DE19916024A1 - Betätigungseinrichtung für ein medizinisches Instrument - Google Patents
Betätigungseinrichtung für ein medizinisches InstrumentInfo
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Abstract
Eine Betätigungseinrichtung (1) zum Betätigen eines medizinischen Instruments (2), insbesondere eines endoskopischen Instruments, mit einem Betätigungselement (30) zum Schalten einer mit dem Instrument (2) durch eine Leitung (21) verbundenen Energiequelle (22), insbesondere eines Hochfrequenzgenerators oder einer Laserquelle, wobei das Betätigungselement (30) an einem Verbindungsschlauch (33) angeordnet ist, der das Betätigungselement (30) mit einem pneumatisch betätigbaren Schaltelement (23) der Energiequelle (22) verbindet, wobei das Lumen des Verbindungsschlauches mit einer eine Druckdifferenz aufrechterhaltenden Quelle verbunden ist.
Description
Die Erfindung geht aus von einer Betätigungseinrichtung zum Betätigen eines
medizinischen Instruments nach der Gattung der Ansprüche 1, 3 und 13.
In der Medizin, insbesondere in der Endoskopie und der Chirurgie werden zahlreiche
Instrumente verwendet, die Energie beispielsweise über einen Hochfrequenzstrom oder
ein Laserlicht auf Körpergewebe übertragen, um beispielsweise Gewebe zu schneiden
oder eine Blutstillung durchzuführen. In der Endoskopie werden die erforderlichen
Hilfsinstrumente durch einen Instrumentierkanal des Endoskops zum Zweck der
Diagnostik und/oder Therapie in den Körper eingeführt. Bei diesen Hilfsinstrumenten
handelt es sich beispielsweise um Polypektomieschlingen, das sind in Kathetern
verlaufende Drahtschlingen, die zum Abtragen von Polypen verwendet werden. Zur
Abtragung wird ein von einem Hochfrequenzgenerator erzeugter Strom in die Schlinge
eingeleitet, was die Abtrennung des Polypen von einer Organwand ermöglicht. Andere
Hilfsinstrumente sind Papillotome, Lasersonden und Schlauchkatheter zur Einleitung
eines ionisierten Gasstroms. Zur Betätigung des medizinischen Instruments werden
Fußschalter verwendet. Durch Niederdrücken des Pedals des Fußschalters wird die
Energiequelle eingeschaltet, wodurch das angeschlossene Instrument mit der
erforderlichen Energie versorgt wird.
Die bekannten Fußschalter haben mehrere Nachteile. Da der Fußschalter am Boden
steht und während der Operationsvorbereitung meist unter den Operationstisch
geschoben wird, ist er im abgedunkelten Operationsraum schlecht zu sehen oder unter
einem herabhängenden Operationstuch verborgen. Da während der Operation ein
Bildschirm oder ein Patient betrachtet wird, muß der Fußschalter zunächst in eine
geeignete Position gebracht werden. Dies ist zeitaufwendig und beinhaltet die Gefahr,
daß der Fußschalter z. B. beim Herumschieben mit einem Fuß versehentlich betätigt
wird. Außerdem weist der Fußschalter meist zwei Pedale auf, so daß vor einer
Betätigung des Fußschalters immer eine visuelle Kontrolle erforderlich ist.
Da die Anforderungen an medizinischen Geräte sehr hoch sind, ist es beispielsweise zur
Abdichtung des in dem Fußschalter vorhandenen elektrischen Schalters erforderlich, das
Gehäuse des Fußschalters wasserdicht auszuführen. Die Produktion der Fußschalter ist
daher aufwendig, wodurch sich ein hoher Stückkostenpreis ergibt. Der Fußschalter kann
durch Flüssigkeiten, die von dem Operationsfeld heruntertropfen beispielsweise klebrige
Infusionslösungen dadurch in der Funktion gestört werden, daß ein verklebtes
heruntergedrücktes Pedal nach dem Loslassen nicht mehr in die Ausschaltposition
zurückgeht und somit die angeschlossenen Instrumente aktiviert bleiben. Dadurch kann
es zu einer Schädigung eines Patienten kommen. Außerdem ist eine Reinigung und
Wartung wegen der geforderten hohen Funktionssicherheit aufwendig und kostspielig.
Zur Betätigung des Fußschalters ist ein Fuß auf einem Pedal des Fußschalters in eine
geeignete Position zu bringen, wobei zunächst ein Verrutschen und Verdrehen des
Fußschalters erforderlich ist. Um die Energiequelle durchgehend zu aktivieren, muß der
Fuß eine Betätigungsstellung auf dem Fußpedal halten, was zu einer verspannten
Körperhaltung führt. Außerdem wird die Bewegungsfreiheit eines den Fußschalter
betätigenden Operateurs stark beeinträchtigt.
Ein weiterer Nachteil ist, daß der Fußschalter zur Reinigung des Fußbodens aufgeräumt
werden muß. Da der Fußschalter zudem klobig ausgebildet ist, ist daher ein zusätzlicher
Stauraum in der Nähe des Operationstisches erforderlich.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine kompakt ausgebildete
Betätigungseinrichtung zum Fernbetätigen eines medizinischen Instrumentes
bereitzustellen, die ein ergonomisches und sicheres Arbeiten ermöglicht, und
insbesondere durch eine minimale Fingerbewegung der menschlichen Hand, also mit
geringem Kraftaufwand und geringem Bewegungsweg auslösbar ist.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche 1 und 6 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen sind jeweils in den abhängigen Unteransprüchen
gekennzeichnet.
Kern der Erfindung ist es, daß das Lumen des Verbindungsschlauches mit einer eine
Druckdifferenz aufrecherhaltenden Quelle mit einem über- oder Unterdruck
beaufschlagt wird, wobei ein Teil oder die gesamte Beaufschlagung über das
Betätigungselement abgeführt wird, so daß das pneumatisch betätigbare Schaltelement
be- bzw. entlastet wird und dadurch das Schaltelement betätigt und die Energiequelle
aktiviert wird. Bei der alternativen Lösung nach Anspruch 6 kann eine einen Über- oder
Unterdruck aufrechterhaltende Quelle vermieden werden wenn der den Schaltvorgang
auslösende Druckstoß durch ein inkompressibles Medium übertragen wird.
In dem Anspruch 2 ist eine vorteilhafte Weiterbildung der in Anspruch 1 offenbarten
Erfindung gegeben und in den Ansprüchen 4 bis 12 sind vorteilhafte Weiterbildungen
der in Anspruch 1 und Anspruch 3 offenbarten Erfindungen gegeben.
Vorteilhaft ist es, daß das Betätigungselement zumindest einen mit dem
Verbindungsschlauch verbundenen elastisch verformbaren Abschnitt aufweist, der
zusammen mit dem Verbindungsschlauch als hydraulisches Betätigungsmittel mit einem
Fluid gefüllt ist, wobei durch eine Verformung des Abschnittes eine Druckerhöhung auf
das Schaltelement der Energiequelle einwirkt. Dadurch ist eine einfach zu
konstruierende Betätigungseinrichtung gegeben, bei der keine Maßnahmen zur
elektrischen Isolation erforderlich sind. In besonders vorteilhafter Weise ist der elastisch
verformbare Abschnitt zur Bildung einer ballonförmigen Kammer erweitert ausgebildet.
Dadurch steht eine größere Menge von Druckfluid zur Verfügung, wodurch auch bei
einer unvollständigen Füllung des Verbindungsschlauchs oder des elastisch
verformbaren Abschnitts eine ausreichende Fluidmenge zur Verfügung steht. Außerdem
kann durch das größere Verdrängungsvolumen ein größerer Druck erzeugt werden.
Vorteilhaft ist es, daß das Betätigungselement zumindest eine Öffnung aufweist, durch
die ein durch den Verbindungsschlauch als pneumatisches Betätigungsmittel strömendes
Gas strömt, wobei sich ein Gasstrom des Gases durch ein zumindest teilweises
Verschließen der Öffnung drosseln läßt. Dadurch ist eine einfach zu konstruierende,
funktionssichere und langzeitstabile Betätigungseinrichtung gegeben, die keine
besondere elektrische Isolation erfordert. Außerdem läßt sich ein in Kliniken zumeist
vorhandener Hoch- bzw. Niederdruckanschluß zur Erzeugung des Gasstroms
verwenden, wodurch sich die Ausgestaltung des pneumatischen Schaltelements der
Energiequelle ebenfalls vereinfacht.
In vorteilhafter Weise ist die Leitung an dem Verbindungsschlauch geführt, wodurch
eine Verbindungsleitung gebildet ist, in der ein pneumatisches Signal an die
Energiequelle und beispielsweise ein elektrisches Signal oder ein Lichtstrahl an das
Instrument geleitet werden kann. Dadurch wird auf einfache Weise die Anzahl der an
das medizinische Instrument geführten freien Zuleitungen reduziert. Besonders
vorteilhaft ist es, daß der Verbindungsschlauch die Leitung zumindest abschnittsweise
umschließt. Zum Beispiel kann die Leitung durch den Verbindungsschlauch gezogen
werden, wodurch die Ausgestaltung besonders einfach ist und die Leitung zudem von
dem Verbindungsschlauch geschützt wird.
In vorteilhafter Weise ist durch ein Bedienungsteil des Instrumentes ein Hilfsinstrument
geführt, an dem das Betätigungselement verschiebbar angeordnet ist. Dadurch kann das
Betätigungselement zusammen mit dem Hilfsinstrument geführt werden, so daß die das
Hilfsinstrument führende Hand das Betätigungselement besonders ergonomisch
betätigen kann.
Vorteilhaft ist es, daß das Hilfsinstrument ein Anschlußelement insbesondere eine
Buchse aufweist, daß die Verbindungsleitung an einem Ende ein mit der elektrischen
Leitung verbundenes Verbindungselement aufweist, das zumindest eine Aussparung
aufweist, die Teil einer das Instrument mit dem Schaltelement der Energiequelle
verbindenden Fluidleitung ist, wobei das Anschlußelement mit dem
Verbindungselement über eine Steckverbindung verbunden ist, daß das
Anschlußelement mit einem Kontaktelement verbunden ist, das zur Herstellung einer
elektrisch leitenden Verbindung auf einem in einer axialen Richtungsinstrument
beweglichem Drahtelement anliegt und daß das Anschlußelement mit dem
Betätigungselement über ein in einer axialen Richtung des Drahtelementes flexiblen
Schlauchstück verbunden ist. Dadurch ergibt sich ein besonders kompakter Aufbau der
Betätigungseinrichtung, die auch für einen häufigen Einsatz geeignet ist. In besonders
vorteilhafter Weise ist das Schlauchstück zumindest abschnittsweise spiralförmig um das
Drahtelement gewunden. Dadurch ist das Schlauchstück an dem Hilfsinstrument
angeordnet, ohne daß die Beweglichkeit des Betätigungselements eingeschränkt wird.
In den Ansprüchen 14 bis 16 sind vorteilhafte Weiterbildungen der in Anspruch 13
offenbarten Betätigungseinrichtung gegeben.
In vorteilhafter Weise ist die Leitung an dem Verbindungskabel geführt, wodurch eine
Verbindungsleitung gebildet ist, in der ein elektrisches Signal oder ein Lichtsignal an
die Energiequelle und beispielsweise ein elektrisches Signal oder ein Lichtstrahl an das
Instrument geleitet werden kann. Dadurch wird die Anzahl der sich räumlich frei
bewegenden Zuleitungen verringert.
Vorteilhaft ist es, daß durch ein Bedienungsteil des Instrumentes ein Hilfsinstrument
geführt ist, an dem das Betätigungselement verschiebbar angeordnet ist.
In vorteilhafter Weise ist das Befestigungselement teilringförmig ausgebildet. Dadurch
läßt sich die Betätigungseinrichtung lösbar und einfach an das Instrument oder an eine
das Instrument bedienende Hand befestigen. Außerdem kann die Betätigungseinrichtung
dadurch unkompliziert angebracht werden und steht daher auch während einer
Operation noch schnell zur Verfügung.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen vereinfacht dargestellt und
in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Betätigungseinrichtung zum Betätigen eines medizinischen Instrumentes;
Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Betätigungseinrichtung zum Betätigen eines medizinischen Instrumentes;
Fig. 3 ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Betätigungseinrichtung;
Fig. 4 das in Fig. 3 dargestellte Ausführungsbeispiel in einer gedrehten
Ansicht;
Fig. 5 ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Betätigungseinrichtung
in Verbindung mit einem Anschlußelement;
Fig. 6 ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Betätigungseinrichtung;
und
Fig. 7 ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Betätigungseinrichtung.
Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Betätigungseinrichtung 1 zum Betätigen
eines medizinischen Instrumentes 2. Das medizinische Instrument 2 ist in diesem
Ausführungsbeispiel als endoskopisches Instrument ausgeführt, welches insbesondere
zum Einführen eines Hilfsinstrumentes 3 in einen Körper eines Patienten als
sogenanntes Endoskop ausgeführt ist. Die erfindungsgemäße Betätigungseinrichtung 1
eignet sich jedoch auch für andere Anwendungsfälle.
Das Instrument 2 weist ein Bedienungsteil 4, an dem ein erstes Verstellrad 5 und ein
zweites Verstellrad 6 angeordnet sind und einen flexiblen Endoskopieschlauch 7 auf.
Der Endoskopieschlauch 7 weist einen verbiegbaren Abschnitt 8 auf, der durch die
Verstellräder 5, 6 krümmbar ist. Außerdem weist der Endoskopieschlauch 7 eine
optische Einrichtung 9 auf, die mehrere Ausgangsöffnungen aufweist. In den
Ausgangsöffnungen können z. B. Lichtleiter zum Einführen eines optischen Lichtes in
einen Hohlraum des Patienten, eine optische Linse zum Abbilden eines Bildes aus dem
Hohlraum und eine Spritzdüse zur Spülung der optischen Linse vorhanden sein.
Außerdem ist eine Öffnung vorhanden, durch die zumindest ein Teil 10 des
Hilfsinstrumentes 3 in den Patienten eingeführt werden kann. Für den Betrieb des
Instruments 2 insbesondere für den verbiegbaren Abschnitt 8, die optische Einrichtung
9 und die Wasserspülung sind eine oder mehrere Versorgungseinrichtungen 11
erforderlich, die in dem dargestellten Ausführungsbeispiel vereinfacht dargestellt sind.
Die Versorgungseinrichtung 11 ist über eine Versorgungsleitung 12 mit dem
Bedienungsteil 4 des Instruments 2 verbunden. Die Versorgungseinrichtung 11 ist über
Anschlußleitungen 26, 27 mit Versorgungsquellen 28, 29 verbunden. Insbesondere kann
die Anschlußleitung 26 als Wasserschlauch zum Verbinden der Versorgungseinrichtung
11 mit einem als Wasserquelle ausgebildetem Versorgungsanschluß 28 und die
Anschlußleitung 27 kann als Stromleitung zum Verbinden der Versorgungseinrichtung
11 mit einer als Spannungsquelle ausgebildeten Versorgungsquelle 29 ausgebildet sein.
Das Hilfsinstrument 3 weist ein Gehäuse 13 auf, an das ein Anschlußelement 14
geschraubt ist. Das Anschlußelement 14 ist mit einem Katheter 15 verbunden, in dem
ein Drahtelement 16 geführt ist, das in diesem Ausführungsbeispiel eine Drahtschlinge
17 umfaßt, die zum Abtragen von Polypen als sogenannte Polypektomieschlinge dient.
Das Drahtelement 16 ist in einem Abschnitt 18 von einer isolierenden
Kunststoffummantelung umhüllt. Das Ausfahren der Drahtschlinge 17 aus dem Katheter
15 und das Zusammenziehen der Drahtschlinge 17 erfolgt mit einem Verstellelement
19, das mit einem Anschlußelement 20 verbunden ist. Über das Anschlußelement 20
wird das Drahtelement 16 durch eine Leitung 21 mit einer Energiequelle 22
insbesondere einem Hochfrequenzgenerator oder einer Laserquelle verbunden. Die
Energiequelle 22 weist ein Schaltelement 23 auf, das pneumatisch oder hydraulisch
ausgebildet sein kann. In diesem Ausführungsbeispiel ist die Energiequelle 22 über eine
Druckleitung 24 mit einem Druckanschluß 25 an eine Hoch- bzw. Niederdruckleitung
angeschlossen, wodurch eine Quelle zur Aufrecherhaltung einer Druckdifferenz in dem
Lumen des Verbindungsschlauches 33 gegeben ist. Dies ist insbesondere vorteilhaft, da
in den meisten Kliniken Hoch- und Niederdruckleitungen vorhanden sind. Alternativ
dazu kann die Energiequelle 22 eine eine Quelle zur Aufrecherhaltung einer
Druckdifferenz in dem Lumen des Verbindungsschlauches bildende Pumpe aufweisen,
die den erforderlichen Hoch- bzw. Niederdruck erzeugt. Die Energiequelle 22 ist über
eine Anschlußleitung 35 mit einer insbesondere als Strom- oder Spannungsquelle
ausgebildeten Versorgungsquelle 36 verbunden. Dabei kann die Anschlußleitung 35
auch mittelbar über einen Stromanschluß (Steckdose) mit der Versorgungsquelle 36
verbunden sein.
Die Energiequelle 22 weist ein Schlauchstück 52 und ein von diesem abzweigendes
Schlauchstück 53 auf, wobei das Schlauchstück 53 Teil des das Schaltelement 23 mit
dem Betätigungselement 30 verbindenden Verbindungsschlauch 33 ist. Über das
Schlauchstück 53 ist das Lumen des Verbindungsschlauches 33 mit einer eine
Druckdifferenz aufrechterhaltenden Quelle 25 verbunden, die in diesem
Ausführungsbeispiel durch den Anschluß 25 an der Hoch- bzw. Niederdruckleitung
gegeben ist. Der Verbindungsschlauch 33 ist über das Kupplungsmittel 39 mit einem
Gehäuse 54 der Energiequelle 22 verbunden und die Druckleitung 24 ist mit einem an
dem Gehäuse 54 angeordnetem Kupplungsmittel 51 mit dem Schlauchstück 52
verbunden. Das Schlauchstück 52 kann über das Kupplungsmittel 51 auch mit einer eine
Druckdifferenz aufrechterhaltenden Quelle 25, insbesondere einer Pumpe, verbunden
sein, die sich auch innerhalb des Gehäuses 54 der Energiequelle 22 befinden kann.
Durch den Verbindungsschlauch 33, das Schlauchstück 52 und die Druckleitung 24
strömt ein einen Gasstrom erzeugendes Gas, wobei in dem von dem Schlauchstück 52
abzweigenden Schlauchstück 53 ein annähernd statischer Druck auf das Schaltelement
23 einwirkt. Dabei variiert der das Schaltelement 23 beaufschlagende Druck mit der
Größe der Gasströmung in dem Schlauchstück 52 bzw. mit dem durch die Öffnung 34
des Betätigungselements 30 tretenden Gasstroms.
Die Betätigung der Energiequelle 22 und der mit dieser verbundenen Drahtschlinge 17
erfolgt über die Betätigungseinrichtung 1. Die Betätigungseinrichtung 1 umfaßt ein
Betätigungselement 30 und ein mit diesem verbundenes Befestigungselement 31, das an
einer an das Bedienungsteil 4 befestigten Dichtkappe 32 fixiert ist, wodurch das
Betätigungselement 30 an das medizinische Instrument befestigt ist. Das
Befestigungselement 31 kann teilringförmig ausgebildet sein, wodurch es sich leicht auf
die Dichtkappe 32 aufbringen und lösen läßt. Ist das Befestigungselement 31
kreisringförmig ausgebildet, so ist es nach Schließen des Dichtdeckels 26 der
Dichtkappe 32 gesichert an dem Instrument 2 befestigt. Die Betätigungseinrichtung 1
weist außerdem einen räumlich nicht festlegbaren Verbindungsschlauch 33 auf, der das
Betätigungselement 30 mit dem Schaltelement 23 verbindet, wobei über die
Druckleitung 24 bzw. die nicht dargestellte Pumpe ein Gasstrom eines durch den
Verbindungsschlauch 33 strömenden Gases erzeugt wird, der durch eine in dem
Betätigungselement 30 ausgebildete Öffnung 34 tritt. Bei Verbindung der Druckleitung
24 mit dem Druckanschluß 25 einer Hochdruckleitung strömt das Gas aus dem
Verbindungsschlauch 33 durch die Öffnung 34 aus und bei Verbindung der
Druckleitung 24 mit einem Druckanschluß 25 einer Niederdruckleitung strömt das Gas
über die Öffnung 34 in den Verbindungsschlauch 33 ein.
Die Größe des von dem durch die Öffnung 34 strömenden Gases erzeugte Gasstrom ist
abhängig von der Größe des Öffnungsquerschnittes der Öffnung 34. Durch ein
teilweises oder vollständiges Verschließen der Öffnung 34 läßt sich die Größe des durch
die Öffnung 34 tretenden Gasstroms reduzieren, wodurch der Gasstrom in dem
Verbindungsschlauch 33 reduziert wird. Ist in der Betätigungseinrichtung 1 keine
weitere Öffnung, die ein Entweichen oder Einfließen von Gas zuläßt vorhanden, so
kann durch vollständige Abdeckung der Öffnung 34 dei Gasstrom in dem
Verbindungsschlauch 33 zumindest annähernd zum Verschwinden gebracht werden.
Durch die Drosselung des Gasstroms ändert sich der auf das Schaltelement 23
einwirkende Druck des Gases. Bei einem durch eine Einstellung an dem Schaltelement
23 vorgebbaren Grenzpegel für den Druck des Gases schaltet das Schaltelement 23 die
Energiequelle 22 wodurch in diesem Ausführungsbeispiel die Drahtschlinge 17 mit
einem hochfrequenten Stromsignal beaufschlagt wird. Das Schaltelement 23 kann auch
anders insbesondere als Strömungsmeßgerät ausgebildet sein.
Durch eine erste Abdeckung der Öffnung 34 läßt sich ein erster effektiver
Öffnungsquerschnitt realisieren. Dadurch wird ein erster Gasstrom in dem
Verbindungsschlauch 33 erzeugt. Mit einer zweiten Abdeckung läßt sich ebenso ein
zweiter Gasstrom in dem Verbindungsschlauch 33 erzeugen. Durch Einstellung eines
ersten Grenzwertpegels und eines zweiten Grenzwertpegels in dem Schaltelement 23
lassen sich dadurch zwei unterschiedliche Schaltzustände realisieren. Durch weitere
Grenzwertpegel lassen sich ebenso weitere Schaltzustände realisieren. Dadurch läßt sich
die Energiequelle 22 in verschiedenen Betriebszuständen betreiben, wobei durch
unterschiedliche Abdeckung der Öffnung 34 aus den unterschiedlichen
Betriebszuständen ausgewählt werden kann. Um die verschiedenen Schaltzustände
anzusprechen ist es besonders vorteilhaft, wenn zumindest eine weitere Öffnung in dem
Betätigungselement 30 vorgesehen ist. Durch Abdecken der einen Öffnung, der anderen
Öffnung oder beider Öffnungen lassen sich dann unterschiedliche Schaltzustände
einstellen. Natürlich eignet sich die beschriebene Ausgestaltung des Betätigungselements
30 auch für eine größere Anzahl von Öffnungen, so daß sich auch mehr
Betriebszustände realisieren lassen.
Die Betätigungseinrichtung 1 kann insbesondere in der Ausführung mit dem
ringförmigen Befestigungselement 31 an eine das Instrument 2 bedienende Hand
befestigt werden. Hierfür sind keine baulichen Änderungen der Betätigungseinrichtung
1 nötig, so daß je nach Vorliebe des Bedieners des medizinischen Instruments 2 das
Betätigungselement 30 an das Instrument 2 oder an eine das Instrument 2 bedienende
Hand befestigt werden kann.
Das Befestigungselement 31 kann auch anders als (teil-) ringförmig ausgebildet sein;
zudem muß es nicht unbedingt auf die Dichtkappe 32 aufgesteckt sein. Es kann auch an
einer anderen Stelle an das Bedienteil 4 aufgesteckt sein, z. B. in Form einer Klammer.
Dabei soll lediglich gewährleistet sein, daß die Öffnung 34 mit dem Finger gut
erreichbar ist.
Fig. 2 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Betätigungseinrichtung 1 zum Betätigen eines medizinischen Instruments 2. Bereits
beschriebene Elemente sind mit übereinstimmenden Bezugszeichen versehen, so daß
sich eine wiederholende Beschreibung erübrigt.
In diesem Ausführungsbeispiel ist die Versorgungseinrichtung 11 über die Druckleitung
24 mit dem Druckanschluß 25 einer Hochdruck- bzw. Niederdruckleitung verbunden.
Außerdem ist der Verbindungsschlauch 33 in die Versorgungsleitung 12, die das
Bedienungsteil 4 des medizinischen Instruments 2 mit der Versorgungseinrichtung 12
verbindet integriert. In diesem Ausführungsbeispiel ist das Betätigungselement 30
einteilig mit dem Bedienungsteil 4 des Instruments 2 ausgebildet. Dabei ist das
Befestigungselement 30 mit dem Verbindungsschlauch 33 verbunden. Das
Betätigungselement 30 weist eine mittige Aussparung 37 auf, wodurch an dem
Betätigungselement 30 eine Öffnung 34 ausgebildet ist. Die Öffnung 34 liegt dabei in
einer Oberfläche 38 des Bedienungsteils 4 des Instruments 2. Um eine Betätigung des
Betätigungselements 30 mit einer an dem Katheter 15 des Hilfsinstruments 3
angeordneten das Hilfsinstrument 3 bedienenden Hand zu ermöglichen ist die Öffnung
34 des Betätigungselements 30 in der Nähe des durch die Dichtkappe 32 gebildeten
Eingangs, in den der Katheter 15 des Hilfsinstruments 3 in das Bedienungsteil 4
eingeführt wird, angeordnet.
Zur Betätigung des medizinischen Instruments 2 dient die Öffnung 34 des
Bedienungsteils 4 die, durch die ein durch den Verbindungsschlauch 33 strömendes Gas
strömt, wobei sich der Gasstrom des Gases durch ein zumindest teilweises Verschließen
der Öffnung 34 drosseln läßt. Hierzu ist die Öffnung 34 mit dem Verbindungsschlauch
33 mit dem Schaltelement 23 verbunden. Die Funktionsweise der Erfindung ergibt sich
analog der in Fig. 1 dargestellten Beschreibung. Natürlich eignet sich auch diese
Ausgestaltung für eine teilweise Drosselung des Gasstromes durch teilweises Abdecken
der Öffnung 34 oder durch mehrere Öffnungen.
Die Steuerung der Energiequelle 22 erfolgt von der Versorgungseinrichtung 11 durch
die Steuerleitung 40, die z. B. elektrisch ausgeführt sein kann. Alternativ dazu kann der
Verbindungsschlauch 33 über eine pneumatische Steuerleitung 40 an die Energiequelle
22 geführt sein, wobei das Schaltelement 23 dann wie in der Fig. 1 in der
Energiequelle 22 angeordnet ist.
In diesem Ausführungsbeispiel ist der Verbindungsschlauch 33 in die
Versorgungsleitung 12 integriert. Der Verbindungsschlauch 33 kann jedoch auch extern
der Versorgungsleitung 12 verlaufen, und insbesondere direkt mit der Energiequelle 22
verbunden sein, wobei das Schaltelement 23 dann wie in der Fig. 1 in der
Energiequelle 22 angeordnet ist.
Fig. 3 zeigt in einer auszugsweisen Schnittdarstellung ein weiteres
Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Betätigungseinrichtung, wobei bereits
beschriebene Elemente mit übereinstimmenden Bezugszeichen versehen sind.
In diesem Ausführungsbeispiel ist das Betätigungselement 30 an dem Katheter 15 des
Hilfsinstrumentes 3 angeordnet. Dabei ist das Betätigungselement 30 der
Betätigungseinrichtung 1 längs einer Achse 41 an dem Katheter 15 verschiebbar. Eine
Feststellung des Betätigungselements 30 an dem Katheter 15 kann durch Beaufschlagen
des Katheters 15 relativ zu dem Betätigungselement 30 an einer Aussparung 42 des
Betätigungselements 30 in einer Feststellrichtung 43 z. B. durch Fingerdruck erfolgen.
Dadurch kann vermöge des Betätigungselements 30 der Katheter 15 in dem
medizinischen Instrument verschoben werden. Das Betätigungselement 30 weist einen
Kanal 44 auf, in den an einem ersten Ende 45 des Kanals 44 der Verbindungsschlauch
33 eingeführt ist und in den an einem zweiten Ende 46 des Kanals 44 der Kanal 44 an
einer Öffnung 34 aus einer Fläche 47 des Betätigungselementes 30 austritt. Beim
Bedienen des medizinischen Instrumentes kann zumindest ein Finger an der Fläche 47
neben der Öffnung 43 angeordnet sein. Zum Betätigen des medizinischen Instruments
kann mit diesem Finger die Öffnung 34 ganz oder teilweise verschlossen werden, so
daß ein Gasstrom in dem Verbindungsschlauch 33 gedrosselt wird.
Um die axiale Verschiebbarkeit des Betätigungselements 30 an dem Katheter 15 zu
ermöglichen, weist das Betätigungselement 30 Aussparungen 48, 49, die einen größeren
Querschnitt als der Katheter 15 aufweisen, auf. Damit das Betätigungselement 30 für
eine große Anzahl von Kathetern 15 und daher für verschiedene Querschnitte des
Katheters 15 geeignet ist, ist bei Verwendung eines speziellen Katheters 15 der
Öffnungsquerschnitt der Aussparungen 48, 49 meist größer als der Querschnitt des
Katheters 15. Um ein beliebiges Verrutschen des Betätigungselements 30 an dem
Katheter 15 zu verhindern, kann ein Sicherungselement 50 insbesondere ein Gummiring
an dem Katheter 15 angeordnet sein.
Fig. 4 zeigt das in Fig. 3 beschriebene Ausführungsbeispiel in einer bezüglich der
Achse 41 gedrehten Ansicht. Bereits beschriebene Elemente sind mit
übereinstimmenden Bezugszeichen versehen, so daß sich eine wiederholende
Beschreibung erübrigt.
Fig. 5 zeigt in einer auszugsweisen Schnittdarstellung ein weiteres
Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Betätigungseinrichtung. Dabei sind bereits
beschriebene Elemente mit übereinstimmenden Bezugszeichen versehen. Fig. 5 zeigt
ein Anschlußelement 60, das zwischen das Gehäuse 13 des Hilfsinstrumentes 3 und dem
Anschlußelement 14 des Hilfsinstrumentes 3 an den Gewinden 61, 62 eingeschraubt
wird. Das Anschlußelement 60 umfaßt einen Anschlußkörper 63, der eine koaxiale
Bohrung 64 und seitliche Bohrungen 65, 66 aufweist. Durch die Bohrung 64 erstreckt
sich das Drahtelement 16, das in diesem Bereich keine Kunststoffummantelung
aufweist. Das Drahtelement 16 wird von einem elektrisch leitenden Kontaktelement 67
gegen eine mit dem Anschlußkörper 63 verbundene Kontaktplatte 69 gepreßt, wobei das
Kontaktelement 67 zur Erzeugung eines zuverlässigen elektrischen Kontaktes zwischen
dem Kontaktelement 67 und dem Drahtelement 16 von einem Federelement 68 mit
einer Vorspannung beaufschlagt ist. Das Federelement 68 stützt sich an einem elektrisch
leitenden Anschlußelement 70 ab, das über ein Befestigungselement 71 mit dem
Anschlußkörper 63 verbunden ist. Außerdem ist die seitliche Bohrung 66 mit einem
Dichtelement 72 insbesondere einem Dichtring abgedichtet. An die seitliche Bohrung 65
ist über ein Verbindungselement 73 ein Schlauchstück 74 angeschlossen. In diesem
Ausführungsbeispiel führt das Schlauchstück 74 anstelle des Verbindungsschlauches 33
zu dem Betätigungselement 30.
In dem Verbindungsschlauch 33 ist die Leitung 21 geführt, wobei die Leitung 21 von
dem Verbindungsschlauch 33 umschlossen wird, wodurch eine Verbindungsleitung 80
gebildet ist, in der ein pneumatisches Signal an die Energiequelle 22 und ein
elektrisches Signal über die Leitung 21 an das Drahtelement 16 des Hilfsinstrumentes 3
des Instrumentes 2 geleitet werden kann. Die Verbindungsleitung 80 weist an einem
Ende 81 ein mit der elektrischen Leitung 21 verbundenes Verbindungselement 82 auf,
das zumindest eine Aussparung 83 aufweist, die Teil einer das Hilfsinstrument 3 des
Instruments 2 mit dem Schaltelement 23 der Energiequelle 22 verbindenden
Fluidleitung ist, wobei das Anschlußelement 82 mit dem Verbindungselement 70 über
eine Steckverbindung verbunden ist. In diesem Ausführungsbeispiel umfaßt das
Verbindungselement 82 eine Endplatte 84 und einen Stecker 85. Beim Einstecken des
Verbindungselements 82 in das Anschlußelement 70 wird die entstandene
Steckverbindung mit dem Dichtelement 72 abgedichtet, wobei ein Gasstrom aus dem
Verbindungsschlauch 33 in die Bohrung 64 bzw. aus der Bohrung 64 in den
Verbindungsschlauch 33 strömen kann. Über die Bohrung 65 und das
Verbindungselement 73 ist das Schlauchstück 74 mit der Bohrung 64 verbunden, so daß
das Betätigungselement 30 der Betätigungseinrichtung 1 mit dem Schaltelement 23 zum
Schalten der Energiequelle 22 durchgehend verbunden ist. Um einen Gasstrom durch
die Aussparungen 86, 87 der mit dem Anschlußkörper 63 verbundenen Gewindeplatten
88, 89 zu verhindern, sind die Aussparungen 86, 87 mit Kunststoffdichtungen 90, 91
abgedichtet. Dadurch ist das Betätigungselement 30 der Betätigungseinrichtung 1
abgedichtet mit dem Schaltelement 23 verbunden.
Das Anschlußelement 60 muß nicht zwischen das Gehäuse 13 und das Anschlußelement
14 eingeschraubt sein. Es kann auch anders verbunden sein, oder von vornherein in das
Gehäuse 13 integriert sein.
Fig. 6 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Betätigungseinrichtung. Bereits beschriebene Elemente sind mit übereinstimmenden
Bezugszeichen versehen, so daß sich eine wiederholende Beschreibung erübrigt.
In Fig. 6 ist das in Fig. 5 beschriebene Anschlußelement 60 zwischen das
Anschlußelement 14 des Hilfsinstruments 3 und dem Gehäuse 13 des Hilfsinstruments 3
eingeschraubt. Über das Verbindungselement 73 ist ein Schlauchstück 74 mit dem
Anschlußelement 60 und dem nicht dargestellten Betätigungselement 30 verbunden.
Dabei weist das Schlauchstück 74 einen spiralförmigen Abschnitt 95 auf, an dem das
Schlauchstück 74 spiralförmig um das Drahtelement 16 bzw. den Katheter 15 gewickelt
ist. Dadurch läßt sich das Betätigungselement 30 beliebig an dem Katheter 15
verschieben, ohne daß das Schlauchstück 74 räumlich nicht festlegbar angeordnet ist.
Fig. 7 zeigt in einer auszugsweisen Schnittdarstellung ein weiteres
Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Betätigungseinrichtung. Dabei weist das
Betätigungselement 30 einen mit dem Verbindungsschlauch 33 verbundenen elastisch
verformbaren Abschnitt 96 auf, der zusammen mit dem Verbindungsschlauch 33 als
hydraulisches Betätigungsmittel mit einem Fluid gefüllt ist, wobei durch eine,
insbesondere radiale, Verformung des Abschnittes 96 eine Druckerhöhung auf das nicht
dargestellte Schaltelement 23 der Energiequelle 22 einwirkt. Der elastisch verformbare
Abschnitt 96 ist zur Bildung einer ballonförmigen Kammer 97 erweitert ausgebildet.
Eine radiale Verformung des elastisch verformbaren Abschnitts 96 bedeutet, daß ein
Zusammendrücken des elastisch verformbaren Abschnitts 96 in den Richtungen 98a,
98b hin zu der Achse 99 erfolgt. Der elastisch verformbare Abschnitt 96 kann auch
einteilig mit dem Verbindungsschlauch 33 ausgeführt sein. In diesem
Ausführungsbeispiel ist das Befestigungselement 31 durch eine Quetschverbindung mit
dem elastisch verformbaren Abschnitt 96 verbunden.
Der elastisch verformbare Abschnitt 96 kann auch durch eine an einem Ende des
Verbindungsschlauches 33 angeordnete Membran ausgebildet sein. Außerdem kann das
Betätigungselement 30 auch an dem medizinischen Instrument 2 angeordnet sein, wobei
der elastisch verformbare Abschnitt 96 dann z. B. anstelle der Öffnung (34, Fig. 2) an
dem medizinischen Instrument 2 ausgebildet ist.
Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele begrenzt.
Insbesondere eignet sich die Erfindung auch für Vorrichtungen zur endoskopischen
Entnahme von Gewebeproben (Biopsieautomat), bei der mit der Betätigungseinrichtung
1 z. B. eine Zange oder ein anderes Schneidewerkzeug betätigt wird, und für
medizinische Instrumente, bei denen ein ionisierter Gasstrahl durch ein Hilfsinstrument
in ein Endoskop eingeführt wird zum energetischen Beaufschlagen einer insbesondere
seitlich zum Endoskopausgang angeordneten Gewebsschicht in einem Hohlraum des
Patienten. Außerdem kann mit der Erfindung auch eine Laserquelle gesteuert werden
und ein Laserstrahl in das Hilfsinstrument des medizinischen Instruments eingekoppelt
werden.
1
Betätigungseinrichtung
2
Instrument
3
Hilfsinstrument
4
Bedienungsteil
5
Verstellrad
6
Verstellrad
7
Endoskopieschlauch
8
verbiegbarer Abschnitt
9
optische Einrichtung
10
Teil
11
Versorgungseinrichtung
12
Versorgungsleitung
13
Gehäuse
14
Anschlußelement
15
Katheter
16
Drahtelement
17
Drahtschlinge
18
Abschnitt
19
Verstellelement
20
Anschlußelement
21
Leitung
22
Energiequelle
23
Schaltelement
24
Druckleitung
25
Druckanschluß
26
Anschlußleitung
27
Anschlußleitung
28
Versorgungsquelle
29
Versorgungsquelle
30
Betätigungselement
31
Befestigungselement
32
Dichtkappe
33
Verbindungsschlauch
34
Öffnung
35
Anschlußleitung
36
Versorgungsquelle
37
mittige Aussparung
38
Oberfläche
39
Kupplungsmittel
40
Steuerleitung
41
Achse
42
Aussparung
43
Feststellrichtung
44
Kanal
45
erstes Ende
46
zweites Ende
47
Fläche
48
Aussparung
49
Aussparung
50
Sicherungselement
51
Kupplungsmittel
52
Schlauchstück
53
Schlauchstück
54
Gehäuse
60
Anschlußelement
61
Gewinde
62
Gewinde
63
Anschlußkörper
64
koaxiale Bohrung
65
seitliche Bohrung
66
seitliche Bohrung
67
Kontaktelement
68
Federelement
69
Kontaktplatte
70
Anschlußelement
71
Befestigungselement
72
Dichtelement
73
Verbindungselement
74
Schlauchstück
80
Verbindungsleitung
81
Ende
82
Verbindungselement
83
Aussparung
84
Endplatte
85
Stecker
86
Aussparung
87
Aussparung
88
Gewindeplatte
89
Gewindeplatte
90
Kunststoffdichtung
91
Kunststoffdichtung
95
spiralförmiger Abschnitt
96
elastisch verformbarer Abschnitt
97
ballonförmige Kammer
98
Richtung
99
Achse
Claims (17)
1. Betätigungseinrichtung (1) zum Betätigen eines medizinischen Instrumentes (2, 3),
insbesondere eines endoskopischen Instrumentes, mit einem Betätigungselement (30)
zum Schalten einer mit dem Instrument (2, 3) durch eine Leitung (21) verbundenen
Energiequelle (22), insbesondere eines Hochfrequenzgenerators oder einer Laserquelle,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Betätigungselement (30) an einem Verbindungsschlauch (33) angeordnet ist, der
das Betätigungselement (30) mit einem pneumatisch betätigbaren Schaltelement (23) der
Energiequelle (22) verbindet, wobei das Lumen des Verbindungsschlauches (33) mit
einer eine Druckdifferenz aufrechterhaltenden Quelle (25) verbunden ist.
2. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Betätigungseinrichtung (1) ein Befestigungselement (31) zum Befestigen des
Betätigungselementes (30) an das Instrument (2, 3) oder an eine das Instrument (2, 3)
bedienende Hand aufweist.
3. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Befestigungselement (31) teilringförmig ausgebildet ist.
4. Betätigungseinrichtung (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Betätigungselement (30) an dem Instrument (2, 3) ausgebildet ist und das
Instrument (2, 3) mit dem Verbindungsschlauch (33) verbindbar ist.
5. Betätigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Betätigungselement (30) zumindest eine Öffnung (34) aufweist, durch die ein
durch den Verbindungsschlauch (33) als pneumatisches Betätigungsmittel strömendes
Gas strömt, wobei sich der Gasstrom durch ein zumindest teilweises Verschließen der
Öffnung (34) drosseln läßt.
6. Betätigungseinrichtung (1) zum Betätigen eines medizinischen Instrumentes (2, 3),
insbesondere eines endoskopischen Instrumentes, mit einem Betätigungselement (30)
zum Schalten einer mit dem Instrument (2, 3) durch eine Leitung (21) verbundenen
Energiequelle (22), insbesondere eines Hochfrequenzgenerators oder einer Laserquelle,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Betätigungselement (30) an einem Verbindungsschlauch (33) angeordnet ist, der
das Betätigungselement (30) mit einem hydraulisch betätigbaren Schaltelement (23) der
Energiequelle (22) verbindet, wobei das Lumen des Verbindungsschlauches mit einem
inkompressiblen Medium gefällt ist.
7. Betätigungseinrichtung (1) nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Betätigungselement (30) an dem Instrument (2, 3) ausgebildet ist und das
Instrument (2, 3) mit dem Verbindungsschlauch (33) verbindbar ist.
8. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Betätigungselment (30) zumindest einen mit dem Verbindungsschlauch (33)
verbundenen elastisch verformbaren Abschnitt (96) aufweist, der über das
inkompressible hydraulische Medium in dem Verbindungsschlauch (33) durch
Verformung des Abschnittes (96) mit einer Druckerhöhung auf das Schaltelement(23)
der Energiequelle einwirkt.
9. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der elastisch verformbare Abschnitt (96) zur Bildung einer ballonförmigen Kammer
(97) erweitert ausgebildet ist.
10. Betätigungseinrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Leitung (21) an dem Verbindungsschlauch (33) geführt ist, wodurch eine
Verbindungsleitung (80) gebildet ist, in der ein pneumatisches oder hydraulisches Signal
an die Energiequelle (22) und beispielsweise ein elektrisches Signal oder ein Lichtstrahl
an das Instrument (2, 3) geleitet werden kann.
11. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Verbindungsschlauch (33) die Leitung (21) zumindest abschnittsweise
umschließt.
12. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß durch ein Bedienungsteil (4) des Instrumentes (2, 3) ein Hilfsinstrument (3) geführt
ist, an dem das Betätigungselement verschiebbar angeordnet.
13. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Hilfsinstrument (3) ein Anschlußelement (70), insbesondere eine Buchse, aufweist,
daß die Verbindungsleitung (80) an einem Ende ein mit der elektrischen Leitung (21) verbundenes Verbindungselement (82) aufweist, das zumindest eine Aussparung (83) aufweist, die Teil einer das Instrument (2, 3) mit dem Schaltelement (23) der Energiequelle (22) verbindenden Fluidleitung ist, wobei das Anschlußelement (70) mit dem Verbindungselement (82) über eine Steckverbindung verbunden ist,
daß das Anschlußelement (70) mit einem Kontaktelement (67) verbunden ist, das zur Herstellung einer elektrisch leitenden Verbindung auf einem in einer axialenen Richtung des Instrumentes (2, 3) beweglichen Drahtelement (16) anliegt, und
daß das Anschlußelement (70) mit dem Betätigungselement (30) über ein in einer axialen Richtung des Drahtelementes (16) flexibelen Schlauchstück (74) verbunden ist.
daß das Hilfsinstrument (3) ein Anschlußelement (70), insbesondere eine Buchse, aufweist,
daß die Verbindungsleitung (80) an einem Ende ein mit der elektrischen Leitung (21) verbundenes Verbindungselement (82) aufweist, das zumindest eine Aussparung (83) aufweist, die Teil einer das Instrument (2, 3) mit dem Schaltelement (23) der Energiequelle (22) verbindenden Fluidleitung ist, wobei das Anschlußelement (70) mit dem Verbindungselement (82) über eine Steckverbindung verbunden ist,
daß das Anschlußelement (70) mit einem Kontaktelement (67) verbunden ist, das zur Herstellung einer elektrisch leitenden Verbindung auf einem in einer axialenen Richtung des Instrumentes (2, 3) beweglichen Drahtelement (16) anliegt, und
daß das Anschlußelement (70) mit dem Betätigungselement (30) über ein in einer axialen Richtung des Drahtelementes (16) flexibelen Schlauchstück (74) verbunden ist.
14. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Schlauchstück (74) zumindest abschnittsweise spiralförmig um das
Drahtelement (16) gewickelt ist.
15. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 13 oder 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Kontaktelement (67) zur Erzeugung eines zuverlässigen elektrischen Kontaktes
zwischen dem Kontaktelement (67) und dem Drahtelement (16) von einem
Federelement (68) mit einer Vorspannung beaufschlagt ist.
16. Betätigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
gekennzeichnet durch Kupplungsmittel (39) für den Anschluß des
Verbindungsschlauches (33) an das Schaltelement (23) der Energiequelle (22).
17. Betätigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12 oder 16,
gekennzeichnet durch Kupplungsmittel (51) für den Anschluß des
Verbindungsschlauches (33) an eine Druckleitung (24) von der eine Druckdifferenz
aufrechterhaltenden Quelle (25).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999116024 DE19916024A1 (de) | 1999-04-09 | 1999-04-09 | Betätigungseinrichtung für ein medizinisches Instrument |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999116024 DE19916024A1 (de) | 1999-04-09 | 1999-04-09 | Betätigungseinrichtung für ein medizinisches Instrument |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19916024A1 true DE19916024A1 (de) | 2001-02-01 |
Family
ID=7904002
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999116024 Withdrawn DE19916024A1 (de) | 1999-04-09 | 1999-04-09 | Betätigungseinrichtung für ein medizinisches Instrument |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19916024A1 (de) |
-
1999
- 1999-04-09 DE DE1999116024 patent/DE19916024A1/de not_active Withdrawn
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