DE19919067A1 - Diagonal-Wicklung mit mindestens einer Anzapfung - Google Patents
Diagonal-Wicklung mit mindestens einer AnzapfungInfo
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- H01F27/28—Coils; Windings; Conductive connections
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Abstract
Es wird eine Diagonal-Wicklung vorgeschlagen, bei der abwechselnd eine vorgegebene Anzahl Windungen vorwärts gewickelt und anschließend eine vorgegebene Anzahl Windungen rückwärts gewickelt sind, derart, daß sich eine Verschiebung der einzelnen Lagen-Pakete parallel zur Richtung der Wicklungsachse (2) ergibt und sich ein gewünschter Wicklungswinkel der einzelnen Lagen-Pakete gegenüber der Wicklungsachse einstellt. Eine zur Bildung einer Anzapfung (4, 5, 6, 7) dienende elektrische Leitung ist im Isolationsbereich zwischen zwei benachbarten Lagen-Paketen an die Oberfläche der Wicklung geführt. DOLLAR A Alternativ hierzu ist die zur Bildung einer Anzapfung (8, 9) dienende elektrische Leitung in direkter Art und Weise zwischen einzelnen Windungen benachbarter Lagen-Pakete bis zur Oberfläche der Wicklung hindurchgeführt.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Diagonal-Wicklung mit mindestens einer Anzapfung
gemäß dem Oberbegriff der Ansprüche 1 und 2. Die Erfindung kann beispielsweise bei
Transformatoren und Spulen verwendet werden.
Aus der DE-PS 8 29 334 ist ein Spulenwickelverfahren bekannt, bei dem abwechselnd
eine vorgegebene Anzahl a Drahtwindungen vorwärts (beispielsweise nach rechts) ge
wickelt und anschließend eine ebenfalls vorgegebene, zu a unterschiedliche Anzahl b
Drahtwindungen rückwärts (beispielsweise nach links) gewickelt werden. Das jeweils
folgende Lagen-Paket ist um die Anzahl a-b Drahtwindungen parallel zur Richtung
der Wicklungsachse verschoben. Als Stufenfaktor S wird das Verhältnis a/b bezeichnet.
Der Stufenfaktor S bestimmt den sich einstellenden Wicklungswinkel gegenüber der
Wicklungsachse des Wicklungskerns. Das abwechselnde Vorwärts/Rückwärtswickeln
erfolgt so lange, bis die geforderte Gesamtwindungszahl bzw. die vorgeschriebene
Wicklungsbreite erreicht ist.
Die sich mit Hilfe des bekannten Spulenwickelverfahrens ergebende Diagonal-Wicklung
hat den Vorteil, daß benachbarte Windungen nur einen relativ kleinen Potentialunter
schied aufweisen und demzufolge die Lagenspannung herabgesetzt ist, so daß die re
lativ dünne Drahtisolation (Lacküberzug) des Wicklungsdrahtes im allgemeinen zur
Gewährleistung der elektrischen Isolation ausreicht. Das Einlegen zusätzlichen Isolati
onspapiers zwischen den einzelnen Lagen ist meist nicht erforderlich.
Aus der EP 0518 737 B1 ist ein Spulenwickelverfahren für eine Diagonal-Wicklung be
kannt, bei der diejenigen Windungen, die mit einer Anzapfung zu versehen sind, stets
an eine von außen leicht zugängliche Stelle an die Oberfläche eines Lagen-Paketes
gelegt werden. Hierzu findet eine Vertauschung der mit der Anzapfung zu versehenen
Windung mit derjenigen Windung statt, die ansonsten an der von außen leicht zugäng
liche Stelle des Lagen-Paketes anzuordnen wäre. Dabei sind jedoch relativ komplizierte
Eingriffe in das Spulenwickelverfahren notwendig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Diagonal-Wicklung mit mindestens ei
ner Anzapfung der eingangs genannten Art anzugeben, welche ohne komplizierte Ein
griffe in das Spulenwickelverfahren realisierbar ist.
Diese Aufgabe wird in Verbindung mit den Merkmalen des Oberbegriffes alternativ
durch die im Kennzeichen der Ansprüche 1 und 2 angegebenen Merkmale gelöst.
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, daß keine
komplizierten Eingriffe in das die Diagonal-Wicklung mit vorgegebenem Stufenfaktor
wickelnde Spulenwickelverfahren erforderlich sind. Je nach gewünschter Ausfüh
rungsfarm kann die Führung der zur Bildung der Anzapfung dienenden elektrischen
Leitung an die Oberfläche der Wicklung direkt oder im Isolationsbereich zwischen zwei
benachbarten Lagen-Paketen erfolgen. Je nach gewünschter Ausführungsform kann
die Realisierung der Anzapfung einstückig durch Schlaufenbildung des Wicklungs
drahtes oder durch Verlöten eines eigenen Drahtes mit der anzuzapfenden Windung
erfolgen.
Weitere Vorteile sind aus der nachstehenden Beschreibung ersichtlich.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeich
net.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausfüh
rungsbeispiele erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Diagonal-Wicklung mit einer Anzapfung erster Ausführungsform,
Fig. 2 eine Diagonal-Wicklung mit einer Anzapfung zweiter Ausführungsform,
Fig. 3 eine Diagonal-Wicklung mit einer Anzapfung dritter Ausführungsform,
Fig. 4 eine Diagonal-Wicklung mit einer Anzapfung vierter Ausführungsform.
In Fig. 1 ist eine Diagonal-Wicklung mit einer Anzapfung erster Ausführungsform dar
gestellt. Die Wicklung ist um einen Wicklungskern 1 mit Wicklungsachse 2 gewickelt.
Das Wicklungsschema ist mit Ziffer 3 gekennzeichnet. Es werden abwechselnd be
nachbarte Lagen-Pakete vorwärtsgewickelt (Vorwärtsschritt siehe Wicklungsschema 3
mit Pfeilrichtung von oben nach schräg unten, vorwärts = parallel zur Wicklungsachse
von links nach rechts) und rückwärts gewickelt (Rückwärtsschritt siehe Wicklungs
schema 3 mit Pfeilrichtung von unten nach schräg oben, rückwärts = parallel zur Wick
lungsachse von rechts nach links).
Wesentlich dabei ist der durch den eingangs erläuterten Stufenfaktor fest vorgegebene
und konstante Wicklungswinkel ∝W gegenüber der Wicklungsachse 2. Dieser Wick
lungswinkel ∝W bestimmt die Schräglage der einzelnen Lagen-Pakete der Wicklung
gegenüber der Wicklungsachse 2 und dem Wicklungskern 1. Einzelne Leiter 10 der
sich ergebenden Wicklung sind beispielhaft skizziert.
Die Wicklung ist mit zwei Anzapfungen 4, 5 versehen, welche an den vorgesehenen
Windungen der unterschiedlichen Lagen-Pakete direkt mit den Leitern 10 der Wicklung
dauerhaft elektrisch verbunden, vorzugsweise verlötet sind. Zur externen elektrischen
Kontaktierung sind die Anzapfungen 4, 5 über jeweils im Isolationsbereich zwischen
zwei benachbarten Lagen-Paketen verlaufende elektrische Leitungen an die Oberflä
che der Wicklung geführt.
In Fig. 2 ist eine Diagonal-Wicklung mit einer Anzapfung zweiter Ausführungsform dar
gestellt. Bei dieser Ausführungsform werden die elektrischen Leitungen von den Win
dungen der zu bildenden Anzapfungen als Schlaufen 6, 7 im Isolationsbereich zwi
schen zwei benachbarten Lagen-Paketen bis zur Oberfläche der Wicklung geführt, wo
bei dann die über die Oberflächen ragenden Schlaufen zur externen Kontaktierung die
nen. Der Vorteil bei dieser Ausführungsform der Anzapfung besteht insbesondere dar
in, daß keine zusätzlichen dauerhaften elektrischen Verbindungen (beispielsweise
Verlötungen) zwischen den Windungen der Wicklung und den extern zugänglichen
Leitungen der Anzapfungen geschaffen werden müssen.
In Fig. 3 ist eine Diagonal-Wicklung mit einer Anzapfung dritter Ausführungsform dar
gestellt. Bei dieser Ausführungsform ist wiederum (wie unter Fig. 1 beschrieben) eine
dauerhafte elektrische Verbindung zwischen der anzuzapfenden Windung der Wicklung
und dem Leiter für die Anzapfung 8 erforderlich (beispielsweise durch Verlöten), wobei
dieser Leiter für die Anzapfung 8 jedoch teilweise - bedingt durch das Wicklungssche
ma 3 - zwischen Windungen benachbarter Lagen-Pakete hindurchgeführt wird, d. h.
beim Wickeln der weiteren Windungen der benachbarten Lagen-Pakete ist entspre
chend Raum vorzusehen, um den Leiter für die Anzapfung 8 an die Oberfläche der
Wicklung führen zu können.
