DE19917097A1 - Feststelleinrichtung - Google Patents
FeststelleinrichtungInfo
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- F15B15/262—Locking mechanisms using friction, e.g. brake pads
Abstract
Die Erfindung betrifft eine Feststelleinrichtung mit zwei symmetrisch zueinander angeordneten, mit je einer Durchgangsöffnung für eine durch diese hindurchgehende Stange oder Welle versehene Klemmbacken, mit einem über ein Fluid in einem Kolbenraum betätigbaren Betätigungskolben und mit einer von diesem bewegbaren Betätigungsnase zum Angriff an und zum Auseinanderbewegen der Klemmbacken voneinander weg entgegen der Kraft einer Feder um ein Kipplager von einer ersten in eine freigegebene zweite Lage, wobei der Mittelpunkt jeder Durchgangsöffnung zu dem Kipplager einen ersten Abstand und zu dem Bereich des Angriffs der Betätigungsnase an jedem Klemmbacken einen zweiten Abstand bildet, die dadurch gekennzeichnet ist, daß der zweite Abstand kleiner als der erste Abstand ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Feststelleinrichtung
gemäss dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.
Solche Feststelleinrichtungen sind an sich bekannt
(US-PS 2,806,723; Fig. 7). Nachteilig bei dieser
bekannten Vorrichtung ist, dass sie nur konzentrisch
zu der zu bremsenden Stange oder Welle angeordnet
werden kann.
Deshalb sind schon im wesentlichen sich senkrecht zu
der bremsenden Stange oder Welle erstreckende,
sogenannte Feststellpatronen entwickelt worden
(DE-A-40 12 524).
Beide bekannten Ausführungsformen haben jedoch den
Nachteil, dass sie eine kompakte Bauweise nicht
aufweisen, wodurch der Einsatz beschränkt ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine
gattungsgemässe Feststelleinrichtung nach dem
Oberbegriff des Hauptanspruchs mit kurzer Bauweise
auszugestalten.
Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemässen
Einrichtung gemäss dem Oberbegriff des Hauptanspruchs
erfindungsgemäss durch dessen kennzeichnende Merkmale
gelöst.
Erfindungsgemäß ist der Abstand vom Mittelpunkt jeder
Durchgangsöffnung zu dem Kipplager (erster Abstand)
zu dem zweiten Abstand (Abstandmittelpunkt) jeder
Durchgangsöffnung zu dem Bereich des Angriffs der
Betätigungsnase an jedem Klemmbacken so ausgebildet,
daß der zweite Abstand kleiner als der erste Abstand
ist. Hierbei wird durch die Feder bewirkt, daß sich
jeder Klemmbacken im Bereich seiner Durchgangsöffnung
an die Oberfläche der Stange anlegt. Diese
Anlagekraft bewirkt noch in der ersten Lage der
Klemmbacken an der Stange noch keine Klemmung. Erst
wenn eine Hin- oder Herbewegung der Stange
hinzukommt, wird infolge des großen Abstandes des
Mittelpunktes der Durchgangsöffnung von dem Kipplager
eine Selbstklemmung bewirkt, und zwar von demjenigen
der beiden Klemmbacken, welcher in Bewegungsrichtung
der Stange vorne liegt. Der in Bewegungsrichtung der
Stange dahinterliegende Klemmbacken wird hierbei
nicht gebremst und kann auch bei dem vorhandenen
Spiel der Feststellpatrone zur Anlage an dem Gehäuse
kommen, wodurch seine Klemmung ebenfalls gelöst
würde. Der in Bewegungsrichtung vordere Klemmbacken
jedoch wird hierbei vom Gehäuse weg bewegt und kann
insoweit nicht zu einer ungewollten vorzeitigen
Lösung der Klemmung bewirkt werden. Insoweit muß die
Feder nur eine so große Kraft aufbringen, daß die
beiden Klemmbacken aufeinander zu bewegt werden und
sich mit ihrem Bereich der Durchgangsöffnung an der
Oberfläche der Stange anlegen. Es bedarf keiner
Erwähnung, daß die beiden Klemmbacken in dieser
zweiten Lage selbstverständlich ein ausreichend
bemessenes Spiel als Abstand voneinander besitzen
müssen, um eine hinreichend zuverlässige Klemmung bei
der Bewegung der Stange ausüben zu können. Weil keine
große Feder und auch keine großen Betätigungshebel
(zweiter Abstand) notwendig sind, kann die
erfindungsgemäße Feststelleinrichtung ebenfalls eine
kurze Bauhöhe aufweisen.
Erfindungsgemäß stützt sich die Betätigungsnase mit
ihrer der Stützebene zugewandten Rückseite auf der
Stützebene des Betätigungskolbens lose,
gewissermassen schwimmend ab. Hierdurch bedingt kann
der Betätigungskolben eine kurze Bauhöhe aufweisen,
ohne dass die Gefahr besteht, dass er sich bei seiner
Betätigung verkantet, wodurch die Funktionsfähigkeit
beeinträchtigt wäre. Ohne Einwirken der
Betätigungsnase auf die Klemmbacken werden diese von
der Kraft der Feder aufeinander zugedrückt, so dass
sich die Klemmbacken in der ersten (unbelasteten)
Lage um das Kipplager aufeinander zubewegen. Die
Durchgangsöffnungen an den beiden Klemmbacken, die
die Stange mit geringem Spiel umgreift, klemmen in
dieser ausschliesslich von der Kraft der Feder
bewirkten ersten Lage die Stange. Wird der
Betätigungskolben beispielsweise pneumatisch
betätigt, so wird die Betätigungsnase zwischen die
Klemmbacken geschoben und von der genannten ersten,
von der Kraft der Feder belasteten in die zweite
Lage, vorzugsweise zur Parallellage der beiden
Klemmbacken aufeinander zubewegt, wodurch die von den
Begrenzungen der Durchgangsöffnungen der Klemmbacken
geklemmte Stange freikommt und sich in dieser zweiten
Lage frei bewegt werden kann. Hierdurch bedingt
reicht ein kurzer Hub aus, um die beiden Klemmbacken
in die zweite Lage zu bringen.
Die Feder kann hierbei als offener, z. B.
torusförmiger, gesprengter Stahlring oder geschlossen
ausgebildet sein und beispielsweise auch aus
Kunststoff bestehen. In der geschlossenen Form kann
er ebenfalls torusförmig oder als Hohlzylinder
ausgebildet sein. Im erstgenannten Fall sollte er in
einer umlaufenden, an die Form der Feder angepasste
Nut eingelegt sein. Im zweiten Fall als Hohlzylinder
ausgebildete Kunststoffeder sollte nur
sichergestellt sein, dass sie nicht in ihrer Lage
verrutschen kann, also beispielsweise durch auf ihrer
Ober- und/oder Unterseite angebrachte Anschläge. Die
Feder kann hierbei entweder bezüglich der
Durchgangsöffnungen der Klemmbacken an der dem
Kipplager abgewandten Seite angeordnet sein und/oder
auf derselben Seite wie das Kipplager. Das Kipplager
kann als Berührungsstelle der beiden Klemmbacken
aneinander und/oder in diesem Bereich innerhalb der
Hülse der Festellpatrone angeordnet sein, oder aber
ein separat in das eine Ende der Hülse der
Feststellpatrone eingesetzter Stift sein, längs
dessen Mantel sich die Klemmbacken bewegen können.
In alternativer Ausführungsform kann auch jeder der
Klemmbacken eine, vorzugsweise zwei, nämlich
beiderseits der Durchgangsöffnung je eine Ausnehmung
aufweisen, die von dem anderen Klemmbacken
weggerichtet ist in Richtung auf das Innere der
Hülse. In diese solchermaßen nach außen offene
Ausnehmung kann die Feder mit ihrem einen Ende
eingesetzt sein und sich mit ihrem anderen Ende an
der Innenseite der Hülse abstützen. Eine solche Feder
kann eine gewöhnliche Schraubenfeder sein, oder aber
bevorzugt eine Feder aufweisend oder bestehend aus
Gummi oder Kunststoffelement.
