DE19918751A1 - Bauplatte - Google Patents

Bauplatte

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    • E04BUILDING
    • E04CSTRUCTURAL ELEMENTS; BUILDING MATERIALS
    • E04C2/00Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels
    • E04C2/02Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels characterised by specified materials
    • E04C2/04Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels characterised by specified materials of concrete or other stone-like material; of asbestos cement; of cement and other mineral fibres
    • E04C2/06Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels characterised by specified materials of concrete or other stone-like material; of asbestos cement; of cement and other mineral fibres reinforced

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Bauplatte mit einer eingelagerten Bewehrung in Form sich kreuzender Fäden oder Faserstränge zur Erhöhung der Zug- bzw. Biegezugfestigkeit. Um eine bewehrte Bauplatte mit den eingangs genannten Merkmalen zu schaffen, die eine erhöhte Zug- bzw. Biegezugfestigkeit bei gleichzeitiger hoher Querzugfestigkeit und guter Verarbeitbarkeit aufweist, ist die Bewehrung als Gewirke ausgebildet.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Bauplatte mit einer eingelagerten Bewehrung in Form sich kreuzender Fäden oder Faserstränge zur Erhöhung der Zug- bzw. Biegezugfestigkeit.
Bauplatten kommen insbesondere im Bausektor, z. B. im Holzrahmen-, Trocken- und Fassadenbau sowohl selbständig als auch als Element einer Sandwich- und Verbundkon­ struktion zum Einsatz. Die Bauplatten können aus den unterschiedlichsten Materialien bestehen (z. B. aus Beton, Gips, Leichtmörtel oder extrudiertem Polystyrolhartschaum).
Zur Erhöhung der Zug- bzw. Biegezugfestigkeit von Bauteilen werden meist Bewehrungs- bzw. Armierungsmaterialien eingesetzt. Diese sollen nach dem Zugversagen der Matrix die Kräfte aufnehmen und das Versagen der Bauteile verhindern. Üblicherweise finden hier Armierungs­ gewebe oder in Putzschichten auch Armierungsgelege Verwendung. Dabei werden die Armierungsgewebe oder -gelege z. B. in eine (gewöhnlich zementgebundene) Spachtelmasse oder Mörtelschicht eingelegt, auf die üblicherweise ein Fassadenwerkstoff, z. B. Dekorputz, aufgebracht wird.
Die Armierungsmaterialien haben die Aufgabe, Spannungen, die durch Temperaturunterschiede, Witterungseinflüsse, Erschütterungen oder mechanische Belastungen auftreten, aufzunehmen und zu verteilen. Hierbei ist es wichtig, daß die auftretenden Kräfte möglichst direkt in das Armierungsgewebe oder -gelege eingeleitet werden. Auch die Bewehrung kann aus den unterschiedlichsten Materialien gefertigt sein. Üblicherweise kommen hier Gewebe bzw. Gelege aus Glasfasersträngen zur Anwendung.
Im Bereich der Bauplatten werden sehr häufig Gewebe eingesetzt, da diese preisgünstig herstellbar und beliebig konfektionierbar sind.
Die Bewehrung kann naturgemäß erst dann das Tragvermögen einer Bauplatte erhöhen, wenn die Matrix bereits gerissen ist. Durch die Öffnung des Risses findet eine Kraftumlagerung von der Matrix auf die Bewehrung statt.
Da ein Gewebe sich durch wellenförmig verlaufende Fäden oder Faserstränge auszeichnet, kann die Kraftaufnahme erst nach vollständiger Streckung der Fäden oder Faserstränge erfolgen. Daher haben die mit Geweben bewehrten Bauplatten den Nachteil, daß sich entstandene Risse relativ weit öffnen und diese Bauteile relativ große Verformungen erleiden.
Im Bereich der Putze ist demgegenüber dadurch eine Verbesserung erreicht worden, daß Bewehrungsgelege verwendet wurden. Bei den Gelegen liegen sich kreuzende gestreckte Fäden übereinander. Die Fixierung der Kreuzungspunkte erfolgt hier mittels Verklebung.
Gelegebewehrte Platten haben den Nachteil, daß die einzelnen Gelegeebenen bei Verarbeitung, Beanspruchung und aufgrund ungenügender Alkalistabilität der Verklebungen gegenüber dem alkalischen Bindemittel (z. B. Kalk oder Zement) delaminieren. Folge ist u. a. eine verminderte Querzugfestigkeit und eine schlechtere Verarbeitbarkeit. Bei der Verarbeitung wird üblicherwei­ se die Bewehrung an der gewünschten Stelle zerschnitten, so daß im Falle der delaminierten Gelegeebenen sich einzelne Bewährungsstränge von der Bauplatte lösen. Aus diesem Grunde kommen gelegebewehrte Bauplatten praktisch nicht zum Einsatz.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine bewehrte Bauplatte zur Verfügung zu stellen, die eine erhöhte Zug- bzw. Biegezugfestigkeit bei gleichzeitiger hoher Querzugfestigkeit und guter Verarbeitbarkeit aufweist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Bewehrung als Gewirke ausgebildet ist.
Ein Gewirke ist eine auf Wirkmaschinen hergestellte Maschenware. Dabei sind die überein­ andergelegten Fäden durch einen bzw. mehrere separate Nähfäden verbunden bzw. gegeneinander fixiert. Der Maschenbildungsvorgang wird durch das Kulieren (in Schleifen legen) der separaten Nähfäden verwirklicht. Die gestreckten Fäden sind zweckmäßigerweise gitterartig mit im wesentlichen rechteckigen oder rautenförmigen Maschen angeordnet.
Durch den Einsatz von Gewirken zur Bewehrung von Bauplatten werden die Vorteile der gewebe- bzw. gelegebewehrten Bauplatten kombiniert unter Umgehung der Nachteile dieser beiden Bauplattenausführungen.
Insbesondere wird durch die Verwendung eines Gewirkes als Bauplattenbewehrung die sofortige Kraftaufnahme nach dem Bruch der Matrix erreicht, da die sich kreuzenden Fäden bereits weitgehend gestreckt sind. Damit verbunden ist eine drastische Verminderung der Rißöffnung gegenüber den gewebeverstärkten Bauplatten. Bei gewirkeverstärkten Bauplatten ist die Rißöffnung typischerweise nur einige Mikrometer breit, so daß sie mit bloßem Auge nicht wahrnehmbar sind.
Dies führt auch dazu, daß die Bauplatte eine deutlich vergrößerte Dichtigkeit aufweist. Damit verbunden ist eine weitaus verminderte Gefahr von Frostabsprengungen bei im Außenbereich verwendeten Bauplatten. Auch bei der Verwendung der Bauplatten in sauren oder alkalischen Umgebungen sind die Fäden aufgrund der geringen Rissbreite wesentlich besser gegen ätzende Flüssigkeiten (oder Gase) geschützt und sind daher dauerhafter einsatzfähig.
Da, im Gegensatz zu den gelegebewehrten Bauplatten, die Kreuzungspunkte nicht nur durch Verklebungspunkte gehalten werden, besteht die Gefahr von Delaminierung nicht mehr.
Weitere Verbesserungen bestehen in einer Vergrößerung der Bauteilsteifigkeit, einer Verkleinerung der Verformungen, einer Erhöhung der Querzugfestigkeit sowie einer Verbesserung der Verarbeitbarkeit.
Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung werden deutlich anhand der folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform und der Zeichnungen. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Gewirkes und
Fig. 2 eine schematische perspektivische Ansicht einer aufgeschnittenen Bauplatte mit eingebettetem Gewirke nach der Erfindung.
Fig. 1 zeigt eine schematische Skizze eines Gewirkes 1. Deutlich zu erkennen sind die sich kreuzenden im wesentlichen ausgestreckten Fäden 2, sowie ein separater Nähfaden 3, der die übereinandergelegten sich kreuzenden Fäden verbindet bzw. gegeneinander fixiert.
Dieses Gewirke 1 ist somit dadurch gekennzeichnet, daß die Fäden 2 übereinandergelegt und im wesentlichen ausgestreckt sind und daß sie durch den Nähfaden 3 gegen relative Ver­ schiebungen gesichert sind.
In Fig. 2 ist eine schematische Darstellung einer gewirkeverstärkten Bauplatte (4) zu sehen. Die Bewehrung ist hier in die obere und in die untere Randschicht nahe der jeweiligen Hauptoberflächen der Bauplatte eingebracht worden. Durch die Anordnung eines Gewirkes in der Randschicht der Bauplatte wird das aufnehmbare Biegemoment der Bauplatte bei Biegebeanspruchung in einer Richtung (stark) erhöht. Durch die Anordnung von Gewirken in beiden Randschichten der Bauplatte wird das Biegemoment bei Biegebeanspruchung in beiden Richtungen (stark) erhöht.

Claims (4)

1. Bauplatte (4) mit einer eingelagerten Bewehrung in Form sich kreuzender Fäden oder Fasersträngen, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewehrung als Gewirke (1) ausgebildet ist.
2. Bauplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewirke (1) im wesentlichen gestreckte, übereinandergelegte Fäden oder Faserstränge (2) besitzt, die durch mindestens einen Nähfaden (3) gegenüber Verschiebungen relativ zueinander gesichert sind.
3. Bauplatte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Bewehrungs­ material (1) nahe wenigstens einer der Hauptoberflächen der Bauplatte (4) angeordnet ist.
4. Bauplatte nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Bewehrungsmaterial (1) nahe beiden Hauptoberflächen der Bauplatte (4) angeordnet ist.
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