DE19918165A1 - Anordnung und Verfahren zum Ermitteln des Stellzustandes einer zu betätigenden Einheit - Google Patents
Anordnung und Verfahren zum Ermitteln des Stellzustandes einer zu betätigenden EinheitInfo
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Abstract
Eine Anordnung zum Ermitteln des Stellzustandes einer zu betätigenden Einheit, insbesondere Reibungskupplung, umfaßt ein sich bei Betätigung der Einheit (10) im Bereich zwischen zwei Bewegungsendlagen (EK, EK', AK) bewegendes Element (12), eine Sensoranordnung (46) zur Erfassung der Lage des Elements (22), wobei die Sensoranordnung (46) ein einer jeweiligen Lage des Elements (22) entsprechendes Lagesignal abgibt, wobei ein durch die Sensoranordnung (46) maximal erfaßbarer Lagebereich (M¶max¶) des Elements (22) größer ist als ein bei Bewegung des Elements (22) zwischen den beiden Bewegungsendlagen (EK, EK', AK) durchlaufender tatsächlicher Lagebereich (M¶tat¶, M¶tat¶') und diesen vollständig enthält, eine Steueranordnung (44), welche das Lagesignal empfängt und welche dazu ausgebildet ist, eine Zuordnung zwischen einer jeweiligen durch das Lagesignal wiedergegebenen Lage des Elements (22) und einem Normierwert aus einem Normierwertebereich (N) vorzusehen, wobei einer ersten (EK, EK') der Bewegungsendlagen (EK, EK', AK) des tatsächlichen Bewegungsbereichs (M¶tat¶, M¶tat¶') ein erster Endwert (E1) oder ein Wert (N1) im Bereich eines ersten Endwertes (E1) des Normierwertebereichs (N) zugeordnet ist und wobei einer zweiten (AK) der Bewegungsendlagen (EK, EK', AK) des tatsächlichen Bewegungsbereichs (M¶tat¶, M¶tat¶') ein zweiter Endwert (E2) oder ein Wert (N2) im Bereich eines zweiten Endwertes (E2) des Normierwertebereichs (N) zugeordnet ist.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anordnung und ein Verfahren zum
Ermitteln des Stellzustandes einer zu betätigenden Einheit, insbesondere
Reibungskupplung.
Die DE 43 20 204 A1 offenbart einen Stellantrieb für eine Kraftfahrzeug-
Reibungskupplung, bei dem eine Betätigungskraft durch Verschieben eines
Kolbens eines Geberzylinders erzeugt wird und über eine Fluidleitung auf
einen Nehmerzylinder übertragen wird. Ein Ausgangsglied, d. h. eine
Kolbenstange, des Nehmerzylinders ist dann mechanisch mit einer
Membranfeder der Reibungskupplung gekoppelt, so daß bei Verschiebung
dieser Kolbenstange die Membranfeder zwischen einer einer Einrücklage
entsprechenden Stellung und einer einer Ausrücklage entsprechenden
Stellung bewegbar ist. Im Bereich des Geberzylinders ist ein Linearpotentio
meter als Stellungsgeber angeordnet, um die Verschiebung des Geberzylin
ders messen zu können und somit unmittelbar auf die Verschiebung des
Nehmerzylinders und daraus auf die Lage der Membranfeder schließen zu
können. Bei diesem System liegt zwischen dem Ort, an welchem der Weg
erfaßt wird, nämlich dem Geberzylinder, und dem an sich relevanten
Bereich, nämlich der Reibungskupplung beziehungsweise der Membranfeder
derselben, ein relativ langer Kraftübertragungsweg, in dem eine Vielzahl an
Fehlerquellen hinsichtlich der exakten Erfassung der Kupplungslage
vorhanden ist. So können Volumenänderungen im Fluidübertragungssystem
das Meßergebnis verfälschen, auch jegliches Spiel im Bereich der mechani
schen Verbindungen verschiedener beweglicher Bauglieder führt zu einem
Totgang und somit einer Verfälschung des Meßergebnisses.
Aus der DE 40 13 667 A1 ist eine Kupplung bekannt, bei welcher eine
Betätigungskraft ebenfalls über ein Geberzylinder/Nehmerzylinder-Sysfiem
zur Kupplung geleitet wird. Hier ist der Wegsensor im Bereich des Nehmer
zylinders angeordnet, so daß keine Verzerrungen des Erfassungsergebnisses
durch irgendwelche Schlauchdehnungen oder Leckagen im hydraulischen
System auftreten können.
Derartige Wegsensoren, welche beispielsweise den Verschiebeweg, d. h.
die während einer Verschiebung jeweils momentan eingenommene Lage
beispielsweise einer Kolbenstange des Nehmerzylinders erfassen, ist im
allgemeinen ein relativ großer maximal erfaßbarer Lagebereich vorgesehen.
Dieser maximal erfaßbare Lagebereich ist deutlich größer als derjenige
Bereich, in dem die Kolbenstange des Nehmerzylinders oder irgendein
anderes bei Betätigung bewegtes Organ sich bei Bewegung der Kupplung
zwischen einer Einrücklage und einer Ausrücklage tatsächlich verschiebt.
Der Grund hierfür ist, daß zum einen möglicherweise berücksichtigt werden
muß, daß die Kupplung zumindest ihre Einrücklage ändert, wenn Verschleiß
auftritt, was sich ebenfalls im Bereich des Nehmerzylinders durch Ver
schiebung einer der Einrücklage zugeordneten Bewegungsendlage äußert.
