DE19913715C1 - Reinigungsverfahren für die Bestückungsseite einer Werkzeugmaschine und zugehörige Werkzeugmaschine - Google Patents
Reinigungsverfahren für die Bestückungsseite einer Werkzeugmaschine und zugehörige WerkzeugmaschineInfo
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Abstract
Bei einem Reinigungsverfahren für die Bestückungsseite (6) einer Werkzeugmaschine (1) mit einem um eine horizontale Achse (3) gelagerten Doppelschwenktisch, dessen einer Schwenktisch (4a) als Bearbeitungsseite (5) und dessen anderer Schwenktisch (4b) als Bestückungsseite (6) vorgesehen ist, wobei Bearbeitungs- und Bestückungsseite (5, 6) durch Verschwenken (Schwenkrichtung 7) des Doppelschwenktisches vertauschbar sind, wird bei geschlossenem Bestückungsraum der bestückungsseitige Schwenktisch (4b) automatisch mit einem Fluid abgespült bzw. abgeblasen. Dazu weist die Werkzeugmaschine (1) mindestens eine auf der Bestückungsseite (6) vorgesehene Blas- und/oder Spüleinrichtung (20) zum Abspülen bzw. Abblasen des bestückungsseitigen Schwenktischs (4b) auf.
Description
Die Erfindung betrifft ein Reinigungsverfahren für die Be
stückungsseite einer Werkzeugmaschine mit einem um eine ho
rizontale Achse drehbar gelagerten Doppelschwenktisch mit
zwei, jeweils um eine zur Achse des Doppelschwenktisches
parallele Achse drehbar gelagerten Schwenktischen, von denen
der eine Schwenktisch als Bearbeitungsseite und der andere
Schwenktisch als Bestückungsseite vorgesehen ist, wobei Be
arbeitungs- und Bestückungsseite durch Drehen des Doppel
schwenktisches und der Schwenktische jeweils um 180° ver
tauschbar sind, sowie eine Werkzeugmaschine zum Durchführen
des Reinigungsverfahrens, mit einem im Maschinengestell um
eine horizontale Achse drehbar gelagerten Doppelschwenktisch
mit zwei, jeweils um eine zur Achse des Doppelschwenktisches
parallele Achse drehbar gelagerten Schwenktischen, von denen
der eine Schwenktisch als Bearbeitungsseite und der andere
Schwenktisch als Bestückungsseite vorgesehen ist, wobei Be
arbeitungs- und Bestückungsseite durch Verschwenken des Dop
pelschwenktisches und der Schwenktische jeweils um 180° ver
tauschbar sind.
Ein derartiges Reinigungsverfahren und eine derartige Werk
zeugmaschine sind durch die Werkzeugmaschine "BA 400-2 CNC"
der Anmelderin bekannt geworden.
Üblicherweise werden die auf einem Werkstücktisch aufge
spannten Werkstücke nach einer spanabhebenden Bearbeitung
von anhaftenden Spänen befreit und werden auch die Auflage-
und Spannstellen des Werkstücktisches vor jeder neuen Be
stückung gereinigt, um ein fehlerhaftes Spannen der Werk
stücke zu vermieden.
Bei der eingangs genannten Werkzeugmaschine BA 400-2 CNC er
folgt diese Reinigung der Bestückungsseite manuell, indem
der Maschinenbediener das bearbeitete Werkstück und den
Werkstücktisch mit einer Spülpistole bei geöffnetem Bestüc
kungsraum, d. h. bei offener Beladetür, abspült. Diese manu
elle Reinigung ist aus arbeitshygienischer Sicht recht pro
blematisch und außerdem ist bei einer automatisierten Ma
schinenbeladung meist keine manuelle Reinigung vorgesehen
bzw. aufgrund räumlicher Gegebenheiten auch gar nicht mög
lich.
Aus der AT E 55302 B ist ein Reinigungsverfahren für die ei
ne Tischseite eines vierseitigen Werkstücktisches bekannt,
der um eine horizontale Drehachse gelagert ist. Die obere
Tischseite dient als Bestückungsseite, die untere Tischseite
wird mit Luft aus einer Düse abgeblasen. Die rechte Tisch
seite wird nicht bearbeitet bzw. nicht behandelt. Der Werk
stücktisch wird jeweils um 90° weitergedreht, so daß während
der Bearbeitung eines Werkstückes gleichzeitig sowohl ein
neues Werkstück aufgespannt und ein bereits bearbeitetes
Werkstück von Spänen gereinigt wird. Eine Vertauschung von
Bearbeitungs- und Bestückungsseiten erfolgt bei dieser be
kannten Werkzeugmaschine nicht, sondern der Werkstücktisch
wird stets nur in einer Drehrichtung weiter bewegt. Der
Werkzeugtisch ist lediglich um die eine Drehachse gelagert,
d. h., die einzelnen Seiten sind nicht für sich drehbar gela
gert. Eine Rundumreinigung des Schwenktisches und des aufge
spannten Werkstücks ist somit nicht möglich.
Aus der DE-OS 19 61 567 ist eine Werkzeugmaschine bekannt,
bei der eine Werkstückpalette nach ihrer Bearbeitung in ei
ner Ausweichstation um 90° nach unten geschwenkt und dort
mittels einer Spül- oder Blaseinrichtung gereinigt wird.
Gleichzeitig kann eine neue Werkstückpalette über die Aus
weichstation hinweg in die Bearbeitungslage geschoben wer
den. Die gereinigte Werkstückpalette wird dann wieder hochge
schwenkt und über eine Ladestation entnommen. Bei dieser
Werkzeugmaschine sind Bearbeitungs- und Bestückungsseiten
nicht vertauschbar und läßt sich auch das zu reinigende
Werkstück nicht um seine Achse drehen. Auch hier ist eine
Rundumreinigung des Schwenktisches und des darauf aufge
spannten Werkstücks nicht möglich.
Demgegenüber ist es die Aufgabe der Erfindung, ein Reini
gungsverfahren der eingangs genannten Art derart weiterzu
bilden, daß auch dort, wo eine manuelle Reinigung nicht oder
nur mit sehr hohem Aufwand möglich ist, der bestückungssei
tige Schwenktisch dennoch gereinigt werden kann, sowie eine
Werkzeugmaschine dafür bereitzustellen.
Diese Aufgabe wird bei einem Reinigungsverfahren der ein
gangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
bei geschlossenem Bestückungsraum der bestückungsseitige
Schwenktisch automatisch mit einem Fluid abgespült bzw. ab
geblasen wird und daß während des Abspülens bzw. Abblasens
der bestückungsseitige Schwenktisch innerhalb des Bestüc
kungsraums mindestens einmal um seine Achse gedreht wird.
Der Vorteil des erfindungsgemäßen Reinigungsverfahrens liegt
in einer "Rundumreinigung" von Spanneinrichtung und Werk
stücken. Ein weiterer Vorteil besteht in der guten Automati
sierbarkeit des Reinigungszyklus. Auch ermöglicht die Erfin
dung ein hauptzeitparalleles Reinigen in Verbindung mit ei
ner automatisierten Maschinenbeladung. Die Abreinigung des
Schenktisches erfolgt im Belade- oder Bestückungsraum, d. h.,
die Werkzeugmaschine kann auch während des Reinigungszyklus
die Werkstücke auf dem bearbeitungsseitigen Schwenktisch im
Bearbeitungsraum bearbeiten. Damit geht die Reinigungszeit
nicht in die Maschinenhauptzeit mit ein. Während des Reini
gungsvorgangs bleibt die Beladetür geschlossen, wodurch der
Bediener gegen Spritzwasser geschützt ist, was einen großen
Vorteil gegenüber der manuellen Reinigung bedeutet.
Damit der Reinigungszyklus möglichst frühzeitig begonnen
werden kann, wird schon während des Schwenkens des Doppel
schwenktisches um seine Achse der auf die Bestückungsseite
einschwenkende, verschmutzte Schwenktisch zusammen mit dem
darauf aufgespannten, verschmutzten Werkstück abgespült bzw.
abgeblasen.
Bei einer besonders vorteilhaften Verfahrensvariante wird
der bestückungsseitige Schwenktisch nach Entnahme des darauf
aufgespannten Werkstücks abgespült bzw. abgeblasen. Da
durch wird die nun leere Spannvorrichtung, d. h. die Auflage-
und Spannstellen für das Bestücken mit neuen Werkstücken,
nochmals gereinigt, wodurch ein fehlerhaftes Spannen der
Werkstücke vermieden wird.
Bei einer Werkzeugmaschine der eingangs genannten Art wird
die oben genannte Aufgabe erfindungsgemäß gelöst durch min
destens eine auf der Bestückungsseite vorgesehene Blas- und/
oder Spüleinrichtung zum Abspülen bzw. Abblasen des bestüc
kungsseitigen Schwenktischs. Mittels der Blas- und/oder
Spüleinrichtung kann Flüssigkeit, z. B. gereinigter Kühl
schmierstoff, oder Druckluft gegen den bestückungsseitigen
Schwenktisch, insbesondere gegen dessen Spanneinrichtung ge
spritzt bzw. geblasen werden.
Die Blas- und/oder Spüleinrichtung kann entweder - z. B. im
unteren Bereich des Beladeraumes, insbesondere unterhalb der
Achse des Doppelschwenktischs - ortsfest angebracht oder
aber in Richtung auf den bestückungsseitigen Schwenktisch
verfahren werden. Im letzteren Fall kann die Blas- oder
Spüleinrichtung mittels einer pneumatisch angetriebenen Li
neareinheit - z. B. von oben - in den Beladeraum bzw. näher
an den bestückungsseitigen Schwenktisch herangefahren wer
den.
Bei besonders bevorzugten Ausführungsformen der erfindungs
gemäßen Werkzeugmaschine weist die Spüleinrichtung eine oder
mehrere Düsen (sog. Spül- oder Blaskaskade) auf, die vor
zugsweise in Richtung auf den bestückungsseitigen Schwenk
tisch ausgerichtet sind.
Vorzugsweise sind die mehreren Düsen verteilt über die ge
samte horizontale Breite des bestückungsseitigen Schwenk
tischs angeordnet, um diesen Schwenktisch möglichst gleich
mäßig mit dem Fluid reinigen zu können. Die möglichst par
allel zur horizontalen Drehachse des Doppelschwenktischs an
geordneten mehreren Düsen können auf einfache Art und Weise
an eine gemeinsame Versorgungsleitung angeschlossen sein.
Die Werkzeugmaschine kann horizontal oder vertikal sowie
ein- oder mehrspindlig ausgebildet sein.
Die Erfindung wird
anhand der Zeichnung
näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 schematisch eine erfindungsgemäße horizontale Werk
zeugmaschine mit einem Doppelschwenktisch als Werk
stückträger und mit einer im Beladeraum vorgesehe
nen Blas- und/oder Spüleinrichtung in einer Seiten
ansicht; und
Fig. 2 die Vorderansicht der Werkzeugmaschine entsprechend
II in Fig. 1 bei abgenommener Front- bzw. Belade
tür.
Bei der in Fig. 1 insgesamt mit 1 bezeichneten Werkzeugma
schine ist im rahmenartigen Maschinengestell 2 (Fig. 2) um
eine horizontale Achse 3 ein Doppelschwenktisch (Doppel
schwenkbalken) schwenkbar gelagert, dessen einer Schwenk
tisch 4a (in Fig. 1 der rechte) auf der Bearbeitungsseite 5
und dessen anderer Schwenktisch 4b auf der Belade- oder Be
stückungsseite 6 vorgesehen sind. Durch Verschwenken (Pfeil
richtung 7) des Doppelschwenktisches um die horizontale Ach
se 3 lassen sich die Bearbeitungs- und Bestückungsseiten der
Schwenktische 4a, 4b vertauschen. Die beiden Schwenktische
4a, 4b sind zwischen und an zwei Schwenkscheiben 8, welche
seitlich am Maschinengestell 2 um die horizontale Achse 3
gelagert sind, jeweils um eine horizontale Schwenkachse 9
verschwenkbar gelagert.
Der Schwenktisch 4b wird bei geöffneter Beladetür 10 mit
neuen Werkstücken bestückt, die dann nach Vertauschen der
Schwenktische 4a, 4b auf der Bearbeitungsseite 5 mittels des
in der horizontalen Arbeitsspindel 11 aufgenommenen Werkzeu
ges bearbeitet werden. Zum Vertauschen der Schwenktische 4a,
4b werden sowohl beide Schwenktische 4a, 4b um ihre Schwenk
achsen 9 in Schwenkrichtung 12 als auch der Doppelschwenk
tisch in Schwenkrichtung 7 jeweils um 180° geschwenkt, wo
durch sich mit vertauschten Schwenktischen 4a, 4b wieder die
in Fig. 1 gezeigte Anordnung ergibt.
Zwischen und an den beiden Schwenkscheiben 8 ist eine fest
stehende Spritzschutzwand 13 (z. B. ein dünnes Blech) befe
stigt, die in der in Fig. 1 dargestellten Schwenkendposition
des Doppelschwenktisches die Bearbeitungs- und Bestückungs
seiten 5, 6 voneinander trennt. Auf diese Weise kann während
des Bearbeitens der Werkstücke auf der Bearbeitungsseite 5
ein neues Werkstück auf der Bestückungsseite aufgespannt
werden, wobei das Bedienungspersonal vor spritzendem Bohr
wasser oder herumfliegenden Bohrspänen etc. geschützt ist.
Diese Spritzschutzwand 13 verläuft in einer Radialebene der
horizontalen Achse 3 zwischen den beiden Schwenktischen 4a,
4b und weist zu beiden Seiten der horizontalen Achse 3 im
radial äußeren Bereich jeweils eine Wandöffnung 14 auf, die
mit einer Schiebetür 15 verschließbar ist. Indem die Schie
betür 15 radial nach innen verfahren wird, wird die Wandöff
nung 14 freigegeben und ermöglicht dem Bedienungspersonal
den frontalen Zugang zur Bearbeitungsseite 5 und zu dem dort
befindlichen Schwenktisch. Die beiden Schiebetüren 15 sind
jeweils wechselweise in einer der beiden Schwenkendstellun
gen des Doppelschwenktisches zu bedienen. Wie Fig. 2 weiter
zeigt, sind die Schwenktische 4a, 4b über ihre Seitenwände
16 an den Schwenkscheiben 8 und diese an den vertikalen Sei
tenwänden 17 des Maschinengestells 2 gelagert.
Im unteren Bereich des nicht näher bezeichneten Beladeraums
der Werkzeugmaschine 1 ist ferner eine Blas- und/oder Spül
einrichtung 20 zum hauptzeitparallelen Abspülen bzw. Abbla
sen (Reinigen) des bestückungsseitigen Schwenktischs 4b und
der darauf aufgespannten Werkstücke vorgesehen. Diese Blas-
und/oder Spüleinrichtung 20 weist mehrere Düsen 21 auf, die
in Richtung auf den bestückungsseitigen Schwenktisch 4b aus
gerichtet sind und eine sog. Blas- oder Spülkaskade bilden.
Die Düsen 21 sind an eine gemeinsame Versorgungsleitung 22,
z. B. an eine Kühlmittelleitung der Werkzeugmaschine 1 ange
schlossen. Über ein geeignetes Ventil (nicht gezeigt) in der
Versorgungsleitung 22 kann der Reinigungszyklus gesteuert
werden. Die Blas- oder Spüleinrichtung 20 kann mittels einer
z. B. pneumatisch angetriebenen Lineareinheit im Beladeraum
nach oben bzw. näher an den bestückungsseitigen Schwenktisch
4b herangefahren (Doppelpfeil 23) werden.
Während eines vollständigen Reinigungszyklus werden typi
scherweise folgende Arbeitsschritte zeitlich nacheinander
durchlaufen:
- 1. Nach der Bearbeitung wird der Doppelschwenktisch um seine Achse 3 und damit der bearbeitungsseitige Schwenktisch mit dem bearbeiteten Werkstück in den Beladeraum ge schwenkt. Schon während des Schwenkens um die Achse 3 wird automatisch mittels den Düsen 21 gereinigte Kühl flüssigkeit gegen Schwenktisch und Werkstück gespritzt, wodurch Verschmutzungen wie z. B. Späne abgereinigt wer den.
- 2. Danach wird der nun bestückungsseitige Schwenktisch 4b automatisch mehrmals um seine Drehachse 9 bei eingeschal teter Spüleinrichtung 20 gedreht, so daß der Schwenktisch 4b zusammen mit dem bearbeiteten Werkstück rundum abge reinigt wird. Gleichzeitig können bereits auf der Bear beitungsseite 5 die auf den (nun bearbeitungsseitigen) Schwenktisch 4a aufgespannten, neuen Werkstücke bearbei tet werden.
- 3. Die so gereinigten Werkstücke werden entweder manuell durch den Bediener oder automatisch durch die offene Be ladetür 10 entnommen.
- 4. Bei geschlossener Beladetür 10 wird der bearbeitungssei tige Schwenktisch 4b erneut unter Drehen um seine Achse 9 automatisch abgereinigt, um auch die nun leeren Auflage- und Spannstellen der Spanneinrichtungen vor dem Bestücken mit neuen Werkstücken nochmals zu reinigen.
- 5. Abschließend werden die neuen Werkstücke entweder manuell durch den Bediener oder automatisch durch die offene Be ladetür auf den bestückungsseitigen Schwenktisch 4b auf gespannt.
Bei einem Reinigungsverfahren für die Bestückungsseite (6)
einer Werkzeugmaschine (1) mit einem um eine horizontale
Achse (3) gelagerten Doppelschwenktisch, dessen einer
Schwenktisch (4a) als Bearbeitungsseite (5) und dessen ande
rer Schwenktisch (4b) als Bestückungsseite (6) vorgesehen
ist, wobei Bearbeitungs- und Bestückungsseite (5, 6) durch
Verschwenken (Schwenkrichtung 7) des Doppelschwenktisches
vertauschbar sind, wird bei geschlossenem Bestückungsraum
der bestückungsseitige Schwenktisch (4b) automatisch mit ei
nem Fluid abgespült bzw. abgeblasen. Dazu weist die Werk
zeugmaschine (1) mindestens eine auf der Bestückungsseite
(6) vorgesehene Blas- und/oder Spüleinrichtung (20) zum Ab
spülen bzw. Abblasen des bestückungsseitigen Schwenktischs
(4b) auf.
Claims (10)
1. Reinigungsverfahren für die Bestückungsseite (6) einer
Werkzeugmaschine (1) mit einem um eine horizontale
Achse (3) drehbar gelagerten Doppelschwenktisch mit
zwei, jeweils um eine zur Achse (3) des Doppelschwenk
tisches parallele Achse (9) drehbar gelagerten
Schwenktischen (4a, 4b), von denen der eine Schwenk
tisch (4a) als Bearbeitungsseite (5) und der andere
Schwenktisch (4b) als Bestückungsseite (6) vorgesehen
ist, wobei Bearbeitungs- und Bestückungsseite (5, 6)
durch Drehen des Doppelschwenktisches und der Schwenk
tische (4a, 4b) jeweils um 180° vertauschbar sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei geschlossenem Bestückungsraum der bestückungs seitige Schwenktisch (4b) automatisch mit einem Fluid abgespült bzw. abgeblasen wird und
daß während des Abspülens bzw. Abblasens der bestüc kungsseitige Schwenktisch (4b) innerhalb des Bestüc kungsraums mindestens einmal um seine Achse (9) ge dreht wird.
daß bei geschlossenem Bestückungsraum der bestückungs seitige Schwenktisch (4b) automatisch mit einem Fluid abgespült bzw. abgeblasen wird und
daß während des Abspülens bzw. Abblasens der bestüc kungsseitige Schwenktisch (4b) innerhalb des Bestüc kungsraums mindestens einmal um seine Achse (9) ge dreht wird.
2. Reinigungsverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß schon während des Schwenkens des Doppel
schwenktisches um seine Achse (3) der auf die Bestüc
kungsseite (6) einschwenkende Schwenktisch zusammen
mit dem darauf aufgespannten Werkstück abgespült bzw.
abgeblasen wird.
3. Reinigungsverfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der bestückungsseitige Schwenk
tisch (4b) nach Entnahme des darauf aufgespannten
Werkstücks abgespült bzw. abgeblasen wird.
4. Werkzeugmaschine (1) zum Durchführen des Reinigungs
verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3, mit einem
im Maschinengestell (2) um eine horizontale Achse (3)
drehbar gelagerten Doppelschwenktisch mit zwei, je
weils um eine zur Achse (3) des Doppelschwenktisches
parallele Achse (9) drehbar gelagerten Schwenktischen
(4a, 4b), von denen der eine Schwenktisch (4a) als Be
arbeitungsseite (5) und der andere Schwenktisch (4b)
als Bestückungsseite (6) vorgesehen ist, wobei Bear
beitungs- und Bestückungsseite (5, 6) durch Verschwen
ken des Doppelschwenktisches und der Schwenktische
(4a, 4b) jeweils um 180° vertauschbar sind,
gekennzeichnet durch mindestens eine auf der Bestüc
kungsseite (6) vorgesehene Blas- und/oder Spüleinrich
tung (20) zum Abspülen bzw. Abblasen des bestückungs
seitigen Schwenktischs (4b).
5. Werkzeugmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß die Blas- und/oder Spüleinrichtung (20) un
terhalb der Achse (3) des Doppelschwenktischs angeord
net ist.
6. Werkzeugmaschine nach Anspruch 4 oder 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Blas- und/oder Spüleinrichtung
(20) in Richtung auf den bestückungsseitigen Schwenk
tisch (4b) verfahrbar ist.
7. Werkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 4 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß die Blas- und/oder Spülein
richtung (20) eine oder mehrere Düsen (21) aufweist,
die vorzugsweise in Richtung auf den bestückungsseiti
gen Schwenktisch (4b) ausgerichtet sind.
8. Werkzeugmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich
net, daß die mehreren Düsen (21) verteilt über die ge
samte horizontale Breite des bestückungsseitigen
Schwenktischs (4b) angeordnet sind.
9. Werkzeugmaschine nach Anspruch 7 oder 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die mehreren Düsen (21) parallel zur
horizontalen Drehachse (3) des Doppelschwenktischs an
geordnet sind.
10. Werkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 7 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß die mehreren Düsen (21) an
eine gemeinsame Versorgungsleitung (22) angeschlossen
sind.
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DE19913715A DE19913715C1 (de) | 1999-03-26 | 1999-03-26 | Reinigungsverfahren für die Bestückungsseite einer Werkzeugmaschine und zugehörige Werkzeugmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19913715A DE19913715C1 (de) | 1999-03-26 | 1999-03-26 | Reinigungsverfahren für die Bestückungsseite einer Werkzeugmaschine und zugehörige Werkzeugmaschine |
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ID=7902477
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