DE19923364C2 - Pumpsystem mit in einem Multifunktionskörper integrierten hydraulischen Rührrwerk für handbetätigte Rückenspritzen - Google Patents

Pumpsystem mit in einem Multifunktionskörper integrierten hydraulischen Rührrwerk für handbetätigte Rückenspritzen

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    • B05B—SPRAYING APPARATUS; ATOMISING APPARATUS; NOZZLES
    • B05B9/00—Spraying apparatus for discharge of liquids or other fluent material, without essentially mixing with gas or vapour
    • B05B9/03—Spraying apparatus for discharge of liquids or other fluent material, without essentially mixing with gas or vapour characterised by means for supplying liquid or other fluent material
    • B05B9/04—Spraying apparatus for discharge of liquids or other fluent material, without essentially mixing with gas or vapour characterised by means for supplying liquid or other fluent material with pressurised or compressible container; with pump
    • B05B9/08—Apparatus to be carried on or by a person, e.g. of knapsack type
    • B05B9/085—Apparatus to be carried on or by a person, e.g. of knapsack type with a liquid pump
    • B05B9/0877—Apparatus to be carried on or by a person, e.g. of knapsack type with a liquid pump the pump being of pressure-accumulation type or being connected to a pressure accumulation chamber
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    • A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01M—CATCHING, TRAPPING OR SCARING OF ANIMALS; APPARATUS FOR THE DESTRUCTION OF NOXIOUS ANIMALS OR NOXIOUS PLANTS
    • A01M7/00—Special adaptations or arrangements of liquid-spraying apparatus for purposes covered by this subclass
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    • F04—POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
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    • F04B9/00—Piston machines or pumps characterised by the driving or driven means to or from their working members
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Abstract

Rückenspritzen werden vorwiegend im Pflanzenschutz und für Desinfektionszwecke eingesetzt. DOLLAR A Zur Minimierung von störenden Ablagerungen an Ventilen und Spritzdüsen sowie für eine gleichmäßige Flächenbenetzung beim Spritzvorgang ist eine homogene sprühfähige Spritzflüssigkeit vorteilhaft. DOLLAR A Rückenspritzen mit zentral von unten montierten und betätigten Handpumpen besitzen bislang, technisch bedingt, keine eingebaute Rührvorrichtung. DOLLAR A Das neue Pumpsystem beseitigt diesen Nachteil durch einen speziellen Multifunktionskörper. DOLLAR A Das neue Pumpsystem bewirkt dank eines Multifunktionskörpers (1), dass neben der üblichen Pumpenfunktion bei jedem Pumpenzyklus Spritzflüssigkeit (15) durch Düsenfenster (11) hindurch vom Brühebehälter (12) in einen Rührhubraum (3) und zurück strömt, wodurch diese automatisch hydraulisch verrührt wird (Zeichnung Fig. 1). DOLLAR A Diese Pumpsystem ermöglicht bei einfacher konstruktiver Bauweise erstmals auch bei Rückenspritzen mit manuell von unten betätigter Kolbenpumpe ein hydraulisches Rühren der Spritzflüssigkeit während des Pumpvorganges. Dadurch wird auch bei dieser Rückenspritzenbauart eine gleichmäßige und störungsfreie Ausbringung der Spritzflüssigkeit begünstigt.

Description

Die Erfindung betrifft ein Pumpsystem der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Gattung.
Rückenspritzen werden vorwiegend im Pflanzenschutz und für Desinfektionszwecke eingesetzt. Sie werden nach dem Rucksackprinzip auf dem Rücken getragen. Hauptbestandteile sind Brühebehälter, Handpumpe, Windkesseldruckbehälter, Tragegurte, Spritzschlauch, Handventil, Spritzrohr und Spritzdüse.
Die aus Wasser und Wirkstoffen bestehende Spritzflüssigkeit/Brühe wird in der Rückenspritze durch manuelle Betätigung einer Kolbenpumpe (oder auch einer Membranpumpe) in einen Windkesseldruckbehälter befördert und von dort über ein Handventil und eine Spritz- düse unter gleichmäßigem Druck ausgebracht.
Um eine möglichst homogene Spritzbrühe für eine gleichmäßige und ökonomische Flächenbenetzung zu erreichen, aber auch um unerwünschte Ablagerungen und Verstopfungen von Ventilen und Auslassdüsen zu vermeiden, ist eine gut vermischte und durchrührte Spritzflüssigkeit im Ansaugbereich der Rückenspritzenpumpe vorteilhaft und anzustreben.
Bei Rückenspritzen findet man in der Praxis hauptsächlich zwei Bauarten von Pumpen-Windkessel-Systemen:
(Vgl. auch DE-GM 69 41 372; DE-OS 19 10 208 und DE 34 09 917 A1)
  • 1. Art: Das Pumpen-Windkessel-System sitzt seitlich neben der Ein­ füllöffnung des Brühebehälters größtenteils im Innern des Behälters und beinhaltet oben, außerhalb des Brühebehälters, den Stutzen zum Spritzschlauch und die Ankopplung des Gestänges zum Pumpenhebel. Bei dieser Art bewegt sich beim Pumpvorgang ein Pumpenkörper bestehend aus Kolben, Windkessel und Ausgangsstutzen im Brühebehälter auf und ab, wobei ein an diesem beweglichen Körper befestigter Rührflügel zur mechanischen Durchrührung der Spritzflüssigkeit dient.
  • 2. Art: Das Pumpen-Windkessel-System ist zentral im Bodenbereich des Brühebehälters angebracht, wobei die Pumpe (Kolbenpumpe oder Membranpumpe) direkt unmittelbar von unten betätigt werden kann. Bei dieser Bauart ist der Zylinder (bzw. die Membrankammer) samt Windkesseldruckbehälter unbeweglich fest, jedoch lösbar, mit dem Brühebehälter verbunden, wobei sich nur der Kolben (bzw. die Membrane) auf und ab bewegt.
Diese Bau- und Anordnungsart erlaubt keinen mechanischen Rührvorgang mittels Rührflügel, weil sich kein Bauteil in der Brühe des Brühebehälters bewegt, hat aber u. a. den Vorteil, dass kein störendes Seitengestänge erforderlich ist und dass beim Pumpvorgang kein flüssigkeitsgefüllter Windkesselbehälter auf und ab bewegt werden muss.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, dass auch bei dieser sonst vorteilhaften Rückenspritzenbauart auf einfache Weise eine Vermischung und Homogenisierung der Spritzflüssigkeit während des Pumpvorgangs möglich ist. Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Eine vorteilhafte alternative Ausgestaltung der Erfindung ist Gegenstand des Unteranspruches.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen, die in Zeichnungen dargestellt sind, näher erläutert.
Fig. 1 zeigt einen Querschnitt des Brühebehälters mit Multifunktionskörper.
Fig. 2 zeigt einen um 90 Grad versetzten Querschnitt des Brühebehälters mit dem Multifunktionskörper sowie einen "Draufsichtquerschnitt" durch den Multifunktionskörper, wobei sowohl die Düsenfenster als auch die Kammern des Ansaugventils und des Auslasses ersichtlich sind.
Fig. 3 zeigt ein Beispiel für Anspruch 2, in dem der Windkessel ein gesondertes Teil ist und mittels eines Schlauches mit dem Multifunktions- körper verbunden ist.
Zentrales Bauteil des Pumpsystems mit hydraulischem Rührwerk ist ein Multifunktionskörper (1), bestehend aus dem eigentlichen Pumpenhubraum (2), einem Rührhubraum (3) im Zylinderhals mit Dichtung (4) gegen die Kolbenstange (5), einem vertikalen Ansaugkanal (6) mit Ansaugventil (7), einem Druckventil (8) im Zylinderkopfbereich, dem Unterteil des Windkesseldruckbehälters (9) und dem Auslassstutzen (10) zum Spritzschlauch.
Eine Variante mit separatem Windkesseldruckbehälter (Fig. 3) ist im Patentanspruch 2 aufgeführt. Dabei ist Teil (9) durch einen Schlauchstutzen (16) ersetzt, Teil (10) entfällt am Multifunktionskörper und wird am separaten Windkesseldruckbehälter (17) angebracht.
Der Rührhubraum (3) ist mit Düsenfenstern (11) zum Brühebehälter (12) versehen. Der Ansaugkanal (6) steht über eine Öffnung am Zylinderkopf (13) mit dem Pumpenhubraum (2) in Verbindung.
Der Multifunktionskörper (1) des Pumpsystems ist mit der Unterseite des Brühebehälters (12) fest, jedoch lösbar, verbunden.
Bei einem Pumpenzyklus, also einem Auf- und Abwärtshub des Kolbens (14) mit Kolbenstange (T-Kolben) werden vier Funktionen erfüllt:
Beim Aufwärtshub wird (erste Funktion) die Spritzflüssigkeit (15) über ein Druckventil (8) in den Windkesseldruckbehälter (9) befördert, von wo aus die Spritzflüssigkeit über den Auslassstutzen (10) zu einem Spritzschlauch gelangen kann.
Gleichzeitig wird (zweite Funktion) Spritzflüssigkeit vom Brühebehälter (12) über die Düsenfenster (11) in den Zylinderhals (3) gesaugt.
Beim Abwärtshub tritt (dritte Funktion) Spritzflüssigkeit vom Brühebehälter über das Ansaugventil (7) in den Ansaugkanal (6) und von dort durch die Öffnung am Zylinderkopf (13) in den Pumpenhubraum (2) ein. Gleichzeitig wird (vierte Funktion) Flüssigkeit vom Rührhubraum (3) durch die Düsenfenster (11) zurück in den Brühebehälter (12) gedrückt.
Die Düsenfenster (11) bewirken, dass beim Pumpvorgang die Spritzflüssigkeit um den Multifunktionskörper herum permanent im Strudel ist und so hydraulisch durchwirbelt wird. Dies erzeugt eine gewünschte Vermischung und Homogenisierung der Spritzbrühe auch bei fast leerem Brühebehälter, was bei anderen Spritzenbauarten mit Rührflügeln nur bedingt der Fall ist.

Claims (2)

1. Pumpsystem mit einem im Hubraum der Kolbenpumpe befindlichen Rührwerk für handbetätigte Rückenspritzen mit am Boden des Brü­ hebehälters angeordneter und von unten betätigter Kolbenpumpe mit einem Pumpenhubraum im Zylinderkopf (2), einem Druckventil (8) zum Windkesseldruckbehälter (9), einem vertikalen Ansaugkanal (6) mit Ansaugventil (7) sowie einem Auslasskanal mit Anschlussstutzen (10) für einen Spritzschlauch dadurch gekennzeichnet, dass alle Funktionselemente (2, 6, 7, 8, 9, 10) in einem Multi­ funktionskörper (1) vereint sind und dass der Zylinderhals als Rühr­ hubraum (3) gestaltet ist, von wo aus über Fenster (11) zum Brühe­ behälter (12) wie durch Rührdüsen ein hydraulischer Wirbeleffekt und Rührvorgang erzeugt wird.
2. Pumpsystem mit einem im Hubraum der Kolbenpumpe befindlichen Rührwerk für handbetätigte Rückenspritzen mit am Boden des Brühebehälters angeordneter und von unten betätigter Kolben­ pumpe mit einem Pumpenhubraum im Zylinderkopf (2), einem Druckventil (8) zum Windkesseldruckbehälter (17), einem vertikalen Ansaugkanal (6) mit Ansaugventil (7) sowie einem Auslasskanal im Windkessel mit Anschlussstutzen (18) für einen Spritzschlauch, dadurch gekennzeichnet,
daß die Funktionselemente (2, 6, 7, 8) in Multifunktions­ körper vereint sind und der Zylinderhals als Rührhubraum (3) gestaltet ist, von wo aus über Fenster (11) zum Brühebehälter (12) wie durch Rührdüsen ein hydraulischer Wirbeleffekt und Rührvor­ gang erzeugt wird, und
dass der Windkesseldruckbehälter (17) mit dem Anschlussstutzen (18) für einen Spritzschlauch getrennt vom Multifunktionskörper mittels Schlauchverbindung (16) an beliebiger Stelle plaziert sein kann.
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