Auch sollen damit jegliche mechanische Fertigungs- oder Montageungenau
igkeiten berücksichtigt werden. Zur nachfolgenden Verarbeitung wird der
durch die Sensoranordnung vorgesehene maximal erfaßbare Lagebereich,
welcher letztendlich durch jeweilige Spannungswerte der Sensoranordnung
an seinen beiden Enden definiert ist, in einen Normierwertebereich
umgesetzt, welcher beispielsweise durch Spannungswerte im Bereich von
0 V bis 5 V definiert ist. Diese Normierung auf einen vorgegebenen
Normierwertebereich ist deshalb vorteilhaft, da dann ein beliebiges
Sensorsystem in Verbindung mit verschiedensten nachgeschalteten
Steuerungs- und Verarbeitungssystemen gebracht werden kann, die auf
Signaleingaben im Bereich von 0 V bis 5 V beziehungsweise entsprechende
digitalisierte Werte ausgelegt sind. Da also bei derartigen bekannten
Anordnungen der im normalen Betrieb durchlaufene Lage- oder Bewegungs
bereich deutlich kleiner ist als der maximal erfaßbare Lagebereich, im
allgemeinen kleiner als die Hälfte dieses maximal erfaßbaren Lagebereichs
ist, resultiert daraus der Nachteil, daß bei Zuordnen jeweiliger Signal
ausgaben zu Werten aus dem Normierwertebereich in entsprechender Weise
nur weniger als die Hälfte des gesamten Normierwertebereichs den
zwischen Einrück- und Ausrücklage entstehenden Bewegungshub re
präsentiert. Insbesondere bei Digitalisierung ergibt sich daraus das Problem
einer relativ geringen Auflösung bei der Erfassung der tatsächlichen Stellung
oder Betätigungslage der Kupplung.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Anordnung beziehungs
weise ein Verfahren zum Ermitteln des Stellzustandes einer zu betätigenden
Einheit, insbesondere Reibungskupplung, vorzusehen, durch welche in
einfacher Weise eine hohe Auflösung erzielt werden kann.
Gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird diese Aufgabe
gelöst durch eine Anordnung zum Ermitteln des Stellzustandes einer zu
betätigenden Einheit, insbesondere Reibungskupplung, umfassend ein sich
bei Betätigung der Einheit im Bereich zwischen zwei Bewegungsendlagen
bewegendes Element, eine Sensoranordnung zur Erfassung der Lage des
Elements, wobei die Sensoranordnung ein einer jeweiligen Lage des
Elements entsprechendes Lagesignal abgibt, wobei ein durch die Sensor
anordnung maximal erfaßbarer Lagebereich des Elements größer ist als ein
bei Bewegung des Elements zwischen den beiden Bewegungsendlagen
durchlaufener tatsächlicher Lagebereich und diesen vollständig enthält, eine
Steueranordnung, welche das Lagesignal empfängt und welche dazu
ausgebildet ist, eine Zuordnung zwischen einer jeweiligen durch das
Lagesignal wiedergegebenen Lage des Elements und einem Normierwert aus
einem Normierwertebereich vorzusehen, wobei einer ersten der Bewegungs
endlagen des tatsächlichen Bewegungsbereichs ein erster Endwert oder ein
Wert im Bereich eines ersten Endwertes des Normierwertebereichs
zugeordnet ist und wobei einer zweiten der Bewegungsendlagen des
tatsächlichen Bewegungsbereichs ein zweiter Endwert oder ein Wert im
Bereich eines zweiten Endwertes des Normierwertebereichs zugeordnet ist.
Man erkennt, daß bei der erfindungsgemäßen Anordnung die Normierung
nicht auf den maximal erfaßbaren Lagebereich vorgenommen wird, sondern
im wesentlichen auf den tatsächlichen Lagebereich, d. h. den effektiv
genutzten Lagebereich vorgenommen wird. Dies bedeutet, daß bei
Durchlauf des tatsächlichen Lagebereichs im wesentlichen auch der
gesamte Normierwertebereich durchlaufen wird, mit der Folge, daß aufgrund
des Ausnutzens eines deutlich größeren Wertebereichs in entsprechender
Weise die Auflösung des gesamten Systems verbessert wird.
Beispielsweise kann bei der erfindungsgemäßen Anordnung vorgesehen
sein, daß die erste und die zweite Bewegungsendlage näherungsweise
unveränderlich sind. Dies ist z. B. der Fall, wenn die zu betätigende Einheit
eine Reibungskupplung ist, in welcher eine im wesentlichen automatische
Verschleißkompensation auftritt, was bedeutet, daß das Auftreten von
Verschleiß keine Auswirkung auf das Betätigungssystem der Kupplung hat.
Gleichwohl wird darauf hingewiesen, daß mit dem Ausdruck "näherungs
weise unveränderlich" nicht gemeint ist, daß absolut keine Änderung dieser
Bewegungsendlagen auftritt. Es ist beispielsweise möglich, daß durch
kurzzeitige thermische oder mechanische Beeinflussung Komponenten ihre
Baugröße ändern und somit entsprechende Änderungen in den Bewegungs
endlagen auftreten, die jedoch mehr oder weniger statistischer Natur sind
und die Bewegungsendlage lediglich in einem bestimmten Schwankungs
bereich verschieben können.
Alternativ ist es grundsätzlich jedoch auch möglich, daß wenigstens eine der
Bewegungsendlagen im Sinne einer Vergrößerung des tatsächlichen
Lagebereichs veränderbar ist.
Dies ist beispielsweise bei einer Reibungskupplung der Fall, bei welcher kein
automatischer Verschleißausgleich stattfindet, d. h. bei welcher beispiels
weise die Lage einer Membranfeder in der eingerückten Stellung der
Kupplung sich über die Betriebslebensdauer hinweg ändert.
