DE19913562A1 - Flexschlauch - Google Patents
FlexschlauchInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Flexschlauch (1), insbesondere für eine Abgasleitung eines Verbrennungsmotors bei einem Kraftfahrzeug, mit einem Wellenbalg (2) und einem innerhalb des Wellenbalges (2) vorgesehenen Metallschlauch (3). DOLLAR A Dadurch, daß der Metallschlauch (3) derart ausgebildet und innerhalb des Wellenbalges (2) angeordnet ist, daß - in axialer Richtung des Wellenbalges (2) gesehen - im wesentlichen über die gesamte Länge des Wellenbalges (2) ein direkter Kontakt zwischen der äußeren Umfangsfläche (3b) des Metallschlauches (3) und der Innenfläche (4) des Wellenbalges (2) zumindest teilweise gewährleistet ist, sind Kontakt-Rasselgeräusche eleminiert sowie die Wellenbalg-Resonanzschwingung optimal gedämpft, wobei zusätzlich eine kostengünstige Herstellung des Flexschlauches (1) ermöglicht ist.
Description
Die Erfindung betrifft einen Flexschlauch, insbesondere für eine Abgasleitung eines
Verbrennungsmotors bei einem Kraftfahrzeug, mit einem Wellenbalg und einem
innerhalb des Wellenbalges vorgesehenen Metallschlauch.
Als Flexschlauch wird ein flexibles Leitungselement für eine Abgasanlage eines
Verbrennungsmotors bei einem Kraftfahrzeug bezeichnet, wobei derartige Flexschläuche
in jüngster Zeit sehr weich ausgelegt sind, um eine sehr gute Schwingungsentkopplung
zwischen dem Motor und der restlichen Abgasanlage zu erreichen. Folglich ist der
Flexschlauch zwischen dem Motor und dem restlichen Abgasleitungssystem angeordnet.
Bei einer derartigen Anordnung werden jedoch die Schwingungen, die im Betrieb des
Motors entstehen, weiterhin auf zumindest einen Teil des Flexschlauches übertragen.
Durch diese Schwingungen treten im Laufe der Betriebsdauer Geräusche und
Beschädigungen am Flexschlauch auf, für deren Verhinderung im Stand der Technik
bereits unterschiedliche Lösungen vorgeschlagen worden sind.
So ist im Stand der Technik ein Flexschlauch bekannt (DE-A-37 08 415), der den
üblichen bekannten Aufbau aufweist, nämlich (radial von außen nach innen gesehen)
eine Außenumflechtung, einen Wellenbalg, Isolierlagen und einen innen liegenden
Metallschlauch. Weiterhin sind entsprechende Anschlußenden, d. h. Endstücke
vorgesehen, die den Wellenbalg, die Außenumflechtung sowie den Metallschlauch
entsprechend "fassen" bzw. halten. Die zwischen dem Metallschlauch und dem
Wellenbalg vorgesehenen Isolierlagen sind zur Verhinderung von Schwingungen und zur
entsprechenden Schallabsorption eingebracht. Diese Isolierlagen sind als elastische
Zwischenlagen ausgebildet, dienen der Dämpfung und verhindern Klapper- bzw.
Rasselgeräusche der Metallteile gegeneinander.
Weiterhin ist im Stand der Technik ein Flexschlauch bekannt (DE-A-40 34 055), bei dem
zur Dämpfung von Schwingungen separate flexible Dämpfungsglieder am Außenumfang
des Flexschlauches vorgesehen werden, die als federelastische Elemente ausgeführt
sind und eine entsprechende Andruckkraft auf die Außenoberfläche des Flexschlauches
ausüben. Der Außendurchmesser des innerhalb des Wellenbalges vorgesehenen
Metallschlauches ist geringer als der Innendurchmesser des Wellenbalges, so daß hier
ein entsprechender Abstand zwischen Wellenbalg und Metallschlauch im wesentlichen
über die gesamte Länge des Wellenbalges vorgesehen ist. Einen ähnlichen Aufbau
eines Flexschlauches zeigt auch der Stand der Technik gemäß der DE-A-39 24 697.
Die im Stand der Technik bekannten Flexschläuche sind nicht optimal ausgebildet.
Einerseits kommt es während des Betriebs zu Wellenbalg-Resonanzschwingungen
(Festigkeitsproblem, insbesondere bei weichen Wellenbälgen), wobei die
Schwingungswege (Amplituden) hierbei durchaus so groß werden können, daß der
Wellenbalg hierbei teilweise zerstört werden kann. Andererseits kommt es zu Kontakt-
Rasselgeräuschen bzw. Klappergeräuschen (Akustikprobleme) zwischen Wellenbalg und
Metallschlauch sowie im Metallschlauch selbst, die insbesondere dadurch hervorgerufen
werden, daß der Metallschlauch zur guten Schwingungsentkopplung möglichst
leichtgängig sein sollte. Weiterhin hat die Praxis gezeigt, daß insbesondere auch
leichtgängige polygonförmig ausgebildete Metallschläuche während des Betriebs ihre
Form verändern können, d. h. leicht "durchhängen", so daß bei entsprechenden
Schwingungen auch hierdurch Kontakt-Rasselgeräusche entstehen, wenn nämlich die
entsprechenden Ecken der polygonförmigen Metallschläuche auf die Innenfläche des
Wellenbalges prallen, obwohl zwischen Wellenbalg und Metallschlauch vzw. ein Abstand
von ca. 1 mm vorgesehen wird. Aufgrund der Verformung des Metallschlauches während
des Betriebs, zeigt sich bei den Ausführungsformen des Standes der Technik, wo keine
Isolierlagen oder kein Drahtgestrick zwischen dem Wellenbalg und dem Metallschlauch
vorgesehen sind, daß es hier zu Kontakt-Rasselgeräuschen kommt, wenn der
Metallschlauch kurzfristig die Innenfläche des Wellenbalges berührt bzw. auf die
Innenfläche des Wellenbalges prallt. Hierbei können zusätzlich an der Innenfläche des
Wellenbalges durch die "Polygonecken" erzeugte Reibkerben entstehen, die
Ausgangsort für Dauerbrüche des Wellenbalges sind oder sein können.
Im Ergebnis sind die im Stand der Technik bekannten Flexschläuche nicht optimal
ausgebildet, da einerseits die Wellenbalg-Resonanzschwingungen nicht optimal
gedämpft werden, andererseits es zu Kontakt-Rasselgeräuschen kommt, insbesondere
weil Bereiche des Metallschlauches über die als Drahtgestrick ausgeführten Isolierlagen
auf die Innenfläche des Wellenbalges einwirken bzw. kurzfristig hier mit der Innenfläche
des Wellenbalges in Kontakt kommen. Zusätzlich ist die Montage eines derartig
bekannten Flexschlauches nicht unproblematisch, da einerseits die einzelnen
Bestandteile entsprechend angeordnet, andererseits diese entsprechend über Endstücke
zusammengefaßt" bzw. gehalten werden müssen, so daß die Herstellung der bekannten
Flexschläuche auch äußerst kostenintensiv ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, den eingangs erwähnten Flexschlauch
derart auszugestalten und weiterzubilden, daß die Dämpfung der Wellenbalg-
Resonanzschwingungen optimiert, die Kontakt-Rasselgeräusche vermieden und die
Kosten zur Herstellung des Flexschlauches verringert sind.
Die zuvor aufgezeigte Aufgabe ist nun dadurch gelöst, daß der Metallschlauch derart
ausgebildet und innerhalb des Wellenbalges angeordnet ist, daß - in axialer Richtung
des Wellenbalges gesehen - im wesentlichen über die gesamte Länge des Wellenbalges
ein direkter Kontakt zwischen der äußeren Umfangsfläche des Metallschlauches und der
Innenfläche des Wellenbalges zumindest teilweise gewährleistet ist. Da zumindest
teilweise, d. h. zumindest abschnittsweise - über die gesamte Länge des Wellenbalges
betrachtet - ein entsprechender direkter Kontakt zwischen der Umfangsfläche bzw.
Außenfläche des Metallschlauches und der Innenfläche des Wellenbalges, hier
insbesondere der entsprechenden Fläche der Wellentäler gewährleistet ist, werden die
oben beschriebenen Nachteile vermieden. Einerseits entfallen - wie im Stand der
Technik bisher üblich - die als Drahtgestrick ausgeführten Isolierlagen zwischen
Wellenbalg und Metallschlauch, andererseits werden die Kontakt-Rasselgeräusche
ebenfalls vermieden, weil insbesondere ein Aufprall des Metallschlauches auf die
Innenfläche des Wellenbalges vermieden ist, da diese nunmehr direkt in Kontakt
miteinander stehen. Weiterhin werden die Wellenbalg-Resonanzschwingungen
entsprechend gedämpft, was im folgenden noch näher erörtert werden wird. Von
besonderem Vorteil ist auch, daß ein derartig erfindungsgemäßer Flexschlauch sehr
kostengünstig herstellbar ist, was im folgenden noch deutlich werden wird. Weiterhin ist
der Strömungsquerschnitt des Flexschlauches bei gleichbleibendem Außendurchmesser
nunmehr vergrößert, da die entsprechenden Isolierlagen als Zwischenlagen entfallen
sind. Der so ausgebildete erfindungsgemäße Flexschlauch weist im wesentlichen die
gleichen Funktionen wie die im Stand der Technik bekannten Flexschläuche auf, wobei hier
nunmehr weniger Einzelteile entsprechend montiert werden müssen und hierdurch auch
wiederum die Montagekosten verringert worden sind. Im Ergebnis ist der hier
beschriebene erfindungsgemäße Flexschlauch optimiert.
Es gibt nun eine Vielzahl von Möglichkeiten, den erfindungsgemäßen Flexschlauch in
vorteilhafter Weise auszugestalten und weiterzubilden. Hierfür darf an dieser Stelle auf
die dem Patentanspruch 1 nachgeordneten Patentansprüche verwiesen werden. Im
übrigen wird nun eine Ausführungsform anhand einer Zeichnung näher beschrieben. In
der Zeichnung zeigt
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Flexschlauch in einer schematischen Darstellung
teilweise geschnitten von der Seite und
Fig. 2 einen erfindungsgemäßen Flexschlauch in einer schematischen Darstellung im
Schnitt.
Die Fig. 1 und 2 zeigen - zumindest teilweise - einen Flexschlauch 1 in einer
schematischen Darstellung, insbesondere für eine nicht dargestellte Abgasleitung eines
Verbrennungsmotors bei einem Kraftfahrzeug. Der Flexschlauch 1 weist einen
Wellenbalg 2 und einen innerhalb des Wellenbalges 2 vorgesehenen Metallschlauch 3
auf. Fig. 1 zeigt hier in einer schematischen Darstellung von der Seite den Wellenbalg 2
mit den Wellenbergen 2a und den Wellentälern 2b. Weiterhin ist erkennbar, daß der
Metallschlauch 3 aus mehreren Elementen 3a, die ringförmig ausgeführt sind, sequentiell
zusammengesetzt" ist. Die entsprechende Anordnung des Wellenbalges 2 bzw. des
Metallschlauches 3 schematisch im Schnitt zeigt die Fig. 2.
Die eingangs beschriebenen Nachteile werden nun dadurch vermieden, d. h. die
Kontakt-Rasselgeräusche dadurch verringert, die Dämpfung der Wellenbalg-
Resonanzschwingung dadurch realisiert bzw. die Herstellung des Flexschlauches 1
kostengünstig dadurch optimiert, daß der Metallschlauch 3 derart ausgebildet und
innerhalb des Wellenbalges 2 angeordnet ist, daß - in axialer Richtung des Wellenbalges
2 gesehen - im wesentlichen über die gesamte Länge des Wellenbalges 2 ein direkter
Kontakt zwischen der äußeren Umfangsfläche 3b des Metallschlauches 3 und der
Innenfläche 4 des Wellenbalges 2 zumindest teilweise gewährleistet ist. Hierbei
entspricht die Innenfläche 4 im wesentlichen der entsprechenden, nach innen gerichteten
Außenfläche der Wellentäler 2b des Wellenbalges 2. Wie insbesondere deutlich aus der
Fig. 2 zu erkennen ist, ist nunmehr keine separate Isolierlage zwischen Wellenbalg 2 und
Metallschlauch 3 mehr erforderlich, so daß die Anzahl der Bestandteile zur Herstellung
des erfindungsgemäßen Flexschlauches 1 zunächst verringert ist, was eine
entsprechende Montage kostengünstig optimiert.
Weiterhin ist aus Fig. 1 zu erkennen, daß im wesentlichen über die gesamte Länge des
Wellenbalges 2 ein im wesentlichen radial verlaufender Linienkontakt zwischen
Metallschlauch 3 und Wellenbalg 2 vorgesehen ist. Aufgrund des zwischen Wellenbalg 2
und Metallschlauches 3 realisierten Linienkontaktes ist zusätzlich eine entsprechende
Wärmeisolierung des Metallschlauches 3 realisiert.
Der hier in Fig. 1 dargestellte Metallschlauch 3 ist als Agraffschlauch ausgebildet. Die
Wellenzahl des Wellenbalges 2 entspricht im wesentlichen der Ringzahl des
Metallschlauches 3, d. h. der Anzahl der ringförmigen Elemente 3a. Wie aus Fig. 1
deutlich zu erkennen ist, weist der Metallschlauch 3 im wesentlichen "spiralförmig"
verlaufende bzw. entsprechend "schräg angeordnete" ringförmige Elemente 3a auf. Die
Außenfläche bzw. Umfangsfläche 3b eines ringförmigen Elementes 3a des
Metallschlauches 3 steht zumindest teilweise mit zwei benachbarten Wellentälern 2b des
Wellenbalges 2 in Kontakt. Dies ist in Fig. 1 durch die in der unteren Hälfte entsprechend
gestrichelt angedeuteten Kreise dargestellt.
Bei axialen Bewegungen bzw. Verformungen des Flexschlauches 1 ist aufgrund der
lokalen Reibbewegungen zwischen den Wellentälern 2b des Wellenbalges 2 und den
ringförmigen Elementen 3a des Metallschlauches 3 eine Dämpfung des Wellenbalges 2,
insbesondere eine Dämpfung der Wellenbalg-Resonanzschwingung gewährleistet. Von
besonderem Vorteil ist hier, daß der Metallschlauch 3 durch die mögliche Gleitbewegung
der einzelnen ringförmigen Elemente 3a gegeneinander zusätzlich gedämpft ist. Eine
Dämpfung der Schwingung des Wellenbalges 2 kann insbesondere dadurch erreicht
werden, daß aufgrund der kleinen Masse des Wellenbalges 2 dies hier gut realisiert
werden kann. Obwohl die gegeneinander gerichtete, mögliche Gleitbewegung der
einzelnen Elemente 3a gewünscht ist, will man diese zur Erzielung einer guten
Entkopplungswirkung aber auch möglichst gering halten.
Ein weiterer Vorteil ergibt sich aus der hier beschriebenen Konstruktion, weil der
Durchmesser des Metallschlauches 3 um den Betrag des bisherigen - im Stand der
Technik üblichen - Freiganges zwischen Wellenbalg 2 und Metallschlauch 3,
vorzugsweise um ca. 2 mm zunehmen kann und sich dadurch der Abgas-
Strömungsquerschnitt um ca. 10% vergrößert.
Weiterhin ist der Metallschlauch 3 tordierbar. Dies wird ausgenutzt, um den
Außendurchmesser des Metallschlauches 3 zu verändern. Ähnlich wie bei einer
Spiralfeder verkleinert sich der Außendurchmesser des Metallschlauches 3 beim
Tordieren in Wickelrichtung, wobei er sich bei der Tordierung in umgekehrter Richtung
vergrößert. Diese Eigenschaft wird ausgenutzt, um den Metallschlauch 3 spielfrei in den
Wellenbalg 2 einzubauen. Anders ausgedrückt: Aufgrund der Tordierbarkeit des
Metallschlauches 3 ist eine spielfreier Einbau in den Wellenbalg 2 ermöglicht. Bei der
Herstellung des Metallschlauches 3 wird vorzugsweise der Außendurchmesser des
Metallschlauches 3 gleich dem Innendurchmesser des Wellenbalges 2 gewählt, damit
sichergestellt wird, daß im eingebauten Zustand des Metallschlauches 3 auch die
entsprechenden Auslegungsgrößen, wie bspw. die axiale Reibkraft und/oder die
normierte axiale Verlustarbeit erreicht werden kann. Bei der Tordierung des
Metallschlauches 3 kann in Extremzuständen ("Zugedreht-Aufgedreht") eine
Durchmesseränderung (bei einem Nenndurchmesser von vzw. 45 mm) von bis zu 2,5 mm
eintreten, wobei sich unter Ausnutzung dieser Eigenschaft der Metallschlauch 3
ausreichend, d. h. der Außendurchmesser des Metallschlauches 3 ausreichend
verkleinern läßt, um problemlos in des Wellenbalg 2 eingeführt zu werden. Nach der
Einbringung des Metallschlauches 3 in den Wellenbalg 2 kann dieser wieder so weit
aufgedrillt werden, bis er innen am Wellenbalg 2 zur Anlage kommt. Bei den Vorgängen
"Zudrehen" wie "Aufdrehen", d. h. bei der Tordierung des Metallschlauches 3 ist
sicherzustellen, daß der Metallschlauch 3 beim Zudrehen nicht überbeansprucht wird und
daß beim Aufdrehen der spielfreie Einbau in den Wellenbalg 2 ohne eine unerwünscht
hohe Verspannung erfolgt.
Weiterhin weist, wie Fig. 1 zeigt, der Wellenbalg 2 eine Außenumflechtung 5 auf. Die
Außenumflechtung 5 ist hier als Kreuzgeflecht ausgeführt. Der Wellenbalg 2 ist selbst
aus Metall gefertigt. Es ist auch denkbar, daß der Wellenbalg 2 zweigliedrig ausgebildet
ist, d. h. einen ersten Teilbereich mit entsprechenden Wellenbergen 2a und Wellentälern
2b und einen zweiten Teilbereich mit entsprechenden Wellenbergen 2a und Wellentälern
2b aufweist, wobei diese beiden Teilbereiche durch einen "glatten Zwischenabschnitt"
miteinander verbunden sind.
Fig. 2 zeigt, daß der Metallschlauch 3 einen im wesentlichen kreisförmigen Querschnitt
aufweist, wobei hierdurch der entsprechende, im wesentlichen radiale Linienkontakt
zwischen Metallschlauch 3 und Wellenbalg 2 gewährleistet ist. Bei der hier gezeigten
Ausführungsform sind über die Länge des Wellenbalges 2 entsprechend den
ringförmigen Elementen 3a "schräg verlaufende", radiale Linienkontakte realisiert. Zwar
sind auch andere Ausführungsformen denkbar; diese hat sich aber als besonders
vorteilhaft erwiesen. Der hier verwendete Ausdruck "zumindest teilweise" soll hier
aufzeigen, daß der Kontakt der entsprechenden Flächen über die Länge des
Wellenbalges 2 betrachtet unterschiedlich ausgebildet sein kann, aber nicht ein
ununterbrochener Kontakt über die gesamte Länge des Wellenbalges 2 realisiert sein
muß, sondern ein zumindest teilweiser über die gesamte Länge des Wellenbalges 2 -
bspw. abschnittsweiser - Kontakt, der auch eine entsprechende "Lagerung" des
Metallschlauches 3 innerhalb des Wellenbalges 2 über dessen Länge gewährleistet.
Bisher war im Stand der Technik üblich, daß der Wellenbalg 2 entsprechend zylindrische
Anschlußenden aufweist, die auf spezifische Art und Weise ausgebildet sein müssen, um
alle Bestandteile zu "fassen". Auch die Ausbildung dieser zylindrischen Anschlußenden
ist nunmehr wesentlich vereinfacht, da eben nunmehr nicht mehr so viele einzelne
Bestandteile "gefaßt" werden müssen.
Durch die erfindungsgemäße Konstruktion des Flexschlauches 1 ist nicht nur die
Dämpfung der Resonanzschwingungen des Flexschlauches 1, insbesondere des
Wellenbalges 2 gewährleistet, sondern die Herstellung vereinfacht sowie deren Kosten
minimiert, wobei die Kontakt-Rasselgeräusche im wesentlichen eleminiert sind.
Claims (18)
1. Flexschlauch (1), insbesondere für eine Abgasleitung eines Verbrennungsmotors bei
einem Kraftfahrzeug, mit einem Wellenbalg (2) und einem innerhalb des
Wellenbalges (2) vorgesehenen Metallschlauch (3), dadurch gekennzeichnet, daß
der Metallschlauch (3) derart ausgebildet und innerhalb des Wellenbalges (2)
angeordnet ist, daß - in axialer Richtung des Wellenbalges (2) gesehen - im
wesentlichen über die gesamte Länge des Wellenbalges (2) ein direkter Kontakt
zwischen der äußeren Umfangsfläche (3b) des Metallschlauches (3) und der
Innenfläche (4) des Wellenbalges (2) zumindest teilweise gewährleistet ist.
2. Flexschlauch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im wesentlichen
über die gesamte Länge des Wellenbalges (2) mehrere im wesentlichen radial
verlaufende Linienkontakte zwischen Metallschlauch (3) und Wellenbalg (2)
vorgesehen sind.
3. Flexschlauch nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß aufgrund der
zwischen Wellenbalg (2) und Metallschlauch (3) realisierten Linienkontakte eine
entsprechende Wärmeisolierung des Metallschlauches (3) realisiert ist.
4. Flexschlauch nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Metallschlauch (3) als Agraffschlauch ausgebildet ist.
5. Flexschlauch nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wellenzahl des Wellenbalges (2) im wesentlichen der Ringzahl des
Metallschlauches (3) entspricht.
6. Flexschlauch nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Metallschlauch (3) spiralförmig bzw. schräg verlaufende ringförmige
Elemente (3a) aufweist.
7. Flexschlauch nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Außenfläche (3b) (Umfangsfläche) eines ringförmigen Elementes (a) des
Metallschlauches (3) zumindest teilweise mit zwei benachbarten Wellentälern (2b) des
Wellenbalges (2) in Kontakt steht.
8. Flexschlauch nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß bei axialen Bewegungen bzw. Verformungen des Flexschlauches (1) aufgrund
der lokalen Reibbewegungen zwischen den Wellentälern (2b) des Wellenbalges (2)
und den Elementen (3a) des Metallschlauches (3) eine Dämpfung des Wellenbalges
(2) gewährleistet ist.
9. Flexschlauch nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Metallschlauch (3) durch die mögliche Gleitbewegung der einzelnen
Elemente (3a) gegeneinander zusätzlich gedämpft ist.
10. Flexschlauch nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Metallschlauch (3) tordierbar ist.
11. Flexschlauch nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß aufgrund der Tordierbarkeit des Metallschlauches (3) ein spielfreier Einbau in
den Wellenbalg (2) ermöglicht ist.
12. Flexschlauch nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Wellenbalg (2) eine Außenumflechtung (5) aufweist.
13. Flexschlauch nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Außenumflechtung (5) als Drahtgeflecht oder Drahtgestrick ausgeführt ist.
14. Flexschlauch nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Wellenbalg (2) aus Metall gefertigt ist.
15. Flexschlauch nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Wellenbalg (2) zweigliedrig ausgebildet ist.
16. Flexschlauch nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Metallschlauch (3) einen im wesentlichen kreisförmigen Querschnitt
aufweist.
17. Flexschlauch nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Wellenbalg (2) zylindrische Anschlußenden aufweist.
18. Flexschlauch nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Dämpfung der Schwingungen des Wellenbalges (2) aufgrund der durch die
mit dem Metallschlauch (3) bestehenden Kontaktflächen durch entsprechende
Reibung gewährleistet ist.
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