DE19919576A1 - Verfahren zur gleichspannungsdriftfreien Polarisationstransformation und gleichspannungsdriftfreier Polarisationstransformator - Google Patents
Verfahren zur gleichspannungsdriftfreien Polarisationstransformation und gleichspannungsdriftfreier PolarisationstransformatorInfo
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Abstract
Ein Polarisationstransformator/PMD-Kompensator-Chip (K1) enthält einen differentiellen TE-TM-Phasenmodulator (PH1) am Anfang des Chips, der eine TE-TM-Phasenmodulation erzeugt, wodurch die Modenwandler-Elektroden (Eij) mit gleichanteilsfreien Steuerspannungen (Vij) angesteuert werden können. Hierdurch wird eine DC-Drift sicher vermieden.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur gleichspannungs
driftfreien Polarisationstransformation nach dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 und gleichspannungsdriftfreie Polarisa
tionstransformatoren nach den Oberbegriffen der Patentansprü
che 21, 22, 31 und 37.
In der älteren Patentanmeldung DE 198 30 990.2 ist ein Pola
risationstransformator/Kompensator beschrieben, der auf einem
doppelbrechenden Substratmaterial realisiert ist. Dieser
stellt die Weiterentwicklung eines in IEEE Journal of Quantum
Electronics, Vol. QE-18, Nr. 4, April 1982, Seite 767 bis 771
beschriebenen Polarisationstransformators dar.
Diese Anordnung besteht aus einem Lithiumniobatchip, der an
seiner Oberfläche Elektroden aufweist. Zwischen dem Substrat
und den Elektroden wird üblicherweise eine isolierende Puf
ferschicht angebracht, die bei der Verwendung von metalli
schen Elektroden die Dämpfung des optischen Signals verhin
dert. Bei diesem Aufbau tritt das Problem der sogenannten von
Gleichspannungen verursachten DC-Drift (DC = Gleichstrom)
auf. Diese entsteht dadurch, daß Pufferschichten und Elektro
den unterschiedliche Verhältnisse von Dielektrizitätskonstan
te zur Leitfähigkeit besitzen. Durch die dielektrischen Ei
genschaften von Substrat und Pufferschicht stellt sich nach
Anlegen einer Gleichspannung an eine Elektrode zunächst eine
durch das elektrostatische Feld gegebene Potentialverteilung
ein. Im Laufe der Zeit wird sich diese ändern und in eine
durch Leitfähigkeiten von Substrat und Pufferschicht verur
sachte Potentialverteilung übergehen. Obwohl die Spannung an
den Elektroden gleich bleibt, ändert sich das Feld im Inneren
des Lithiumniobatchips aufgrund der neuen Potentialvertei
lung, insbesondere auch im optischen Wellenleiter, so daß ein
anderer als der gewünschte elektrooptische Effekt entsteht.
Eine weitere, sehr schädliche Ursache der DC-Drift wird darin
vermutet, daß bei hoher eingestrahlter optischer Leistung,
aber auch schon bei üblicher Leistung im Laufe der Zeit durch
Absorption Ladungsträgerpaare gebildet werden. Wenn zwischen
Elektroden eine Gleichspannung und somit ein elektrisches
Feld anliegt, werden diese Ladungsträgerpaare durch das elek
trische Feld getrennt. Dies führt zu einer Schwächung des
elektrischen Feldes. Im Laufe der Zeit werden deshalb immer
höhere Spannungen benötigt, um die gewünschten Polarisation
stransformationen zu erzielen. Dies erschöpft entweder die
Fähigkeiten der vorhandenen Spannungsquellen oder es kommt zu
Überschlägen zwischen den Elektroden. Hierbei ist zu beden
ken, daß man bei einem leistungsfähigen Polarisationstrans
formator der oben genannten Art u. U. recht hohe Spannungen
bis etwa 100 V benötigen kann. Die DC-Drift kann deshalb die
ordnungsgemäße Funktion eines Kompensators einschränken oder
sogar verhindern.
DC-Drift tritt auch in fast allen anderen Lithiumniobat-
Bauelementen (Polarisationstransformatoren) mit dem Zweck der
Polarisationstransformation oder PMD-Kompensation auf, für
welche deshalb ebenfalls eine Lösung des Driftproblems ange
strebt wird.
Bisher wurde versucht, durch verbesserte Technologie mit ei
ner verbesserten Abstimmung von Dielektrizitätskonstanten und
Leitfähigkeit der Pufferschicht, einem verlustarmen Kristall
und anderen Maßnahmen das Problem zu lösen. Selbst bei Lithi
umniobat-Intensitätsmodulatoren, die nur mit kleinen Spannun
gen betrieben werden, scheint dies nur teilweise gelungen zu
sein.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine relativ einfache
Maßnahme zur Vermeidung der DC-Drift bei Polarisationstrans
formatoren und PMD-Kompensatoren anzugeben.
Diese Aufgabe wird durch ein im Anspruch 1 angegebenes Ver
fahren gelöst. In den unabhängigen Patentansprüchen 21, 22,
31 und 37 werden geeignete Polarisationstransformatoren (PMD-
Kompensatoren) angegeben.
Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen an
gegeben.
Die Lösung des Problems liegt in der Verwendung von gleichan
teilsfreien Steuerspannungen. Die Architektur des Polarisati
onstransformators und die Steuerspannungen werden dabei so
gewählt, daß die Funktion des Polarisationstransformators
nicht beeinträchtigt wird. Es gibt hierzu eine große Anzahl
von Ausführungsbeispielen, die aber alle nach diesem Prinzip
arbeiten.
In einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist es besonders
vorteilhaft, wenn eine differentielle Phasenmodulation zweier
orthogonal polarisierter Hauptpolarisationen (principal sta
tes-of-polarization) des Polarisationstransformators vorge
nommen wird. Sind die Hauptpolarisationen TE- und TM-Wellen
(TE-transversal-elektrisch; TM-transversal-magnetisch), so
kann dazu ein differentieller TE-TM-Phasenmodulator am Ein
gang eines Kompensators vorgesehen sein.
Dies hat den Vorteil, daß eine differentielle TE-TM-
Phasenmodulation der eingestrahlten Lichtwelle erzeugt wird.
Bei geeigneter Ausprägung dieser Phasenmodulation können die
nachfolgenden TE-TM-Wandlerzellen mit gleichspannungsfreien
Signalen angesteuert werden.
Vorteilhaft ist die Ansteuerung des TE-TM-Phasenmodulators
mit einer Dreieckspannung niedriger Frequenz.
Hierdurch können die TE-TM-Wandlerelektroden mit gleichan
teilsfreien Cosinus- bzw. Sinusspannungen (genauer: meist mit
aneinandergefügten jeweils eine Periode umfassenden Abschnit
ten von Sinusspannungen) angesteuert werden. Diese Wandler
spannungen werden als Cosinus- bzw. Sinusfunktionen vorgege
ben, wobei die eigentliche PMD-Kompensation nur durch Ände
rung der Amplitude und der Phase erfolgt. Da die Dreiecks
spannung ebenfalls gleichanteilsfrei gewählt werden kann,
tritt in diesem Fall auch im differentiellen TE-TM-
Phasenmodulator keine DC-Drift auf; allerdings wäre sie dort
ohnehin nicht störend.
Zumindest ein Teil der Wandler-Steuerspannungen kann, wie
auch die Steuerspannung der Phasenmodulatoren oder Modenwand
ler, von einer Regeleinrichtung erzeugt werden.
Alternativ zur Verwendung eines TE-TM-Phasenmodulators kann
eine entsprechende differentielle TE-TM-Phasenmodulation auch
durch einige, vorzugsweise im Eingangsteil des Chips gelegene
TE-TM-Wandler erzeugt werden. Hierzu erhalten die nicht im
Eingangsbereich des Chips angeordneten Wandlerzellen gleich
spannungsfreie Steuerspannungen, während die Steuerspannungen
der ersten Wandlerzellen von der Kompensationsregelung er
zeugt werden.
Eine weitere Möglichkeit zur Herstellung einer differentiel
len TE-TM-Phasenmodulation besteht darin, mindestens eine
Wandlerzelle hinzuzufügen, welche ebenso wie die erste zur
PMD-Kompensation dienende Wandlerzelle mit speziellen gleich
anteilsfreien Steuerspannungen betrieben wird.
Vorteilhaft kann die Verwendung eines zweiten TE-TM-
Phasenmodulators sein, um eine von der Ansteuerspannung zei
tunabhängige Ausgangspolarisation zu erhalten. Analoges gilt
für die anderen beschriebenen Arten zur Realisierung oder Um
gehung eines TE-TM-Phasenmodulators.
Die für TE- und TM-Wellen als Hauptpolarisationen beschriebe
nen Verfahren lassen sich auch für andere, beispielsweise
zirkulare Hauptpolarisationen einsetzen.
Als Architektur eines Polarisationstransformators, die eine
gleichanteilsfreie Wahl von Steuerspannungen zuläßt, ohne daß
die Funktion des Polarisationstransformators beeinträchtigt
wird, ist aber auch die Erweiterung von Polarisationstrans
formatoren durch zusätzliche Stellelemente wie differentielle
Phasenmodulatoren, Modenwandler oder zusätzliche Wandlerzel
len möglich.
Die Erfindung wird anhand von Ausführungsbeispielen näher er
läutert.
Es zeigen:
Fig. 1 den prinzipiellen Aufbau eines erfindungsgemäßen Kom
pensators,
Fig. 2 einen PMD-Kompensator mit Polarisationsstrahltei
ler,
Fig. 3 eine Regeleinrichtung zur PMD-Kompensation,
Fig. 4 eine Variante erfindungsgemäßen Kompensators,
Fig. 5 ein Zeitdiagramm der Modulationswinkelfunktion,
Fig. 6 ein Zeitdiagramm der Wandler-Steuerspannungen,
Fig. 7 eine Variante mit Wandlerzelle und
Fig. 8 eine Prinzipschaltbild mit zwei Wandlerzellen,
Fig. 9 den prinzipiellen Aufbau eines erfindungsgemäßen
Polarisationstransformators,
Fig. 10 einen Schnitt durch den Polarisationstransformator
nach Fig. 1,
Fig. 11 einen Kompensator von Polarisationsmodendispersion
mit mehreren Polarisationstransformatoren,
Fig. 12 den prinzipiellen Aufbau eines weiteren erfindungs
gemäßen Polarisationstransformators,
Fig. 13 den prinzipiellen Aufbau eines anderen erfindungs
gemäßen Polarisationstransformators,
Fig. 14 ein Zeitdiagramm von Steuerspannungen,
Fig. 15 eine Regeleinrichtung mit Polarisationstransfor
mator,
Fig. 16 ein weiteres Zeitdiagramm von Steuerspannungen,
Fig. 17 einen Modenwandler oder eine Modenwandlerzelle,
Fig. 18 einen weiteren Modenwandler oder eine Modenwand
lerzelle.
Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Po
larisationstransformators/PMD-Kompensators K1. Dieser ist als
Chip mit einem Lithiumniobatsubstrat SUB realisiert. Andere
in Frage kommende Materialien sind Lithiumtantalat oder ähn
liche hoch doppelbrechende Materialien. Die kristallographi
schen Achsen Y und Z liegen in der Zeichnungsebene, die kri
stallographische Achse X geht in die Zeichenebene hinein (X-
Schnitt). Es sind auch andere Ausführungsformen denkbar.
Ein Wellenleiter WG ist an der Chipoberfläche durch Titan-
Eindiffusion entlang der kristallographischen Y-Achse (Y-
Ausbreitungsrichtung) realisiert. Der Wellenleiter WG ist
einmodig, so daß TE- und TM-Wellen mit einer Brechzahldiffe
renz von etwa 0,07 ausbreitungsfähig sind. Auf der Chipober
fläche ist zunächst eine Pufferschicht PS aus Siliziumdioxid
oder einem anderen Isolator angebracht (wenn dagegen die
Elektroden optisch transparent sind, beispielsweise aus Indi
um-Zinn-Oxid gefertigt sind, kann auf die Pufferschicht unter
Umständen verzichtet werden).
Auf die Pufferschicht sind elektrisch leitfähige Interdigi
talelektroden E1j, E2j aufgedampft, die die Form eines Kammes
aufweisen, dessen Zinken (Stichleitungen, Finger) quer zum
Wellenleiter angeordnet sind. Eine Elektrode M mit ebenfalls
quer zum Wellenleiter angeordneten Zinken verläuft meander
förmig über den gesamten Chip und kann an Masse gelegt werden
(Masse-Elektrode). Ausführungsformen, in denen alle Kammelek
trodenanschlüsse auf einer Seite des Wellenleiters liegen,
während die Masseelektrodenkämme alle auf der anderen Seite
des Wellenleiters miteinander verbunden sind, sind ebenfalls
möglich. Die anderen kammförmigen Modenwandler-Elektroden
E1j, E2j (j = 1, 2, . . ., n), auch als Modenwandler bezeichnet,
sind voneinander elektrisch isoliert. Die an den Elektroden
anliegenden Steuerspannungen Vij können individuell oder in
Gruppen identisch gewählt werden. Jeweils zwei Elektroden E1j
und E2j, die auch jeweils mit weiteren Elektroden, welche von
der jeweiligen Elektrode Abstände, die gleich einem ganzzah
ligen Vielfachen der Schwebungswellenlänge sind, entfernt
sind, verbunden sein können, werden als TE-TM-Wandlerzelle Pj
bezeichnet.
Die Moden, welche gewandelt werden, sind gleichzeitig Haupt
polarisationen (principal states-of-polarization) der daran
anschließenden Wellenleiterstücke, im Ausführungsbeispiel al
so TE- und TM-Wellen.
Eine Spannung an einer Elektrode erzeugt ein elektrisches
Feld im Wellenleiter WG, das als Funktion der Ausbreitungsko
ordinate Y örtlich periodisch in Kristallschnittrichtung X
und entgegengesetzt hierzu verläuft. Durch die örtliche Peri
odizität des elektrostatischen Feldes wird eine Phasenanpas
sung zwischen TE- und TM-Welle erreicht, wobei sich die Mo
denwandlerbeiträge aufeinanderfolgender Elektrodenfinger ad
dieren.
Die optische Welle bzw. das optische Signal OS durchläuft den
Chip vom Eingang IN bis zum Ausgang OUT.
Eine Schwebungswellenlänge ist diejenige Länge, bei der der
Retarder/Kompensator mit TE- und TM-Wellen als Eigenmoden ge
rade eine Phasenverzögerung von 360° zwischen diesen Eigenmo
den aufweist. Bei einer optischen Wellenlänge von 1550 nm
(Nanometer) entspricht diese Schwebungswellenlänge in Lithi
umniobat etwa 21 µm (Mikrometer).
Die Periodenlänge der Elektrodenzinken einer Elektrode, der
Abstand L, ist etwa gleich der Schwebungswellenlänge. Die
Zinkenbreite und die Elektrodenabstände werden deshalb zweck
mäßigerweise jeweils etwa gleich L/4 gewählt. Damit erhält
man eine gleichförmige Struktur, in welcher Zinkenbreiten und
Zwischenräume gleich groß sind.
Um eine TE-TM-Konversion mit variabler Phase durchführen zu
können, sind jeweils nach den periodischen Zinken einer Elek
trode zusätzliche Abstände von abwechselnd L/4 und 3L/4 vor
gesehen. Damit erhält man zusätzliche Phasenverzögerungen
zwischen TE- und TM-Wellen von 90° bzw. 270°, durch letztere
wird die erstere wieder rückgängig gemacht, so daß sich TE-TM-
Wandlung mit unterschiedlichen Phasenwinkeln auswirkt und un
terschiedliche Polarisationszustände einstellbar sind. Die
Masseelektrode M hat an diesen Stellen jeweils eine Gesamt
breite von etwa L/2 bzw. L.
Ein TE-TM-Wandler, welcher gleichzeitig eine beliebige Pha
senverzögerung ϕ(t) zwischen TE- und TM-Wellen erzeugen kann,
ist i. a. aus mehreren oder sogar vielen solchen periodisch
aufeinanderfolgenden Strukturen zusammengesetzt. Ein Beispiel
dafür findet sich in F. Heismann, R. Ulrich, "Integrated
optical single-sideband modulator and phase shifter", IEEE J.
Quantum Electronics 18 (1982) 4, pp. 767-771.
Ein TE-TM-Wandler kann aber auch aus einer durchaus endli
chen, relativ geringen Anzahl elementarer Kammelektrodenpaa
ren zusammengesetzt sein. Dies ergibt sich aus der Patentan
meldung Aktenzeichen P 198 39 308.3 vom 28.08.98: "Polarisa
tionstransformator mit einstellbaren Eigenmoden der Polarisa
tionselemente", in der ein vergleichbarer physikalischer Pro
zeß beschrieben ist. Demnach ist die minimal erforderliche
Anzahl von Kammelektrodenpaaren für volle Modenkonversion un
ter beliebigen Phasen gleich drei, während größere Anzahlen,
beispielsweise vier bis sechs, eine größere Toleranz gegen
über nichtidealer Realisierung gewährleisten. Auch zusätzli
che Wellenleiterstücke mit differentieller Phasenverzögerung
und differentieller Gruppenlaufzeit zwischen zwei Hauptpola
risationen des Modenwandlers können zwischen den Wandlerzel
len angebracht sein. Es können die elementaren Modenwandler
(kurze Kammstücke) sogar in in weiten Grenzen beliebigen Ab
ständen angeordnet sein, solange, beispielsweise durch zufäl
lige Verteilung, sichergestellt ist, daß eine ausreichend
große Anzahl davon bei Modenwandlung bezogen auf einen festen
Ort über verschiedene Phasen verteilte modengewandelte Signa
le erzeugen kann. Nachteilig ist die größere erforderliche
Anzahl von Steuerspannungen gegenüber der Realisierung gemäß
F. Heismann, R. Ulrich, "Integrated-optical single-sideband
modulator and phase shifter", IEEE J. Quantum Electronics
18 (1982) 4, pp. 767-771, wo lediglich zwei Steuerspannungen
benötigt werden.
Erfindungsgemäß wird im Bereich des Signaleingangs (IN) des
Chip eine stetige differentielle Phasenverschiebung ϕ(t)
(Phasenverzögerung/Phasenmodulation) zwischen TE- und TM-
Wellen vorgenommen. Diese TE- und TM-Wellen sind Hauptpolari
sationen des Chip, d. h. es sind diejenigen orthogonalen Pola
risationen, zwischen welchen eine maximale Gruppenlaufzeit
differenz vorliegt.
Wesentlich ist dabei, daß ϕ(t) so gewählt wird, daß die zeit
lichen Mittelwerte ihrer Kosinusfunktion cos(ϕ(t)) und ihrer
Sinusfunktion sin(ϕ(t)) wenigstens näherungsweise verschwin
den.
In dem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung sind im Be
reich des Eingangs IN des Chips ein erster differentieller
TE-TM-Phasenmodulator PH1 und im Bereich des Ausgangs OUT ein
zweiter differentieller TE-TM-Phasenmodulator PH2 vorgesehen.
Durch Anlegen einer periodischen Spannung VP1 an den Phasen
modulator PH1 wird eine differentielle TE-TM-Phasenmodulation
mit einem sich zeitlich ändernden Modulationswinkel ϕ, der
Phasenverschiebung zwischen TE- und TM-Welle, erzeugt.
Unter Verwendung der elektrooptischen Koeffizienten r33 und
r13, der Elektroden- und Wellenleitergeometrie und des Über
lappintegrals zwischen elektrischem Feld und optischem TE-
bzw. TM-Modus kann man die Proportionalitätskonstante V1 zwi
schen dem zeitabhängigen Modulationswinkel ϕ(t), als Phasen
verschiebung oder Modulationswinkelfunktion bezeichnet, und
erforderlicher Modulator-Steuerspannung (Phasenschieberspan
nung) VP1 = V1*ϕ(t) berechnen. Da die linearen elektroopti
schen Koeffizienten r33 und r13 dominieren, ist in sehr guter
Näherung von einer proportionalen Beziehung zwischen VP1 und
ϕ auszugehen. Der genaue Berechnungsweg ist für den Fachmann
aus Appl. Phys. Lett. 47 (11), 1. Dezember 1985, Seiten 1137
bis 1139 ersichtlich. Auch in anderen Materialien kann die
Phasenschieberwirkung auf ähnliche Weise berechnet werden;
sie kann in jedem Fall aber auch einfach gemessen werden.
Eine günstige Maßnahme ist es, den TE-TM-Phasenmodulator mit
einer Dreiecksspannung VP1 = V1*ϕ(t) anzusteuern, die durch
den elektrooptischen Effekt eine ebenfalls dreieckförmige
differentielle TE-TM-Phasenmodulation mit der Phasenverschie
bung ϕ(t) erzeugt, wobei der maximale Phasenunterschied zwi
schen TE- und TM-Welle von ± π bzw. von 2π (oder ein Vielfa
ches davon) beträgt. Bei dieser Modulationswinkelfunktion
ϕ(t) ist auch VP1 gleichanteilsfrei (Fig. 5). Es sind jedoch
auch Modulator-Steuerspannungen VP1 = V1*ϕ(t) + C möglich.
Einziger Nachteil des TE-TM-Phasenmodulators ist, daß er,
wenn er auf doppelbrechendem Substrat realisiert ist, auch
selbst PMD (Polarisationsmodendispersion) erzeugt, wodurch
der PMD-Kompensationsbereich der Anordnung etwas verringert
wird.
Die beiden Elektroden von TE-TM-Wandlerzellen wurden bisher
mit Gleichspannungen betrieben, die sich in der Form V1j =
Vxj*cos(γj) bzw. V2j = Vyj*cos(γj-αj) bzw. V2j = Vyj*sin(γj)
darstellen lassen (j = Index der TE-TM-Wandlerzelle Pj, Fig.
1). αj ist ein Winkel, der später noch erläutert wird. Die
Werte Vxj und Vyj sind umgekehrt proportional zur jeweiligen
Zinkenanzahl der Elektroden E1j bzw. E2j zu wählen.
Erfindungsgemäß werden statt der bisher verwendeten Gleich
spannungen Wandler-Steuerspannungen V1j = Vxj*cos(γj-ϕ(t))
bzw. V2j = Vyj*cos(γj-α-ϕ(t)) verwendet und dabei die
Winkelfunktionen cos (ϕ(t)) und sin (ϕ(t)) zeitlich mittel
wertsfrei gestaltet, wozu ϕ(t) in stetiger Weise geeignet
zeitlich verändert wird. Beispielsweise wird als Phasenver
schiebung ϕ(t) mit Hilfe einer gespeicherten Tabelle durch
einen Digital-Analog-Wandler eine bis auf Quantisierungsfeh
ler im wesentlichen stetige Dreiecksfunktion erzeugt("stetig"
ist für alle Funktionen in diesem Sinne zu verstehen), daß
sich eine differentielle Phasenmodulation mit einem maximalen
Modulationswinkel ϕ von ± π ergibt (Fig. 5).
In Fig. 6 ist der Verlauf der Wandler-Steuerspannungen V1j
und V2j, die Funktionen der Phasenverschiebung ϕ(t) sind,
über der Zeitachse "t" dargestellt. Die Wandler-
Steuerspannungen V1j und V2j setzen sich bei der gewählten
dreiecksförmigen Phasenverschiebung ϕ(t) aus aneinandergefüg
ten ganzen Cosinus- bzw. Sinusperioden zusammen. Bei einem
Winkel von (γj-ϕ(t)) = 0 beträgt der cos (γj-ϕ(t)) = 1, bei
dem die Wandler-Steuerspannung V1j ihr Maximum erreicht. Die
zeitlichen Mittelwerte sind gleichanteilsfrei, so daß die
Elektroden E1j und E2j gleichspannungsdriftfrei arbeiten. Je
nach Definition der Richtung der differentiellen Phasenver
schiebung ϕ(t) kann sich eine positive oder negative Propor
tionalitätskonstante V1 ergeben.
(Statt einer gewählten Phasenschieberspannung VP1 = V1*ϕ(t)
kann stets auch eine um eine Konstante C verschobene Spannung
VP1 + C gewählt werden, die sich bei Verwendung eines Phasen
winkels ϕ(t) + C/V1 ergäbe, denn wenn die Funktionen
cos (ϕ(t)) und sin(ϕ(t)) zeitlich mittelwertsfrei sind, so
sind es auch die Funktionen cos(ϕ(t) + C/V1) und sin(ϕ(t) +
C/V1). Da der Nullpunkt des Winkels ϕ(t) aber ohnehin belie
big definiert werden kann, erscheint die Darstellung VP1 =
V1*ϕ(t) als ausreichend).
Die durch den TE-TM-Phasenmodulator verursachte Störung der
Kompensation von Polarisationsmodendispersion läßt sich gera
de dann vermeiden oder ausgleichen, wenn statt der üblichen
Gleichspannungssignale diese TE-TM-Wandlersignale verwendet
werden. Diese modifizierten Signale sind unter der verein
fachten Annahme konstanter Amplituden der Wandler-
Steuerspannungen (Elektodenspannungen) V1j, V2j und konstan
ter Phasenwinkel γj gleichanteilsfrei, so daß die TE-TM-
Wandler driftfrei arbeiten.
Zu ergänzen ist noch, daß Wandlerzellen mit gleichlangen Wir
kungslängen (gleiche Anzahl der Elektrodenzinken) auch mit
gleichgroßen Wandlerspannungen betrieben werden. Normalerwei
se werden die Zinkenanzahlen der Elektroden E1j und E2j je
weils gleich groß gewählt. In diesem Fall kann Vxj = Vyj =
V0j gewählt werden. Die zukünftigen Betrachtungen setzen ei
nen entsprechenden symmetrischen Aufbau voraus.
Die Wandlerspannungen und die Phasenwinkel können zur Polari
sationstransformation und/oder PMD-Kompensation geändert wer
den. In der Regel besteht keine Korrelation zwischen den er
forderlichen zeitlichen Variationen und der Funktion ϕ(t).
Statt eines dreiecksförmigen Signals kann auch jedes andere
stetige zeitveränderliche Signal zur Ansteuerung des Phasen
modulators gewählt werden, für welches die zeitlichen Mittel
werte der Winkelfunktionen cosϕ(t)) und sinϕ(t)) verschwin
den, beispielsweise eine asymmetrische Dreieckspannung oder
eine Sinusspannung, welche eine differentielle Phasenmodula
tion mit einem Spitzenhubwinkel von ± 2,4 Radiant erzeugt oder
auch eine verschliffene Rechteckspannung oder Trapezspannung,
welche eine differentielle TE-TM-Phasenmodulation mit einem
Spitzenhubwinkel von wenig mehr als ± π/2 erzeugt. Letztere
Ausführung hat den Vorteil, daß die erforderliche Spannung
VP1 oder die Länge der TE-TM-Phasenmodulatoren PH1, PH2 mini
mal ist.
Die Frequenz der Phasenverschiebung ϕ(t) ist prinzipiell be
liebig. Denkbare Frequenzen liegen im Bereich von 1 µHz (Mi
krohertz) bis 1 MHz (Megahertz). Die geringste Störung der
PMD-Kompensation erhält man allerdings dann, wenn die Fre
quenz recht klein gewählt wird. Sie muß lediglich so groß
sein, daß während einer Periode DC-Drifteffekte vermieden
werden; vorzugsweise sollten folglich kleine Frequenzen im
Bereich von 1 µHz (Mikrohertz) bis 1 kHz verwendet werden.
Um eine von der Phasenverschiebung ϕ(t) zeitunabhängige Aus
gangspolarisation zu erhalten, ist ein zweiter TE-TM-
Phasenmodulator PH2 am Ausgang des Chips entsprechend Fig. 1
vorgesehen, welcher eine differentielle TE-TM-Phasen
modulation mit der Modulationswinkelfunktion -ϕ(t) erzeugt.
Da die Masseelektrode des zweiten TE-TM-Phasenmodulators im
Ausführungsbeispiel auf der anderen Seite des Wellenleiters
liegt wie beim eingangsseitigen, kann der ausgangsseitige
Phasenmodulator - gleiche Länge wie beim eingangsseitigen
Phasenmodulator vorausgesetzt - mit derselben Spannung VP2 =
VP1 betrieben werden. Durch den zweiten differentiellen TE-
TM-Phasenmodulator PH2 kann trotz differentieller Phasenmodu
lation und modulierten Wandler-Steuerspannungen eine konstan
te Ausgangspolarisation erreicht werden. Dieses kann dann in
teressant sein, wenn orthogonal polarisierte Signale im Pola
risationsmultiplexbetrieb übertragen werden. Wenn dagegen auf
eine von ϕ(t) unabhängige Ausgangspolarisation verzichtet
werden kann, und dies ist bei vielen Anwendungsfällen gege
ben, kann auf den zweiten differentiellen TE-TM-Phasen
modulator PH2 am Chipausgang verzichtet werden.
Werden Signale mit einem Polarisationsmultiplex-Übertragungs
verfahren übertragen, so können die PMD-Einflüsse auf die un
terschiedlichen Polarisationen gemeinsam kompensiert oder die
erforderliche Anpassung der empfangenen an die geforderten
Polarisationen gemeinsam vorgenommen werden. Die Aufteilung
der polarisierten Signale erfolgt am Ausgang des Kompensator
bausteins. Auch kann die Anordnung selbst ohne zweiten Pha
senmodulator PH2 bestimmte konstante Ausgangspolarisationen
erzeugen, nämlich TE oder TM. Deshalb ist der Polarisations
multiplexbetrieb auch ohne zweiten Phasenmodulator am Polari
satorausgang möglich. Diese Polarisationen werden am Ausgang
des Chips gedemultiplext, beispielsweise mit Hilfe eines auf
dem Chip integrierten TE-TM-Strahlteilers PBS.
Ein entsprechendes Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt
Fig. 2. Bis auf den TE-TM-Polarisationsstrahlteiler PBS im
Ausgangsbereich des Chip ist Fig. 2, vom ausgangsseitigen
Phasenmodulator abgesehen, identisch mit Fig. 1. Der Polari
sationsstrahlteiler besitzt die Form eines optischen Richt
kopplers mit zwei Eingängen E1, E2 und zwei Ausgängen OUT1,
OUT2. Die Richtkopplerstruktur ist wiederum durch Wellenlei
ter WG definiert. Einer der Eingänge E1 ist an den eigentli
chen Polarisationstransformator oder PMD-Kompensator angekop
pelt. Im Kopplungsbereich KB des Polarisationsstrahlteilers
werden die Lichtwellen übergekoppelt, wobei wegen der unter
schiedlichen Modenfelder und der Doppelbrechung des Kristalls
TE- und TM-Wellen unterschiedlich gekoppelt werden. Bei ge
eigneter Dimensionierung erhält man an einem Ausgang OUT1 ei
ne Polarisation, beispielsweise TE, während am anderen Aus
gang OUT2 die dazu orthogonale, in diesem Fall TM, erscheint.
An den Ausgängen OUT1 und OUT2 können zwei optische Empfänger
angeschlossen werden. Ggf. können dort auch noch weitere Po
larisatoren vorgesehen sein, um das Auslöschungsverhältnis
der jeweils unerwünschten gegenüber der gewünschten Polarisa
tion zu verbessern.
Auch weitere Ausführungsbeispiele lassen sich durch einen
ausgangsseitigen Polarisationsstrahlteiler zu einem PMD-
Kompensator und Polarisationsdemultiplexer ergänzen.
Ausführungsbeispiele von Polarisationsstrahlteilern PBS sind
in Fig. 7 des Beitrags H. Herrmann et al., D.A. Smith, W.
Sohler, "Integrated optical, acoustically tunable wavelength
filters and switches and their network applications", Proc.
ECIO 1993, Neuchâtel, Switzerland, S. 10-1 bis 10-3 sowie den
dort angegebenen Literaturstellen zu entnehmen. Insbesondere
können statt des Kopplungsbereichs KB protonenausgetauschte
Wellenleiter eingesetzt werden.
In dem Fall, daß Vxj = Vyj = V0j ist, lassen sich die Wand
ler-Steuerspannungen Vij (i = 1, 2; j = 1, 2, . . ., n) entspre
chend der bereits allgemein beschriebenen Steuerspannungen in
der Form V1j = V0j*cos((γj-ϕ(t)) bzw. V2j = V0j*cos(γj-αj-
ϕ(t)) darstellen. Dabei bestimmt die Amplitude von V0j die
Stärke der TE-TM-Modenwandlung. Da zwischen benachbarten Mo
denwandlerselektroden jeweils ¼ oder 3/4 einer Schwebungswel
lenlänge zusätzlich Platz vorgesehen ist, ergibt sich in die
sem Ausführungsbeispiel geometriebedingt αj = ± π/2. Die Größe
γj kann ebenso wie V0j im Laufe der Zeit verändert werden, um
den Erfordernissen der Polarisationstransformation oder PMD-
Kompensation nachzukommen. Die Phase (γj-ϕ(t)) bzw. (γj-αj-
ϕ(t)), unter der die TE-TM-Modenwandlung erfolgt, verändert
sich - wegen zeitabhängigem ϕ(t) in zeitabhängiger Form - ge
rade entgegengesetzt zu der durch den eingangsseitigen Pha
senmodulator erzeugten differentiellen TE-TM-Phasenmodulation
mit dem Winkel ϕ(t), kurz, die durch Verwendung von Wech
selspannungen bewirkten Effekte verändern die PMD des Kompen
satorbausteins und somit auch die PMD-Kompensationsfunktion
nicht, weil sie sich diesbezüglich gegenseitig aufheben. (Der
Phasenmodulation am Eingang entspricht eine Längenänderung im
Eingangsbereich. Eine Änderung der Modenwandlerspannungen
entspricht einer longitudinaler Verschiebung der Elektroden.
Wenn die longitudinale Elektrodenverschiebung der Längenände
rung im Eingangsbereich gerade entgegengesetzt ist, bleiben
die Elektroden, auf den Chipanfang vor dem Phasenmodulator
bezogen, an derselben Stelle, so daß auch die Polarisation
stransformation und die PMD des Kompensators und somit die
PMD-Kompensation dieselbe bleibt).
Mehrere TE-TM-Modenwandlerzellen können neben der gewünschten
Modenwandlung auch eine differentielle TE-TM-Phasenmodulation
erzeugen, weil sie als allgemeiner elliptischer Retarder wir
ken. Die am Chipeingang durch den differentiellen TE-TM-
Phasenschieber erzeugte Phasenverschiebung (Phasenmodulation)
ϕ(t) kann in Spezialfällen oder unter dem Einfluß praktischer
Unzulänglichkeiten verschiedener Art bereits von den darauf
folgenden Wandlerzellen kompensiert worden sein, so daß für
die weiter hinten gelegenen Wandlerzellen keine gleichan
teilsfreien Steuerspannungen gewählt werden können. Um diesen
Effekt zu vermeiden, können noch mehrere differentielle TE-
TM-Phasenmodulatoren vorgesehen werden (dies entspricht einer
Serienschaltung mehrerer Kompensatoren entsprechend Fig. 1).
Bei sehr kleinen Frequenzen der Phasenmodulation ϕ(t) ist es
nicht erforderlich, alle TE-TM-Wandlerzellen mit Spannungen
V0j*cos(γj-ϕ(t)) bzw. V0j*cos(γj-αj-ϕ(t)) anzusteuern. Die
Ansteuerung einiger oder auch aller Wandlerzellen kann viel
mehr einer Regeleinrichtung überlassen werden, die gleichzei
tig die Polarisation regelt oder die PMD kompensiert. Eine
Vorgabe der Wandlerspannungen in der vorstehend beschriebenen
Form ist jedoch vorzuziehen, da diese sowohl das Ziel der
PMD-Kompensation als auch das Ziel gleichanteilsfreier Steu
erspannungen kompromißlos erreicht.
Alternativ kann man unter Verzicht auf den TE-TM-Phasen
modulator den TE -TM-Wandlerzellen, mit Ausnahme der im Chip
vorne in Eingangsnähe gelegenen Wandlerzellen, Spannungen der
Form V0j*cos(γj-ϕ(t)) bzw. V0j*cos(γj-αj-ϕ(t)) aufprägen. Die
vorderen TE-TM-Wandler müssen nun - gesteuert vom Regelalgo
rithmus - eine differentielle TE-TM-Phasenmodulation mit dem
Winkel ϕ(t) erzeugen.
In einem weiteren Ausführungsbeispiel Fig. 7 der Erfindung
wird eine Möglichkeit zur Herstellung einer differentiellen
TE-TM-Phasenmodulation ϕ(t) mit Hilfe eines TE-TM-Wandlers
oder -Wandlerzellen ausgenutzt. Sie besteht darin, daß ein
TE-TM-Wandler Pa am Eingang des Chip hinzugefügt wird (Fig.
7) und bei Bedarf nicht nur nach unveränderter PMD sondern
auch unveränderter Polarisationstransformationen auch ein
solcher TE-TM-Wandler Pz am Ausgang des Chip hinzugefügt wird
(Fig. 8), die mit speziellen gleichanteilsfreien Steuerspan
nungen betrieben werden. Im Ausführungsbeispiel der Fig. 7
wird ein TE-TM-Wandler gemäß F. Heismann, R. Ulrich,
"Integrated-optical single-sideband modulator and phase shif
ter", IEEE J. Quantum Electronics 18 (1982) 4, pp. 767-771,
eingesetzt, welcher lediglich zwei Steuerspannungen benötigt.
In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel übt jede Wandlerzel
le Pa, Pz volle Modenkonversion aus, wodurch konstante Span
nungen Vxa, Vya festgelegt werden. Die Wandlerelektroden er
halten Steuerspannungen V1a = Vxa*cos(γa-ϕ(t)/2) bzw. V2a =
Vya*cos(γa-αa-ϕ(t)/2). Sie sind lineare Funktionen von pha
senverschobenen Kosinusfunktionen cos(γa-ϕ(t)/2), cos (γa-αa-
ϕ(t)/2) der Hälfte ϕ(t)/2 der differentiellen Phasenverschie
bung (ϕ(t)). Da die Eigenmoden des Modenwandlers Pa bei die
ser Auslegung eine Winkelkoordinate ϕ(t)/2 auf dem S2-S3-
Großkreis der Poincaré-Kugel einnehmen, ist auf diese Weise
sichergestellt, daß eine erfindungsgemäße differentielle Pha
senmodulation ϕ(t) zwischen den TE- und TM-Hauptpolari
sationen des Lithiumniobatchip mit X-Schnitt und Y-
Ausbreitungsrichtung erfolgt. Die Winkel αa und γa ergeben
sich wie beschrieben aus der Elektrodengeometrie und dem Ab
stand des Wandlers Pa zu den übrigen Wandlern.
Selbstverständlich gibt es noch viele andere Möglichkeiten,
eine differentielle Phasenmodulation zu erzeugen. Im vorge
nannten Ausführungsbeispiel der Erfindung könnten mehrere
kaskadierte statt eines differentiellen Phasenmodulators ein
gesetzt werden, deren differentielle Phasenmodulationen sich
zum Wert ϕ(t) addieren.
Auch im zuletzt genannten Ausführungsbeispiel mit TE-TM-
Modenwandlern können mehrere solcher Modenwandler mit jeweils
voller Modenkonversion kaskadiert werden, wobei sich die dif
ferentiell phasenverschiebenden Wirkungen mit abwechselnd po
sitivem und negativem Vorzeichen addieren. Auch TE-TM-
Modenwandler mit nicht voller Modenkonversion können addiert
werden, wobei sich die Verzögerungen bei gleicher TE-TM-
Phasenverschiebung addieren. Schließlich ist auch die Kombi
nation von TE-TM-Phasenmodulatoren und TE-TM-Modenwandlern
zur Erzeugung von differentieller TE-TM-Phasenmodulation ge
eignet.
Neben den vorgenannten Ausführungsformen für die differenti
elle TE-TM-Phasenverschiebung ϕ(t) (z. B. Dreieckssignal) eig
net sich ihre Erzeugung durch einen TE-TM-Wandler insbesonde
re dazu, um für ϕ(t) eine lineare Funktion der Zeit wählen zu
können, so daß ϕ(t) = Ω*t ist, wobei Ω eine konstante Kreis
frequenz ist. Diese wird vorzugsweise niedrig im Vergleich zu
den Frequenzen typischer zu kompensierender Polarisationsän
derungen gewählt; vorzugsweise sollten folglich kleine Fre
quenzen im Bereich von 1 µHz (Mikrohertz) bis 1 kHz verwendet
werden.
Will man eine von der differentielle Phasenverschiebung ϕ(t)
zeitunabhängige Ausgangspolarisation erhalten, so kann ein
TE-TM-Phasenmodulator PH2 am Ausgang des Chips entsprechend
Fig. 1 vorgesehen sein, aber es können ebensogut Wandler Pz
mit voller Modenkonversion und Spannungen wie oben beschrie
ben auf die letzte reguläre Wandlerzelle folgen.
Je nach Ausführungsbeispiel kann es erforderlich sein, die
Steuerspannungen (V1j, V2j) der regulären Wandlerzellen ge
genüber einer Ausführung des Polarisationstransformators ohne
differentielle Phasenverschiebung ϕ(t) im Rahmen des Regelbe
reichs zu verändern. Beispielsweise werden der TE-TM-Wandler
1 nach dem eingangsseitigen Wandler Pa und der TE-TM-Wandler
n vor dem ausgangsseitigen Wandler Pz so angesteuert, daß sie
dann volle Modenkonversion ausüben, wenn sie in Abwesenheit
der Wandler Pa, Pz keine Modenkonversion ausüben sollten und
umgekehrt.
Alle Ausführungsbeispiele der Erfindung funktionieren auch
für den Fall, daß Polarisationsmodendispersion vernachlässigt
werden kann und der driftfreie Polarisationstransformator le
diglich zur Erzeugung eines bestimmten Ausgangs aus einem
gegebenen Eingangspolarisationszustand verwendet wird.
Die meisten Ausführungsbeispiele funktionieren auch im Fall
in der Elektrotechnik üblicher einfacher Substitutionen wie
z. B. Addition konstanter Signale oder Phasenwinkel oder Ände
rung des Vorzeichens von Phasenwinkeln oder Signalen.
In Fig. 3 ist das Prinzip einer Regeleinrichtung darge
stellt. Einem Empfangsterminal RX wird ein optisches Signal
OS zugeführt. Dieses durchläuft einen PMD-Kompensator K1 und
wird anschließend in einer Fotodiode PD demoduliert, der ein
Entscheider DFF nachgeschaltet ist. Das am Ausgang der Foto
diode abgegebene Basisbandsignal BB wird über ein Bandpaßfil
ter FI einer Meßeinrichtung ME, beispielsweise einem Gleich
richter, zugeführt, die über einen Regler MP mit Hilfe von
Steuerspannungen Vij den PMD-Kompensator steuert.
Die eigentliche PMD-Kompensation erfolgt dadurch, daß die Am
plitudenwerte von Vij (Vxj und Vyj) bzw. V0j und die Phasen
winkel γj variiert werden. Durch den Kompensationsvorgang
kann es auch zu einem kurzzeitigen Abweichung vom Ideal einer
gleichanteilsfreien Steuerspannung/Elektrodenspannung kommen.
Auch sind selbstverständlich zulässige Abweichungen von dem
Ideal der gleichanteilsfreien Steuerspannung möglich.
Im Regelfall können solche Abweichungen für den Kompensati
onsvorgang vernachlässigt werden.
Ob man Vxj und Vyj (bzw. V0j) und γj bei der PMD-Kompensation
variiert, also Parameter, die jeweils zwei Wandlerspannungen
V1j und V2j gemeinsam beeinflussen können, oder ob man zu
diesem Zweck einfach die Wandlerspannungen V1j und V2j jede
für sich variiert, ist ohne Bedeutung, ebenso, wie es egal
ist, ob man eine komplexe Zahl nach Betrag und Phase oder
nach Real- und Imaginärteil darstellt.
Im einfachsten Fall wird zunächst eine der Elektrodenspannun
gen schrittweise variiert, wobei als Gütekriterium die
gleichgerichtete Ausgangsspannung U1 gilt, die an dem Band
paßfilter FI, das als Mittenfrequenz die halbe Schrittfre
quenz aufweist, gemessen wird.
Im einzelnen erfolgt die PMD-Kompensation, indem eine oder
beide Elektrodenspannungen einer Wandlerzelle versuchsweise
um eine vorgegebene Größe geändert wird/werden. Die gleichge
richtete Ausgangsspannung U1 des Filters FI wird anschließend
gemessen. Verbessert sich nach einer Änderung der Elektoden
spannung(en) diese Spannung U1, dann wird diese Änderung bei
behalten oder eine nochmalige gleichgerichtete Änderung
durchgeführt. Verringert sie sich dagegen, wird die Änderung
zumindest teilweise zurückgenommen oder sogar durch eine Än
derung vom Ausgangspunkt in der der ursprünglichen Änderungs
richtung entgegengesetzten Richtung ersetzt.
Danach werden die weiteren Elektrodenspannungen optimiert.
Dabei kann es günstig sein, wenn zunächst erst jede vierte,
achte oder sechzehnte Elektrodenspannung zu optimieren, weil
dies die besonders störende PMD-Anteile niedriger Ordnung am
schnellsten kompensiert. Dieser Vorgang wird zyklisch wieder
holt, bis das Optimum erreicht ist.
Das Maximum ist erreicht, wenn die Augenöffnung des Basis
bandsignals maximal ist, also bei einer unverzerrten optima
len Übertragung. Als Maß dafür dient die gleichgerichtete
Spannung U1.
Alternativ dazu kann man Veränderungen der Elektrodenspan
nung(en) vom bisherigen Arbeitspunkt aus probeweise in beide
Richtungen durchführen. Man kann dann aus Differenzen der
gleichgerichteten Spannung U1 näherungsweise einen Gradienten
dieser gleichgerichteten Spannung U1 ermitteln, und sie dann
in Richtung des Gradienten so verändern, daß sie einem Maxi
mum zustrebt.
Bei der zyklischen Wiederholung des Regelungsvorgangs kann es
zweckmäßig sein kann, die Beträge der an den Elektroden an
liegenden zu optimierenden Spannungen zunächst etwas zu redu
zieren, da ein Überschreiten der zulässigen Elektrodenspan
nungsbeträge so verhindert werden kann. Zusätzlich oder al
ternativ dazu kann die Elektrodenspannung bei jedem Durchgang
begrenzt werden.
Falls man bereit ist, eine kompliziertere Verdrahtung auf dem
Chip in Kauf zu nehmen, beispielsweise Überkreuzungen von
elektrischen Leitungen mittels isolierender Zwischenschich
ten, so kann eine Variante K3 des Kompensators entsprechend
Fig. 4 realisiert werden. Die Zinken der Modenwandler-
Elektroden E11 und E21; E12 und E22, . . . bis E1n und E2n lie
gen hier jeweils nacheinander zwischen zwei Zinken der Masse-
Elektrode M und bilden Wandlerzellen PVj. Bei gleichen Maxi
malstärken der elektrischen Felder, welche durch Materialkon
stanten begrenzt sind, kann diese Variante Polarisation
stransformation auf einer etwas kürzeren Strecke ausführen
als der Polarisationstransformator nach Fig. 1 und bietet
daher eine größere Variabilität der Polarisationstransforma
tion bei gleicher Gesamtlänge des Chips. Außerdem sind wegen
der geringeren Elektrodenabstände die zur Erzeugung einer be
stimmten Feldstärke benötigten Elektrodenspannungen geringer.
Die Periodizität der Elektrodenzinken beträgt weiterhin L,
deren Breite und die Abstände betragen etwa L/6. Die Erfor
dernisse, Abstände L/4 und 3L/4 einzuführen entfällt. Es ist
ein einziger TE-TM-Phasenmodulator PH1 am Eingang des Chips
vorgesehen. Zur Ansteuerung der Elektroden werden wieder
Steuerspannungen V1j = V0j*cos(γj-ϕ (t)) bzw. V2j = V0J*cos(γj-
αj-(p(t)) verwendet. Da die Elektroden in Abständen von 1/3
einer Schwebungswellenlänge aufeinanderfolgen, ist in diesem
Ausführungsbeispiel geometriebedingt αj = ± π/3. Dabei be
stimmt V0j wieder die Stärke der TE-TM-Modenwandlung. Die
Größe γj kann ebenso wie V0j im Laufe der Zeit verändert wer
den, um den Erfordernissen der PMD-Kompensation nachzukommen.
Neben X-Schnitt mit Y-Ausbreitungsrichtung eines Lithiumni
obatkristalls können noch viele weitere Ausführungsbeispiele
gewählt werden, beispielsweise solche in Halbleitern. Ebenso
kann man Lithiumniobat mit Z-Schnitt und Y-
Ausbreitungsrichtung verwenden. Gegenüber den vorbeschriebe
nen Ausführungsbeispielen sind kristallographische X- und Z-
Achse gegeneinander vertauscht. Statt periodischer vertikaler
(in X-Richtung verlaufender) Felder müssen jetzt periodische
horizontale (wiederum in X-Richtung verlaufende) Felder ange
legt werden. Einen derartigen Modenwandler oder eine Moden
wandlerzelle PMCj zeigt Fig. 17. Zwischen Chipoberfläche und
Elektroden sowie zwischen Elektroden können die üblichen iso
lierenden Pufferschichten aufgebracht sein. Auf jeder Seite
des Wellenleiters WG sind kammförmige Elektroden EMC11j,
EMC12j, EMC21j, EMC22j angebracht. Die Elektroden EMC11j,
EMC12j auf einer Seite werden mit Modenwandlerspannungen V1j
bzw. -V1j beaufschlagt. Die Elektroden EMC21j, EMC22j auf der
anderen Seite werden mit Spannungen V2j und -V2j beauf
schlagt. Sie sind gegenüber den Elektroden auf der vorgenann
ten Seite um ein Viertel L/4 einer Schwebungswellenlänge L in
Ausbreitungsrichtung Y verschoben. Auch die Elektrodenabstän
de auf einer Seite des Wellenleiters und die Elektrodenbreite
beträgt etwa L/4. Die beiden kammförmigen Elektroden auf je
weils einer Seite sind durch eine isolierende Zwischenschicht
an den Überkreuzungspunkten gegeneinander isoliert, besitzen
Perioden von jeweils einer Schwebungswellenlänge L und sind
gegeneinander um die Hälfte L/2 einer Schwebungswellenlänge L
verschoben. Durch Modenwandlerspannungen V1j und V2j und die
davon abhängigen invertierten Spannungen -V1j, -V2j (d. h.,
die gegenüber den Spannungen V1j und V2j gerade entgegenge
setzten Spannungen) kann Modenwandlung in Phase und in Qua
dratur ausgeübt werden, was endlose Polarisationstransforma
tion und PMD-Kompensation erlaubt. In diesem Ausführungsbei
spiel beträgt der Winkel α 90°. Dieser Modenwandler oder
diese Modenwandlerzelle kann die Modenwandler(zellen) P1 . . .
Pz, Pa, Pz in den vorgenannten Ausführungsbeispielen erset
zen. Dies gilt nicht nur in Ausführungsbeispielen mit vor-
und ggf. nachgeschalteten Modenwandlern Pa, Pz oder differen
tiellen Phasenschiebern PH1, PH2, sondern auch für Polarisa
tionstransformatoren und PMD-Kompensatoren, welche bezüglich
DC-Drift unempfindlich sind und derartige Einrichtungen nicht
benötigen. Auch Ausführungsbeispiele mit α = 120° oder α =
60° sind durch andere Elektrodenanordnungen denkbar.
In einem anderen Ausführungsbeispiel der Fig. 18 wird eine
der Modenwandlerelektroden auf einer Seite des Wellenleiters
weggelassen. Auf der anderen Seite werden beide Elektroden
durch eine Masseelektrode EMC ersetzt, welche auch kammförmig
ausgeführt sein kann. Dieses Ausführungsbeispiel eines Moden
wandlers PMj erlaubt Modenwandlung ebenfalls in beiden Qua
draturen, aber nur dadurch, daß neben einer ersten Modenwand
lerelektrode EMC11j mit Spannung V1j noch eine zweite Moden
wandlerelektrode EMC21j mit Spannung V2j vorgesehen ist. Die
beiden Elektroden sind um ein ungeradzahliges Vielfaches 3L/4
eines Viertels L/4 einer Schwebungswellenlänge L in Ausbrei
tungsrichtung Y auf einem Chip SUB gegeneinander versetzt, so
wie in Fig. 1, dort allerdings durch die etwas anders ge
stalteten Elektroden E1j, E2j (j = 1 . . . n) ausgeführt, dar
gestellt. Zur Erzielung großer in Phase und in Quadratur frei
wählbarer Modenwandlungsgrade sind mehrere oder viele Moden
wandlerzellen PMj zu kaskadieren.
Während die vorgenannten Ausführungsbeispiele Polarisation
stransformatoren mit TE- und TM-Hauptpolarisationen und Mo
denwandlern betrafen, welche diese TE- und TM-Wellen ineinan
der umwandeln konnten, werden jetzt Ausführungsbeispiele er
läutert, bei welchen modenwandelbare und Hauptpolarisationen
rechts- und linkszirkulare Polarisationen sind. Die vom Mo
denwandler gewandelten Polarisationen sind immer auch Haupt
polarisationen (principal states-of-polarization) des zwi
schen Modenwandlern verlaufenden doppelbrechenden Wellenlei
ters.
In IEEE J. Lightwave Techn. 6(1988)7, S. 1199-1207 ist ein
Polarisationstransformator beschrieben, der auf einem nicht
doppelbrechenden Substratmaterial realisiert ist. Dieser kann
jede beliebige Polarisation endlos in zirkulare Polarisation
überführen oder umgekehrt und besitzt eine sehr geringe Ver
zögerung, die im Idealfall nur maximal π betragen muß. Er ar
beitet als Modenwandler für zirkulare Polarisationen, wobei
die Phasenverzögerung zwischen diesen zirkularen Polarisatio
nen beliebig und endlos gewählt werden kann. Die möglichen
Eigenmoden dieses Polarisationstransformators sind die linea
ren Polarisationen.
Ähnliche Polarisationstransformatoren finden sich in IEEE J.
Lightwave Techn. 8 (1990), S. 438-458 und IEEE Photon. Techn.
Lett. 4 (1992), S. 503-505. Jene letzteren besitzen bei Addi
tion der Verzögerungen der einzelnen Bestandteile Verzögerun
gen, die 2π oder mehr betragen, können dafür aber auch jede
beliebige in jede beliebige andere Polarisation überführen.
Im Tagungsband zur Optical Fiber Communications Conference
and International Conference on Integrated Optics and Optical
Fiber Communications (OFC/IOOC '99), postdeadline paper volu
me, PD29, San Diego, 21-26 Feb. 1999 wurde berichtet, daß
PMD-Kompensatoren aus einer Reihe von differentiellen Verzö
gerungssektionen aufgebaut werden können, daß die dazwischen
liegenden Polarisationstransformatoren jede beliebige Polari
sation in eine Hauptpolarisation (principal state-of
polarization) der darauffolgenden differentiellen Verzöge
rungssektion überführen können muß.
Als Verzögerungssektion eignen sich beispielsweise doppelbre
chende Lichtwellenleiter (z. B. PANDA-Faser), welche lineare
Hauptpolarisationen besitzen.
Erfindungsgemäß wird einem Modenwandler zirkularer Polarisa
tionen eine Viertelwellenplatte nachgeschaltet. Bei Bedarf
wird eine andere Viertelwellenplatte vorgeschaltet. Dadurch
entsteht ein Polarisationstransformator, welcher lineare Po
larisationen mit ± 45° Erhebungswinkel ineinander umwandeln
kann.
Durch Kaskadieren mehrerer solcher Polarisationstransformato
ren mit dazwischengeschalteten und am Ende des letzten nach
geschalteten polarisationserhaltenden Lichtwellenleitern,
welche so orientiert sind, daß sie ± 45° Erhebungswinkel der
linear polarisierten Hauptpolarisationen (principal states
of-polarization) aufweisen, und die außerdem zwischen diesen
Hauptpolarisationen differentielle Gruppenlaufzeiten aufwei
sen, entsteht ein einfacher Kompensator von Polarisationsmo
dendispersion.
Im Bereich der Modenwandler der zirkularen Polarisationen
sind jedoch die Hauptpolarisationen der vor- und/oder nachge
schalteten polarisationsmodendispersiven Elemente zirkular.
In einem Ausführungsbeispiel nach Fig. 9 (Schnitt: Fig. 10)
besteht der Polarisationstransformator aus einem Lithiumi
obatkristall mit X-Schnitt und Z-Ausbreitungsrichtung.
Durch Eindiffusion von Titan wurde im Kristall SUB ein Wel
lenleiter WG erzeugt. Auf dem Kristall kann - aber muß nicht
- eine isolierende Pufferschicht PUF aufgebracht sein, bei
spielsweise aus Siliziumdioxid. Ebenso wie der Kristall ist
sie bei der Betriebswellenlänge transparent. Auf der Puffer
schicht oder auf dem Kristall sind leitende Elektroden ELi,
EMi, ERi (i = 1 . . . 4) aufgedampft. Diese können aus Metall,
beispielsweise Aluminium bestehen, aber auch aus transparen
ten leitfähigen Materialien wie Indium-Zinn-Oxid (ITO). Im
Ausführungsbeispiel ist die Pufferschicht PUF nur unter der
mittleren Elektrode vorhanden. Dies hat den Vorteil, daß Fel
der, die nur zwischen den äußeren Elektroden ELi, ERi beste
hen, keiner DC-Drift unterworfen sind. Eine vergrößerte Dämp
fung durch Elektrodenleitfähigkeit tritt nicht oder in nur
sehr geringem Maße ein, weil die optische Welle im Bereich
der äußeren Elektroden ELi, ERi schon sehr stark abgeklungen
ist.
Die Elektroden ELi, EMi, ERi sind segmentiert, so daß 4 Pola
risationsstellglieder SBCi (i = 1 . . . 4) vorhanden sind. Die
Mittelelektroden EM1 befinden sich über dem Wellenleiter,
linke und rechte Elektroden ELi, ERi sind parallel auf beiden
Seiten des Wellenleiters WG angebracht. Einzelne Elektroden
verschiedener Segmente können auch miteinander verbunden
sein, beispielsweise alle Elektroden EM1. Durch Anlegen ent
gegengesetzter Spannungen UPi (i = 1 . . . 4) zwischen den äu
ßeren Elektroden ERi, ELi wird eine differentielle Phasenver
schiebung zwischen den transversal elektrischen (TE-) und den
transversal magnetischen (TM-)Wellen erzeugt. Aufgrund un
vermeidlicher Wellenleiterdoppelbrechung sind in der Regel
von Null verschiedene Spannungswerte UPi0 der Spannungen UPi
erforderlich, um Phasenanpassung, d. h. verschwindende TE-TM-
Phasenverschiebung zu erzielen. Statt der Z-
Ausbreitungsrichtung können deshalb auch andere Ausbreitungs
richtungen gewählt werden, welche sich der z-Achse bis auf
wenige Grade annähern, denn dadurch läßt sich die Wellenlei
terdoppelbrechung mit Hilfe des geringfügig doppelbrechenden
Kristallschnitts näherungsweise ausgleichen. In der Regel
sind trotzdem Spannungswerte UPiO ungleich Null erforderlich
zur Phasenanpassung, den dieser Ausgleich ist i. a. unvoll
ständig.
Legt man an den äußeren Elektroden ELi, ERi gegenüber der
Mittelelektrode EMi gleichgerichtete Spannungen UCi (i = 1
. . . 4) an, so erhält man TE-TM-Modenkonversion. Bei ver
schwindender Spannung UCi ist die Modenkonversion idealerwei
se gleich Null, doch schon bei geringfügiger lateraler Ver
schiebung der Elektroden in Y-Richtung gegenüber dem Wellen
leiter kann dafür eine Spannung UCi0 notwendig sein.
Durch Kombination von entgegen- und von gleichgerichteten
Spannungen UPi und UCi läßt sich jede beliebige Kombination
von TE-TM-Phasenverschiebung und TE-TM-Modenkonversion errei
chen. Man nennt ein solches Polarisationsstellglied auch ei
nen Soleil-Babinet-Kompensator SBC. Die Verzögerung ψi des
SBCi ergibt sich durch geometrische Addition der TE-TM-
Phasenverschiebung ohne Modenkonversion und der TE-TM-
Modenkonversion ohne Phasenverschiebung, also ψi = sqrt((bb
*(UCi-UCi0))ˆ2 + (aa*(UPi-UPi0))ˆ2). Die Verzögerung
ψi sei im folgenden stets als positiv verstanden; negative
Verzögerungen werden durch positive bezüglich vertauschter
Eigenmoden dargestellt. Die Konstanten aa, bb sind durch
Überlappintegrale zwischen elektrischen und optischen Feldern
bestimmt. Ein SBC wirkt als lineare optische Wellenplatte der
Verzögerung ψ mit orthogonalen, linear polarisierten Eigen
moden. Der Tangens des Doppelten eines Erhebungswinkels eines
dieser Eigenmoden ist proportional zum Verhältnis (bb*(UCi-
UCi0))/(aa*(UPi-UPi0)). Wie bereits bemerkt, ist UCi0
im Idealfall gleich Null.
Zur Polarisationstransformation eines zirkularen in jeden be
liebigen Polarisationszustand oder umgekehrt kann ein SBCi
eine Verzögerung ψi = 0 . . . π aufweisen, siehe IEEE J.
Lightwave Techn. 6 (1988) 7, S. 1199-1207. Es läßt sich noch
nachweisen, daß eine Aufteilung eines SBC in mehrere, wobei
die Einstellbarkeit der Summe der Verzögerungen dieselbe sei
wie die Einstellbarkeit des aufgeteilten SBC, stets ebenfalls
die gewünschten Polarisationstransformationen ermöglicht. So
können zur Transformation eines zirkularen in jeden beliebi
gen Polarisationszustand oder umgekehrt beispielsweise aüch
zwei SBCs mit Verzögerungen von jeweils 0 . . . π/2 verwendet
werden. Dazu dienen in Fig. 9 SBC2 und SBC3. Ausgangsseitig
ist ein ähnlich aufgebauter SBC4 vorhanden. Vorzugsweise
wirkt er als Viertelwellenplatte mit Eigenmoden, welche par
allel bzw. senkrecht zur Chipoberfläche liegen. Um die Bau
länge zu minimieren, wird der Wellenleiter WG in oder kurz
vor SBC4 um einen Winkel WI gekrümmt. Dies hat den Vorteil,
daß sich auch die Materialdoppelbrechung des Substratmateri
als auswirkt, so daß SBC4 eine kürzere Baulänge besitzen kann
als SBC2 oder SBC3. In diesem bevorzugten Fall sind bei ge
eigneter Längenwahl gar keine Elektroden für SBC4 erforder
lich, weil das entsprechende Wellenleiterstück schon von
selbst als solche Viertelwellenplatte wirkt. Um unvermeidli
che, in ihrer Amplitude allerdings in der Regel nicht beson
ders bedeutende Ungenauigkeiten ausgleichen zu können, sind
die kürzeren Elektroden ER4, EM4, EL4 jedoch zweckmäßig und
ausreichend. Ausgangsseitig ist ein polarisationserhaltender
Lichtwellenleiter PMFB angeschlossen, dessen Hauptpolarisa
tionen (Achsen) Winkel von 45° zur Chipoberfläche aufweisen.
Da zirkulare Polarisation am Eingang von SBC4 in ± 45°-
Polarisation am Ende von SBC4 transformiert wird, wirken
SBC2, SBC3 als ein Polarisationstransformator, welcher in ei
nem Kompensator von Polarisationsmodendispersion (PMD-
Kompensator) eingesetzt werden kann. Aus Symmetriegründen und
zur leichteren Ansteuerbarkeit des Polarisationstransforma
tors ist der Eingang des Chip ebenso aufgebaut: Auf einen po
larisationserhaltenden Lichtwellenleiter PMFA mit 45°-Winkel
zwischen Hauptpolarisationen und Chipoberfläche folgt der un
ter einem Winkel WI verlaufende, kurze Soleil-Babinet-
Kompensator SBC1, dessen Elektroden bei Längen- und Winkel
wahl als Viertelwellenplatte wie bei Soleil-Babinet-
Kompensator SBC4 auch weggelassen werden könnten. Anschlie
ßend folgen die Soleil-Babinet-Kompensatoren SBC2, SBC3. Der
Winkel WI zwischen dem Verlauf des Wellenleiters WG im Be
reich der SBC2, SBC3 und dem Verlauf in SBC1, SBC4 führt
nicht zu Schwierigkeiten bei der Kopplung zu den Lichtwellen
leitern PMFA, PMFB, denn die Stirnflächen des Chip können in
gewissen Grenzen unter beliebigen Winkeln geschnitten werden.
Der Winkel, unter dem die Lichtwellenleiter PMFA, PMFB gegen
über den Wellenleitern in den Soleil-Babinet-Kompensatoren
SBC1, SBC4 auftreffen, bestimmt sich aus dem Winkel der Chip
stirnflächen, den Brechzahlen und dem Brechungsgesetz.
Der Chip wird so betrieben, daß die Soleil-Babinet-
Kompensatoren SBC1, SBC4 als Viertelwellenplatten mit linea
ren Eigenmoden, welche parallel bzw. senkrecht zur Chipober
fläche verlaufen. SBC2, SBC3 werden zusammen als SBC mit ei
ner zwischen 0 und mindestens π veränderbaren Verzögerung be
trieben. Die Segmentierung in SBC2, SBC3 mit Verzögerungen
ψ2 = 0 . . . mindestens π/2, ψ3 = 0 . . . mindestens π/2 bietet
wegen der gleichzeitig vorhandenen individuellen Variabilität
der Eigenmoden eine bessere Ausgleichsmöglichkeit gegenüber
unvermeidlichen Ungenauigkeiten als ein unsegmentierter SBC,
doch auf die Segmentierung kann auch verzichtet werden zugun
sten einer reduzierten Anzahl von Steuerspannungen. Je nach
dem, ob die PMFA, PMFB unter um 90° gegeneinander versetzten
oder unter gleichen Erhebungswinkeln gleicher Hauptpolarisa
tionen an den Stirnflächen des Chip montiert sind, ergibt
sich eine Addition oder Subtraktion der differentiellen Grup
penlaufzeiten bei einer Verzögerung von 0. Falls eine der
Viertelwellenplatten SBC1, SBC4 durch evtl. unterschiedlich
gestaltete Längen und/oder Winkel WI alternativ dazu als
Dreiviertelwellenplatte ausgeführt wird, ändert sich die
Funktion gerade so, daß Addition und Subtraktion vertauscht
werden.
In Fig. 11 ist schließlich ein PMD-Kompensator mit mehreren
so aufgebauten Polarisationstransformatoren SUB1 . . . SUB4 und
dazwischen bzw. nachgeschalteten polarisationserhaltenden
Lichtwellenleitern PMF1 . . . PMF4 mit differentiellen Gruppen
laufzeiten und unter ± 45° zu den Chipoberflächen verlaufenden
linear polarisierten Hauptpolarisationen gezeichnet. Gegen
über dem Stand der Technik ergibt sich so eine deutlich redu
zierte Baulänge der Polarisationstransformatoren, eine ver
einfachte Ansteuerung und eine bessere Unterdrückbarkeit von
DC-Drift. Die Chipeingänge sind IN1 . . . IN4, die Chipausgänge
sind OUT1 . . . OUT4, der Chipeingang IN1 ist gleichzeitig Ein
gang des PMD-Kompensators, der Ausgang O des Lichtwellenlei
ters PMF4 ist Ausgang des PMD-Kompensators. Eine bestimmte,
z. B. die langsamere Hauptpolarisation der Lichtwellenleiter
PMF1 . . . PMF4 ist jeweils an Chipausgängen OUT1, OUT2, OUT3
unter 45°, an Chipeingängen IN2, IN3, IN4 unter -45° bezüg
lich der y-Achse einjustiert. Unter der Voraussetzung, daß
SBC1 und SBC4 in den Polarisationstransformatoren SUB1 . . .
SUB4 tatsächlich als Viertelwellenplatten gleicher Eigenmoden
arbeiten - dabei bildet SBC1 in SUB1 eine Ausnahme, weil dort
kein polarisationserhaltender Lichtwellenleiter angeschlossen
ist, werden deshalb durch SBC1 und SBC4 jeweils die zirkulare
Hauptpolarisation am Anfang von SBC4 jedes der Chips SUB1 . . .
SUB3 in dieselbe zirkulare Hauptpolarisation am Ende von
SBC1 jedes der Chips SUB2 . . . SUB4 übergeführt. Dies bedeu
tet, daß bei Verzögerungen ψ2 = 0 und ψ3 = 0 in jedem der
Chips SUB2 . . . SUB4 sich die differentiellen Gruppenlaufzei
ten der polarisationserhaltenden Lichtwellenleiter PMF1 . . .
PMF4 addieren.
SBC2 und SBC3 auf jedem der Substrate SUB1 . . . SUB4 bilden
zusammen je einen Modenwandler Pi (i = 1 . . . n, wobei in Fig.
11 n = 4 ist) mit zirkularen Polarisationen als wandelbaren
Polarisationen und gleichzeitig Hauptpolarisationen des Wel
lenleiters bei Abwesenheit von Modenwandlung.
In Fig. 12 ist der Aufbau des Substrats SUB1 zu sehen.
Die Soleil-Babinet-Kompensatoren SBC2, SBC3 bilden dort den
Modenwandler zirkularer Polarisationen, und durch den Soleil-
Babinet-Kompensator SBC4 ergeben sich am Ausgang von SBC3
zirkulare Hauptpolarisationen des folgenden polarisationsab
hängigen Lichtwellenleiters PMF1.
Ein als Viertelwellenplatte arbeitendes Bauelement SBC1 und
eine Wellenleiterkrümmung vor SBC2 ist auf dem Substrat SUB1
nicht erforderlich bzw. vorgesehen. Stattdessen ist ein So
leil-Babinet-Kompensator SBCa vorgesehen. Er arbeitet mit
voller Modenwandlung als rotierende Wellenplatte mit der Ver
zögerung ψa = n. Dazu ist erforderlich, daß V1a = Vxa*cos(γa-
ϕ(t)/2) und V2a = Vya*cos (γa-αa-ϕ(t)/2) ist, wobei
(UPa-UPa0) = V1a, Vxa = π/aa, (UCa-UCa0) = V2a, Vya =
π/bb ist. Es wird ϕ(t) = Ω*t gewählt, wobei Ω wiederum eine
niedrige Winkelgeschwindigkeit ist. Gleiche Spannungsfestig
keit der Elektroden vorausgesetzt, ist die Länge des Soleil-
Babinet-Kompensators SBCa gleich der Summe der Längen der
SBC2, SBC3.
Die Modenwandler SBC2, SBC3 auf den Substraten SUBj (j = 1
. . . 4) könnten prinzipiell parallel geschaltet werden. In
diesem Fall gilt, daß sie mit Spannungen (UPj-UPj0) = V1j,
(UCj-UCj0) = V2j betrieben werden, wobei erfindungsgemäß
V1j = Vxj*cos(γj-ϕ(t)) bzw. V2j = Vyj*cos(γj-αj-ϕ(t)); j = 1
. . . 4 ist. Eine größere Variabilität gegenüber nichtidealer
Realisierung dieser SBC2, SBC3 und anderer Bauelemente erhält
man aber dann, wenn man gegenüber diesen Spannungen zusätzli
che Variationen zuläßt, die so ausgeführt werden, daß sich
stets die gewünschte Polarisationstransformation oder PMD-
Kompensation ergibt.
Bei exakter Justage der Elektroden EMj (j = 1 . . . 4, a) über
den Wellenleitern WG ist UCj0 = 0. Des weiteren liegen unter
den Elektroden ELj, ERj keine Pufferschichten, so daß dort
auch im Fall UPj0 ungleich 0 keine DC-Drift auftritt. Die
einzigen Stellen, an denen DC-Drift normalerweise aufträte,
wärehn die Elektroden EMj. Da diese aber mittelwertfreie
Spannungen erhalten, wird DC-Drift auch in diesem Ausfüh
rungsbeispiel erfindungsgemäß vermieden.
Statt des Modenwandlers SBCa kann auch ein zirkularer Retar
der wie z. B. ein Faraday-Rotator oder eine Drehung des Sub
strats SUB1 verwendet werden, dessen Phasenverzögerung ϕ(t)
zwischen diesen Eigenmoden (und gleichzeitig Hauptpolarisa
tionen der darauf folgenden Lichtwellenleiterstücke) wie
schon in früheren Ausführungsbeispielen die Bedingungen er
füllen, daß die Mittelwerte der Funktionen cos(ϕ(t)) und
sin (ϕ(t)) verschwinden.
Anhand von Fig. 13 wird eine weitere Klasse von Ausführungs
beispielen der Erfindung erläutert, die jedoch weiterhin auf
demselben Erfindungsgedanken beruht.
Ähnlich wie in den Fig. 10 und 12 ist ein Lithiumni
obatsubstrat SUB mit X-Schnitt und Z-Ausbreitungsrichtung
vorgesehen. Ein Wellenleiter WG wird von drei longitudinal
segmentierten Elektroden bedeckt bzw. seitlich begleitet. Die
Elektroden ELi, EMi, ERi sind so segmentiert, daß n = 8 Pola
risationsstellglieder SBCi (i = 1 . . . n) vorhanden sind. Die
an diese Elektroden angelegten Spannungen sind UPi und UCi
gemäß Fig. 11.
Wie bereits bemerkt, kann zur Polarisationstransformation ei
nes zirkularen in jeden beliebigen Polarisationszustand oder
umgekehrt kann ein SBCi eine Verzögerung ψi = 0 . . . π auf
weisen, siehe Noé, R., Heidrich, H., Hoffmann, D., Endless
polarization control systems for coherent optics, IEEE J.
Lightwave Techn. 6 (1988) 7, S. 1199-1207. Er kann wie dort be
schrieben durch einen weiteren ergänzt werden. Zur Polarisa
tionstransformation eines linearen in jeden beliebigen Pola
risationszustand oder umgekehrt können zwei SBC mit Verzöge
rungen π/2, π in beliebiger Reihenfolge verwendet werden, al
so eine elektrooptische drehbare Viertel- und eine Halbwel
lenplatte.
Zur Transformation jedes beliebigen in jeden beliebigen ande
ren Polarisationszustand wurden zwei SBCi mit Verzögerungen
ψi = 0 . . . 2π verwendet, siehe N.G. Walker, G.R. Walker,
"Polarization control for coherent communications", IEEE J.
Lightwave Techn. 8(1990), S. 438-458. Zu diesem Zweck lassen
sich auch drei SBCs mit Verzögerungen π/2, π, π/2 verwenden,
also elektrooptische drehbare Viertel-, Halb- und wiederum
Viertelwellenplatte, siehe F. Heismann, M. S. Whalen, "Fast
automatic polarization control system", IEEE Photon. Techn.
Lett. 4 (1992), S. 503-505. Des weiteren läßt sich nachweisen,
daß dazu auch ein SBC mit Verzögerung 0 . . . π und ein weite
rer mit Verzögerung π ausreichen.
Außerdem läßt sich nachweisen, daß statt einer gefundenen
Konfiguration mit Maximalwerten ψimax der Verzögerungen ψi
stets auch solche Konfigurationen verwendet werden können,
bei denen eine oder mehrere Verzögerungen ψi zwischen klei
neren Werten oder Null und diesem Maximalwert ψimax frei ge
wählt werden können. Dies bedeutet, daß zur Transformation
jedes beliebigen in jeden beliebigen anderen Polarisationszu
stand beispielsweise drei SBCs mit Verzögerungen ψ1 = 0 . . .
π/2, ψ2 = 0 . . . π, ψ3 = 0 . . . π/2 verwendet werden können
oder zwei SBCs mit Verzögerungen ψ1 = 0 . . . π, ψ2 = 0 . . . π.
Ebenso können zur Transformation eines linearen in jeden be
liebigen Polarisationszustand oder umgekehrt können zwei SBC
mit Verzögerungen ψ1 = 0 . . . π/2, ψ2 = 0 . . . π in beliebiger
Reihenfolge verwendet werden.
Schließlich läßt sich noch nachweisen, daß eine Aufteilung
eines SBC in mehrere, wobei die Einstellbarkeit der Summe der
Verzögerungen dieselbe sei wie die Einstellbarkeit des aufge
teilten SBC, stets ebenfalls die gewünschten Polarisation
stransformationen ermöglicht. So können zur Transformation
eines zirkularen in jeden beliebigen Polarisationszustand
oder umgekehrt beispielsweise auch zwei, zur Transformation
eines linearen in jeden beliebigen Polarisationszustand oder
umgekehrt drei und zur Transformation jedes beliebigen in je
den beliebigen anderen Polarisationszustand vier SBCs mit
Verzögerungen von jeweils 0 . . . π/2 verwendet werden.
Im Ausführungsbeispiel der Fig. 13 ist der letztgenannten
Fall gewählt, doch alle vorgenannten Fälle können durch Weg
lassen einzelner oder Verbinden benachbarter Soleil-Babinet-
Kompensatoren (SBCs) realisiert werden. Vier solche benach
barte SBCs werden hier für die normale Polarisationstransfor
mation verwendet.
Als alternative Ausführungsbeispiele mit allerdings reduzier
ter Funktionalität sei noch erwähnt, daß entweder die Phasen
schieberspannung UPi konstant, z. B. gleich UPi0 oder gleich
Null gewählt werden kann, oder daß die Modenkonversionsspan
nung UCi konstant oder gleich Null gewählt werden kann. Im
letztgenannten Fall kann die Elektrode EMi fortgelassen wer
den. Der Einfachheit halber wird im folgenden stets von SBCs
geredet, auch wenn u. U. diese vereinfachten Polarisations
stellelemente verwendet werden können.
Als weitere Ausführungsbeispiele können alle Modenwandler,
welche Modenwandlung in Phase und in Quadratur gestatten,
verwendet werden. Dies sind insbesondere alle Modenwand
ler(zellen), ggf. kaskadiert, so daß abwechselnd Kammelektro
den, welche Modenwandlung in Phase, und Kammelektroden, wel
che Modenwandlung in Quadratur erlauben, aufeinanderfolgen,
die weiter oben mit den Bezeichnern P1, Pj, Pn, PV1, PVj,
PVn, PMCj, PMj eingeführt wurden. Dies ergibt sich daraus,
daß Soleil-Babinet-Kompensatoren Modenwandler zirkularer Po
larisationen, die vorgenannten Polarisationsstellglieder aber
Modenwandler von TE- und TM-Polarisationen sind, jeweils in
beiden Quadraturen wählbar.
Die Spannungen UPj (j sei ein Laufindex, ebenso wie i) werden
dann durch die Spannungen V1j, die Spannungen UCj durch die
Spannungen V2j ersetzt. Ein Soleil-Babinet-Kompensator SBCj
kann durch einen Modenwandler PVj oder durch mehrere kaska
dierte Modenwandlerzellen Pj oder PMj ersetzt werden.
Normalerweise werden die SBCs nicht durch konstante Spannun
gen betrieben, denn Sinn des Polarisationstransformators ist
es i. a., eine variable Polarisation am Ausgang einer Licht
wellenleiter-Übertragungsstrecke, in einem Kompensator von
Polarisationsmodendispersion und in ähnlichen Anwendungsfäl
len in andere gewünschte Polarisationen überzuführen, wobei
diese Polarisationen i. a. variabel sind. Deshalb wird der Po
larisationstransformator normalerweise von variablen Span
nungsquellen angesteuert, die ihre Informationen von einem
Regler erhalten. Der Regler ist ebenso wie der Polarisation
stransformator Teil eines Polarisationsregelsystems.
Erfindungsgemäß sind weitere Soleil-Babinet-Kompensatoren
SBCi (i = 5 . . . 8) entlang des Wellenleiters anschließend an
die ersten vier (i = 1 . . . 4) vorgesehen. Zunächst, im Zeit
raum dt1 der Fig. 14, nehmen die Soleil-Babinet-
Kompensatoren SBC1 . . . SBC4 normale Polarisationsregelung
vor. Dazu ist wie beim Stand der Technik ein Regler R vorge
sehen, welcher die Elektrodenspannungen oder Elektrodenteil
spannungen UPi, UCi erzeugt und von einem externen Detektion
selement Informationen über den Grad der erreichten Polarisa
tionsanpassung erhält, beispielsweise von einem Photodetektor
PD hinter einem Polarisator P. Dies ist in Fig. 15 darge
stellt.
Während des Zeitraums dt1 sind die Elektrodenspannungen der
weiteren vier SBC5 . . . SBC8 durch Spannungswerte UPi1, UCi1
(i = 5 . . . 8) so gewählt, daß sie den im Polarisationsrege
lungsbetrieb erforderlichen Spannungen entgegengesetzt sind.
Der letztere Zustand wird im folgenden Umkehrbetrieb genannt.
Dazu wird beispielsweise UPi1 = k*UPi0, UCi1 = k*UCi0 (i
= 5 . . . 8) gewählt mit einer Konstanten k = -1. Wie bereits
bemerkt, ist UCi0 im Idealfall gleich Null. Im daran an
schließenden Zeitraum dtc11 werden die entgegengesetzten
Elektrodenspannungen langsam so verändert, daß sich Phasenan
passung in SBC5 . . . SBC8 mit ψi = 0 (i = 5 . . . 8) ergibt,
hier also auf UPi = UPi0, UCi = UCi0 (i = 5 . . . 8) verscho
ben. Die dabei entstehenden Störungen der geforderten Polari
sationstransformation werden durch Nachregeln der Elektroden
spannungen an SBC1 . . . SBC4 ausgeglichen. Im Zeitraum dtc11
kann Phasenanpassung in SBC5 . . . SBC8 entweder simultan, oder
in verschiedenen der SBC5 . . . SBC8 nacheinander eingestellt
werden. Wenn Phasenanpassung in SBC5 . . . SBC8 erreicht ist,
wird die Verzögerung des SBC4 vom gerade vorhandenen Ar
beitspunkt ψ4 = ψ40 langsam bis auf ψ4 = 0 verkleinert, und
gleichzeitig wird die des SBC8 in demselben Maße von ψ8 = 0
auf ψ8 = ψ40 vergrößert. Dies geschieht im Zeitraum dtt14.
Dabei werden gleiche Verhältnisse von TE-TM-
Phasenverschiebung und TE-TM-Modenkonversion in beiden SBCs
gewählt, so daß gleiche Erhebungswinkel der Eigenmoden vor
liegen und SBC8 die Funktion von SBC4 übernimmt. Anschließend
übernimmt SBC7 im Zeitraum dtt13 in analoger Weise die Funk
tion von SBC3, SBC6 im Zeitraum dtt12 die Funktion von SBC2
und SBC5 im Zeitraum dtt11 die Funktion von SBC1. Wenn dies
abgeschlossen ist, liegen an SBC1 . . . SBC4 lediglich die
Spannungen UPi = UPi0, UCi = UCi0 (i = 1 . . . 4) an, die zur
Phasenanpassung erforderlich sind. Jetzt werden im Zeitraum
dtc12 die Spannungen an SBC1 . . . SBC4 langsam so verändert,
daß sie den im Polarisationsregelungsbetrieb erforderlichen
Spannungen entgegengesetzt sind und Werte UPi1, UCi1 (i = 1
. . . 4) annehmen, im einfachsten Fall UPi1 = k*UPi0, UCi1 =
k*UCi0 (i = 1 . . . 4) mit k = -1. Die dabei entstehenden
Störungen der geforderten Polarisationstransformation werden
durch Nachregeln der Spannungen an SBC5 . . . SBC8 ausgegli
chen. Bei Abschluß dieser Veränderungen arbeiten SBC1 . . .
SBC4 im Umkehrbetrieb. Die Zeiträume dt1 bis dtc12 sind die
erste Hälfte einer Periode PE1. In der zweiten Hälfte einer
Periode mit Zeiträumen dt2, dtc21, dtt24, dtt23, dtt22,
dtt21, dtc22 wird das Verfahren in umgekehrter Richtung und
Reihenfolge durchgeführt, wobei sich die Polarisationsregel
funktion von SBC5 . . . SBC8 wieder auf SBC1 . . . SBC4 zurück
verlagert. Diese Perioden PE1, PE2, also dieses Hin- und Her
der Elektrodenteilspannungen, werden zyklisch wiederholt. Der
Verlauf von Elektrodenteilspannungen UPi, UCi ist in Fig. 14
als Funktion der Zeit t gezeichnet.
Am einfachsten ist es, bei Umkehrbetrieb gerade die den Span
nungen für Phasenanpassung entgegengesetzten Spannungen UPi =
-UPi0, UCi = -UCi0 an die Elektroden eines SBCi anzulegen.
Aus Fig. 14 ist ersichtlich, daß z. B. UP4 den Wert UP40 nä
herungsweise während der Zeiten dt1, dtc11, dtt14, dtt13,
dtt12, dtt11, den Werte UP41 aber nur während der Zeit dt2
annimmt. Um erfindungsgemäß ein möglichst vollständiges Ver
schwinden der zeitlichen Mittelwerte der Spannungen zu errei
chen, werden UPi1 in einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel
gleich UPi1 = k*UPi0(i = 1 . . . 8) gewählt, wobei k eine
Konstante ist, welche negativer als -1 ist und gleiche Flä
chen von UPi oberhalb und unterhalb der Null-Linie gewährlei
stet. Analoges gilt für UCi1 = k*UCi0. In diesem Fall liegt
an allen Elektroden im Zeitmittel die Spannung 0 an, weshalb
keine DC-Drift entsteht. Sofern dtc11, dtt14, dtt13, dtt12,
dtt11, dtc12, dtc21, dtt24, dtt23, dtt22, dtt21, dtc22 klein
gegen dt1, dt2 gewählt werden, nähert sich die Konstante k
dem Wert -1. Dies ist vorteilhaft, weil dann die erforderli
che Spannungsfestigkeit der Elektroden geringer ist.
Die Zeitdauern der Perioden selbst werden so gewählt, daß sie
in ähnlicher oder - und das ist sogar günstiger - in kleine
rer oder deutlich kleinerer Größenordnung liegen als die
Zeitkonstanten der DC-Drift.
Die Aktionen in den Zeitdauern dtt14, dtt13, dtt12, dtt11
können in alternativen Ausführungsbeispielen auch zusammenge
zogen werden, was die dafür nötige Gesamtzeit erniedrigen
kann. Ebensolches gilt für die Aktionen der Zeitdauern dtt24,
dtt23, dtt22, dtt21. Beides ist in Fig. 16 skizziert. In
weiteren Ausführungsbeispielen können auch die Aktionen der
Zeitdauern dtc11, dtc12, dtc21, dtc22 in die der benachbarten
Zeitdauern hineingezogen werden, ebenfalls mit dem Zweck ver
kürzter Ausführungszeit.
Für viele Anwendungsfälle wird die bisher beschriebene Drif
treduktion ausreichend sein. Für Abweichungen von Elektroden
spannungen UPi, UCi von den Werten für Phasenanpassung UPi0,
UCi0 im Fall eines von Null verschiedenen ψi gibt es dabei
aber keinen Ausgleich während eines so gestalteten Umkehrbe
triebs. Sofern diese Abweichungen über längere Zeiten sich
nicht ausmitteln, verbleibt eine gewisse DC-Restdrift.
In einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung ermittelt
deshalb der Regler R die zeitlichen Integrale der Elektroden
spannungen ermittelt. Statt Integratoren können auch Tiefpaß
filter mit sehr großen Zeitkonstanten, vorzugsweise deutlich
größer als die Dauer der Perioden PE1, PE2, eingesetzt wer
den. Dies wird im folgenden nicht mehr extra erwähnt. Der
Regler R wählt die Spannungswerte UPi1, UCi1, welche im Um
kehrbetrieb angefahren und angelegt werden, so, daß sich die
Beträge der Integrale der Elektrodenspannungen UPi, UCi ver
kleinern. Dies ist in Fig. 16 am Beispiel des zeitlichen
Verlaufs einer Spannung UPi1 über zwei Perioden PE1, PE2
skizziert. Eine erste Spannung UPi11 wird so gewählt, daß das
Integral F21 (Fläche mit positivem oder negativem Vorzeichen)
gleich dem Negativen des Integrals F11 ist. Die zweite Span
nung UPi12 wird so gewählt, daß Integral F22 gleich dem Nega
tiven des Integrals F12 ist. Ein nicht vollständiger Aus
gleich des Integrals einer Elektrodenspannung oder eine Über
kompensation in der anderen Richtung kann toleriert werden,
sofern die Zeitdauern der Perioden klein gegenüber den Zeit
konstanten der DC-Drift sind. Es muß lediglich darauf geach
tet werden, daß dieser Ausgleich in der Folgeperiode oder in
einer der Folgeperioden in nicht schlechterer oder möglichst
sogar besserer Weise erfolgt.
Der Regler R ist vorzugsweise digitaler Natur, so daß die In
tegrale der Elektrodenspannungen (oder ihre Tiefpaßfilterung)
leicht über lange Zeiten mit hoher Genauigkeit gebildet bzw.
ausgeführt werden können. Auf diese Weise wird vollständige
Driftfreiheit erzielt.
In den anhand der Fig. 13 bis 16 beschriebenen Ausfüh
rungsbeispielen der Erfindung wurde der erforderliche Aufwand
der Polarisationsregelung zum Zweck der DC-Driftkompensation
quasi dupliziert. Insbesondere in solchen Fällen, in denen
die Elektroden eine Spannungsfestigkeit aufweisen, welche die
im normalen Regelbetrieb erforderlichen Spannungen deutlich
übersteigt, ist jedoch eine Reduktion des Aufwandes möglich.
Es werden weniger neue SBCs (SBC5 . . . SBCn) mit 4 < n < 8 zu den
ursprünglichen (SBC1 . . . SBC4) hinzugefügt. Dies bedeutet,
daß für jeden SBC weniger Zeit im Umkehrbetrieb zur Verfügung
steht. Deshalb müssen die Konstanten k stärker negativ ge
macht werden.
Während die genannten Ausführungsbeispiele Polarisation
stransformatoren in Lithiumniobat betrafen, ist die Erfindung
auch für Polarisationtransformatoren in anderen Kristallen,
z. B. aus Lithiumtantalat oder aus Halbleitern, und allgemein
für alle Polarisationstransformatoren geeignet, die demselben
mathematischen Formalismus unterliegen. Deshalb werden in den
Patentansprüchen einige vorstehende Begriffe durch andere er
setzt, z. B. SBC durch Polarisationsstellglied, Elektroden
durch Steueranschlüsse, Phasenschiebespannung und Modenkon
versionsspannungen durch Teilsignale.
Beispielsweise können SBCs ersetzt werden durch andere Moden
wandler, und zwar TE-TM-Modenwandler in einem Lithiumniobat
kristall mit X-Schnitt und Y-Ausbreitungsrichtung, wie sie in
IEEE Journal of Quantum Electronics, Vol. QE-18, Nr. 4, April
1982, Seite 767 bis 771 beschrieben wurden.
Der genannte Polarisationstransformator oder mehrere dieser
Polarisationstransformatoren können auch Teil(e) eines Kom
pensators von optischer Polarisationsmodendispersion sein,
vorzugsweise in Verbindung mit Baugruppen zur Erzeugung oder
Kompensation einer differentiellen Gruppenlaufzeitdifferenz
zwischen zwei orthogonalen Hauptpolarisationen (principal
states-of-polarization, PSP).
Claims (44)
1. Verfahren zur gleichspannungsdriftfreien Polarisation
stransformation oder Kompensation von Polarisationsmodendis
persion (PMD) mittels eines einen Wellenleiter (WG) und Steu
erelektroden (E1j, E2j, ELi, EMi, ERi) aufweisenden Polarisa
tionstransformators, denen Steuerspannungen (V1j, V2j, UPi,
UCi) zur Änderung der Polarisation oder der Polarisationsmo
dendispersion eines optischen Signals (OS) zugeführt werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Steuerspannungen (V1j, V2j, UCi, -V1j, -V2j) wenig
stens näherungsweise gleichanteilsfreie Steuerspannungen ver
wendet werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine differentielle Phasenmodulation zweier orthogonaler
Hauptpolarisationen des optischen Signals, die mit den Haupt
polarisationen eines Polarisationstransformators (K1, K2, K3)
übereinstimmen, im Bereich des Signaleingangs (IN) mit einer
stetigen differentiellen Phasenverschiebung (ϕ(t)) vorgenom
men wird, welche so gewählt ist, daß die zeitlichen Mittel
werte ihrer Kosinusfunktion [cos(ϕ(t))] und ihrer Sinusfunk
tion [sin(ϕ(t))] wenigstens näherungsweise verschwinden.
3. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die differentielle Phasenverschiebung zumindest teilweise
durch einen ersten differentiellen Phasenmodulator (PH1) die
ser Hauptpolarisationen vorgenommen wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Phasenmodulator mit einer Modulator-Steuerspannung
(VP1 = V1*ϕ(t)) angesteuert wird, die wenigstens näherungs
weise eine lineare Funktion dieser differentiellen Phasenver
schiebung (ϕ(t)) ist.
5. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die differentielle Phasenmodulation zumindest teilweise
durch einen ersten Modenwandler (Pa) dieser Hauptpolarisatio
nen vorgenommen wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Modenwandler (Pa) eine volle Modenkonversion
durchführt.
7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei der Modenwandlung eine differentielle Phasenverschie
bung (ϕ(t)) zwischen den Hauptpolarisationen erfolgt.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein zur Erzeugung dieser differentiellen Phasenmodulation
verwendete Modenwandler (Pa) mit Modenwandler-
Steuerspannungen [V1a = Vxa*cos(γa-ϕ(t)/2) bzw. V2a =
Vya*cos(γa-αa-ϕ(t)/2)] betrieben wird, die wenigstens nähe
rungsweise lineare Funktionen von phasenverschobenen Kosinus
funktionen [cos(γa-ϕ(t)/2), cos(γa-αa-ϕ(t)/2)] der Hälfte
[ϕ(t)/2] der differentiellen Phasenverschiebung (ϕ(t)) sind.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß Wandler-Steuerspannungen [V1j = Vxj*cos(γj-ϕ(t)) bzw. V2j
= Vyj*cos(γj-αj-ϕ(t)); j = 1 . . . n] verwendet werden, die we
nigstens näherungsweise lineare Funktionen von phasenverscho
benen Kosinusfunktionen [cos(γj-ϕ(t)), cos(γj-αj-ϕ(t))] der
differentiellen Phasenverschiebung (ϕ(t)) sind, und
daß zur Änderung der Polarisation oder Kompensation der PMD
die Amplituden (Vxj, Vyj) und/oder die Phasenwinkel (γj) die
ser Spannungen geändert werden.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hauptpolarisationen im Bereich eines Modenwandlers
(Pa, P1, . . ., Pn) rechts- und linkszirkulare Polarisationen
sind.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hauptpolarisationen im Bereich eines Modenwandlers
(Pa, P1 . . . Pn) transversal elektrische und transversal ma
gnetische Polarisationen sind.
12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zum Ansteuern der Wandler-Elektroden (E1j, E2j, EMC11j,
EMC12j, EMC21j, EMC22j) einer Wandlerzelle (Pj) Wandler-
Steuerspannungen (V1j, V2j, -V1j, -V2j) mit gleicher Amplitude
(V0j) verwendet werden.
13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die differentielle Phasenmodulation des optischen Signals
(OS) im Bereich des Eingangs im Bereich des Signalausgangs
(OUT) durch eine entgegengesetzte differentielle Phasenmodu
lation (-ϕ(t)) aufgehoben wird.
14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die differentielle Phasenverschiebung (ϕ(t)) zeitlich
dreiecks-, sinus- oder trapezförmig verläuft.
15. Verfahren nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
eine dreiecksförmige Phasenverschiebung (ϕ(t)) mit Maximal
werten von n*±π erfolgt.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine differentielle Phasenverschiebung ϕ(t) = Ω*t er
folgt, wobei Ω eine niedrige Kreisfrequenz ist.
17. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zum Ansteuern von Phasenmodulatoren oder Modenwandler
oder Wandlerzellen nur teilweise stetig verlaufende mittel
wertfreie Steuerspannungen (VP1; Vla, V2a; V1j, V2j, -V1j,
-V2j) verwendet werden, während als übrige Steuerspannungen
von einer Regeleinrichtung () erzeugte Regelspannungen (VRij)
verwendet werden.
18. Verfahren gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens ein Polarisationsstellglied (SBC1 . . . SBC4)
die Polarisationsregelfunktion mindestens eines anderen Pola
risationsstellglieds (SBC5 . . . SBC8) wenigstens teilweise
übernehmen kann und umgekehrt, daß ein Polarisationsstell
glied, dessen Polarisationsregelfunktion von einem anderen
übernommen worden ist, Steuerspannungen (UP11 . . . UP81, UC11
. . . UC81) erhalten kann, welche den Steuerspannungen bei Po
larisationsregelfunktion (UP10 . . . UP80, UC10 . . . UC80) ent
gegengesetzt sind, daß der zeitliche Mittelwert mindestens
einer Steuerspannung (UP1 . . . UP8, UC1 . . . UC8) wenigstens
näherungsweise gleich Null gewählt wird.
19. Verfahren gemäß Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß nach Abschluß eines Zeitraums (dt1 bzw. dt2) in einem
Zeitraum (dtc11 bzw. dtc21) entgegengesetzte Teilsignale
(UP51 . . . UP81, UC51 . . . UC81 bzw. UP11 . . . UP11, UC11 . . .
UC11) in stetiger Weise in Teilsignale (UP50 . . . UP80, UC50
. . . UC80 bzw. UP10 . . . UP10, UC10 . . . UC10) übergeführt wer
den, daß während darauffolgenden Zeiträumen (dtt14, dtt13,
dtt12, dtt11 bzw. dtt24, dtt23, dtt22, dtt21) die Polarisati
onsregelaufgabe von Polarisationsstellgliedern (SBC1 . . . SBC4
bzw. SBC5 . . . SBC8) auf andere Polarisationsstellglieder
(SBC5 . . . SBC8 bzw. SBC1 . . . SBC4) stetig übertragen wird,
daß in einem darauffolgenden Zeitraum (dtc12 bzw. dtc22)
Teilsignale (UP10 . . . UP40, UC10 . . . UC40 bzw. UP50 . . . UP80,
UC50 . . . UC80) in stetiger Weise in Teilsignale (UP11 . . .
UP41, UC11 . . . UC41 bzw. UP51 . . . UP81, UC51 . . . UC81) über
geführt werden, daß in einem darauffolgenden Zeitraum (dt2
bzw. dt1) und einem daran anschließenden Zeitraum (dtc21 bzw.
dtc11) die Polarisationsregelaufgabe von diesen anderen Pola
risationsstellgliedern (SBC5 . . . SBC8 bzw. SBC1 . . . SBC4)
ausgeführt wird.
20. Verfahren gemäß Anspruch 18 oder 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Regler (R) die entgegengesetzten Teilsignale (UPi11,
UPi12, UP11 . . . UP81, UC11 . . . UC81) so wählt, daß die zeit
lichen Integrale (F21 + F11, F22 + F12) dieser entgegengesetzten
Teilsignale (UPi11, UPi12, UP11 . . . UP81, UC11 . . . UC81) we
nigstens näherungsweise verschwinden.
21. Polarisationstransformator (K1, K2, K3) zur gleichspan
nungsdriftfreien Polarisationstransformation oder Kompensati
on von Polarisationsmodentransformation (PMD) mittels eines
einen Wellenleiter (WG) aufweisenden Chips mit mehreren quer
zum Wellenleiter verlaufenden kammartigen Modenwandler-
Elektroden (E11 bis E2n), denen Steuerspannungen (V1j, V2j)
zur Änderung der Polarisation oder der PMD eines optischen
Signals (OS) zugeführt werden, und mit einer kammartigen Mas
seelektrode (M),
dadurch gekennzeichnet,
daß eingangsseitig ein differentieller Phasenmodulator (PH1,
. . .) oder ein Modenwandler (Pa) vorgesehen ist.
22. Polarisationstransformator (K1, K2, K3) zur gleichspan
nungsdriftfreien Polarisationstransformation oder Kompensati
on von Polarisationsmodentransformation (PMD) mittels eines
einen Wellenleiter (WG) aufweisenden Chips mit mehreren quer
zum Wellenleiter verlaufenden kammartigen Modenwandler-
Elektroden, denen Steuerspannungen (V1j, V2j) zur Änderung
der Polarisation oder der PMD eines optischen Signals (OS)
zugeführt werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß eingangsseitig ein differentieller Phasenmodulator (PH1,
. . .) oder ein Modenwandler (Pa) vorgesehen ist, und daß durch
Elektroden (EMC11j bis EMC22j, EMC) beidseits des Wellenlei
ters (WG) entlang der Chipoberfläche quer zum Wellenleiter
(WG) verlaufende elektrische Felder erzeugbar sind.
23. Polarisationstransformator nach Anspruch 21 oder 22,
dadurch gekennzeichnet,
daß ausgangsseitig ein weiterer Phasenmodulator (PH2, . . .)
oder ein Modenwandler (Pz) vorgesehen ist.
24. Polarisationstransformator nach einem der Ansprüche 21
bis 23,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens eine Wandlerzelle (Pj; . . ., Pn, Pa, Pz) auf ei
nem Chip durch mehrere quer zum Wellenleiter (WG) verlaufen
den kammartigen Wandler-Elektroden (E1j, E2j, EMC11j, EMC12j,
EMC21j, EMC22j; j = 1 . . . n, a, z) und eine kammartige Masse-
Elektrode (M, EMC) gebildet wird.
25. Polarisationstransformator nach Anspruch 24,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeweils TE-TM-Wandlerzellen (Pj) mit zwei Modenwandler-
Elektroden (E1j und E2j, EMC11j und EMC21j; j = 1, 2, . . . n) mit
wechselnden Abständen zwischen benachbarten Modenwandler-
Elektroden (E1j und E2j, E2j und E1(j+1), EMC11j und EMC21j,
EMC21j und EMC11(j+1)) vorgesehen sind.
26. Polarisationstransformator (K2) nach Anspruch 24,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeweils TE-TM-Wandlerzellen (PVj) aus zwei Modenwandler-
Elektroden (E1j und E2j; j = 1, 2, . . . n) vorgesehen sind und
daß zwischen zwei Zinken einer Masse-Elektrode (M) zwei Zin
ken - je eine von jeder Modenwandler-Elektrode (E1j und E2j) -
angeordnet sind.
27. Polarisationstransformator (K2) nach einem der Ansprüche
24 bis 26,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen den Wandlerzellen (Pj und P(j+1), PVj und
PV(j+1)) weitere Einrichtungen zur differentiellen Phasenmo
dulation angeordnet sind.
28. Polarisationstransformator nach einem der Ansprüche 20
bis 27,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Polarisationstransformator als Lithiumniobatchip we
nigstens näherungsweise mit Y-Ausbreitung ausgeführt ist.
29. Polarisationstransformator nach Anspruch 28,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Polarisationstransformator als Lithiumniobatchip we
nigstens näherungsweise mit X-Schnitt oder Z-Schnitt ausge
führt ist.
30. Polarisationstransformator nach einem der Ansprüche 21
bis 23,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein differentieller Phasenschieber (PH1) zwei beidseitig
des Wellenleiters (WG) verlaufende Elektroden (PH1, M) be
sitzt.
31. Polarisationstransformator (SUB1, SUB2, SUB3, SUB4) zur
gleichspannungsdriftfreien Polarisationstransformation oder
Kompensation von Polarisationsmodentransformation (PMD) mit
tels eines einen Wellenleiter (WG) aufweisenden Chips mit
mehreren parallel zum Wellenleiter verlaufenden Modenwandler-
Elektroden (ER2 bis ER3, EL2 bis EL3, EM2 bis EM3), denen
Steuerspannungen (UP2 bis UP3, UC2 bis UC3) zur Änderung der
Polarisation oder der PMD eines optischen Signals (OS) zu
führbar sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß eingangsseitig ein differentieller Phasenmodulator (PH1,
. . .) oder ein Modenwandler (SBCa) vorgesehen ist.
32. Polarisationstransformator nach Anspruch 31,
dadurch gekennzeichnet,
daß ausgangsseitig ein weiterer Phasenmodulator (PH2, . . .)
oder ein Modenwandler (SBCz) vorgesehen ist.
33. Polarisationstransformator nach Anspruch 31 oder 32,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens ein Polarisationsstellglied oder Modenwandler
(SBC1 . . . SBC4, SBCa) auf einem Chip durch mehrere parallel
zum Wellenleiter (WG) verlaufende Wandler-Elektroden (ER1 bis
ER4, EL1 bis EL4, EM1 bis EM4, ERa, ELa, EMa) gebildet wird.
34. Polarisationstransformator nach Anspruch 32 oder 33,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein weiteres Polarisationsstellglied (SBC1, SBC4) vorge
sehen ist, welches wenigstens näherungsweise als Viertelwel
lenplatte arbeitet mit Eigenmoden, welche die Umformung von
zirkularer Polarisation in eine Hauptpolarisation eines vor-
oder nachgeschalteten polarisationserhaltenden Lichtwellen
leiters (PMFA, PMFB, PMF1, PMF2, PMF3, PMF4) erlauben.
35. Polarisationstransformator gemäß einem der Ansprüche 31
bis 34,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hauptpolarisationen mindestens eines polarisationser
haltenden Lichtwellenleiters (PMFA, PMFB, PMF1, PMF2, PMF3,
PMF4) unter ± 45° zur Chipoberfläche eines Substrats (SUB,
SUB1, SUB2, SUB3, SUB4) verlaufen, daß ein weiteres, an eine
Anschlußposition (IN, IN2, IN3, IN4, OUT, OUT1, OUT2, OUT3,
OUT4) angrenzendes Polarisationsstellglied (SBC4, SBC1) we
nigstens näherungsweise horizontale und vertikale Eigenmoden
besitzt.
36. Polarisationstransformator nach einem Ansprüche 31 und
32,
dadurch gekennzeichnet,
daß als differentieller Phasenschieber (PH1, PH2) ein zirku
larer Retarder vorgesehen ist.
37. Polarisationstransformator (SUB, SUB1, SUB2, SUB3, SUB4)
zur gleichspannungsdriftfreien Polarisationstransformation
oder Kompensation von Polarisationsmodentransformation (PMD)
mittels eines einen Wellenleiter (WG) aufweisenden Chips mit
mindestens einem Polarisationstransformator (SBC1 bis SBC4),
bei dem die Polarisation oder die PMD eines optischen Si
gnals (OS) änderbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens ein weiterer Polarisationstransformator (SBC5
bis SBC8) vorgesehen ist, welcher abwechselnd die Funktion
eines dieser Polarisationstransformatoren (SBC1 bis SBC4)
übernehmen und mit zur Übernahme dieser Funktion entgegenge
setzten Steuersignalen angesteuert werden kann.
38. Polarisationstransformator nach Anspruch 37,
dadurch gekennzeichnet,
daß eines dieser Polarisationsstellglieder (SBC1 bis SBC8)
ein Modenwandler mit endlos abstimmbarer Phasendifferenz zwi
schen einem modengewandelten und einem nicht modengewandelten
Signal ist.
39. Polarisationstransformator nach Anspruch 38,
dadurch gekennzeichnet,
daß eines dieser Polarisationsstellglieder (SBC1 bis SBC8)
ein Soleil-Babinet-Kompensator oder ein TE-TM-Modenwandler
ist.
40. Polarisationstransformator gemäß einem der Ansprüche 31
bis 39,
dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere Polarisationstransformatoren (SUB1, SUB2, SUB3,
SUB4) und polarisationserhaltenden Lichtwellenleiter (PMF1,
PMF2, PMF3, PMF4) abwechselnd aufeinanderfolgen.
41. Polarisationstransformator nach einem der Ansprüche 31
bis 40,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Polarisationstransformator als Lithiumniobatchip we
nigstens näherungsweise mit Z-Ausbreitungsrichtung ausgeführt
ist.
42. Polarisationstransformator nach Anspruch 41,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Polarisationstransformator wenigstens näherungsweise
mit X-Schnitt ausgeführt ist.
43. Polarisationstransformator nach einem der Ansprüche 37
bis 40,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Polarisationstransformator als Lithiumniobatchip we
nigstens näherungsweise mit Y-Ausbreitungsrichtung ausgeführt
ist.
44. Polarisationstransformator nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß er in einem PMD-Kompensator (KOM) einer Empfangseinrich
tung (RX) vorgesehen ist und
daß die als Wandler-Steuerspannungen verwendeten Regel
spannungen (URij, UPi, UCi) durch Filtern und Gleichrichtung
des aus dem empfangenen optischen Signals (OS) gewonnenen Ba
sisbandsignals (BB) gewonnen wird.
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DE19919576A DE19919576A1 (de) | 1999-04-16 | 1999-04-29 | Verfahren zur gleichspannungsdriftfreien Polarisationstransformation und gleichspannungsdriftfreier Polarisationstransformator |
EP99964394A EP1141768B1 (de) | 1998-12-16 | 1999-12-03 | Verfahren zur gleichspannungsdriftfreien polarisationstransformation und gleichspannungsdriftfreier polarisationstransformator |
CN99814652.8A CN1192273C (zh) | 1998-12-16 | 1999-12-03 | 无直流电压漂移的偏振变换方法和偏振变换器 |
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AU30306/00A AU770713B2 (en) | 1998-12-16 | 1999-12-03 | Method for direct voltage droopless polarisation transformation and direct voltage droopless polarisation transformer |
DE59914627T DE59914627D1 (de) | 1998-12-16 | 1999-12-03 | Verfahren zur gleichspannungsdriftfreien polarisationstransformation und gleichspannungsdriftfreier polarisationstransformator |
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US09/465,285 US6678430B1 (en) | 1998-12-16 | 1999-12-16 | Method for DC drift-free polarization transformation and DC drift-free polarization transformer |
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