DE19920569A1 - Gelenkkupplung - Google Patents
GelenkkupplungInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
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- F16D3/16—Universal joints in which flexibility is produced by means of pivots or sliding or rolling connecting parts
- F16D3/20—Universal joints in which flexibility is produced by means of pivots or sliding or rolling connecting parts one coupling part entering a sleeve of the other coupling part and connected thereto by sliding or rolling members
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Abstract
Eine Gelenkkupplung zur Übertragung von Drehmomenten zwischen fluchtenden oder sich kreuzenden Wellen, insbesondere für Antriebswellen von Kraftfahrzeugen, umfaßt einen Gelenktopf (2), in den ein Gelenkkopf (9) axialverschiebbar und schwenkbeweglich eintaucht. Der Gelenktopf (2) ist mit einer koaxial zur Topfwelle (3) ausgerichteten Mehrkantbohrung (8) versehen, und der Gelenkkopf (9) weist einen zur Kopfwelle (10) koaxialen, der Mehrkantbohrung (8) in radialer Ausrichtung angepaßten Drehquerschnitt (19) auf, wobei sich der Drehquerschnitt (19) in axialer Ausrichtung verjüngt.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf Gelenkkupplung zur Übertragung
von Drehmomenten zwischen fluchtenden oder sich kreuzenden
Wellen, insbesondere für Antriebswellen von Kraftfahrzeugen,
mit einem Gelenktopf, in den ein Gelenkkopf axialverschiebbar
und schwenkbeweglich eintaucht.
In der Praxis sind Gelenkkupplungen bekannt bei denen als
Übertragungsglied ein Wälzlager eingesetzt ist, das die Funk
tion des Schwenkens der Wellen zueinander und gleichzeitig
das Übertragen des Drehmomentes übernimmt. Auf der Welle ist
ein Lagerring befestigt, in dem ballige Aufnahmen für Kugeln
eingearbeitet sind. Die in den Aufnahmen einliegenden Kugeln
ragen fast zur Hälfte über den Lagerring hinaus, und sind in
Durchgangslöchern eines balligen Kugelkäfigs gehalten. Die
Kugeln durchragen die Durchgangslöcher und liegen mit dem
überragenden Teil diese in entsprechend angepaßte Nuten eines
Gelenkkopfes ein, um hierüber eine Drehmomentübertragung zu
ermöglichen. Der äußere ballige Teil des Kugelkäfigs gleitet
in einer entsprechenden Ausnehmung im Gelenkkopf. Um eine
lange Lebensdauer der Gelenkkupplung zu erreichen, ist eine
ausreichende Schmierung notwendig. Dazu ist der Gelenktopf in
der Tiefe zur Aufnahme eines Vorrats an Schmierstoff großräu
mig ausgebohrt. Damit kein Schmutz in die Gelenkkupplung ein
tritt und der Schmierstoff nicht aus der Gelenkkupplung aus
tritt, ist im Bereich zwischen dem Gelenktopf und dem Gelenk
kopf ein Faltenbalg angeordnet. Die vielen zusammenwirkenden
Teile der Gelenkkupplung erfordern eine hohe Genauigkeit in
der Herstellung der einzelnen Teile, da sich die Herstel
lungstoleranzen summieren. Dies ergibt zum einen eine teure
Fertigung der Einzelteile und zum anderen einen kostengünsti
gen Montageaufwand der Gelenkkupplung.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Gelenk
kupplung der eingangs genannten Art zu schaffen, die kosten
günstig in der Herstellung und einfach in der Montage ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der
Gelenktopf mit einer koaxial zur Topfwelle ausgerichteten
Mehrkantbohrung versehen ist, und der Gelenkkopf einen zur
Kopfwelle koaxialen, der Mehrkantbohrung in radialer Ausrich
tung angepaßten Drehquerschnitt aufweist, wobei sich der
Drehquerschnitt in axialer Ausrichtung verjüngt.
Durch diese Maßnahmen verringert sich die Anzahl der zu fer
tigenden und zu montierenden Teile der erfindungsgemäßen Ge
lenkkupplung wodurch sich insgesamt die Herstellungskosten
wesentlich reduzieren.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung besitzen
die Mehrkantbohrung des Gelenktopfes und der Drehquerschnitt
des Gelenkkopfes die Form eines gleichseitigen Sechseckes.
Ein solches Sechseck ist sowohl in der Innenform als auch in
der Außenform einfach herstellbar. Für die Übertragung des
Drehmomentes können hierbei große Flächen zur Verfügung ge
stellt werden.
Damit der Gelenkkopf leicht in den Gelenktopf einsetzbar ist
und zur Winkelverstellung leicht darin gleitet, ist nach ei
ner Weiterbildung der Erfindung der Drehquerschnitt in seiner
größten radialen Ausdehnung geringfügig kleiner als die Mehr
kantbohrung im Gelenktopf und weist in diesem Bereich einen
umlaufenden Schwenkradius auf, an dem sich tangential zum
freien Ende des Gelenkkopfes eine Schwenkkugel und in Rich
tung zur Kopfwelle eine Verjüngung bis mindestens zum Durch
messer der Kopfwelle anschließt.
Zur Begrenzung des Verschiebeweges der Gelenkkupplung ist
zweckmäßigerweise in den Gelenktopf als Abschluß der Mehr
kantbohrung eine der Schwenkkugel angepaßte Kugelpfanne ein
gearbeitet. In der Kugelpfanne stützt sich der Gelenkkopf ab.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung besitzen die
Flächen der Mehrkantbohrung eine die in die Ecken der Mehr
kantbohrung eingearbeiteten Gleitradien überwölbende Form,
wobei die Flächen des Gelenkkopfes dieser Form angepaßt sind.
Hierdurch wird einerseits eine Geräuschdämpfung bei der Dreh
richtungsänderung erzielt und andererseits eine größere Über
tragungsfläche bzw. Übertragungslinie erzeugt, wodurch die
Flächenpressung vermindert wird. Bei einer alternativen Aus
führung, bei der die gleichen vorgenannten Vorteile erreicht
werden, besitzen die Flächen der Mehrkantbohrung eine die in
die Ecken der Mehrkantbohrung eingearbeiteten Gleitradien un
terziehende Form, wobei die Flächen des Gelenkkopfes dieser
Form angepaßt sind.
Zwecks Erzielung eines geringen Werkstoffeinsatzes, und damit
eines geringen Gewichts sind bevorzugt die Kopfwelle und/oder
der Gelenkkopf und/oder die Topfwelle hohl ausgeführt.
Zweckmäßigerweise weist der Gelenkkopf im Bereich der Ecken
zwischen den Flächen bzw. in den dort vorhandenen Radien
Schlitze auf. Somit kann der Gelenkkopf geringfügig größer
gefertigt werden. Die Flächen legen sich im elastischen Be
reich an den Gegenseiten an, wodurch praktisch kein Spiel
mehr zwischen dem Gelenkkopf und dem Gelenktopf vorhanden
ist.
Ein relativ großer elastischer Bereich ergibt sich, wenn sich
nach einer vorteilhaften Ausführungsform die Schlitze im Ge
lenkkopf bis zum freien Ende des Gelenkkopfes erstrecken.
Hierbei ist die Flächenpressung relativ gering, wodurch eine
punktuelle Überbelastung vermieden wird.
Um bei geringen Fertigungskosten aufgrund relativ großer Fer
tigungstoleranzen eine hohe Lebensdauer der Gelenkkupplung zu
erhalten, ist zweckmäßigerweise in die Längsachse des Gelenk
kopfes ein die Flächen des Gelenkkopfes in Richtung der Flä
chen der Mehrkantbohrung beaufschlagender Spreizer zumindest
teilweise eingesetzt. Über den Spreizer werden die Flächen
des Gelenkkopfes gleichmäßig an die Flächen des Gelenktopfes
angepreßt, wobei das Aufspreizen des Gelenkkopfes nur in ei
nem geringen Bereich erforderlich ist.
Bevorzugt ist der Spreizer eine Kugel, die an inneren Spreiz
flächen des Gelenkkopfes unter Wirkung eines durch die hohle
Kopfweile geführten Druckstößels anliegt. Hierbei findet die
Kugel selbsttätig den idealen geometrischen Ort für eine
gleichmäßige Anpressung.
Zum Ausgleich des betriebsbedingten Verschleißes, der Klopf
geräusche während des Umlaufes, insbesondere bei einem Last
wechsel, hervorruft, ist nach einer vorteilhaften Ausgestal
tung des Erfindungsgedankens der die Kugel betätigende Druck
stößel druckfederbeaufschlagt in die Kopfwelle eingesetzt.
Die Druckfederbeaufschlagung stellt eine gleichmäßige Flä
chenpressung zwischen den Flächen des Gelenkkopfes und den
Flächen der Mehrkantbohrung während der Lebensdauer der Ge
lenkkupplung sicher.
Zweckmäßigerweise stützt sich die Druckfeder unter Vorspan
nung mit einem Ende an der zugeordneten Stirnseite des Druck
stößels und mit dem anderen Ende an einem in die Kopfwelle
eingeschraubten Gewindestift ab. Durch eine Lageveränderung
des Gewindestiftes im Bereich des in die Kopfwelle eingelas
senen Gewindes, ist eine Regulierung der Vorspannung der
Druckfeder und somit eine Anpassung der Flächenpressung zwi
schen den Flächen des Gelenkkopfes und den Flächen der Mehr
kantbohrung gegeben.
Nach einer vorteilhaften alternativen Ausgestaltung der Er
findung ist der Spreizer eine Kugel, die an inneren Spreiz
flächen des Gelenkkopfes unter der Wirkung eines durch die
hohle Topfwelle geführten Zugstößels anliegt. Zweckmäßiger
weise ist der Zugstößel als Schraube ausgebildet, deren Kopf
an einer entsprechenden Schulter in einer Bohrung der Topf
welle anliegt und deren Gewinde in ein korrespondierendes In
nengewinde der Kugel eingeschraubt ist. Neben einem toleranz-
und verschleißbedingten Ausgleich erfolgt aufgrund dieser
Maßnahmen eine Fixierung der axialen Lage des Gelenktopfes zu
der des Gelenkkopfes.
Um ein feines Einstellen der Anpressung der Flächen des Ge
lenktopfes an die entsprechenden Flächen des Gelenkkopfes zu
erreichen, bei dem ein relativ langer Verstellweg zu einer
geringen Aufweitung des Gelenkkopfes führt, ist nach einer
weiteren alternativen Ausführungsform der Erfindung der
Spreizer ein Kegelstumpf, der an inneren Spreizflächen des
Gelenkkopfes unter der Wirkung eines durch die hohle Kopfwel
le geführten Druckstößels anliegt.
