eine Kondensatoranordnung in einem Drehgelenk der Schwenkarmanordnung gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 3 eine schematische Darstellung der Kapazitäten und Induktivitäten im Bereich der Kondensatoranordnung, und
Fig. 4 einen die Achse enthaltenden Schnitt durch eine Kondensatoranordnung in einem Drehgelenk der Schwenkarmanordnung gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung.
Die in Fig. 1 schematisch dargestellte Operationsleuchte umfaßt einen Leuchtenkörper oder ein Leuchtengehäuse 10, das über eine schematisch dargestellte Schwenkarmanordnung 12 beispielsweise an der Decke eines Raumes angeordnet ist. In dem Leuchtenkörper 10 befindet sich mindestens eine Lampe 14, die über zwei Versorgungsleitungen 16 von einem Netzteil 18 gespeist wird.
Die Schwenkarmanordnung 12 umfaßt drei Gelenke 20 mit je einer Schleifringanordnung 22, über die die Versorgungsleitungen 16 geführt sind.
An dem Leuchtkörper 10 ist ferner eine Videokamera 24 angeordnet, die mit einer Sende- und Empfangselektronik 26 innerhalb des Leuchtenkörpers 10 in Verbindung steht. Die Sende- und Empfangselektronik wird ebenfalls von den Versorgungsleitungen 16 her gespeist und dient dazu, Videosignale der Kamera 24 an eine gebäudefeste Sende- und Empfangselektronik 28 zu senden und Steuersignale zum Steuern der Kamera 24 von der gebäudefesten Sende- und Empfangselektronik 28 zu empfangen.
Die Sende- und Empfangselektronik 28 ist über eine Signalleitung 30 mit einem Steuergerät 32 verbunden, das seinerseits über Signalleitungen 34, 36 und 38 mit einem Bediengerät 40, einem Computer 42 bzw. einem Videomonitor 44, in Verbindung steht.
Die Übertragung der Daten- und Steuersignale zwischen der Sende- und Empfangselektronik 26 und der Sende- und Empfangselektronik 28 erfolgt über eine Übertragungsstrecke 46 mit mindestens zwei Leitern 48, in die innerhalb jedes Drehgelenks 20 eine Kondensatoranordnung 50 geschaltet ist. Diese soll nun anhand der Fig. 2 näher erläutert werden.
Die in Fig. 2 dargestellte Kondensatoranordnung 50 ist bezüglich der Gelenkachse 52 rotationssymmetrisch aufgebaut. Sie umfaßt einen ersten Isolierkörper 54 mit einer zylindrischen Hülse 56, die an ihrem unteren Ende durch einen Boden 58 dicht abgeschlossen ist. In den ersten Isolierkörper 54 ist koaxial zu diesem ein zylindrischer zweiter Isolierkörper 60 eingesetzt, der mit seinem unteren Ende über einen Gleitbelag 62 an dem Boden 58 des ersten Isolierkörpers 54 und nahe seinem oberen Ende über eine zylindrische Gleitfläche 64 an der Innenseite der Hülse 56 anliegt. Der von den beiden Isolierkörpern 54 und 60 eingeschlossene Hohlraum ist durch eine Ringdichtung 66 nahe dem oberen Ende der Kondensatoranordnung 50 abgedichtet, so daß er ein Flüssigdielektrikum enthalten kann.
Der eine Isolierkörper (Teil 54 oder 60) ist mit einem Gelenkteil, und der andere Isolierkörper mit dem anderen Gelenkteil des jeweiligen Drehgelenkes starr verbunden. Die Isolierkörper bestehen aus einem geeigneten Kunststoff.
Die Hülse 56 des ersten Isolierkörpers 54 ist auf ihrer Außenseite von einer Stützhülse 68 aus Metall umgeben, die mit dem nicht dargestellten Schutzleiter der Operationsleuchte verbunden ist und eine elektromagnetische Abschirmung bildet.
In die zylindrische Hülse 56 sind zwei Metallhülsen 70 mit axialem Abstand voneinander eingesetzt, welche jeweils eine erste Kondensatorplatte bilden. Jede dieser Hülsen 70 ist mit einem ersten Abschnitt der Leiter 48 verbunden, die beide den Boden 58 des ersten Isolierkörpers 54 durchsetzen. Dabei ist der in der Fig. 2 linke Leiterabschnitt isoliert durch die untere Metallhülse 70 hindurchgeführt.
Den beiden Metallhülsen 70 an dem ersten Isolierkörper 54 ist jeweils eine koaxial zu ihr angeordnete zweite Metallhülse 72 zugeordnet, die auf dem zweiten Isolierkörper 60 angeordnet ist und jeweils die zweite Kondensatorplatte bildet. Diese Metallhülsen 72 sind ebenfalls mit Abschnitten der Leiter 48 verbunden. Der eine dieser Abschnitte durchsetzt einen Flansch des zweiten Isolierkörpers 60. Der andere verläuft durch eine axiale Bohrung 74 und eine radiale Bohrung 76 in dem zweiten Isolierkörper 60 zu der unteren Metallhülse 72.
Mit einer solchen Doppelkondensatoranordnung in jedem der Gelenke kann ein HF-Ringstromkreis gebildet werden, auf dem mit unterschiedlichen Trägerfrequenzen analoge Videodaten (unidirektional) und digitale Steuersignale (bidirektional) übertragen werden können. Eine Vierfachkondensatoranordnung würde es ermöglichen, mit einer einheitlichen Übertragungsfrequenz digitale Bild- und Steuersignale nach dem Prinzip der Differenzleitung zu übertragen. Bild- und Steuerdaten werden synchronisiert und paketweise seriell übertragen. Bei dieser Form der Übertragung müssen die Kondensatoren aufgrund der hohen Frequenzen keine hohe Kapazität haben. Die Baugröße würde sich demnach reduzieren.
Die Übertragung der Videodaten ist vom Datenaufkommen her der weitaus größte Teil der Gesamtdatenmenge. Trotzdem kann nur eine Störung der Steuersignale (für die Videokamera, einen Dimmer und sonstige im Leuchtenköper 10 montierte Geräte) eine Fehlfunktion der gesteuerten Geräte auslösen. Aus diesem Grunde wird für die Übertragung der Steuerdaten und der Geräterückmeldungen ein standardisiertes Feldbusprotokoll (z. B. CAN-Open) eingeführt, das fehlerhafte Daten regeneriert und gegebenenfalls zurückweisen kann.
Mit dieser Maßnahme wird man der im medizinischen Bereich geforderten hohen Zuverlässigkeit gerecht. Die systembedingten Unsicherheiten der Übertragungsstrecke können auf diese Weise vollständig kompensiert werden. Außerdem stehen durch die Einführung eines Protokolls fast beliebig viele Kanäle für alle erdenklichen Steuerungsaufgaben zur Verfügung.
Der Anschluß der Leiter an die Kondensatorplatten bzw. -hülsen kann über Löt-, Klemm- oder Steckverbindungen ausgeführt werden. Für die Leiter selbst werden handelsübliche Datenkabel für höchste Datenraten verwendet.
Das Schaltbild der Fig. 3 zeigt die Kapazitäten und Induktivitäten der Drehkondensatoranordnung. Alle in der Kondensatoranordnung 50 auftretenden Ohmschen Widerstände sind vernachlässigbar klein gegenüber den Wechselstromwiderständen.
Die Kapazität der jeweiligen Kondensatoranordnung 70,72 ist mit C bezeichnet. Die parasitären Kapazitäten CP1, die einen Ableitstrom gegen Erde erzeugen, können durch Auswahl eines Kunststoffes mit einer niedrigen relativen Dielektrizitätszahl und ausreichender Dicke, d. h. einem großen Plattenabstand klein gegenüber der Nutzkapazität C gehalten werden.
Die parasitären Kapazitäten CP2, die eine Wechselwirkung zwischen den Nutzkapazitäten C erzeugen, werden aufgrund des großen Plattenabstandes und der geringen wirksamen Fläche relativ klein sein. Wenn die Kondensatorplatten galvanisch erzeugt werden, sinkt die wirksame Fläche annähernd auf 0 ab.
Die eingezeichneten Leitungsinduktivitäten L können durch Wahl geeigneter Materialien minimiert werden.
Das dargestellte Ausführungsbeispiel gibt eine Zylinderkondensatoranordnung wieder. Es sind aber auch alternative Bauformen denkbar, bei denen die Kondensatoranordnung aus Scheiben, Teilzylindern (geschlitzten Hülsen) und dergl. aufgebaut ist. Insbesondere kann die Anordnung auch so getroffen sein, daß alle leitenden Bauteile wie Kondensatorplatten, und Anschlüsse galvanisch oder auf ähnliche Art auf die Kunststoff-Isolierkörper aufgebracht werden.
Die erfindungsgemäße Lösung läßt eine große Freiheit bezüglich der geometrischen Ausbildung der kapazitiven Kopplung zu. Die Datenübertragungsstrecke dieser Anordnung kann auf beiden Seiten niederohmig abgeschlossen werden, was die Entwicklung von Reflexionen unterbindet bzw. sehr stark dämpft.
Fig. 4 zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfindung, bei der die Kondensatorflächen an senkrecht zur Gelenkachse gerichteten Platten ausgebildet sind. Im einzelnen erkennt man in Fig. 4 einen Gelenkzapfen 78 mit der Gelenkachse 80, der beispielsweise drehfest mit einem der gelenkig miteinander zu verbindenden Schwenkarmabschnitte verbunden ist. Auf dem Gelenkzapfen 78 sitzt drehfest mit dem Gelenkzapfen 78 verbunden ein innerer Isolierkörper 82 mit einem zylindrischen Abschnitt 84 und einem radialen Flansch 86. Auf dem Flansch 86 liegt eine erste Ringscheibe 88 aus einem Isoliermaterial auf. Sie trägt eine ringförmige leitende Schicht 90, die eine Kondensatorfläche bildet. In einem axialen Abstand von der Ringplatte 88 und durch Distanzhülsen 92 von dieser getrennt sind zwei weitere ringförmige Platten 88 aus Isoliermaterial angeordnet, die ebenfalls eine bzw. zwei ringförmige leitende Schichten 90 tragen.
Koaxial zu dem inneren Isolierkörper 84 ist ein äußerer Isolierkörper 94 mit einem zylindrischen Abschnitt 96 und einem radialen Flansch 98 invers zu dem inneren Isolierkörper 82 so angeordnet, daß die beiden Isolierkörper 82 und 94 zusammen ein ringförmiges Gehäuse bilden. Die beiden Isolierkörper 82 und 94 werden durch einen Sprengring 98 zusammengehalten, der einerseits an der Außenseite des Flansches 86 des Isolierkörpers 82 anliegt und andererseits in eine Nut in dem zylindrischen Abschnitt 96 des äußeren Isolierkörpers 94 eingreift, wie dies in Fig. 4 deutlich zu sehen ist. Der äußere Isolierkörper 94 ist mit dem anderen der beiden miteinander zu verbindenden Schwenkarmteile drehfest verbunden.
Der zylindrische Abschnitt 96 des äußeren Isolierkörpers 94 trägt seinerseits zwei ringförmige Isolierscheiben oder -platten 100, die jeweils zwei ringförmige leitende Schichten 102 tragen, welche zweite Kondensatorflächen bilden. Die Ringplatten 100 ragen in die Zwischenräume zwischen den Ringplatten 88 an dem inneren Isolierkörper 82 und sind axial so angeordnet, daß sie gleiche Abstände von den jeweils benachbarten inneren Ringplatten 88 haben.
Zwischen den einander zugewandten leitenden Flächen 90 und 102 sind Ringscheiben 104 aus Glimmer angeordnet, die das Dielektrikum der von je einer Fläche 90 und einer Fläche 102 gebildeten Kondensatoren bilden. Die Glimmerscheiben 104 sind zweckmäßigerweise mit einem Gleitmittel beschichtet, um die Reibung bei einer Drehung der inneren und äußeren Ringplatten 88, 100 relativ zueinander zu verringern.
Die Ringplatten 88 sind durch einen achsparallel gerichteten Mitnehmerstift 106 mit dem inneren Isolierkörper 82 drehfest verbunden. In der gleichen Weise sind die äußeren Ringplatten 100 durch einen Mitnehmerstift 108 mit dem äußeren Isolierkörper 94 drehfest verbunden.
Zwischen der in der Fig. 4 dargestellten obersten inneren Ringplatte 88 und einer an dem Flansch 98 des äußeren Isolierkörpers 94 anliegenden Abschlußplatte 110 befindet sich ein Spannring 112, der die inneren Ringplatten 88 und die Distanzhülsen 92 axial gegeneinander spannt.
Die leitenden Flächen 90, 102, welche die Kondensatoren bilden, sind mit nicht dargestellten Leitungen verbunden, welche durch die Hohlräume in dem von den Isolierkörpern 82 und 94 gebildeten Gehäuse zugeführt werden.
Die Ringplatten 88 und 100 können beispielsweise auch aus einem Leiterplattenmaterial hergestellt sein, auf dem die leitenden Flächen in herkömmlicher Weise aufgebracht sind.
Die in Fig. 4 dargestellte Ausführungsform umfaßt vier Kondensatoren. Die technische Funktion stimmt mit der anhand der Fig. 1 bis 3 erläuterten technischen Funktion überein.

Claims (8)

1. Operationsleuchte mit einem Leuchtengehäuse (10), das mindestens eine Lampe (14) und einen Datensender und/oder einen Datenempfänger (26) enthält, und mit einer mindestens ein Drehgelenk (20) enthaltenden Schwenkarmanordnung (12), die das Leuchtengehäuse (10) trägt und in der Versorgungsleitungen (16) sowie mindestens eine Daten- oder Signalleitung (48) geführt sind, wobei die Versorgungsleitungen (16) im Bereich des Drehgelenkes (20) über eine zur Gelenkachse (52) koaxiale Schleifringanordnung (22) geführt sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Drehgelenk (20) mindestens einen rotationssymmetrisch zur Gelenkachse (52) ausgebildeten Drehkondensator (50) enthält, dessen Kondensatorflächen (70, 72) jeweils mit einem Abschnitt einer in der Schwenkarmanordnung (12) geführten Daten- oder Signalleitung (48) verbunden sind.
2. Operationsleuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kondensatorflächen (70, 72) von koaxial ineinandergreifenden Zylinderflächen gebildet sind.
3. Operationsleuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kondensatorflächen an koaxial zueinander angeordneten achsnormalen Platten ausgebildet sind.
4. Operationsleuchte nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kondensatorflächen (70, 72) an Isolierkörpern (54, 60) angeordnet sind.
5. Operationsleuchte nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierköper (54, 60) aus Kunststoff bestehen, und daß auf diesen Kunststoffkörpern (54, 60) alle leitenden Flächen (70, 72) galvanisch aufgebracht sind.
6. Operationsleuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei Kondensatoren (70, 72) axial nebeneinander angeordnet sind.
7. Operationsleuchte nach einem der Ansprüche. 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierkörper (54, 60) ein geschlossenes Gehäuse bilden, das mit einem flüssigen Dielektrikum gefüllt ist.
8. Operationsleuchte nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der radial äußere Isolierkörper (54) eine äußere leitende Schicht (68) hat, die mit dem Schutzleiter der Operationsleuchte verbunden ist.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10221343C1 (de) * 2002-05-14 2003-10-30 Elosoft Systemtechnik Gmbh Einrichtung und Verfahren zur Steuerung von Kameras und Vorschaltgeräten in Operationsleuchten über die Betriebsspannung
DE202019103344U1 (de) 2019-06-14 2019-06-19 Heiko Baumgartner Mobile Chirurgische Leuchte
EP3750504A1 (de) 2019-06-14 2020-12-16 Heiko Baumgartner Mobile chirurgische leuchte

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