Ist dies der Fall, so wird vorgeschlagen, daß zur Zuordnung zu den
jeweiligen Werten des Normierwertebereichs die einen maximalen tatsächli
chen Lagebereich definierenden Bewegungsendlagen verwendet werden.
Dies bedeutet letztendlich, daß der zu erwartende maximale Lagebereich
von Anfang an dazu herangezogen wird, die Basis für die Normierung zu
bilden. Im Anfangsstadium, in welchem dann dieser maximale tatsächliche
Lagebereich noch nicht genutzt wird, wird eine etwas geringere Auflösung
in Kauf genommen, mit zunehmendem Auseinanderwandern der beiden
Bewegungsendlagen wird jedoch die Auflösung besser.
Die vorangehend angesprochenen kurzfristigen oder statistischen Änderun
gen zumindest einer der Bewegungsendlagen haben zur Folge, daß
ausgehend von einer bestimmten Grund-Lage der Bewegungsendlagen
zumindest kurzfristig minimale Änderungen auftreten können, die zur Folge
haben können, daß dann, wenn die Grund-Endlagen jeweils den Endwerten
des Normierwertebereichs zugeordnet werden, die dann tatsächlich
vorliegenden Bewegungsendlagen außerhalb des Normierwertebereichs
liegen könnten. Dies würde zu einem Fehler in der nachfolgenden Ver
arbeitung führen. Um dies zu vermeiden, wird vorgeschlagen, daß
wenigstens einer der Bewegungsendlagen ein Normierwert aus dem
Normierwertebereich zugeordnet ist, der bezüglich eines jeweiligen
Endwertes des Normierwertebereichs auf den anderen der Endwerte des
Normierwertebereichs zu versetzt ist. Dies bedeutet, es wird ein zumindest
minimaler Sicherheitsabstand zu den jeweiligen Endwerten des Normierwer
tebereichs gehalten, so daß bei geringfügiger Verschiebung der Bewegungs
endlagen ein Herausfallen derselben aus dem Normierwertebereich
verhindert werden kann.
Vorteilhafterweise ist dabei vorgesehen, daß beide den Bewegungsendlagen
zugeordnete Normierwerte bezüglich der jeweiligen Endwerte des Normier
wertebereichs versetzt sind.
Dabei wird ein ausreichendes Maß an Sicherheit erzielt, wenn vorgesehen
wird, daß die Größe des jeweiligen Versatzes im Bereich von 0,5 bis 20,
vorzugsweise 2 bis 5%, des tatsächlichen Lagebereichs liegt.
Das Lagesignal ist vorzugsweise ein Spannungssignal, und der Normierwer
tebereich kann dann ein einem Spannungsbereich von ca. 0 V bis ca. 5 V
entsprechender Wertebereich sein.
Wie bereits vorangehend angesprochen, kann bei der erfindungsgemäßen
Anordnung vorgesehen sein, daß die zu betätigende Einheit eine Reibungs
kupplung ist und daß eine der Bewegungsendlagen eine Lage ist, welche
das Element in einer Ausrücklage der Kupplung einnimmt, und die andere
der Bewegungsendlagen eine Lage ist, welche das Element in einer
Einrücklage der Kupplung einnimmt. Dabei ist es möglich, daß die Ausrück
lage durch eine Endlage eines bei Ausrücken der Reibungskupplung
verlagerbaren Kupplungselement, vorzugsweise Membranfeder, vorgegeben
ist.
Einer derartigen Reibungskupplung kann ein Ausrücksystem mit einem
Geberzylinder und einer Druckfluidquelle zugeordnet sein. In diesem Falle
kann weiterhin vorgesehen sein, daß die Ausrücklage durch eine Bewe
gungsbegrenzung im Bereich der Druckfluidquelle oder/und im Bereich des
Nehmerzylinders vorgesehen ist.
Gemäß einem weiteren Aspekt wird die eingangs genannte Aufgabe gelöst
durch ein Verfahren zum Ermitteln des Stellzustandes einer zu betätigenden
Einheit, insbesondere Reibungskupplung, vermittels einer Sensoranordnung,
welche ein die Lage eines zwischen zwei Bewegungsendlagen bewegbaren
Elements wiedergebendes Lagesignal erzeugt, wobei ein durch die zwei
Bewegungsendlagen definierter tatsächlicher Lagebereich vollständig in
einem durch die Sensoranordnung maximal erfaßbaren Lagebereich liegt und
kleiner ist als dieser, umfassend die Schritte:
- a) Definieren eines Normierwertebereichs mit zwei Endwerten,
- b) Herstellen einer Zuordnung zwischen einer jeweiligen durch das Lagesignal wiedergegebenen Lage des Elementes und einem Normierwert aus dem Normierwertebereich,
wobei einer ersten der Bewegungsendlagen ein erster der Endwerte oder ein
Wert im Bereich eines ersten der Endwerte des Normierwertebereichs
zugeordnet wird und einer zweiten der Bewegungsendlagen ein zweiter der
Endwerte oder ein Wert im Bereich eines zweiten der Endwerte des
Normierwertebereichs zugeordnet wird.
Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die beiliegenden
Zeichnungen anhand bevorzugter Ausgestaltungsformen detailliert
beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Kupplungssystems;
Fig. 2 eine Prinzipansicht, welche die Erfassung der Bewegungslage
eines verschiebbaren Elements darstellt;
Fig. 3 eine der Fig. 2 entsprechende Ansicht, welche die Erfassung
der Bewegungslage bei einem System mit im wesentlichen
unveränderlichen Bewegungsendlagen darstellt.
Die Fig. 1 veranschaulicht schematisch ein Kupplungssystem 10. Dieses
Kupplungssystem 10 umfaßt eine Reibungskupplung 12 von an sich
bekanntem Aufbau, wobei in einem Kupplungsgehäuse 14 eine Anpreß
platte 16 angeordnet ist, die durch einen Kraftspeicher 18, beispielsweise
einer Membranfeder 18, in Richtung auf eine nicht dargestellte Kupplungs
scheibe zu preßbar ist. Ein Ausrücker 20 ist mit einer Kolbenstange 22 eines
Nehmerzylinders 24 festgekoppelt und eine Verschiebung der Kolbenstange
22 führt dazu, daß durch den Ausrücker 20 die Membranfeder 18 beauf
schlagt wird und beispielsweise in ihrem radial inneren Bereich verschwenkt
wird, so daß sie in ihrem radial äußeren Bereich die Beaufschlagung der
Anpreßplatte 16 zumindest teilweise aufgibt.
Der Nehmerzylinder 24 steht über eine Fluidleitung 26 in Fluidaustauschver
bindung mit einem Geberzylinder 28, in dem ein Kolben 30 verschiebbar
angeordnet ist. Durch Verschiebung des Kolbens 30 auf einen Zylin
derboden 32 zu wird Fluid über die Fluidleitung 26 in den Nehmerzylinder
24 verschoben und somit die Kolbenstange 22 desselben zum Ausrücken
der Kupplung 12 verschoben. Die Verschiebung des Kolbens 30 des
Geberzylinders 28 kann in verschiedener Weise erfolgen. So kann dieser
direkt mechanisch mit einem Kupplungspedal gekoppelt sein, oder er kann
durch Einleiten eines Druckfluids über eine Leitung 34 in den Geberzylinder
28 verschoben werden. Dieses Druckfluid kann über ein Ventil 36 von einer
Fluidquelle, beispielsweise einer Fluidpumpe 38, in den Geberzylinder 28
eingeleitet werden, beziehungsweise kann durch entsprechende Beschaltung
des Ventils 36 über eine Leitung 40 in ein Fluidreservoir 42 abgegeben
werden, um die Kupplung zum Zurückbewegen in ihre Einrücklage
freizugeben. Es sei darauf verwiesen, daß hier selbstverständlich die
Fluidleitung 34 direkt in Verbindung mit dem Nehmerzylinder 24, d. h. der
Fluidleitung 26, stehen könnte, wenn eine durch den Geberzylinder 28
möglicherweise vorgesehene Kraftübersetzung nicht erforderlich ist. Von
Bedeutung ist, daß der Nehmerzylinder zur Durchführung von Ein- und
Ausrückvorgängen der Kupplung 12 von einer Druckfluidquelle mit
Druckfluid versorgt wird.
Das Ventil 36 steht unter der Ansteuerung einer Steuervorrichtung 44, und
je nach Bestromung des Ventils 36 kann dieses entweder eine Verbindung
zwischen der Fluidpumpe 38 und der Leitung 34 herstellen, um die
Kupplung auszurücken, eine Verbindung zwischen der Fluidleitung 34 und
der Fluidleitung 40 herzustellen, um die Kupplung einzurücken, oder die
Fluidleitung 34 abschließen, um die Kupplung in einer bestimmten
Betätigungsstellung zu halten. Beispielsweise kann zum vollständigen
Ausrücken der Kupplung ein maximaler Strom zum Ventil 34 geleitet
werden, zum Halten des Ventils 36 in seiner die Fluidleitung 34 abschließen
den Stellung kann ein sogenannter Ventil-Nullstrom zu diesem Ventil 36
geleitet werden, und bei fehlender Bestromung kann das Ventil beispiels
weise durch Federvorspannung in eine das Einrücken der Kupplung
zulassende Stellung gebracht werden. Die Steuervorrichtung 44 erkennt
somit also anhand der Bestromung des Ventils 36, in welchem Betätigungs
zustand die Kupplung 12 sich befindet. Ferner ist im Bereich der Kolben
stange 22 des Nehmerzylinders 24 eine Sensoranordnung 46 vorgesehen,
durch welche die jeweilige Lage der Kolbenstange 22, und somit die
Betätigungslage der Membranfeder 18, erfaßt werden kann. Beispielsweise
kann die Sensoranordnung ein Potentiometer umfassen, welches einen der
Bewegungslage der Kolbenstange 22 entsprechenden Spannungswert
abgibt, oder es kann eine optische oder magnetische Erfassungsanordnung
vorgesehen sein. Die Sensoranordnung 46 gibt das die Lage der Kolben
stange 22 wiedergebende Lagesignal, beispielsweise ein Spannungssignal
in die Steuervorrichtung 44 ein. In der Steuervorrichtung 44 wird dann in
nachfolgend beschriebener Art und Weise dieses Lagesignal normiert. Das
Normieren des Lagesignals bedeutet, daß beispielsweise durch die
Steuervorrichtung 44 ein Ausgangssignal zur weiteren Verarbeitung
abgegeben wird, das einen Spannungswert im Bereich zwischen 0 und 5 V
beziehungsweise einen entsprechenden digitalisierten Wert aufweist.
Die Art und Weise der Umsetzung des von der Sensoranordnung 46
ausgegebenen Lagesignals in ein normiertes Signal wird nachfolgend mit
Bezug auf die Fig. 2 beschrieben. Man erkennt die schematisch dargestellte
Sensoranordnung 46, beispielsweise eine Linearpotentiometeranordnung 46,
die bei Verschiebung der Kolbenstange 22 in Richtung eines Pfeils P jeweils
ein entsprechendes Spannungssignal ausgibt. Eine derartige Sensoranord
nung weist im allgemeinen einen maximalen Meßbereich Mmax auf, der also
einen maximal erfaßbaren Lagebereich der Kolbenstange 22 und somit in
entsprechender Weise der Membranfeder 18 repräsentiert. Dieser maximale
Meß- oder Lagebereich Mmax ist jedoch deutlich größer, als ein bei Bewe
gung der Reibungskupplung 12 zwischen einer Einkuppelstellung EK und
einer Auskuppelstellung AK tatsächlich erforderlicher Meßbereich bezie
hungsweise tatsächlich durchlaufender Lagebereich Mtat. Beispielsweise sei
in der Fig. 2 die in der Einkuppelstellung der Reibungskupplung 12
eingenommene Lage eines Abtastorgans 48 der Sensoranordnung 46 als die
Einkuppellage EK bezeichnet und diejenige Lage, die dieses Organ 48 in der
ausgekoppelten Stellung der Kupplung 12 einnimmt, sei als Auskuppellage
AK bezeichnet. Für den tatsächlich durchlaufenen Lagebereich Mtat bilden
also die Lagen EK und AK jeweils Bewegungsendlagen. Man erkennt, daß
dieser tatsächlich durchlaufene Lagebereich Mtat deutlich kleiner ist als der
maximal mögliche Meßbereich Mmax.
Es sei des weiteren noch darauf hingewiesen, daß die Fig. 2 sich auf eine
Kupplung bezieht, bei weicher kein automatischer Verschleißausgleich
auftritt. Dies bedeutet, während die Auskuppellage AK, welche beispiels
weise durch einen Anschlag im Bereich des Geberzylinders 28 oder einen
Anschlag der Membranfeder 18 am Gehäuse 14 definiert ist, über die
Lebensdauer der Kupplung konstant oder näherungsweise konstant ist,
verschiebt sich die Einkuppellage EK durch Verringerung der Belagdicke der
Reibbeläge zunehmend von der Auskuppellage AK weg, derart, daß
beispielsweise nach maximal möglichem Verschleiß die Einkuppellage bei
EK' liegt. Dies heißt, der nach maximal möglichem Verschleiß zu durch
laufende Weg zwischen der Auskuppellage AK und der dann vorhandenen
Einkuppellage EK', welcher in der Fig. 2 durch Mtat' bezeichnet ist, nimmt
über die Betriebslebensdauer einer Kupplung hinweg zu. Da dies bekannt ist,
kann nunmehr eine Zuordnung vorgenommen werden zwischen der
Auskuppellage AK beziehungsweise der Einkuppellage EK' und jeweiligen
Werten eines Normierwertebereiches N. Dieser Normierwertebereich N sei
beispielsweise der vorangehend angesprochene Spannungsbereich von 0 V
bis 5 V. Dies bedeutet, einer der Endwerte E1 dieses Normierwertebereichs
entspricht einem Spannungswert von 0 V und der andere der Endwerte E2
des Normierwertebereichs N entspricht einem Spannungswert von 5 V. Es
wird nunmehr bei der vorliegenden Erfindung eine derartige Wertezuordnung
zwischen der Auskuppellage AK und der Einkuppellage EK', welche den
maximalen zu erwartenden tatsächlichen Meßbereich Mtat' definieren,
beziehungsweise den diese Lagen jeweils repräsentierenden Werten des
Lagesignals und den Werten des Normierwertebereichs vorgesehen, daß die
nach maximalem Verschleiß der der zu erwartende Einkuppellage EK'
zugeordnete Normierwert N1 um einen ersten Versatz V1 vom Endwert E1
des Normierwertebereichs N auf den Endwert E2 zu versetzt ist, und daß
der der Auskuppellage AK beziehungsweise dem zugeordneten Wert des
Lagesignals zugeordnete Normierwert N2, um einen zweiten Versatz V2 von
dem Endwert E2 des Normierwertebereichs auf den Endwert E1 zu versetzt
ist. Das heißt, nach erfolgter Normierung ist der Wertebereich Mtat' des
Lagesignals auf einen Wertebereich Mn zwischen N1 und N2 abgebildet
worden, der vollständig innerhalb des Normierwertebereichs N liegt und
dessen Endwerte N1 und N2 zu den Endwerten E1, E2 des Normierwertebe
reichs N jeweils den Abstand V1 beziehungsweise V2 aufweisen. Das heißt,
es hat eine Normierung des maximal zu erwartenden Lagebereichs Mtat' auf
den Normierwertebereich N derart stattgefunden, daß die zwischen der
Einrücklage EK' und der Ausrücklage AK auftretende Signaldifferenz des
Lagesignals auf eine Wertedifferenz des Normierwertebereichs von nahezu
0 auf nahezu 5 V umgesetzt worden ist.
Das Vorsehen der Versätze V1 und V2, welch betragsmäßig identisch sein
können und im Bereich von 0,5 bis 10% des Wertebereiches MN bezie
hungsweise des Normierwertebereichs N liegen können, hat den Grund, daß
zusätzlich zu der über die Betriebslebensdauer hinweg sich kontinuierlich
verschiebenen Einrücklage EK auch kurzzeitige, beispielsweise thermisch
bedingte Lageänderungen im Bereich der Kupplung oder anderen Kom
ponenten auftreten können, die die jeweiligen Bewegungsendlagen
verschieben. Würde eine Normierung derart stattfinden, daß der Ausrück
lage AK beispielsweise unmittelbar der Endwert E2 zugeordnet wird und der
Einkuppellage EK' unmittelbar der Endwert E1 zugeordnet wird, so könnte
eine geringe Verschiebung der beiden Bewegungsendlagen dazu führen, daß
nach erfolgter Normierung ein außerhalb des Normierwertebereichs liegender
Wert erhalten würde, was in der nachfolgenden Verarbeitung zu Fehlern
führen könnte.
Die Bestimmung der Einkuppellage EK' und der Auskuppellage AK, deren
Kenntnis zur Vornahme der Normierung erforderlich ist, kann wie folgt
vorgenommen werden: Es kann beispielsweise nach Zusammensetzen des
Systems die Auskuppellage, d. h. die Größe des Lagesignals in der
ausgekuppelten Lage der Kupplung 12 dadurch ermittelt werden, daß das
Ventil 36 maximal bestromt wird und dann, wenn keine Lageveränderung
der Kolbenstange 22 mehr auftritt, dieser dann vorliegende Wert des
Lagesignals als der der Auskuppellage zugeordnete Wert bestimmt wird.
Ferner kann die Einkuppellage bei Freigeben des Ventils 36 ermittelt werden
beziehungsweise das in dieser Einkuppellage dann vorliegende Lagesignal
als die Einkuppellage repräsentierend bestimmt werden. Aus den dann
vorliegenden Signalen kann eine Signaldifferenz errechnet werden, die einem
bekannten Hub der Kupplung beziehungsweise der Kolben 22 entspricht.
Weiterhin ist bekannt, wie groß die Änderung von EK nach EK' ist. Auf
diese Art und Weise kann einfach errechnet werden, welchen Wert das
Lagesignal annehmen wird, wenn nach vorliegendem Verschleiß in der
Einrücklage die Kupplung beziehungsweise die Kolbenstange 22 bei EK'
liegt. Es kann somit vorab bereits der Spannungswert bei AK und der
Spannungswert bei EK' ermittelt werden, eine entsprechende Zuordnung
dieser beiden Werte zu den entsprechenden Werten oder Endwerten des
Normierwertebereichs vorgenommen werden, und dann kann jeder der im
Intervall Mtat' auftretenden Werte des Lagesignals in einfacher Weise auf
einen Wert im Intervall des Normierwertebereichs umgesetzt werden.
Alternativ wäre es auch möglich, an einem Referenzsystem zu ermitteln, wie
groß bei den bekannten eingesetzten Komponenten die Signaldifferenz
zwischen der Auskuppellage AK und der Einkuppellage EK' nach vor
liegendem Verschleiß ist. Bei einem dann aufgebauten System muß lediglich
noch die Signalgröße des Lagesignals in der Auskuppellage AK ermittelt
werden und die Signalgröße in der zu erwartenden Einkuppellage EK' kann
dann durch Hinzunehmen der zuvor bereits ermittelten Differenz festgelegt
werden. Auch dann kann anhand der so ermittelten Signalgrößen bei den
Lagen AK und EK' eine Normierung dieses tatsächlichen Lagebereichs Mtat'
auf den Normierwertebereich N, gegebenenfalls unter Berücksichtigung der
aus Sicherheitsgründen vorzusehenden Versätze V1 und V2 vorgenommen
werden.
Eine alternative Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Anordnung ist in
Fig. 3 gezeigt. Dort ist der Fall dargestellt, bei dem die Kupplung 12 (siehe
Fig. 1) eine Kupplung mit automatischem Veschleißausgleich ist. Das heißt,
das an die Kupplung anschließende System mit dem Ausrücker 20, dem
Nehmerzylinder 24 usw. wird über die gesamte Betriebslebensdauer der
Kupplung hinweg in gleichbleibender Art und Weise arbeiten. Dies bedeutet
letztendlich, daß die Einkuppellage EK und die Auskuppellage AK näherungs
weise konstant sind, abgesehen von den vorangehend angesprochenen,
beispielsweise thermisch oder statistisch induzierten geringfügigen
Schwankungen oder Änderungen. Da also hier keine Lageänderung
auftreten wird, können unmittelbar zur Vornahme der erfindungsgemäßen
Normierung die bei den Lagen AK und EK auftretenden Werte des Lagesi
gnals auf entsprechende Werte des Normierbereichs N umgesetzt werden.
Auch hier ist es aber wieder vorteilhaft, die Bewegungsendlagen EK und AK
nicht direkt auf die Endwerte E1 beziehungsweise E2 des Normierwertebe
reichs N umzusetzen, sondern die Zuordnung derart vorzusehen, daß die
Grenzen N1, N2 eines dann erhaltenen normierten Meßbereichs MN zu den
Endlagen E1 beziehungsweise E2 jeweils den Versatz V1, V2 aufweisen. Da
in diesem Falle die Normierung nicht auf der Grundlage eines erst in Zukunft
zu erwartenden Lagebereichs stattfindet, wie dies in der Ausgestaltungs
form gemäß Fig. 2 der Fall war, kann bei diesem System gemäß Fig. 3
jederzeit die exakte Größe des Lagebereichs anhand der den Lagen EK und
AK zugeordneten Werte des Lagesignals ermittelt werden und kurzfristig
oder statistisch auftretende Verschiebungen dieser Bewegungsendlagen
können sofort bei entsprechend korrigierter Normierung berücksichtigt
werden. Es ist auf diese Art und Weise möglich, die Versätze V1 und V2 so
gering wie möglich zu erhalten, d. h. beim Umsetzen des tatsächlichen
Lagebereichs Mtat auf den normierten Meßwertebereich MN den Normierwer
tebereich N so weit als möglich auszunutzen und somit die bestmögliche
Auflösung zu realisieren.
Das Funktionsprinzip der erfindungsgemäßen Normierung sei im folgenden
noch anhand eines konkreten Zahlenbeispiels veranschaulicht. Es sei
beispielsweise angenommen, daß das Lagesignal in der Einkuppellage EK
beziehungsweise EK' einen Wert von 1,1 V annimmt und in der Auskuppel
lage AK einen Wert von 2,3 V annimmt. In der Steuervorrichtung 44 wird
dann dieser Spannungsbereich von 1,2 V bei Außerachtlassung der
Versätze V1, V2 auf einen Wert von 5 V verstärkt und derart verschoben,
daß der Anfangswert, also der der Einkuppellage zugeordnete Wert, bei 0
V liegt. Werden noch die aus Sicherheitsgründen einzuführenden Versätze
V1 und V2 berücksichtigt, welche beispielsweise jeweils einen Spannungs
wert von 0,2 V repräsentieren können, so würde der Spannungsdifferenz
wert von 1,2 V auf einen Wert von 4,6 V verstärkt werden und derart
verschoben werden, daß der Anfangswert bei 0,2 V liegt. Jeder Zwischen
wert des Lagesignals kann dann in einfacher Art und Weise durch bekannte
Normierungsalgorithmen auf einen Wert im Normierwertebereich bezie
hungsweise im normierten Meßwertebereich MN umgesetzt werden.
Die vorangehend beschriebene Normierung kann derart stattfinden, daß die
Zuordnung der Werte des Lagesignals bei den Lagen EK und AK zu
jeweiligen Endwerten oder nahe den Endwerten liegenden Werten des
Normierwertebereichs N einmal nach Aufbau eines Systems vorgenommen
wird und dann über die Betriebslebensdauer des Systems hinweg mit diesen
Zuordnungen gearbeitet wird und lediglich die dann jeweils von der
Sensoranordnung ausgegebenen Werte des Lagesignals beruhend auf den
einmal bestimmten Werten des Lagesignals bei EK und bei AK einem
jeweiligen Wert des Normierwertebereichs zugeordnet werden. Es ist jedoch
auch möglich, periodisch oder wiederholt im Betrieb die Werte des
Lagesignals bei EK und bei AK zu überprüfen und zumindest dann, wenn
eine signifikante Abweichung von zuvor ermittelten Werten vorliegt, diese
zuvor ermittelten und beispielsweise abgespeicherten Werte zu über
schreiben und bei der weiteren Normierung mit aktualisierten Werten für
diese Bewegungsendlagen EK beziehungsweise EK' und AK zu arbeiten.
Es wird darauf hingewiesen, daß das erfindungsgemäße Prinzip des
Abbildens eines tatsächlichen Lagebereichs beziehungsweise des diesem
Lagebereich zugeordneten Wertebereichs des Lagesignals auf den Normier
wertebereich in Verbindung mit jeder betätigten Einheit eingesetzt werden
kann. Es muß lediglich die bei Betätigung auftretende Bewegung irgendeines
Elementes durch eine Sensoranordnung aufgenommen werden, so daß sie
mit der erfindungsgemäßen Vorgehensweise dann in entsprechende Werte
eines Normierwertebereichs umgesetzt werden kann.
Weiter wird darauf hingewiesen, daß die vorangehend besprochenen
Bewegungsendlagen, beispielsweise die Einkuppel- und die Auskuppellage
der Kupplung, nicht notwendigerweise diejenigen Bewegungslagen sein
müssen, welche im tatsächlichen Betrieb dann bei der Betätigung der zu
betätigenden Einheit immer erreicht werden. Vielmehr kann es auch
vorteilhaft sein, derartige Lagen lediglich zum Erhalt von für die Normierung
heranzuziehenden Bewegungsendlagen anzufahren und dort die Größe des
Lagesignals zu bestimmen. Im tatsächlichen Betrieb muß dann bei der
durchgeführten Betätigung nicht notwendigerweise dieser gesamte mögliche
tatsächliche Lagebereich ausgenutzt werden. Auch müssen die Bewegungs
endlagen nicht notwendigerweise die maximal erreichbaren Bewegungslagen
eines Systems sein, wenn im tatsächlichen Betrieb nur ein bestimmter
Bereich ausgenutzt wird.
Claims (13)
1. Anordnung zum Ermitteln des Stellzustandes einer zu betätigenden
Einheit, insbesondere Reibungskupplung, umfassend:
- - ein sich bei Betätigung der Einheit (10) im Bereich zwischen zwei Bewegungsendlagen (EK, EK', AK) bewegendes Element (12),
- - eine Sensoranordnung (46) zur Erfassung der Lage des Elements (22), wobei die Sensoranordnung (46) ein einer jeweiligen Lage des Elements (22) entsprechendes Lagesignal abgibt, wobei ein durch die Sensoranordnung (46) maximal erfaßbarer Lagebereich (Mmax) des Elements (22) größer ist als ein bei Bewegung des Elements (22) zwischen den beiden Bewegungsendlagen (EK, EK', AK) durchlaufener tatsächlicher Lagebereich (Mtat, Mtat') und diesen vollständig enthält,
- - eine Steueranordnung (44), welche das Lagesignal empfängt und welche dazu ausgebildet ist, eine Zuordnung zwischen einer jeweiligen durch das Lagesignal wiedergegebenen Lage des Elements (22) und einem Normierwert aus einem Normier wertebereich (N) vorzusehen, wobei einer ersten (EK, EK') der Bewegungsendlagen (EK, EK', AK) des tatsächlichen Bewe gungsbereichs (Mtat, Mtat') ein erster Endwert (E1) oder ein Wert (N 1) im Bereich eines ersten Endwertes (E1) des Normier wertebereichs (N) zugeordnet ist und wobei einer zweiten (AK) der Bewegungsendlagen (EK, EK', AK) des tatsächlichen Bewegungsbereichs (Mtat, Mtat') ein zweiter Endwert (E2) oder ein Wert (N2) im Bereich eines zweiten Endwertes (E2) des Normierwertebereichs (N) zugeordnet ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste
und die zweite Bewegungsendlage (EK, AK) näherungsweise
unveränderlich sind.
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenig
stens eine (EK') der Bewegungsendlagen (EK', AK) im Sinne einer
Vergrößerung des tatsächlichen Lagebereichs (tat') veränderbar ist.
4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Zuordnung zu den jeweiligen Werten (E1, E2, N1, N2) des Normier
wertebereichs (N) die einen maximalen tatsächlichen Lagebereich
(Mtat') definierenden Bewegungsendlagen (EK', AK) verwendet
werden.
5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß wenigstens einer der Bewegungsendlagen (EK, EK',
AK) ein Normierwert (N1, N2) aus dem Normierwertebereich (N)
zugeordnet ist, der bezüglich eines jeweiligen Endwertes (E 1, E2) des
Normierwertebereichs (N) auf den anderen der Endwerte (E 1, E2) des
Normierwertebereichs (N) zu versetzt ist.
6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß beide den
Bewegungsendlagen (EK, EK', AK) zugeordnete Normierwerte (N1,
N2) bezüglich der jeweiligen Endwerte (E1, E2) des Normierwertebe
reichs (N) versetzt sind.
7. Anordnung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Größe des jeweiligen Versatzes (V) im Bereich von 0,5 bis 20,
vorzugsweise 2 bis 5%, des tatsächlichen Lagebereichs (Mtat, Mtat')
liegt.
8. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Lagesignal ein Spannungssignal ist.
9. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der
Normierwertebereich (N) ein einem Spannungsbereich von ca. 0 V bis
ca. 5 V entsprechender Wertebereich ist.
10. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die zu betätigende Einheit (10) eine Reibungskupplung
(10) ist und daß eine der Bewegungsendlagen (EK, EK', AK) eine
Lage ist, welche das Element (22) in einer Ausrücklage der Kupplung
(10) einnimmt, und die andere der Bewegungsendlagen (EK, EK', AK)
eine Lage ist, welche das Element (22) in einer Einrücklage der
Kupplung (10) einnimmt.
11. Anordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ausrücklage durch eine Endlage eines bei Ausrücken der Reibungs
kupplung (10) verlagerbaren Kupplungselement (18), vorzugsweise
Membranfeder (18), vorgegeben ist.
12. Anordnung nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch ein der
Reibungskupplung zugeordnetes Ausrücksystem mit einem Nehmer
zylinder (24) und einer Druckfluidquelle (38, 28), wobei die Ausrück
lage (AK) durch eine Bewegungsbegrenzung im Bereich des Nehmer
zylinders (24) oder/und im Bereich der Druckfluidquelle (38, 28)
vorgegeben ist.
13. Verfahren zum Ermitteln des Stellzustandes einer zu betätigenden
Einheit, insbesondere Reibungskupplung, vermittels einer Sensor
anordnung (46), welche ein die Lage eines zwischen zwei Bewe
gungsendlagen (EK, EK', AK) bewegbaren Elements (22) wie
dergebendes Lagesignal erzeugt, wobei ein durch die zwei Bewe
gungsendlagen (EK, EK', AK) definierter tatsächlicher Lagebereich
(Mtat, Mtat') vollständig in einem durch die Sensoranordnung (46)
maximal erfaßbaren Lagebereich (Mmax) liegt und kleiner ist als dieser,
umfassend die Schritte:
- a) Definieren eines Normierwertebereichs (N) mit zwei Endwerten (E1, E2),
- b) Herstellen einer Zuordnung zwischen einer jeweiligen durch das Lagesignal wiedergegebenen Lage des Elementes (22) und einem Normierwert aus dem Normierwertebereich (N),
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19918165A DE19918165A1 (de) | 1999-04-22 | 1999-04-22 | Anordnung und Verfahren zum Ermitteln des Stellzustandes einer zu betätigenden Einheit |
FR0005029A FR2792719B1 (fr) | 1999-04-22 | 2000-04-19 | Dispositif et procede pour determiner l'etat d'actionnement d'une unite a manoeuvrer telle qu'un embrayage a friction |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19918165A Withdrawn DE19918165A1 (de) | 1999-04-22 | 1999-04-22 | Anordnung und Verfahren zum Ermitteln des Stellzustandes einer zu betätigenden Einheit |
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Country | Link |
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FR (1) | FR2792719B1 (de) |
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DE10258836A1 (de) * | 2002-12-17 | 2004-07-01 | Zf Friedrichshafen Ag | Kupplungsaktuator für eine Fahrzeugkupplung |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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FR2670882B1 (fr) * | 1990-12-20 | 1994-05-20 | Bendix Europe Services Technique | Dispositif de mesure de la position d'une tige de poussee d'un servomoteur pneumatique. |
DE4320204A1 (de) * | 1993-06-18 | 1994-12-22 | Fichtel & Sachs Ag | Stellantrieb für eine Kraftfahrzeug-Reibungskupplung |
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1999
- 1999-04-22 DE DE19918165A patent/DE19918165A1/de not_active Withdrawn
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- 2000-04-19 FR FR0005029A patent/FR2792719B1/fr not_active Expired - Fee Related
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DE10258836A1 (de) * | 2002-12-17 | 2004-07-01 | Zf Friedrichshafen Ag | Kupplungsaktuator für eine Fahrzeugkupplung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2792719A1 (fr) | 2000-10-27 |
FR2792719B1 (fr) | 2003-01-24 |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |