DE19919895A1 - Fehlererkennungssystem für bandförmiges Material, Beleuchtungs-, Steuer- und Aufnahmevorrichtung hierfür - Google Patents
Fehlererkennungssystem für bandförmiges Material, Beleuchtungs-, Steuer- und Aufnahmevorrichtung hierfürInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein System (10) zur Erkennung von Fehlern auf bandförmigem Material (B), umfassend eine Beleuchtungsvorrichtung (11) zur Erzeugung einer räumlich homogenen Beleuchtung eines Bildfeldes, durch welches das bandförmige Material (B) geführt wird, mit wenigstens zwei in ihrer Längsrichtung ausgedehnten Beleuchtungseinrichtungen (11a, 11b), und einer (ersten) Reflektoreinrichtung (12) mit einem Öffnungsbereich und einem Bodenbereich, wobei die Beleuchtungseinrichtungen (11a, 11b) im wesentlichen parallel zueinander im Bodenbereich der (ersten) Reflektoreinrichtung (12) angeordnet sind, eine Aufnahmevorrichtung (15) zum Erstellen von Abbildungen des bandförmigen Materials (B), und eine Steuervorrichtung (16) zum Synchronisieren der Aufnahmevorrichtung (15) und der Beleuchtungsvorrichtung (11). Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß in der Beleuchtungsvorrichtung (11) zwischen den wenigstens zwei Beleutungseinrichtungen (11a, 11b) jeweils eine zweite Reflektoreinrichtung (13) in der ersten Reflektoreinrichtung (12) angeordnet ist, die Steuervorrichtung (16) lichtempfindliche Detektoreinrichtungen (17a, 17b), die jeweils einer der Beleuchtungseinrichtungen (11a, 11b) zugeordnet sind, wobei jede Detektoreinrichtung (17), den Zeitpunkt des Überschreitens eines vorbestimmten Intensitätswerts des von der entsprechenden Beleuchtungseinrichtung abgegebenen Lichts detektiert, und eine Ermittlungseinrichtung, die auf Grundlage dieser Detektionen ein zur ...
Description
Die Erfindung betrifft ein System zur Erkennung von Fehlern auf bandförmigem Material
umfassend eine Beleuchtungsvorrichtung zur Erzeugung einer räumlich homogenen
Beleuchtung eines Bildfeldes, durch welches das bandförmige Materials geführt wird, mit
wenigstens zwei in ihrer Längsrichtung ausgedehnten Beleuchtungseinrichtungen, und
einer (ersten) Reflektoreinrichtung mit einem Öffnungsbereich und einem Bodenbereich,
wobei die Beleuchtungseinrichtungen im wesentlichen parallel zueinander im Bodenbe
reich der (ersten) Reflektoreinrichtung angeordnet sind, eine Aufnahmevorrichtung zum
Erstellen von Abbildungen des bandförmigen Materials, und eine Steuervorrichtung zum
Synchronisieren der Aufnahmevorrichtung und der Beleuchtungsvorrichtung.
Weiterhin betrifft die Erfindung eine Beleuchtungsvorrichtung zur Erzeugung einer
räumlich homogenen Beleuchtung, insbesondere für ein System zur Erkennung von
Fehlern auf einem bewegten bandförmigem Material, umfassend wenigstens zwei in
ihrer Längsrichtung ausgedehnte Beleuchtungseinrichtungen, und eine (erste) Reflek
toreinrichtung mit einem Öffnungsbereich und einem Bodenbereich, wobei die Beleuch
tungseinrichtungen im wesentlichen parallel zueinander im Bodenbereich der (ersten)
Reflektoreinrichtung angeordnet sind.
Darüber hinaus betrifft die Erfindung eine Steuervorrichtung für eine Aufnahmevorrich
tung zum Synchronisieren der Aufnahmevorrichtung mit einer stroboskopartig betriebe
nen Beleuchtungsvorrichtung, insbesondere für ein System zur Erkennung von Fehlern
auf einem bewegten bandförmigem Material.
Außerdem betrifft die Erfindung eine Aufnahmevorrichtung, insbesondere für ein System
zur Erkennung von Fehlern auf einem bewegten bandförmigem Material.
Ein derartiges System, derartige Beleuchtungsvorrichtungen, derartige Steuervorrich
tungen für Aufnahmevorrichtungen und derartige Aufnahmevorrichtungen sind im Stand
der Technik bekannt.
Beispielsweise zeigt die WO 98/06897 ein System zur Erkennung von Fehlern auf
bandförmigem Material mit einer Beleuchtungsvorrichtung, einer Aufnahmevorrichtung
und einer Steuervorrichtung für die Beleuchtungsvorrichtung und die Aufnahmevorrich
tung. Dieses System ist zur Fehlererkennung auf Papierbändern ausgelegt. In diesem
System wird das Papierband mit einer Transporteinrichtung durch ein mit der Beleuch
tungseinrichtung beleuchtetes Bildfeld der Aufnahmevorrichtung geführt. Die Steuervor
richtung steuert hierbei die Beleuchtungsvorrichtung und die Aufnahmevorrichtung der
art, daß eine Vielzahl von Abbildungen, die das Papierband in seiner Gesamtheit ab
decken, aufgenommen und zur Fehlererkennung an eine Datenverarbeitungsvorrich
tung weitergegeben werden.
Wie die Untersuchungen, die zur vorliegenden Erfindung geführt haben, gezeigt haben,
beschränken, wenn derartige Systeme im Online-Betrieb arbeiten, d. h. die Fehlererken
nung während des Transports des Papierbandes durchgeführt wird, im wesentlichen
zwei Faktoren die Geschwindigkeit des Gesamtsystems, nämlich die Verarbeitung der
Vielzahl der aufgenommenen Daten in der Datenverarbeitungsvorrichtung und das
Auslesen bzw. die Übertragung der aufgenommenen Daten von der Aufnahmevorrich
tung zur Datenverarbeitungsvorrichtung.
Die Verarbeitungsgeschwindigkeit der Daten wird hierbei insbesondere durch Fehler, mit
denen diese Daten behaftet sind, also durch die Qualität der Daten, vermindert. Diese
Fehler führen dazu, daß entweder zeitaufwendige Korrekturen an den Daten selbst vor
genommen werden müssen bevor sie durch die eigentlichen Fehlererkennungsalgo
rithmen behandelt werden, oder daß die Fehlererkennungsalgorithmen aufgrund der
fehlerhaften Daten wesentlich länger benötigen bis sie das Vorliegen/Nichtvorliegen ei
nes Fehlers erkannt haben. Solche die Verarbeitungsgeschwindigkeit reduzierenden
Fehler resultieren, wie im folgenden im Detail erläutert wird, aus inhomogener Beleuch
tung des Papierbandes während der Aufnahme.
Die Inhomogenität der Beleuchtung kann hierbei, wie unter Bezugnahme auf Fig. 6
und Fig. 7 erläutert wird, räumlicher Natur, oder, wie unter Bezugnahme auf Fig. 15
erläutert wird, zeitlicher Natur sein.
In Fig. 6 ist ein Querschnitt durch eine Beleuchtungsvorrichtung 60 gemäß dem Stand
der Technik gezeigt. Diese Beleuchtungsvorrichtung 60 umfaßt zwei in ihrer Längsrich
tung ausgedehnte Beleuchtungseinrichtungen 61a und 61b, die im Bodenbereich 62a
einer Reflektoreinrichtung 62 parallel zueinander angeordnet sind. Die Reflektoreinrich
tung 62 hat senkrecht zur Längsrichtung der Beleuchtungseinrichtungen 61a und 61b
im wesentlichen trapezförmige Querschnitte.
Als Beleuchtungseinrichtung werden bekannte Vorrichtungen, beispielsweise Xenonent
ladungslampen verwendet, die einerseits die erforderliche Intensität liefern und anderer
seits eine wirtschaftlich rentable Herstellung der Beleuchtungsvorrichtung ermöglichen.
Im vorliegenden Anwendungsfall, in dem eine Beleuchtung einer relativ großen Fläche
erreicht werden soll, ist es zweckmäßig wenigstens zwei Beleuchtungseinrichtungen
einzusetzen.
Wie aus Fig. 7a, welche die Intensitätsverteilung einer mit dieser Beleuchtungsvorrich
tung beleuchteten Fläche zeigt, ersichtlich, führt das Vorsehen der zwei Beleuchtungs
einrichtungen insbesondere in dem Mittelbereich der mit einer derartigen Beleuchtungs
vorrichtung beleuchteten Fläche gegenüber den Randbereichen der beleuchteten Flä
che zu einer erhöhten Intensität und damit insgesamt zu einer räumlich inhomogenen
Beleuchtung.
Die zeitliche Inhomogenität tritt insbesondere bei einer Verwendung von Beleuch
tungsvorrichtungen im Fall von bandförmigem Material, das mit hoher Geschwindigkeit
durch das Bildfeld bewegt wird, auf. Aufgrund der Tatsache, daß das Band mit hoher
Geschwindigkeit bewegt wird, ist es zur Vermeidung einer Bewegungsunschärfe erfor
derlich, die Aufnahmevorrichtung mit relativ kurzen Belichtungszeiten bzw. Verschluß
zeiten zu betreiben. Für die im Stand der Technik verwendeten Bandtransportge
schwindigkeiten von 500-1500 m/min liegen Belichtungszeiten zur Vermeidung einer
Bewegungsunschärfe oftmals unter 20 µs.
Weiterhin sind zur Aufnahme der einzelnen Abbildungen sehr hohe Beleuchtungsstär
ken erforderlich, so daß in der Regel eine Beleuchtungsvorrichtung verwendet wird, die
im Stroboskopbetrieb oder Blitzbetrieb arbeitet. Insbesondere eignen sich hierzu Gas
entladungslampen. Da die Abbrenndauer von im Stroboskopbetrieb verwendeten Gas
entladungslampen oftmals über 30 µs beträgt, ist es demnach erforderlich die Aufnah
mevorrichtung mit dem Stroboskopblitz zu synchronisieren. Eine derartig Sychronisie
rung gemäß dem Stand der Technik wird im folgenden beschrieben.
Fig. 15, in der zwei Gasentladungen A und A' dargestellt sind, zeigt eine stroboskopar
tige Gasentladung eine zeitabhängige Verteilung der Intensität. Insbesondere wird eine
Gasentladung mit einem vorgeschlagenen Triggerimpuls, der zu einem Zeitpunkt tTR
ausgegeben wird, zu einem Zeitpunkt tA, bzw. tA', dem Zündzeitpunkt, gestartet. Die In
tensität steigt nach dem Start sehr schnell bis zu einem Maximalwert an und fällt nach
Erreichen dieses Maximalwerts vergleichsweise langsam ab.
Problematisch ist nun, wie in Fig. 15 dargestellt, daß die Zeitdauer zwischen Abgabe
des Triggerimpulses und dem Start der Gasentladung, d. h. tA - tTR für Gasentladung A
und tA' - tTR für Gasentaldung A', aufgrund der Natur der Gasentladung sehr stark vari
iert. Da der Triggerimpuls in den Steuervorrichtungen gemäß dem Stand der Technik
zur Steuerung des Beginns der Belichtungszeitdauer TB verwendet wird, variiert die
während einer vorgegebenen Belichtungszeitdauer abgegebene Lichtmenge.
Betrachtet man beispielsweise Extremwerte für tA und tA' in Fig. 15, stellt man fest, daß
eine mit dem Triggerimpuls tTR für die Gasentladung synchronisierte Belichtungsdauer
TB zu sehr unterschiedlichen während gleicher Belichtungsdauer abgegebenen Licht
mengen MA und MA' für verschiedene Abbildungen, also zu einer zeitlichen Inhomogeni
tät der Beleuchtung, die für verschiedene Abbildungen eingesetzt wird, führen kann.
Betreffend die Ausleserate für Daten aus der Aufnahmevorrichtung ist diese in der Pra
xis dadurch beschränkt, daß Videokameras Daten mit einem Bildfrequenzstandard von
50 Hz bzw. 60 Hz ausgeben, d. h. es können maximal 50 bzw. 60 Bilder/s ausgelesen
werden. Setzt man die maximale Zeitdauer, die für die Aufnahme einer Abbildung erfor
derlich und im wesentlichen durch die Abbrenndauer des Lichtblitzes gegeben ist, mit
100 µs an, ist der zeitliche Abstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden Bildern (bei
50 Hz) um einen Faktor 200 größer als die zur Aufnahme verwendete Zeit.
Im Stand der Technik sind zwar spezielle Hochgeschwindigkeitskameras bekannt, die
mit höheren Raten ausgelesen werden können, diese Kameras haben allerdings keine
standardisierte Datenausgabe und benötigen deshalb spezielle Datenkonvertierungs
verfahren. Soll andererseits eine Kompatibilität, beispielsweise beim Nachrüsten von
Systemen mit verbesserten Videokameras, beim Austausch defekter Videokameras und
dergleichen, gewährleistet werden, ist man deshalb auf diese beiden Bildfrequenzstan
dards und die damit verbundenen Datenausleseraten aus der Aufnahmevorrichtung
beschränkt.
Angesichts der zuvor diskutierten Nachteile der bekannten Systeme liegt der Erfindung
die Aufgabe zugrunde, ein System, insbesondere eine Beleuchtungsvorrichtung, eine
Steuervorrichtung für eine Aufnahmevorrichtung und eine Aufnahmevorrichtung zu
schaffen, die zu einer Erhöhung der Geschwindigkeit des bekannten Systems zur Er
kennung von Fehlern auf bandförmigem Material führen.
Insbesondere ist es Aufgabe der Erfindung die Geschwindigkeit dadurch zu erhöhen,
daß die Bereitstellung der Daten für eine Datenverarbeitungsvorrichtung sowohl in be
zug auf die Datenqualität als auch in bezug auf die Datenmenge optimiert ist, d. h. die
Qualität der aufgenommenen Daten, die gemäß dem Stand der Technik Fehler wegen
räumlicher und zeitlicher Inhomogenität der Beleuchtung aufweisen, verbessert wird,
und zum anderen die Auslesegeschwindigkeit der aufgenommenen Daten aus der Auf
nahmevorrichtung erhöht wird.
Diese Aufgabe wird durch ein System der zuvor genannten Art gelöst, das sich dadurch
auszeichnet, daß in der Beleuchtungsvorrichtung zwischen den wenigstens zwei Be
leuchtungseinrichtungen jeweils eine zweite Reflektoreinrichtung in der ersten Reflek
toreinrichtung angeordnet ist, die Steuervorrichtung lichtempfindliche Detektoreinrich
tungen, die jeweils einer der Beleuchtungseinrichtungen zugeordnet sind, wobei jede
Detektoreinrichtung, den Zeitpunkt des Überschreitens eines vorbestimmten Intensi
tätswerts des von der entsprechenden Beleuchtungseinrichtung abgegebenen Lichts
detektiert, und eine Ermittlungseinrichtung, die auf Grundlage dieser Detektionen ein zur
Steuerung der Aufnahmevorrichtung geeignetes Signal erzeugt, aufweist, und die Auf
nahmevorrichtung wenigstens zwei Kameraeinrichtungen aufweist, die jeweils zur Abbil
dung eines von einer Beleuchtungsvorrichtung beleuchteten Bildfelds, durch welches
das bandförmige Material geführt wird, angeordnet sind, wobei die wenigstens zwei Ka
meraeinrichtungen so ansteuerbar sind, daß sie sequentiell und zyklisch, d. h. taktver
setzt, Abbildungen des sich im Bildfeld befindlichen Abschnitts des bandförmigen Mate
rials erstellen.
Durch die zweite Reflektoreinrichtung, die jeweils zwischen zwei Beleuchtungseinrich
tungen in dem Reflektor angeordnet ist, kann eine homogenere räumliche Verteilung
des Beleuchtungslichts erzielt werden.
Dadurch daß die Steuervorrichtung lichtempfindliche Detektoreinrichtungen aufweist, die
jeweils einer der Beleuchtungseinrichtungen zugeordnet sind, und jede Detektoreinrich
tung den Zeitpunkt des Überschreitens eines vorbestimmten Intensitätswerts des von
der entsprechenden Beleuchtungseinrichtung abgegebenen Lichts detektiert, kann für
jeden Lichtblitz ein Referenzpunkt festgelegt werden. Diese Referenzpunkte für die ein
zelnen Lichtblitze der einzelnen Beleuchtungseinrichtungen werden schließlich von ei
ner Ermittlungseinrichtung verwendet, um ein zur Steuerung der Aufnahmevorrichtung
geeignetes Signal zu erzeugen. Durch diese Maßnahme läßt sich eine gegenüber dem
Stand der Technik erhöhte zeitliche Homogenität der Beleuchtung für die verschiedenen
Abbildungen der verschiedenen Abschnitte des bandförmigen Materials erzielen.
Indem die Aufnahmevorrichtung des erfindungsgemäßen Systems wenigstens zwei
Kameraeinrichtungen aufweist, die jeweils zur Abbildung eines von einer Beleuchtungs
vorrichtung beleuchteten Bildfelds, durch welches das bandförmige Material geführt
wird, angeordnet sind, und diese Kameraeinrichtungen so ansteuerbar sind, daß sie
sequentiell und zyklisch Abbildungen des sich im Bildfeld befindlichen Abschnitts des
bandförmigen Materials erstellen, kann insgesamt die Datenausleserate und damit die
Datenübertragungsrate an die Datenverarbeitungsvorrichtung in Abhängigkeit von der
Anzahl der verwendeten Kameras erhöht werden. Insbesondere schafft eine Verwen
dung von zwei Kameraeinrichtungen eine Verdopplung, eine Verwendung von drei Ka
meraeinrichtungen eine Verdreifachung und eine Verwendung von n Kameraeinrichtun
gen eine Ver-n-fachung der Datenausleserate.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung ist das erfindungsgemäße System zur Erken
nung von Fehlern in bandförmigem Papiermaterial vorgesehen.
Gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung kann das erfindungsgemäße System
zur Erkennung von Fehlern in bandförmigem Folienmaterial, insbesondere Plastikfoli
enmaterial, vorgesehen werden.
Hierbei kann das bandförmige Papiermaterial bzw. das bandförmige Folienmaterial bei
Standardbedingungen vorteilhafterweise mit einer Geschwindigkeit von mehr als 3000 m/min
bewegt werden. Dieser Wert steht einem Wert von 1500 m/min für ein System
gemäß dem Stand der Technik bei Standardbedingungen, d. h. 1 mm Auflösung bei ei
nem 700 × 500 Pixel Bildfeld (500 Pixel in Bandlängsrichtung) und einer Ausleserate
von 50 Hz, gegenüber. Bei Änderung der Pixelanzahl im Bildfeld und/oder bei Änderung
der Auflösung ändert sich dieser Wert entsprechend.
Gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung können die zuvor beschriebenen Sy
steme zur Fehlererkennung im Durchlicht ausgebildet sein. Hierbei sind Beleuchtungs
vorrichtung und Aufnahmevorrichtung auf einander gegenüberliegenden Seiten des
bandförmigen Materials vorgesehen. Da Fehler in bandförmigem Material entweder zu
einer Erhöhung der Transmissivität des Materials (Löcher und dergleichen) oder zu ei
ner Verringerung der Transmissivität des Materials (Faltungen, Verwerfungen und der
gleichen) führen, kann in dieser Weiterbildung eine Fehlererkennung aufgrund verän
derter Transmissivität des Materials durchgeführt werden.
Gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung kann das erfindungsgemäße System
zur Fehlererkennung auch im Auflicht vorgesehen sein. Hierbei befinden sich Beleuch
tungsvorrichtung und Aufnahmevorrichtung auf derselben Seite des bandförmigen Ma
terials. Bei dieser Weiterbildung wird die Tatsache ausgenützt, daß sich Fehler in band
förmigem Material entweder an einer erhöhten oder einer verringerten Reflektivität des
Materials zeigen.
Gegenüber der Anwendung im Durchlicht kann es erforderlich sein, zusätzliche Maß
nahme zu treffen, damit etwaige Schrägstellungen der Beleuchtungsvorrichtung und der
Aufnahmevorrichtung, die eine Untersuchung im Auflicht erfordern kann, ausgeglichen
werden. Hierzu können die Beleuchtungsvorrichtung und/oder die Aufnahmevorrichtung
mit Korrekturfiltem, deren Transmissivität etwaige systematische Inhomogenitäten des
Beleuchtungslichts und des reflektierten Lichts ausgleichen, versehen werden.
Zur Lösung der oben beschriebenen Aufgabe wird insbesondere eine Beleuchtungsvor
richtung der zuvor genannten Art eingesetzt, die sich dadurch auszeichnet, daß zwi
schen zwei Beleuchtungseinrichtungen jeweils eine zweite Reflektoreinrichtung in der
ersten Reflektoreinrichtung angeordnet ist.
Durch diese Maßnahme kann die räumliche Homogenität der Intensitätsverteilung stark
erhöht werden.
Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Beleuchtungsvorrichtung kann die Aus
dehnung jeder zweiten Reflektoreinrichtung in Richtung vom Bodenbereich zum Öff
nungsbereich der ersten Reflektoreinrichtung kleiner als die entsprechende Ausdeh
nung der ersten Reflektoreinrichtung sein.
Durch diese Weiterbildung kann die räumliche Homogenität der Beleuchtungsvorrich
tung weiter gesteigert werden. Insbesondere erzielt man durch diese Maßnahme eine
Verbesserung in der Mitte zwischen je zwei benachbarten Beleuchtungseinrichtungen
des mit der Beleuchtungsvorrichtung beleuchteten Bereichs.
Vorteilhafterweise beträgt in dieser Weiterbildung diese Ausdehnung der zweiten Reflek
toreinrichtung höchstens 60% der Ausdehnung der ersten Reflektoreinrichtung.
Gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der zuvor beschriebenen Beleuch
tungsvorrichtung kann jede zweite Reflektoreinrichtung senkrecht zur Längsrichtung der
Beleuchtungseinrichtungen im wesentlichen trapezförmige Querschnitte aufweisen, wo
bei die Reflexionsflächen der zweiten Reflektoreinrichtung an den kurzen Außenseiten
und den schrägen Außenseiten der trapezförmigen Querschnitte lokalisiert sind. Diese
Weiterbildung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, das derartige Reflektoreinrich
tungen auf einfache Weise und damit kostengünstig hergestellt werden können.
Entsprechend einer alternativen Weiterbildung kann jede zweite Reflektoreinrichtung
senkrecht zur Längsrichtung der Beleuchtungseinrichtungen im wesentlichen parabel
förmige Querschnitte aufweisen, wobei die Reflexionsflächen der zweiten Reflektorein
richtung an den Außenseiten der parabelförmigen Querschnitte lokalisiert sind. Auch
diese Weiterbildung läßt sich unter dem Kostenaspekt zu vertretbaren Bedingungen
herstellen.
Gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der zuvor beschriebenen Beleuch
tungsvorrichtungen kann die erste Reflektoreinrichtung senkrecht zur Längsrichtung der
Beleuchtungseinrichtungen im wesentlichen trapezförmige Querschnitte aufweisen, wo
bei die Reflexionsflächen der ersten Reflektoreinrichtung an den schrägen Innenseiten
und Teilen der kurzen Innenseiten der trapezförmigen Querschnitte lokalisiert sind. Von
Reflexionsflächen kann in dem Bereich der trapezförmigen Reflektoreinrichtung, in der
die zweite Reflektoreinrichtung vorgesehen ist, abgesehen werden. Wie bereits die
Trapezform bei der zweiten Reflektoreinrichtung, führt auch die Trapezform der ersten
Reflektoreinrichtung zu relativ geringen Herstellungskosten.
Alternativ hierzu kann die erste Reflektoreinrichtung senkrecht zur Längsrichtung der
Beleuchtungseinrichtungen auch Querschnitte mit einem ersten Parabelabschnitt und
einem zweiten Parabelabschnitt aufweisen, wobei die Reflexionsflächen der ersten Re
flektoreinrichtung an den Innenseiten der Parabelabschnitte lokalisiert sind. Für die Re
flexionsflächen gilt das bereits Obengesagte.
Entsprechend einer vorteilhaften Weiterbildung der zuvor beschriebenen Ausführungen
können dritte Reflektoreinrichtungen vorgesehen werden, die im Bodenbereich in der
ersten Reflektoreinrichtung angeordnet sind und in denen die Beleuchtungseinrichtun
gen untergebracht sind. Diese dritten Reflektoreinrichtungen führen zu einer weiteren
Verbesserung der räumlichen Homogenität des von der Beleuchtungsvorrichtung abge
gebenen Lichts.
Zweckmäßigerweise können die dritten Reflektoreinrichtungen senkrecht zur Längsrich
tung der Beleuchtungseinrichtungen im wesentlichen trapezförmigen Querschnitte auf
weisen, wobei die Reflexionsflächen der dritten Reflektoreinrichtungen an den kurzen
Innenseiten und den schrägen Innenseiten der trapezförmigen Querschnitte lokalisiert
sind. Diese spezielle Form hat den Vorteil, daß sie ebenfalls zu vergleichsweise gerin
gen Herstellungskosten führt.
Die erste Reflektoreinrichtung der zuvor beschriebenen Beleuchtungsvorrichtungen
kann gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung parallel zur bzw. entlang der
Längsrichtung der Beleuchtungseinrichtungen im wesentlichen trapezförmige Quer
schnitte aufweisen, wobei die Reflexionsflächen der ersten Reflektoreinrichtung an den
schrägen Innenseiten und Teilen der kurzen Innenseiten der trapezförmigen Querschnit
te lokalisiert sind. Diese Form stellt auch im Randbereich der durch die Vorrichtung be
leuchteten Fläche eine ausreichende räumliche Homogenität sicher, wobei relativ nied
rige Herstellungskosten gewährleistet sind.
Gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung sind die in Längsrichtung der Be
leuchtungseinrichtungen verlaufenden Reflexionsflächen der ersten Reflektoreinrichtung
und der zweiten Reflektoreinrichtung, sowie gegebenenfalls der dritten Reflektoreinrich
tungen, einstückig ausgebildet.
In diesem Fall können die Reflexionsflächen der Reflektoreinrichtungen durch Biegen
von Metallblech ausgebildet werden. Dies ermöglicht einen besonders einfachen und
damit billigen Aufbau der Reflektoreinrichtungen.
Alternativ können die Reflexionsflächen auch durch Beschichten eines Körpers mit re
flektierendem Material ausgebildet werden, wobei die Oberfläche des Körpers die Form
der Reflexionsflächen der ersten, der zweiten und gegebenenfalls der dritten Reflek
toreinrichtung aufweist.
Zur weiteren Erhöhung der Homogenität können die Reflektoreinrichtungen der zuvor
beschriebenen Beleuchtungsvorrichtungen gemäß einer anderen vorteilhaften Weiter
bildung Licht diffus reflektieren.
Hierzu können die Reflektoreinrichtungen vorteilhafterweise durch metallisches Material
mit grober Oberflächenstruktur gebildet sein.
Gemäß einer anderen Weiterbildung der zuvor beschriebenen Beleuchtungsvorrichtun
gen kann zur weiteren Erhöhung der räumlichen Homogenität des resultierenden Be
leuchtungslichts vor dem Öffnungsbereich der ersten Reflektoreinrichtung eine diffus
lichtdurchlässige Abdeckung angeordnet sein. Diese kann beispielsweise in Form einer
matten Plexiglasscheibe oder in Form einer Milchglasscheibe vorgesehen sein.
Die zuvor beschriebenen Beleuchtungsvorrichtungen können als Beleuchtungseinrich
tungen Gasentladungslampen, beispielsweise Xenonentladungslampen, aufweisen.
Vorteil von Gasentladungslampen ist es, daß hohe Beleuchtungsstärken mit relativ ge
ringem finanziellen Aufwand erzielt werden können. Alternativ lassen sich auch Leucht
diodenzeilen oder Leuchtdiodenarrays verwenden.
Entsprechend einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der zuvor beschriebenen Aus
führungen der Beleuchtungsvorrichtung ist jede Beleuchtungseinrichtung zum Stro
boskopbetrieb ausgebildet. Da in dem oben beschriebenen Anwendungsfall relativ hohe
Beleuchtungsstärken erforderlich sind, kann durch den Stroboskopbetrieb der Energie
verbrauch stark verringert werden. Darüber hinaus erhöht sich hierdurch auch die Le
bensdauer der Beleuchtungseinrichtungen.
Falls es aufgrund der Anwendung auf den Energieverbrauch nicht ankommt und die
Aufnahme keinen Stroboskopbetrieb erfordert, können die Beleuchtungsvorrichtungen
selbstverständlich auch im Dauerbetrieb eingesetzt werden.
Die erfindungsgemäße Beleuchtungsvorrichtung einschließlich ihrer zuvor beschriebe
nen besonders vorteilhaften Weiterbildungen eignet sich insbesondere zum Einsatz in
dem erfindungsgemäßen System zum Erkennen von Fehlern auf bewegtem bandförmi
gen Material. Selbstverständlich ist es auch möglich, die erfindungsgemäße Beleuch
tungsvorrichtung oder eine ihrer Weiterbildungen in einem herkömmlichen System zur
Fehlererkennung einzusetzen, um dadurch die durch die erfindungsgemäße Beleuch
tungsvorrichtung bedingten Vorteile, wie sie oben beschrieben sind, zu erzielen.
Darüber hinaus können die erfindungsgemäße Beleuchtungsvorrichtung und ihre Wei
terbildungen auch unabhängig von dem erfindungsgemäßen System in einer Vielzahl
von Anwendungen, in denen insbesondere eine räumlich möglichst homogene Intensi
tätsverteilung benötigt wird, eingesetzt werden.
Zur Lösung der oben beschriebenen Aufgabe wird insbesondere auch eine Steuervor
richtung der zuvor genannten Art eingesetzt, die sich dadurch auszeichnet, daß eine
lichtempfindliche Detektoreinrichtung vorgesehen ist, die bei Überschreiten eines vor
bestimmten Intensitätswerts des von der Beleuchtungsvorrichtung abgegebenen Lichts
ein zur Steuerung der Aufnahmevorrichtung geeignetes Signal erzeugt.
Durch die lichtempfindliche Detektoreinrichtung wird der Zeitpunkt detektiert, zu dem ein
vorbestimmter Intensitätswerts des von der Beleuchtungseinrichtung abgegebenen
Lichts überschritten wird. Auf diese Weise wird für jeden Lichtblitz ein Referenzpunkt
festgelegt, der zur Steuerung des Startpunkts der Belichtung in der Aufnahmevorrich
tung verwendet wird. Somit wird jede Aufnahme, ausgehend von einem Referenzpunkt,
der für jedes Blitzsignal gleich ist, belichtet. Da die Signalform eines Lichtblitzes einer
Gasentladungslampe im Vergleich zum Zündzeitpunkt relativ konstant ist, hat dies zur
Folge, daß die von der Beleuchtungsvorrichtung während der Belichtung abgegebene
Lichtmenge für alle Abbildungen konstant ist.
Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung der Steuervorrichtung, die zur Steuerung ei
ner Beleuchtungsvorrichtung mit wenigstens zwei Beleuchtungseinrichtungen geeignet
ist, umfaßt weiter eine Anzahl weiterer Detektoreinrichtungen, wobei die Anzahl so be
messen ist, daß jeder Beleuchtungseinrichtung eine Detektoreinrichtung zugeordnet ist,
wobei jede Detektoreinrichtung den Zeitpunkt des Überschreitens eines vorbestimmten
Intensitätswerts des von der entsprechenden Beleuchtungseinrichtung abgegebenen
Lichts detektiert. Außerdem ist eine Ermittlungseinrichtung vorgesehen, die auf Grund
lage dieser detektierten Zeitpunkte ein zur Steuerung der Aufnahmevorrichtung geeig
netes Signal erzeugt.
Diese Weiterbildung ermöglicht den Einsatz der erfindungsgemäßen Steuervorrichtung
zusammen mit den zuvor beschriebenen erfindungsgemäßen Beleuchtungsvorrichtun
gen. Insbesondere können durch die lichtempfindlichen Detektoreinrichtungen, die je
weils einer der Beleuchtungseinrichtungen zugeordnet sind, die Zeitpunkte des Über
schreitens eines vorbestimmten Intensitätswerts des von jeder entsprechenden Be
leuchtungseinrichtung abgegebenen Lichts detektiert werden, und damit kann für jeden
Lichtblitz ein Referenzpunkt festgelegt werden. Diese Referenzpunkte für die einzelnen
Lichtblitze der einzelnen Beleuchtungseinrichtungen werden schließlich durch eine Er
mittlungseinrichtung bearbeitet, so daß ein zur Steuerung der Aufnahmevorrichtung ge
eignetes Signal zu erzeugt wird. Durch diese Maßnahme läßt sich eine gegenüber dem
Stand der Technik erhöhte Homogenität der Beleuchtung für die verschiedenen Abbil
dungen der verschiedenen Abschnitte des bandförmigen Materials, also eine erhöhte
zeitliche Homogenität der Beleuchtung, erzielen.
Die Ermittlungseinrichtung kann die für die verschiedenen Beleuchtungseinrichtungen
ermittelten Referenzpunkte auf verschiedene Art und Weise auswerten, um das Signal
für die Aufnahmevorrichtung, also das Startsignal für die Belichtung, zu ermitteln.
Beispielsweise kann das Startsignal für die Belichtung erzeugt werden, wenn eine be
stimmte Anzahl der Detektoreinrichtungen den vorgegebenen Intensitätswert überschrit
ten haben. Bei einer geraden Anzahl von Beleuchtungseinrichtungen ist es zweckmä
ßig, das Startsignal auszugeben, wenn die Hälfte aller Detektoreinrichtungen den Wert
detektiert haben. Bei ungeradzahligen Anzahl 2n - 1 Detektoreinrichtungen kann das
Signal erzeugt und ausgegeben werden, wenn die n-te Detektoreinrichtung den Wert
detektiert hat. Hierdurch kann eine gegenüber dem Stand der Technik verbesserte zeit
liche Homogenität erzielt werden.
Gemäß einer besonders vorteilhaften Weiterbildung dieser Steuervorrichtung bestimmt
die Ermittlungseinrichtung das geeignete Signal so, daß die Abweichungen der von je
der Beleuchtungseinrichtung während der Belichtungszeit abgegebene Lichtmenge von
einem vorgegebenen Lichtmengenwert minimal werden. Da das Profil der ausgegebe
nen Stroboskopblitze im Vergleich zu dem stark variablen Zündzeitpunkten der Gasent
ladungen konstant ist, kann davon ausgegangen werden, daß die abgegebene Beleuch
tungsmenge bei bekanntem Referenzpunkt ermittelbar ist. Demnach kann, wenn alle
Referenzzeitpunkte bestimmt sind, das Belichtungszeitintervall so gelegt und das ent
sprechende Signal so ausgegeben werden, daß die Abweichungen für alle Beleuch
tungseinrichtungen von einem vorbestimmten Wert minimal sind.
Entsprechend einer anderen vorteilhaften Weiterbildung kann die Aufnahmevorrichtung
derart gesteuert werden, daß die von der Aufnahmevorrichtung eingesetzte Belich
tungszeit kleiner als die Zeitdauer eines einzelnen Stroboskopblitzes der Beleuchtungs
vorrichtung, vorzugsweise kleiner als 30 µs, höchst vorzugsweise kleiner als 15 µs, ist.
Hierdurch ist es möglich auch bei hohen Transportgeschwindigkeiten für das bandförmi
ge Material eine Bewegungsunschärfe zu vermeiden.
Die lichtempfindliche Detektoreinrichtung kann eine Photodiode, einen Phototransistor,
einen Photomultiplier oder einen Photowiderstand, umfassen.
Gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der oben beschriebenen Steuervor
richtungen kann weiterhin eine Signalverzögerungseinrichtung vorgesehen werden.
Durch diese Maßnahme kann das ausgegebene Signal verzögert werden, so daß eine
erhöhte Flexibilität bei der Ausgabe des Signals zur Steuerung der Aufnahmevorrich
tung erzielt wird.
In einer derartigen Signalverzögerungseinrichtung kann ein fester Signalverzögerungs
wert einstellbar sein. Alternativ kann eine Einrichtung zum Ermitteln des optimalen Be
lichtungszeitraums in bezug auf die Stroboskopblitze und zum Einstellen eines diesem
optimalen Belichtungszeitraum entsprechenden Signalverzögerungswerts vorgesehen
sein. Während die erste Maßnahme erfordert, daß der einzustellende Wert bekannt ist
und einen einfachen Aufbau der Signalverzögerungseinrichtung, beispielsweise in Form
eines herkömmlichen Timers oder einer analogen Verzögerungsschaltung, zur Folge
hat, schafft die zweite Einrichtung eine erhöhte Flexibilität für den Fall, daß verschieden
artige Beleuchtungseinrichtungen mit verschiedenen optimalen Verzögerungswerten
verwendet werden.
Entsprechend einer anderen vorteilhaften Weiterbildung kann die Steuervorrichtung
auch zum Steuern der Beleuchtungsvorrichtung ausgebildet sein. In diesem Fall muß
keine zusätzliche Vorrichtung zum Steuern der Beleuchtungsvorrichtung vorgesehen
werden, wodurch der Aufbau des Subsystems aus Aufnahmevorrichtung und Beleuch
tungsvorrichtung vereinfacht und demnach billiger produziert werden kann. Darüber
hinaus entfallen auch Verbindungswege zwischen einer Steuervorrichtung für die Auf
nahmevorrichtung und einer Steuervorrichtung für die Beleuchtungsvorrichtung.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung lassen sich mit den zuvor beschriebenen
Steuervorrichtungen Aufnahmevorrichtungen steuern, die insbesondere für ein System
zur Erkennung von Fehlern auf einem bewegten bandförmigem Material, ausgelegt
sind.
Solche Aufnahmevorrichtungen können insbesondere eine Videokameraeinrichtung,
vorzugsweise eine Videokameraeinrichtung, die eine CCD-Aufnahmevorrichtung um
faßt, aufweisen.
Die erfindungsgemäße Steuervorrichtung einschließlich ihrer zuvor beschriebenen be
sonders vorteilhaften Weiterbildungen eignet sich insbesondere zum Einsatz in dem
erfindungsgemäßen System zur Erkennung von Fehlern auf bewegtem bandförmigen
Material. Selbstverständlich ist es auch möglich, die erfindungsgemäße Steuervorrich
tung oder eine ihrer Weiterbildungen in einem herkömmlichen System zur Fehlererken
nung zur Steuerung der Aufnahmevorrichtung einzusetzen, um dadurch die durch die
erfindungsgemäße Steuervorrichtung bedingten Vorteile, wie sie oben beschrieben sind,
zu erzielen.
Außerdem können die erfindungsgemäße Steuervorrichtung sowie ihre zuvor beschrie
benen Weiterbildungen auch unabhängig von dem erfindungsgemäßen System in einer
Vielzahl von Anwendungen, in denen die Realisierung einer zeitlich homogenen Intensi
tätsverteilung wichtig ist, verwendet werden.
Zur Lösung der oben beschriebenen Aufgabe wird darüber hinaus auch eine Aufnah
mevorrichtung der zuvor genannten Art eingesetzt, die sich auszeichnet durch wenig
stens zwei Kameraeinrichtungen, die jeweils zur Abbildung eines von einer Beleuch
tungsvorrichtung beleuchteten Bildfelds, durch welches das bandförmige Material ge
führt wird, angeordnet sind. Hierbei sind die wenigstens zwei Kameraeinrichtungen so
ansteuerbar, daß sie sequentiell und zyklisch Abbildungen des sich jeweils im Bildfeld
befindlichen Abschnitts des bandförmigen Materials (B) erstellen.
Dadurch daß die erfindungsgemäße Aufnahmevorrichtung wenigstens zwei Kameraein
richtungen aufweist, die zur Abbildung desselben von einer Beleuchtungsvorrichtung
beleuchteten Bildfelds, durch welches das bandförmige Material geführt wird, angeord
net sind, und diese Kameraeinrichtungen so ansteuerbar sind, daß sie sequentiell und
zyklisch Abbildungen des sich im Bildfeld befindlichen Abschnitts des bandförmigen
Materials erstellen, kann die Ausleserate für die Daten von der Aufnahmevorrichtung
und damit die Übertragungsrate zur Datenverarbeitungsvorrichtung erhöht werden. Die
Erhöhung der Datenrate hängt hierbei von der Anzahl der verwendeten Kameras ab. So
schafft eine Verwendung von zwei Kameraeinrichtung eine Verdopplung, eine Verwen
dung vor drei Kameraeinrichtungen eine Verdreifachung und eine Verwendung von n
Kameraeinrichtungen eine Ver-n-fachung der Datenausleserate.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der zuvor beschriebenen Aufnahmevorrich
tung sind die wenigstens zwei Kameraeinrichtungen so ansteuerbar, daß bestimmte
Abschnitte des bandförmigen Materials in zwei zeitlich aufeinanderfolgenden Abbildun
gen abgebildet sind. Hierdurch ist sichergestellt, daß das gesamte bandförmige Material
untersucht wird. Weiterhin lassen sich die doppelt aufgenommenen Daten auch für eine
Konsistenzüberprüfung der erhaltenen Fehlerdetektion verwenden.
Falls auf eine derartige Konsistenzüberprüfung verzichtet werden kann und nur eine
maximal hohe Datenausleserate erzielt werden soll, können gemäß einer anderen vor
zugsweisen Weiterbildung die wenigstens zwei Kameraeinrichtungen so ansteuerbar
sein, daß jeder Abschnitt des bandförmigen Materials in nur einer Abbildung abgebildet
ist.
Entsprechend einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der zuvor beschriebenen Auf
nahmevorrichtung, die insbesondere einen Einsatz mit der zuvor beschriebenen Steu
ervorrichtung bei einer Beleuchtungsvorrichtung mit einer Beleuchtungseinrichtung er
möglicht, erzeugt die lichtempfindliche Detektoreinrichtung jeweils bei Überschreiten
eines vorbestimmten Intensitätswerts des von der Beleuchtungsvorrichtung abgegebe
nen Lichts ein zur sequentiellen und zyklischen Steuerung der wenigstens zwei Kame
raeinrichtungen geeignetes Signal erzeugt, so daß die wenigstens zwei Kameraeinrich
tungen mit der stroboskopartigen Beleuchtungsvorrichtung sychronisiert sind.
Hierdurch lassen sich die Vorteile der erfindungsgemäßen Steuervorrichtung bei einer
Beleuchtungsvorrichtung mit einer Beleuchtungseinrichtung und die Vorteile der erfin
dungsgemäßen Aufnahmevorrichtung, wie sie oben beschrieben worden sind, in syner
getischer Weise kombinieren.
Bei einem Einsatz der erfindungsgemäßen Aufnahmevorrichtung mit einer Steuervor
richtung bei einer Beleuchtungsvorrichtung mit wenigstens zwei Beleuchtungseinrich
tungen, sieht eine andere vorteilhafte Weiterbildung vor, daß die jeweils einer Beleuch
tungseinrichtung zugeordneten Detektoreinrichtungen jeweils den Zeitpunkt des Über
schreitens eines vorbestimmten Intensitätswerts des von der entsprechenden Beleuch
tungseinrichtung abgegebenen Lichts detektieren, und die Ermittlungseinrichtung auf
Grundlage dieser Zeitpunkte ein zur sequentiellen und zyklischen Steuerung der we
nigstens zwei Kameraeinrichtungen geeignetes Signal erzeugt, so daß die wenigstens
zwei Kameraeinrichtungen mit der stroboskopartigen Beleuchtungsvorrichtung sychro
nisiert sind.
Ähnlich wie in der zuvor beschriebenen Ausführung lassen sich hierbei die Vorteile der
erfindungsgemäßen Steuervorrichtung bei einer Beleuchtungsvorrichtung mit mehreren
Beleuchtungseinrichtungen und die Vorteile der erfindungsgemäßen Aufnahmevorrich
tung, wie sie oben beschrieben worden sind, in synergetischer Weise kombinieren.
Vorteilhafterweise können in dieser Weiterbildung durch die lichtempfindlichen Detek
toreinrichtungen, die jeweils einer der Beleuchtungseinrichtungen zugeordnet sind, die
Zeitpunkte bestimmt werden, an denen ein vorbestimmter Intensitätswerts des von jeder
entsprechenden Beleuchtungseinrichtung abgegebenen Lichts überschritten wird. Damit
kann für jeden Lichtblitz ein Referenzpunkt festgelegt werden. Diese Referenzpunkte für
die einzelnen Lichtblitze der einzelnen Beleuchtungseinrichtungen werden dann durch
eine Ermittlungseinrichtung bearbeitet. Diese Ermittlungseinrichtung erzeugt schließlich
ein zur Steuerung der wenigstens zwei Kameraeinrichtungen geeignetes Signal und gibt
dies an die Aufnahmevorrichtung aus. Hierdurch läßt sich eine gegenüber dem Stand
der Technik erhöhte Homogenität der Beleuchtung für die verschiedenen Abbildungen
der verschiedenen Abschnitte des bandförmigen Materials, d. h. eine erhöhte zeitliche
Homogenität der Beleuchtung, erzielen. Darüber hinaus wird durch den Einsatz mehre
rer Kameraeinrichtungen die Datenausleserate erhöht.
Die Ermittlungseinrichtung kann die ermittelten Referenzpunkte für die verschiedenen
Beleuchtungseinrichtungen hierbei auf verschiedene Art und Weise auswerten, um das
Signal für die Aufnahmevorrichtung, also das Startsignal für die Belichtung, zu ermitteln.
Hierzu kann beispielsweise das Startsignal für die Belichtung dann erzeugt werden,
wenn eine bestimmte Anzahl der Detektoreinrichtungen den vorgegebenen Intensitäts
wert überschritten haben. Insbesondere ist es bei einer geraden Anzahl von Beleuch
tungseinrichtungen zweckmäßig, das Startsignal dann auszugeben, wenn die Hälfte
aller Detektoreinrichtungen den vorbestimmten Intensitätswert detektiert haben. Bei ei
ner ungeradzahligen Anzahl von 2n - 1 Detektoreinrichtungen kann das Signal erzeugt
und ausgegeben werden, wenn die n-te Detektoreinrichtung den vorbestimmten Intensi
tätswert detektiert hat. Insgesamt schafft diese Weiterbildung gegenüber dem Stand der
Technik eine verbesserte zeitliche Homogenität.
Entsprechend einer vorteilhaften Weiterbildung kann die Ermittlungseinrichtung das
geeignete Signal auch so bestimmen, daß die Abweichungen der von jeder Beleuch
tungseinrichtung während der Belichtungszeit abgegeben Lichtmenge von einem vor
gegebenen Lichtmengenwert minimal werden.
Wie bereits weiter oben ausgeführt ist das Profil der ausgegebenen Stroboskopblitze im
Vergleich zu dem unsicheren Zündzeitpunkt des Blitzes verhältnismäßig konstant. Als
Folge kann davon ausgegangen werden, daß die abgegebene Licht- oder Beleuch
tungsmenge ausgehend von einem festgelegten Referenzpunkt ermittelt werden kann.
Demnach werden in dieser Ausführungsform, nachdem alle Referenzzeitpunkte be
stimmt sind, das Belichtungszeitintervall so festgelegt und das entsprechende Signal so
ausgegeben, daß die Abweichungen der abgegebenen Lichtmenge für alle Beleuch
tungseinrichtungen von einem vorbestimmten Wert minimal sind.
Vorteilhafterweise umfaßt jede der zuvor beschriebenen Aufnahmevorrichtung eine oder
mehrere Kameraeinrichtungen, die ein Standard-Videosignal, insbesondere vom BAS-
oder FBAS-Typ, ausgeben.
Die erfindungsgemäße Aufnahmevorrichtung einschließlich ihrer zuvor beschriebenen
besonders vorteilhaften Weiterbildungen eignet sich insbesondere zum Einsatz in dem
erfindungsgemäßen System zu Erkennung von Fehlern auf bewegtem bandförmigen
Material. Selbstverständlich ist es auch möglich, die erfindungsgemäße Aufnahmevor
richtung oder eine ihrer Weiterbildungen in einem herkömmlichen System zur Fehlerer
kennung einzusetzen, um dadurch die durch die erfindungsgemäße Aufnahmevorrich
tung bedingten Vorteile, wie sie oben beschrieben sind, zu erzielen.
Darüber hinaus können die erfindungsgemäße Aufnahmevorrichtung sowie ihre zuvor
beschriebenen Weiterbildungen auch unabhängig von dem erfindungsgemäßen System
in einer Vielzahl von Anwendungen, in denen die Realisierung einer hohen Datenausle
serate für Videostandardausgabesignale erforderlich ist, verwendet werden.
Andere vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Systems, der erfindungs
gemäßen Beleuchtungsvorrichtung, der erfindungsgemäßen Steuervorrichtung und der
erfindungsgemäßen Aufnahmevorrichtung ergeben sich aus der detaillierten Beschrei
bung bevorzugter Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die Zeichnung. In dieser
Zeichnung zeigen:
Fig. 1 ein System zur Erkennung von Fehlern auf bandförmigem Material gemäß
einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
Fig. 2a eine Schnittansicht einer Beleuchtungsvorrichtung gemäß einer Ausfüh
rungsform der vorliegenden Erfindung, insbesondere zur Verwendung in
dem in Fig. 1 gezeigten System, entlang einer ersten Richtung,
Fig. 2b eine Schnittansicht der in Fig. 2a gezeigten Beleuchtungsvorrichtung ent
lang einer zur ersten Richtung senkrechten Richtung,
Fig. 3 eine Beleuchtungsvorrichtung gemäß einer weiteren Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung, insbesondere zur Verwendung in dem in Fig. 1 ge
zeigten System,
Fig. 4 eine Beleuchtungsvorrichtung gemäß einer weiteren Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung, insbesondere zur Verwendung in dem in Fig. 1 ge
zeigten System,
Fig. 5 eine Beleuchtungsvorrichtung gemäß einer weiteren Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung, insbesondere zur Verwendung in dem in Fig. 1 ge
zeigten System,
Fig. 6a eine Schnittansicht einer Beleuchtungsvorrichtung gemäß dem Stand der
Technik, entlang einer ersten Richtung,
Fig. 6b eine Schnittansicht der in Fig. 6a gezeigten Beleuchtungsvorrichtung ent
lang einer zur ersten Richtung senkrechten Richtung,
Fig. 7 einen Vergleich der Intensitätsverteilungen der in Fig. 4 gezeigten erfin
dungsgemäßen Beleuchtungsvorrichtung und der in Fig. 6 gezeigten Be
leuchtungsvorrichtung gemäß dem Stand der Technik,
Fig. 8 eine Steuervorrichtung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Er
findung, insbesondere zur Verwendung in dem in Fig. 1 gezeigten System,
Fig. 9 eine Steuervorrichtung gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorlie
genden Erfindung, insbesondere zur Verwendung in dem in Fig. 1 gezeig
ten System,
Fig. 10 ein Diagramm zur Erläuterung des Intensitätsverlaufs eines Lichtblitzes einer
Beleuchtungsvorrichtung in Abhängigkeit von der Zeit zur Erklärung einer
Zeitablaufsteuerung der Aufnahmevorrichtung mit der Steuervorrichtung, wie
sie beispielsweise in Fig. 8 dargestellt ist,
Fig. 11 ein Diagramm zur Erläuterung der Funktionsweise der in Fig. 9 dargestell
ten Steuervorrichtung,
Fig. 12 eine Aufnahmevorrichtung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung, insbesondere zur Verwendung in dem in Fig. 1 gezeigten Sy
stem,
Fig. 13 ein Zeitablaufdiagramm für eine Steuerung der in Fig. 12 gezeigten erfin
dungsgemäßen Aufnahmevorrichtung mit einer Steuervorrichtung gemäß
dem Stand der Technik,
Fig. 14 ein Zeitablaufdiagramm für eine Steuerung der in Fig. 12 gezeigten erfin
dungsgemäßen Aufnahmevorrichtung mit der in Fig. 8 gezeigten erfin
dungsgemäßen Steuervorrichtung, und
Fig. 15 ein Diagramm zur Erläuterung der Probleme bei der Sychronisierung von
Beleuchtungsvorrichtung, insbesondere einer Gasentladungsbeleuchtungs
vorrichtung im Stroboskopbetrieb, und Aufnahmevorrichtung gemäß dem
Stand der Technik.
In Fig. 1 ist ein System 10 zur Erkennung von Fehlern auf einem bandförmigen Mate
rial B gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dargestellt.
Dieses System 10 umfaßt eine Beleuchtungsvorrichtung 11 zur Beleuchtung eines
Bildfelds BF, durch welches das bandförmige Material B geführt wird. Zur Führung
des Bandes ist eine geeignet ausgebildete herkömmliche Vorrichtung, auf die hier
nicht näher eingegangen wird, vorgesehen. Die Beleuchtungsvorrichtung 11 umfaßt
eine erste Reflektoreinrichtung 12 mit einem Öffnungsbereich und einem Bodenbe
reich. In der ersten Reflektoreinrichtung 12 sind im Bodenbereich zwei im wesentli
chen zueinander parallele Beleuchtungseinrichtungen 11a und 11b vorgesehen. In
der dargestellten Ausführungsform werden in Längsrichtung ausgedehnte Xenonent
ladungslampen als Beleuchtungseinrichtungen verwendet.
Die Beleuchtungsvorrichtung umfaßt weiterhin eine zweite Reflektoreinrichtung 13,
die zwischen den beiden Beleuchtungseinrichtungen 11a und 11b in dem ersten Re
flektor 12 angeordnet ist. Die in Fig. 1 im Querschnitt dargestellte Form der ersten
und der zweiten Reflektoreinrichtung setzt sich senkrecht zum Band fort.
Außerdem umfaßt das in Fig. 1 dargestellte System 10 eine Aufnahmevorrichtung
15 zum Erstellen von Abbildungen des sich im Bildfeld BF befindlichen Abschnitts des
bandförmigen Materials B. Die Aufnahmevorrichtung 15 hat in der dargestellten
Ausführung zwei Kameraeinrichtungen 15a und 15b, die so angeordnet sind, daß sie
eine Aufnahme des sich im von der Beleuchtungsvorrichtung 11 beleuchteten Bild
feld BF befindlichen Abschnitts des bandförmigen Materials B aufnehmen können.
An die Kameraeinrichtungen 15a und 15b ist eine Datenverarbeitungsvorrichtung DV
angeschlossen, an welche die von den Kameraeinrichtungen 15a und 15b aufge
nommenen Abbildungen zur Fehlererkennung mittels geeigneter bekannter Algorith
men übertragen werden.
Darüber hinaus umfaßt das in Fig. 1 dargestellte System eine Steuervorrichtung 16
zum Synchronisieren der beiden Kameraeinrichtungen 15a und 15b der Aufnahme
vorrichtung 15 mit der Beleuchtungsvorrichtung 11.
Diese Steuervorrichtung 16 umfaßt zwei lichtempfindliche Detektoreinrichtungen 17a
und 17b, die jeweils einer der Beleuchtungseinrichtungen 11a und 11b zugeordnet
sind. Die Detektoreinrichtungen 17a und 17b detektieren den Zeitpunkt des Über
schreitens eines vorbestimmten Intensitätswerts des von der entsprechenden Be
leuchtungseinrichtung 11a und 11b abgegebenen Lichts und übertragen ein entspre
chendes Detektionssignal Da und Db an die Steuervorrichtung 16. In der Steuervor
richtung 16 ist eine Ermittlungseinrichtung vorgesehen, die auf der Grundlage der
Detektionssignale Da und Db ein geeignetes Signal S zur Steuerung der Aufnahme
vorrichtung 15 erzeugt und an die Aufnahmevorrichtung 15 abgibt. Hierbei werden
die Kameraeinrichtung 15a und 15b der Aufnahmevorrichtung 15 sequentiell und
zyklisch, d. h. taktversetzt, also im Fall der zwei dargestellten Kameraeinrichtungen
abwechselnd, angesteuert.
Verschiedene Einrichtungen zur Ermittlung des Steuersignals S für die Aufnahme
vorrichtung 15 aus den von den Detektoreinrichtungen 11a und 11b empfangenen
Signalen Da und Db werden untenstehend im Zusammenhang mit den verschiedenen
Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Steuervorrichtungen noch im Detail be
schrieben.
Durch die spezielle Ausgestaltung der Reflektoreinrichtungen 12 und 13 in der Be
leuchtungsvorrichtung 11 wird eine räumlich homogene Intensitätsverteilung des Be
leuchtungslichts am Ort des Bildfelds erreicht. Demnach ist es nicht erforderlich, die
von den Kameraeinrichtungen 15a oder 15b aufgenommenen Abbildungen vor der
Verarbeitung durch die Datenverarbeitungsvorrichtung bezüglich variierender Be
leuchtungsstärke zu korrigieren.
Weiterhin kann in der dargestellten Ausführungsform durch die Erzeugung des Steu
ersignals S für die Beleuchtungsvorrichtung eine zeitliche Homogenität der Beleuch
tung des Bildfelds BF erzielt werden. Somit ist die für die Abbildungen verschiedener
Abschnitte des bandförmigen Materials B verwendete Beleuchtungsmenge konstant.
Dies führt wiederum dazu, daß eine Korrektur der aufgenommenen Abbildungen be
züglich verschiedener Beleuchtungsstärken des Bildfelds vor der Verarbeitung der
Daten durch die Datenverarbeitungsvorrichtung vermieden werden kann.
Somit werden in dem in Fig. 1 dargestellten System gegenüber dem Stand der
Technik Daten an die Datenverarbeitungsvorrichtung übermittelt, die eine höhere
Qualität besitzen und demnach eine schnellere Verarbeitungsgeschwindigkeit durch
die Datenverarbeitungsvorrichtung ermöglichen.
Durch die sequentiell und zyklische Steuerung der beiden Kameraeinrichtungen 15a
und 15b kann außerdem eine Verdopplung der Datenausleserate und damit einer
Verdopplung der Datenübertragungsrate an die Datenverarbeitungsvorrichtung er
zielt werden. Hierdurch läßt sich die Bandgeschwindigkeit verdoppeln.
Insgesamt zeichnet sich das in Fig. 10 dargestellte System durch eine erhöhte Ver
arbeitungsgeschwindigkeit aus.
Das in Fig. 1 dargestellte System ist lediglich beispielhaft zu verstehen. Neben der
konkreten dargestellten Ausführungsform ist eine Vielzahl von alternativen Ausfüh
rungsformen, insbesondere der Beleuchtungsvorrichtung, der Aufnahmevorrichtung
und der Steuervorrichtung, möglich.
Beispielsweise ist es aufgrund der räumlichen Homogenität der Beleuchtungseinrich
tung möglich, diese auch so anzuordnen, daß die Beleuchtungseinrichtungen 11a
und 11b nicht senkrecht (wie dargestellt), sondern parallel zur Bewegungsrichtung
des bandförmigen Materials B verlaufen.
Weitere Abwandlungen des in Fig. 1 dargestellten Systems ergeben sich insbeson
dere durch Verwendung der verschiedenen Ausführungsformen der Beleuchtungs
vorrichtungen, der Aufnahmevorrichtungen und der Steuervorrichtungen, die bei der
folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen dieser Vorrichtungen im
Detail diskutiert werden.
Die Fig. 2a und 2b zeigen Querschnittsansichten einer bevorzugten Ausführungs
form 20 der erfindungsgemäßen Beleuchtungsvorrichtung.
Wie aus den Querschnitten in Fig. 2a und Fig. 2b ersichtlich, umfaßt die Beleuch
tungsvorrichtung 20 eine erste Reflektoreinrichtung 22, eine zweite Reflektoreinrich
tung 23 und zwei Beleuchtungseinrichtungen 21a und 21b. Die Beleuchtungseinrich
tungen 21a und 21b sind parallel zueinander im Bodenbereich 22b der ersten Reflek
toreinrichtung 22 angeordnet. Wie insbesondere aus der Querschnittsansicht senk
recht zur Längsrichtung der Beleuchtungseinrichtungen 21a und 21b in Fig. 2a er
sichtlich, ist die zweite Reflektoreinrichtung 23 zwischen beiden Beleuchtungseinrich
tungen 21a und 21b angeordnet.
Die erste Reflektoreinrichtung 22 hat senkrecht zur Längsrichtung der Beleuch
tungseinrichtungen 21a und 21b im wesentlichen trapezförmige Querschnitte. Die
Reflexionsflächen, die in Fig. 2a durch stärker ausgezogene Linien dargestellt sind,
befinden sich an den schrägen Innenseiten und an Teilen der kurzen Innenseiten der
trapezförmigen Querschnitte.
Die zweite Reflektoreinrichtung 23 hat in der dargestellten Ausführungsform senk
recht zur Längsrichtung der Beleuchtungseinrichtungen 21a und 21b ebenfalls tra
pezförmige Querschnitte. Die Reflexionsflächen der zweiten Reflektoreinrichtung be
finden sich hierbei an den schrägen Außenseiten und der kurzen Außenseite der tra
pezförmigen Querschnitte. Die Höhe der zweiten Reflektoreinrichtung 23 ist hierbei
so bemessen, daß sie kleiner als die Höhe der zweiten Reflektoreinrichtung 22 ist. In
der dargestellten Ausführungsform beträgt die Höhe der zweiten Reflektoreinrichtung
23 ungefähr ein zwei Drittel der Höhe der ersten Reflektoreinrichtung 22.
Der in Fig. 2a dargestellte Querschnitt setzt sich senkrecht zur Zeichenebene zu
mindest über eine Länge, die der Länge der Beleuchtungseinrichtungen 21a und 21b
entspricht, fort, wie insbesondere aus Fig. 2b ersichtlich. Lediglich in den sich in
Längsrichtung an die Beleuchtungseinrichtungen 21a und 21b anschließenden End
bereichen ändern sich die Abmessungen der Querschnitte. Die Form der Querschnit
te bleibt allerdings auch hier erhalten. Dies ist dadurch bedingt, daß die erste Reflek
toreinrichtung 22 in Längsrichtung der Beleuchtungseinrichtungen 21a und 21b
ebenfalls eine Trapezform aufweist, wie aus Fig. 2a ersichtlich ist.
Die sich in Längsrichtung der Beleuchtungseinrichtungen 21a und 21b erstreckenden
Reflexionsflächen der ersten Reflektoreinrichtung 22 und der zweiten Reflektorein
richtung 23 sind in der dargestellten Ausführungsform einstückig ausgebildet. Insbe
sondere entstehen die beiden Reflexionsflächen in dieser Ausführungsform durch
Biegen eines entsprechend geformten diffus reflektierenden Metallblechs. Derartige
diffus reflektierende Metallbleche sind im Stand der Technik bekannt und zeichnen
sich insbesondere dadurch aus, daß sie eine grobe Oberflächenstruktur aufweisen.
Die sich in Querrichtung zu den Beleuchtungseinrichtungen 21a und 21b erstrecken
den Reflexionsflächen der ersten Reflektoreinrichtung 22 werden ebenfalls durch ein
entsprechend geformtes und gebogenes Metallblech gebildet. Zweckmäßigerweise
wird hierzu dasselbe Material wie für die oben beschriebenen Reflexionsflächen ver
wendet.
Durch die spezielle Ausgestaltung der Reflexionsflächen gemäß Fig. 2a wird eine
räumlich homogene Beleuchtungsstärke an der Austrittsöffnung 22a der Beleuch
tungsvorrichtung erzielt. Durch die zweite Reflektoreinrichtung 23 kann insbesondere
eine homogene Intensitätsverteilung im Mittelbereich eines Beleuchtungsfeldes erzielt
werden. Durch die trapezförmige Ausgestaltung der Querschnitte der ersten Reflek
toreinrichtung 22 entlang der Beleuchtungseinrichtungen 21a und 21b kann eine hin
reichende Homogenität in den Randbereichen des Beleuchtungsfeldes erzielt wer
den.
Falls eine derartige homogene Verteilung in den Randbereichen nicht erforderlich ist,
kann die erste Reflektoreinrichtung auch andere Formen, beispielsweise eine Recht
ecksform, aufweisen. Eine solche Rechtecksform vereinfacht weiterhin die Herstel
lung der Beleuchtungsvorrichtung, da in diesem Fall lediglich Bleche mit rechteckiger
Form zur Herstellung der beiden Reflektoreinrichtungen zu verarbeiten sind.
Alternativ lassen sich die erste und die zweite Reflektoreinrichtung auch dadurch
herstellen, daß ein Körper gebildet wird, dessen Oberfläche die Form der Reflexions
flächen darstellt, und dieser Körper mit einer reflektierenden, vorzugsweise diffus re
flektierenden, Beschichtung versehen wird.
In der in Fig. 2a und 2b dargestellten Ausführungsform werden Beleuchtungseinrich
tungen in Form von Gasentladungslampen, vorzugsweise Xenonentladungslampen,
verwendet. Alternativ hierzu können allerdings auch andere sich in Längsrichtung
erstreckende Beleuchtungseinrichtungen, wie beispielsweise Leuchtdiodenzeilen
oder Leuchtdiodenarrays, verwendet werden.
In Fig. 3 ist eine weitere Ausführungsform einer Beleuchtungsvorrichtung gemäß
der vorliegenden Erfindung gezeigt. Im folgenden werden lediglich die Unterschiede
zu der in den Fig. 2a und 2b dargestellten Vorrichtung diskutiert und im übrigen
auch die Beschreibung der entsprechenden Merkmale im Zusammenhang mit den
Fig. 2a und 2b verwiesen. Hierbei bleibt anzumerken, daß die einander entspre
chenden Komponenten mit Bezugszeichen versehen sind, die sich lediglich in ihrer
ersten Ziffer voneinander unterscheiden.
Die in Fig. 3 dargestellte Ausführungsform unterscheidet sich von der in Fig. 2
dargestellten Ausführungsform durch die Form der Reflexionsflächen der ersten und
der zweiten Reflektoreinrichtung. Diese Reflexionsflächen sind im Querschnitt in Fig. 3
ebenfalls durch stark ausgezogenen Linien dargestellt.
Insbesondere hat die zweite Reflektoreinrichtung 33 in der in Fig. 3 dargestellten
Ausführungsform im wesentlichen parabelförmige Querschnitte, wobei die Refle
xionsflächen der zweiten Reflektoreinrichtung an den Außenseiten der parabelförmi
gen Querschnitte lokalisiert sind.
In der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform weisen auch die Reflexionsflächen
der ersten Reflektoreinrichtung 32 senkrecht zur Längsrichtung der Beleuchtungs
einrichtungen 31a und 31b parabelförmige Querschnitte auf. Insbesondere wird die
erste Reflektoreinrichtung durch einen ersten Parabelabschnitt 32c und einen zwei
ten Parabelabschnitt 32d gebildet. Die Reflexionsflächen der ersten Reflektoreinrich
tung sind hierbei an den Innenseiten der beiden Parabelabschnitte 32c und 32d loka
lisiert.
Auch in der Ausführungsform gemäß Fig. 3 ist die Höhe der zweiten Reflektorein
richtung 33 kleiner als die Höhe der ersten Reflektoreinrichtung 32.
Die Querschnitte in Längsrichtung der Beleuchtungseinrichtungen 31a und 31b kön
nen zweckmäßigerweise gemäß Fig. 2b ausgebildet werden. Auch der im Fall von
Fig. 3 dargestellten Beleuchtungsvorrichtung ist es selbstverständlich möglich, diese
Querschnitte zur Vereinfachung der Herstellung der Beleuchtungsvorrichtung recht
eckförmig auszubilden.
In Fig. 4 ist eine weitere Ausführungsform 40 einer erfindungsgemäßen Beleuch
tungsvorrichtung dargestellt.
Diese Beleuchtungsvorrichtung 40 stellt eine Weiterbildung der in Fig. 2a und 2b
dargestellten Beleuchtungsvorrichtung 20 dar. Im folgenden werden deshalb lediglich
die Unterschiede zur Beleuchtungsvorrichtung 20 erläutert und im übrigen auf die
Beschreibung der Beleuchtungsvorrichtung 20 verwiesen.
Gegenüber der Beleuchtungsvorrichtung 20 weist die Beleuchtungsvorrichtung 40
dritte Reflektoreinrichtungen 44a und 44b auf. Diese dritten Reflektoreinrichtungen
44a und 44b sind im Bodenbereich der ersten Reflektoreinrichtung 42 vorgesehen.
Die dritten Reflektoreinrichtungen 44a und 44b haben senkrecht zur Längsrichtung
der Beleuchtungseinrichtung 41a und 41b im wesentlichen trapezförmige Querschnit
te. Die Reflexionsflächen der dritten Reflektoreinrichtungen 44a und 44b sind hierbei
an den kurzen Innenseiten und den schrägen Innenseiten der trapezförmigen Quer
schnitte lokalisiert.
In den dritten Reflektoreinrichtungen 44a und 44b sind darüber hinaus die Beleuch
tungseinrichtungen 41a und 41b vorgesehen.
Die dritten Reflektoreinrichtungen 44a und 44b führen zu einer weiteren Verbesse
rung der Homogenität des von der Beleuchtungsvorrichtung 40 abgegebenen Be
leuchtungslichts.
Analog zum Fall der Beleuchtungsvorrichtung 20 sind die sich senkrecht zur Zeich
nungsebene erstreckenden Reflexionsflächen der ersten Reflektoreinrichtung 42, der
zweiten Reflektoreinrichtung 43 und der dritten Reflektoreinrichtungen 44a und 44b
einstückig aus einem entsprechend gebogenen Metallblech geformt.
Als Querschnittsform der ersten Reflektoreinrichtung 42 entlang der Beleuchtungs
einrichtungen 41a und 41b wird zweckmäßigerweise die gleiche Form wie in Fig. 2b
gewählt.
Weiterhin ist gegenüber der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform in der Beleuch
tungsvorrichtung 40 eine diffus lichtdurchlässige Abdeckung 45 vor dem Öffnungsbe
reich der ersten Reflektoreinrichtung 41 vorgesehen. Diese diffus lichtdurchlässige
Abdeckung 45 kann in Form einer matten Plexiglasscheibe oder in Form einer Milch
glasscheibe vorgesehen werden. Diese Abdeckung 45 dient einer weiteren Erhöhung
der Homogenität des von der Beleuchtungsvorrichtung 40 ausgesendeten Lichts.
Die in Fig. 4 dargestellte Ausführungsform weist ungefähr folgende Abmessungen
auf:
b°42 = 840 mm
bu42 = 154 mm
h42 = 395 mm
b43 = 353 mm
h43 = 170 mm
b44 = 45 mm
h44 = 50 mm
α = 48°
b°42 = 840 mm
bu42 = 154 mm
h42 = 395 mm
b43 = 353 mm
h43 = 170 mm
b44 = 45 mm
h44 = 50 mm
α = 48°
Die in der mit Fig. 4 dargestellten und den obenbezeichneten Abmessungen aus
gebildete Beleuchtungsvorrichtung zeigt einen Intensitätsverlauf, wie er in Fig. 7
(oben) dargestellt ist. Weiterhin ist in Fig. 7 (unten) die Intensitätsverteilung der Fig. 6
gezeigten Beleuchtungsvorrichtung 60 gemäß dem Stand der Technik darge
stellt.
Wie ein Vergleich beider Intensitätsverteilungen unmittelbar zeigt, kann durch die er
findungsgemäße Beleuchtungsvorrichtung eine wesentliche Verbesserung der Ho
mogenität des durch Beleuchtungsvorrichtung ausgegebenen Lichts erzielt werden.
In Fig. 5 ist eine weitere Ausführungsform 50 einer erfindungsgemäßen Beleuch
tungsvorrichtung dargestellt.
Diese Beleuchtungsvorrichtung 50 ist für drei Beleuchtungseinrichtungen 51 ausge
legt. Demgemäß sind jeweils zwischen zwei Beleuchtungsvorrichtungen 51 zweite
Reflektoreinrichtungen 53 vorgesehen. Diese zweiten Reflektoreinrichtungen 53 wei
sen, analog zur zweiten Reflektoreinrichtung 43 in Fig. 4, trapezförmige Querschnit
te auf, wobei die Reflexionsflächen an den schrägen Außenseiten und der kurzen
Außenseite des trapezförmigen Querschnitts vorgesehen ist. Im übrigen umfaßt die in
Fig. 5 dargestellte Vorrichtung ebenfalls eine diffus lichtdurchlässige Abdeckung
55, die beispielsweise in Form einer Milchglasscheibe oder einer matten Plexiglas
scheibe vorgesehen werden kann.
Wie aus Fig. 5 offensichtlich, ist die Ausführungsform 50 im Vergleich zu den zuvor
beschriebenen Ausführungen zur homogenen Beleuchtung größerer Flächen geeig
net.
Die mit der Beleuchtungsvorrichtung zu beleuchtende Fläche kann weiterhin dadurch
vergrößert werden, daß die in Fig. 5 dargestellte Ausführungsform durch Einfügen
einer beliebigen Anzahl der in Fig. 5 mit dem Bezugszeichen E bezeichneten Ele
mente erweitert wird.
Die übrigen Merkmale der in der Fig. 5 gezeigten Vorrichtung entsprechen den be
reits im Zusammenhang mit den anderen Ausführungsformen diskutierten Merkma
len, weshalb an dieser Stelle lediglich auf die Beschreibung der entsprechenden
Merkmale, deren Bezugszeichen sich nur in der ersten Ziffer von den Bezugszeichen
der in Fig. 5 dargestellten Ausführungsform unterscheiden, verwiesen wird.
Die dargestellten Ausführungsformen 20, 30, 40 und 50 sowie die im Zusammenhang
mit diesen Ausführungsformen diskutierten Abwandlungen sind lediglich beispielhaft
zu verstehen. Diese Ausführungsformen können auf vielfältige Weise modifiziert wer
den.
Insbesondere können die erste und die zweite Reflektoreinrichtung und gegebenen
falls die dritte Reflektoreinrichtung auch dadurch hergestellt werden, daß ein Körper
gebildet wird, dessen Oberfläche die Form der Reflexionsflächen darstellt, und dieser
Körper mit einer reflektierenden, vorzugsweise diffus reflektierenden, Beschichtung
versehen wird.
Weiterhin lassen sich statt des beschriebenen Reflektorblechs auch andere diffus re
flektierende Materialien einsetzen. Gleiches gilt selbstverständlich auch für die diffus
lichtdurchlässige Abdeckung der Beleuchtungsvorrichtungen.
Darüber hinaus können auch andere Gasentladungslampen eingesetzt werden. Dies
ist insbesondere sinnvoll, wenn zur Fehlererkennung Licht eines anderen Wellenlän
genbereichs, beispielsweise infrarotes Licht oder UV-Licht, verwendet werden soll.
Bei Verwendung von Leuchtdiodenzeilen bzw. Leuchtdiodenarrays ergeben sich
ebenfalls die durch die erfindungsgemäße Beleuchtungsvorrichtung erzielten Vortei
le.
Da insbesondere die speziellen Ausgestaltungen der oben beschriebenen ersten,
zweiten, dritten Reflektoreinrichtungen und der Abdeckeinrichtung für sich genom
men bereits zu einer Erhöhung der räumlichen Homogenität gegenüber dem Stand
der Technik führen, können die beschriebenen Ausführungsformen dieser Kompo
nenten in beliebiger Kombination eingesetzt werden.
Fig. 8 zeigt eine Steuervorrichtung 86 gemäß einer Ausführungsform der vorliegen
den Erfindung.
Diese Steuervorrichtung 86 gibt zur Belichtungssteuerung an eine Kameraeinrichtung
85 ein Steuersignal S aus. In der dargestellten Ausführungsform wird dieses Steuer
signal durch eine Signalverzögerungseinrichtung 88, die zwischen der Steuervorrich
tung 86 und der Kameraeinrichtung 85 vorgesehen ist, verzögert.
Weiterhin empfängt die Steuervorrichtung 86 von einer Detektionseinrichtung 87, die
benachbart zur Beleuchtungsröhre angeordnet ist, ein Detektionssignal D, das von
der Detektionseinrichtung 87 ausgesendet wird, wenn die Intensität der von einer
Beleuchtungseinrichtung 81 ausgesendeten Strahlung einen bestimmten Schwellwert
überstiegen hat. Erfindungsgemäß wird das Steuersignal S zur Belichtungssteuerung
dann ausgegeben, wenn das Detektionssignal D von der Steuervorrichtung 86 emp
fangen worden ist.
Die Steuervorrichtung 86 ist außerdem zur Steuerung einer Beleuchtungseinrichtung
81 vorgesehen. Hierzu sendet sie in bekannter Weise ein Triggersignal TR an die
Beleuchtungseinrichtung 81, die in Form einer Gasentladungslampe vorgesehen ist,
wodurch eine Gasentladung gestartet wird.
Die in Fig. 8 dargestellte Anordnung kann auf verschiedenste Weise modifiziert
werden.
So kann beispielsweise eine getrennte Steuervorrichtung zur Steuerung der Beleuch
tungseinrichtung 81 vorgesehen werden.
Darüber hinaus kann auch von der Signalverzögerungseinrichtung 88 abgesehen
werden. In diesem Fall wird das Belichtungssteuersignal S von der Steuervorrichtung
86 unmittelbar nach Empfang des Detektionssignals D von der Detektoreinrichtung
empfangen.
In Fig. 10 ist ein Diagramm zur Erläuterung des Intensitätsverlaufs eines Lichtblitzes
einer Beleuchtungsvorrichtung in Abhängigkeit von der Zeit zur Erklärung einer
Zeitablaufsteuerung der Aufnahmevorrichtung 88 mit der Steuervorrichtung 86, wie
sie in Fig. 8 gezeigt sind, dargestellt.
Zunächst wird von der Steuervorrichtung 86 das Triggersignal TR zur Steuerung der
Beleuchtungsvorrichtung 81 abgegeben. Nach einer bestimmten Zeitdauer TA (im
folgenden wird zur Vereinfachung der Wert TR = 0 gesetzt), die wie oben erläutert
worden ist, bei einer Gasentladung stark variieren kann, beginnt die eigentliche Gas
entladung. Zu dem Zeitpunkt TRef detektiert die Detektionseinrichtung 87 das Über
schreiten eines vorbestimmten Schwellwerts IR.
Daraufhin gibt die Detektionseinrichtung 87 ein Steuersignal an die Steuervorrichtung
86 aus. Auf Empfang dieses Steuersignals D hin, erzeugt die Steuervorrichtung ein
Belichtungssteuersignal S, das sie an die Signalverzögerungseinrichtung 88 weiter
gibt.
In der Signalverzögerungseinrichtung 88 wird dieses Signal für eine vorbestimmte
Zeitdauer Δtv gehalten (hierbei wurde der Einfachheit halber angenommen, daß die
Zeitdauer zur Verarbeitung und Übermittlung der Signale gleich Null ist) und nach
Ablauf dieser Zeitdauer Δtv in Form eines Signals SD an die Kameraeinrichtung 85
weitergegeben wird.
Das Signal SD erreicht die Kameraeinrichtung 85 zum Zeitpunkt TBA. Durch Eintreffen
dieses Signals in der Kameraeinrichtung wird bis zu einem vorbestimmten Zeitpunkt
TBE eine Belichtung durchgeführt. Die Lichtmenge, die von der Kameraeinrichtung 85
während der Belichtung detektiert wird, ist in Fig. 10 schraffiert dargestellt. Nach
Beendigung der Belichtung zum Zeitpunkt TBE klingt die Gasentladung schließlich bis
zu einem Zeitpunkt TE ungenutzt ab. Die mit der Kameraeinrichtung 85 während der
Belichtungsdauer ΔtB = TBE - TBA aufgenommene Abbildung wird schließlich an die
Datenverarbeitungsvorrichtung DV übertragen.
Auf die oben beschriebene Weise wird durch Detektion des Zeitpunkt TRef ein Refe
renzzeitpunkt festgelegt, der zur Steuerung des Startpunkts der Belichtung in der
Aufnahmevorrichtung verwendet wird. Somit wird jede Aufnahme, ausgehend von ei
nem Referenzpunkt, der für jedes Blitzsignal gleich ist, belichtet. Da die Signalform
eines Lichtblitzes im Vergleich zum Zündzeitpunkt relativ konstant ist, hat dies zur
Folge, daß die von der Beleuchtungsvorrichtung während der Belichtung abgegebe
ne Lichtmenge für jeden Lichtblitz konstant ist.
Betreibt man die Beleuchtungsvorrichtung und die Aufnahmevorrichtung demnach im
Stroboskopbetrieb, wird durch jeden Stroboskopblitz die gleiche Lichtmenge zur Be
lichtung abgegeben, wodurch eine zeitliche Homogenität der Beleuchtung sicherge
stellt ist.
Im Zusammenhang mit Fig. 10 wird darauf hingewiesen, daß in dem Fall, in dem
von einer Signalverzögerungseinrichtung 88 abgesehen wird, die Zeitdauer Δtv ledig
lich durch die Signalübertragungs- und die Signalverarbeitungszeitdauer bestimmt ist.
In Fig. 9 ist eine weitere Ausführungsform einer Steuervorrichtung 96 gemäß der
vorliegenden Erfindung gezeigt. Diese Steuervorrichtung 96 ist insbesondere zur
Steuerung einer Aufnahmevorrichtung 95 geeignet, mit der ein Bildfeld aufgenom
men werden soll, das mit erfindungsgemäßen Beleuchtungsvorrichtung, die zwei
Beleuchtungseinrichtungen umfaßt, beleuchtet wird.
Wie im Fall der in Fig. 8 gezeigten Steuervorrichtung 86 ist auch die Steuervorrich
tung 96 zur Steuerung der zwei Beleuchtungseinrichtungen 90a und 90b ausgelegt.
Hierzu gibt die Steuervorrichtung entsprechende Triggersignale tRa und tRb an die
Beleuchtungseinrichtungen 90a und 90b ab.
Weiterhin sind zwei Detektoreinrichtungen 97a und 97b den Beleuchtungseinrichtun
gen 90a und 90b benachbart angeordnet. Diese Detektionseinrichtungen detektieren
die Zeitpunkte, zu denen die entsprechenden Beleuchtungseinrichtungen 90a bzw.
90b einen vorbestimmten Schwellwert überstiegen haben. Nach der Detektion des
Überschreitens eines dieser Schwellwerte wird von den Detektoreinrichtungen 97a
und 97b entsprechend ein Detektionssignal Da und Db an die Steuervorrichtung 96
ausgegeben.
Auf Empfang der beiden Detektionssignale Da und Db hin erzeugt eine in der Steuer
vorrichtung vorgesehene Ermittlungseinrichtung 99 ein Signal S, das zur Belich
tungssteuerung der Kameraeinrichtung 95, gegebenenfalls nach einer Verzögerung
durch eine Signalverzögerungseinrichtung 98, geeignet ist.
Die während dieser Belichtungssteuerung durch die Kameraeinrichtung 95 aufge
nommene Abbildung wird schließlich, wie im Fall der in Fig. 8 gezeigten Anordnung,
an eine Datenverarbeitungsvorrichtung übertragen.
Auch im Fall der in Fig. 9 gezeigten Steuervorrichtung 96 sind die im Zusammen
hang mit der Steuervorrichtung 86 aus Fig. 8 diskutierten Abwandlungen möglich.
Zur Vermeidung von Wiederholungen wird deshalb an dieser Stelle nur auf die Be
schreibung der Komponenten von Fig. 8 verwiesen.
In Fig. 11 ist ein Diagramm zur Erläuterung einer bevorzugten Ausführungsform zur
Ermittlung des Belichtungssteuersignals S aus den Detektionssignalen Da und Db
dargestellt.
Hierbei zeigen die oberste Kurve und die mittlere Kurve die zeitabhängige Intensität 1a
und Ib der von den Beleuchtungseinrichtungen 90a und 90b ausgegebenen Lichtblit
ze. Beide Beleuchtungseinrichtungen werden durch entsprechende Triggersignale tRa
und tRb, die gemäß Fig. 11 zum Zeitpunkt t = 0 ausgegeben werden, initiiert. Bedingt
durch die unterschiedliche Dauer zwischen Ausgabe der beiden Triggersignale und
den Zündzeitpunkten tAa und tAb beginnt die Beleuchtungseinrichtung 90b zuerst mit
der Gasentladung. Zum Zeitpunkt tRefb wird von der Detektionseinrichtung 97b das
Überschreiten des vorbestimmten Schwellwerts Ir für die Beleuchtungseinrichtung
90b detektiert. Entsprechend wird ein Detektionssignal Db an die Steuervorrichtung
96 gegeben.
Zum nachfolgenden Zeitpunkt tAa wird auch die Gasentladung in der zweiten Beleuch
tungseinrichtung 90a gezündet, und zu einem darauf folgenden Zeitpunkt tRefa das
Überschreiten des Schwellwerts IR für die Beleuchtungseinrichtung 90a detektiert.
Entsprechend wird von der Detektionseinrichtung 97a das Detektionssignal Da an die
Steuervorrichtung 96 ausgegeben.
Wenn in der Steuervorrichtung 96 beide Signale Da und Db eingetroffen sind, variiert
die Steuervorrichtung 96 den Zeitpunkt tBA, zu dem die Belichtung beginnt, und den
Zeitpunkt tBE, zu dem die Belichtung endet. Diese beiden Zeitpunkte werden hierbei
solange verschoben, bis die Abweichung der zwischen diesen Zeitpunkten durch die
Belichtungseinrichtung 90a abgegebenen Lichtmenge von einem vorbestimmten
Lichtmengenwert und die Abweichung der zwischen diesen Zeitpunkten durch die
Beleuchtungseinrichtung 90b abgegebenen Lichtmenge Igb von dem vorbestimmten
Lichtmengenwert minimal wird. Zur Ermittlung der optimalen Zeitpunkte tBA und tBE las
sen sich bekannte statistische Verfahren, beispielsweise die Summe der Beträge der
Abweichungen, die Quadrate der Abweichungen, der Median der Abweichungen,
einsetzen.
Hierbei können die Zeitpunkte tBA und tBE zwischen dem Zeitpunkt, an dem das letzte
Detektionssignal in der Steuervorrichtung eingegangen ist, und dem Zeitpunkt, zu
dem die erste Gasentladung vollständ 12320 00070 552 001000280000000200012000285911220900040 0002019919895 00004 12201ig abgeklungen ist, variieren.
Sind die Zeitpunkte tBA und tBE durch die Steuervorrichtung im obengenannten Sinn
optimiert worden, wird ein entsprechendes Steuersignal S an die Kameraeinrichtung
95 (gegebenenfalls über eine Verzögerungsschaltung 98) ausgegeben.
Das obenbeschriebene Verfahren läßt sich selbstverständlich auch in dem Fall ein
setzen, in dem eine Beleuchtungsvorrichtung mit mehr als zwei Beleuchtungseinrich
tungen verwendet wird. Hierbei ist jeder Beleuchtungseinrichtung eine Detektorein
richtung zuzuordnen.
Neben den zuvor beschriebenen Verfahren zur Ermittlung des Steuersignals für die
Kameraeinrichtung lassen sich auch verschiedene andere Ausführungen einsetzen.
Ein Beispiel einer alternativen Ausführung ist es, bei einer geraden Anzahl von Be
leuchtungseinrichtungen, das Startsignal auszugeben, wenn die Hälfte aller Detek
toreinrichtungen den Schwellwert IR detektiert haben. Bei einer ungeradzahligen An
zahl 2n - 1 Detektoreinrichtungen kann das Signal erzeugt und ausgegeben werden,
wenn die n-te Detektoreinrichtung ein Überschreiten des Schwellwerts detektiert hat.
Durch alle beschriebenen Verfahren kann gegenüber dem Stand der Technik eine
verbesserte Homogenität der zur Aufnahme eines Bandabschnitts verwendeten
tichtmenge erzielt werden.
Für das nächste Paar an Lichtblitzen aus den Beleuchtungseinrichtungen 90a und
90b wird das Verfahren entsprechend wiederholt, wobei abermals die Zeitpunkte tBA
und tBE so variiert werden, daß die Abweichungen der insgesamt von den Beleuch
tungseinrichtungen ausgegebenen Lichtmengen zwischen den beiden Zeitpunkten
von vorgegebenen Wert minimal sind.
Insgesamt kann so eine erhöhte zeitliche Homogenität der Beleuchtung für die ver
schiedenen mit der Aufnahmevorrichtung zu erstellenden Abbildungen erreicht wer
den.
Fig. 12 zeigt eine Aufnahmevorrichtung 125 gemäß einer bevorzugten Ausfüh
rungsform der vorliegenden Erfindung.
Diese Aufnahmevorrichtung 125 umfaßt drei Kameraeinrichtungen 125a, 125b und
125c, die jeweils zur Abbildung eines von einer Beleuchtungsvorrichtung 121 be
leuchteten Bildfelds BF angeordnet sind. Hierbei ist darauf zu achten, daß die Kame
raeinrichtungen so angeordnet werden, daß das Bildfeld scharf und ohne Verzerrun
gen abgebildet wird. Die in Fig. 12 dargestellte Anordnung ist in diesem Sinn nur
beispielhaft zu verstehen.
Die Kameraeinrichtungen 125a, 125b und 125c werden hierbei durch eine Steuer
vorrichtung so angesteuert, daß sie sequentiell und zyklisch, d. h. taktversetzt, das
Bildfeld BF aufnehmen.
Wird durch das Bildfeld ein bandförmiges Material geführt, so nehmen die Kame
raeinrichtungen nacheinander verschiedene Abschnitte des bandförmigen Materials
auf.
Durch eine geeignete Zeitsteuerung, die im Zusammenhang mit Fig. 13 im Detail
erläutert wird, werden die Kameraeinrichtungen so gesteuert, daß jeder Abschnitt des
bandförmigen Materials in genau einer Abbildung abgebildet ist. Diese Ausführungs
form zeichnet sich (in Abhängigkeit von der Anzahl der Kameraeinrichtungen) durch
eine maximal hohe Datenausleserate aus. Insgesamt kann somit eine vollständige
Abdeckung des vorbeigeführten bandförmigen Materials erzielt werden.
Hierdurch kann die Ausleserate, die wie oben erläutert, durch die Standardvideoaus
leserate beschränkt ist, erhöht werden. In der in Fig. 12 gezeigten Ausführungsform
werden drei Kameraeinrichtungen verwendet, demnach kann die Datenausleserate
verdreifacht werden.
Neben der in Fig. 12 dargestellten Ausführungsform sind weitere Ausführungsfor
men, die jeweils speziellen Erfordernissen angepaßt sind, möglich.
Beispielsweise kann die Zeitsteuerung so durchgeführt werden, daß bestimmte Ab
schnitte des bandförmigen Materials in zwei zeitlich aufeinanderfolgenden Abbildun
gen abgebildet sind. Hierdurch wird zum einen sichergestellt, daß das gesamte
bandförmige Material untersucht wird, zum anderen können die doppelt aufgenom
menen Daten auch für eine Konsistenzüberprüfung der erhaltenen Fehlerdetektion
verwendet werden.
In Fig. 13 ist ein Zeitablaufdiagramm für die in Fig. 12 gezeigte Aufnahmevorrich
tung mit einer Steuervorrichtung gemäß dem Stand der Technik dargestellt.
Die oberen drei Diagramme der Fig. 13 zeigen die Steuersignale Sa, Sb und Sc für
die Kameraeinrichtungen 125a, 125b und 125c. Unter diesen Diagrammen ist die
zeitabhängige Intensität des von der Beleuchtungsvorrichtung 121 ausgestrahlten
Lichts dargestellt.
Die gestrichelten Linien, die sich durch die vier Diagramme ziehen, entsprechen der
durch das Standardvideosignal gegebenen Zeitdauer, die zum Auslesen eines Bilds
benötigt wird. Die Zeitdauer zwischen zwei gestrichelten Linien wird demnach im fol
genden als Ausleseintervall bezeichnet. Bei der Standardvideoausleserate von 50 Hz
sind die gestrichelten Linien 40 ms beim Auslesen von Vollbildern bzw. 20 ms beim
Auslesen von Halbbildern voneinander beabstandet.
In diesem Zusammenhang bleibt anzumerken, daß sowohl die Steuersignale als
auch die zeitabhängige Intensität der Beleuchtungsvorrichtung aus Gründen einer
besseren Darstellung nicht maßstabsgerecht gezeichnet sind. Insbesondere liegt die
Zeitdauer für eine vollständige Gasentladung im Bereich von 100 µs.
Unter den vier Diagrammen sind schematisch Momentaufnahmen der Abschnitte
Bn-1, Bn und Bn+1 des bandförmigen Trägers zu den noch im Detail zu diskutierenden
Zeitpunkten t1 + Δtv, t2 + Δtv und t3 + Δtv dargestellt. Das bandförmige Material wird mit
einer Geschwindigkeit von Bildfeldlänge/40 ms (bzw. 20 ms) durch das Bildfeld ge
führt.
Aufgrund der verschiedenen Zündzeitpunkte der einzelnen Gasentladungen sind die
Profile der Intensität der einzelnen Lichtblitze gegenüber den Anfangszeitpunkten t1,
t2 und t3 der einzelnen Ausleseintervalle verschoben.
Zum Zeitpunkt t1, der den Beginn des ersten Ausleseintervalls bezeichnet, wird ein
Triggersignal an die Beleuchtungseinrichtung gegeben. Hierdurch wird eine Gasent
ladung initiiert. Zum Zeitpunkt t1 + Δtv wird ein Triggersignal an die erste Kameraein
richtung 125a gegeben. Daraufhin wird mit dieser ersten Kameraeinrichtung eine Be
lichtung der Dauer TB durchgeführt. Während der Belichtungsdauer wird die Aufnah
me mit der in der zeitabhängigen Intensität gestrichelt dargestellten Lichtmenge
durchgeführt. Als Ergebnis wird eine Abbildung des Bandabschnitts Bn-1 zum Zeit
punkt t1 + Δtv erhalten, das an die Datenverarbeitungsvorrichtung ausgegeben wird.
Zum Zeitpunkt t2 wird ein zweites Triggersignal an die Beleuchtungsvorrichtung aus
gegeben. Dieses Signal initiiert wiederum eine Gasentladung in der Beleuchtungs
vorrichtung. Zum Zeitpunkt t2 + Δtv wird ein Steuersignal an die Kameraeinrichtung
125b ausgegeben, so daß die Kameraeinrichtung 125b eine Belichtung für die Zeit
dauer TB durchführt. Diese Belichtung wird mit der Beleuchtungsmenge, die in der
Intensitätskurve gestrichelt dargestellt ist, durchgeführt. Hierdurch wird der Bildab
schnitt Bn zum Zeitpunkt t2 + Δtv aufgenommen und an die Datenverarbeitungsvorrich
tung übertragen.
Zum Zeitpunkt t3 wird ein weiteres Triggersignal an die Beleuchtungsvorrichtung aus
gegeben, so daß die dritte Gasentladung initiiert wird. Darauf folgend wird zum Zeit
punkt t3 + Δtv ein Steuersignal an die Kameraeinrichtung 125c gegeben, so daß die
Kameraeinrichtung 125c den Bandabschnitt Bn+1 für eine Belichtungszeitdauer TB
aufnimmt. Die hierfür verwendete Belichtungsmenge ist ebenfalls schraffiert in der
Intensitätsverteilung der Beleuchtungsvorrichtung dargestellt.
Dieses Verfahren wird solange wiederholt, bis das bandförmige Material vollständig
abgetastet ist.
Durch den Einsatz der drei Kameraeinrichtungen kann, wie bereits erläutert, eine
Verdreifachung der Datenausleserate erzielt werden.
Wie allerdings aus Fig. 13 ersichtlich, werden für jede Abbildung zur Beleuchtung
verschiedene Lichtmengen verwendet, so daß die Abbildungen diesbezüglich vor
oder während der Datenverarbeitung korrigiert werden müssen.
In Fig. 14 ist ein Zeitablaufdiagramm für eine Steuerung der in Fig. 12 gezeigten
Aufnahmevorrichtung mit der in Fig. 8 dargestellten Steuervorrichtung gezeigt.
Durch die Verwendung der erfindungsgemäßen Steuervorrichtung kann der zuvor
beschriebene Nachteil einer zeitlich inhomogenen Beleuchtung bei der Aufnahme der
einzelnen Abbildungen vermieden werden.
Die Anordnung der einzelnen Diagramme in der Fig. 14 entsprechen der Anord
nung der Diagramme in der Fig. 13. Zur Vermeidung von Wiederholungen wird zur
detaillierten Erläuterung der einzelnen Diagramme deshalb auf die Beschreibung von
Fig. 13 verwiesen.
Der einzige Unterschied zwischen den in Fig. 13 und Fig. 14 dargestellten Zeitab
laufdiagrammen besteht darin, daß die Steuersignale Sa, Sb und Sc für die Kame
raeinrichtungen 125a, 125b und 125c mit der in Fig. 8 dargestellten erfindungsge
mäßen Steuervorrichtung ausgegeben worden sind. Als Konsequenz hieraus ergibt
sich, daß das Steuersignal Sa für die Kameraeinrichtung 125a zum Zeitpunkt t1 + Δtv1,
das Steuersignal Sb für die Kameraeinrichtung 125b zum Zeitpunkt t2 + Δtv2 und das
Steuersignal Sc für die Kameraeinrichtung 125c zum Zeitpunkt t3 + Δtv3 ausgegeben
wird.
Gegenüber Fig. 13 sind die Verzögerungszeiten für die einzelnen Kameraeinrich
tungen demnach nicht mehr identisch, sondern von der Steuervorrichtung als Antwort
auf die den einzelnen Lichtblitzen entsprechenden Detektionssignalen, die bei Über
schreiten eines vorbestimmten Intensitätswerts ausgegeben werden, bestimmt.
Demnach wird, wie aus der Darstellung der zeitabhängigen Intensität der Beleuch
tungsvorrichtung, in der die verwendete Lichtmenge schraffiert dargestellt ist, ersicht
lich, jeder Bildabschnitt Bn-1, Bn und Bn+1 unter Verwendung der gleichen Lichtmenge
belichtet.
Folglich wird in der in Fig. 14 dargestellten Ausführungsform zusätzlich zu einer er
höhten Datenausleserate auch eine zeitliche Homogenität der zur Belichtung ver
wendeten Beleuchtung sichergestellt. Dies führt dazu, daß die Qualität der Daten
gesteigert wird, was zu einer vereinfachten und damit schnelleren Datenverarbeitung
führt.
Obwohl die verschiedenen Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Beleuch
tungsvorrichtung, der erfindungsgemäßen Steuervorrichtung und der erfindungsge
mäßen Aufnahmevorrichtung im Zusammenhang mit einem System zur Erkennung
von Fehlern auf einem bewegten bandförmigen Material beschrieben worden sind,
können diese Vorrichtungen unabhängig von diesem System und unabhängig von
einander, insbesondere wenn eine räumlich homogene Beleuchtung, eine zeitlich
homogene Beleuchtung bei Stroboskopbetrieb einer Beleuchtungsvorrichtung oder
eine hohe Videoauslese- und -übertragungsrate erforderlich ist, eingesetzt werden.
Claims (49)
1. System (10) zur Erkennung von Fehlern auf bandförmigem Material (B), mit
einer Beleuchtungsvorrichtung (11) zur Erzeugung einer räumlich homogenen Beleuchtung eines Bildfeldes, durch welches das bandförmige Materials (B) ge führt wird, mit wenigstens zwei in ihrer Längsrichtung ausgedehnten Beleuch tungseinrichtungen (11a, 11b), und einer (ersten) Reflektoreinrichtung (12) mit einem Öffnungsbereich und einem Bodenbereich, wobei die Beleuchtungsein richtungen (11a, 11b) im wesentlichen parallel zueinander im Bodenbereich der (ersten) Reflektoreinrichtung (12) angeordnet sind,
einer Aufnahmevorrichtung (15) zum Erstellen von Abbildungen des bandförmi gen Materials (B), und
einer Steuervorrichtung (16) zum Synchronisieren der Aufnahmevorrichtung (15) und der Beleuchtungsvorrichtung (11),
dadurch gekennzeichnet, daß
in der Beleuchtungsvorrichtung (11) zwischen den wenigstens zwei Beleuch tungseinrichtungen (11a, 11b) jeweils eine zweite Reflektoreinrichtung (13) in der ersten Reflektoreinrichtung (12) angeordnet ist,
die Steuervorrichtung (16) lichtempfindliche Detektoreinrichtungen (17a, 17b), die jeweils einer der Beleuchtungseinrichtungen (11a, 11b) zugeordnet sind, wobei jede Detektoreinrichtung (17), den Zeitpunkt des Überschreitens eines vorbe stimmten Intensitätswerts des von der entsprechenden Beleuchtungseinrichtung abgegebenen Lichts detektiert, und eine Ermittlungseinrichtung, die auf Grundla ge dieser Detektionen ein zur Steuerung der Aufnahmevorrichtung (15) geeigne tes Signal erzeugt, aufweist, und
die Aufnahmevorrichtung wenigstens zwei Kameraeinrichtungen (15a, 15b) auf weist, die jeweils zur Abbildung eines von einer Beleuchtungsvorrichtung be leuchteten Bildfelds (BF), durch welches das bandförmige Material (B) geführt wird, angeordnet sind, wobei die wenigstens zwei Kameraeinrichtungen (15a, 15b) so ansteuerbar sind, daß sie sequentiell und zyklisch Abbildungen des sich im Bildfeld (BF) befindlichen Abschnitts des bandförmigen Materials erstellen.
einer Beleuchtungsvorrichtung (11) zur Erzeugung einer räumlich homogenen Beleuchtung eines Bildfeldes, durch welches das bandförmige Materials (B) ge führt wird, mit wenigstens zwei in ihrer Längsrichtung ausgedehnten Beleuch tungseinrichtungen (11a, 11b), und einer (ersten) Reflektoreinrichtung (12) mit einem Öffnungsbereich und einem Bodenbereich, wobei die Beleuchtungsein richtungen (11a, 11b) im wesentlichen parallel zueinander im Bodenbereich der (ersten) Reflektoreinrichtung (12) angeordnet sind,
einer Aufnahmevorrichtung (15) zum Erstellen von Abbildungen des bandförmi gen Materials (B), und
einer Steuervorrichtung (16) zum Synchronisieren der Aufnahmevorrichtung (15) und der Beleuchtungsvorrichtung (11),
dadurch gekennzeichnet, daß
in der Beleuchtungsvorrichtung (11) zwischen den wenigstens zwei Beleuch tungseinrichtungen (11a, 11b) jeweils eine zweite Reflektoreinrichtung (13) in der ersten Reflektoreinrichtung (12) angeordnet ist,
die Steuervorrichtung (16) lichtempfindliche Detektoreinrichtungen (17a, 17b), die jeweils einer der Beleuchtungseinrichtungen (11a, 11b) zugeordnet sind, wobei jede Detektoreinrichtung (17), den Zeitpunkt des Überschreitens eines vorbe stimmten Intensitätswerts des von der entsprechenden Beleuchtungseinrichtung abgegebenen Lichts detektiert, und eine Ermittlungseinrichtung, die auf Grundla ge dieser Detektionen ein zur Steuerung der Aufnahmevorrichtung (15) geeigne tes Signal erzeugt, aufweist, und
die Aufnahmevorrichtung wenigstens zwei Kameraeinrichtungen (15a, 15b) auf weist, die jeweils zur Abbildung eines von einer Beleuchtungsvorrichtung be leuchteten Bildfelds (BF), durch welches das bandförmige Material (B) geführt wird, angeordnet sind, wobei die wenigstens zwei Kameraeinrichtungen (15a, 15b) so ansteuerbar sind, daß sie sequentiell und zyklisch Abbildungen des sich im Bildfeld (BF) befindlichen Abschnitts des bandförmigen Materials erstellen.
2. System nach Anspruch 1, das zum Erkennen von Fehlern in bandförmigem Pa
piermaterial vorgesehen ist.
3. System nach Anspruch 1, das zum Erkennen von Fehlern in bandförmigem Foli
enmaterial, insbesondere Plastikfolienmaterial, vorgesehen ist.
4. System nach Anspruch 2 oder 3, in welchem das bandförmige Papiermaterial
oder Folienmaterial bei Standardbedingungen mit einer Geschwindigkeit von
mehr als 3000 m/min bewegt wird.
5. System nach einem der vorangegangenen Ansprüche, in welchem das System
(10) zur Fehlererkennung im Durchlicht ausgebildet ist.
6. System nach einem der Ansprüche 1 bis 4, in welchem das System zur Fehlerer
kennung im Auflicht ausgebildet ist.
7. Beleuchtungsvorrichtung (20; 30; 40; 50) zur Erzeugung einer räumlich homoge
nen Beleuchtung, insbesondere für ein System (10) zur Erkennung von Fehlern
auf einem bewegten bandförmigem Material, umfassend
wenigstens zwei in ihrer Längsrichtung ausgedehnte Beleuchtungseinrichtungen (21a, 21b; 31a, 31b; 41a, 41b, 51), und
eine (erste) Reflektoreinrichtung (22; 32; 42; 52) mit einem Öffnungsbereich (22a; 32a; 42a) und einem Bodenbereich (22b; 32b; 42b),
wobei die Beleuchtungseinrichtungen (21a, 21b; 31a, 31b; 41a, 41b; 51) im we sentlichen parallel zueinander im Bodenbereich (22b; 32b) der (ersten) Reflek toreinrichtung (22; 32; 42) angeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine zweite Reflektoreinrichtung (23; 33; 43; 53) jeweils zwischen zwei Beleuch tungseinrichtungen (21a, 21b; 31a, 31b; 41a, 41b; 51) in der ersten Reflektorein richtung (22; 32; 42) angeordnet ist.
wenigstens zwei in ihrer Längsrichtung ausgedehnte Beleuchtungseinrichtungen (21a, 21b; 31a, 31b; 41a, 41b, 51), und
eine (erste) Reflektoreinrichtung (22; 32; 42; 52) mit einem Öffnungsbereich (22a; 32a; 42a) und einem Bodenbereich (22b; 32b; 42b),
wobei die Beleuchtungseinrichtungen (21a, 21b; 31a, 31b; 41a, 41b; 51) im we sentlichen parallel zueinander im Bodenbereich (22b; 32b) der (ersten) Reflek toreinrichtung (22; 32; 42) angeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine zweite Reflektoreinrichtung (23; 33; 43; 53) jeweils zwischen zwei Beleuch tungseinrichtungen (21a, 21b; 31a, 31b; 41a, 41b; 51) in der ersten Reflektorein richtung (22; 32; 42) angeordnet ist.
8. Beleuchtungsvorrichtung/System nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
in welcher/welchem die Ausdehnung jeder zweiten Reflektoreinrichtung (23; 33;
43; 53) in Richtung vom Bodenbereich (22b; 32b; 42b) zum Öffnungsbereich
(22a; 32a; 42a) der ersten Reflektoreinrichtung kleiner als die entsprechende
Ausdehnung der ersten Reflektoreinrichtung (22; 32; 42; 52) ist.
9. Beleuchtungsvorrichtung/System nach Anspruch 8, in welcher/welchem die Aus
dehnung jeder zweiten Reflektoreinrichtung (23; 33; 43; 53) höchstens 60% der
Ausdehnung der ersten Reflektoreinrichtung (22; 32; 42; 52) ist.
10. Beleuchtungsvorrichtung/System nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
in welcher/welchem jede zweite Reflektoreinrichtung (23; 43) senkrecht zur
Längsrichtung der Beleuchtungseinrichtungen (21a, 21b; 41a, 41b; 51) im we
sentlichen trapezförmige Querschnitte aufweist, wobei die Reflexionsflächen der
zweiten Reflektoreinrichtung (23; 43) an den kurzen Außenseiten und den schrä
gen Außenseiten der trapezförmigen Querschnitte lokalisiert sind.
11. Beleuchtungsvorrichtung/System nach einem der Ansprüche 1 bis 9, in wel
cher/welchem jede zweite Reflektoreinrichtung (33) senkrecht zur Längsrichtung
der Beleuchtungseinrichtungen (31a, 31b) im wesentlichen parabelförmigen
Querschnitte aufweist, wobei die Reflexionsflächen der zweiten Reflektoreinrich
tung (33) an den Außenseiten der parabelförmigen Querschnitte lokalisiert sind.
12. Beleuchtungsvorrichtung/System nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
in welcher/welchem die erste Reflektoreinrichtung (22; 42) senkrecht zur Längs
richtung der Beleuchtungseinrichtungen (21a, 21b; 41a, 41b) im wesentlichen
trapezförmige Querschnitte aufweist, wobei die Reflexionsflächen der ersten Re
flektoreinrichtung (23; 43) an den schrägen Innenseiten und Teilen der kurzen
Innenseiten der trapezförmigen Querschnitte lokalisiert sind.
13. Beleuchtungsvorrichtung/System nach einem der Ansprüche 1 bis 11, in wel
cher/welchem die erste Reflektoreinrichtung (32) senkrecht zur Längsrichtung
der Beleuchtungseinrichtungen (31a, 31b) Querschnitte mit einem ersten Para
belabschnitt (32c) und einem zweiten Parabelabschnitt (32d) aufweist, wobei die
Reflexionsflächen der ersten Reflektoreinrichtung an den Innenseiten der Para
belabschnitte (32c, 32d) lokalisiert sind.
14. Beleuchtungsvorrichtung/System nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
in welcher/welchem dritte Reflektoreinrichtungen (44a, 44b, 44c) vorgesehen
sind, wobei jede dritte Reflektoreinrichtung (44a, 44b, 44c) im Bodenbereich
(42c) in der ersten Reflektoreinrichtung (42) angeordnet ist, und wobei jede Be
leuchtungseinrichtung (41a, 41b, 41c) innerhalb einer entsprechenden dritten
Reflektoreinrichtung (44a, 44b, 44c) angeordnet ist.
15. Beleuchtungsvorrichtung/System nach Anspruch 14, in welcher/welchem jede
dritte Reflektoreinrichtungen (44a, 44b, 44c) senkrecht zur Längsrichtung der
Beleuchtungseinrichtungen (41a, 41b, 41c) im wesentlichen trapezförmige Quer
schnitte aufweist, wobei die Reflexionsflächen der dritten Reflektoreinrichtungen
(44a, 44b, 44c) an den kurzen Innenseiten und den schrägen Innenseiten der
trapezförmigen Querschnitte lokalisiert sind.
16. Beleuchtungsvorrichtung/System nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
in welcher/welchem die erste Reflektoreinrichtung (22; 32; 42) parallel zur Längs
richtung der Beleuchtungseinrichtungen (21a, 21b; 32a, 32b; 41a, 41b) im we
sentlichen trapezförmige Querschnitte aufweist, wobei die Reflexionsflächen der
ersten Reflektoreinrichtung (23; 33; 43) an den schrägen Innenseiten und Teilen
der kurzen Innenseiten der trapezförmigen Querschnitte lokalisiert sind.
17. Beleuchtungsvorrichtung/System nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
in welcher/welchem die in Längsrichtung der Beleuchtungseinrichtungen (21a,
21b; 31a, 31b; 41a,41b) verlaufenden Reflexionsflächen der ersten Reflektorein
richtung (22; 32c, 32d; 42) und der zweiten Reflektoreinrichtung (23; 33; 34) und
gegebenenfalls der dritten Reflektoreinrichtungen (44a, 44b, 44c) einstückig
ausgebildet sind.
18. Beleuchtungsvorrichtung/System nach Anspruch 17, in welcher/welchem die in
Längsrichtung der Beleuchtungseinrichtungen (21a, 21b; 31a, 31b; 41a, 41b; 51)
verlaufenden Reflexionsflächen der ersten Reflektoreinrichtung (22; 32a, 32b;
42) und der zweiten Reflektoreinrichtung (23; 33; 34) und gegebenenfalls der
dritten Reflektoreinrichtungen (44a, 44b, 44c) durch ein entsprechend geboge
nes Metallblech ausgebildet sind.
19. Beleuchtungsvorrichtung/System nach Anspruch 17, in welcher/welchem die in
Längsrichtung der Beleuchtungseinrichtungen (21a, 21b; 31a, 31b; 41a, 41b; 51)
verlaufenden Reflexionsflächen der ersten Reflektoreinrichtung (22; 32a, 32b;
42; 52) und der zweiten Reflektoreinrichtung (23; 33; 34) und gegebenenfalls der
dritten Reflektoreinrichtungen (44a, 44b, 44c) durch Beschichten eines Körpers
mit reflektierendem Material ausgebildet sind, wobei die Oberfläche des Körpers
die Form der Reflexionsflächen der ersten, der zweiten und gegebenenfalls der
dritten Reflektoreinrichtung aufweist.
20. Beleuchtungsvorrichtung/System nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
in welcher/welchem die Reflektoreinrichtungen Licht diffus reflektieren.
21. Beleuchtungsvorrichtung/System nach Anspruch 20, in welcher/welchem die Re
flektoreinrichtungen durch metallisches Material mit einer groben Oberflächen
struktur gebildet sind.
22. Beleuchtungsvorrichtung/System nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
in welcher/welchem vor dem Öffnungsbereich (42a) der ersten Reflektoreinrich
tung (42) eine diffus lichtdurchlässige Abdeckung (44) angeordnet ist.
23. Beleuchtungsvorrichtung/System nach Anspruch 22, in welcher/welchem die dif
fus lichtdurchlässige Abdeckung (44) in Form einer matten Plexiglasscheibe vor
gesehen ist.
24. Beleuchtungsvorrichtung/System nach Anspruch 22, in welcher/welchem die dif
fus lichtdurchlässige Abdeckung (44) in Form einer Milchglasscheibe vorgesehen
ist.
25. Beleuchtungsvorrichtung/System nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
in welcher/welchem jede Beleuchtungseinrichtung (21a, 21b; 31a, 31b; 41a, 41b;
51) eine Gasentladungslampe umfaßt.
26. Beleuchtungsvorrichtung/System nach Anspruch 25, in welcher/welchem jede
Gasentladungslampe eine Xenonentladungslampe umfaßt.
27. Beleuchtungsvorrichtung/System nach einem der Ansprüche 1 bis 24, in wel
cher/welchem jede Beleuchtungseinrichtung eine Leuchtdiodenzeile oder ein
Leuchtdiodenarray umfaßt.
28. Beleuchtungsvorrichtung/System nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
in welcher/welchem jede Beleuchtungseinrichtung zum Stroboskopbetrieb aus
gebildet ist.
29. Steuervorrichtung (86) für eine Aufnahmevorrichtung (85) zum Synchronisieren
der Aufnahmevorrichtung (85) und einer stroboskopartig betriebenen Beleuch
tungsvorrichtung (81), insbesondere für ein System (10) zur Erkennung von
Fehlern auf einem bewegten bandförmigem Material (B),
gekennzeichnet durch
eine lichtempfindliche Detektoreinrichtung (87), die bei Überschreiten eines vor
bestimmten Intensitätswerts (IR) des von der Beleuchtungsvorrichtung (81) abge
gebenen Lichts ein zur Steuerung der Aufnahmevorrichtung geeignetes Signal
(S) erzeugt.
30. Steuervorrichtung nach Anspruch 29, die zur Steuerung der Aufnahmevorrich
tung (95) bei Verwendung einer Beleuchtungsvorrichtung mit wenigstens zwei
Beleuchtungseinrichtungen (91a, 91b) ausgelegt ist, umfassend
eine Anzahl weiterer Detektoreinrichtungen (97a, 97b), so daß jeder Beleuch tungseinrichtung (91a, 91b) eine Detektoreinrichtung (97a, 97b) zugeordnet ist, wobei jede Detektoreinrichtung den Zeitpunkt (tRefa, tRefb) des Überschreitens ei nes vorbestimmten Intensitätswerts (IR) des von der entsprechenden Beleuch tungseinrichtung (91a, 91b) abgegebenen Lichts detektiert, und
eine Ermittlungseinrichtung (99), die auf Grundlage dieser Zeitpunkte (tRa, tRb) ein zur Steuerung der Aufnahmevorrichtung geeignetes Signal (S) erzeugt.
eine Anzahl weiterer Detektoreinrichtungen (97a, 97b), so daß jeder Beleuch tungseinrichtung (91a, 91b) eine Detektoreinrichtung (97a, 97b) zugeordnet ist, wobei jede Detektoreinrichtung den Zeitpunkt (tRefa, tRefb) des Überschreitens ei nes vorbestimmten Intensitätswerts (IR) des von der entsprechenden Beleuch tungseinrichtung (91a, 91b) abgegebenen Lichts detektiert, und
eine Ermittlungseinrichtung (99), die auf Grundlage dieser Zeitpunkte (tRa, tRb) ein zur Steuerung der Aufnahmevorrichtung geeignetes Signal (S) erzeugt.
31. SteuervorrichtunglSystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6 oder nach An
spruch 30, in welcher/welchem die Ermittlungseinrichtung (99) das geeignete Si
gnal (S) so bestimmt, daß die Abweichungen der von jeder Beleuchtungseinrich
tung (91a, 91b) während der Belichtungszeit abgegeben Lichtmenge (Ia, Ib) von
einem vorgegebenen Lichtmengenwert (I0) minimal werden.
32. Steuervorrichtung/System nach einem der vorangegangenen Ansprüche, welche
die Aufnahmevorrichtung derart steuert, daß die von der Aufnahmevorrichtung
eingesetzte Belichtungszeit (ΔtB) kleiner als die Zeitdauer eines einzelnen Stro
boskopblitzes (Δt) der Beleuchtungsvorrichtung ist.
33. Steuervorrichtung/System nach Anspruch 32, in welcher/welchem die Belich
tungszeit (ΔtB) kleiner als 30 µs, vorzugsweise kleiner als 15 µs, ist.
34. Steuervorrichtung/System nach einem der vorangegangenen Ansprüche, in wel
cher/welchem jede lichtempfindliche Detektoreinrichtung (87; 97a, 97b) eine
Photodiode umfaßt.
35. Steuervorrichtung/System nach einem der Ansprüche 1 bis 33, in wel
cher/welchem jede lichtempfindliche Detektoreinrichtung (87; 97a, 97b) einen
Phototransistor umfaßt.
36. Steuervorrichtung/System nach einem der Ansprüche 1 bis 33, in wel
cher/welchem jede lichtempfindliche Detektoreinrichtung (87; 97a, 97b) einen
Photowiderstand oder einen Photomultiplier umfaßt.
37. Steuervorrichtung/System nach einem der vorangegangenen Ansprüche, in wel
cher/welchem eine Signalverzögerungseinrichtung (88; 98) vorgesehen ist.
38. Steuervorrichtung/System nach Anspruch 37, in welcher/welchem mittels die Si
gnalverzögerungseinrichtung (88; 98) ein fester Signalverzögerungswert (Δtv)
einstellbar ist.
39. Steuervorrichtung/System nach Anspruch 38, in welcher/welchem eine Einrich
tung zum Ermitteln des optimalen Belichtungszeitraums (ΔtB, tBA) in bezug auf die
Stroboskopblitze (tA) und zum Einstellen eines diesem optimalen Belichtungszeit
raum (ΔtB, tBA) entsprechenden Signalverzögerungswerts (Δtv) vorgesehen ist.
40. Steuervorrichtung/System nach einem der Ansprüche 29 bis 39, die/das weiter
hin zum Steuem der Beleuchtungsvorrichtung (81; 91a, 91b) vorgesehen ist.
41. Aufnahmevorrichtung, insbesondere für ein System (10) zur Erkennung von
Fehlern auf einem bewegten bandförmigem Material, mit einer Steuervorrichtung
gemäß einem der Ansprüche 29 bis 40.
42. Aufnahmevorrichtung/System nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
umfassend eine Videokameraeinrichtung.
43. Aufnahmevorrichtung/System nach Anspruch 42, in welcher/welchem die Video
kameraeinrichtung eine CCD-Aufnahmevorrichtung umfaßt.
44. Aufnahmevorrichtung (125), insbesondere für ein System (10) zur Erkennung
von Fehlern auf einem bewegten bandförmigem Material,
gekennzeichnet durch
wenigstens zwei Kameraeinrichtungen (125a, 125b, 125c), die jeweils zur Abbil
dung eines von einer Beleuchtungsvorrichtung (121) beleuchteten Bildfelds (B),
durch welches das bandförmige Material geführt wird, angeordnet sind, wobei die
wenigstens zwei Kameraeinrichtungen (125a, 125b, 125c) so ansteuerbar sind,
daß sie sequentiell und zyklisch Abbildungen (Bn-1, Bn, Bn+1) des sich im Bildfeld
befindlichen Abschnitts des bandförmigen Materials (B) erstellen, so daß die er
stellten Abbildungen (Bn-1, Bn, Bn+1) insgesamt eine vollständige Abdeckung des
vorbeigeführten bandförmigen Materials erzielen.
45. Aufnahmevorrichtung/System nach einem der Ansprüche 1 bis 28 oder nach
Anspruch 44, in welcher/welchem die wenigstens zwei Kameraeinrichtungen so
ansteuerbar sind, daß bestimmte Abschnitte des bandförmigen Materials in zwei
zeitlich aufeinanderfolgenden Abbildungen abgebildet sind.
46. Aufnahmevorrichtung/System nach einem der Ansprüche 1 bis 28 oder nach
Anspruch 44, in welcher/welchem die wenigstens zwei Kameraeinrichtungen
(125a, 125b, 125c) so ansteuerbar sind, daß jeder Abschnitt (Bn-1, Bn, Bn+1) des
bandförmigen Materials (B) in nur einer Abbildung abgebildet ist.
47. Aufnahmevorrichtung/System nach einem der Ansprüche 1 bis 28 oder einem
der Ansprüche 44 bis 46, jeweils in Verbindung mit einer Steuervorrichtung nach
einem der Ansprüche 29 bis 40, in welcher/welchem
die lichtempfindliche Detektoreinrichtung jeweils bei Überschreiten eines vorbe stimmten Intensitätswerts des von der Beleuchtungsvorrichtung abgegebenen Lichts ein zur sequentiellen und zyklischen Steuerung der wenigstens zwei Ka meraeinrichtungen geeignetes Signal erzeugt, so daß die wenigstens zwei Ka meraeinrichtungen mit der stroboskopartigen Beleuchtungsvorrichtung sychroni siert sind, oder
die jeder Beleuchtungseinrichtung zugeordneten Detektoreinrichtungen jeweils den Zeitpunkt des Überschreitens eines vorbestimmten Intensitätswerts des von der entsprechenden Beleuchtungseinrichtung abgegebenen Lichts detektieren, und die Ermittlungseinrichtung auf Grundlage dieser Zeitpunkte ein zur sequen tiellen und zyklischen Steuerung der wenigstens zwei Kameraeinrichtungen ge eignetes Signal erzeugt, so daß die wenigstens zwei Kameraeinrichtungen mit der stroboskopartigen Beleuchtungsvorrichtung sychronisiert sind.
die lichtempfindliche Detektoreinrichtung jeweils bei Überschreiten eines vorbe stimmten Intensitätswerts des von der Beleuchtungsvorrichtung abgegebenen Lichts ein zur sequentiellen und zyklischen Steuerung der wenigstens zwei Ka meraeinrichtungen geeignetes Signal erzeugt, so daß die wenigstens zwei Ka meraeinrichtungen mit der stroboskopartigen Beleuchtungsvorrichtung sychroni siert sind, oder
die jeder Beleuchtungseinrichtung zugeordneten Detektoreinrichtungen jeweils den Zeitpunkt des Überschreitens eines vorbestimmten Intensitätswerts des von der entsprechenden Beleuchtungseinrichtung abgegebenen Lichts detektieren, und die Ermittlungseinrichtung auf Grundlage dieser Zeitpunkte ein zur sequen tiellen und zyklischen Steuerung der wenigstens zwei Kameraeinrichtungen ge eignetes Signal erzeugt, so daß die wenigstens zwei Kameraeinrichtungen mit der stroboskopartigen Beleuchtungsvorrichtung sychronisiert sind.
48. Steuervorrichtung/System nach Anspruch 47, in welcher/welchem die Ermitt
lungseinrichtung das geeignete Signal so bestimmt, daß die Abweichungen der
von jeder Beleuchtungseinrichtung während der Belichtungszeit abgegeben
Lichtmenge von einem vorgegebenen Lichtmengenwert minimal werden.
49. Aufnahmevorrichtung/System nach einem der vorangegangenen Ansprüche, in
welcher/welchem jede Kameraeinrichtung ein Standard-Videosignal, insbesonde
re vom BAS- oder FBAS-Typ, ausgibt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999119895 DE19919895A1 (de) | 1999-04-30 | 1999-04-30 | Fehlererkennungssystem für bandförmiges Material, Beleuchtungs-, Steuer- und Aufnahmevorrichtung hierfür |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999119895 DE19919895A1 (de) | 1999-04-30 | 1999-04-30 | Fehlererkennungssystem für bandförmiges Material, Beleuchtungs-, Steuer- und Aufnahmevorrichtung hierfür |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19919895A1 true DE19919895A1 (de) | 2000-11-02 |
Family
ID=7906536
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999119895 Withdrawn DE19919895A1 (de) | 1999-04-30 | 1999-04-30 | Fehlererkennungssystem für bandförmiges Material, Beleuchtungs-, Steuer- und Aufnahmevorrichtung hierfür |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19919895A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6897958B2 (en) * | 2001-04-17 | 2005-05-24 | Fuji Photo Film Co., Ltd. | Apparatus and method for inspecting light transmittable material |
DE102005031490A1 (de) * | 2005-07-04 | 2007-02-01 | Massen Machine Vision Systems Gmbh | Kostengünstige multi-sensorielle Oberflächeninspektion |
DE102014110226B4 (de) * | 2014-07-21 | 2021-01-14 | LDV Laser- und Lichtsysteme GmbH | Verfahren und Vorrichtung zur Ausleuchtung von visuell zu inspizierenden Oberflächen bewegter Bauteile |
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GB2243212A (en) * | 1990-02-22 | 1991-10-23 | Toshiba Machine Co Ltd | Printed material monitoring apparatus |
DE69121545T2 (de) * | 1990-12-24 | 1997-02-06 | Lorraine Laminage | Einrichtung zur Erfassung von Fehlern an einer sich bewegenden Materialbahn |
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1999
- 1999-04-30 DE DE1999119895 patent/DE19919895A1/de not_active Withdrawn
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |