DE19914216A1 - Verfahren zum automatischen Zuweisen von Adressen in Sende- und Empfangspuffern - Google Patents
Verfahren zum automatischen Zuweisen von Adressen in Sende- und EmpfangspuffernInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum automatischen Zuweisen von Adressen (36) in Sende- und Empfangspuffern (34, 35) von Speichern (33) von miteinander verbundenen Geräten, die untereinander Signale (25, 26, 27) austauschen. Das Verfahren umfaßt folgende Schritte: DOLLAR A Erstellen von Funktionsplänen für die Verarbeitung der Signale (25, 26, 27); DOLLAR A Zuordnen jedes Funktionsplanes zu einem der Geräte und Festlegen einer Gerätezuordnung; DOLLAR A Ermitteln der zwischen einzelnen Geräten ausgetauschten Signale (25, 26, 27) aus den Funktionsplänen und deren Gerätezuordnung; DOLLAR A Zuweisen einer Adresse (36) in einem Sendepuffer (34) des sendenden Gerätes zu jedem ausgetauschten Signal (25, 26, 27); und DOLLAR A Zuweisen einer Adresse (36) in einem Empfangspuffer (35) des oder der empfangenden Geräte zu jedem ausgetauschten Signal (25, 26, 27).
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum automa
tischen Zuweisen von Adressen in Sende- und Empfangspuffern
von Speichern von miteinander verbundenen Geräten, die Si
gnale verarbeiten und untereinander Signale austauschen.
Derartige miteinander verbundene Geräte werden beispielsweise
in der Prozeßleittechnik benutzt. Die Geräte sind über eine
als Bus bezeichnete Datenleitung miteinander verbunden. An
jedes der Geräte können weitere Geräte angeschlossen sein.
Die miteinander verbundenen Geräte verarbeiten eine Reihe von
Signalen. Nur ein Teil dieser Signale wird mit anderen Gerä
ten, die ebenfalls an den Bus angeschlossen sind, ausge
tauscht. Die anderen Signale werden zwischen den an das Gerät
angeschlossenen weiteren Geräten ausgetauscht, so daß kein
Signalaustausch über den Bus erforderlich ist.
Bei den bekannten Systemen müssen alle für die Kommunikation
notwendigen Parameter sowie die zu übertragenden Signale ma
nuell über gerätespezifische Konfigurationswerkzeuge erfaßt
und projektiert werden. Der Aufwand zum Erfassen und Projek
tieren ist erheblich. Darüber hinaus ist eine erneute Projek
tierung bei Änderungen mit hohem Aufwand verbunden und stark
fehleranfällig.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Verfah
ren zum automatischen Zuweisen von Adressen in Sende- und
Empfangspuffern der Speicher von miteinander verbundenen Ge
räten bereitzustellen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem Verfahren der
eingangs genannten Art durch folgende Vorgehensweise gelöst:
Erstellen von Funktionsplänen für die Verarbeitung der Si gnale;
Zuordnen jedes Funktionsplans zu einem der Geräte und Festle gen einer Gerätezuordnung;
Ermitteln der zwischen einzelnen Geräten ausgetauschten Si gnale aus den Funktionsplänen und deren Gerätezuordnung;
Zuweisen einer Adresse in einem Sendepuffer des sendenden Ge räts zu jedem ausgetauschten Signal; und
Zuweisen einer Adresse in einem Empfangspuffer des oder der empfangenden Geräte zu jedem ausgetauschten Signal.
Erstellen von Funktionsplänen für die Verarbeitung der Si gnale;
Zuordnen jedes Funktionsplans zu einem der Geräte und Festle gen einer Gerätezuordnung;
Ermitteln der zwischen einzelnen Geräten ausgetauschten Si gnale aus den Funktionsplänen und deren Gerätezuordnung;
Zuweisen einer Adresse in einem Sendepuffer des sendenden Ge räts zu jedem ausgetauschten Signal; und
Zuweisen einer Adresse in einem Empfangspuffer des oder der empfangenden Geräte zu jedem ausgetauschten Signal.
Die Funktionspläne müssen in jedem Fall bei der Projektierung
erstellt und den einzelnen Geräten zugeordnet werden. Nach
dem Erstellen und Zuordnen sind in den Funktionsplänen Infor
mationen über die Signale und den Signalaustausch sowie die
Gerätezuordnung enthalten. Sobald ein Signal von einem Funk
tionsplan einer ersten Gerätezuordnung zu einem Funktionsplan
einer anderen Gerätezuordnung übertragen wird, findet ein
Signalaustausch zwischen diesen Geräten statt. Durch einen
Abgleich der Funktionspläne und der Gerätezuordnung mit den
insgesamt übertragenen Signalen können somit die zwischen den
einzelnen Geräten ausgetauschten Signale ermittelt werden.
Anschließend wird jedem ausgetauschten Signal eine Adresse in
einem Sendepuffer des sendenden Geräts zugewiesen. Weiter
wird eine Adresse in einem Empfangspuffer des oder der emp
fangenden Geräte zugewiesen. In Abhängigkeit von der Verbin
dung der Geräte kann ein von einem Gerät gesendetes Signal an
eines oder mehrere empfangende Geräte übertragen werden. Als
sendendes Gerät wird hierbei ein Gerät bezeichnet, bei dem
das ausgetauschte Signal im Funktionsplan als Ausgangssignal
erscheint. Entsprechend ist das ausgetauschte Signal bei ei
nem empfangenden Gerät ein Eingangssignal im Funktionsplan.
Ein manuelles Ermitteln der zwischen den Geräten austauschten
Signale ist nicht mehr erforderlich. Die für diese Signale
erforderlichen Adressen in den Sende- und Empfangspuffern
werden automatisch zugewiesen. Das erfindungsgemäße Verfahren
erleichtert und beschleunigt das Zuweisen von Adressen und
verhindert Eingabe- und Zuordnungsfehler.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfin
dung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
Vorteilhaft wird jeder Funktionsplan dem Gerät zugeordnet, in
dem eine in dem Funktionsplan beschriebene Verknüpfung abge
arbeitet wird. Hierdurch wird eine eindeutige Zuordnung jedes
Funktionsplans zu genau einem Gerät erreicht. Falls in einem
Funktionsplan mehrere Verknüpfungen abgearbeitet werden, ge
schieht dies in demselben Gerät. In diesem Fall wird der
Funktionsplan vorteilhaft anhand der ersten Verknüpfung zuge
ordnet.
In vorteilhafter Ausgestaltung wird jedem Signal eine Geräte
kennung zugeordnet, die zum Ermitteln der zwischen den ein
zelnen Geräten ausgetauschten Signale mit der Gerätezuordnung
mindestens eines Funktionsplans verglichen wird. Die Geräte
zuordnung jedes Funktionsplans muß in jedem Fall beim Projek
tieren erfolgen. Weiter muß jedes Signal zur eindeutigen
Identifizierung gekennzeichnet werden. Die zwischen den Gerä
ten ausgetauschten Signale können durch einen Vergleich der
Gerätekennung des jeweiligen Signals mit der Gerätezuordnung
mindestens eines Funktionsplans ermittelt werden. Die Geräte
kennung jedes Signals kann hierbei mit der Gerätezuordnung
des sendenden Funktionsplans, des empfangenden Funktionsplans
oder beider Funktionspläne verglichen werden. Falls das Si
gnal von mehreren Funktionsplänen verglichen wird, kann ein
Vergleich mit der Gerätezuordnung aller dieser Funktionspläne
vorgenommen werden.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung wird die Gerätezuord
nung des sendenden Funktionsplans als Gerätekennung der Si
gnale festgelegt und diese Gerätekennung mit der Gerätezuord
nung des oder der empfangenden Funktionspläne verglichen. Die
Gerätekennung der von einem Funktionsplan gesendeten Signale
stimmt somit mit der Gerätezuordnung des sendenden Funktions
plans überein. Bei der Projektierung kann einfach den gesen
deten Signalen als Gerätekennung die Gerätezuordnung des sen
denden Funktionsplans zugewiesen werden. Anschließend wird
diese Gerätekennung mit der Gerätezuordnung des oder der emp
fangenden Funktionspläne verglichen. Sofern ein Signalaus
tausch zwischen den Geräten vorliegt, unterscheidet sich die
Gerätekennung der Signale von der Gerätezuordnung der Funkti
onspläne. Das Ermitteln der zwischen den einzelnen Geräten
ausgetauschten Signale ist rasch und einfach sowie fehlerfrei
möglich.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung wird relativ zum Puf
feranfang in dem Sendepuffer und dem Empfangspuffer für ein
übertragenes Signal dieselbe Adresse zugewiesen. Bei dem
Signalaustausch zwischen den einzelnen Geräten über den Bus
muß daher keine Identifizierung der ausgetauschten Signale
erfolgen. Die Identifizierung erfolgt automatisch durch das
Zuweisen derselben Adresse in dem Sendepuffer und dem Emp
fangspuffer. Hierdurch werden Fehlerquellen ausgeschlossen
und das insgesamt übertragene Datenvolumen verringert.