In Fig. 4 ist eine Diagonal-Wicklung mit einer Anzapfung vierter Ausführungsform dar
gestellt. Bei dieser Ausführungsform ist wiederum (wie unter Fig. 2 beschrieben) als
Anzapfung eine Schlaufe 9 von der Windung bis zur Oberfläche der Wicklung geführt,
wobei die zugängliche Schlaufe zur externen Kontaktierung dient. Wie vorstehend unter
Fig. 3 erläutert wird diese Schlaufe 9 jedoch teilweise - bedingt durch das Wicklungs
schema 3 - zwischen Windungen benachbarter Lagen-Pakete hindurchgeführt, d. h.
beim Wickeln der weiteren Windungen der benachbarten Lagen-Pakete ist entspre
chend Raum vorzusehen, um die Schlaufe 9 an die Oberfläche der Wicklung führen zu
können.
Die Ausführungsformen gemäß den Fig. 3 und 4 haben den Vorteil, daß die Führung
der zur Bildung der Anzapfung dienenden elektrischen Leitung an die Oberfläche der
Wicklung direkt auf dem kürzesten Wege erfolgt.
Claims (4)
1. Diagonal-Wicklung, bei der abwechselnd eine vorgegebene Anzahl Win
dungen vorwärts gewickelt und anschließend eine vorgegebene Anzahl Windungen
rückwärts gewickelt sind, derart daß sich eine Verschiebung der einzelnen Lagen-
Pakete parallel zur Richtung der Wicklungsachse (2) ergibt und sich ein gewünschter
Wicklungswinkel der einzelnen Lagen-Pakete gegenüber der Wicklungsachse einstellt,
wobei mindestens eine extern kontaktierbare Anzapfung vorgesehen ist, dadurch ge
kennzeichnet, daß die zur Bildung der Anzapfung (4, 5, 6, 7) dienende elektrische Lei
tung im Isolationsbereich zwischen zwei benachbarten Lagen-Paketen an die Oberflä
che der Wicklung geführt ist.
2. Diagonal-Wicklung, bei der abwechselnd eine vorgegebene Anzahl Win
dungen vorwärts gewickelt und anschließend eine vorgegebene Anzahl Windungen
rückwärts gewickelt sind, derart daß sich eine Verschiebung der einzelnen Lagen-
Pakete parallel zur Richtung der Wicklungsachse (2) ergibt und sich ein gewünschter
Wicklungswinkel der einzelnen Lagen-Pakete gegenüber der Wicklungsachse einstellt,
wobei mindestens eine extern kontaktierbare Anzapfung vorgesehen ist, dadurch ge
kennzeichnet, daß die zur Bildung der Anzapfung (8, 9) dienende elektrische Leitung in
direkter Art und Weise zwischen einzelnen Windungen benachbarter Lagen-Pakete bis
zur Oberfläche der Wicklung hindurchgeführt ist.
3. Diagonal-Wicklung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die für die Anzapfung (4, 5, 8) vorgesehene Windung mit dem bis über die Oberfläche
der Wicklung geführten elektrischen Leiter dauerhaft elektrisch verbunden, vorzugswei
se verlötet ist.
4. Diagonal-Wicklung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die für die Anzapfung vorgesehene Windung über eine durchgehende Schlaufe (6, 7, 9)
bis über die Oberfläche der Wicklung geführt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999119067 DE19919067A1 (de) | 1999-04-27 | 1999-04-27 | Diagonal-Wicklung mit mindestens einer Anzapfung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999119067 DE19919067A1 (de) | 1999-04-27 | 1999-04-27 | Diagonal-Wicklung mit mindestens einer Anzapfung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19919067A1 true DE19919067A1 (de) | 2000-11-02 |
Family
ID=7905999
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999119067 Withdrawn DE19919067A1 (de) | 1999-04-27 | 1999-04-27 | Diagonal-Wicklung mit mindestens einer Anzapfung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19919067A1 (de) |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE829334C (de) * | 1950-02-21 | 1952-01-24 | Blaupunkt Werke Gmbh | Spulenwickelverfahren und Spulenwickelmaschine zur Ausfuehrung dieses Verfahrens |
DE1414834A1 (de) * | 1959-08-25 | 1968-12-12 | Inductosyn Corp | Induktionseinrichtung und Vorrichtung zum Wickeln ihrer Windung |
DE2223962A1 (de) * | 1972-05-17 | 1973-12-06 | Schorch Gmbh | Anordnung an einer transformatorwicklung bestehend aus einer scheibenspule mit benachbart angeordnetem schirmring |
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-
1999
- 1999-04-27 DE DE1999119067 patent/DE19919067A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
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