DE19917597A1 - Installationssystem für Elektrokomponenten einer Niederspannungsverteileranlage - Google Patents
Installationssystem für Elektrokomponenten einer NiederspannungsverteileranlageInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Installationssystem für Elektrokomponenten einer Niederspannungsverteileranlage, mit Sockeln zum kontaktierenden Einstecken verschiedener Elektrokomponenten, wobei die Sockel auf einer Befestigungsschiene festlegbar und aneinanderreihbar ausgebildet sind und an ihren beiden Seiten zueinander komplementäre Kontakt-Steckverbindungen tragen, von denen jeweils zwei einander gegenüberliegende Kontakte mittels eines Leiters kurzgeschlossen sind, und wobei jeder dieser Kurzschlußleiter mit einem Steckmodul-Anschluß leitend verbunden ist.
Description
Die Erfindung betrifft ein System zur Installation von Elek
trokomponenten einer Niederspannungsverteileranlage wie
Hauptschalter, Sicherungsautomaten, FI-Schutzschalter, Relais
od. dgl., mit aneinanderreihbar ausgebildeten Sockelelementen
zum Einstecken unterschiedlicher Elektrokomponenten, wobei
der elektrische Anschluß durch das Schließen der Steckverbin
dungen erfolgt, und wobei die Sockelelemente vorzugsweise mit
einer hinterschnittenen Verbindung auf einer Befestigungs
schiene festlegbar sind.
Beim herkömmlichen Stand der Technik werden die verschiedenen
Elektrokomponenten einer Niederspannungsverteileranlage zwar
einem Ordnungsprinzip folgend auf einer vorzugsweise horizon
talen Montageschiene nebeneinander angeordnet. Sodann erfolgt
der elektrische Anschluß sämtlicher Elemente über vorzugswei
se an Schraubklemmen befestigte Drähte. Dies hat allerdings
den schwerwiegenden Nachteil, daß selbst die Primäranschlüsse
der zu verteilenden Spannung, welche mit allen Elektrokompo
nenten der Niederspannungsverteileranlage zu verbinden sind,
mit eigens hierfür hergestellten, gebogenen, abisolierten und
festzuklemmenden Drahtbrücken mühselig von einer Elektrokom
ponente zur nächsten weitergereicht werden müssen. Der Auf
wand für das Anfertigen und die Installation dieser Draht
brücken ist enorm und verzögert die Arbeit eines Installa
teurs ganz erheblich. Darüber hinaus birgt diese manuelle
Kontaktierung insbesondere bei der Verteilung von Drehstrom
systemen die nicht unerhebliche Gefahr eines falschen An
schlusses in sich, wodurch Geräte beschädigt oder gar Men
schenleben in Gefahr geraten können. Schließlich ist es für
die nachträgliche Änderung oder Erweiterung einer Niederspan
nungsverteileranlage unerläßlich, dieselbe völlig stromlos zu
schalten, da die oben erwähnten Drahtbrücken unter keinen Um
ständen bei anliegender Spannung installiert oder gelöst wer
den dürfen. In manchen Anwendungsfällen, insbesondere bei
Stromversorgungen in Krankenhäusern, können durch die Notwen
digkeit einer Abschaltung der Spannung erhebliche Probleme
auftreten.
Aus den Nachteilen des vorbekannten Stands der Technik resul
tiert das die Erfindung initiierende Problem, ein gattungsge
mäßes Installationssystem für die Elektrokomponenten einer
Niederspannungsverteileranlage derart weiterzubilden, daß der
Arbeitsaufwand bei der Installation reduziert werden kann,
insbesondere das Einsetzen manuell erstellter Drahtbrücken
entbehrlich ist, wobei ferner eine nachträgliche Erweiterung
der Anlage ebenfalls unter geringem Aufwand sowie ggf. ohne
Abschaltung der Anlage möglich sein soll.
Zur Lösung dieses Problems sieht die Erfindung vor, daß die
Sockelelemente an ihren beiden Seiten zueinander komplementä
re Steckverbindungen zur elektrischen Kontaktgabe tragen, von
denen jeweils zwei einander gegenüberliegende Kontakte eines
Sockelelements mittels eines quer durch das Sockelelement
laufenden Leiters kurzgeschlossen sind, um die zu verteilen
den Spannungen (Phasen-, Null- und/oder Erdungsleiter) durch
die Sockelreihe hindurch zu schleifen, wobei jeder dieser
Kurzschlußleiter mit einer dem elektrischen Anschluß einer
als Steckmodul ausgeführten Elektrokomponente dienenden
Steckverbindung elektrisch leitend verbunden ist.
Die erfindungsgemäße Ausbildung eines Stecksockels erlaubt in
aneinandergereihtem Zustand mehrerer Sockel, die zu vertei
lenden Spannungen durch parallel zur Längsrichtung der Monta
geschiene gerichtete Steckverbindungen von einem Sockelele
ment zum nächsten weiterzugeben, ohne daß hierzu weitere
Drahtbrücken angefertigt und eingesetzt werden müßten. Dar
über hinaus lassen sich die erfindungsgemäßen Sockel-Steck
verbindungen derart ausgestalten, daß auch während der Monta
ge ein Berührungsschutz gegeben ist, was bei Niederspannungs
verteileranlagen für wichtige Gebäude wie bspw. Krankenhäuser
eine nachträgliche Erweiterung ohne Abschaltung der Anlage
erlaubt. Dies ist deshalb möglich, weil vor dem Einstecken
eines Elektromoduls in den spannungsführenden Sockel die se
kundärseitige Verdrahtung des zu installierenden Elektromo
duls in stromlosem Zustand durchgeführt werden kann, und erst
nachdem diese Arbeiten abgeschlossen sind, wird das Modul in
den betreffenden Sockel eingesteckt und dadurch an die zu
verteilende Spannung angeschlossen. Zu diesem Zweck kann bei
der erstmaligen Installation einer Anlage eine ausreichende
Anzahl von Reservesockeln mit noch freien Steckplätzen vorge
sehen sein, doch kann auch ein zusätzlicher Sockel ohne Ab
schaltung einer Anlage nachträglich installiert werden, wenn
durch geeignete Gestaltung der Steckverbindungen zu einem be
nachbarten Sockelelement ein Berührungsschutz auch während
des Heranschiebens an eine bereits bestehende Sockelreihe ge
währleistet ist.
Es hat sich als günstig erwiesen, das die sockelseitigen Kon
takte für die Querverbindungen an einer Seite eines Sockele
lements als Buchsen und an dessen gegenüberliegender Seite
als Steckstifte ausgeführt sind, wobei die Buchsen-Kontakt
flächen vorzugsweise mittels Federkraft an einen eingesetzten
Steckstift anpreßbar ausgebildet sind. Erfindungsgemäß sind
alle Steckverbindungen für die verschiedenen Phasen, für den
Null- und ggf. den Erdungsleiter an derselben Sockelseite als
Buchsen und an der gegenüberliegenden Sockelseite allesamt
als Steckstifte ausgebildet. Ferner sind die buchsenseitigen
Kontaktflächen für die Ausbildung einer zuverlässigen, elek
trisch leitenden Verbindung federnd ausgebildet oder mit ei
nem Federelement gekoppelt, sodaß sie zur Mittelachse der
betreffenden Buchse bzw. an einen darin eingesetzten Steck
stift angepreßt werden. Um eine zuverlässige Kontaktgabe auch
nach längerer Lagerungszeit der erfindungsgemäßen Sockelele
mente zu gewährleisten, können dieselben darüber hinaus aus
einem nicht oxidierenden Werkstoff, bspw. Edelstahl, gefer
tigt sein oder mit einem derartigen Werkstoff, bspw. Zink,
überzogen sein.
Die Erfindung läßt sich dahingehend weiterbilden, daß die
Kontaktflächen berührsicher in das Sockelgehäuse hineinver
legt und/oder durch isolierende, verschwenk- oder verschieb
bare Elemente abdeckbar sind. Eine derartige Anordnung eignet
sich in besonderem Maß für die Ergänzung einer Sockelreihe an
demjenigen Ende, wo sich bei dem äußersten Sockelelement die
als Buchsen ausgeführten Steckverbindungen befinden, da sol
chenfalls ein Berührungsschutz auch ohne aufzusteckende Kap
pen od. dgl. erreicht werden kann.
Weiterhin zeichnet sich die Erfindung durch ein Sockelelement
aus, welches nur an einer Seite Steckverbinder aufweist, die
vorzugsweise buchsenförmig ausgebildet sind. Wie oben ausge
führt, läßt sich durch einseitige Ergänzung von Sockelelemen
ten eine nahezu beliebig lange Verteilerschiene realisieren,
wobei an dem gegenüberliegenden Ende eine Verlängerungsmög
lichkeit nicht vorgesehen sein muß. Deswegen sieht die Erfin
dung ein Abschlußelement vor, welches die bei den übrigen
Sockelelementen vorgesehenen Steckstifte zur Querverbindung
nicht aufweist, wodurch an dieser Stelle die Gefahr eines
elektrischen Schlags für das Installations- oder Wartungsper
sonal ausgeschlossen ist.
Die innerhalb der erfindungsgemäßen Sockelelemente gebildete
Stromschiene muß zwecks Einspeisung der zu verteilenden Span
nung primärseitig an eine Spannungsquelle, einen Transforma
tor od. dgl. angeschlossen werden. Dies erfolgt üblicherweise
über einen Hauptschalter, der im Fall eines Defekts innerhalb
eines der angeschlossenen Verteilungszweige die gesamte Nie
derspannungsverteilung stromlos schaltet und dadurch größere,
materielle oder gesundheitliche Schäden vermeiden soll. Ein
derartiger Hauptschalter wird vorzugsweise in der Form eines
Steckmoduls ausgebildet, welches Anschlüsse, bspw. Schrauban
schlüsse für die Einspeisung der zu verteilenden Spannungen
aufweist und zur Weiterleitung dieser Spannungen in die von
Sockelelement zu Sockelelement durchgeschleiften Stromschie
nen dient. Mittels derartiger Hauptschalter lassen sich im
Rahmen einer Niederspannungsverteileranlage mehrere Unterver
teilerschienen bilden, die jeweils verschiedenen Anlagen-
oder Gebäudeteilen zugeordnet sein können.
Bevorzugt wird ein derartiges, meist mit einem Hauptschalter
kombiniertes Einspeisungsmodul in den ersten Steckplatz an
demjenigen Ende der betreffenden Säulenreihe angesteckt, wo
die Sockelreihe nicht weiter verlängert werden soll. Da die
ser Sockel üblicherweise nur einseitige Steckanschlüsse auf
weist, handelt es sich hierbei um eine spezielle Kombination
von Modul und Sockel, die in Weiterbildung der Erfindung zu
einer Baueinheit integriert sein kann. Somit kann eine inter
ne Steckverbindung eingespart und dadurch eine potentielle
Fehlerquelle ausgeschlossen werden.
Im Rahmen des erfindungsgemäßen Installationssystems lassen
sich auch verbreiterte Sockelelemente mit mehreren Steckbuch
sensätzen für mehrere Elektromodule realisieren. Auch dies
stellt eine Maßnahme dar, um die Anzahl von Steckverbindungen
innerhalb einer erfindungsgemäßen Verteilerstelle zu minimie
ren und dadurch weitere, potentielle Fehlerquellen auszu
schließen. Obwohl die Anzahl möglicher Steckplätze hierbei
beliebig gewählt werden kann, ergibt sich ein besonders uni
verselles System, wenn zusätzliche Sockelelemente mit 2, 4, 8
oder gar 16 Steckplätzen vorgesehen sind.