Infolge dieser Ausbildung kann, ohne dass ein
Verkanten des Betätigungskolbens zu befürchten ist,
dieser relativ kurz bauen. Wegen einer als entlang
der Längsachse geteilter Stift ausgebildeten
Betätigungsnase ist eine weitere Verkürzung der
Bauhöhe möglich, wobei dieser Stift mit seinem Mantel
an zwei entsprechend abgeschrägte Führungsflächen der
Klemmbacken zur Anlage kommt und angreift, um schon
bei geringstem Hub diese beiden von der ersten in die
zweite Lage zu verschieben. Diese Bauweise lässt eine
äusserst kurze Bauhöhe der erfindungsgemässen
Feststellpatrone zu.
Durch Teilung jedes einzelnen Klemmbackens werden
zumindest zwei weitere innere Klemmbacken vorgesehen,
wodurch eine bessere Klemmfunktion erzielt werden
kann, ohne daß zusätzlicher Raum benötigt wird. Somit
kann diese zweckmäßige Weiterbildung der Erfindung
ohne großen technischen Aufwand in bereits bestehende
und funktionierende Systeme integriert werden, da
lediglich ein Bauteil bei unveränderter
Dimensionierung der Feststelleinrichtung, nämlich die
beiden Klemmbacken gegen die jeweils geteilten
Klemmbacken mit je einer inneren Klemmbacke
ausgewechselt werden muß.
Weitere zweckmässige Ausgestaltungen und
Weiterbildungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen gekennzeichnet.
Mit ganz besonderem Vorteil kann die
erfindungsgemässe Feststelleinrichtung in einem
Kompaktzylinder verwendet werden, dessen Gehäuse zu
diesem Zweck eine an die Form der Hülse angepasste,
vorzugsweise zylindrische Ausnehmung (quer),
vorzugsweise rechtwinklig zum Verlauf seiner zu
bremsenden (Kolben-) Stange aufweist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird
nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher
erläutert. In dieser zeigt:
Fig. 1 die als Feststellpatrone ausgebildete
Feststelleinrichtung gemäss der Erfindung im
Einsatz bei einem Kompaktzylinder, im
schematischen Querschnitt;
Fig. 2 die Feststellpatrone gemäss Fig. 1, in
Alleinstellung und grösserem Massstab.
Fig. 3 eine zweite alternative Ausführungsform der
Erfindung;
Fig. 4 eine dritte Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 5 eine vierte Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 6 eine fünfte Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 7 eine sechste Ausführungsform der Erfindung,
jeweils im schematischen Querschnitt,
Fig. 8 eine siebte Ausführungsform der Erfindung,
und
Fig. 9 eine achte Ausführungsform der Erfindung.
In Fig. 1 ist das vordere Ende eines insgesamt mit
10 bezeichneten Kompaktzylinders gezeigt, dessen
Kolbenstange (12 in Fig. 1 nach rechts) hinausragt.
In dem Gehäuse 11 ist eine insgesamt mit 13
bezeichnete Ausnehmung vorgesehen, die sich quer zur
Achse der Kolbenstange 12, vorzugsweise rechtwinklig
erstreckt. In dieser Ausnehmung 13 ist eine insgesamt
mit 20 bezeichnete, als Feststellpatrone ausgebildete
Feststelleinrichtung angeordnet, deren Hülse 21 an
die Form der Ausnehmung 13 bzw. umgekehrt angepasst
ist und Durchgangsöffnungen für die Stange 12
aufweist, die von der Feststellpatrone 20 gebremst
werden kann.