Vorteilhaft werden die Adressen bei der Projektierung der
miteinander verbundenen Geräte zentral ermittelt und nach Ab
schluß der Projektierung selektiv an die einzelnen Geräte
weitergeleitet und dort selektiv gespeichert. Jedem Gerät
werden lediglich die Adressen zu den von dem Gerät über den
Bus übertragenen Daten mitgeteilt. Die Informationsmenge, die
an jedes Gerät weitergeleitet und in diesem gespeichert wer
den muß, wird wesentlich verringert. Gleichzeitig entfällt
ein manuelles Programmieren der einzelnen Geräte.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung wird das Gesamtvolu
men der von jedem Gerät zu übertragenden Signale je Zeitein
heit ermittelt. Unregelmäßigkeiten in der Projektierung oder
Geräte, die einen überraschend hohen oder überraschend nied
rigen Signalaustausch aufweisen, können sofort ermittelt und
näher überprüft werden.
In vorteilhafter Weiterbildung wird die Größe der Sende- und
Empfangspuffer automatisch an das von jedem Gerät zu übertra
gende Gesamtvolumen der Signale angepaßt. Das Festlegen unnö
tig großer Sende- und Empfangspuffer wird zuverlässig vermie
den. Gleichzeitig ermöglicht das erfindungsgemäße Verfahren
ein Festlegen der minimal erforderlichen Größe für Sende- und
Empfangspuffer. Sofern der Speicher eines Geräts für den er
forderlichen Sende- und Empfangspuffer nicht ausreicht, kann
bereits während der Projektierung ein anderes geeignetes Ge
rät ausgewählt oder der Speicher vergrößert werden. Hierdurch
wird die Planungssicherheit wesentlich erhöht.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung wird das Gesamtvolumen
der zwischen den Geräten auszutauschenden Signale je Zeitein
heit ermittelt. Der Austausch der Signale zwischen den Gerä
ten erfolgt vorteilhaft zyklisch, so daß das Gesamtvolumen
wesentlich von der Zahl der auszutauschenden Signale bestimmt
wird.
Vorteilhaft wird die Kapazität einer Datenleitung zwischen
den einzelnen Geräten an das Gesamtvolumen der zwischen den
Geräten ausgetauschten Signale je Zeiteinheit angepaßt. Be
reits bei der Projektierung kann die erforderliche Kapazität
der Datenleitung festgelegt werden. Die Wahrscheinlichkeit
für Fehler bei der Auswahl der Datenleitung wird wesentlich
verringert.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung werden die Funktions
pläne mit einer Planbezeichnung versehen. Diese Planbezeich
nung ermöglicht ein genaues Einbinden der Funktionspläne in
einen übergeordneten Ablaufrahmen. Weiter kann jeder Funkti
onsplan rasch und einfach identifiziert werden.
Vorteilhaft werden die in den Sende- und Empfangspuffern be
legten Adressen nach Abschluß der Projektiersitzung zentral
abgespeichert. Hierdurch wird eine zentrale Adreßverwaltung
für die Sende- und Empfangspuffer möglich. Insbesondere bei
Änderungen in bereits bestehenden Anlagen können aus den zen
tral abgespeicherten Adressen freie Adressen entnommen und
zum Signalaustausch mit weiteren Geräten genutzt werden. Auf
Grund der Änderung freigewordene Adressen können erneut ver
geben werden. Ein Vergrößern der Sende- und Empfangspuffer
kann unterbleiben.
Nachstehend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbei
spiels näher erläutert, das in schematischer Weise in der
Zeichnung dargestellt ist. Dabei zeigt:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Übersichtsplans
von miteinander verbundenen Geräten;
Fig. 2 einen Funktionsplan für die Projektierung von Ein
zelsignalen;
Fig. 3 einen Funktionsplan für die Projektierung von Si
gnalen;
Fig. 4 eine schematische Darstellung von miteinander ver
knüpften Funktionsplänen;
Fig. 5 eine schematische Darstellung der Adressenzuwei
sung; und
Fig. 6 ein Ablaufschema einer Ausführungsform des erfin
dungsgemäßen Verfahrens.
Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung eines Übersichts
plans 10, bei dem eine Reihe von Automatisierungssystemen
12.3, 12.6, 12.10 über zugeordnete Kommunikationsprozessoren
11.1, . . ., 11.10 mittels einer als Bus bezeichneten Datenlei
tung 13 verbunden sind. Jedes Automatisierungssystem 12 weist
einen oder mehrere Verbindungsstränge 14 auf, mit denen es
mit einem oder mehreren Baugruppenträgern 15 verbunden ist.
Jeder Baugruppenträger 15 trägt weitere, nicht näher darge
stellte Baugruppen. Es sind weiter Beobachtungs- und Bedien
systeme 16, Diagnosesysteme 17 sowie Engineeringsysteme 18
über zugeordnete Kommunikationsprozessoren 11 an die Daten
leitung 13 angeschlossen. Der Austausch von Signalen zwischen
einzelnen Baugruppenträgern 15, die demselben Automatisie
rungssystem 12 zugeordnet sind, erfolgt über die Verbindungs
stränge 14. Ein Datenaustausch über die Datenleitung 13 zwi
schen einzelnen Automatisierungssystemen 12 über die Kommuni
kationsprozessoren 11 findet hierbei nicht statt. Jedes Auto
matisierungssystem 12 weist zum Datenaustausch zwischen den
Baugruppenträgern 15 über die Verbindungsstränge 14 einen
Speicher 33a auf.
Der Datenaustausch zwischen den Automatisierungssystemen 12
und den weiteren angeschlossenen Systemen 16, 17, 18 erfolgt
über die Kommunikationsprozessoren 11. Diese Kommunikations
prozessoren 11 ermöglichen eine Anpassung an unterschiedliche
Datenleitungen 13 und erhöhen die Flexibilität der Projektie
rung. Jeder Kommunikationsprozessor 11 weist zum Datenaus
tausch über die Datenleitung 13 einen Speicher 33 auf.
Die Belastung der Datenleitung 13 und die Größe der Speicher
33 hängen entscheidend vom Gesamtvolumen der zwischen den
einzelnen Kommunikationsprozessoren 11 ausgetauschten Signale
ab. Informationen, die lediglich zwischen einzelnen Verbin
dungssträngen 14 eines Automatisierungssystems 12 ausge
tauscht werden, belasten die Datenleitung 13 und die Speicher
33 nicht. Für die Projektierung muß daher ermittelt werden,
welche Signale zwischen den einzelnen Kommunikationsprozesso
ren 11 über die Datenleitung 13 ausgetauscht werden. Weiter
müssen den so ermittelten Signalen Adressen in Sende- und
Empfangspuffern der Speicher 33 der Kommunikationsprozessoren
11 zugewiesen werden, um einen reibungslosen Signalaustausch
zu ermöglichen.
Zu diesem Zweck werden bei der Projektierung neben dem in
Fig. 1 dargestellten Übersichtsplan auch Funktionspläne 19, 20
gemäß den Fig. 2 und 3 erstellt. Fig. 2 zeigt einen Funk
tionsplan 19 für die Projektierung von Einzelsignalen und
Fig. 3 einen Funktionsplan 20 für die Projektierung von Si
gnalgruppen. Es bestehen weitere Typen von Funktionsplänen,
die vom Aufbau prinzipiell identisch mit den Funktionsplänen
19, 20 sind.
Jeder Funktionsplan 19 weist eine erste Tabelle 21 für Ein
gangssignale 25, 26, 27, 28 und eine zweite Tabelle 22 für
Ausgangssignale auf. Weiter ist ein Verknüpfungsbereich 23
vorgesehen, in dem die verschiedenen Eingangssignale 25, 26,
27, 28 nach unterschiedlichen logischen Vorschriften mitein
ander zu dem Ausgangssignal 29 verknüpft werden. Fig. 2
zeigt eine aufeinanderfolgende Verknüpfung von mehreren als
Einzelsignale vorliegenden Eingangssignalen 25, 26, 27, 28.
