DE19916767C2 - Induktiver Sensor - Google Patents
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Classifications
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
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- H01F3/00—Cores, Yokes, or armatures
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-
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Description
Die Erfindung betrifft einen induktiven Sensor gemäß
dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Derartige Sensoren sind in unterschiedlicher Bauart
dem Fachmann bekannt und werden in Fertigungsanlagen
zum Steuern von Pressen, zum Erkennen der Gegenwart
von Werkstücken an vorgegebenen Stellen usw. verwendet.
Sie zeichnen sich durch hohe Robustheit und Zuverlässig
keit aus.
Um magnetische Materialien durchdringen zu können, wäre
es wünschenswert solche Sensoren mit niedrigen Frequenzen
(< 100 kHz) betreiben zu können. Wegen der deutlich höheren
Anfangspermeabilität wäre Eisen als Material für den Kern
besser als Ferritmaterial. Man hätte eine höhere Spulengüte
und ein geringeres Streufeld.
Durch die vorliegende Erfindung soll daher ein induktiver
Sensor gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 angegeben
werden, der einen bei niederen Frequenzen (< 100 kHz)
betreibbar ist.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch einen
Sensor mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen.
Dadurch, daß man den die Wicklungen des Sensors tragen
den Kern auf einer Länge schlitzt mit einer Isolations
strecke versieht, die größer ist als die axiale Abmessung
der Wicklungen, kann sich kein Ringstrom im Kern ausbilden
und können die auch Wirbelstromverluste, die im Kern selbst
auftreten, deutlich vermindert werden, so daß man einen
niedere ohmsche Verluste und damit geringeren Energiever
brauch hat. Darüber hinaus wird durch die erfindungs
gemäß vorgesehene Maßnahme auch die Güte des Sensors
verbessert, damit auch seine Empfindlichkeit und Genau
igkeit. Diese Vorteile werden ohne zusätzliche schaltungs
technische Maßnahmen auf mechanisch einfache Weise er
zielt.
Aus dem DE-GM 17 85 688 ist an sich bekannt, einen Eisenkern
mit Spalten auszubilden, um den magnetischen Widerstand
einer unter Verwendung des Eisenkerns aufgebauten Drossel
spule zu erhöhen. Neben Spalten, die sich durch das gesamte
den Eisenkern bildende Lamellenpaket hindurch erstrecken,
werden auch solche Spalte in Betracht gezogen, die sich
von einer der Endflächen des Pakets nur eine begrenzte
Strecke in das Paket hinein erstrecken.
Aus der US 4 160 966 ist bekannt, Kerne von Drosselspulen
mit in radialen Ebenen liegenden Schlitzen zu versehen,
die sich von den Endflächen der Kerne eine vorgegebene
Strecke in axialer Richtung erstrecken. Auf diese Weise
werden die Wirbelstromverluste im Material klein gehalten.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in Unter
ansprüchen angegeben.
Anspruch 2 gibt an, wie man die Isolationstrecke in
einem massiven Kern einfach erzeugen kann.
Sieht man gemäß Anspruch 3 eine Mehrzahl von radialen
Schlitzen im Kern vor, so ist die Energieeinsparung
durch herabgesetzte Wirbelstromverluste nochmals ver
bessert.
Dabei ist die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch
4 im Hinblick auf Symmetrie des Magnetflusses von Vorteil.
Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 5 ermög
licht es, eine Mehrzahl von Schlitzen im Kern über den
axialen Erstreckungsbereich der Spule hinweg zu haben,
ohne daß die verschiedenen Kernabschnitte durch ein
nichtmagnetisches Zwischenmaterial zusammengehalten
werden müßten.
Schlitzbreiten, wie sie im Anspruch 6 angegeben sind,
haben sich bei der Realisierung der Erfindung als beson
ders günstig erwiesen. Sie unterbrechen Ströme im Material,
stören den Magnetfluß nicht nennenswert und lassen sich
mit herkömmlichen spanenden Verfahren gut herstellen.
Anspruch 7 gibt an, wie man einen Kern mit Isolationsstrecke
einfach unter Verwendung von vorgefertigten Teilen erzeugen
kann.
Gemäß Anspruch 8 benötigt man keine mechanischen Teile
wie Schrauben oder dgl. um den Kern zusammenzuhalten.
Anspruch 9 ist im Hinblick auf das Unterbinden von Ring
strömen und Wirbelströmen auch im Gehäuse von Vorteil.
Auch die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch
10 dient einem weiteren Herabsetzen der Wirbelstromver
luste, die in einem den Kern umgebenden Gehäuse auftre
ten würden, wenn dieses aus Metall gefertigt ist (dies
ist im Hinblick auf gute Festigkeit des Gehäuses und
Robustheit des Fühlers unter rauhen Einsatzbedingungen
von Vorteil).
Auch die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch
11 ist im Hinblick auf nochmalige Reduzierung des Energie
verbrauches von Vorteil, da an keiner Stelle des gesam
ten Sensors ein durchlaufender Stromring aufbauen kann.
Nachstehend wird die Erfindung anhand von Ausführungs
beispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher
erläutert. In dieser zeigen:
Fig. 1: einen axialen Schnitt durch einen induktiven
Sensor;
Fig. 2: eine Stirnansicht des Gehäuses des Sensors
nach Fig. 1;
Fig. 3: eine Aufsicht auf den Kern des Sensors nach
Fig. 1;
Fig. 4: eine ähnliche Ansicht wie Fig. 1, in welcher
jedoch ein abgewandelter Sensor gezeigt ist;
und
Fig. 5 und 6: jeweils einen abgewandelten Kern zur
Verwendung im Sensor nach Fig. 1.
In Fig. 1 ist mit 10 ein zylindrisches Gehäuse eines
Sensors bezeichnet. Dieses hat, wie insbesondere aus
Fig. 2 ersichtlich ist, eine mittige Stufenbohrung
12, welche eine Schulter 14 vorgibt.
Das Gehäuse 10 hat vier in Umfangsrichtung um 90° gegen
einander versetzte radiale Schlitze 16, die in axialer
Richtung vom in der Zeichnung untenliegenden Ende nach
oben über die Schulter 14 hinausgeführt sind.
Im Inneren des Gehäuses 10 ist ein insgesamt mit 18
bezeichneter Kern angeordnet. Dieser hat einen Basisab
schnitt 20, der durch Aufschrumpfen des Gehäuses 10
im Preßsitz mit dem größeren Durchmesser aufweisenden
Teil der Stufenbohrung 12 verbunden ist. Der Basisab
schnitt 20 schlägt in axialer Richtung an die Schulter
14 an.
Der Kern 18 hat einen gegenüber dem Basisabschnitt 20
verminderten Durchmesser aufweisenden Tragabschnitt
22, in welchem vier um 90° gegeneinander versetzte
Schlitze 24 ausgebildet sind, die radial bis zur Achse des
Tragabschnittes 22 verlaufen und in die freie Stirn
fläche desselben ausmünden und sich axial in den Basisab
schnitt 20 hineinerstrecken.
Die Schlitze 24 entsprechen in der Breite, der axialen
Abmessung und der Winkelausrichtung den Schlitzen 16,
die im Gehäuse 10 vorgesehen sind. Um dies zu gewährlei
sten, werden die Schlitze 16 und 24 zusammen hergestellt,
nachdem auf den Kern 18 das Gehäuse 10 aufgeschrumpft
worden ist.
Alternativ können Gehäuse 10 und Kern 18 auch vor ihrem
Zusammenbau schon mit den Schlitzen 16 bzw. 14 versehen
sein.
In dem zwischen der Außenfläche des Tragabschnittes
22 und der Innenfläche des Gehäuses 10 vorgegebenen
Ringraum ist eine Wicklung 26 vorgesehen.
In der Praxis ist der Kern 18 aus einem Ferritmaterial
oder einem anderen magnetisierbaren Material hergestellt,
während das Gehäuse 10 aus einem Metall, z. B. Stahl
hergestellt ist. Die Wicklung 26 ist eine Wicklung aus
Kupferdraht.
In Abwandlung des obigen Ausführungsbeispieles kann man
die Schlitze 18 und 24 auch mit einem Isolationsmaterial
füllen, z. B. mit Harz ausgießen oder mit folienartigem
Isoliermaterial füllen.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 ist jeweils ein
Schlitz 28 bzw. 30 im Gehäuse 10 bzw. im Kern 18 vorge
sehen, welcher sich über dessen gesamte axiale Länge
erstreckt. Auf diese Weise sind auch Ringströme unter
bunden, welche sich im Basisabschnitt 20 des Kernes
18 bzw. im hinteren Teil des zylindrischen Gehäuses
10 ausbilden könnten.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 sind zwei Trans
formatorbleche 32, die jeweils eine Isolierschicht 34
tragen, zwischen zwei Kernteile 36, 38 eingefügt, die
zusammen die Geometrie des Kernes 18 vorgeben und z. B.
durch Zersägen eines vollen Kernes längs einer die Kernachse
enthaltenden Ebene erhalten worden sind.
Der in Fig. 6 gezeigte Kern 18 besteht aus einem Stapel
von Transformatorblechen 32, deren Oberflächen jeweils
eine Isolierschicht 34 trägt. Hierbei kann es sich um
um eine Oxidschicht, eine andere chemische Sperrschicht
oder um eine aufgebrachte isolierende Lackschicht handeln.
Vorzugsweise ist die Isolierschicht 34 eine ausgehärtete
Kunstharzschicht oder eine erkaltete Thermoplastschicht,
durch welche die Transformatorbleche 32 zugleich mechanisch
fest miteinander verbunden sind.
Die Bleche können mit nach Sinusgesetz anwachsender Breite
hergestellt sein, so daß die Außenfläche des Stapels in
Treppendarstellung einer Zylinderfläche entspricht. Falls
gewünscht, kann man die Außenfläche des Stapels noch
zu exakt zylindrischer Form überdrehen.
Man kann auch einen prismatischen Kern durch Aufeinander
schichten von rechteckigen Transformatorblechen verwenden
und die Wicklung und das Gehäuse in der Geometrie an den
Kern anpassen (oder den prismatischen Kern zu Zylinderform
überdrehen).
Die oben beschriebenen Sensoren kann man in Kombination
mit einem Kondensator zur einseitigen Detektion eines
magnetisierbaren Werkstückes verwenden, indem man die
Bedämpfung des durch die Wicklung 26 und den Kondensator
gebildeten Oszillators durch das Werkstück detektiert.
Man kann auch zwei Sensoren der oben beschriebenen Art
zusammen verwenden, wobei man die Wicklung des einen
als mit einem Wechselstrom-Speisekreis verbundene Sende
spule, die Wicklung des anderen Sensors als mit einem
Wechselspannungsverstärker verbundene Empfangsspule
verwendet. Die Detektion der Gegenwart eines Werkstückes
erfolgt dann durch die Modifikation des Übertragungs
verhältnisses zwischen Sendespule und Empfangsspule.
Dabei kann man den Sende-Sensor und den Empfangs-Sensor
auf der gleichen Seite der Bahn des Werkstückes anord
nen (dann wächst die in der Empfangsspule induzierte
Spannung bei Gegenwart des Werkstückes) oder zu verschie
denen Seiten der Bahn des Werkstückes anordnen (dann
verkleinert sich die in der Empfangsspule induzierte
Spannung bei Gegenwart des Werkstückes).
In einer weiteren Anwendung kann man die Wicklung 26
auch aus zwei Teilwicklungen zusammensetzen, von denen
der eine Teil als Sendespule, der andere als Empfangs
spule verwendet wird. Bei geteilter Wicklung kann man
auch eine der Teilwicklungen als Referenzspule verwen
den.
Claims (11)
1. Induktiver Sensor mit einem aus magnetisierbarem
Material gefertigten Kern (18), mit mindestens einer
auf dem Kern (18) angeordneten Wicklung (26) und mit
einem die durch Kern (18) und Wicklung (26) gebildete
Einheit umgebenden Gehäuse (10), dadurch gekennzeichnet,
daß der Kern (18) mindestens eine in Umfangsrichtung
wirksame Isolationsstrecke (24; 34) aufweist, die größere
axiale Erstreckung hat als die Wicklung (26).
2. Sensor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Isolationsstrecken durch radiale Schlitze (24)
des Kernes (18) gebildet sind.
3. Sensor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kern (18) eine Mehrzahl von radialen Schlit
zen (24) aufweist.
4. Sensor nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die radialen Schlitze (24) in Umfangsrichtung
gleich verteilt sind.
5. Sensor nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schlitze (24) bis zur Achse
des Kernes (18) reichen und der Kern (18) einen axial
außerhalb der Wicklung (26) gelegenen durchgehenden
Basisabschnitt (20) aufweist.
6. Sensor nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schlitze (16, 24) eine
Breite von weniger als 3 mm, vorzugsweise etwa 1 bis 2
mm aufweisen.
7. Sensor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kern (18) zumindest teilweise durch einen
Stapel von Transformatorblechen (32) gebildet ist, deren
Oberflächen nichtleitend sind oder einen nichtleitenden
Überzug (34) tragen.
8. Sensor nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Transformatorbleche durch die nichtleiten
den Überzüge (34) mechanisch zusammengehalten sind.
9. Sensor nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gehäuse (10) mindestens einen
Schlitz (16) aufweist, der größere axiale Abmessung auf
weist als die Wicklung (26).
10. Sensor nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
die Schlitze (16) des Gehäuses (10) mit den Schlitzen
(24) des Kernes (18) axial und/oder radial fluchten.
11. Sensor nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß sich eine der Isolationsstrecken (28,
30, 34) über die gesamte axiale Abmessung des Kernes (18)
bzw. gegebenenfalls des Gehäuses (10) erstreckt.
Priority Applications (1)
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DE1999116767 DE19916767C2 (de) | 1999-04-14 | 1999-04-14 | Induktiver Sensor |
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DE19916767A1 DE19916767A1 (de) | 2000-10-26 |
DE19916767C2 true DE19916767C2 (de) | 2001-03-15 |
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ID=7904485
Family Applications (1)
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DE1999116767 Expired - Fee Related DE19916767C2 (de) | 1999-04-14 | 1999-04-14 | Induktiver Sensor |
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DE (1) | DE19916767C2 (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1785688U (de) * | 1956-09-04 | 1959-03-26 | Siemens Ag | Ebener lamellierter, durch spalt unterteilter eisenkern, insbesondere fuer tauchkerndrosseln. |
US4160966A (en) * | 1977-09-06 | 1979-07-10 | Inductotherm Corp. | Stabilized reactor |
-
1999
- 1999-04-14 DE DE1999116767 patent/DE19916767C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1785688U (de) * | 1956-09-04 | 1959-03-26 | Siemens Ag | Ebener lamellierter, durch spalt unterteilter eisenkern, insbesondere fuer tauchkerndrosseln. |
US4160966A (en) * | 1977-09-06 | 1979-07-10 | Inductotherm Corp. | Stabilized reactor |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19916767A1 (de) | 2000-10-26 |
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