Die Feststellpatrone 20 ist in Fig. 2 näher
dargestellt. Die Hülse 21 weist Öffnungen 22 für die
Kolbenstange 12 auf. Ferner ist am (in Fig. 2
oberen) Ende der Hülse 21 eine Zuführöffnung 13
vorgesehen, mittels der der Kolbenraum 24 mittels
eines Fluids, vorzugsweise pneumatisch beaufschlagt
werden kann, so dass der insgesamt mit 25 bezeichnete
Kolben gemäss Richtungspfeil 26 bewegbar ist.
Der Betätigungskolben 25 ist zweigeteilt mit einem
Hubteil 27 und einem eigentlichen Betätigungsteil 28,
die über eine planebene Vorderseite des Hubteils 27
bzw. eine planebene Rückseite des Betätigungsteils 28
aneinander gewissermassen schwimmend gelagert
abgestützt sind.
Das Betätigungsteil 28 ist hierbei als im Querschnitt
U-förmiger Deckel ausgebildet, der auf seiner dem
eigentlichen Hubteil 27 abgewandten Seite 29 die
insgesamt mit 30 bezeichnete Betätigungsnase
aufweist, die als parallel zu seiner Mittelachse
geteilter Stift ausgebildet und an der Innenseite des
Deckels angebracht ist. Er wird mit zwei
abgeschrägten Steuerflächen 31 von zwei symmetrisch
zueinander bezüglich der Mittelebene 32 der
Feststellpatrone 20 angeordneten Klemmbacken 33
zusammen, die an dem zu dem Betätigungsfeld 28
entgegengesetzten Ende in einer Vertiefung 34 der
Hülse 21 als Kipplager kippbar gelagert sind und
mittels eines an der Hülse 21 festgelegten,
durchgehenden Distanzstiftes 35 auf Abstand
zueinander gehalten werden, wobei der Distanzstift 35
zugleich auch als Kipplager dient.
An den beiden Enden der Klemmbacken 33 mit den
Steuerflächen 31 ist ferner als Feder ein um die
beiden Klemmbacken 33 herumgelegter O-Ring 36
vorgesehen, der in eine umlaufende Nut 37 an den
Klemmbacken eingelegt ist und dazu dient, die
Klemmbacken um den Distanzstift 35 als Kipplager
herumgekippt aufeinander zu auf Abstand zu halten. In
dieser ersten (in Fig. 2 gezeigten) Lage ist dann
die Kolbenstange 12 gebremst. Bei Beaufschlagung des
Betätigungskolbens 27, 28 bewegt dieser sich gemäss
Richtungspfeil 26 mit seiner Betätigungsnase 30 auf
die beiden Steuerflächen 31 der Klemmbacken 33 zu,
wobei diese in diesem Bereich entgegen der Kraft des
sie umgebenden O-Rings 36 voneinander weg (nach
aussen) bewegt werden, wobei die Durchgangsöffnungen
(38) der beiden Klemmbacken 33 zugleich die
Kolbenstange 12 freigeben.
Durch die deckelförmige Ausbildung des
Betätigungsteils 28 kann ferner vorgesehen sein, dass
die Auseinanderbewegung der beiden Klemmbacken 33 von
dem umlaufenden Rand des deckelförmigen
Betätigungsgliedes 28 als Anschlag begrenzt werden.
Diese (nicht gezeigte) zweite Lage wird solange
aufrecht erhalten, bis die Beaufschlagung mit Druck
aufgehört hat. Dann wird infolge der Kraft des als
Feder wirkenden O-Rings 36 sowohl die erste Lage der
beiden Klemmbacken 33 als auch Verschiebung der
Betätigungsnase 30 entgegen dem Richtungspfeil 26 (in
Fig. 2 nach oben) die erste Lage bewegt.