Ein weiteres, vorteilhaftes Sockelelement umfaßt zwei An
schlußmöglichkeiten, insbesondere Steckbuchsensätze für Elek
tromodule, die jeweils nur mit den Steckverbindungen an einer
Sockelseite leitend verbunden sind. An einem derartigen Sockel
element kann ein spezielles Elektromodul seriell in die
Stromschienen eingeschleift werden, bspw. ein Shunt-Wider
stand, ein Strom- oder Leistungssensor, eine zusätzliche Ab
sicherung od. dgl.; andererseits können die beiden Steckplät
ze auch durch ein mit Leiterbrücken versehenes Elektromodul
überbrückt werden, wenn die betreffende Baueinheit noch nicht
oder nicht mehr benötigt wird.
Die erfindungsgemäßen Sockelelemente lassen sich ferner da
hingehend weiterbilden, daß die Hinterschneidungen an ihrer
Rückseite zumindest teilweise verschiebbar sind, um ein mit
tiges Aufsetzen auf einer Befestigungsschiene zu ermöglichen.
Die hinterschnittene Befestigungsvorrichtung eines Sockels
umfaßt vorzugsweise eine in Richtung der Befestigungsschiene
verlaufende, nutförmige Vertiefung an der Sockelrückseite,
deren innenliegende Ober- und Unterseite vom Nutgrund zur
Rückseite des Sockelelements hin zueinander konvergieren, um
eine dazu komplementär ausgebildete Befestigungsschiene
schwalbenschwanzförmig umgreifen zu können. Indem eine dieser
beiden zueinander konvergierenden Nutbegrenzungsflächen des
Sockelelements etwa parallel zu der Ebene des Nutgrundes von
der nutförmigen Vertiefung weg bewegbar ist, kann die betref
fende Hinterschneidung aufgehoben und dadurch der Formschluß
zu der Befestigungsschiene gelöst werden. In diesem Zustand
kann ein Sockelelement von der Befestigungsschiene entfernt
oder zusätzlich an dieser festgelegt werden. Dadurch ist es
möglich, eine Sockelreihe zu verlängern, unabhängig davon, ob
auf der betreffenden Befestigungsschiene weitere Schaltgeräte
od. dgl. festgelegt sind.
Ein derartiges Sockelelement mit lösbaren Hinterschneidungs
elementen kann dahingehend weitergebildet werden, daß gleich
zeitig mit der Verschiebung eines Teils der Hinterschneidung
die seitlichen Steckstifte in das Gehäuse bewegt werden. Sol
chenfalls kann ein derartiger Sockel auch unter beengten ört
lichen Verhältnissen in eine schmale Lücke auf der Befesti
gungsschiene eingesetzt werden, so daß nach dem Plazieren
keinerlei Verschiebungen des Sockels entlang der Befesti
gungsschiene erforderlich sind. Eine derartige Ausbildung er
laubt es insbesondere, einen defekten Sockel auszutauschen,
ohne zu diesem Zweck eine größere Anzahl von benachbarten
Sockeln entfernen zu müssen.
In Weiterbildung der Erfindung ist ferner vorgesehen, daß die
Steckverbindungen des Sockels zum Einstecken eines Elektromo
duls als Buchsen ausgebildet sind. Auch diese Maßnahme dient
dem Berührungsschutz, da auch bei abgezogenen Elektromodulen
oder bei Reservesteckplätzen keine stromführenden Steckstifte
nach außen ragen.
Der Personenschutz kann weiter verbessert werden, indem die
Sockel-Buchsen für die Elektromodule berührsicher in dem Sockel
gehäuse vertieft angeordnet und/oder bei abgezogenen Elek
trokomponenten durch isolierende Elemente abgedeckt sind.
In Weiterführung dieses Erfindungsgedankens lassen sich die
isolierenden Abdeckelemente als Klappen oder Schieber ausbil
den, welche vorzugsweise durch Federelemente in eine Schließ
stellung, beim Einstecken eines Elektromoduls von dessen
Steckstiften dagegen zur Seite bewegt werden. Insbesondere im
Hinblick auf unbenutzte, aber stromführende Reservesteckplät
ze bietet diese Anordnung den Vorteil, daß auch nicht verse
hentlich, bspw. durch herabfallende Drahtstücke od. dgl., ein
Kurzschluß erzeugt werden kann, so daß trotz der in hohem
Grade benutzerfreundlichen Anordnung den Sicherheitserforder
nissen in vollem Umfang Rechnung getragen ist.
Es hat sich bewährt, daß in dem Sockel bei einer oder mehre
ren vorzugsweise allen Elektromodul-Steckbuchsen ein etwa ra
dial zu der Steckrichtung beweglich gelagertes Rastelement
vorgesehen ist, welches durch Federdruck an einen Steckstift
angepreßt wird. Eine derartige Rastverbindung, die in ähnli
cher Form an den seitlichen Steckverbindungen eines Sockels
realisiert sein kann, um eine Reihe von mehreren Sockelele
menten möglichst fest miteinander zu verbinden, kann in ähn
licher Funktion auch einem selbsttätigen Lockern eines Elek
tromoduls, bspw. bei Vibrationen ausgesetzten Schaltschränken
z. B. auf Schiffen vorbeugen, so daß sich ein äußerst zuver
lässiger Betrieb einer erfindungsgemäßen Niederspannungsver
teileranlage realisieren läßt. Ein diese Verrastung herbeifüh
rendes Element kann zwar auch unabhängig von den Steckstiften
an der Vorder- bzw. Oberseite eines Sockels und in dazu kom
plementärer Form an der hieran angrenzenden Fläche eines
Elektromoduls realisiert sein, derartige Rastelemente lassen
sich jedoch in besonders vorteilhafter Weise mit den Buchsen-
Kontaktflächen zu bezüglich der betreffenden Buchsenmitte ra
dial beweglichen Kontaktflächen integrieren, die durch Feder
kraft nach innen gedrückt werden und dabei gleichzeitig den
elektrischen Kontakt zu den betreffenden Steckelementen des
Elektromoduls sicherstellen wie auch die Rastverbindung betä
tigen.
Indem die Steckverbindungen der Elektromodule als mehrere,
zueinander parallele Steckstifte ausgebildet sind, können mit
einer einzigen Bewegung, die mit dem Öffnen der Buchsenab
deckklappen oder -schieber beginnt und mit dem Einschnappen
der Kontakt-/Rastelemente endet, sämtliche primärseitigen
Verbindungen zu dem betreffenden Elektromodul geschlossen
werden. Da das Elektromodul hierbei nur an seiner isolieren
den Ober- und Unterseite angefaßt werden muß und kann, ist
die Gefahr eines elektrischen Schlags selbst während dieser
kurzen Bewegungsphase ausgeschlossen, so daß die Installation
von Elektromodulen bei Bedarf auch ohne Abschaltung der
Stromversorgung vorgenommen werden könnte.
Die Ansetzbewegung eines Elektromoduls an dem betreffenden
Sockel wird erleichtert, indem die Steckstifte der Elektromo
dule eine sich verjüngende Spitze aufweisen. Da sich hierbei
definierte Ansetzpunkte ergeben, wird darüber hinaus auch die
Öffnungsbewegung der Abdeckklappen oder -schieber erleich
tert.
Der oben erläuterten Verrastung eines Elektromoduls mit dem
betreffenden Sockelelement dient eine Ausbildung der Elektro
modul-Steckstifte, wobei dieselben seitliche Vertiefungen
aufweisen, die beim Einstecken des Elektromoduls das Einra
sten eines nach innen federnden Rastelements in der betref
fenden Steckbuchse erlauben. Diese Vertiefungen können als
seitliche Mulden ausgebildet sein oder auch als rundumlaufen
de, nutförmige Vertiefungen.
Es hat sich als günstig erwiesen, daß das Gehäuse eines Elek
tromoduls dieselbe Breite aufweist wie ein Sockelelement.
Hierdurch wird einerseits der durch das betreffende Sockele
lement reservierte Raum von dem betreffenden Elektromodul op
timal ausgenutzt, und die verschiedensten Elektrokomponenten
können allesamt in demselben Gehäuse untergebracht werden.
Außerdem stützen sich dadurch die an benachbarten Steckplät
zen eingesetzten Elektromodule gegenseitig aneinander ab und
erfahren dadurch ein erhöhtes Maß an mechanischer Stabilität,
so daß auch bei einem versehentlichen Anstoßen das Abknicken
oder gar Abbrechen einzelner oder mehrerer Steckstifte eines
Elektromoduls ausgeschlossen ist.
In Weiterführung dieses Erfindungsgedankens läßt sich das Ge
häuse eines Elektromoduls etwa quaderförmig gestalten. Hier
durch bilden die Vorderseiten der Elektromodule nach Abschluß
der Installation sämtlicher Module eine einzige Ebene, in der
bspw. Rückmeldeorgane wie Leuchtdioden, Einstellorgane wie
Betätigungshebel für Magnetsicherungen, Wählschalter für
Zeitglieder od. dgl. angeordnet sein können und somit eine
besonders übersichtliche Einstellung, Kontrolle und Wartung
erlauben.
Damit andererseits bei der Betätigung von Einstell- oder son
stigen Eingriffselementen der Elektromodule keine Gefahr ei
nes elektrischen Schlages besteht, sieht die Erfindung wei
terhin vor, daß die sekundärseitigen Anschlüsse der Elektro
module an deren Ober- und/oder Unterseite angeordnet sind.
Hier können bspw. muldenförmige Vertiefungen vorgesehen sein,
innerhalb der die betreffenden Anschlüsse vertieft und da
durch weitgehend berührungssicher angeordnet sind.
Die sekundärseitigen Anschlüsse können als Schraubklemmen
ausgeführt sein, wobei die betreffenden Schraubenköpfe eben
falls bevorzugt innerhalb des Modulgehäuses nach innen ver
setzt und dadurch berührungssicher angeordnet sind.
Dem Gedanken einer Niederspannungsverteilungsanlage folgend,
werden verschiedene der sekundärseitigen Verbraucher jeweils
nur einer Phase des zu verteilenden Niederspannungs-Dreh
stromsystems zugeordnet, so daß neben dreiphasigen Modulen
insbesondere auch einphasige Module realisiert sein können,
die neben dem vorzugsweise als Steckstift ausgebildeten Null
punktleiter bspw. nur einen weiteren Steckstift für eine der
drei Phasen aufweisen, so daß mit einem derartigen Modul der
Anschluß von Wechselstromverbrauchern an das Drehstromsystem
möglich ist.
Die Entscheidung, an welcher Phase eines Drehstromsystems ein
Wechselstrom-Elektromodul anzuschließen ist, wird erst von
dem Anwender selbst getroffen, so daß einphasige Elektromodu
le in der Lage sein sollten, variabel auf jede der drei Pha
sen einstellbar zu sein. Diesem Zweck dient eine Weiterbil
dung der Erfindung, wobei einer oder mehrere der Steckstifte
eines einphasigen Elektromoduls versetz- oder verschiebbar
ausgebildet sind und dadurch eine variable Zuordnung zu ver
schiedenen Phasen ermöglichen. Somit ist es nicht erforder
lich, einphasige Elektromodule in drei verschiedenen Ausfüh
rungsformen für jeweils unterschiedliche Phasen herzustellen,
welche hinsichtlich einer Änderung der Phasenzuordnung sehr
unflexibel wären, sondern ein derartiges Elektromodul ist
ausschließlich durch seine Funktion charakterisiert, während
die Zuordnung zu einer bestimmten Phase durch Verschieben
bzw. Versetzen des betreffenden Steckstiftes an der Rückseite
des Elektromoduls getroffen und daher jederzeit abgeändert
werden kann.
Zur Realisierung eines verschiebbaren Steckstifts kann der
selbe mit einer rückwärtigen Grundplatte versehen sein, die
in einer an der Rückseite des Elektromoduls entlanglaufenden
Linearführung aufgenommen ist. Hierbei muß die Linearführung
stabil genug sein, um die beim Ziehen des betreffenden Elek
tromoduls von dem Rastelement ausgeübten Kräfte ohne Beschä
digung von dem betreffenden Steckstift auf das Elektromodul
gehäuse übertragen zu können.
Schließlich entspricht es der Lehre der Erfindung, daß ein
verschiebbarer Steckstift, insbesondere dessen rückwärtige
Grundplatte, über eine flexible Leitung mit der internen
Schaltung des betreffenden Elektromoduls verbunden ist. Zwar
könnte auch ein Teil der Linearführung metallisch ausgebildet
und zwecks Kontaktierung leitend mit dem internen Modulan
schluß verbunden sein, eine flexible Drahtverbindung ist je
doch in Anbetracht der relativ seltenen Verschiebebewegung
unter Stabilitätsgesichtspunkten völlig ausreichend und er
laubt die Einsparung eines metallischen Führungselements, so
daß sich hierdurch die Kosten reduzieren lassen.
Weitere Merkmale, Einzelheiten, Vorteile und Wirkungen auf
der Basis der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Er
findung sowie anhand der Zeichnung. Diese zeigt zwei neben
einander auf einer Befestigungsschiene aufgesetzte Steck
sockel und ein darin einzusteckendes Elektromodul jeweils in
perspektivischer Darstellung.
Das erfindungsgemäße Installationssystem 1 für die Elektro
komponenten einer Niederspannungsverteilungsanlage umfaßt ei
ne Befestigungsschiene 2, daran festlegbare Sockelelemente 3
sowie in diese einsteckbare Elektromodule 4.
Die Befestigungsschiene 2 kann bspw. aus Messing oder aus ei
nem verzinkten Metallprofil hergestellt sein. Hierbei können
ausgehend von einem Flachprofil die beiden Längskanten 5, 6
zur selben Seite hin umgebogen sein, so daß sich querschnitt
lich etwa der Umriß eines Trapezes ergibt, wie dies in der
Figur dargestellt ist, oder aber die Längskanten 5, 6 sind
doppelt abgekröpft, so daß sich etwa ein hutförmiges Profil
(sog. Hutschiene) ergibt: In dem Mittelsteg 7 der Befesti
gungsschiene 2 sind in regelmäßigen Abständen Langlöcher 8
eingestanzt, welche von Schrauben durchgriffen werden können,
um die Befestigungsschiene 2 an der Rückseite eines Schalt
schranks zu verankern.
Die beiden Kanten 5, 6 sind hierbei vom Mittelsteg 7 her von
einander divergierend nach vorne umgebogen, so daß sich Hin
terschneidungen ergeben, welche von den Sockelelementen 3
mittels komplementär geformter, nutförmiger Ausnehmungen 9 an
ihren Rückseiten 10 umgriffen werden. Hierbei können die von
dem Nutgrund 11 zur Rückseite 10 hin zueinander konvergieren
den Nutober- und -unterseiten 12 mit dem Gehäuse 13 des be
treffenden Sockelelements 3 integriert sein, so daß sich eine
in sich steife Anordnung ergibt, wobei ein Sockelelement 3
von der Schienenstirnseite 14 her auf die Befestigungsschiene
2 aufgeschoben werden kann. Ferner besteht die Möglichkeit,
den hinterschnittenen Bereich bspw. an der Nutoberseite 12 in
vertikaler Richtung nach oben verschiebbar auszubilden bspw.
entgegen einer Federkraft, so daß unter Zurückschieben dieses
formschlüssig hinter die Schienenoberkante 5 greifenden Be
reichs 12 das betreffende Sockelelement 3 auch an einer mit
tigen Stelle auf die Befestigungsschiene 2 aufgesetzt werden
kann. Nach Zurückschieben des Hinterschneidungsbereichs 12
ist das Sockelelement 3 sodann formschlüssig an der Befesti
gungsschiene 2 festgelegt.
Die dargestellten Sockelelemente 3 haben jeweils identische
Abmessungen und dienen jeweils dem Einstecken eines einzelnen
Elektromoduls 4. Sowohl die Sockelelemente 3 wie auch die
Elektromodule 4 weisen quaderförmige Gehäuse 13, 15 auf, de
ren Breite und Höhe identisch sind, so daß im eingesteckten
Zustand die Rückseite 16 eines Elektromoduls 4 bündig sowie
deckungsgleich an der Vorderseite 17 eines Sockelelements 3
anliegt. Dadurch erhalten die eingesteckten Elektromodule 4
eine hohe Stabilität, die noch dadurch erhöht wird, daß sich
an benachbarten Sockelelementen 3 eingesteckte Elektromodule
4 mit ihren aneinandergrenzenden Seitenflächen 18 gegenseitig
abstützen. Dies wird dadurch erreicht, daß benachbarte Sockel
elemente 3 vollständig, d. h. spaltfrei, aneinandergeschoben
sind, so daß sich ihre Seitenflächen 19, 21 berühren.
Dieser seitliche Kontakt zwischen benachbarten Sockelelemen
ten 3 erlaubt die Ausbildung von elektrisch leitenden Kontak
ten zwischen benachbarten Sockelelementen 3, wobei jeweils
ineinandergreifende Steckverbindungen 20 betätigt werden. Zu
diesem Zweck sind bei nahezu allen Sockelelementen 3 an einer
Seitenfläche 19 mehrere Steckbuchsen 20 vorgesehen, an der
gegenüberliegenden Seitenfläche 21 dagegen hierzu komplemen
täre Steckstifte. Darüber hinaus kann es auch ein Sockelele
ment zum Abschluß einer Sockelreihe geben, das nur an einer
Seitenfläche 19 Buchsen 20 aufweist, an der gegenüberliegen
den Seitenfläche 21 dagegen über keine Steckverbindungen ver
fügt.
Je eine Buchse 20 ist innerhalb des betreffenden Sockelgehäu
ses 13 mit dem dazu komplementären Steckstift desselben Sockels
3 elektrisch leitend verbunden, so daß durch Aneinander
reihung mehrerer Sockelelemente 3 eine entsprechende Anzahl
von leitenden Stromschienen innerhalb der Sockelelemente 3
ausgebildet werden, die zum Durchschleifen der zu verteilen
den Spannungen, bei Drehstrom bspw. drei Phasen L1...L3, fer
ner evtl. ein Nulleiter N und ggf. ein Erdungsleiter, verwen
det werden können.
Zur Einspeisung dieser Spannungen kann an einem Sockelelement
3, vorzugsweise an den ersten der betreffenden Reihe, welches
keine seitlichen Steckstifte besitzt, ein mit der elektri
schen Funktion eines Hauptschalters ausgebildetes Elektromo
dul 4 eingesteckt werden, welches Anschlüsse aufweist, die
über an der Ober- oder Unterseite 22, 23 anzuschließende Ka
bel mit der Primärspannungszuführung verbunden sind. Dieses
Einspeisungs-Elektromodul kann aufgrund seiner Sonderstellung
in der betreffenden Niederspannungsverteileranlage auch mit
dem zugeordneten Sockelelement 3 zu einer Baueinheit inte
griert sein, so daß hier eine Steckverbindung eingespart und
dadurch die Zuverlässigkeit der Schaltung erhöht werden kann.
Im Bereich der seitlichen Buchsen 20 sind die betreffenden,
metallischen Kontaktflächen bezüglich der Seitenfläche 19
vertieft und dadurch berührungssicher angeordnet, oder sie
sind durch die Buchsen 20 abdeckende, bspw. entgegen von Fe
derkräften nach innen schwenkbare Klappen, verschließbar, so
daß an dem die Sockelelementreihe abschließenden Sockel 3
zwar die Buchsen 20 sichtbar sind, dennoch aber die Berührung
der stromführenden Leiter ausgeschlossen ist. Ferner können
die Steckstifte mit seitlichen Vertiefungen versehen sein, so
daß eine Verrastung der einzelnen Sockelelemente 3 mit Hilfe
dazu komplementärer Rastelemente im Bereich der Buchsen 20
möglich ist.
In ähnlicher Form weisen die Sockelelemente 3 an ihren Vor
derseiten 17 je eine Buchsenreihe 24 auf, die dem Einstecken
der Steckstifte 25 eines Elektromoduls 4 dient. Die Buchsen
24 der Sockelelemente 3 sind vorzugsweise untereinander ange
ordnet, so daß die Gehäuse 13, 15 der Sockelelemente 3 wie
auch der Elektromodule 4 vergleichsweise schmal ausgeführt
sein können, so daß eine Vielzahl von Elektromodulen 4 ent
lang der Befestigungsschiene 2 nebeneinander Platz finden.
Jede Buchse 24 ist mit einer Buchse 20 an der Seite 19 des
betreffenden Sockels 3 und ggf. auch mit einem an der gegen
überliegenden Seite 21 angeordneten Steckstift leitend ver
bunden, so daß die quer durch die Sockelreihe hindurchge
schleiften Spannungen über die Steckstifte 25 auf jedes der
eingesteckten Elektromodule 4 übertragen werden und dort ge
mäß der Funktion des betreffenden Elektromoduls 4 weiter ver
teilt werden können.
Um einen Berührungsschutz bei denjenigen Sockelelementen 3 zu
gewährleisten, die in Reserve montiert sind und vorläufig
kein Elektromodul 4 tragen, sind die Buchsen 24 mit Abdeckun
gen versehen, bspw. nach innen schwenkbaren 26 Klappen 27,
die unter dem Druck 28 des betreffenden Steckstifts 25 zu
rückweichen 26 und die betreffende Buchse freigegeben, damit
ein elektrischer Kontakt geschlossen werden kann. Damit ein
solchermaßen eingesetztes Elektromodul 4 sich auch bei Vibra
tionen oder sonstigen, äußeren Einwirkungen nicht versehent
lich von dem betreffenden Sockelelement 3 lockern oder gar
lösen kann, sind die Steckstifte 25 mit rundumlaufenden, nut
förmigen Vertiefungen 29 versehen, in welche bei eingesteck
tem Elektromodul 4 je ein federndes Rastelement der betref
fenden Sockelbuchse 24 einzugreifen vermag. Bevorzugt ist
dieses Rastelement gleichzeitig als metallischer Kontakt aus
gebildet, so daß der federnde Anpreßdruck in einer weiteren
Funktion auch eine optimale Kontaktgabe sicherstellt.
Vorzugsweise entspricht die Anzahl der Steckstifte 25 eines
Elektromoduls 4 der Anzahl von Buchsen 24 eines Sockelele
ments 3. Es gibt jedoch auch einphasige Elektromodule 4, bei
denen neben einem Steckstift für den Nulleiter N nur ein wei
terer Steckstift für eine einzige Phase L1...L3 notwendig ist.
Bei diesen Elektromodulen sind die übrigen Steckstifte 25
vorzugsweise weggelassen, und der einer Phase L1...L3 zugeord
nete Steckstift 25 kann in Richtung der Buchsenreihe 24, d. h.
vertikal, verschiebbar oder versetzbar ausgebildet sein,
um je nach Wunsch in Übereinstimmung mit einer der betreffen
den Phase L1...L3 zugeordneten Buchse 24 gebracht werden zu
können. Dadurch ist es möglich, ein derartiges, einphasiges
Elektromodul 4 der Konzeption der betreffenden Niederspan
nungsverteileranlage entsprechen an unterschiedliche Phasen
L1...L3 anzuschließen.
Die sekundärseitige Kontaktierung der Elektromodule 4 erfolgt
über Drähte 30, die an Kontaktelementen 31 angeschlossen wer
den, welche sich vorzugsweise an der Oberseite 22, aber auch
an der Unterseite 23 des Elektromoduls 4 befinden können. Um
den Berührungsschutz zu verbessern, sind die Kontaktelemente
31 innerhalb einer Vertiefung 32 des Gehäuses 15 angeordnet.
Die Fixierung der Drähte erfolgt vorzugsweise durch Klemmen
mittels einer oder mehrerer Schrauben 33.
Die wegen der identischen Gehäuseabmessungen 15 miteinander
fluchtenden Vorderseiten 34 eingesteckter Elektromodule 4
können informative Beschriftungen tragen, ferner Anzeigeele
mente wie Leuchtmittel, aber auch Einstellelemente wie Poten
tiometer oder Schaltelemente wie Betätigungshebel bei magne
tisch auslösenden Sicherungen.
Neben der dargestellten Ausführungsform, wo jedem Sockelele
ment 3 nur ein einziger Steckplatz in Form einer Buchsenreihe
24 zugeordnet ist, können auch Mehrfach-Sockelelemente ver
wendet werden, bei denen eine größer Anzahl von Steckplätzen
für mehrere Elektromodule 4 vorhanden sind. Dadurch kann ei
nerseits der Installationsaufwand weiter gesenkt werden, an
dererseits wird dadurch die mechanische Stabilität der Anord
nung weiter verbessert und aufgrund der mechanischen Verein
fachung der Kostenaufwand auf ein Minimum gesenkt.
Weiterhin besteht die Möglichkeit, an dem äußersten Element
einer Sockelreihe mittels eines Steckelements ein Kabel anzu
schließen, mit dem die zu verteilende(n) Spannung(en) auf ei
ne weitere Sockelreihe übertragen werden können. Um eine der
artige Drahtverbindung kurz halten zu können, kann diese wei
tere Sockelreihe in umgekehrter Reihenfolge ergänzt werden.
Hierfür eignen sich insbesondere Sockelelemente, bei denen
die seitlichen Steckstifte mit den entsprechenden Buchsen
vertauscht sind (seitenverkehrte Sockel). Bei symmetrischen
Aufbau der Sockel (symmetrisch zu einer horizontalen Ebene)
läßt sich dies auch durch Montage in gestürzter Form errei
chen.
Claims (26)
1. System zur Installation von Elektrokomponenten (4) einer
Niederspannungsverteileranlage wie Hauptschalter, Sicherungs
automaten, FI-Schutzschalter, Relais od. dgl., mit aneinan
derreihbar ausgebildeten Sockelelementen (3) zum Einstecken
unterschiedlicher Elektrokomponenten (4), wobei der elektri
sche Anschluß durch das Schließen der Steckverbindungen (24,
25) erfolgt, und wobei die Sockelelemente (3) vorzugsweise
mit einer hinterschnittenen Verbindung (12) auf einer Befe
stigungsschiene (2) festlegbar sind, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Sockelelemente (3) an ih
ren beiden Seiten (19, 21) zueinander komplementäre Steckver
bindungen (20) zur elektrischen Kontaktgabe tragen, von denen
jeweils zwei an einander gegenüberliegende Seiten (19, 21) an
geordnete Kontakte (20) eines Sockelelements (3) mittels ei
nes quer durch das Sockelelement (3) laufenden Leiters kurz
geschlossen sind, um die zu verteilenden Spannungen (Phasen-
(L1...L3), Null- (N) und/oder Erdungsleiter) durch die Sockel
reihe (3) hindurchzuschleifen, und wobei jeder dieser Kurz
schlußleiter mit einer dem elektrischen Anschluß einer als
Steckmodul (4) ausgeführten Elektrokomponente dienenden
Steckverbindung (24) elektrisch leitend verbunden ist.
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, dass die sockelseitigen Kontakte für die
Querverbindungen an einer Seite (19) eines Sockelelements (3)
als Buchsen (20) und an dessen gegenüberliegender Seite (21)
als Steckstifte ausgeführt sind, wobei die Buchsen-Kontakt
flächen vorzugsweise mittels Federkraft an einen eingesetzten
Steckstift anpreßbar ausgebildet sind.
3. System nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Kontaktflächen berührsicher in das
Sockelgehäuse (13) hineinverlegt und/oder durch isolierende,
verschwenk- oder verschiebbare Elemente abdeckbar sind.
4. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, ge
kennzeichnet durch ein Sockelelement (3), welches
nur an einer Seite (19) Steckverbinder aufweist, die vorzugs
weise buchsenförmig (20) ausgebildet sind.
5. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, ge
kennzeichnet durch ein vorzugsweise als Haupt
schalter ausgebildetes Elektromodul (4), das Anschlüsse für
die zu verteilenden Spannungen aufweist und zur Einspeisung
dieser Spannungen in die von Sockelelement (3) zu Sockelele
ment (3) durchgeschleiften Stromschienen dient.
5. System nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, dass das Einspeisungsmodul (4) mit dem be
treffenden Sockelelement (3) zu einer Baueinheit integriert
ist.
7. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, ge
kennzeichnet durch vorzugsweise verbreiterte Sockel
elemente mit mehreren Steckbuchsensätzen (24) für mehrere
Elektromodule (4).
8. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, ge
kennzeichnet durch ein Sockelelement mit zwei
Anschlußmöglichkeiten, insbesondere Steckbuchsensätzen (24),
die jeweils nur mit den Steckverbindungen (20) an einer Sockel
seite (19, 21) leitend verbunden sind.
9. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, dass die Hinter
schneidungen (12) an der Rückseite (10) der Sockelelemente
(3) zumindest teilweise verschiebbar sind, um ein mittiges
Aufsetzen auf einer Befestigungsschiene (2) zu ermöglichen.
10. System nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, dass gleichzeitig mit der Verschiebung ei
nes Teils der Hinterschneidung (12) die seitlichen Steckstif
te in das Gehäuse (13) bewegt werden.
11. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, dass die Steckver
bindungen des Sockels (3) zum Einstecken eines Elektromoduls
(4) als Buchsen (24) ausgebildet sind.
12. System nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Sockel-Buchsen (24) für die Elek
tromodule (4) berührsicher in dem Sockelgehäuse (13) vertieft
angeordnet und/oder bei abgezogenen Elektrokomponenten (4)
durch isolierende Elemente abgedeckt sind.
13. System nach Anspruch 12, dadurch gekenn
zeichnet, dass die isolierenden Abdeckelemente als
Klappen (27) oder Schieber ausgebildet sind, welche vorzugs
weise durch Federelemente in eine Schließstellung, beim Ein
stecken eines Elektromoduls (4) von dessen Steckstiften (25)
dagegen zur Seite bewegt (25) werden.
14. System nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, dass in dem Sockel (3) bei ei
ner oder mehreren, vorzugsweise allen Elektromodul-Steckbuch
sen (24) ein etwa radial zu der Steckrichtung beweglich gela
gertes Rastelement vorgesehen ist, welches durch Federdruck
an einen Steckstift (25) angepreßt wird.
15. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, dass die Steckver
bindungen der Elektromodule (4) als Steckstifte (25) ausge
bildet sind.
16. System nach Anspruch 15, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Steckstifte (25) der Elektromodule
(4) eine sich verjüngende Spitze aufweisen.
17. System nach Anspruch 15 oder 16, dadurch ge
kennzeichnet, dass an einem oder mehreren, vor
zugsweise an allen Steckstiften (25) eines Elektromoduls (4)
eine seitliche Vertiefung (29) angeordnet ist, die beim Ein
stecken des Elektromoduls (4) eine Rastverbindung ermöglicht.
16. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, dass das Gehäuse
(15) eines Elektromoduls (4) dieselbe Breite aufweist wie ein
Sockel (3).
19. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, dass das Gehäuse
(15) eines Elektromoduls (4) eine etwa quaderförmige Gestalt
aufweist.
20. System nach Anspruch 19, dadurch gekenn
zeichnet, dass Einstell- und/oder Betätigungselemente
der Elektromodule (4) an deren Vorderseite (34) angeordnet
sind.
21. System nach Anspruch 19 oder 20, dadurch ge
kennzeichnet, dass die sekundärseitigen Anschlüs
se (31) der Elektromodule (4) an deren Ober- (22) und/oder
Unterseite (23) angeordnet sind.
22. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, dass die sekundär
seitigen Anschlüsse (31) als Schraubklemmen ausgebildet sind.
23. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, ge
kennzeichnet durch einphasige Elektromodule (4),
welche eine verminderte Anzahl von Steckstiften (25) aufwei
sen.
24. System nach Anspruch 23, dadurch gekenn
zeichnet, dass ein oder mehrere der Steckstifte (25)
eines einphasigen Elektromoduls (4) versetz- oder verschieb
bar ausgebildet sind, um eine variable Zuordnung zu verschie
denen Phasen (L1...L3) zu ermöglichen.
25. System nach Anspruch 24, dadurch gekenn
zeichnet, dass ein verschiebbarer Steckstift (25) mit
einer rückwärtigen Grundplatte in einer Linearführung des
Elektromoduls (4) aufgenommen ist.
26. System nach Anspruch 24 oder 25, dadurch ge
kennzeichnet, dass ein verschiebbarer Steckstift
(25), insbesondere dessen rückwärtige Grundplatte, über eine
flexible Leitung mit der internen Schaltung des betreffenden
Elektromoduls (4) verbunden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999117597 DE19917597A1 (de) | 1999-04-19 | 1999-04-19 | Installationssystem für Elektrokomponenten einer Niederspannungsverteileranlage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999117597 DE19917597A1 (de) | 1999-04-19 | 1999-04-19 | Installationssystem für Elektrokomponenten einer Niederspannungsverteileranlage |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE19917597A1 true DE19917597A1 (de) | 2000-10-26 |
Family
ID=7905053
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1999117597 Ceased DE19917597A1 (de) | 1999-04-19 | 1999-04-19 | Installationssystem für Elektrokomponenten einer Niederspannungsverteileranlage |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19917597A1 (de) |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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8131 | Rejection |