DE19918493C1 - Selbstpumpendes hydropneumatisches Federbein mit innerer Niveauregelung - Google Patents
Selbstpumpendes hydropneumatisches Federbein mit innerer NiveauregelungInfo
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- B60G17/02—Spring characteristics, e.g. mechanical springs and mechanical adjusting means
- B60G17/04—Spring characteristics, e.g. mechanical springs and mechanical adjusting means fluid spring characteristics
- B60G17/044—Self-pumping fluid springs
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Abstract
Selbstpumpendes hydropneumatisches Federbein mit innerer Niveauregelung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einem dämpfungsmittelgefüllten, unter dem Druck mindestens eines in einer Hochdruckkammer angeordneten und als Feder wirkenden Gaspolsters stehenden Arbeitszylinder, der durch einen von einer hohlen Kolbenstange getragenen und mit Ventilen versehenen Arbeitskolben in zwei Arbeitsräume unterteilt wird, mit einer durch die Federbewegung angetriebenen und Öl aus einer Niederdruckkammer in den mit der Hochdruckkammer verbundenen Arbeitsraum fördernden Kolbenpumpe, bestehend aus einem durch die hohle Kolbenstange gebildeten, über mindestens einen Teil der Länge radial erweiterten Pumpenraum und einer mit dem Arbeitszylinder verbundenen Pumpenstange, wobei der Hohlraum der Pumpenstange über ein Einlaßventil mit dem Pumpenraum verbunden ist und daß des Weiteren eine radial verlaufende Bohrung den Hohlraum der Pumpenstange mit dem Pumpenraum verbindet, wobei der radial erweiterte Bereich zwischen einem Anfangs- und einem Endbereich des Pumpenraumes angeordnet ist und daß ausgehend von der Niederdruckkammer in Strömungsrichtung zum Pumpenraum zunächst die radial verlaufende Bohrung und danach das Einlaßventil wirksam wird.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein selbstpumpendes hydropneumatisches Fe
derbein mit innerer Niveauregelung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einem
dämpfungsmittelgefüllten, unter dem Druck mindestens eines in einer Hoch
druckkammer angeordneten und als Feder wirkenden Gaspolsters stehenden
Arbeitszylinder, der durch einen von einer hohlen Kolbenstange getragenen und
mit Ventilen versehenen Arbeitskolben in zwei Arbeitsräume unterteilt wird, mit
einer durch die Federbewegungen angetriebenen und Öl aus einer Nieder
druckkammer in den mit der Hochdruckkammer verbundenen Arbeitsraum för
dernden Kolbenpumpe, bestehend aus einem durch die hohle Kolbenstange
gebildeten, über einen Teil der Länge radial erweiterten Pumpenraum und einer
mit dem Arbeitszylinder verbundenen Pumpenstange, wobei der Hohlraum der
Pumpenstange über ein Einlaßventil mit dem Pumpenraum verbunden ist und
daß desweiteren eine radial verlaufende Bohrung den Hohlraum der Pumpen
stange mit dem Pumpenraum verbindet.
Es sind bereits selbstpumpende hydropneumatische Federbeine bekannt (z. B.
EP 0.867.317 A1), in denen mit der Fig. 2 ein bekanntes, serienmäßig erhält
liches Federbein dargestellt ist. Bei diesem Federbein ist die Pumpenstange mit
einem Bypaß versehen, der bei Niveaulage des Fahrzeuges die Hochdruck
kammer mit dem Pumpenraum verbindet. Beim Öffnen des Bypaßes gelangt der
Hochdruck mehr oder weniger schlagartig in den Pumpenraum, so daß sich die
Kolbenstangenausfahrkraft in unerwünschter Weise ruckartig erhöht. Der Fahr
komfort wird hierdurch nachteilig beeinträchtigt.
Diese Druckschrift zeigt mit der Fig. 1 ein selbstpumpendes hydropneu
matisches Federbein mit innerer Niveauregelung, bei dem eine wegabhängige
Verbindung zwischen der Niederdruckkammer und dem Pumpenraum vorge
sehen ist, für den Fall, wenn sich der Fahrzeugaufbau über das gewünschte
Niveau hinaus abhebt. Diese wegabhängige Verbindung gewährleistet, daß der
Niederdruck aus der Niederdruckkammer in den Pumpenraum gelangen kann,
so daß anschließend kein Kraftsprung entstehen kann. Um dieses zu gewähr
leisten, ist die Steuerhülse mit einer radialen Aufweitung im Anfangsbereich ver
sehen, die die wegabhängige Verbindung zwischen der Niederdruckkammer
und dem Pumpenraum gewährleistet. Die Strömungsverbindung zwischen dem
aufgeweiteten Bereich und der Pumpenkammer wird durch eine Bohrung erzielt.
Nachteilig ist hierbei, daß der aufgeweitete Bereich bis in den Endbereich der
Steuerhülse verläuft, so daß die Pumpfunktion nicht beschränkt werden kann.
Darüber hinaus ist aus der DE 196 29 501 A1 ein hydraulischer Stoßdämpfer be
kannt, bei dem der Endbereich mit einem Innendurchmesser versehen ist, der in
etwa dem Außendurchmesser der Pumpenstange entspricht, so daß eine Ab
strömung aus der Bohrung unterbunden wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein selbstpumpendes hydropneumatisches Feder
bein zu schaffen, bei dem eine einwandfreie Pumpfunktion gewährleistet ist und
bei dem ruckartig auftretende Kraftsprünge nach Erreichen des Niveaus des
Fahrzeugaufbaus vermieden werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß der radial
erweiterte Bereich zwischen einem Anfangs- und einem Endbereich des Pum
penraumes angeordnet ist und daß ausgehend von der Niederdruckkammer in
Strömungsrichtung zum Pumpenraum zunächst die radial verlaufende Bohrung
und danach das Einlaßventil wirksam wird, wobei der Anfangs- und/oder Endbe
reich des Pumpenraumes einen Innendurchmesser aufweist, der in etwa den
Außendurchmesser der Pumpenstange entspricht, so daß eine Abströmung aus
der Bohrung unterbunden wird.
Vorteilhaft ist hierbei, daß der Pumpenraum mit einem erweiterten Bereich ver
sehen ist, so daß das Federbein auch im beladenen Zustand eine Pumpwirkung
entfalten Kann, da die radial verlaufende Bohrung bei eingetauchter Kolben
stange geschlossen ist, so daß das Einlaßventil wirksam und in entsprechend
hochgeregeltem Zustand die Ablaßbohrung funktionsfähig ist.
Desweiteren ist von Vorteil, daß durch diese abgestimmten Durchmesser die
radial verlaufende Bohrung kein separates Ein- oder Auslaßventil benötigt, son
dern durch den Innendurchmesser des Pumpenraumes geschlossen werden
kann bzw. wenn diese radial verlaufende Bohrung in den erweiterten Bereich
gelangt, ist die Möglichkeit der Durchströmung der radial verlaufenden Bohrung
gegeben.
Nach einer günstigen Ausführungsform ist vorgesehen, daß die Pumpenstange
eine Ablaßbohrung aufweist.
In vorteilhafter Weise ist desweiteren vorgesehen, daß die radial verlaufende
Bohrung und die Ablaßbohrung einen Abstand aufweisen, der der Länge des
erweiterten Bereiches entspricht. Vorteilhaft ist bei dieser Ausführungsform, daß
entweder nur die Ablaßbohrung oder die radial verlaufende Bohrung in den
erweiterten Bereich des Pumpenraumes münden kann und niemals beide Boh
rungen gemeinschaftlich, da ansonsten die Wirkung des Kurzschlusses über die
Ablaßbohrung und die Wirkung der radial verlaufenden Bohrung sich behindern
würden.
Eine weitere Ausgestaltung sieht vor, daß das Einlaßventil auf der Stirnseite der
Pumpenstange angeordnet ist.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen sche
matisch dargestellt.
Es zeigt:
Fig. 1 ein selbstpumpendes hydropneumatisches Federbein im Schnitt, mit
eingetauchter Kolbenstange, das heißt im beladenen Zustand
Fig. 2 das in Fig. 1 dargestellte Federbein im Schnitt, wobei die Niveauhöhe
des Fahrzeugaufbaus erreicht ist
Fig. 3 das in Fig. 1 und 2 dargestellte Federbein im Schnitt, in druckausge
glichenem Zustand, das heißt in unbeladenem Zustand des Fahrzeuges.
Das in Fig. 1 dargestellte Federbein besteht im wesentlichen aus dem Gehäu
se 8 und dem Arbeitszylinder 9. Im Arbeitszylinder 9 ist die Kolbenstange 10
zusammen mit dem Dämpfungskolben 11 axial verschieblich angeordnet. Der
Dämpfungskolben 11 ist mit Dämpfungsventilen 12 versehen. Die zwischen dem
Arbeitszylinder 9 und dem Gehäuse 8 befindlichen Bereiche sind mit der Nie
derdruckkammer 3 und der Hochdruckkammer 13 versehen.
Im Hohlraum der Kolbenstange 10 ist der Pumpenraum 2 angeordnet, der zu
sammen mit der Pumpenstange 6 eine Kolbenpumpe bildet. Bei eingetauchter
Kolbenstange 10, wie dies in Fig. 1 der Fall ist, wird durch Relativbewegung
des Dämpfungskolbens 11 im Arbeitszylinder 9 durch den Pumpenraum 2 und
die Pumpenstange 6 Dämpfungsflüssigkeit aus der Niederdruckkammer 3 über
die Strömungsverbindung 14 am Einlaßventil 5 vorbei in den Pumpenraum 2
gefördert. Nach dem Eintauchen der Kolbenstange 10 in den Arbeitszylinder 9
wird dieses Dämpfungsmittel vom Pumpenraum 2 über das Ventil 15 durch den
Kanal 16 in den Arbeitsraum 17 gefördert. Der Arbeitsraum 17 ist über die Ver
bindung 18 mit dem Hochdruckraum 13 verbunden. Über eine Membran 19 wird
das Dämpfungsmittel vom Hochdruckgaspolster 20 getrennt. Durch ständiges
Fördern von Dämpfungsmittel aus der Niederdruckkammer 3 in den Arbeitsraum
17 wird der Dämpfungskolben 11 auswärts bewegt, bis der Fahrzeugaufbau das
gewünschte Niveau erreicht. Die radial verlaufende Bohrung 4 wird dabei durch
die Wandung des Pumpenraumes 2 verschlossen.
In der Fig. 2 ist der Dämpfungskolben 11 soweit im Arbeitszylinder 9 aus
geschoben, daß die radiale Querbohrung 4 in den erweiterten Bereich 1 des
Pumpenraumes 2 gelangt und somit eine Verbindung vom Niederdruckraum 3
über die Strömungsverbindung 14 der Querbohrung 4 in den erweiterten Be
reich 1 gewährleistet. Die Pumpfunktion wird damit unterbrochen, da das
Dämpfungsmittel, welches am Einlaßventil 5 vorbei in den Pumpenraum 2 ge
langt, von hier aus über die Queröffnung 4 im erweiterten Bereich 1 zurück in
den Niederdruckraum 3 gelangt. Es ist damit eine Verbindung vom Pumpenraum
2 zum Niederdruckraum 3 geschaffen, der Pumpvorgang wird unterbrochen,
wobei im Moment des Öffnens der radial verlaufenden Bohrung 4 in den er
weiterten Bereich 1 im Pumpenraum 2 der Druck des Niederdruckraumes 3
herrscht, so daß ein Kraftsprung nicht zustande kommt.
Die Fig. 3 zeigt einen Zustand, in dem das Fahrzeug gerade entladen wird, so
daß von dem Druck der Hochdruckkammer 13 über die Verbindung 18 der
Dämpfungskolben 11 kurzzeitig ausgeschoben wird, und zwar so lange, bis die
Ablaßbohrung 7 eine Verbindung zum Arbeitsraum 17 herstellt, so daß der
Hochdruck von der Arbeitskammer 17 über die Ablaßbohrung 7 in den Nieder
druckraum 3 gelangen kann. Nachdem ein Druckausgleich zwischen der Nie
derdruckkammer 3 und der Hochdruckkammer 13 erfolgt, taucht der Dämp
fungskolben 11 wieder auf das Niveau gemäß der Fig. 2 in den Arbeitszylinder
9 ein.
1
- erweiterte Bereich
2
- Pumpenraum
3
- Niederdruckkammer
4
- radial verlaufende Bohrung
5
- Einlaßventil
6
- Pumpenstange
7
- Ablaßbohrung
8
- Gehäuse
9
- Arbeitszylinder
10
- Kolbenstange
11
- Dämpfungskolben
12
- Dämpfungsventile
13
- Hochdruckkammer
14
- Strömungsverbindung
15
- Ventil
16
- Kanal
17
- Arbeitsraum
18
- Verbindung
19
- Membran
20
- Gaspolster
Claims (4)
1. Selbstpumpendes hydropneumatisches Federbein mit innerer Niveau
regelung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einem dämpfungsmittelge
füllten, unter dem Druck mindestens eines in einer Hochdruckkammer ange
ordneten und als Feder wirkenden Gaspolsters stehenden Arbeitszylinder,
der durch einen von einer hohlen Kolbenstange getragenen und mit Ventilen
versehenen Arbeitskolben in zwei Arbeitsräume unterteilt wird, mit einer
durch die Federbewegungen angetriebenen und Öl aus einer Niederdruck
kammer in den mit der Hochdruckkammer verbundenen Arbeitsraum fördern
den Kolbenpumpe, bestehend aus einem durch die hohle Kolbenstange ge
bildeten, über einen Teil der Länge radial erweiterten Pumpenraum und einer
mit dem Arbeitszylinder verbundenen Pumpenstange, wobei der Hohlraum
der Pumpenstange über ein Einlaßventil mit dem Pumpenraum verbunden ist
und daß desweiteren eine radial verlaufende Bohrung den Hohl
raum der Pumpenstange mit dem Pumpenraum verbindet,
dadurch gekennzeichnet,
daß der radial erweiterte Bereich (1) zwischen einem Anfangs- und einem
Endbereich des Pumpenraumes (2) angeordnet ist und daß ausgehend von
der Niederdruckkammer (3) in Strömungsrichtung zum Pumpenraum (2) zu
nächst die radial verlaufende Bohrung (4) und danach das Einlaßventil (5)
wirksam wird, wobei der Anfangs- und Endbereich des Pumpenraumes
(2) einen Innendurchmesser aufweist, der in etwa dem Außendurchmesser
der Pumpenstange (6) entspricht, so daß eine Abströmung aus der Bohrung
(4) unterbunden wird.
2. Federbein nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Pumpenstange (6) eine Ablaßbohrung (7) aufweist.
3. Federbein nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die radial verlaufende Bohrung (4) und die Ablaßbohrung (7) einen Ab
stand aufweisen, der der Länge des erweiterten Bereiches (1) entspricht.
4. Federbein nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Einlaßventil (5) auf der Stirnseite der Pumpenstange (6) angeordnet
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999118493 DE19918493C1 (de) | 1999-04-23 | 1999-04-23 | Selbstpumpendes hydropneumatisches Federbein mit innerer Niveauregelung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999118493 DE19918493C1 (de) | 1999-04-23 | 1999-04-23 | Selbstpumpendes hydropneumatisches Federbein mit innerer Niveauregelung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19918493C1 true DE19918493C1 (de) | 2000-10-12 |
Family
ID=7905637
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999118493 Expired - Fee Related DE19918493C1 (de) | 1999-04-23 | 1999-04-23 | Selbstpumpendes hydropneumatisches Federbein mit innerer Niveauregelung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19918493C1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102007054337B4 (de) * | 2006-11-15 | 2015-01-08 | Mando Corp. | Stossdämpfer mit selbstpumpender Einheit |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19629501A1 (de) * | 1995-07-22 | 1997-01-23 | Tokico Ltd | Hydraulischer Stoßdämpfer |
EP0867317A1 (de) * | 1995-09-29 | 1998-09-30 | Kayaba Kogyo Kabushiki Kaisha | Fahrzeug-Höhenregelungsvorrichtung |
-
1999
- 1999-04-23 DE DE1999118493 patent/DE19918493C1/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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