DE19912992A1 - Verfahren zur Bestrahlung mit Lichtimpulsen mit einem oder mehreren vorgegebenen oder gezielt variierbaren Parametern (mittlere Leistung, Spitzenleistung, Pulsdauer, Wiederholfrequenz) - Google Patents
Verfahren zur Bestrahlung mit Lichtimpulsen mit einem oder mehreren vorgegebenen oder gezielt variierbaren Parametern (mittlere Leistung, Spitzenleistung, Pulsdauer, Wiederholfrequenz)Info
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Description
Die Erfindung (Verfahren zur Bestrahlung mit Lichtimpulsen mit einem oder mehreren
vorgegebenen oder gezielt variierbaren Parametern (mittlere Leistung, Spitzenleistung,
Pulsdauer, Wiederholfrequenz), beispielsweise zur therapeutischen oder kosmetischen
Anwendung) betrifft Verfahren zur Bestrahlung mit sichtbarem oder unsichtbarem Licht von
Gegenständen, aber auch von Menschen, Tieren, Pflanzen oder Zellen (z. B. erzeugt mittels
Leuchtdioden oder Laserdioden). Diese Bestrahlung kann medizinischen oder kosmetischen
Zwecken dienen, aber auch z. B. Wachstumsprozesse beschleunigen oder steuern. Am
Menschen sind z. B. punktuelle Anwendungen (z. B. Akupunktur) oder lokale Anwendungen
(flächig, z. B. Heilungsbeschleunigung von Verbrennungen) in Gebrauch.
Ferner kann das Verfahren auch in anderen technischen Bereichen eingesetzt werden,
z. B. zur Bilderfassung eines von mehreren das Verfahren einsetzenden Lichtquellen
beleuchteten Gebiets, wobei das Gebiet von verschiedenen Stellen aus mit Licht-Impulsen
unterschiedlicher Wiederholfrequenzen, aber vergleichbaren mittleren Leistungen bestrahlt
wird. Durch das Verfahren kann mit einem, etwa mit einem Lock-In versehenem
Nachtsichtgerät bzw. entsprechend ausgestattetem Computer ein Bild des betrachteten Objekts
unter verschiedenen Beleuchtungen (und entsprechendem, etwa unterschiedlichem
Schattenwurf) betrachtet werden, und dadurch etwa von einem Computer ein räumliches Bild
hergestellt werden. Beispielsweise können in einer Fabrikhalle, die von z. B. 100 Lichtquellen
mit pulsierendem Licht jeweils vergleichbarer mittlerer Leistung, aber erheblich verschiedener
Wiederholfrequenzen (z. B. 50 Hz bis 100 kHz) beleuchtet wird, Maschinen oder bewegliche
Roboter durch Verfahren zur Bilderkennung ein dreidimensionales Bild ihrer jeweiligen
näheren Umgebung gewinnen und sich dadurch kollisionsfrei bewegen.
Die medizinische Anwendung schwachen Laserlichts (mittlere Leistung
grob zwischen 0,1 mW und 300 mW) war und ist geprägt von den zur Verfügung stehenden
Laserdioden. Gaslaser spielen heute keine große Rolle mehr. Vor vielen Jahren begann der
Einsatz von Puls-Laserdioden, die bei sehr kurzen Zeiten, in denen sie Laserlicht emittieren,
sehr hohe Leistungen von ca. 1 W bis 200 W abgeben können. Die mittlere Leistung ergibt sich
aus der Pulslänge (von etwa 200 ns = 0,0000002 s) und der Wiederholrate der Pulse von etwa
100 Hz bis 10 kHz, zu mittleren Leistungen in der Größenordnung von etwa 0,1 bis 10 mW.
Einerseits wird durch die Einstellung der Wiederholrate der Pulse die mittlere Leistung
geändert. Dieses Verfahren wird z. T. zur Erzielung verschiedener medizinischer Wirkungen
verwendet.
Andererseits beeinflußt offenbar die Wiederholrate der Laserpulse selbst die
medizinische Wirkung, d. h. um eine bestimmte Wirkung zu erreichen wird eine Wiederholrate
vorgegeben (z. B. Frequenzen nach Nogier, Bahr, oder Elias, zwischen etwa 1 Hz und 20 kHz).
Bei einer festen Ansteuerung der Laserdiode (z. B. 10 W) und fester Pulsdauer (z. B. 150 nsec)
ist die mittlere Leistung somit festgelegt (hier auf 0,0015 mW bei 1 Hz bzw. 30 mW bei 20
kHz Wiederholrate) und je nach Wiederholfrequenzen verschieden.
Gezielte Untersuchungen über die Unterschiede in der medizinischen Wirkung von
Lichtpulsen gleicher mittlerer Leistung, die entweder mit Tastverhältnissen nahe 1, oder unter
0,01 und jeweils entsprechenden Leistungen abgegeben werden, und bei denen die
Wiederholfrequenz der Pulse variiert wird, sind mit Stand der Technik nicht ohne ganz
erheblichen Aufwand möglich.
Stand der Technik sind auch Lasergeräte, die mit "cw"-Laserdioden arbeiten. Diese
auch kontinuierlich (cw = continuous wave) zu betreibenden Laserdioden werden
amplitudenmoduliert betrieben, wobei üblicherweise mit einem Rechtecksignal mit
Tastverhältnis 0,5 gearbeitet wird (d. h. bei einer Frequenz von 1 kHz jeweils 0,5 ms
Lichtemission und 0,5 ms Pause). Die mittlere Leistung ist dann gleich der halben
"Spitzenleistung", unabhängig von der Frequenz. Bei manchen Geräten ist auch die mittlere
Leistung einstellbar. Jedoch variieren Frequenz und Pulsdauer in einem konstanten, reziproken
Verhältnis.
Vermutlich ist die therapeutische Wirkung des Laserlichts durch Absorption des Lichts
in Molekülen in Zellen gegeben, die zu (evtl. lokal) leicht geänderten elektro-chemischen
Bedingungen führt. Diese können die Regelmechanismen der Zelle beeinflussen. Zur Erklärung
der beobachteten Effekte verschiedener Wiederholfrequenzen muß man eine von der
Wiederholfrequenz abhängende Wirkung auf die Regelmechanismen der Zelle, oder aber des
Organismus, annehmen. Dann könnte dieser aber auch von anderen Parametern des Lichts,
etwa der Pulslänge im Verhältnis zur mittleren Leistung, abhängen.
Bisher ist es einem Anwender mit üblichen Geräten nicht möglich, die beiden
charakteristischen Faktoren der Lichtbestrahlung mit Laserpulsen (die Wiederholrate und die
mittlere Leistung) einzeln und gezielt zu variieren. Diese Möglichkeit wird mit der hier
dargestellten Erfindung gegeben. Hierdurch wird nicht nur eine bessere Handhabung der
Lasertherapie ermöglicht, sondern z. B. durch eine Erhöhung der mittleren Leistung bei
niedrigen Frequenzen die Therapiezeit verkürzt. Dadurch ergeben sich z. B. Einsparungen im
Praxisbetrieb. Dies wird im Wesentlichen ohne erhöhte elektrische Leistung und ohne Einsatz
neuer, teurer Laserdioden ermöglicht.
Fig. 1 skizziert ein Verhalten der erlaubten Pulsleistung einer
Laserdiode in Abhängigkeit von der Pulsdauer (nach Herstellerangaben). Im Weiteren wird
vereinfachend der gestrichelt eingezeichnete Verlauf betrachtet. Dabei ist der maximal erlaubte
Wert der Pulsleistung Pmax umgekehrt proportional zur Wurzel aus der Pulsdauer t:
Pmax = Pmax(t=150 ns).(t/150 ns)-1/2 (1)
Variiert man nun zu jeweils vom Benutzer gewählten Wiederholfrequenzen f die Parameter t
und P wie folgt:
t proportional zu f-2 und damit P proportional zu f (2)
dann ist die mittlere Leistung Pm, die durch
Pm = f.t.P proportional zu f.f2.f = f0 (3)
gegeben ist, bei Wahl der Parameter nach (2) unabhängig von f.
Im Gegensatz dazu ergäbe sich nach Stand der Technik mit festem t (typisch 150 ns) und
festem P = Pmax(t=150 ns) eine mittlere Leistung Pm, die wie durch
Pm = f.t.P = 150ns.Pmax(t=150 ns) proportional f (4)
gegeben, proportional zur vom Benutzer gewählten Wiederholfrequenz f variiert.
Fig. 2 zeigt ein Blockschaltbild einer möglichen technischen Realisation eines
Laserbestrahlungsgeräts entsprechend Anspruch 1. Der Patient wird mit Laserlicht bestrahlt,
welches von einer Laserdiode (1) erzeugt wird und dessen Strahlgeometrie und -verlauf ggf.
von einer Optik beeinflußt wird. Die Laserdiode (1) gibt kurze Lichtpulse ab, deren Stärke von
der Höhe der angelegten Spannung U abhängt. Diese Spannung U wird von einem
Spannungsregler (2) eingestellt, der die Aufladung einer Kapazität C steuert. Dieser
Spannungsregler wiederum wird von einer Ansteuerelektronik (3) (etwa einem Mikrokontroller)
gesteuert. Der Stromfluß wird durch einen Stromschalter (4) (z. B. MOS-FET) kontrolliert, der
die Entladung des Kondensators C über die Laserdiode (1) für einen durch den Zeitgeber (5)
festgelegten Zeitraum freigibt. Die Ansteuerung des Zeitgebers (S) bezüglich Zeitpunkt und
Dauer erfolgt ebenfalls von der Ansteuerelektronik (3). Diese kann so die Pulsdauer,
Pulsleistung und den Zeitpunkt jedes Pulses festlegen. Diese Festlegung wird die
Ansteuerelektronik nach den Vorgaben des Benutzers vornehmen, der z. B. die
Wiederholfrequenz der Pulse sowie die mittlere Leistung vorgibt. Die Ansteuerelektronik hat
dabei zu berücksichtigen:
- - die maximal erlaubte Pulsleistung der Laserdiode in Abhängigkeit von der Pulsdauer,
- - die Abhängigkeit der Pulsleistung von der angelegten Spannung,
- - erforderliche Pausen zwischen zwei Pulsen,
alles z. B. auch abhängig von - - der ggf gemessenen Temperatur des Gehäuses der Laserdiode,
- - der ggf. gemessenen Lichtintensität der Laserdiode (auch als Möglichkeit zur Bestimmung der Temperatur innerhalb der Laserdiode),
- - ggf. des gemessenen oder erwarteten Ladungszustands des Kondensators C bzw. dessen Änderung während eines Pulses.
Eine alternative technische Realisierung des hier betrachteten Verfahrens ist auch mit
heute erhältlichen Laserdioden möglich, die hohe Leistungen (z. B. 1 W) kontinuierlich (d. h. im
"cw-"Betrieb) abgeben können. Diese Laserdioden kann man moduliert betreiben, indem man
sie z. B. mit obigen Frequenzen an- und ausschaltet in einer Weise, daß das Tastverhältnis einen
festen Wert behält (z. B. 0,01) und die Pulsleistung konstant ist. So entstehen kurze Zeiten der
Lasertätigkeit, die obigen Laserpulsen entsprechen (z. B. 0,01 s bei Wiederholraten von 1 Hz
bzw. 0,000005 s bei 20 kHz). Hierdurch erhält man eine variable Wiederholrate bei fester
mittlerer Leistung. Letztere kann z. B. durch Variation des Tastverhältnisses zusätzlich variiert
werden. Diese Laserdioden ermöglichen eine relativ einfache technische Lösung des in dieser
Erfindung vorgestellten Verfahrens, sind jedoch im Vergleich zu Puls-Laserdioden
unverhältnismäßig teuer und groß. Weniger teure und kleinere Laserdioden sind bei kleinerer
cw-Leistung erhältlich, was zur Erzielung vergleichbarer mittlerer Leistungen höhere
Tastverhältnisse (z. B. = 0,5) erfordert. Hierdurch wird im Vergleich mit dem hier vorgestellten
Verfahren die Pulsdauer erheblich verlängert. Dies kann z. B. zu geänderten Photo-Elektro-
Chemischen Reaktionen innerhalb einer Zelle während der Pulsdauer führen, was eine
medizinisch gewünschte Stimulation verringern könnte. Bei der Bilderfassung würden sich bei
einem solchen System mit hohen Tastverhältnissen, im Vergleich zu dem hier vorgestellten
Verfahren, praktisch dauernd viele der Licht"Pulse" unterschiedlicher Quellen überlagern und
dadurch eine Auswertung erschweren.
Insbesondere beansprucht das hier dargestellte Verfahren keinen erheblichen
finanziellen oder räumlichen Mehraufwand im Vergleich zu heute üblichen Geräten mit Puls-
Laserdioden, jedenfalls ganz erheblich geringer als beim Einsatz von cw-Laserdioden mit
Leistungen, die in der Größenordnung der Pulsleistungen der Puls-Laserdioden liegen.
Claims (11)
1. Verfahren zur punktuellen oder flächigen Lichtbestrahlung (z. B. von Menschen, Tieren
zu medizinischen oder kosmetischen Zwecken oder zum Zwecke der verstärkten Einbringung
eines Stoffes durch eine Hautpartie; von Tieren, Pflanzen, Zellen zu verfahrenstechnischen,
oder wachstumsfördernden Zwecken) in Impulstechnik; dadurch gekennzeichnet, daß eine
Variation der Pulsleistung und/oder der Pulsdauer und/oder der Wiederholfrequenz und/oder
der mittleren Leistung vom Benutzer gezielt oder automatisch vorgenommen werden kann, oder
durch Änderung eines Parameters in fester oder einzustellender Weise ein oder mehrere andere
Parameter geändert werden können, sodaß mit variierender oder einzustellender
Wiederholfrequenz eine konstante (oder eine anders als mit der Wiederholfrequenz variierende)
mittlere Leistung abgegeben werden kann. Das Verfahren kann eine vorgegebene oder
einzustellende Variation eines oder mehrere der Parameter, eine zeitliche Veränderung eines
oder mehrere der Parameter, oder eine Veränderung eines oder mehrere der Parameter aufgrund
von Daten oder Meßwerten (wie z. B. Blutdruckwerte des Patienten) beinhalten. Nicht
eingeschlossen sind Verfahren, bei denen im Wesentlichen nur einer der obigen Parameter
(etwa die Wiederholfrequenz) variiert werden kann, etwa die Variation oder Einstellung der
Wiederholfrequenz bei gleichbleibender Pulsleistung und -dauer, was zu mit der
Wiederholfrequenz variierender mittlerer Leistung führt, sowie Verfahren, die einen "cw"-
ähnlichen Betrieb der Lichtquellen verwenden, etwa wenn die Pulsdauer vergleichbar der Dauer
der Pause zwischen den Pulsen ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß unter Einsatz von einer oder
mehrerer Impuls-Laserdioden oder Impuls-Leuchtdioden Lichtimpulse von etwa 10 ns bis 20
ms Dauer erzeugt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf eine Einstellung einer
Wiederholfrequenz (oder einer Kombination von Frequenzen, z. B. 3 Frequenzen zeitlich
alternierend) automatisch eine jeder Frequenz eigene Einstellung von Pulsleistung und
Pulsdauer erfolgt, die nicht beide für alle Wiederholfrequenzen konstant sind.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die automatische Einstellung
von Pulsleistung und Pulsdauer zu einer mittleren Leistung führt, die monoton von der
Wiederholfrequenz abhängt, jedoch schwächer als proportional zur Wiederholfrequenz variiert.
5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die automatische Einstellung
von Pulsleistung und Pulsdauer zu einer mittleren Leistung führt, die kaum noch von der
Wiederholfrequenz abhängt.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie z. B. zur Krebstherapie
eingesetzt werden könnten (Photodynamische Therapie). Im Vergleich zu herkömmlichen
Verfahren könnte durch Einsatz von Verfahren nach Anspruch 1 die Wirkung einer solchen
Therapie gesteigert werden bzw. deren Nebenwirkungen vermindert werden, wenn die
Bestrahlung mit pulsierendem Licht erfolgt, welches nach Anspruch 1 erzeugt wird; z. B. durch
eine oder mehrere (z. B. 100 in gekoppelte Glasfaser einspeisende) Laserdioden hoher Leistung
und/oder hoher Pulsleistung. Eine gezielte Forschung in dieser Richtung wird durch die
Erfindung erst ermöglicht (z. B. Doppelblindstudien mit unterschiedlichen Pulsparametern mit
gleicher mittlerer Leistung und damit z. B. auch gleicher scheinbarer Helligkeit).
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung einer
medizinischen Wirkung insbesondere zur Vermeidung von Gewöhnungseffekten bei
Bestrahlung mit Licht konstanter mittlerer Leistung, eine mit kurzen Lichtpulsen mit
variierenden Wiederholfrequenzen bzw. variierenden Zeitabständen zwischen zwei Pulsen, aber
weiterhin etwa konstanter mittlerer Leistung, durchgeführt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitabstände zwischen
zwei Pulsen nicht konstant sind, derart, daß ohne gezielten Eingriff des Benutzers mehrere
Frequenzen alternierend verwendet werden, oder die Zeitabstände der Pulse in einer festen
Weise voneinander abhängen (z. B. exponentieller Frequenzverlauf), oder von einer Meßgröße
abhängen (z. B. Pulsschlag des Patienten).
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Lichtquellen verschiedener
Wellenlänge ein Objekt be- oder durchleuchten, und durch Detektion von gestreutem,
transmittiertem, oder Fluoreszenz- oder ähnlichem Licht Eigenschaften des be- oder
durchleuchteten Objekts gemessen werden können. So könnten z. B. bei Durchleuchtung eines
menschlichen Fingers mit Puls-Lichtquellen verschiedener Wellenlänge und
Wiederholfrequenzen, und eines (gemeinsamen) Detektors sowie Auswertung mit Lock-In-
Technik die optische Absorption des Objekts, in diesem Beispiel dadurch z. B. die
Sauerstoffsättigung des Bluts, sowie weitere Parameter, gemessen werden. Das Verfahren
würde hier durch Betrieb mehrerer Puls-Lichtquellen mit unterschiedlichen Pulsdauern
und/oder Wiederholfrequenzen angewandt, wobei jede einzelne Lichtquelle einen festen
Parametersatz haben könnte.
10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Beleuchtung von
räumlichen Bereichen oder Objekten mit nach Verfahren nach Anspruch 1 erzeugtem Licht
erfolgt.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß durch Verwendung
verschiedener Wiederholfrequenzen und Beleuchtung aus verschiedenen Richtungen und
gezielter Auswertung der dadurch entstehenden Bilder (mittels des Auges, ggf. unter
Zuhilfenahme entsprechender Vorrichtungen wie z. B. geeigneter, nach dem Lock-In Prinzip
arbeitenden Nachtsichtgeräten; oder aber mittels Vorrichtungen wie Nachtsichtgeräte oder
Videokameras, deren Bilder durch elektronische oder numerische Verfahren ausgewertet
werden) eine dreidimensionale Rekonstruktion des beleuchteten Objekts oder Raumbereichs,
oder Teilen davon, ganz oder teilweise möglich wird.
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
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