Bevorzugt ist nach einer weiteren alternativen Ausgestaltung
der Spreizer ein sich zur Kopfwelle verjüngender Kegelstumpf,
der an äußeren Spreizflächen des Gelenkkopfes anliegt. Um das
Verstellen des Spreizers mit relativ einfachen Mitteln si
cherzustellen, ist mittig an der kleinen Stirnfläche des Ke
gelstumpfes ein in die hohle Kopfwelle eingeschraubter Gewin
dezapfen angeformt. Somit ist der Spreizer mit dem als Gewin
dezapfen ausgebildeten Verstellorgan einteilig ausgebildet
und wirkt unter Zugbelastung auf den Gelenkkopf. Alternativ
hierzu ist mittig in dem Kegelstumpf ein axiales Innengewinde
zur Aufnahme einer Schraube ausgeformt, deren Kopf an einer
mit einer entsprechenden Bohrung versehenen Schulter in einer
Wellenbohrung der Kopfwelle anliegt. Die Schraube ist ein
handelsübliches Normteil mit entsprechender Zugfestigkeit und
als solches kostengünstig erhältlich.
Eine bevorzugte alternative Möglichkeit des Ausgleiches von
Fertigungstoleranzen und verschleißbedingten Änderungen ist
dadurch gegeben, daß der Gelenkkopf zumindest im Bereich der
Schwenkkugel sich radial nach außen erstreckende Durchgangs
bohrungen für einen im Inneren des Gelenkkopfes vorgesehenen
Kunststoff aufweist. Zweckmäßigerweise härtet der Kunststoff
unter Druckbelastung aus und ist in einer druckfederbeauf
schlagten Patrone innerhalb einer Axialbohrung des Gelenkkop
fes angeordnet. Des weiteren stützt sich zweckmäßigerweise
die Druckfeder unter Vorspannung mit einem Ende unter Zwi
schenlage einer Platte an der zugeordneten Stirnseite der Pa
trone und mit dem anderen Ende an einem in die Kopfwelle ein
geschraubten Gewindestift ab. Wenn der Gelenkkopf in den Ge
lenktopf eingesetzt ist, wird der Kunststoff aufgrund der
Vorspannung der Druckfeder aus der Patrone gepreßt und tritt
durch die Durchgangsbohrungen des Gelenkkopfes aus dessen In
neren heraus. Hierbei fließt der Kunststoff über die Oberflä
che des Gelenkkopfes in fertigungsbedingte Riefen und gleit
die vorhandenen Toleranzen zwischen dem Gelenkkopf und dem
Gelenktopf aus. Unter dem durch die Übertragenen Drehmomente
herrschenden Druck härtet der Kunststoff aus und bildet eine
Gleitschicht. Bei einer verschleißbedingten Abnutzung des
Kunststoffes fließt unter der Wirkung der Druckfeder weiterer
Kunststoff in den Zwischenraum zwischen dem Gelenkkopf und
dem Gelenktopf, der die Verschleißerscheinungen überdeckt. Da
in den Durchgangsbohrungen lediglich ein geringer Druck auf
tritt unter dem der Kunststoff nicht aushärtet, ist das Nach
fließen des Kunststoffes sichergestellt.
Um den Einsatz von üblichen Schmierstoffen, die unter der
auftretenden Flächenpressung in der Regel unter Verlust der
Schmierwirkung aus der Gelenkkupplung gepreßt werden, sind
bevorzugt mindestens die Gleitflächen des Gelenkkopfes und/
oder des Gelenktopfes mit einem Gleitlack, einem gleitfähigen
Kunststoff oder einer sonstigen gleitfähigen sowie abriebfe
sten Schicht versehen. Hierdurch ergibt sich eine ausreichen
de Gleitfähigkeit der Flächen aufeinander, wobei zudem gege
benenfalls eine Veredlung der Flächen erreicht wird.
Ferner ist zweckmäßigerweise die Gelenkkupplung mit einer die
Bewegungsfreiheit nicht beeinträchtigenden Schutzanordnung um
hüllt. Die Schutzanordnung verhindert das Eindringen von
Schmutz in die Gelenkkupplung und kann relativ preiswert her
gestellt werden.
Der der Erfindung zugrunde liegende Gedanke wird in der nach
folgenden Beschreibung anhand mehrerer Ausführungsbeispiele,
die in der Zeichnung dargestellt sind, näher erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Gelenk
kupplung mit fluchtenden Wellen,
Fig. 2 einen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Gelenk
kupplung mit sich kreuzenden Wellen,
Fig. 3 eine Ansicht der Darstellung nach Fig. 1 mit einem
alternativen Gelenkkopf,
Fig. 4 eine Seitenansicht auf einen Gelenkkopf,
Fig. 5 einen Schnitt durch einen Gelenktopf,
Fig. 6 eine Ansicht in einen Gelenktopf in Pfeilrichtung
VI gemäß Fig. 5,
Fig. 7 eine alternative Ausführung der Darstellung nach
Fig. 6,
Fig. 8 eine weitere alternative Ausführung der Darstel
lung nach Fig. 6,
Fig. 9 einen Schnitt durch die Darstellung nach Fig. 1
entlang der Linie IX-IX,
Fig. 10 eine vergrößerte Darstellung der Einzelheit X ge
mäß Fig. 1 in einer alternativen Ausführungsform,
Fig. 11 eine erste alternative Ausführung der Darstellung
nach Fig. 10,
Fig. 12 eine zweite alternative Ausführung der Darstellung
nach Fig. 10,
Fig. 13 eine dritte alternative Ausführung der Darstellung
nach Fig. 10,
Fig. 13 eine vierte alternative Ausführung der Darstellung
nach Fig. 10,
Fig. 14 eine fünfte alternative Ausführung der Darstellung
nach Fig. 10,
Fig. 15 eine sechste alternative Ausführung der Darstel
lung nach Fig. 10 und
Fig. 16 eine vergrößerte Darstellung der Einzelheit X ge
mäß Fig. 1 in einer weiteren alternativen Ausfüh
rungsform.
In Fig. 1 ist eine Gelenkkupplung 1 dargestellt, die als In
nengelenk einer Antriebswelle eines frontgetriebenen Kraft
fahrzeuges verwendet wird. An der geschlossenen Seite eines
Gelenktopfes 2 befindet sich koaxial eine Topfwelle 3. Die
äußere Form des Gelenktopfes 2 weist neben verschiedenen Ab
stufungen 4 eine Einkerbung 5 auf, in die ein Bund 6 einer
Trägerhülse 7 eingerollt ist. In den Gelenktopf 2 ist von der
der Topfwelle 3 gegenüberliegenden Seite eine gleichseitige
sechseckige Mehrkantbohrung 8 eingelassen, in der ein Gelenk
kopf 9 einliegt, der an einer Kopfwelle 10 angeordnet ist.
Von dem freien Ende der von der Kopfwelle 10 durchragten Trä
gerhülse 7 erstreckt sich eine als Faltenbalg ausgebildete
Schutzanordnung 11 bis zur Kopfwelle 10. Endseitig ist die
Schutzanordnung 11 jeweils mittels einer Klemmschelle 12 zum
einen an der Trägerhülse 7 und zum anderen an der Kopfwelle
10 abdichtend befestigt. Im Bereich zwischen den Klemmschel
len 12 ist die Schutzanordnung mit Falten 13 versehen, damit
sie der Bewegung zwischen dem Gelenkkopf 9 und dem Gelenktopf
2 folgen kann.
Die Flächen 14 der Mehrkantbohrung 8 sind bis annähernd zur
Hälfte des Gelenktopfes 2 prismatisch zueinander angeordnet,
d. h. sie sind parallel zur Achse des Gelenktopfes 2 ausge
richtet. In die Ecken 15 der Mehrkantbohrung 8 sind Gleitra
dien 16 eingearbeitet, zwischen denen sich tangential die
Flächen 14 aufspannen (Fig. 6). Vom prismatischen innenlie
genden Ende der Mehrkantbohrung 8 verlaufen Rundflächen 17 im
Querschnitt kreisförmig bis zu einer Sackbohrung 18. Auch die
Gleitradien 16 folgen diesem Querschnitt, wodurch in Schnitten
senkrecht zur Achse des Gelenktopfes 2 die Schnittkanten der
Rundflächen 17 als Geraden vorliegen. Die Sackbohrung 18 er
möglicht ein butzenfreies Herstellen der Mehrkantbohrung 8.
Der in der Mehrkantbohrung 8 einliegende Gelenkkopf 9 weist
einen Drehquerschnitt 19 auf, der bei fluchtenden Wellen 3,
10 senkrecht zu deren Achsen und stets senkrecht zur Achse
der Kopfwelle 10 vorliegt. An dieser Stelle hat der Drehquer
schnitt 19 seine größte Ausdehnung, an der Schwenkradien 20
angeordnet sind. Bei einer Ausführung des Drehquerschnitts 19
als Sechseck sind sechs Schwenkradien 20 vorhanden. Der Ge
lenkkopf 9 läßt sich um diese Schwenkradien 20 in der Mehr
kantbohrung 8 verschwenken und nimmt dabei die in der Fig. 2
gezeigte Stellung ein. Um dies zu ermöglichen, verjüngt sich
der Gelenkkopf 9 von den Schwenkradien 20 aus in beiden axia
len Ausrichtungen. In Richtung des freien Endes des Gelenk
kopfes 9 schließt sich tangential an die Schwenkradien 20 ei
ne Schwenkkugel 21 an, die derart gestaltet ist, daß die
Gleitradien 16 weiter auf dem Radius der Schwenkkugel 21 ver
laufen und die benachbarten Gleitradien 16 mit einer in einer
Richtung geraden und in der Gegenrichtung im Verlauf des Ra
dius der Schwenkkugel 21 gebogenen Kugelsegmentfläche 22 ver
bunden sind. Am freien Ende des Gelenkkopfes 9 ist eine Ab
flachung 23 vorhanden, in die die Gleitradien 16 tangential
einmünden. In Richtung der Kopfwelle 10 verjüngt sich der Ge
lenkkopf 9 vom Schwenkradius 20 aus in der Form eines sechs
eckigen Pyramidenstumpfes 43, dessen Seitenwände 24 tangential
vom Schwenkradius 20 abgehen. Am schmalen Ende des Pyramiden
stumpfes 43 ist eine Einschnürung 25 vorgesehen, bis zu der
sich die Verjüngung 40 des Pyramidenstumpfes 43 erstreckt und
von der sich ein Kegelstumpf 26 als Übergang zur Kopfwelle 10
anschließt.
In den Gelenktopf 2 ist eine der Schwenkkugel 21 entsprechen
de Kugelpfanne 27 mit entsprechenden Rundflächen 17 und Glei
tradien 16 eingelassen.
Beim Verschwenken des Gelenkkopfes 9 im Gelenktopf 2 gemäß
Fig. 2 bewegen sich die Gleitradien 16 aufeinander, und die
Achsen der Topfwelle 3 und der Kopfwelle 10 kreuzen sich. Die
Schwenkradien 20 am Drehquerschnitt 19 mit den daran anlie
genden Kugelsegmentflächen 22 schwenken mit, wobei immer ein
Formschluß zur Übertragung des Drehmomentes vorhanden ist.
Das Verschwenken kann sowohl in der Endlage des Eintauchens
des Gelenkkopfes 9 in dem Gelenktopf 2 als auch in jeder be
liebigen Lage innerhalb der prismatischen Mehrkantbohrung 8
erfolgen. Die elastische Schutzanordnung 11 behindert das
Verschwenken nicht.
In der Fig. 3 befindet sich der axial verschobene Gelenkkopf
9 im Bereich der prismatischen Mehrkantbohrung 8. In dieser
Position ist die Übertragung des Drehmomentes ebenfalls ge
währleistet. Bei einem Verschwenken des Gelenkkopfes 9 im Ge
lenktopf 2 ist sicherzustellen, daß ein Teil des Drehquer
schnittes 19 nicht aus der Mehrkantbohrung 8 herausragt. Der
in Fig. 3 dargestellte Gelenkkopf 9 weist keine Einschnürung
auf und geht somit von seinem Pyramidenstumpf 43 direkt in
die Kopfwelle 10 mittels eines Übergangsradius 41 über.
In den Fig. 4 und 5 ist sowohl bei einem Gelenkkopf 9 als
auch bei einem Gelenktopf 2 der mit einem Gleitlack 42 be
schichtete Bereich mit einer Kreuz-Schraffur gekennzeichnet.
Der Gleitlack 42, der die üblichen Schmierstoffe ersetzt, er
möglicht ein leichtes Gleiten der Werkstoffpaarungen und ver
hindert ein Fressen derselben. Bei dem Gelenkkopf 9 ist der
Gleitlack 42 vom freien Ende bis hinter den tangentialen
Übergang des Schwenkradius 20 in den Pyramidenstumpf 43 auf
getragen. Im Gelenktopf 2 ist der Gleitlack 42 innerhalb der
Mehrkantbohrung 8 im prismatischen Bereich auf den Flächen 14
und in der Kugelpfanne 27 vorhanden. Vor dem Auftragen des
Gleitlackes 42 müssen der Gelenkkopf 9 und die Kugelpfanne 27
mit einem Lösemittel entfettet und danach getrocknet werden.
Zur Erhöhung der Haftfestigkeit des Gleitlackes 42 und der
damit verbundenen Erhöhung der Lebensdauer der Gelenkkupplung
1 werden die zu beschichtenden Oberflächen phosphatiert. Der
Gleitlack 42 ist ein wärmeaushärtender Gleitlack mit ausge
wählten Festschmierstoffen und Bindern. Er bildet auf den Me
talloberflächen einen festhaftenden, extrem verschleiß- und
abriebfesten, lösemittel- und mineralölbeständigen Gleitlack
film mit ausgezeichneten Schmiereigenschaften, Korrosions
schutz und weitem Temperatureinsatzbereich. Der Gelenkkopf 9
wird durch Tauchen bis zur gewünschten Tiefe beschichtet. Die
Beschichtung der Kugelpfanne erfolgt durch das Aufspritzen
des Gleitlacks 42. An das Beschichten schließt sich ein Ein
brennen des Gleitlacks 42 unterhalb der Anlaßtemperatur des
Gelenktopfes 2 bzw. des Gelenkkopfes 9 an.
Die Fig. 6 bis 8 zeigen alternative Gelenktöpfe 2 mit jeweils
konzentrischer Sackbohrung 18 und Mehrkantbohrung 8. Die
Mehrkantbohrung 8 der Fig. 6 weist in ihrem prismatischen Be
reich zwischen den Gleitradien 16 die Flächen 14 auf, die
hier ebene Flächen 28 sind. Bei der Fig. 7 sind überwölbende
Flächen 29 zwischen den Gleitradien 16 angeordnet. Bei der
Fig. 8 sind unterziehende Flächen 30 zwischen den Gleitradien
16 vorhanden. Die Gleitradien 16 verlaufen auch dort in den
Bereich der Kugelpfanne 27 und enden an der Sackbohrung 18.
Die Fig. 9 zeigt einen Schnitt durch eine Gelenkkupplung 1
mit dem eingesetzten Gelenkkopf 9 in der sechseckigen Mehr
kantbohrung 8. Ganz außen ist die Trägerhülse 7 geschnitten,
und im inneren Bereich ist die Kopfwelle 10 am oberen Ende
des Pyramidenstumpfes 43 im Bereich der Einschnürung 25 ge
schnitten.
Die in den Fig. 10 und 11 dargestellte Kopfwelle 10 ist mit
einer Wellenbohrung 31 versehen, die in den hohlen Gelenkkopf
9 mündet. Der hohle Gelenkkopf 9 umfaßt in seinem Inneren ei
ne konische Aufweitung 32 und ist im Bereich der Schwenkradi
en 20 mit Schlitzen 33 versehen, die bis zur Kopfwelle 10
reichen und von denen zwei in der Zeichnungsebene liegen. In
das freie Ende des Gelenkkopfes 9 ist konzentrisch eine Sitz
bohrung 34 mit Spreizflächen 36 eingelassen, an denen ein in
der Aufweitung 32 angeordneter, als Kugel 38 ausgebildeter
Spreizer 35 anliegt. Ein durch die Wellenbohrung 31 geführter
Druckstößel 37 beaufschlagt die Kugel 38 und drückt somit die
Flächen und Radien des Gelenkkopfes 9 in Richtung des Gelenk
topfes 2. Der Druckstößel 37 wird auf der der Kopfwelle 10
zugeordneten Stirnseite 44 von einer vorgespannten Druckfeder
45, die aus einzelnen Tellerfedern 46 zusammengesetzt ist be
aufschlagt. Hierdurch wird die Kugel 38 über den Druckstößel
37 stets in die Sitzbohrung 34 des Gelenkkopfes 9 gepreßt und
dieser gespreitzt, weshalb die Kugelsegmentflächen 22 des Ge
lenkkopfes 9 unter einer vorbestimmten Flächenpressung in der
Mehrkantbohrung 8 des Gelenktopfes 2 anliegen. Durch den
Spreitzer 35 wird der Gelenkkopf 9 im elastischen Bereich
aufgeweitet, wodurch eine entsprechend große negative Tole
ranz bei der Fertigung gewährt werden kann. Zur Einstellung
bzw. Regulierung der Vorspannung der Druckfeder 45 stützt
diese sich auf einem in die Wellenbohrung 31 der Kopfwelle 10
eingeschraubten Gewindestift 47 ab.
Gemäß Fig. 12 ist der Spreizer 35 ebenfalls als Kugel 38 aus
gebildet, die mit einem Innengewinde 48 zur Aufnahme eines
als Schraube 49 ausgebildeten Zugstößels 50 versehen ist und
an inneren Spreizflächen 36 des Gelenkkopfes 9 anliegt. Die
Schraube 49 ist in die hohl ausgeführte Topfwelle 3 einge
setzt und stützt sich mit ihrem Kopf 51 an einer entsprechen
den Schulter 51 innerhalb der Topfwelle 3 ab. Durch das
Spreizen des Gelenkkopfes 9, wird gleichzeitig der Gelenkkopf
9 in den Gelenktopf 3 gezogen, so daß sich die Schwenkkugel
21 und die Kugelpfanne 27 stets berühren.
Der Spreizer 35 nach der Fig. 13 ist ein dem Druckstößel 37
zugeordneter Kegelstumpf 38, der sich bei einer Verschiebung
des Druckstößels 37 nach außen an den Spreizflächen 36 anlegt
und somit die Flächen und die Radien des Gelenkkopfes 9 in
Richtung des Gelenktopfes 2 drückt. Hierbei sind die Spreiz
flächen 36 der Form des Kegelstumpfes 39 angepaßt.
Der in den Fig. 14 und 15 dargestellte Spreizer 35 ist eben
falls ein Kegelstumpf 38, der sich in Richtung der Kopfwelle
10 verjüngt und an zugeordneten Spreizflächen 36 des Gelenk
kopfes 9 anliegt. Um den Spreizer 35 zu verstellen und damit
den Gelenkkopf 9 auseinanderzudrücken, ist an der kleinen
Stirnfläche 52 des Kegelstumpfes 38 ein Gewindezapfen 53 an
geformt, der in die hohle Kopfwelle 10 eingeschraubt ist. Ei
ne weitere Verstellmöglichkeit des Kegelstumpfes 38 ist da
durch realisiert, daß mittig in dem Kegelstumpf 38 ein Innen
gewinde 48 zur Aufnahme einer Schraube 54 ausgeformt ist. Der
Kopf 55 der Schraube 54 liegt im vorgespannten Zustand des
Spreizers 35 an einer mit einer entsprechenden Bohrung 56
versehenen Schulter 57 in der Wellenbohrung 31 der Kopfwelle
10 an.
Bei der Montage der Gelenkkupplung 1 wird der Gelenkkopf 9 in
den Gelenktopf 3 eingesetzt und der Spreizer 35 bis zum er
reichen des gewünschten Spiels zwischen dem Gelenkkopf 9 und
dem Gelenktopf 3 verstellt. Anschließend wird sowohl der Ge
lenkkopf 9 als auch der Gelenktopf 3 wie bereits erläutert
mit dem Gleitlack 42 beschichtet. Nach dem Einbrennen des
Gleitlacks 42 wird der Gelenkkopf 9 wieder in den Gelenktopf
3 eingeführt, und die Gelenkkupplung 1 ist betriebsbereit.
Tritt während der Lebensdauer der Gelenkkupplung 1 ein erhöh
tes verschleißbedingtes Spiel auf, das sich bei Lastwechsel
durch Klopfgeräusche bemerkbar macht, wird der Spreizer 35
bis zum Erreichen des gewünschten Spiels verstellt, und der
Gelenkkopf 9 sowie der Gelenktopf 3 werden erneut mit Gleit
lack 42 versehen.
Der Gelenkkopf 9 nach Fig. 16 ist im Bereich seiner Schwenk
kugel mit Durchgangsbohrungen 58 versehen, die sich radial
von einer Axialbohrung 59 nach außen erstrecken und an den
Kugelsegmentflächen 22 angefast sind. In der Axialbohrung 59
ist eine Patrone 60 mit einem unter Druckbelastung aushärtba
ren Kunststoff 61 untergebracht. Um den Kunststoff 61 über
die Durchgangsbohrungen 58 aus der Patrone 60 auszutragen,
ist an dem der Kopfwelle 10 zugeordneten Ende der Patrone 60
eine aus mehreren Tellerfedern 62 zusammengesetzte Druckfeder
63 unter Vorspannung angeordnet. Die Druckfeder 63 stützt
sich zum einen auf einem in die Kopfwelle 10 eingeschraubten
Gewindestift 64 und zum anderen auf einer der Stirnseite 65
der Patrone 60 zugeordneten, umfangsseitig abgedichteten
Platte 66 ab. Bei dem Einpassen des Gelenkkopfes 9 in den Ge
lenktopf 3 werden diese ineinandergesteckt.
Durch das Erhöhen der Vorspannung der Druckfeder 63 mittels
des Gewindestiftes 64 tritt Kunststoff 61 aus der Patrone 60
aus und gelangt durch die Durchgangsbohrungen 58 in den tole
ranzbedingten Freiraum zwischen der Schwenkkugel 21 des Ge
lenkkopfes 9 und der Kugelpfanne 27 des Gelenktopfes 3. Hier
bei werden eventuell vorhandene Spalte sowie Fertigungsriefen
ebenso wie der toleranzbedingte Freiraum ausgefüllt. Im Be
trieb der Gelenkkupplung 1 erfolgt durch die Einleitung ent
sprechender Drehmomente eine Druckbeaufschlagung des Kunst
stoffs 61 im Bereich der Schwenkkugel 21, und der Kunststoff
härtet in diesem Bereich aus; bleibt in den Durchgangsbohrun
gen jedoch flüssig. Aufgrund der Vorspannung durch die Druck
feder 63 tritt während der Lebensdauer der Gelenkkupplung 1
bei einer Vergrößerung des Spiels zwischen dem Gelenkkopf 9
und dem Gelenktopf 3 weiterer Kunststoff 61 durch die Durch
gangsbohrungen nach außen, härtet aus und minimiert somit das
Spiel bzw. hält das Spiel weitgehend konstant.
1
Gelenkkupplung
2
Gelenktopf
3
Topfwelle
4
Abstufungen
5
Einkerbung
6
Bund
7
Trägerhülse
8
Mehrkantbohrung
9
Gelenkkopf
10
Kopfwelle
11
Schutzanordnung
12
Klemmschellen
13
Falten
14
Flächen
15
Ecke
16
Gleitradius
17
Rundfläche
18
Sackbohrung
19
Drehquerschnitt
20
Schwenkradius
21
Schwenkkugel
22
Kugelsegmentfläche
23
Abflachung
24
Seitenwände von
23
25
Einschnürung
26
Kegelstumpf
27
Kugelpfanne
28
ebene Fläche
29
überwölbende Fläche
30
unterziehende Fläche
31
Wellenbohrung
32
Aufweitung
33
Schlitz
34
Sitzbohrung
35
Spreizer
36
Spreizflächen
37
Druckstößel
38
Kugel
39
Kegelstumpf
40
Verjüngung
41
Übergangsradius
42
Gleitlack
43
Pyramidenstumpf
44
Stirnseite
45
Druckfeder
46
Tellerfeder
47
Gewindestift
48
Innengewinde
49
Schraube
50
Zugstößel
51
Schulter
52
Stirnfläche
53
Gewindezapfen
54
Schraube
55
Kopf
56
Bohrung
57
Schulter
58
Durchgangsbohrung
59
Axialbohrung
60
Patrone
61
Kunststoff
62
Tellerfeder
63
Druckfeder
64
Gewindestift
65
Stirnseite
66
Platte
Claims (24)
1. Gelenkkupplung zur Übertragung von Drehmomenten zwi
schen fluchtenden oder sich kreuzenden Wellen, insbe
sondere für Antriebswellen von Kraftfahrzeugen, mit ei
nem Gelenktopf (2), in den ein Gelenkkopf (9) axialver
schiebbar und schwenkbeweglich eintaucht, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Gelenktopf (2) mit einer koaxial
zur Topfwelle (3) ausgerichteten Mehrkantbohrung (8)
versehen ist, und der Gelenkkopf (9) einen zur Kopfwel
le (10) koaxialen, der Mehrkantbohrung (8) in radialer
Ausrichtung angepaßten Drehquerschnitt (19) aufweist,
wobei sich der Drehquerschnitt (19) in axialer Ausrich
tung verjüngt.
2. Gelenkkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mehrkantbohrung (8) des Gelenktopfes (2) und
der Drehquerschnitt (19) des Gelenkkopfes (9) die Form
eines gleichseitigen Sechseckes besitzen.
3. Gelenkkupplung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Drehquerschnitt (19) in seiner größ
ten radialen Ausdehnung geringfügig kleiner als die
Mehrkantbohrung (8) im Gelenktopf (2) ist und in diesem
Bereich einen umlaufenden Schwenkradius (20) aufweist,
an dem sich tangential zum freien Ende des Gelenkkopfes
(9) eine Schwenkkugel (21) und in Richtung zur Kopfwel
le (10) eine Verjüngung (40) bis mindestens zum Durch
messer der Kopfwelle (10) anschließt.
4. Gelenkkupplung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß in den Gelenktopf (2) als Abschluß der Mehrkantboh
rung (8) eine der Schwenkkugel (21) des Gelenkkopfes
(9) angepaßte Kugelpfanne (27) eingearbeitet ist.
5. Gelenkkupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß die Flächen (29) der Mehr
kantbohrung (8) eine die in die Ecken (15) der Mehr
kantbohrung (8) eingearbeiteten Gleitradien (16) über
wölbende Form besitzen, wobei die Flächen des Gelenk
kopfes (9) dieser Form angepaßt sind.
6. Gelenkkupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß die Flächen (30) der Mehr
kantbohrung (8) eine die Gleitradien (16) unterziehende
Form besitzen, wobei die Flächen des Gelenkkopfes (9)
dieser Form angepaßt sind.
7. Gelenkkupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß die Kopfwelle (10) und/oder
der Gelenkkopf (9) und/oder die Topfwelle (3) hohl aus
geführt sind.
8. Gelenkkupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß der Gelenkkopf (9) im Bereich
der Ecken (15) zwischen den Flächen (28, 29, 30) bzw.
in den dort vorhandenen Radien Schlitze (33) aufweist.
9. Gelenkkupplung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Schlitze (33) im Gelenkkopf (9) bis zum
freien Ende des Gelenkkopfes (9) erstrecken.
10. Gelenkkupplung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß in die Längsachse des Gelenkkopfes (9)
ein die Flächen (28, 29, 30) des Gelenkkopfes (9) in
Richtung der Flächen der Mehrkantbohrung (8) beauf
schlagender Spreizer (35) zumindest teilweise einge
setzt ist.
11. Gelenkkupplung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich
net, daß der Spreizer (35) eine Kugel (38) ist, die an
inneren Spreizflächen (36) des Gelenkkopfes (9) unter
der Wirkung eines durch die hohle Kopfwelle (10) ge
führten Druckstößels (37) anliegt.
12. Gelenkkupplung nach den Ansprüchen 10 und 11, dadurch
gekennzeichnet, daß der die Kugel (38) betätigende
Druckstößel (37) druckfederbeaufschlagt in die Kopfwel
le (10) eingesetzt ist.
13. Gelenkkupplung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeich
net, daß sich die Druckfeder (45) unter Vorspannung mit
einem Ende an der zugeordneten Stirnseite (44) des
Druckstößels (37) und mit dem anderen Ende an einem in
die Kopfwelle (10) eingeschraubten Gewindestift (47)
abstützt.
14. Gelenkkupplung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, da
durch gekennzeichnet, daß der Spreizer (35) eine Kugel
(38) ist, die an inneren Spreizflächen (36) des Gelenk
kopfes (9) unter der Wirkung eines durch die hohle
Topfwelle (3) geführten Zugstößels (50) anliegt.
15. Gelenkkupplung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeich
net, daß der Zugstößel (50) als Schraube (49) ausgebil
det ist, deren Kopf an einer entsprechenden Schulter
(51) in einer Bohrung der Topfwelle (3) anliegt und de
ren Gewinde in ein korrespondierendes Innengewinde (48)
der Kugel (38) eingeschraubt ist.
16. Gelenkkupplung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich
net, daß der Spreizer (35) ein Kegelstumpf (39) ist,
der an inneren Spreizflächen (36) des Gelenkkopfes (9)
unter der Wirkung eines durch die hohle Kopfwelle (10)
geführten Druckstößels (37) anliegt.
17. Gelenkkupplung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Spreizer (35) ein sich zur Kopfwelle
(10) verjüngender Kegelstumpf (39) ist, der an zugeord
neten Spreizflächen (36) des Gelenkkopfes (9) anliegt.
18. Gelenkkupplung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeich
net, daß mittig an der kleinen Stirnfläche (52) des Ke
gelstumpfes (39) ein in die hohle Kopfwelle (10) einge
schraubter Gewindezapfen (53) angeformt ist.
19. Gelenkkupplung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeich
net, daß mittig in dem Kegelstumpf (39) ein axiales In
nengewinde (48) zur Aufnahme einer Schraube (54) ausge
formt ist, deren Kopf (55) an einer mit einer entspre
chenden Bohrung (56) versehenen Schulter (57) in einer
Wellenbohrung (31) der Kopfwelle (10) anliegt.
20. Gelenkkupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß der Gelenkkopf (9) zumindest
im Bereich der Schwenkkugel (21) sich radial nach außen
erstreckende Durchgangsbohrungen (58) für einen im In
neren des Gelenkkopfes (9) vorgesehenen Kunststoff (61)
aufweist.
21. Gelenkkupplung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeich
net, daß der Kunststoff (61) unter Druckbelastung aus
härtet und in einer druckfederbeaufschlagten Patrone
(60) innerhalb einer Axialbohrung (59) des Gelenkkopfes
(9) angeordnet ist.
22. Gelenkkupplung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeich
net, daß sich die Druckfeder (63) unter Vorspannung mit
einem Ende unter Zwischenlage einer Platte (66) an der
zugeordneten Stirnseite (65) der Patrone (60) und mit
dem anderen Ende an einem in die Kopfwelle (10) einge
schraubten Gewindestift (64) abstützt.
23. Gelenkkupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 22, da
durch gekennzeichnet, daß mindestens die Gleitflächen
des Gelenkkopfes (9) und/oder des Gelenktopfes (2) mit
einem Gleitlack, einem gleitfähigen Kunststoff oder ei
ner sonstigen gleitfähigen sowie abriebfesten Schicht
versehen sind.
24. Gelenkkupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 23, da
durch gekennzeichnet, daß die Gelenkkupplung (1) mit
einer, die Bewegungsfreiheit nicht beeinträchtigenden
Schutzanordnung (11) umhüllt ist.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19920569A DE19920569A1 (de) | 1998-06-18 | 1999-05-04 | Gelenkkupplung |
PCT/DE1999/001751 WO1999066224A1 (de) | 1998-06-18 | 1999-06-11 | Gelenkkupplung |
EP99939332A EP1088174A1 (de) | 1998-06-18 | 1999-06-11 | Gelenkkupplung |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19827041 | 1998-06-18 | ||
DE19920569A DE19920569A1 (de) | 1998-06-18 | 1999-05-04 | Gelenkkupplung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19920569A1 true DE19920569A1 (de) | 1999-12-23 |
Family
ID=7871196
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19920569A Withdrawn DE19920569A1 (de) | 1998-06-18 | 1999-05-04 | Gelenkkupplung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19920569A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2002036976A3 (de) * | 2000-10-31 | 2002-08-08 | Nord Micro Ag & Co Ohg | Welle und welle-nabe-verbindung zur übertragung von drehmomenten |
CN103307127A (zh) * | 2013-07-02 | 2013-09-18 | 中国航空动力机械研究所 | 轴连接装置 |
DE102021123821B4 (de) | 2020-09-17 | 2024-02-15 | Re-Dai Precision Tools Co., Ltd. | Kugelgelenk |
-
1999
- 1999-05-04 DE DE19920569A patent/DE19920569A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2002036976A3 (de) * | 2000-10-31 | 2002-08-08 | Nord Micro Ag & Co Ohg | Welle und welle-nabe-verbindung zur übertragung von drehmomenten |
CN103307127A (zh) * | 2013-07-02 | 2013-09-18 | 中国航空动力机械研究所 | 轴连接装置 |
CN103307127B (zh) * | 2013-07-02 | 2015-08-19 | 中国航空动力机械研究所 | 轴连接装置 |
DE102021123821B4 (de) | 2020-09-17 | 2024-02-15 | Re-Dai Precision Tools Co., Ltd. | Kugelgelenk |
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---|---|---|---|
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