Demgegenüber zeigt Fig. 3 einen Funktionsplan für Projektie
rung eines Einzelsteuergeräts 30 mit drei Eingangssignalen
25, 26, 27 und einem Ausgangssignal 29.
Jeder Funktionsplan 19, 20 weist ein Kennzeichnungsfeld 24
auf, in dem eine Gerätezuordnung 31 und eine Planbezeichnung
32 enthalten sind. Jede Planbezeichnung 32 wird anlagenweit
im Bereich des Übersichtsplans 10 nur einmal vergeben. Hier
durch kann jeder Funktionsplan 19, 20 eindeutig identifiziert
werden. Die Gerätezuordnung 31 legt fest, welchen Kommunika
tionsprozessor 11 der jeweilige Funktionsplan 19, 20 zugeord
net ist. Jeder Funktionsplan 19, 20 wird hierbei dem Kommuni
kationsprozessor 11 zugeordnet, in dem die im Verknüpfungsbe
reich 23 beschriebene Verknüpfung abgearbeitet wird. Falls in
einem Funktionsplan 19, 20 mehrere Verknüpfungen abgearbeitet
werden, wie beispielsweise in Fig. 2 dargestellt, geschieht
dies in demselben Kommunikationsprozessor 11. Es wird daher
eine eindeutige Zuordnung jedes Funktionsplans 19, 20 zu ge
nau einem Kommunikationsprozessor 11 erreicht.
Selbstverständlich kann jeder Funktionsplan 19, 20 auch den
Kommunikationsprozessor zugeordnet werden, an dem das Aus
gangssignal 29 abgegeben wird. Alternativ ist eine Zuordnung
jedes Funktionsplans 19, 20 zu dem Kommunikationsprozessor 11
möglich, von dem eines oder mehrere der Eingangssignale 25,
26, 27, 28 gesendet werden.
Jedem der Signale 25, 26, 27, 28, 29 wird eine Gerätekennung
zugeordnet. Hierbei wird jedem Ausgangssignal 29 die Geräte
kennung des sendenden Kommunikationsprozessors 11 und damit
die Gerätekennung des jeweiligen Funktionsplans 19, 20 zuge
ordnet. Alternativ kann die Gerätekennung des empfangenden
Kommunikationsprozessor 11 verwendet werden.
Es wird bevorzugt, wenn die Gerätezuordnung 31 jedes Funkti
onsplans 19, 20 zu dem Gerät erfolgt, in dem die in dem Funk
tionsplan 19, 20 beschriebenen Verknüpfungen abgearbeitet
werden. Hierdurch kann jeder Funktionsplan 19, 20 eindeutig
zugeordnet werden. Das Zuordnung der Gerätekennung zu den Si
gnalen 25, 26, 27, 28, 29 erfolgt bevorzugt anhand der Aus
gangssignale 29. Die Ausgangssignale 29 erhalten dieselbe Ge
rätekennung wie der zugehörige Funktionsplan 19, 20. Hier
durch wird eine eindeutige Gerätekennung erreicht, da jedes
Ausgangssignal 29 nur von einem einzigen Kommunikationspro
zessor 11 und einem einzigen Funktionsplan 19, 20 gesendet
wird. Demgegenüber kann jedes Ausgangssignal 29 von einem
oder mehreren Kommunikationsprozessoren 11 und Funktionsplä
nen 19, 20 empfangen werden. Eine eindeutige Zuordnung anhand
des empfangenden Kommunikationsprozessors 11 oder Funktions
plans 19, 20 kann daher im Einzelfall nicht möglich sein.
Fig. 4 zeigt eine schematische Darstellung von miteinander
verknüpften Funktionsplänen 19a, 19b, 20a, 20b. Jeder Funkti
onsplan 19a, 19b, 20a, 20b ist einem Kommunikationsprozessor
11.3 bzw. 11.6 zugeordnet. Die Trennung zwischen den Kommuni
kationsprozessoren 11.3, 11.6 ist schematisch in Strichlinien
angedeutet. An der linken Seite jedes Funktionsplans 19a,
19b, 20a, 20b sind die Eingangssignale mit den zugehörigen
Gerätekennungen 38.1, 38.2, . . . 38.10 dargestellt. Die zweite
Ziffer der Gerätekennung steht hierbei für den Kommunikati
onsprozessor 11.1, 11.2, . . . 11.10, von dem das jeweilige Si
gnal gesendet worden ist. An der rechten Seite jedes Funkti
onsplans 19a, 19b, 20a, 20b ist die Gerätekennung 38 für das
Ausgangssignal angegeben. Die Ausgangssignale der Funktions
pläne 19a, 19b sind dem Kommunikationsprozessor 11.3 zugeord
net und tragen daher die Gerätekennung 38.3. Entsprechend
tragen die Ausgangssignale der Funktionspläne 20a, 20b die
Gerätekennung 38.6.
Aus einem Vergleich der Gerätekennungen 38.1, 38.2, . . . 38.10
der einzelnen Signale mit der im Kennzeichnungsfeld 24 ent
haltenen Gerätezuordnung 31 der Funktionspläne 19a, 19b, 20a,
20b kann sofort ermittelt werden, welche Signale zwischen den
Kommunikationsprozessoren 11.1, 11.2, . . . 11.10 über die Da
tenleitung 13 ausgetauscht worden sind. Sobald die Geräteken
nung 38 des Eingangssignals eines Funktionsplans 19, 20 nicht
mit der Gerätezuordnung 31 des Funktionsplans 19, 20 überein
stimmt, liegt ein Datenaustausch zwischen einzelnen Kommuni
kationsprozessoren 11 vor.
Ein derartiger Datenaustausch ist schematisch in Fig. 4 an
hand der Signale 25, 26, 27 dargestellt.
Fig. 5 zeigt eine schematische Darstellung der automatischen
Adressenzuweisung. Zunächst werden die zwischen den einzelnen
Kommunikationsprozessoren 11 über die Datenleitung 13 ausge
tauschten Signale 25, 26, 27 übermittelt. Anschließend wird
jedem dieser Signale 25, 26, 27 eine Adresse 36 in einem Sen
depuffer 34 und einem Empfangspuffer 35 von Speichern 33.3,
33.6 der jeweils beteiligten Kommunikationsprozessoren 11.3;
11.6 zugewiesen. Zur Vereinfachung des Signalaustauschs wird
jedem Signal 25, 26, 27 bezüglich des Pufferanfangs 37 die
selbe Adresse in dem Sendepuffer 34 und dem Empfangspuffer 35
zugewiesen. Hierdurch wird erreicht, daß lediglich das jewei
lige Signal 25, 26, 27 übertragen werden muß. Das Übertragen
zusätzlicher Informationen ist nicht erforderlich, so daß das
insgesamt übertragene Datenvolumen verringert wird.
Nach dem Zuweisen der Adressen 36 werden die zugewiesenen und
noch freien Adressen 36 zentral abgespeichert. Jedem Kommuni
kationsprozessor 11 wird selektiv nur die Belegung des Sende-
und Empfangspuffers 34, 35 in seinem Speicher 33 mitgeteilt.
Die Adreßzuweisung der weiteren Kommunikationsprozessoren 11
muß nicht übermittelt werden.
Vor oder nach dem Zuweisen der Adressen kann das Gesamtvolu
men der von jedem Kommunikationsprozessor 11 übertragenen Si
gnale 25, 26, 27 bestimmt werden. Die Größe der Sende- und
Empfangspuffer 34, 35 wird automatisch an das von jedem Kom
munikationsprozessor 11 übertragene Gesamtvolumen der Signale
25, 26, 27 angepaßt. Es kann das Gesamtvolumen der zwischen
den Kommunikationsprozessoren 11 auszutauschenden Signale 25,
26, 27 je Zeiteinheit ermittelt werden. In Abhängigkeit vom
Gesamtvolumen der insgesamt auszutauschenden Signale wird
eine geeignete Datenleitung 13 ausgewählt. Es wird hierbei
stets das Gesamtvolumen je Zeiteinheit ermittelt.
Fig. 6 zeigt ein schematisches Ablaufschema einer Ausgestal
tung des erfindungsgemäßen Verfahrens. Zunächst werden Funk
tionspläne 19, 20 und ein Übersichtsplan 10 erstellt. Der
Übersichtsplan 10 kann gegebenenfalls aus Unterplänen zusam
mengesetzt werden. Anschließend werden die Adressen 36 in den
Sende- und Empfangspuffern 34, 35 der Speicher 33 festgelegt.
Hierzu wird jeder Funktionsplan 19, 20 einem Kommunikations
prozessor 11 zugeordnet und eine Gerätezuordnung 31 festge
legt. Anschließend wird für jedes Signal 25, 26, 27, 28, 29
eine Gerätekennung 38 festgelegt. Diese Gerätekennung 38 wird
mit der Gerätezuordnung 31 des oder der Funktionspläne 19, 20
verglichen, die das jeweilige Signal 25, 26, 27, 28, 29 emp
fangen. Wenn die Gerätekennung 38 und die Gerätezuordnung 31
nicht übereinstimmen, werden Signale 25, 26, 27 zwischen ein
zelnen Kommunikationsprozessoren ausgetauscht.
Jedem dieser Signale 25, 26, 27 wird relativ zum Pufferanfang
37 eine Adresse 36 im Sendepuffer 34 des sendenden Kommunika
tionsprozessors 11 zugewiesen. Dieselbe Adresse 36 relativ
zum Pufferanfang 37 wird auch im Empfangspuffer 35 des oder
der empfangenden Kommunikationsprozessoren 11 zugewiesen. Auf
diese Weise wird jedem zwischen den einzelnen Kommunikations
prozessoren 11 ausgetauschten Signal 25, 26, 27 eindeutig
eine Adresse 36 in den Sendepuffern 34 und Empfangspuffern 35
der Kommunikationsprozessoren 11 zugewiesen.
Anschließend werden die zugewiesenen Adressen 36 zentral ab
gespeichert. Jedem Kommunikationsprozessor 11 wird für die
ihn maßgebliche Adreßbelegung mitgeteilt. Es werden nicht nur
die belegten Adressen 36, sondern ebenfalls freie Plätze in
den Sende- und Empfangspuffern 34, 35 gespeichert. Bei Ände
rungen können freiwerdende Adressen 36 neu zugewiesen werden.
Neu hinzukommenden Signalen 25, 26, 27 wird eine der freien
Adressen 36 automatisch zugewiesen.
Das Gesamtvolumen der zwischen den einzelnen Kommunikations
prozessoren auszutauschenden Signale 25, 26, 27 je Zeitein
heit kann ebenfalls ermittelt werden. Die Größe des Speichers
33 und der Sende- und Empfangspuffer 34, 35 wird an das von
jedem Kommunikationsprozessor 11 zu übertragende Gesamtvolu
men je Zeiteinheit angepaßt. Alternativ oder zusätzlich kann
das Gesamtvolumen der zwischen den Kommunikationsprozessoren
11 auszutauschenden Signale 25, 26, 27 je Zeiteinheit ermit
telt werden. In Anhängigkeit von diesem Gesamtvolumen kann
eine geeignete Datenleitung 13 ausgewählt werden. Diese
Schritte erfolgen vorteilhaft vor dem Zuweisen der Adressen
36 in den Speichern 33 der einzelnen Kommunikationsprozesso
ren 11.
Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht ein automatisches
Zuweisen von Adressen 36 in Sende- und Empfangspuffern 34, 35
von miteinander verbundenen Kommunikationsprozessoren 11. Die
zwischen den einzelnen Kommunikationsprozessoren 11 ausge
tauschten Signale 25, 26, 27 werden automatisch ermittelt.
Diesen Signalen 25, 26, 27 wird automatisch eine Adresse 36
zugewiesen, wobei relativ zum Pufferanfang 37 stets dieselbe
Adresse 36 in Sendepuffer 34 und Empfangspuffer 35 verwendet
wird. Ein manuelles Festlegen von Adressen 36 ist weder bei
einer Neuprojektierung noch bei einer Änderung erforderlich.
Der Aufwand und die Fehlerquote für Projektierungen werden
wesentlich verringert.
Claims (12)
1. Verfahren zum automatischen Zuweisen von Adressen (36)
in Sende- und Empfangspuffern (34, 35) von Speichern (33) von
miteinander verbundenen Geräten (11), die Signale (25, 26,
27, 28, 29) verarbeiten und untereinander Signale (25, 26,
27) austauschen, mit folgenden Schritten:
Erstellen von Funktionsplänen (19; 20) für die Verarbei tung der Signale (25, 26, 27, 28, 29);
Zuordnen jedes Funktionsplans (19; 20) zu einem der Ge räte (11) und Festlegen einer Gerätezuordnung (31);
Ermitteln der zwischen einzelnen Geräten (11) ausge tauschten Signale (25, 26, 27) aus den Funktionsplänen (19, 20) und deren Gerätezuordnung (31);
Zuweisen einer Adresse (36) in einem Sendepuffer (34) des sendenden Geräts (11) zu jedem ausgetauschten Signal (25, 26, 27); und
Zuweisen einer Adresse (36) in einem Empfangspuffer (35) des oder der empfangenden Geräte (11) zu jedem ausge tauschten Signal (25, 26, 27).
Erstellen von Funktionsplänen (19; 20) für die Verarbei tung der Signale (25, 26, 27, 28, 29);
Zuordnen jedes Funktionsplans (19; 20) zu einem der Ge räte (11) und Festlegen einer Gerätezuordnung (31);
Ermitteln der zwischen einzelnen Geräten (11) ausge tauschten Signale (25, 26, 27) aus den Funktionsplänen (19, 20) und deren Gerätezuordnung (31);
Zuweisen einer Adresse (36) in einem Sendepuffer (34) des sendenden Geräts (11) zu jedem ausgetauschten Signal (25, 26, 27); und
Zuweisen einer Adresse (36) in einem Empfangspuffer (35) des oder der empfangenden Geräte (11) zu jedem ausge tauschten Signal (25, 26, 27).
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei jeder Funktionsplan
(19; 20) dem Gerät (11) zugeordnet wird, in dem eine in dem
Funktionsplan (19; 20) beschriebene Verknüpfung (23) abgear
beitet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei jedem Signal
(25, 26, 27, 28, 29) eine Gerätekennung (38) zugeordnet wird,
die zum Ermitteln der zwischen den einzelnen Geräten (11)
ausgetauschten Signale (25, 26, 27) mit der Gerätezuordnung
(31) mindestens eines Funktionsplans (19, 20) verglichen
wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, wobei als Gerätekennung (38)
der Signale (25, 26, 27, 28, 29) die Gerätezuordnung (31) des
sendenden Funktionsplans (19; 20) festgelegt wird und diese
Gerätekennung (38) mit der Gerätezuordnung (31) des oder der
empfangenden Funktionspläne (19; 20) verglichen wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei relativ
zum Pufferanfang (37) in dem Sendepuffer (34) und dem Emp
fangspuffer (35) für ein übertragenes Signal (25, 26, 27)
dieselbe Adresse (36) zugewiesen wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die
Adressen (36) bei der Projektierung der miteinander verbunde
nen Geräte (11) zentral ermittelt und nach Abschluß der Pro
jektierung selektiv an die einzelnen Geräte (11) weitergelei
tet und dort gespeichert werden.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei das
Gesamtvolumen der von jedem Gerät (11) zu übertragenden Si
gnale (25, 26, 27) je Zeiteinheit ermittelt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, wobei die Größe der Sende-
und Empfangspuffer (34, 35) automatisch an das von jedem Ge
rät (11) zu übertragende Gesamtvolumen der Signale (25, 26,
27) angepaßt wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei das
Gesamtvolumen der zwischen den Geräten (11) auszutauschenden
Signale (25, 26, 27) je Zeiteinheit ermittelt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 7, wobei die Kapazität einer Da
tenleitung (13) zwischen den einzelnen Geräten (11) an das
Gesamtvolumen der zwischen den Geräten (11) ausgetauschten
Signale (25, 26, 27) je Zeiteinheit angepaßt wird.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei
die Funktionspläne (19, 20) mit einer Planbezeichnung (32)
versehen werden.
12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei
die in den Sende- und Empfangspuffern (34, 35) belegten
Adressen nach Abschluß der Projektierung zentral abgespei
chert werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999114216 DE19914216A1 (de) | 1999-03-29 | 1999-03-29 | Verfahren zum automatischen Zuweisen von Adressen in Sende- und Empfangspuffern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999114216 DE19914216A1 (de) | 1999-03-29 | 1999-03-29 | Verfahren zum automatischen Zuweisen von Adressen in Sende- und Empfangspuffern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19914216A1 true DE19914216A1 (de) | 2000-10-12 |
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ID=7902819
Family Applications (1)
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DE1999114216 Ceased DE19914216A1 (de) | 1999-03-29 | 1999-03-29 | Verfahren zum automatischen Zuweisen von Adressen in Sende- und Empfangspuffern |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19914216A1 (de) |
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8131 | Rejection |