Bei den Ausführungsformen gemäss den Fig. 3 bis 6
ist, bezüglich der Symmetrieebene in der Mitte in der
linken Seite die unbetätigte Stellung und in der
rechten Seite die ungeklemmte erste bzw. zweite
Stellung gezeigt. Gleiche Teile erhalten gleiche
Bezugszeichen. Der Unterschied aller
Ausführungsformen gemäss jener nach Fig. 1 oder 2
besteht darin, dass die Betätigungsnase sich mit
ihrer Rückseite an der Stützfläche des
Betätigungskolbens abstützt. Die Unterschiede
bestehen darin, dass an verschiedenen Stellen
verschieden geformte Federn vorgesehen werden und
dass einmal als Kipplager der Distanzstift 35, oder
auch nicht vorgesehen ist, wobei in letztgenannterem
Fall sich die Klemmbacken aneinander selbst
abstützen.
Die zweite Ausführungsform gemäss Fig. 3 weist
darüber hinaus in ihrem bezüglich der
Durchgangsöffnung 38 dem Kipplager 35 abgewandten
Seite eine als Kunststoff-O-Ring (torusförmig)
Kunststoffeder um die beiden Klemmbacken vollständig
in einer Nut herumgelegt ist, wobei zusätzlich auf
derselben Seite bezüglich der Durchgangsöffnungen 38
des Kipplagers 35 ein weiterer, diesmal
hohlzylindrisch ausgebildete Feder in diesem Bereich
um die beiden Klemmbacken 33 vollständig herumgelegt
ist.
Bei der dritten Ausführungsform gemäss Fig. 4 ist
die letztgenannte, hohlzylindrische Kunststoffeder
alleine vorgesehen.
Bei der vierten Ausführungsform gemäss Fig. 5, die
im übrigen jener gemäss Fig. 3 entspricht, ist
lediglich der Distanzstift 35 als Kipplager 40
entfallen. Dort stützen sich die Klemmbacken 33 in
diesem Bereich aneinander selbst als Kipplager 40 ab.
Die fünfte Ausführungsform gemäss Fig. 6 weist
ebenso wie die vierte Ausführungsform gemäss Fig. 5
einen gesonderten Distanzstift als Kipplager 40 nicht
auf. In Abweichung hierzu ist aber die im
Kipplagerbereich vorgesehene hohlzylindrische Feder
entfallen. Es ist lediglich in dem dem Kipplager
abgewandten Bereich ein einziger, torusförmiger,
geschlossener O-Ring aus Kunststoff, vorzugsweise
Polyuretan vorgesehen.
Die Ausführungsform gemäß Fig. 7 weist im
Unterschied zu den vorangegangenen Ausführungsformen
zwei Federn 36 auf und jeder Klemmbacken 33 ist mit
einem inneren Klemmbacken 330 versehen, der an ihm
kraftschlüssig anliegt und eine zu der
Durchgangsöffnung 38 fluchtende innere
Durchgangsöffnung 380 aufweist. Sie sind von einer
inneren Spreizlage (Fig. 7, rechte Seite in eine
innere Nachbarschaftslage zueinander (Fig. 7, linke
Seite) um ein inneres Schwenklager 400 schwenkbar,
wobei die innere Spreizlage und die innere
Nachbarschaftslage als die Achse 12 mit den inneren
Klemmbacken 330 kraftschlüssig festlegende
Feststellage bzw. die Bewegung der Achse 12 in den
inneren Durchgangsöffnungen (380) zulassende
Freigabelage oder umgekehrt dienen. Die
Betätigungsnase 30 liegt hierbei vorzugsweise mit
ihrer Steuerfläche 31 an den inneren Klemmbacken 330
an, die mit diesen Steuerflächen vornehmlich oder
zusätzlich zu den Klemmbacken 33 versehen sind.
Ansonsten ist die Ausführungsform gemäß Fig. 7 sowie
den nachfolgenden Fig. 8 und 9 funktions- und
baugleich zu den vorangegangenen Ausführungsformen,
wobei wie auch bei den anderen Figuren gleich
Bezugsziffern gleiche Teile darstellen.
In Fig. 8 und Fig. 9 sind weitere Ausführungsformen
der Erfindung dargestellt, bei denen, wie vorstehend
schon angegeben, gleiche Funktionsteile mit gleichen
Bezugszeichen versehen sind. Zusätzlich sind in den
Klemmbacken 33 nach außen offene Ausnehmungen 52
(Fig. 9) vorgesehen, die voneinander weg und in
Richtung der Hülse 11 offen sind und parallel zu den
Durchgangsöffnungen 38 in ihrer Ausrichtung
verlaufen. In diese Ausnehmungen 52 sind Federn 51
eingesetzt, die sich zum einen auf dem Grund der
Ausnehmung, mit ihrem anderen Ende zum anderen auf
der Innenseite der Hülse 11 abstützen. Bei der
Ausführungsform gemäß Fig. 9 ist die Feder 51 auf der
dem Kipplager 40 abgewandten Ende bezüglich der
Durchgangsöffnung 38 des Klemmbackens 33 angeordnet.
Es ist jedoch auch eine Ausführungsform, nämlich die
siebte Ausführungsform gemäß Fig. 8 denkbar, bei der
beiderseits der Durchgangsöffnung 38 neben der schon
beschriebenen Ausnehmung 52 für die Feder 51 eine
weitere Ausnehmung 53 auf der anderen Seite der
Durchgangsöffnung 38 mit gleicher Ausrichtung wie die
eingangs beschriebene Ausnehmung vorgesehen, in die
eine Feder 50 zusätzlich eingesetzt ist, mit welcher
die beiden Klemmbacken in ihre sperrende, aufeinander
zu gekippte Ausgangslage gemaß Fig. 9 gedrückt
werden.
Die Feder 50, 51 kann als Gummi- oder Kunststoffeder
oder aus solchen Federelementen zusammengesetzt
ausgebildet sein. Es ist im Prinzip auch möglich, daß
eine metallische Schraubenfeder in die Ausnehmung(en)
eingesetzt wird.
Claims (29)
1. Feststelleinrichtung mit zwei symmetrisch
zueinander angeordneten, mit je einer
Durchgangsöffnung (38) für eine durch diese
hindurchgehende Stange (12) versehene Klemmbacken
(33), mit einem über ein Fluid in einem Kolbenraum
betätigbaren Betätigungskolben (27) und mit zumindest
einer von diesem bewegbaren Betätigungsnase (30) zum
Angriff an und zum Bewegen der Klemmbacken (33)
voneinander weg oder aufeinander zu entgegen der Kraft
einer Feder (36, 39) um ein Kipplager (35, 40) von
einer ersten in eine freigegebene zweite Lage, wobei
der Mittelpunkt jeder Durchgangsöffnung (38) zu dem
Kipplager (35, 40) einen ersten Abstand und zu dem
Bereich des Angriffs der Betätigungsnase (30) an
jedem Klemmbacken (33) einen zweiten Abstand bildet,
dadurch gekennzeichnet, daß
der zweite Abstand kleiner als der erste Abstand ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Betätigungskolben (27) auf
seiner dem Kolbenraum abgewandten Seite eine quer zu
seiner Hubrichtung verlaufende Stützebene (29)
aufweist, dass die Betätigungsnase (30) mit ihrer der
Stützebene (29) zugewandten Rückseite eben
ausgebildet und lose schwimmend auf der Stützebene
abgestützt ist und dass die beiden Klemmbacken (33)
von der Kraft der Feder aufeinander zugedrückt sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, dass die Stützebene (29) rechtwinklig
zur Hubrichtung verläuft.
4. Einrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, dass die eben ausgebildete Rückseite
der Betätigungsnase (30) rechtwinklig zur Hubrichtung
des Betätigungskolbens (27) verläuft.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungskolben
(27) mit der Betätigungsnase einstückig ausgebildet
ist.
6. Einrichtung, insbesondere nach einem der
Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die
Feder (36, 39) zumindest teilweise um die beiden
Klemmbacken (33) herumgelegt ist.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, dass die Feder im Bereich der
Betätigungsnase (30) und oder im Bereich des
Kipplagers (35, 40) um die beiden Klemmbacken (33)
herumgelegt ist.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, dass die Feder (36, 39) als
O-Ring (36) oder als Hohlzylinder (39) ausgebildet
ist und Kunststoff, vorzugsweise Polyurethan aufweist
oder dass die Feder als gesprengter Ring aus Stahl
und im Querschnitt vorzugsweise kreisförmig
ausgebildet ist oder dass die Feder als vollständig
geschlossener Ring ausgebildet ist.
9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, dass die als vollständig
geschlossener Ring ausgebildete Feder in einer
umlaufenden Nut (37) der beiden Klemmbacken (33)
eingelegt ist.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmbacken (33)
zumindest eine nach außen offene Ausnehmung (52)
aufweist, in die die Feder (51) mit ihrem einen Ende
eingesetzt ist und sich mit ihrem anderen Ende an der
Hülse (21) abstützt.
11. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß jeder Klemmbacken (13)
beiderseits der Durchgangsöffnung (38) je eine der
Ausnehmungen (52, 53) für je eine Feder (50, 51)
aufweist.
12. Einrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Feder (50, 51) als Gummi- oder
Kunststoffeder oder aus Federelementen daraus
ausgebildet ist.
13. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1-12,
dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungsnase (30)
als entlang seiner Längsachse geteilter Stift
ausgebildet ist.
14. Einrichtung nach Anspruch 13, dadurch
gekennzeichnet, dass der geteilte Stift (30) hälftig
geteilt ist.
15. Einrichtung, insbesondere nach einem der
Ansprüche 1-14, dadurch gekennzeichnet, dass der
Betätigungskolben, quer zu seiner Hubrichtung unter
Bildung eines auf seinem Hubteil (27) lose
abgestützten Betätigungsteils (28) zweigeteilt und
das Betätigungsteil (28) auf seiner Rückseite eben
ausgebildet ist sowie sich auf einer ebenfalls ebenen
Vorderseite des Hubteils (27) schwimmend abstützt.
16. Einrichtung nach Anspruch 15, dadurch
gekennzeichnet, dass das Betätigungsteil (28) an
seiner dem Hubteil (27) zugewandten Seite die
Betätigungsnase (30) aufweist.
17. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1-16,
dadurch gekennzeichnet, das das Betätigungsteil (28)
als im Querschnitt u-förmiger Deckel ausgebildet ist,
dessen Rückseite eben ist.
18. Einrichtung nach Anspruch 17, dadurch
gekennzeichnet, dass der Deckel (28) die an den Enden
der Klemmbacken (33) angeordnete Feder (36) umfasst.
19. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1-18,
dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungsnase (30)
des Betätigungsteils (28) mit abgeschrägten
Steuerflächen (31) der Klemmbacken (33)
zusammenwirkt.
20. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1-19,
dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Klemmbacken
(33) an ihrem dem Betätigungsteil (28) abgewandten
Ende zwischen sich einen an der Hülse (21)
festgelegten Distanzstift (35) als Kipplager
aufweisen.
21. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1-20,
dadurch gekennzeichnet, dass in der Hülse auf der dem
Betätigungskolben abgewandten Seite eine Vertiefung
als Kipplager für die beiden Klemmbacken (33)
vorgesehen ist.
22. Einrichtung, insbesondere nach einem der
Ansprüche 1-21, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen den beiden Klemmbacken (33) mindestens zwei
weitere Klemmbacken (330) vorgesehen sind und daß
diese inneren Klemmbacken (330) zu den
Durchgangsöffnungen (38) fluchtende innere
Durchgangsöffnungen (380) für die Achse oder Welle
(12) aufweisen und von einer inneren Spreizlage um
ein inneres Schwenklager in eine innere
Nachbarschaftslage schwenkbar sind, wobei die innere
Spreizlage und die innere Nachbarschaftslage als die
Achse (12) mit den inneren Klemmbacken (330)
kraftschlüssig festlegende Feststellage bzw. die
Bewegung der Achse (12) in den inneren
Durchgangsöffnungen (380) zulassende Freigabelage
oder umgekehrt dienen.
23. Feststelleinrichtung gemäß Anspruch 22,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung der inneren
Klemmbacken (330) durch die Klemmbacken (33) erfolgt.
24. Feststelleinrichtung gemäß Anspruch 22,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung der
Klemmbacken (33) durch die inneren Klemmbacken (330)
erfolgt.
25. Feststelleinrichtung gemäß einem der
Ansprüche 19 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß die
Klemmbacken (30) mit den ihnen jeweils zugeordneten
inneren Klemmbacken (330) in kraftschlüssiger
Verbindung stehen.
26. Feststelleinrichtung gemäß einem der
Ansprüche 19 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß die
kraftschlüssige Festlegung der Achse (12) mit den
Klemmbacken (30) und mit den inneren Klemmbacken
(330) in der Feststellage reibungsschlüssig erfolgt.
27. Verwendung einer Feststelleinrichtung nach
einem der Ansprüche 1-26 bei einem Kompaktzylinder
(10)
28. Verwendung nach Anspruch 27, dadurch
gekennzeichnet, dass das Gehäuse (11) des
Kompaktzylinders (10) eine an die Form der Hülse (21)
angepasste Ausnehmung (13) zur Aufnahme der
Feststellpatrone (20) aufweist.
29. Einrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rand jeder
Durchgangsöffnung (38) durch die Kraft der Feder zur
Anlage an der Stange (26) kommt und bei einer
Bewegung derselben diese in eine selbsthemmende
Sperrlage bringt.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29907633U DE29907633U1 (de) | 1998-07-26 | 1999-04-15 | Feststelleinrichtung |
DE19917097A DE19917097A1 (de) | 1998-07-26 | 1999-04-15 | Feststelleinrichtung |
Applications Claiming Priority (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833483 | 1998-07-26 | ||
DE29814483 | 1998-08-12 | ||
DE19849990 | 1998-10-29 | ||
DE19917097A DE19917097A1 (de) | 1998-07-26 | 1999-04-15 | Feststelleinrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19917097A1 true DE19917097A1 (de) | 2000-03-23 |
Family
ID=27218542
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19917097A Withdrawn DE19917097A1 (de) | 1998-07-26 | 1999-04-15 | Feststelleinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19917097A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1288509A1 (de) * | 2001-08-31 | 2003-03-05 | Oeno Concept | Auf einer Stange doppelt verriegelbare Klammer |
DE102004048104A1 (de) * | 2004-09-30 | 2006-04-06 | Sangkuhl, Hans-Jürgen | Feststellvorrichtung für eine in ihrer Längsachse bewegbare zylindrische Stange |
DE102010022747A1 (de) * | 2010-06-04 | 2011-12-08 | Wabco Gmbh | Einrichtung mit einem pneumatischen Stellzylinder und Verfahren zur Steuerung einer solchen Einrichtung |
-
1999
- 1999-04-15 DE DE19917097A patent/DE19917097A1/de not_active Withdrawn
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FR2829198A1 (fr) * | 2001-08-31 | 2003-03-07 | Oeno Concept | Pince a double blocage sur un axe |
DE102004048104A1 (de) * | 2004-09-30 | 2006-04-06 | Sangkuhl, Hans-Jürgen | Feststellvorrichtung für eine in ihrer Längsachse bewegbare zylindrische Stange |
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US9388831B2 (en) | 2010-06-04 | 2016-07-12 | Wabco Gmbh | Device having a pneumatic actuating cylinder and control method |
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: FRENOTECH ESTABLISHMENT, SCHAAN, LI |
|
8181 | Inventor (new situation) |
Free format text: MAINARDI, GIANFRANCO, AU, CH |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |