DE19919237A1 - Schleuderdüngerstreuer - Google Patents

Schleuderdüngerstreuer

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DE19919237A1
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centrifugal fertilizer
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Heinz Dreyer
Johannes Luehrmann
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Amazonen Werke H Dreyer SE and Co KG
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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C17/00Fertilisers or seeders with centrifugal wheels
    • A01C17/006Regulating or dosing devices
    • A01C17/008Devices controlling the quantity or the distribution pattern
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
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Abstract

Schleuderdüngerstreuer mit zwei rotierend angetriebenen Schleuderscheiben, auf denen jeweils zwei rinnenförmig ausgebildete Wurfschaufeln unterschiedlicher Länge angeordnet sind, die eine aufrechte Rückwand aufweisen, wobei in der Rückwand jeder Wurfschaufel eine schlitzförmige Durchtrittsöffnung vorgesehen ist.

Description

Die Erfindung betrifft einen Schleuderdüngerstreuer mit zwei rotierend angetriebenen Schleuderscheiben, auf denen jeweils zwei rinnenförmig ausgebildete Wurfschaufeln unterschiedlicher Länge angeordnet sind. Um große Arbeitsbreiten von 40-48 m und mehr zu erreichen, sind bisher vielfältige Versuche unternommen worden. Hierbei sind relativ lange Wurfschaufeln eingesetzt worden, um eine ausreichende Abwurfgeschwindigkeit für die Düngerkörner zu erreichen. Hierbei hat sich jedoch gezeigt, daß mit zwei rotierend angetriebenen Schleuderscheiben, auf denen zwei Wurfschaufeln jeweils angeordnet sind, sich eine ausreichend gleichmäßige Düngerverteilung über 40-48 m und mehr bei allen Düngersorten nicht ohne weiteres erreichen läßt.
Andere Vorschläge, wie beispielsweise gemäß der DE-OS 33 37 762 sehen vor, zur Erreichung von großen Arbeitsbreiten vier Schleuderscheiben, auf denen jeweils zwei Wurfschaufeln angeordnet sind, vorzusehen. Diese Anordnung ist jedoch relativ aufwendig und daher kostenintensiv.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit einfachen Mitteln einen Schleuderdüngerstreuer zu schaffen, welcher in der Lage ist, auch über große Arbeitsbreiten von 40-48 m und mehr den Dünger gleichmäßig auszubringen.
Hierzu wird nach der Erfindung ein Schleuderdüngerstreuer mit zwei rotierend angetriebenen Schleuderscheiben, auf denen jeweils zwei rinnenförmig ausgebildete Wurfschaufeln unterschiedlicher Länge angeordnet sind, die eine aufrechte Rückwand aufweisen, wobei in der Rückwand jeder Wurfschaufel eine schlitzförmige Durchtrittsöffnung vorgesehen ist, vorgeschlagen. Mittels dieser Maßnahmen lassen sich in überraschend einfacher Weise die Düngerpartikel verschiedener Düngersorten über Arbeitsbreiten von 40-48 m und mehr in gleichmäßiger Weise verteilen. Durch die in der Rückwand jeder Wurfschaufel angeordnete schlitzförmige Durchtrittsöffnung kann ein Teil des Düngers austreten, bevor er das Ende der Wurfschaufel erreicht hat. Durch die schlitzförmige Durchtrittsöffnung wird also bereits Dünger mit einer kleineren Wurfweite abgeworfen. Es entsteht also pro Schleuderscheibe quasi ein zweiter Streufächer im inneren Bereich neben dem im äußeren Bereich. Der von einer Wurfschaufel abgeworfene Düngerstrom wird somit in zwei Teilströmen abgeworfen. Dieses bringt in völlig überraschender Weise eine äußerst gleichmäßige Düngerverteilung bei verschiedenen Düngersorten. Diese erfindungsgemäße Maßnahme ergibt in überraschender Weise eine gleichmäßige Düngerverteilung mit einem sehr niedrigen Variationskoeffizienten.
Als vorteilhaft hat sich herausgestellt, daß die Durchtrittsöffnung eine geringere Höhe als die Rückwand aufweist. Hierbei hat sich weiterhin als vorteilhaft herausgestellt, daß die Durchtrittsöffnung mittig zu der sich in radialer Richtung erstreckenden Mittellängsachse in der Rückwand der Wurfschaufel angeordnet ist. Hierbei ist die Durchtrittsöffnung etwa auf halber Länge der Wurfschaufel angeordnet, sodaß der Beginn der Durchtrittsöffnung sich etwa in dem Bereich befindet, in welchem die Abfluggeschwindigkeit der Düngerkörner für die halbe Arbeitsbreite erreicht wird. Es wird also durch die Durchtrittsöffnung in der Rückwand der Wurfschaufel quasi eine zweite Wurfschaufel in die Wurfschaufel integriert. Diese neuartige Wurfschaufel erzeugt einen 2-fachen Streufächer, der in unterschiedlichen Bereichen liegt und die Arbeitsbreite abdeckt.
Vorteilhaft kann sein, um unterschiedliche Arbeitsbreiten große Arbeitsbreiten abdecken zu können, daß zunächst eine Wurfschaufel, vorzugsweise die kürzere Wurfschaufel teleskopartig und/oder längenverstellbar ausgebildet ist oder verschiedene Wurfschaufeln verschiedener Länge, vorzugsweise für die kürzere Wurfschaufel und gegeneinander austauschbar auf der jeweiligen Schleuderscheibe anordbar vorgesehen ist. Hierdurch kann man sich insbesondere an die unterschiedlichen Streueigenschaften verschiedener Materialien sowie an unterschiedlich geforderte Arbeitsbreiten in einfacher Weise anpassen.
Als vorteilhaft hat sich herausgestellt, daß die Längsmittellinie der schlitzförmigen Durchtrittsöffnung sich parallel zur Längsmittellinie der Wurfschaufel erstreckt. Hierdurch wird ein störungsfreier Abflug der nicht durch die Durchtrittsöffnung austretenden Düngerkörner erreicht.
In manchen Fällen kann es vorteilhaft sein, daß hinter der Wurfschaufel eine im Bereich der Durchtrittsöffnung beginnende weitere Wurfschaufel angeordnet ist, um die durch die Durchtrittsöffnung austretenden Düngerkörner zusätzlich gezielt zu beschleunigen.
Es ist auch möglich, die schlitzförmige Durchtrittsöffnung in der Rückwand von Wurfschaufeln bei Schleuderdüngerstreuern anzuordnen, bei denen vorgesehen ist, daß die Wurfschaufeln und die Auslauföffnungen, über welche das zu verteilende Material den Schleuderscheiben in einstellbaren Mengen zugeführt wird, derart zueinander angeordnet sind, daß die von den beiden Schleuderscheiben ausgehenden Wurfbahnen des Streumaterials im mittleren Streubereich des Schleuderdüngerstreuers gegeneinander gerichtet sind und einander überlappende, etwa segmentförmige Streubilder spiegelsymmetrisch zur Längsachse des Streuers entstehen. Auch bei dieser Art von Streuantrieb und Streuverfahren werden quasi von jeder Wurfschaufel zwei Streufächer erzielt, die insgesamt das segmentförmige Streubild ergeben. Weiterhin kann vorgesehen sein, daß eine Drehrichtungsänderungsvorrichtung zur Einstellung der Drehrichtung der Schleuderscheiben vorgesehen ist, so daß wahlweise die Schleuderscheiben derart angetrieben werden, daß sie, bezogen auf die Fahrtrichtung, im hinteren Bereich aufeinander zudrehen oder im hinteren Bereich auseinanderdrehen.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind den übrigen Unteransprüchen und der Beispielsbeschreibung sowie den Zeichnungen zu entnehmen. Hierbei zeigen
Fig. 1 einen Schleuderdüngerstreuer in der Ansicht von hinten und in Prinzipdarstellung,
Fig. 2 die in Fahrtrichtung gesehen rechte Schleuderscheibe in der Draufsicht,
Fig. 3 die längere Wurfschaufel in der Ansicht III-III,
Fig. 4 die kürzere Wurfschaufel in der Ansicht IV-IV,
Fig. 5 eine weitere Schleuderscheibe mit zwei Wurfschaufeln,
Fig. 6 eine weitere Schleuderscheibe mit zwei Wurfschaufeln und
Fig. 7 eine weitere Schleuderscheibe mit zwei Wurfschaufeln.
Der Schleuderdüngerstreuer weist den Rahmen 1 mit dem Vorratsbehälter 2 auf. Über nicht dargestellte Kupplungselemente, die an dem Rahmen 1 angeordnet sind, ist der Schleuderdüngerstreuer in bekannter und daher nicht näher dargestellter Weise an den Dreipunktkraftheber eines Ackerschleppers anzukuppeln. Der Vorratsbehälter 2 ist durch das dachförmige Mittelteil 3 in die beiden Auslauftrichter 4 und 5 aufgeteilt, deren unteren Enden 6 jeweils durch die aus einer Bodenplatte 7, in welcher sich eine Auslauföffnung befindet und einen die Auslauföffnung in einstellbarer Weise einstellbare bzw. verschließenden Schieber 8 bestehenden Dosierorgan 9 abgeschlossen. Über die Dosierorgane 9 werden den unterhalb jedes Dosierorgans 9 angeordneten Schleuderscheiben 10 das Material in einstellbarer Weise zugeführt. Die Schleuderscheiben 10 werden über den Antriebsstrang 11 von einer Kraftquelle rotierend angetrieben. Auf jeder Schleuderscheibe 10 ist eine kürzere 12 und eine längere Wurfschaufel 13 in Scheibenebene winkelverschwenkbar und in unterschiedlichen Winkeln einstellbar angeordnet. Der Schleuderdüngerstreuer ist zum Ausbringen von Düngermaterialien für Arbeitsbreiten von 40-48 m und mehr vorgesehen.
In Fig. 2 ist die in Fahrtrichtung gesehen rechte Schleuderscheibe 10, die in Pfeilrichtung 14 rotierend angetrieben wird, auf einer Antriebswelle angeordnet. Die linke Schleuderscheibe ist zu der in Fig. 2 dargestellten Schleuderscheibe 10 mit den Wurfschaufeln 12 und 13 spiegelbildlich ausgebildet. Die Schleuderscheiben 10 werden in einem entgegesetzten Drehsinn zueinander rotierend angetrieben. Die Wurfschaufeln 12 und 13 sind mittels der beiden Bolzen 15 auf der Schleuderscheibe 10 in Scheibenebene anhand von nicht dargestellten Markierungselementen winkelverstellbar und in unterschiedlichen Winkel festsetzbar angeordnet. An dem Abwurfende jeder Wurfschaufel 12 bzw. 13 ist im äußeren Bereich eine untere verschwenkbare Leitfläche 16 angeordnet, um in einfacher Weise das Normal- oder Spätdüngen durchführen zu können.
In der aufrechten Rückwand 17 bzw. 18 der rinnenförmig ausgebildeten Wurfschaufeln 12 und 13 ist jeweils eine schlitzförmige Durchtrittsöffnung 19 vorgesehen.
Die Durchtrittsöffnungen 19 weisen eine geringere Höhe h als die Rückwand 17 bzw. 18 auf. Die Höhe h der Durchtrittsöffnung 17 bzw. 18 beträgt etwa ¼ bis ¾, vorzugsweise etwa 1/3 der Höhe H der Rückwand 19. Die Durchtrittsöffnung 19 ist mittig zu der sich in radialer Richtung erstreckenden Mittellängsachse 20 der Rückwand 17 bzw. 19 der Wurfschaufel 12 bzw. 13 angeordnet. Hierbei ist die Durchtrittsöffnung 19 etwa auf halber Länge der Wurfschaufel 12 bzw. 13 angeordnet und zwar, gesehen von der Scheibenmitte aus, im wesentlichen in der äußeren Hälfte der Länge der Wurfschaufel 12 bzw. 13. Hierbei ist der Beginn der Durchtrittsöffnung 19 so gelegt, daß er sich etwa in dem Bereich befindet, in welchem die Abfluggeschwindigkeit der Düngerkörner für die halbe Arbeitsbreite erreicht wird. Desweiteren erstreckt sich die Längsmittellinie 21 der schlitzförmigen Durchtrittsöffnung 19 parallel zur Längmittellinie 20 der Rückwand 17 bzw. 19 der Wurfschaufel 12 bzw. 13.
Die Funktionsweise der in der Rückwand 17 bzw. 19 der Wurfschaufel 12 bzw. 13 angeordneten Durchtrittsöffnung 19 ist folgende:
Über das jeweilige Dosierorgan 9 wird der sich im Vorratsbehälter 1 befindliche Dünger in einstellbaren Mengen auf die jeweilige Schleuderscheibe 10 aufgegeben. Der aus dem Dosierorgan 9 herauslaufende Düngemittelstrom wird von den Wurfschaufeln 12 bzw. 13 erfaßt und innerhalb der Wurfschaufeln 12 und 13 aufgrund der wirkenden Radial- und Fliegkräfte nach außen beschleunigt, so daß der Dünger aufgrund der Auslegung der Schleuderscheiben 10 und der Wurfschaufeln 12 bzw. 13 (Länge der Wurfschaufeln 12 bzw. 13 und Drehzahl der Schleuderscheiben 10) über eine Arbeitsbreite von 40-48 m und mehr in gleichmäßiger Weise verteilt werden kann. Durch die Überlappung der nebeneinander liegenden Arbeitsbahnen ergibt sich eine gleichmäßige Düngerverteilung. Wenn der Dünger innerhalb der Wurfschaufeln 12 bzw. 13 beschleunigt wird und den Beginn 20 der Durchtrittsöffnung 19 erreicht, so wird ein Teil 23 des beschleunigten Düngemittelstroms 24 durch die Austrittsöffnung 19 in Pfeilrichtung 25 austreten und in einer kleiner Wurfweite verteilt als der übrige Düngemittelstrom 26, der an der Austrittsöffnung 19 vorbei die gesamte Wurfschaufel 12 bzw. 13 durchläuft und mit einer größeren Wurfweite abgeworfen wird. Dadurch, daß ein Teil 23 des beschleunigten Düngemittelstroms 4 aus der Durchtrittsöffnung 19 austritt, werden pro Wurfschaufel 12 bzw. 13 zwei Streufächer erzeugt, wobei die aus den Durchtrittsöffnungen 19 austretenden Düngemittelströme jeweils in einem innenliegenden Streufächer und der mit dem Ende 2 der Wurfschaufel 12 bzw. 13 abgeworfene Düngemittelstrom 26 jeweils in einem äußeren Streufächer verteilt wird. Durch die entsprechende Wahl der Größe der Durchtrittsöffnung 19 läßt sich eine sehr gleichmäßige Düngerverteilung auch bei Arbeitsbreiten über 40-48 m und mehr erreichen.
Wie in Fig. 2 schematisch dargestellt ist, tritt jeweils ein Teil 23 des in den Wurfschaufeln 12 bzw. 13 befindlichen Düngerstroms 24 aus dem Schlitz 19 aus, während der übrige Teil 26 weiter von der Wurfschaufel 12 bzw. 13 jeweils nach außen beschleunigt wird.
Die vorbeschriebene Streuweise läßt sich auch bei Schleuderdüngerstreuern anwenden, bei denen die Wurfschaufeln und die Auslauföffnungen, über welche das zu verteilende Material den Schleuderscheiben 10 in einstellbaren Mengen zugeführt wird, derart einander zugeordnet sind, daß die von den beiden Schleuderscheiben 10 ausgehenden Wurfbahnen des Streumaterials im mittleren Streubereich des Schleuderdüngerstreuers gegeneinander gerichtet sind und einander überlappende, etwa segmentförmige Streubilder spiegelsymmetrisch zur Längsachse des Streuers entstehen. Hierbei werden dann die Schleuderscheiben 10 derart angetrieben, daß sie, bezogen auf die Fahrtrichtung, im hinteren Bereich aufeinander zudrehen. Es ist auch möglich, in dem Antrieb für die Schleuder­ scheiben 10 eine Drehrichtungsänderungsvorrichtung zur Einstellung der Drehrichtung der Schleuderscheiben 10 vorzusehen, so daß die Schleuderscheiben 10 wahlweise derart angetrieben werden, daß sie bezogen auf die Fahrtrichtung, im hinteren Bereich aufeinander zudrehen und im hinteren Bereich auseinanderdrehen. Somit kann der Schleuderstreuer jeweils auf die entsprechende Arbeitsweise eingestellt werden, wobei die Wurfschaufeln dann entsprechend ausgebildet sind. Die Funktionsweise des Abwerfens des Düngerstroms geschieht dann je nach Drehrichtung jeweils entsprechend der vorbeschriebenen Arbeitsweisen.
Bei der Schleuderscheibe 10 gemäß Fig. 5 ist die kürzere Wurfschaufel 12 gemäß Fig. 2 gegen die in Fig. 5 dargestellte kürzere Wurfschaufel 28 ausgetauscht. Dieser Austausch findet statt, wenn beispielsweise der Dünger nur über eine Arbeitsbreite von 40 bzw. 42 m verteilt werden soll, im Gegensatz zu dem Einsatzfall der Schleuderscheibe 10 gemäß Fig. 2 für 48 m und mehr.
Die Fig. 6 zeigt die Schleuderscheibe 10 mit der längeren Wurfschaufel 13 und eine kürzeren teleskopartig ausgebildete Wurfschaufel 29, die aufgrund ihrer teleskopartigen Ausbildung in der in Fig. 6 dargestellten ausgezogenen Position oder in einer eingeschobenen Position, in dem sie eine kürzere wirksame Länge aufweist, eingestellt werden kann. Hierdurch ist eine Anpassung an unterschiedliche Arbeitsbreiten, um eine gleichmäßige Düngerverteilung bei diesen verschiedenen Arbeitsbreiten erreichen zu können, möglich. In der Rückwand der Wurfschaufeln 13 bzw. 29 sind jeweils wieder Durchtrittsöffnungen 19 angeordnet. Diese Durchtrittsöffnungen haben die gleiche Wirkungsweise wie anhand des Ausführungsbeispieles gemäß Fig. 2 beschrieben ist.
Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 7 unterscheidet sich von dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 dadurch, daß auf der Rückseite der Wurfschaufel 12 bzw. 13 eine im Bereich der Durchtrittsöffnung 19 beginnende weitere Wurfschaufel 30 angeordnet ist. Die hintere Wurfschaufel 30 schließt einen sich nach außen öffnenden Winkel mit der vorderen Wurfschaufel 12 bzw. 13 ein. Ebenfalls ist an der der Rückwand der Wurfschaufel 12 bzw. 13 angeordneten Rückwand eine nach oben richtbare oder gerichtete Fläche 31 zur Durchführung der Spätdüngung angeordnet.

Claims (17)

1. Schleuderdüngerstreuer mit zwei rotierend angetriebenen Schleuderscheiben, auf denen jeweils zwei rinnenförmig ausgebildete Wurfschaufeln unterschiedlicher Länge angeordnet sind, die eine aufrechte Rückwand aufweisen, wobei in der Rückwand (17, 18) jeder Wurfschaufel (12, 13) eine schlitzförmige Durchtrittsöffnung (19) vorgesehen ist.
2. Schleuderdüngerstreuer für Arbeitsbreiten von 40-48 m und mehr mit zwei rotierend angetriebenen Schleuderscheiben, auf denen jeweils zwei rinnenförmig ausgebildete Wurfschaufeln unterschiedlicher Länge angeordnet sind, die eine aufrechte Rückwand aufweisen, wobei in der Rückwand (17, 18) jeder Wurfschaufel (12, 13, 28, 29) eine schlitzförmige Durchtrittsöffnung (19) vorgesehen ist.
3. Schleuderdüngerstreuer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchtrittsöffnung (19) eine geringere Höhe (h) als die Rückwand (17, 18) aufweist.
4. Schleuderdüngerstreuer nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe (h) der Durchtrittsöffnung (19) etwa ¼ bis ¾, vorzugsweise etwa 1/3 der Höhe (H) der Rückwand (17, 18) beträgt
5. Schleuderdüngerstreuer nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchtrittsöffnung (19) mittig zu der sich in radialer Richtung erstreckenden Mittellängsachse (20) in der Rückwand (17, 18) der Wurfschaufel (12, 13, 28, 29) angeordnet ist.
6. Schleuderdüngerstreuer nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchtrittsöffnung (19) etwa auf halber Länge der Wurfschaufel (12, 13, 28, 29) angeordnet ist.
7. Schleuderdüngerstreuer nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Beginn (22) der Durchtrittsöffnung (19) sich etwa in dem Bereich befindet, in welchem die Abfluggeschwindigkeit der Düngerkörner für die halbe Arbeitsbreite erreicht wird.
8. Schleuderdüngerstreuer nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine, vorzugsweise die kürzere Wurfschaufel (29) teleskopartig und/oder längenverstellbar ausgebildet ist.
9. Schleuderdüngerstreuer nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß verschiedene Wurfschaufeln (12, 28, 29) verschiedener Länge, vorzugsweise für die kürzere Wurfschaufel (12, 28, 29) und gegeneinander tauschbar auf der jeweiligen Schleuderscheibe (10) anordbar vorgesehen sind.
10. Schleuderdüngerstreuer nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsmittellinie (21) der schlitzförmigen Durchtrittsöffnung (19) sich parallel zur Längsmittellinie (20) der Wurfschaufel (12, 13, 28, 29) erstreckt.
11. Schleuderdüngerstreuer nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß hinter jeder Wurfschaufel (12, 13) eine im Bereich der Durchtrittsöffnung (19) beginnende weitere Wurfschaufel (30) angeordnet ist.
12. Schleuderdüngerstreuer nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die hintere Wurfschaufel (30) mit der vorderen Wurfschaufel (12, 13) einen sich nach außen öffnenden Winkel einschließt.
13. Schleuderdüngerstreuer nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wurfschaufeln (12, 13, 28, 29, 30) in Scheibenebene winkelverschwenkbar auf der Schleuderscheibe (10) angeordnet sind.
14. Schleuderdüngerstreuer nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß hinter der Rückwand der Wurfschaufel (12, 13) im Bereich der Durchtrittsöffnung (19) oder in dem sich an die Durchtrittsöffnung (19) in radialer Richtung anschließenden Bereich eine nach oben richtbare oder gerichtete Fläche (31) angeordnet oder anordbar ist.
15. Schleuderdüngerstreuer, insbesondere nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wurfschaufeln und die Auslauföffnungen, über welche das zu verteilende Material den Schleuderscheiben (10) in einstellbaren Mengen zugeführt wird, derart zugeordnet sind, daß die von den beiden Schleuderscheiben (10) ausgehenden Wurfbahnen des Streumaterials im mittleren Streubereich des Schleuderdüngerstreuers gegeneinander gerichtet sind und einander überlappende, etwa segmentförmige Streubilder spiegelsymmetrisch zur Längsmittelachse des Streuers entstehen.
16. Schleuderdüngerstreuer nach Anspruch 1 und/oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleuderscheiben (10) derart angetrieben werden, daß sie, bezogen auf die Fahrtrichtung, im hinteren Bereich aufeinander zudrehen.
17. Schleuderdüngerstreuer nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Drehrichtungsänderungsvorrichtung zur Einstellung der Drehrichtung der Schleuderscheiben (10) vorgesehen ist, so daß wahlweise die Schleuderscheiben (10) derart angetrieben werden, daß sie, bezogen auf die Fahrtrichtung im hinteren Bereich aufeinander zudrehen oder im hinteren Bereich auseinanderdrehen.
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