DE19919157A1 - Fehleranalyseverfahren und Vorrichtung - Google Patents
Fehleranalyseverfahren und VorrichtungInfo
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Abstract
Es werden eine Fehleranalyseeinrichtung und ein Fehleranalyseverfahren bereitgestellt, die imstande sind, eine Fehleradresse und die Fehleranzahl automatisch anhand einer Fehlerbitkarte zu ermitteln, die aus dem beim Testen eines IC-Speichers erhaltenen Ergebnis gebildet ist. DOLLAR A Eine eingegebene Fehlerbitkarte wird einer zweidimensionalen Wavelet-Transformation unterzogen (S0), und es werden die in X-Richtung gerichtete Hochpaßinformation und die in Y-Richtung gerichtete Tiefpaßinformation (die longitudinale Komponente) X¶HL¶(i, j) des bei der zweidimensionalen Wavelet-Transformation erhaltenen Ergebnisses für jedes i in der Y-Richtung aufsummiert, um hierdurch ein Histogramm zu erzeugen (S2). Eine Fehleradresse X wird anhand einer Adresse i ermittelt, die einen sich von Null unterscheidenden aufsummierten Wert aufweist (S4), und es wird die Fehleranzahl anhand des Absolutwerts des aufsummierten Werts ermittelt, wobei diese ausgegeben werden (S5). Zusätzlich wird die Fehlerbitkarte in der Y-Richtung für jede der Fehleradressen abgefragt, um hierdurch eine Y Adresse auszugeben, bei der in der Karte eine Änderung von einem Fehler zu einem "Bestanden"-Ergebnis auftritt, und auch die Anzahl von Fehlern zwischen diesen beiden Y Adressen auszugeben.
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Fehleranalyseverfahren und auf eine Fehleranalyse
vorrichtung, durch die eine Eigenschaft von Fehlern anhand einer Fehlerbitkarte (eine Karte, die
Adressen eines Halbleiterbauelements darstellt, an denen Fehler erfaßt worden sind) erfaßt wird,
wobei die Fehlerbitkarte beispielsweise bei einem Test- oder Untersuchungsvorgang einer
integrierten Halbleiterschaltung oder dergleichen erzeugt worden ist.
Bei dem Testen oder Untersuchen einer integrierten Halbleiterschaltung sind die Test- oder
Untersuchungsergebnisse bezüglich "einer integrierten Schaltung, in der Speicherzellen in Form
einer Matrix angeordnet sind", wie etwa bezüglich eines DRAM-Bausteins (DRAM = "Dynamic
Random Access Memory" = dynamischer Speicher mit wahlfreiem Zugriff) und dergleichen,
durch "Bestanden"-Bits, die jeweils einen normal arbeitenden Abschnitt bezeichnen, und
Fehlerbits gebildet, die jeweils einen abnormal arbeitenden Abschnitt, d. h. einen Fehler oder
Defekt, bezeichnen. Diese Testergebnisse werden von einem Halbleitertest- oder Untersuchungs
gerät in Form einer Fehlerbitkarte ausgegeben.
Zur Verbesserung der Ausbeuterate von Halbleiterprodukten ist es sehr wichtig, die Fehleradres
sen und die Anzahl von Fehlern der getesteten integrierten Schaltung unter Heranziehung der
Fehlerbitkarte zu spezifizieren und die Ursache des Auftretens der Fehler zu analysieren sowie
diese zu dem Herstellungsbereich zurückzumelden. Üblicherweise wird die Analyse einer
Fehlerbitkarte dadurch erreicht, daß ein binäres Bild erzeugt wird, das dadurch gebildet ist, daß
beispielsweise ein "Bestanden"-Bit den Wert "1" aufweist und ein Fehlerbit den Wert "0" besitzt,
um hierdurch die Fehlerbitkarte sichtbar darzustellen. Diese sichtbar dargestellte Information wird
von einer Person oder einem Betreiber betrachtet, die bzw. der analysiert, an welcher Stelle ein
Fehler und welcher Fehlergrund vorhanden ist. Mit dem Fortschreiten der hohen Integrations
dichte der Schaltungen wird die Fehlerbitkarte allerdings sehr umfangreich. Beispielsweise kann
eine Fehlerbitkarte, die 1024 × 1024 Bits umfaßt, nicht auf einem Bildschirm eines Anzeigegeräts
dargestellt werden, das eine Auflösung von 512 × 512 Bildelementen (Pixel) besitzt. Aus diesem
Grund muß die Fehlerbitkarte auf mehreren Bildschirmen bzw. in Form mehrerer Bilder angezeigt
werden, indem die Fehlerbitkarte in mehrere Teile unterteilt wird.
Da eine Person oder ein Betreiber jeglichen Fehler exakt betrachten muß, der an einer beliebigen
Adresse eines Bilds (Karte) mit einer großen Größe auftreten kann, ist der Analysevorgang sehr
mühsam. Zusätzlich ist ersichtlich, daß möglicherweise Fehler bei den Messungen der Fehler
adressen und der Anzahl von Fehlern auftreten. Es besteht daher ständig zunehmend das
Bedürfnis hinsichtlich einer Technologie zum Anzeigen einer Fehlerbitkarte, die eine große Anzahl
von anzuzeigenden Daten umfaßt, wie dies bei einem Speicherbaustein der Fall ist, der eine
Kapazität gleich oder größer als ein Megabit (Mbit) aufweist, wobei die Fehlerbitkarte auf einem
einzelnen Bildschirm bzw. Einzelbild der Anzeige dargestellt werden soll, um hierdurch den
Analysevorgang einfach zu machen, oder es besteht zunehmend das Bedürfnis hinsichtlich einer
Technologie zum Automatisieren des Arbeitsvorgangs der Analyse der Fehlerbitkarte selbst,
wobei dieser Analysevorgang herkömmlicherweise von einer Person ausgeführt worden ist.
Zur Anzeige einer Fehlerbitkarte, die eine große Anzahl von Anzeigedaten umfaßt, auf einem
einzelnen Bildschirm oder in einem einzelnen Bild der Anzeige wird bislang die Technik des
Komprimierens und Anzeigens eines binären Bilds der Fehlerbitkarte eingesetzt. Bei dieser
Technik wird eine Fehlerbitkarte in eine Mehrzahl von Blöcken unterteilt, die jeweils beispiels
weise 2 × 2 Bits umfassen, und es wird jeder Block durch ein Bildelement dargestellt. Jedes
Bildelement wird unter Verwendung von jeweils unterschiedlichen Farben in Abhängigkeit von der
Anzahl von Fehlerbits angezeigt, die in dem entsprechenden Block enthalten sind. Falls beispiels
weise jeder Block 2 × 2 Bits umfaßt, werden fünf Farben zur Anzeige der komprimierten
Fehlerbitkarte benutzt, da die Anzahl von Fehlerbits in einem Block von 0 bis 4 reicht und damit
gleich fünf ist. Aufgrund dieser Vorgehensweise kann eine Fehlerbitkarte, die 1024 × 1024 Bits
umfaßt, auf dem Bildschirm eines Anzeigegeräts dargestellt werden, das 512 × 512 Bildelemente
aufweist. Demzufolge ist es möglich, eine derartige Fehlerbitkarte, die eine große Datenmenge
aufweist, auf einem einzelnen Bildschirm analysieren zu können. Zusätzlich ist es in einem Fall,
bei dem die Integrationsdichte von Schaltungen mehr und mehr erhöht ist, und bei dem eine
Fehlerbitkarte mit 2048 × 2048 Bits analysiert werden sollte, möglich, eine derartige Fehlerbit
karte auf einem einzelnen Bildschirm der Anzeige zu analysieren, indem die Fehlerbitkarte in eine
Mehrzahl von Blöcken unterteilt und komprimiert wird, wobei die Blöcke jeweils 4 × 4 Bits
umfassen.
Nachfolgend werden Probleme erläutert, die möglicherweise in einem Fall auftreten, bei dem die
Technologie zum Komprimieren und Anzeigen einer Fehlerbitkarte eingesetzt wird. In dem Fall des
Komprimierens einer Fehlerbitkarte, die beispielsweise 2048 × 2048 Bits umfaßt, auf 512 × 512
Bildelemente, muß ein Bildelement die Information von 4 × 4 Bits enthalten. Da jedem Bildele
ment eine Farbe in Abhängigkeit von der Anzahl von in ihm enthaltenen Fehlern zugeordnet ist,
müssen die Bildelemente der Fehlerbitkarte unter Verwendung von 17 unterschiedlichen Farben
klassifiziert bzw. dargestellt werden, wobei die 17 unterschiedlichen Farben in diesem Fall der
Fehleranzahl von 0 bis 16 entsprechen. Hiervon ausgehend erhöht sich die Anzahl von Farben,
die zum Darstellen der jeweiligen Bildelemente benötigt werden, proportional zu der Speicherka
pazität der Speicherbausteine, wenn sich die Speicherkapazität der Speicherbausteine zunehmend
erhöht, beispielsweise auf 256 Mbit, 1 Gigabit (Gbit) oder dergleichen. Wenn die Anzahl der
Farben zur Darstellung der jeweiligen Bildelemente erhöht wird, tritt ein Problem dahingehend auf,
daß es schwierig ist, die Anzahl von fehlerhaften Bits anhand der Farbe der jeweiligen Bildele
mente zu erkennen. Da ferner bei dem Stand der Technik eine komprimierte Fehlerbitkarte auf
dem Bildschirm der Anzeige dargestellt wird und die angezeigte Fehlerbitkarte letztendlich von
einer Person betrachtet wird, verbleibt die Umständlichkeit immer noch nicht gelöst, die darin
besteht, daß die Fehleradressen und die Anzahl von Fehlern über die menschlichen Augen im
einzelnen und präzise gemessen werden müssen.
Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Fehleranalyseverfahren zu schaffen, das
imstande ist, anhand einer erzeugten Fehlerbitkarte den Vorgang der Analyse der Fehleradressen
der Karte und der Anzahl von in dieser enthaltenen Fehler automatisch auszuführen, was bislang
von einer Person durchgeführt worden ist.
Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Fehleranalyseeinrichtung zu
schaffen, die imstande ist, anhand einer Fehlerbitkarte den Vorgang der Analyse von Fehleradres
sen der Karte und der Anzahl von in dieser enthaltenen Fehler automatisch auszuführen.
Gemäß einem ersten Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung wird zur Lösung der vorstehend
genannten Aufgabe eine Fehleranalyseeinrichtung zum Herausgreifen von Fehlerinformationen aus
einer Fehlerbitkarte bereitgestellt, die eine zweidimensionale Wavelet-Transformationseinrichtung
zum Anwenden einer zweidimensionalen Wavelet-Transformation auf eine eingegebene Fehlerbit
karte umfaßt.
Gemäß einem zweiten Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung wird zur Lösung der vorstehend
genannten Aufgabe eine Fehleranalyseeinrichtung zum Herausgreifen von Fehlerinformationen aus
einer Fehlerbitkarte geschaffen, die umfaßt: eine zweidimensionale Wavelet-Transformationsein
richtung zum Anwenden einer zweidimensionalen Wavelet-Transformation auf eine eingegebene
Fehlerbitkarte, und eine Histogrammerzeugungseinrichtung zum Aufsummieren von Wavelet-
Koeffizienten in der Richtung Y mit Bezug zu einer in der Richtung X gerichteten Hochpaßinfor
mation und einer in der Richtung Y gerichteten Tiefpaßinformation in dem bei der zweidimensio
nalen Wavelet-Transformation erhaltenen Ergebnis, um hierdurch ein Histogramm für die
Adressen X zu erzeugen, und zum Aufsummieren von Wavelet-Koeffizienten in der Richtung X
mit Bezug zu der in Richtung X gerichteten Tiefpaßinformation und der in Richtung Y gerichteten
Hochpaßinformation in dem bei der zweidimensionalen Wavelet-Transformation erhaltenen
Ergebnis, um hierdurch ein Histogramm für die Adressen Y zu erzeugen.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel enthält die Fehleranalyseeinrichtung weiterhin: eine
Fehlerinformationsausgabeeinrichtung, die dazu dient, als Fehleradressen eine Adresse X, die
einen aufsummierten, sich von Null unterscheidenden Wert in dem von der Histogrammerzeu
gungseinrichtung erhaltenen Histogramm für die Adressen X besitzt, und eine Adresse Y zu
definieren, die in dem von der Histogrammerzeugungseinrichtung erhaltenen Histogramm für die
Adressen Y einen aufsummierten, sich von Null unterscheidenden Wert aufweist, wobei die
Fehlerinformationsausgabeeinrichtung weiterhin dazu dient, den aufsummierten Wert der Adresse
X in dem Histogramm und den aufsummierten Wert der Adresse Y in dem Histogramm jeweils als
die Anzahl von Fehlern auszugeben.
Zusätzlich ist es bevorzugt, daß die Fehleranalyseeinrichtung weiterhin umfaßt: eine Entschei
dungseinrichtung zum Ermitteln, ob die Anzahl von Fehlern gleich groß ist wie die Größe der
Adresse X oder der Adresse Y der eingegebenen Fehlerbitkarte ist oder nicht; eine Einrichtung
zum Ausgeben von Informationen, die angeben, daß sich die Fehler über die entsprechende
gesamte Adresse X oder Adresse Y erstrecken, wenn die Entscheidungseinrichtung ermittelt, daß
die Anzahl von Fehlern gleich groß wie die Größe bzw. der Umfang von Adressen X oder von
Adressen Y der eingegebenen Fehlerbitkarte ist; und eine Fehleradreßerfassungseinrichtung, die
dazu dient, dann, wenn die Entscheidungseinrichtung ermittelt, daß die Anzahl von Fehlern nicht
gleich groß ist wie der Umfang von Adressen X oder von Adressen Y der eingegebenen Fehlerbit
karte, die Adresse X oder die Adresse Y abzufragen, an denen die Fehler in der eingegebenen
Fehlerbitkarte oder in dem bei der Wavelet-Transformation der Fehlerbitkarte erhaltenen Ergebnis
vorhanden sind, um hierdurch eine Startadresse der Fehler und eine Endadresse der Fehler zu
ermitteln.
Weiterhin kann die Fehleranalyseeinrichtung eine Ermittlungseinrichtung zum Ermitteln, ob die
Anzahl von Fehlern gleich Eins ist oder nicht, und eine Einzelbitfehlererfassungseinrichtung
umfassen, die dazu dient, dann, wenn die Ermittlungseinrichtung ermittelt, daß die Anzahl von
Fehlern gleich Eins ist, zu detektieren, ob der Fehler ein Einbitfehler ist oder nicht.
Es ist bevorzugt, daß eine grundlegende Funktion der zweidimensionalen Wavelet-Transforma
tionseinrichtung eine redundante Haar-Wavelet-Transformation ist, bei der ein Verschiebungs
parameter für die Haar-Wavelet-Transformation auf Eins festgelegt ist.
Gemäß einem dritten Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung wird zur Lösung der vorstehend
genannten Aufgabe ein Fehleranalyseverfahren geschaffen, das die Schritte umfaßt: Anwenden
einer zweidimensionalen Wavelet-Transformation auf eine eingegebene Fehlerbitkarte; Aufsum
mieren von Wavelet-Koeffizienten mit Bezug zu einer Komponente, die eine Hochpaßinformation
in dem bei der zweidimensionalen Wavelet-Transformation erhaltenen Ergebnis enthält, und zwar
in einer festgelegten Richtung eines Hochpaßinformationserzeugungsvorgangs, um hierdurch ein
Histogramm zu bilden; und Analysieren einer Fehleradresse und der Anzahl von Fehlern anhand
des Histogramms.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel kann das Fehleranalyseverfahren weiterhin die
Schritte umfassen: Auffinden einer Fehleradresse auf der Basis einer Adresse, die einen sich von
Null unterscheidenden aufsummierten Wert in dem Histogramm aufweist, und Auffinden der
Anzahl von Fehlern für das Fehlerbit anhand des aufsummierten Werts in dem Histogramm
derjenigen Adresse, die der Fehleradresse entspricht.
Zusätzlich ist bevorzugt, daß das Fehleranalyseverfahren weiterhin die Schritte umfaßt: Ermitteln
anhand der Nummer oder Anzahl des Fehlerbits, ob sich das Fehlerbit der gefundenen Fehler
adresse über die gesamte entsprechende Adresse in der Fehlerbitkarte erstreckt oder nicht; und
Abfragen der eingegebenen Fehlerbitkarte oder des bei der Wavelet-Transformation erhaltenen
Ergebnisses an der Fehleradresse, wenn sich das Fehlerbit der gefundenen Adresse nicht über die
gesamte entsprechende Adresse in der Fehlerbitkarte erstreckt, um hierdurch eine Startadresse
der Fehler und eine Endadresse der Fehler und auch die Anzahl von Fehlern zu ermitteln, die
zwischen der Startadresse und der Endadresse vorhanden sind.
Ferner kann das Fehleranalyseverfahren den Schritt des Aufsummierens von Wavelet-Koeffizien
ten in einer Richtung eines Hochpaßinformationserzeugungsvorgangs, die rechtwinklig zu der
spezifizierten Richtung des Hochpaßinformationserzeugungsvorgangs verläuft, umfassen, wenn
die Fehlernummer bzw. Fehleranzahl des Fehlerbits gleich Eins ist, um hierdurch ein zweites
Histogramm zu erzeugen, wobei auf das zweite Histogramm eine gleichartige Verarbeitung
angewendet wird, um hierdurch eine Fehleradresse und die Anzahl von Fehlern zu ermitteln, und
um zu erfassen, ob der Fehler ein Einbitfehler ist oder nicht, wobei hierzu die Fehleradresse und
die Anzahl von Fehlern sowie auch die zuvor gefundene Fehleradresse und die Anzahl von Fehlern
benutzt werden.
Fig. 1(A) zeigt eine schematische Darstellung, die ein als Beispiel dienendes Bild einer Fehlerbit
karte veranschaulicht,
Fig. 1(B) zeigt eine schematische Darstellung, die ein Bild veranschaulicht, das durch Anwenden
einer zweidimensionalen Wavelet-Transformation auf das in Fig. 1(A) gezeigte Bild
erhalten worden ist,
Fig. 2 zeigt ein Ablaufdiagramm, das eine grundlegende Prozedur des Fehleranalyseverfahrens
gemäß der vorliegenden Erfindung veranschaulicht,
Fig. 3(A) zeigt ein Ablaufdiagramm, das ein Ausführungsbeispiel des Fehleranalyseverfahrens
gemäß der vorliegenden Erfindung veranschaulicht,
Fig. 3(B) zeigt eine schematische Darstellung, die ein Beispiel eines Bilds der in Richtung X
gerichteten Hochpaßinformation und in Richtung Y gerichteten Tiefpaßinformation
(Longitudinallinienerfassungskomponente) in dem bei der Wavelet-Transformation
erhaltenen Ergebnis veranschaulicht,
Fig. 3(C) zeigt eine schematische Darstellung, die ein Beispiel des Histogramms für die in
Richtung X gerichtete Hochpaßinformation und in Richtung Y gerichtete Tiefpaßinfor
mation veranschaulicht,
Fig. 4(A) zeigt ein Ablaufdiagramm, das eine Prozedur des Verfahrens zum Erzeugen eines
Histogramms für die X Adresse veranschaulicht,
Fig. 4(B) zeigt ein Ablaufdiagramm, das eine Prozedur eines Verfahrens zum Erzeugen eines
Histogramms für die Y Adresse veranschaulicht,
Fig. 5 zeigt ein Ablaufdiagramm, das ein Beispiel einer Prozedur eines Verfahrens zum
Auffinden einer Linienfehleradresse und der Anzahl von Fehlern veranschaulicht, wobei
dieses Verfahren den in Fig. 3(A) gezeigten Schritten S4 und S5 entspricht,
Fig. 6 zeigt ein Ablaufdiagramm, das ein Beispiel einer Prozedur eines Verfahrens veran
schaulicht, das dazu dient, in einem Fall, bei dem die Anzahl von Fehlern in einem
Linienfehler gleich Eins (1) ist, zu ermitteln, ob dieses Fehlerbit ein Einbitfehler ist oder
nicht,
Fig. 7 zeigt ein Blockschaltbild, das ein Beispiel des funktionellen Aufbaus eines auf der
vorliegenden Erfindung basierenden Bildinformationsverarbeitungsgeräts veranschau
licht,
Fig. 8 zeigt eine schematische Darstellung zur Erläuterung der Beziehung zwischen einem
Ursprungsbild, einem Bild, das dem Ergebnis bei einer eindimensionalen Wavelet-Trans
formation des Ursprungsbilds entspricht, und einem Bild, das dem Ergebnis bei einer
zweidimensionalen Wavelet-Transformation des Ursprungsbilds entspricht, wobei Fig.
8(A) das Ursprungsbild zeigt, Fig. 8(B) das eindimensional Wavelet-transformierte Bild
veranschaulicht, und Fig. 8(C) das zweidimensional Wavelet-transformierte Bild zeigt,
und
Fig. 9 zeigt ein Ablaufdiagramm, das den Ablauf der Arbeitsweise einer zweidimensionalen
Haar-Wavelet-Transformationseinrichtung bei einem zweidimensionalen Bild V(x, y)
veranschaulicht.
Zunächst wird die bei der vorliegenden Erfindung benutzte Wavelet-Transformation beschrieben.
Da die Wavelet-Transformation im einzelnen in "An Introduction to Wavelets" von CHUI
Academic Press. 1992, erläutert und vorgestellt ist, wird eine detaillierte Beschreibung der
Wavelet-Transformation hier weggelassen. Zunächst wird eine eindimensionale Wavelet-Trans
formation erläutert.
Auch wenn es viele grundlegende Funktionen gibt, die für die Durchführung einer Wavelet-
Transformation zur Verfügung stehen, wird hier eine Erläuterung der Wavelet-Transformation
unter Heranziehung von Haar-Wavelet gegeben, die die kürzeste Filterlänge der grundlegenden
Funktion unter den Basisfunktionen aufweist. Andere grundlegende Wavelet-Funktionen unter
scheiden sich lediglich im Hinblick auf die Form der Information, wohingegen die ausgegebene
Information im wesentlichen die gleiche wie bei Haar-Wavelet ist. Die Wavelet-Transformation
setzt sich aus zwei orthogonalisierten bzw. orthogonalen Funktionen zusammen, von denen eine
eine Skalierungsfunktion ist und die andere Funktion eine Wavelet-Funktion ist. Die Skalierungs
funktion ist eine Funktion, die geglättete Dateninformationen (äquivalent zu einer Tiefpaßinforma
tion bzw. Tiefpaß-gefilterten Information) ausgibt, wohingegen die Wavelet-Funktion eine
Funktion ist, die detaillierte Dateninformationen ausgibt (äquivalent zu einer Hochpaßinformation
bzw. Hochpaß-gefilterten Information). Im Fall von Haar-Wavelet ist die Skalierungsfunktion
gleich g0 = g1 = 1/2, und es ist die Wavelet-Funktion gleich h0 = 1/2 und h1 = -1/2.
Wenn die Haar-Wavelet-Transformation auf ein Eingangssignal x(n) (0 ≦ n ≦ 15; n bezeichnet eine
ganze Zahl) angewendet wird, lautet das Ergebnis X(N) der Haar-Wavelet-Transformation wie
folgt:
X(0) = g0.x(0)+g1.x(1),
X(1) = g0.x(2)+g1.x(3),
X(2) = g0.x(4)+g1.x(5),
.
.
.
X(7) = g0x(14)+g1.x(15),
X(8) = h0x(0)+h1.x(1)
X(9) = h0x(2)+h1.x(3)
X(10) = h0x()+h1.x(5)
.
.
.
X(15) = h0.x(14)+h1.x(15).
X(1) = g0.x(2)+g1.x(3),
X(2) = g0.x(4)+g1.x(5),
.
.
.
X(7) = g0x(14)+g1.x(15),
X(8) = h0x(0)+h1.x(1)
X(9) = h0x(2)+h1.x(3)
X(10) = h0x()+h1.x(5)
.
.
.
X(15) = h0.x(14)+h1.x(15).
Es sei nun ein spezielles Signal in dieses Ergebnis der Haar-Wavelet-Transformation eingegeben.
Beispielsweise wird das nachfolgend angegebene Eingangssignal x(n) eingespeist:
In diesem Signal weist lediglich eine Position (x(8)) den Wert "1" auf, und es haben alle verblei
benden Positionen den Wert "0". In der vorliegenden Beschreibung wird diejenige Position, die
den Wert "1" besitzt, als Fehlerbit bezeichnet. Zusätzlich wird die Position des Fehlerbits als
Fehleradresse bezeichnet.
Wenn das Signal gemäß der vorstehend angegebenen Gleichung (1) einer Haar-Wavelet-Trans
formation unterzogen wird, wird das nachfolgend angegebene Ergebnis X(N) erhalten, das durch
(2) veranschaulicht ist:
Das Ergebnis des Wavelet-Transformationsvorgangs wird als Wavelet-Koeffizient bezeichnet. Ein
Fehlerbit in dem Eingangssignal x(n) wird als ein Wavelet-Koeffizient X(11) in der Hochpaßkom
ponente detektiert. Auf diese Weise besitzt die Wavelet-Transformation die Natur oder Eigen
schaft des Erfassens eines Fehlerbits.
Als nächstes wird als ein Eingangssignal das nachstehend angegebene Signal (3) bereitgestellt,
bei dem die Fehleradresse des Eingangssignals, das durch die vorstehend genannte Definition (1)
gegeben ist, um eine Position nach rechts verschoben ist, und es wird die Haar-Wavelet-Trans
formation auf dieses Eingangssignal angewendet. Als Ergebnis dessen wird das nachfolgend
aufgeführte Ergebnis X(N) erzielt, das durch (4) veranschaulicht ist.
Wenn die Position des Werts "1" um einen Abtastwert verschoben wird, wird demzufolge das
Vorzeichen des Wavelet-Koeffizienten in den Hochpaßkomponenten in der angegebenen Weise
invertiert.
Jedes der Eingangssignale (1) und (3) ist eine Deltafunktion. Im allgemeinen ist die Hochpaßkom
ponente X(N) des Ergebnisses einer Haar-Wavelet-Transformation einer Deltafunktion δ (τ - k) {k-
2i - 1, k = 2i; i bezeichnet eine natürliche Zahl} durch die nachstehend angegebene Gleichung
(5) gegeben:
Das Vorzeichen eines Wavelet-Koeffizienten wird in der angegebenen Weise somit in Abhängig
keit von der Fehleradresse geändert. Umgekehrt hierzu kann die Fehleradresse k des Eingangs
signals anhand einer Adresse j und des Vorzeichens S eines Fehlerbits (S/2)δ(τ-j) der Hochpaß
komponente in der nachstehend angegebenen Weise ermittelt werden:
für den Fall S < 0: k = 2j
im Fall S < 0: k = 2j + 1 (6).
im Fall S < 0: k = 2j + 1 (6).
Wie vorstehend erläutert, kann eine Fehleradresse unter Einsatz der Wavelet Transformation
erfaßt werden. Wenn jedoch die Haar-Wavelet-Transformation benutzt wird, ist es notwendig,
eine Fehleradresse Fall für Fall in Abhängigkeit von dem Vorzeichen des Wavelet-Koeffizienten zu
sortieren, damit eine Fehleradresse exakt ermittelt werden kann. Falls die in der nachfolgenden
Beschreibung erläuterte redundante Haar-Wavelet-Transformation eingesetzt wird, kann eine
Fehleradresse ohne deren Sortierung Fall für Fall exakt ermittelt werden.
Bei einer üblichen Haar-Wavelet-Transformation wird eine Abtastung ausgeführt, indem die
Basisfunktion um zwei Signale relativ zu dem Eingangssignal verschoben wird. Im Unterschied
hierzu wird bei der redundanten Haar-Wavelet-Transformation eine Abtastung dadurch bewerk
stelligt, daß die Verschiebung der Basisfunktion um ein Signal relativ zu dem Eingangssignal bei
der arithmetischen und logischen Verarbeitung oder bei der Berechnung der Hochpaßkomponente
wiederholt wird. Wenn die redundante Haar-Wavelet-Transformation auf ein Eingangssignal x(n)
angewendet wird, kann das nachstehend angegebene Transformationsergebnis X(N) erhalten
werden.
Tiefpaß-Komponente (Skalierungsfunktion)
X(0) = g0.x(0)+g1.x(1),
X(1) = g0.x(2)+g1.x(3),
X(2) = g0.x(4)+g1.x(5),
.
.
.
X(7) = g0.x(14)+g1.x(15),
Tiefpaß-Komponente (Skalierungsfunktion)
X(0) = g0.x(0)+g1.x(1),
X(1) = g0.x(2)+g1.x(3),
X(2) = g0.x(4)+g1.x(5),
.
.
.
X(7) = g0.x(14)+g1.x(15),
Hochpaßkomponente
(Wavelet-Funktion)
X(8) = h0x(0)+h1.x(1)
X(9) = h0x(1)+h1.x(2)
X(10) = h0x(2)+h1.x(3)
.
.
.
X(23) = h0.(14)+h1.x(15).
X(8) = h0x(0)+h1.x(1)
X(9) = h0x(1)+h1.x(2)
X(10) = h0x(2)+h1.x(3)
.
.
.
X(23) = h0.(14)+h1.x(15).
Wenn diese redundante Haar-Wavelet-Transformation auf ein Eingangssignal δ(τ - k) angewendet
wird, ist die Hochpaßkomponente X(N) desselben durch die nachfolgend angeführte Gleichung (7)
gegeben:
Da, wie vorstehend erläutert, ein positiver und ein negativer Wavelet-Koeffizient, d. h. zwei
Wavelet-Koeffizienten, anhand eines Fehlerbits erfaßt werden, kann eine Fehleradresse exakt
dadurch ermittelt werden, daß nur einer dieser beiden Wavelet-Koeffizienten, die positives oder
negatives Vorzeichen aufweisen, herausgegriffen wird. Dies bedeutet, daß die Adresse k selbst,
bei der die δ Funktion in der Gleichung (7) ermittelt wird, zu der Fehleradresse wird.
Nachfolgend wird die zweidimensionale Wavelet-Transformation erläutert. Die Wavelet-Transfor
mation kann auch auf zweidimensionale Bilddaten angewendet werden. In der vorstehend
erwähnten Referenzschrift und anderen Dokumenten oder Veröffentlichungen, in denen die
Wavelet-Transformation erläutert ist, sind Beispiele dargestellt, bei denen die Wavelet-Transfor
mation auf spezielle Bilddaten angewendet wird.
Es sei angenommen, daß ein ursprüngliches, in Fig. 8A gezeigtes Bild 51 z. B. aus digitalen Daten
mit 512 × 512 Bits besteht. Die eindimensionale Wavelet-Transformation wird zunächst auf
dieses Bild 51 in Richtung der Achse X angewendet. Dies bedeutet, daß die Wavelet-Transforma
tion, die bezüglich der 512 Signale in Richtung der Achse X ausgeführt wird, in Richtung der
Achse Y 512 mal wiederholt wird. Durch diesen Prozeß wird ein Bild erhalten, wie es in Fig. 8B
gezeigt ist. In dem in Fig. 8B dargestellten Bild ist das Bild oder Raster des ursprünglichen, in Fig. 8A
gezeigten Bilds 51 in Längsrichtung in zwei Teile unterteilt (linksseitiges und rechtsseitiges
Bild), und es ist die Tiefpaßinformation (L) 52L in dem auf der linken Seite angeordneten Bild
gespeichert, während die Hochpaßinformation (H) 52H in dem auf der rechten Seite befindlichen
Bild gespeichert ist. Nachfolgend wird die gleiche eindimensionale Wavelet-Transformation auf
das in Fig. 8B gezeigte Bild in Richtung der Achse Y angewendet. Durch diesen Vorgang wird ein
Bild erhalten, wie es in Fig. 8C dargestellt ist. In dem in Fig. 8C gezeigten Bild ist das Bild gemäß
Fig. 8B noch weiter in seitlicher Richtung in zwei Teile unterteilt (Bilder auf der oberen und der
unteren Seite), und es ist die Tiefpaßinformation (L) in dem in der oberen Hälfte befindlichen Bild
gespeichert, während die Hochpaßinformation (H) in dem in der unteren Hälfte befindlichen Bild
gespeichert ist.
Als Ergebnis ist das ursprüngliche Bild bei dem in Fig. 8C gezeigten Bild in vier Teile oder Blöcke
unterteilt, und es ist die Tiefpaßinformation in den X Achsen- und Y-Achsenrichtungen (Kompo
nente LL) 53 LL in dem auf der oberen linken Seite befindlichen Bild gespeichert, während die
kombinierte Information aus der Hochpaßinformation in Richtung der Achse X und der Tiefpaßin
formation in Richtung der Achse Y (Komponente HL) 53 HL in dem auf der oberen rechten Seite
befindlichen Bild gespeichert ist, die kombinierte Information aus der Tiefpaßinformation in
Richtung der Achse X und der Hochpaßinformation in Richtung der Achse Y (Komponente LH) 53
LH in dem auf der unteren linken Seite befindlichen Bild gespeichert ist und die Hochpaßinforma
tion in Richtung der Achse X und der Achse Y (Komponente HH) 53 HH in dem auf der unteren
rechten Seite befindlichen Bild gespeichert ist.
Ein Hochpaßfilter berechnet die Größe der lokalen Änderung des Bildelementwerts. Die Hochpaß
filterung wird auf die LH Komponente 53 LH des in Fig. 8C gezeigten Bilds in der vertikalen
Richtung angewendet, und es wird demzufolge ein Wechsel des Bildelementwerts in der
vertikalen Richtung, d. h. eine in der lateralen Richtung verlaufende Randkomponente erfaßt. Dies
bedeutet, daß bei der zweidimensionalen Wavelet-Transformation die LH-Komponente 53 LH
einen Rand in der lateralen Richtung erfaßt (im folgenden als eine laterale Linienkomponente bzw.
seitlich verlaufende Linienkomponente bezeichnet), und daß die HL Komponente 53 HL einen
Rand in der longitudinalen Richtung erfaßt (im folgenden als eine longitudinale bzw. in Längsrich
tung verlaufende Linienkomponente bezeichnet). Zusätzlich wird durch die HH Komponente 53
HH, bei der die Hochpaßfilterung in den beiden Richtungen X und Y ausgeführt wird, eine Kante
mit einer Richtung von 45° detektiert (im folgenden als eine schräge Linienkomponente bezeich
net). In der vorliegenden Beschreibung ist das in Fig. 8C gezeigte verarbeitete Bild dadurch
erhalten worden, daß zunächst das Bild in Richtung der Achse X transformiert worden ist und
dieses Bild zum zweiten dann in Richtung der Achse Y transformiert worden ist. Selbst wenn
jedoch die Abfolge der Transformationsvorgänge invers geändert bzw. umgekehrt werden sollte,
führt das Ergebnis der zweidimensionalen Wavelet-Transformation jedoch dennoch zu exakt dem
gleichen Bild wie dasjenige, das in Fig. 8C gezeigt ist.
Fig. 9 zeigt ein Beispiel für die Vorgehensweise bei dem Verfahren gemäß dieser zweidimensio
nalen Haar-Wavelet-Transformation. Ein zweidimensionales Bild V(i, j) (i = 1, 2, . . . M; j = 1, 2,
. . ., N; i entspricht der X-Achsen-Adresse und j entspricht der Y-Achsen-Adresse) wird eingegeben
(S1). Zuerst wird ein Pegel q berechnet (S2), wobei q = log2M, log2M-1, . . ., 2, 1, und es wird für
jeden der Pegel q eine Tiefpaßberechnung oder arithmetische Verarbeitung (S3) und eine
Hochpaßberechnung oder arithmetische Verarbeitung (S4) ausgeführt. Dies heißt, daß bei der
Tiefpaßberechnung die nachfolgend angegebene Berechnung ausgeführt wird:
XL(i, y) = {V(2i - 1, y) + V(2i, y)}/2, (i = 1, 2, . . ., 2q-1).
Bei der ersten Transformationsberechnung in Richtung X (horizontale Richtung) werden eine
Tiefpaßberechnung XL(i, y) und eine Hochpaßberechnung XN(i, y) für i mit i = 1 bis i = 2q-1 d. h.
bis zur Potenz (log2M) d. h. bis zu M ausgeführt.
Nachfolgend wird qy = Q+log2(N/M) berechnet (S5), und es wird mit Bezug zu XL(i, y) eine
Tiefpaßberechnung XLL(i, j) = {XL(i, 2j - 1) + XL(i, 2j)}/2 (y = 1, 2, . . ., 2qy-1) ausgeführt (S6).
Zusätzlich wird eine Hochpaßberechnung XLH(i, j) = {-XL(i, 2j - 1) + XL(i, 2j)}/2 (j = 1, 2, . . ., 2qy-1)
berechnet (S7). Wenn q gleich log2M ist (q = log2M), wird jede der Berechnungen XLL(i, j) und
XLH(i, j) für j mit j = 1 bis j = N ausgeführt. In gleichartiger Weise wird für XH(i, y) eine Tiefpaß
berechnung XHL(i, j) = {XH(i, 2j - 1) + XH(i, 2j)}/2 (j = 1, 2, . . ., 2qy-1) berechnet (S8). Zusätzlich
wird eine Hochpaßberechnung XHH(i, j) = {-XH(i, 2j - 1) + XH(i, 2j)}/2 (j = 1, 2, . . . 2qy-1)
ausgeführt (S9). Auch in diesem Fall wird dann, wenn q gleich log2M ist (q = log2M), die
Berechnung für j mit j = 1 bis j = N ausgeführt.
Bei der vorliegenden Erfindung wird die zweidimensionale Wavelet-Transformation bei einem
binären Bild einer eingegebenen Fehlerbitkarte ausgeführt, und es wird das Ergebnis der zweidi
mensionalen Wavelet-Transformation als ein Bild betrachtet, und es werden die Fehlerbitinforma
tionen wie etwa eine Fehleradresse und die Anzahl von Fehlern automatisch herausgegriffen und
ausgegeben, oder es wird aus diesem Ergebnis der Wavelet-Transformation die Fehlerbitinforma
tion automatisch herausgegriffen und ausgegeben.
Nachfolgend wird im einzelnen erläutert, daß die Fehlerbitinformation dadurch detektiert werden
kann, daß eine zweidimensionale Wavelet-Transformation bei einer Fehlerbitkarte ausgeführt
wird.
Fig. 1(A) zeigt ein Beispiel einer Fehlerbitkarte. Fehlerbits sind, wie gezeigt, in Form einer geraden
Linie 41, die in der horizontalen Richtung verläuft, und einer geraden Linie 42, die in der vertika
len Richtung verläuft, oder als ein isolierter Punkt 43 vorhanden. Wenn die zweidimensionale
Wavelet-Transformation auf diese Fehlerbitkarte angewendet wird, wie dies in Fig. 1(B) dargestellt
ist, werden die Fehlerbits in der horizontalen Richtung (auf der geraden Linie 41) in dem in der
oberen rechten Seite befindlichen Bild 53HL als eine laterale Linienkomponente 45 erfaßt. Daher
können die Fehleradressen und die Anzahl von Fehlern dadurch analysiert werden, daß das
Ergebnis der Wavelet-Transformation angezeigt und betrachtet wird. Da zudem jede Komponente
mit einem Viertel der Größe des angegebenen Bilds dargeboten wird, ist es möglich, die Fehlerbi
tinformation auf einem einzelnen Bildschirm bzw. in einem einzigen Bild selbst dann anzuzeigen
und zu analysieren, wenn sich die Speicherkapazität der Speicherbauelemente zunehmend
vergrößert.
Demzufolge wird bei dem Fehleranalyseverfahren gemäß der vorliegenden Erfindung, das in Fig. 2
dargestellt ist, eine eingegebene Fehlerbitkarte einer zweidimensionalen Wavelet-Transformation
unterzogen (S1), und es werden die Wavelet-Komponenten für jede der X Adressen im Hinblick
auf die in der Richtung X gerichtete Hochpaßinformation und in Richtung Y gerichtete Tiefpaßin
formation XHL in dem bei der zweidimensionalen Wavelet-Transformation erhaltenen Ergebnis
aufsummiert, um hierdurch ein Histogramm für die Adressen X zu erzeugen; und es werden
zusätzlich die Wavelet-Koeffizienten für jede der Adressen Y im Hinblick auf die in der Richtung X
gerichtete Tiefpaßinformation und in der Richtung Y gerichtete Hochpaßinformation XLH in dem
bei der zweidimensionalen Wavelet-Transformation erhaltenen Ergebnis aufsummiert, um
hierdurch ein Histogramm für die Adressen Y zu erzeugen (S2). Anhand einer X Adresse und
einer Y Adresse, die jeweils einen sich von Null unterscheidenden aufsummierten Wert in dem
Histogramm für die X Adressen bzw. in dem Histogramm für die Y Adressen aufweisen, werden
eine X Fehleradresse bzw. eine Y Fehleradresse erfaßt (S3). Ferner wird die Anzahl von Fehlern
auf der Basis des aufsummierten Werts an jeder der Fehleradressen erhalten (S4).
Unter Bezugnahme auf Fig. 3 wird nun ein spezielles Ausführungsbeispiel des in Übereinstim
mung mit der vorliegenden Erfindung stehenden Fehleranalyseverfahrens beschrieben. Wie in dem
in Fig. 3A dargestellten Ablaufdiagramm gezeigt ist, wird zunächst eine eingegebene Fehlerbit
karte einer zweidimensionalen Wavelet-Transformation unterzogen (S0). Zur Vereinfachung der
Erläuterung werden in Richtung Y gerichtete Fehlerbitinformationen, d. h. in Richtung X gerichtete
Hochpaßinformationen und in Richtung Y gerichtete Tiefpaßinformationen XHL(i, j) erhalten, die
eine longitudinale Linienkomponente enthalten (S1). In deren Bild 53HL treten, wie in Fig. 3(B) als
Beispiel gezeigt ist, Linienfehler bzw. linienförmige Fehler in der vertikalen Richtung (Richtung Y)
als longitudinale Linien 42 auf.
Auch wenn dies in Fig. 3 nicht gezeigt ist, wird eine Erfassung von Fehlerbitinformationen in der
horizontalen Richtung in gleichartiger Weise ausgeführt. Nachfolgend werden Wavelet-Koeffizien
ten einer longitudinalen Linienkomponente in dem bei der Wavelet-Transformation erhaltenen
Ergebnis in der longitudinalen Richtung aufsummiert, um hierdurch ein Histogramm zu erzeugen
(S2). Fig. 4(A) zeigt ein Ablaufdiagramm der Arbeitsweise einer Histogrammerzeugungseinrich
tung. Dies heißt, daß im Hinblick auf die Tiefpaßinformation XHL in der vertikalen Transformation
gemäß Fig. 9, HHL(i,) = Σ XHL(i, j) berechnet wird (das Summenzeichen Σ steht für j von j = 1 bis
j = 2qy-1) Dies bedeutet, daß im Hinblick auf jede X Adresse i die Wavelet-Koeffizienten XHL(i, j)
für die Y Adressen von j = 1 bis j = 2qy-1 aufaddiert werden. In einem Fall, bei dem wie bei dem
vorstehend erläuterten Ausführungsbeispiel M = N = 512 ist, werden für jedes i, das von i = 1
bis i = 256 reicht, die Werte XHL(i, j) in (i, j) für jedes j von j = 1 bis j = 256 aufsummiert. Auf
diese Weise wird ein Histogramm für die X Adressen erzeugt. Das Histogramm für die X
Adressen für das Wavelet-transformierte Bild 53HL ist in Fig. 3C gezeigt. Fig. 4(B) zeigt einen
Vorgang zum Erzeugen eines Histogramms für die Y Adressen im Hinblick auf die Hochpaßinfor
mation XLH bei der vertikalen Transformation.
Es wird nun erneut auf Fig. 3(A) Bezug genommen. In dem erzeugten Histogramm für die X
Adressen weist eine Adresse, die ein Fehlerbit in der vertikalen (Y) Richtung enthält, einen sich
von Null unterscheidenden Wert auf, und es nimmt eine Adresse, die kein Fehlerbit enthält, den
Wert Null an. Daher wird das erhaltene Histogramm abgefragt (S3), und es wird nach einer
Adresse gesucht, die einen sich von Null unterscheidenden aufsummierten Wert besitzt (S4).
Wenn ein sich von Null unterscheidender aufsummierter Wert detektiert wird, wird diese Adresse
in einem Speicher als eine X Adresse eines Fehlerbits in der vertikalen Richtung gespeichert. In
einem Fall, bei dem die Haar-Wavelet-Transformation eingesetzt wird, wie dies in dem vorherge
henden Abschnitt bei der Erläuterung der Wavelet-Transformation diskutiert worden ist, ändert
sich das Vorzeichen des aufsummierten Werts in Abhängigkeit davon, ob die X Adresse des
Fehlerbits eine geradzahlige Adresse oder eine ungeradzahlige Adresse ist. Daher kann eine
exakte X Adresse unter Verwendung der Gleichung (6) erhalten werden. In dem Fall, daß die
redundante Haar-Wavelet-Transformation zum Einsatz kommt, wird-die Aufmerksamkeit lediglich
auf eine oder mehrere Positionen gerichtet, bei denen das Vorzeichen des aufsummierten, sich
von Null unterscheidenden Werts positiv oder negativ wird. Wenn eine Adresse, die unter Einsatz
der redundanten Haar-Wavelet-Transformation ermittelt worden ist, als Xaddr angenommen wird,
wird eine X Adresse des aktuellen Fehlerbits in dem Speicher wie folgt gespeichert: Wenn die
Aufmerksamkeit auf einen positiven aufsummierten Wert gerichtet ist: Xaddr - 1, und wenn die
Aufmerksamkeit auf einen negativen aufsummierten Wert gerichtet ist: Xaddr.
Nachfolgend wird die Anzahl von Fehlern berechnet (S5). Die Anzahl von Fehlern wird durch
einen aufsummierten Wert des Histogramms ausgedrückt. Wenn die Haar-Wavelet-Transforma
tion zum Einsatz kommt, wird ein Wert, der dem doppelten des absoluten Werts des aufsummier
ten Werts entspricht, zu der Anzahl von Fehlern. Wenn die redundante Haar-Wavelet-Transforma
tion benutzt wird, wird der Absolutwert des aufsummierten Werts selbst zu der Anzahl von
Fehlern. Falls jedoch die erhaltene Anzahl von Fehlern kleiner ist als die Größe der Fehlerbitkarte,
ist es notwendig, zu bestimmen, ob die Anzahl von Fehlerbits eine Linie aus aufeinanderfolgen
den Fehlerbits bildet, oder einen Satz aus mehreren Linien aus Fehlerbits bildet, und es ist
weiterhin notwendig, eine Y Adresse für jedes Fehlerbit zu finden. Die Vorgehensweise zur
Verwirklichung dieser Zielsetzungen wird in der nachfolgenden Beschreibung erläutert. Zunächst
wird dann, wenn die berechnete Anzahl von Fehlern gleich groß ist wie die Größe oder der
Umfang der eingegebenen Fehlerbitkarte ("Ja" beim Schritt S6), davon ausgegangen, daß die
Fehlerbits einen linienförmigen Fehler bilden, der von der Oberseite bis zu der Unterseite der
Fehlerbitkarte verläuft, d. h. einen Linienfehler oder linearen Fehler bildet. Daher werden in diesem
Fall die Größe des Linienfehlers und dessen X Adresse als Fehlerbitinformation ausgegeben (S7).
Wenn die berechnete Anzahl von Fehlern kleiner ist als die Größe oder der Umfang der eingege
benen Fehlerbitkarte, wird der nachstehend beschriebene Ablauf ausgeführt, wie dies in Fig. 5
gezeigt ist.
- (a) Bei der longitudinalen Linienkomponente des Ergebnisses der Wavelet-Transformation der Fehlerbitkarte, oder bei der X Adresse des vorliegenden Linienfehlers in der eingegebenen Fehlerbitkarte werden die Wavelet-Koeffizienten oder die Bitkarte von der Oberseite bis zu der Bodenseite oder von der Bodenseite bis zu der Oberseite abgefragt (S8).
- (b) Bei dem Abfragevorgang wird dann, wenn eine Position ermittelt wird, an der sich ein Wavelet-Koeffizient oder ein Bitwert von einem "Bestanden"-Bit zu einem Fehlerbit ändert, die Y Adresse der Position in dem Speicher als ein Startpunkt des Linienfehlers gespeichert (S9).
- (c) Der Abfragevorgang wird fortgesetzt, während die Größe oder die Länge des Abschnitts gezählt wird, bei der ein Wavelet-Koeffizient oder ein Bitwert ein Fehlerbit ist (S19).
- (d) Wenn eine Position erfaßt wird, bei der sich ein Wavelet-Koeffizient oder ein Bitwert von einem Fehlerbit zu einem "Bestanden"-Bit ändert, wird die Y Adresse der Position in dem Speicher als ein Endpunkt des Linienfehlers gespeichert (S11).
- (e) Falls die Gesamtzahl der gezählten Fehler in dem Linienfehler kleiner ist als die Anzahl von Fehlern in dem Linienfehler bei der gesamten vorliegenden X Adresse, werden die vorstehend angegebenen Abläufe (b) bis (d) (S9 bis S11) wiederholt. Falls die Gesamtzahl der gezählten Fehler in dem Linienfehler gleich groß ist wie die Anzahl von Fehlern in dem Linienfehler bei der gesamten vorliegenden X Adresse, endet der Ablauf (S13).
Mit Hilfe der vorstehend beschriebenen Abläufe können die Adresse und die Anzahl von Fehlern
in jedem Linienfehler automatisch erhalten und in jedem Fall, bei dem die Anzahl von Linienfeh
lern einer Linie oder einer Mehrzahl von Linien entspricht, ausgegeben werden.
Als ein spezieller Fall existiert eine Situation, bei der ein Fehlerbit detektiert wird, bei dem die
Anzahl von Fehlern gleich Eins ist (S12). Es gibt zwei, nachstehend aufgelistete Faktoren, bei
denen ein Fehlerbit, bei dem die Anzahl von Fehlern gleich Eins ist, in der vertikalen Richtung
erfaßt wird.
(α) Ein isolierter Einzelbitfehler.
(β) Ein Startpunkt oder ein Endpunkt eines horizontalen Linienfehlers.
Damit eine dieser Fehlerarten unterscheidbar erkannt werden kann, wird das Erfassungsergebnis
bei dem horizontalen Linienfehler benutzt. Dies bedeutet, daß, wie in Fig. 6 gezeigt ist, der
gleiche Ablauf wie der in Fig. 3 gezeigte Vorgang bei der lateralen Linienkomponente XLH(i, j) des
Ergebnisses der Wavelet-Transformation eingesetzt wird (S1). Aus dem bei (S1) erhaltenen
Ergebnis wird ein Kandidat für einen Einzelbitfehler in der horizontalen Richtung erhalten (S2),
und es wird anhand des vorhergehenden Verarbeitungsergebnisses ein Kandidat für einen
Einzelbitfehler in der vertikalen Richtung erhalten (S3). Dabei wird im Fall (α) ein Einzelbitfehler an
der gleichen Adresse des Einzelbitfehlers erfaßt, die bei der Verarbeitung hinsichtlich der
longitudinalen Linienkomponente erhalten wurde. Demgegenüber wird im Fall (β) das Fehlerbit als
eine Startadresse oder als eine Endadresse eines Linienfehlers erhalten. Daher wird lediglich dann,
wenn ein Kandidat für einen Einzelbitfehler sowohl bei der longitudinalen Linienkomponente als
auch bei der lateralen Linienkomponente unter der gleichen Adresse erfaßt wird (S4), diese
Adresse als ein Einzelbitfehler ausgegeben (S5). Wenn ein Kandidat für einen Einzelbitfehler
lediglich in der longitudinalen Linienkomponente oder nur in der lateralen Linienkomponente
detektiert wird, wird dieser Kandidat für den Einzelbitfehler ignoriert.
Wie vorstehend erläutert, können aufgrund des Einsatzes der zweidimensionalen Wavelet-
Transformation die Informationen wie etwa die Fehleradressen und die Anzahl von Fehlern
automatisch anhand der Fehlerbitkarte erfaßt werden.
Fig. 7 zeigt den funktionellen Aufbau einer in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung
stehenden Fehleranalyseinrichtung. Ein Computer 101 umfaßt eine zentrale Verarbeitungseinheit
CPU 31 für die Eingabe/Ausgabe und die Ausführung einer Berechnung, einen Cachespeicher 32
zum Speichern von häufig zu benutzenden Befehlen und Daten zur Erhöhung der Verarbeitungs
geschwindigkeit, einen mit Gleitkommarechnung arbeitenden Berechnungsabschnitt 33, einen
Direktzugriffsspeicher RAM 34 und einen Festwertspeicher ROM 36 zum Speichern von benut
zerseitigen Eingaben und Daten, eine Anzeigeeinrichtung 35 zum Anzeigen eines Benutzerwähl
menüs und von Berechnungsergebnissen, eine Eingabeeinrichtung 37 wie etwa eine Tastatur zum
Eingeben von Parametern und Befehlen und/oder eine Zeigereinrichtung (Maus oder dergleichen),
und ein Magnetplattenlaufwerk 38 zum Speichern von Berechnungsergebnissen und dergleichen.
Eine zu untersuchende Fehlerbitkarte wird durch ein Halbleiteruntersuchungs- oder -testgerät 41
erzeugt oder wird auf der Grundlage von Fehlerbitkartendaten zu dem in dem Computer befindli
chen RAM 34 über einen Bus übertragen. Ein binäres Bild der eingegebenen Fehlerbitkarte weist
beispielsweise einen Aufbau auf, wie er in Fig. 1(A) gezeigt ist, wobei bei diesem Beispiel ein Fall
mit einer Größe von 512 × 512 dargestellt ist. Die in dem RAM 34 gespeicherte Fehlerbitkarte
wird zunächst als Eingangsdaten zu einem Frame- bzw. Einzelbildspeicher 61 übertragen. Die
zweidimensionale Wavelet-Transformation wird bezüglich dieser übertragenen Fehlerbitkarte mit
Hilfe einer Wavelet-Transformationseinrichtung 51 ausgeführt, und es wird das bei der Transfor
mation erhaltene Ergebnis zu einem Frame- bzw. Einzelbildspeicher 62 übertragen. Anschließend
werden ein Histogramm für die horizontale Richtung und ein Histogramm für die vertikale
Richtung durch eine Histogrammerzeugungseinrichtung 52 erzeugt und diese zu dem in dem
Computer befindlichen RAM 34 übertragen. Nachfolgend werden die Histogramme untersucht
und es werden Adressen, die jeweils einen sich von Null unterscheidenden aufsummierten Wert
besitzen, und der aufsummierte Wert berechnet. Das Histogramm für die X Adressen weist eine
Form gemäß der Darstellung in Fig. 3(C) auf und wird für die longitudinalen Linienkomponenten
des bei der Haar-Wavelet-Transformation erhaltenen Ergebnisses erzeugt, die in Fig. 3B gezeigt
sind. Die nachfolgenden Informationen können aus diesem Histogramm erhalten werden:
In gleichartiger Weise wird davon ausgegangen, daß die nachstehend angegebenen Informationen
aus dem für die Y Adressen erzeugten Histogramm der lateralen Linienkomponenten erhalten
werden:
Wenn die Aufmerksamkeit auf die aufsummierten Werte gerichtet wird, gibt es drei Linienfehler in
(iii), (iv) und (viii), die jeweils den Wert -256 aufweisen. Da der Wert, der doppelt so groß ist wie
der Absolutwert dieses Werts, gleich 512 ist, wird jeder dieser Linienfehler dahingehend
eingestuft, daß er von einem Ende bis zu dem anderen Ende der Fehlerbitkarte läuft. Aufgrund
dieser Einstufung und des Vorzeichens des aufsummierten Werts werden die Adressen der drei
nachfolgend angegebenen Linienfehler unter Einsatz der Gleichung (6) erfaßt.
Linienfehler in der vertikalen Richtung: zwei Linienfehler bei den X Adressen 31 und 127.
Linienfehler in der horizontalen Richtung: ein Linienfehler bei der Y Adresse 63.
Wenn ein Startpunkt und ein Endpunkt der Fehlerbits für jede der verbleibenden fünf Arten von
Fehlerbits erhalten werden, wird davon ausgegangen, daß folgendes Ergebnis erzielt wird.
In (i), (v) und (vii) ist die Anzahl von Fehlern der Fehlerbits jeweils gleich Eins. Da jedoch kein
Einzelbitfehler vorhanden ist, der dieselben X, Y Adressen sowohl in der longitudinalen Linien
komponente als auch in der lateralen Linienkomponente aufweist, werden diese ignoriert.
Als Ergebnis dessen wird schließlich erfaßt, daß es in der eingegebenen Fehlerbitkarte insgesamt
fünf Linienfehler gibt, die aus den drei zuvor erhaltenen Linienfehlern und den beiden nachfolgend
angeführten Linienfehlern bestehen.
Ein Linienfehler in der vertikalen Richtung:
X Adresse: 16; Y Startadresse: 1; Y Endadresse: 24; Fehleranzahl: 23.
X Adresse: 16; Y Startadresse: 1; Y Endadresse: 24; Fehleranzahl: 23.
Ein Linienfehler in der horizontalen Richtung:
Y Adresse: 14; X Startadresse: 9; X Endadresse: 20; Fehleranzahl: 11.
Y Adresse: 14; X Startadresse: 9; X Endadresse: 20; Fehleranzahl: 11.
Die vorstehend angeführten Informationen werden über die Anzeigeeinrichtung 35 des Computers
als das Erfassungsergebnis ausgegeben.
Gemäß Fig. 7 sind die Wavelet-Transformationseinrichtung 51 und die Histogrammerzeugungs
einrichtung 52 als von einem Computer 101 unabhängige Elemente aufgebaut. Jedoch können die
Arbeitsvorgänge dieser Wavelet-Transformation und der Vorgang der Erzeugung eines Histo
gramms auch durch die Verarbeitung seitens der zentralen Verarbeitungseinheit 31 des Compu
ters 101 ersetzt werden.
Wie aus den vorstehenden Ausführungen ersichtlich ist, kann die Fehlerbitanalyse in Überein
stimmung mit der vorliegenden Erfindung dadurch ausgeführt werden, daß die Fehleradressenin
formationen so, wie sie sind, beibehalten werden, was bei der herkömmlichen Bildkomprimie
rungsmethode verloren gegangen ist.
Zusätzlich können gemäß der vorliegenden Erfindung die Analysevorgänge zur Analyse hinsicht
lich der Fehleradressen und der Anzahl von Fehlern automatisch durchgeführt werden, was
bislang durch eine Person ausgeführt worden ist.
Wie vorstehend im einzelnen erläutert, können gemäß der vorliegenden Erfindung die Informatio
nen wie etwa die Fehleradressen und die Anzahl von Fehlern, die in einer von einem Halbleiter
testgerät ausgegebenen Fehlerbitkarte oder von einer Fehlerbitkarten-Datenbank ausgegebenen
Fehlerbitkarte enthalten sind, automatisch unter Einsatz einer zweidimensionalen Wavelet-
Transformation erfaßt werden. Demzufolge können erhebliche Vorteile und Wirkungen im Hinblick
auf die automatisierten Untersuchungs- oder Testschritte erreicht werden.
Auch wenn die vorliegende Erfindung unter Bezugnahme auf hier dargestellte bevorzugte
Ausführungsbeispiele beschrieben worden ist, ist es für den Fachmann ersichtlich, daß bei den
vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen unterschiedliche Veränderungen, Abänderun
gen, Modifikationen und geringfügige Verbesserungen ausgeführt werden können, ohne den
Umfang und Gehalt der vorliegenden Erfindung zu verlassen. Demgemäß versteht es sich, daß die
vorliegende Erfindung nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele zu beschränken ist,
sondern alle Veränderungen, Abänderungen, Modifikationen und geringfügigen Verbesserungen
umfaßt, die in den Umfang der durch die beigefügten Ansprüche definierten Erfindung fallen.
Claims (11)
1. Fehleranalyseeinrichtung zum Herausgreifen von Fehlerinformationen aus einer Feh
lerbitkarte, mit
einer zweidimensionalen Wavelet-Transformationseinrichtung zum Ausführen einer zweidimensionalen Wavelet-Transformation bezüglich der eingegebenen Fehlerbitkarte.
einer zweidimensionalen Wavelet-Transformationseinrichtung zum Ausführen einer zweidimensionalen Wavelet-Transformation bezüglich der eingegebenen Fehlerbitkarte.
2. Fehleranalyseeinrichtung zum Herausgreifen von Fehlerinformationen aus einer Feh
lerbitkarte, mit
einer zweidimensionalen Wavelet-Transformationseinrichtung zum Ausführen einer zweidimensionalen Wavelet-Transformation bezüglich einer eingegebenen Fehlerbitkarte, und
einer Histogrammerzeugungseinrichtung zum Aufsummieren von Wavelet-Koeffizienten in der Y-Richtung im Hinblick auf in X-Richtung gerichtete Hochpaßinformationen und in Y- Richtung gerichtete Tiefpaßinformationen in dem bei der zweidimensionalen Wavelet-Transforma tion erhaltenen Ergebnis, um hierdurch ein Histogramm für X Adressen zu erzeugen, und zum Aufsummieren von Wavelet-Informationen in der X-Richtung im Hinblick auf in X-Richtung gerichtete Tiefpaßinformationen und in Y-Richtung gerichtete Hochpaßinformationen in dem bei der zweidimensionalen Wavelet-Transformation erhaltenen Ergebnis, um hierdurch ein Histo gramm für Y Adressen zu erzeugen.
einer zweidimensionalen Wavelet-Transformationseinrichtung zum Ausführen einer zweidimensionalen Wavelet-Transformation bezüglich einer eingegebenen Fehlerbitkarte, und
einer Histogrammerzeugungseinrichtung zum Aufsummieren von Wavelet-Koeffizienten in der Y-Richtung im Hinblick auf in X-Richtung gerichtete Hochpaßinformationen und in Y- Richtung gerichtete Tiefpaßinformationen in dem bei der zweidimensionalen Wavelet-Transforma tion erhaltenen Ergebnis, um hierdurch ein Histogramm für X Adressen zu erzeugen, und zum Aufsummieren von Wavelet-Informationen in der X-Richtung im Hinblick auf in X-Richtung gerichtete Tiefpaßinformationen und in Y-Richtung gerichtete Hochpaßinformationen in dem bei der zweidimensionalen Wavelet-Transformation erhaltenen Ergebnis, um hierdurch ein Histo gramm für Y Adressen zu erzeugen.
3. Fehleranalyseeinrichtung nach Anspruch 2, die weiterhin umfaßt:
eine Fehlerinformationsausgabeeinrichtung zum Einstufen, als Fehleradressen, eine einen sich von Null unterscheidenden aufsummierten Wert aufweisende X Adresse in dem von der Histogrammerzeugungseinrichtung erhaltenen Histogramm für die X Adressen, und eine einen sich von Null unterscheidenden aufsummierten Wert aufweisende Y Adresse in dem von der Histogrammerzeugungseinrichtung erzeugten Histogramm für die Y Adressen, sowie zum Ausgeben des aufsummierten Werts der X Adresse in dem Histogramm bzw. des aufsummierten Werts der Y Adresse in dem Histogramm als die jeweilige Fehleranzahl.
eine Fehlerinformationsausgabeeinrichtung zum Einstufen, als Fehleradressen, eine einen sich von Null unterscheidenden aufsummierten Wert aufweisende X Adresse in dem von der Histogrammerzeugungseinrichtung erhaltenen Histogramm für die X Adressen, und eine einen sich von Null unterscheidenden aufsummierten Wert aufweisende Y Adresse in dem von der Histogrammerzeugungseinrichtung erzeugten Histogramm für die Y Adressen, sowie zum Ausgeben des aufsummierten Werts der X Adresse in dem Histogramm bzw. des aufsummierten Werts der Y Adresse in dem Histogramm als die jeweilige Fehleranzahl.
4. Fehleranalyseeinrichtung nach Anspruch 3, die weiterhin umfaßt:
eine Beurteilungseinrichtung zum Erfassen, ob die Anzahl von Fehlern gleich groß ist wie der Umfang an X Adressen oder Y Adressen der eingegebenen Fehlerbitkarte oder nicht, und
eine Einrichtung zum Ausgeben einer Information, die angibt, daß sich die Fehler über die gesamte entsprechende X Adresse oder Y Adresse erstrecken, wenn die Beurteilungseinrich tung erkennt, daß die Anzahl von Fehlern gleich groß ist wie der Umfang der X Adressen oder Y Adressen der eingegebenen Fehlerbitkarte.
eine Beurteilungseinrichtung zum Erfassen, ob die Anzahl von Fehlern gleich groß ist wie der Umfang an X Adressen oder Y Adressen der eingegebenen Fehlerbitkarte oder nicht, und
eine Einrichtung zum Ausgeben einer Information, die angibt, daß sich die Fehler über die gesamte entsprechende X Adresse oder Y Adresse erstrecken, wenn die Beurteilungseinrich tung erkennt, daß die Anzahl von Fehlern gleich groß ist wie der Umfang der X Adressen oder Y Adressen der eingegebenen Fehlerbitkarte.
5. Fehleranalyseeinrichtung nach Anspruch 4, die weiterhin umfaßt:
eine Fehleradressenerfassungseinrichtung, die dazu ausgelegt ist, dann, wenn die Beur teilungseinrichtung erfaßt, daß die Anzahl von Fehlern nicht gleich groß ist wie der Umfang von X Adressen oder Y Adressen der eingegebenen Fehlerbitkarte, die X Adresse oder die Y Adresse, unter der die Fehler in der eingegebenen Fehlerbitkarte oder in dem bei der Wavelet-Transforma tion der Fehlerbitkarte erhaltenen Ergebnis vorhanden sind, abzufragen, um hierdurch eine Startadresse der Fehler und eine Endadresse der Fehler zu erkennen.
eine Fehleradressenerfassungseinrichtung, die dazu ausgelegt ist, dann, wenn die Beur teilungseinrichtung erfaßt, daß die Anzahl von Fehlern nicht gleich groß ist wie der Umfang von X Adressen oder Y Adressen der eingegebenen Fehlerbitkarte, die X Adresse oder die Y Adresse, unter der die Fehler in der eingegebenen Fehlerbitkarte oder in dem bei der Wavelet-Transforma tion der Fehlerbitkarte erhaltenen Ergebnis vorhanden sind, abzufragen, um hierdurch eine Startadresse der Fehler und eine Endadresse der Fehler zu erkennen.
6. Fehleranalyseeinrichtung nach Anspruch 5, die weiterhin umfaßt:
eine Erkennungseinrichtung zum Erkennen, ob die Anzahl von Fehlern gleich Eins ist oder nicht, und
eine Einzelbitfehlerentscheidungseinrichtung, die dazu ausgelegt ist, dann, wenn die Erkennungseinrichtung erkennt, daß die Anzahl von Fehlern gleich Eins ist, zu ermitteln, ob der Fehler ein Einbitfehler ist oder nicht.
eine Erkennungseinrichtung zum Erkennen, ob die Anzahl von Fehlern gleich Eins ist oder nicht, und
eine Einzelbitfehlerentscheidungseinrichtung, die dazu ausgelegt ist, dann, wenn die Erkennungseinrichtung erkennt, daß die Anzahl von Fehlern gleich Eins ist, zu ermitteln, ob der Fehler ein Einbitfehler ist oder nicht.
7. Fehleranalyseeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei dem eine Basisfunk
tion der zweidimensionalen Wavelet-Transformationseinrichtung eine redundante Haar-Wavelet-
Transformation ist, bei der ein Verschiebungsparameter für die Haar-Wavelet-Transformation auf
Eins gesetzt ist.
8. Fehleranalyseverfahren, mit den Schritten:
Durchführen einer zweidimensionalen Wavelet-Transformation bezüglich einer eingege benen Fehlerbitkarte,
Aufsummieren von Wavelet-Koeffizienten im Hinblick auf eine Komponente, die eine Hochpaßinformation in dem bei der zweidimensionalen Wavelet-Transformation erhaltenen Ergebnis enthält, in einer speziellen Richtung eines Hochpaßinformationserzeugungsvorgangs, um hierdurch ein Histogramm zu erzeugen, und
Analysieren einer Fehleradresse und der Anzahl von Fehlern anhand des Histogramms.
Durchführen einer zweidimensionalen Wavelet-Transformation bezüglich einer eingege benen Fehlerbitkarte,
Aufsummieren von Wavelet-Koeffizienten im Hinblick auf eine Komponente, die eine Hochpaßinformation in dem bei der zweidimensionalen Wavelet-Transformation erhaltenen Ergebnis enthält, in einer speziellen Richtung eines Hochpaßinformationserzeugungsvorgangs, um hierdurch ein Histogramm zu erzeugen, und
Analysieren einer Fehleradresse und der Anzahl von Fehlern anhand des Histogramms.
9. Fehleranalyseverfahren nach Anspruch 8, das weiterhin die Schritte umfaßt:
Auffinden einer Fehleradresse auf der Basis einer Adresse in dem Histogramm, die einen sich von Null unterscheidenden aufsummierten Wert besitzt, und Auffinden der Anzahl von Fehlern bei dem Fehlerbit anhand des aufsummierten Werts der der Fehleradresse entsprechen den Adresse in dem Histogramm.
Auffinden einer Fehleradresse auf der Basis einer Adresse in dem Histogramm, die einen sich von Null unterscheidenden aufsummierten Wert besitzt, und Auffinden der Anzahl von Fehlern bei dem Fehlerbit anhand des aufsummierten Werts der der Fehleradresse entsprechen den Adresse in dem Histogramm.
10. Fehleranalyseverfahren nach Anspruch 9, das weiterhin die Schritte umfaßt:
Ermitteln, ob das Fehlerbit der gefundenen Fehleradresse sich über die gesamte entspre chende Adresse in der Fehlerbitkarte erstreckt oder nicht, und zwar auf der Grundlage der Anzahl bzw. Fehleranzahl des Fehlerbits, und
wenn sich das Fehlerbit der gefundenen Fehleradresse nicht über die gesamte entspre chende Adresse in der Fehlerbitkarte erstreckt, Abfragen der eingegebenen Bitkarte oder des bei der Wavelet-Transformation erhaltenen Ergebnisses unter der Fehleradresse, um hierdurch eine Startadresse der Fehler und eine Endadresse der Fehler sowie auch die Anzahl von Fehlern zu ermitteln, die zwischen der Startadresse und der Endadresse vorhanden sind.
Ermitteln, ob das Fehlerbit der gefundenen Fehleradresse sich über die gesamte entspre chende Adresse in der Fehlerbitkarte erstreckt oder nicht, und zwar auf der Grundlage der Anzahl bzw. Fehleranzahl des Fehlerbits, und
wenn sich das Fehlerbit der gefundenen Fehleradresse nicht über die gesamte entspre chende Adresse in der Fehlerbitkarte erstreckt, Abfragen der eingegebenen Bitkarte oder des bei der Wavelet-Transformation erhaltenen Ergebnisses unter der Fehleradresse, um hierdurch eine Startadresse der Fehler und eine Endadresse der Fehler sowie auch die Anzahl von Fehlern zu ermitteln, die zwischen der Startadresse und der Endadresse vorhanden sind.
11. Fehleranalyseverfahren nach Anspruch 10, das weiterhin den Schritt umfaßt:
dann, wenn die Fehleranzahl des Fehlerbits gleich Eins ist, Aufsummieren von Wavelet- Koeffizienten in derjenigen Richtung eines Hochpaßinformationserzeugungsvorgangs, die rechtwinklig zu der spezifischen Richtung des Hochpaßinformationserzeugungsvorgangs verläuft, um hierdurch ein zweites Histogramm zu erzeugen, Durchführen einer gleichartigen Verarbeitung bezüglich des zweiten Histogramms, um hierdurch eine Fehleradresse und die Anzahl von Fehlern zu ermitteln, und Erkennen, ob der Fehler ein Einzelbitfehler ist oder nicht, unter Heranziehung der Fehleradresse und der Anzahl von Fehlern sowie der vorhergehend gefundenen Fehleradresse und der vorhergehend gefundenen Anzahl von Fehlern.
dann, wenn die Fehleranzahl des Fehlerbits gleich Eins ist, Aufsummieren von Wavelet- Koeffizienten in derjenigen Richtung eines Hochpaßinformationserzeugungsvorgangs, die rechtwinklig zu der spezifischen Richtung des Hochpaßinformationserzeugungsvorgangs verläuft, um hierdurch ein zweites Histogramm zu erzeugen, Durchführen einer gleichartigen Verarbeitung bezüglich des zweiten Histogramms, um hierdurch eine Fehleradresse und die Anzahl von Fehlern zu ermitteln, und Erkennen, ob der Fehler ein Einzelbitfehler ist oder nicht, unter Heranziehung der Fehleradresse und der Anzahl von Fehlern sowie der vorhergehend gefundenen Fehleradresse und der vorhergehend gefundenen Anzahl von Fehlern.
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