DE19910088C2 - Türschloß für ein Kraftfahrzeug - Google Patents
Türschloß für ein KraftfahrzeugInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Türschloß für ein Kraftfahrzeug,
insbesondere für einen Personenkraftwagen, mit den Merkmalen
des Oberbegriffes des Anspruches 1.
Ein derartiges Türschloß ist aus der EP 0 098 560 B1 bekannt
und zeigt ein Schloßmaul, das an einem türseitigen Tragteil
ortsfest ausgebildet ist. Ein in Form eines U-förmigen Bügels
ausgebildeter Schloßbolzen ist ortsfest an einem fahrzeugseiti
gen oder rahmenseitigen Tragteil angebracht und kann zum Ver
schließen der Fahrzeugtüre in das Schloßmaul eindringen, wobei
der Schloßbolzen dort von Riegelmittel formschlüssig gehalten
wird. Um im Crash-Fall das Eindringen des Schloßbolzens in das
Schloßmaul zu behindern, sind zwei Distanzelemente vorgesehen,
die am türseitigen Tragteil ausgeformt sind und sich bei ver
schlossener Fahrzeugtüre parallel zum Schloßbolzen bis zum
fahrzeugseitigen Tragteil erstrecken. Im Crash-Fall kommen die
Distanzelement nach einer begrenzten Relativbewegung zwischen
Schloßbolzen und Schloßmaul am fahrzeugseitigen Tragteil zur
Anlage und verhindern dadurch eine weitergehende Relativver
stellung zwischen Schloßbolzen und Schloßmaul.
Ein zwischen einem bezüglich des Schloßbolzens ortsfesten Bau
teil und einem bezüglich des Schloßmaules ortsfesten Bauteil
angeordnetes Distanzelement bewirkt im Crash-Fall bei geschlos
sener Fahrzeugtüre ein Abstützen dieser Bauteile aneinander,
wodurch die relative Lage zwischen Schloßmaul und Schloßbolzen
in der Erstreckungsrichtung dieses Distanzelementes im wesent
lichen aufrechterhalten werden kann. Insbesondere wird dadurch
ein Eindringen des Schloßbolzens in der Erstreckungsrichtung
des Distanzelementes in das Schloßmaul behindert, so daß inso
weit eine Beschädigung des Türschlosses vermieden und ein Öff
nen der Türe im Crash-Fall besser gewährleistet werden kann.
Mit der Formulierung "ein bezüglich eines Elementes ortsfestes
Bauteil" wird hier zum Ausdruck gebracht, daß das Element mit
dem Bauteil fest verbunden ist, wobei es nicht darauf ankommt,
wie diese Anbindung erfolgt; das Element kann dabei z. B. am
Bauteil angeformt oder daran befestigt sein.
Im Prospekt "The Series IV Door Latch", Wilmot Breeden, Februar
1980, wird ebenfalls ein Türschloß gezeigt, bei dem ein stab
förmiger Schloßbolzen seitlich in ein U-förmiges Schloßmaul
eindringt und dort von Riegelmitteln formschlüssig gehalten
werden kann. Außerdem besitzt der dort gezeigte Schloßbolzen an
seinem freien Ende einen Bolzenkopf mit vergrößertem Quer
schnitt, der den Schloßbolzen außerdem in Längsrichtung des
Bolzens gegen ein Ausziehen aus dem Schloßmaul sichert.
Aus der DE 77 17 748 U1 ist ein Türschloß bekannt, das ein
Schloßmaul auf, das an bzw. in einer als Tragteil dienenden
Schloßplatte ausgebildet und mit dieser an einer Fahrzeugtüre
befestigt ist. Das Schloßmaul ist dabei keilförmig ausgebildet,
wobei sich die Öffnungsweite des Schloßmaules in Eindringtiefe
verjüngt. Durch seine Befestigung bzw. seine Ausformung an der
Schloßplatte ist das Schloßmaul an dieser Schloßplatte ortsfest
ausgebildet. Das bekannte Türschloß weist außerdem einen als
Bügel ausgebildeten Schloßbolzen auf, der eine korrespondieren
de Keilform aufweist. Dieser Schloßbügel ist üblicherweise an
einer ein weiteres Tragteil bildenden Blechwandung einer Säule
des Fahrzeuges befestigt und somit ortsfest daran ausgebildet.
Der Schloßbügel dringt zum Verschließen der Fahrzeugtüre in das
Schloßmaul ein und wird dort von Riegelmitteln gehalten, wozu
diese Riegelmittel, insbesondere eine Gabelfalle, selbsttätig
den Schloßbolzen formschlüssig hintergreifen.
Durch die in der Schließrichtung der Fahrzeugtüre orientierte
Keilform von Schloßmaul und Schloßbolzen wird bewirkt, daß sich
der Schloßbolzen großflächig am Schloßmaul abstützen kann, wenn
der Schloßbolzen, insbesondere im Crash-Fall, unzulässig tief
in Schließrichtung in das Schloßmaul eindringt. Dadurch kann
der in das Schloßmaul eindringende Schloßbolzen die Riegelmit
tel - wenn überhaupt - regelmäßig nur so geringfügig beschädi
gen, daß auch nach einem Crash-Fall ein Öffnen der Türe gewähr
leistet werden kann.
Wenn jedoch am Schloßmaul und Schloßbolzen Kräfte angreifen,
die ein Eindringen des Schloßbolzens quer zur Schließrichtung
bewirken, beispielsweise bei einem Offset- oder bei einem Fron
tal-Crash, kann es dazu kommen, daß der Schloßbolzen das Schloß
bzw. die Riegelmittel soweit beschädigt, daß sich die Fahrzeug
türe nicht mehr ohne weiteres öffnen läßt. Ein derartiges Ein
dringen des Schloßbolzens quer zur Schließrichtung ist dann
vereinfacht möglich, wenn der Schloßbolzen am Fahrzeug angeord
net ist bzw. von einem Tragteil absteht, derart, daß er sich
nicht in Schließrichtung, sondern quer dazu erstreckt und dem
entsprechend seitlich in das Schloßmaul eindringt. Der Schloß
bolzen kann bei einem Offset- oder Frontal-Crash besonders tief
und mit entsprechend nachteiliger Wirkung in das Schloßmaul
eindringen, wenn die Blechwandung der Säule, an welcher der
Schloßbolzen angebracht ist, oder die Fahrzeugtüre aus Alumini
umblech hergestellt ist oder wenn zwischen der Fahrzeugsäule
und einer dieser zugewandten Stirnwand der Fahrzeugtüre ein
Spalt ausgebildet ist, um beispielsweise darin eine Türverklei
dung anzuordnen.
Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit dem Problem, ein
Türschloß der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß die
Sicherheit, daß sich eine damit ausgestattete Fahrzeugtüre auch
nach einem Crash ohne weiteres öffnen läßt, erhöht ist.
Dieses Problem wird erfindungsgemäß durch ein Türschloß mit den
Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
Da das Distanzelement erfindungsgemäß als Kragen ausgebildet
ist, der an die Kontur einer dem Schloßbolzen zugewandten Öff
nung des Schloßmaules angeglichen ist, erfolgt die Abstützung
großflächig und in unmittelbarer Nähe des Schloßmaules, so daß
das Distanzelement besonders große Kräfte übertragen kann. Au
ßerdem ist das Distanzelement zusätzlich an die Kontur des
Schloßbolzens angepaßt und bewirkt dadurch eine möglichst groß
flächige Abstützung, wodurch besonders große Kräfte übertragen
werden können.
Entsprechend einer bevorzugten Ausführungsform kann das Distan
zelement so dimensioniert sein, daß bei verschlossener Fahr
zeugtür zwischen dem an dem einen Tragteil angebrachten Distan
zelement und dem anderen Tragteil ein Spiel ausgebildet ist.
Auf diese Weise ist das Distanzelement beim üblichen Gebrauch
des Fahrzeuges berührungslos bezüglich des anderen Tragteils,
so daß sich keine reibungsbedingten Abnutzungserscheinungen und
keine Geräuschentwicklungen ausbilden können.
Bei einer anderen Ausführungsform ist der Schloßbolzen mittels
eines plattenartigen Bolzenfußes an einer Blechwandung, insbe
sondere einer Säule, des Fahrzeuges befestigt, wobei sich das
Distanzelement im Crash-Fall vorzugsweise an diesen Bolzenfuß
abstützt, der besonders stabil ausgebildet ist.
Zweckmäßigerweise sind die Tragteile, das Schloßmaul und der
Schloßbolzen so angeordnet, daß bei verschlossener Fahrzeugtüre
die Erstreckungsrichtung des Distanzelementes zwischen den
Tragteilen im wesentlichen senkrecht zu einer Schließrichtung
der Fahrzeugtüre verläuft. Auf diese Weise können parallel zur
Erstreckungsrichtung des Distanzelementes verlaufende Kräfte
vom Distanzelement aufgenommen werden. Senkrecht dazu verlau
fende Kräfte, d. h. parallel zur Schließrichtung der Fahrzeugtü
re verlaufende Kräfte, werden vorzugsweise durch eine Keilform
des Schloßbolzens sowie des Schloßmaules aufgenommen.
Weitere wichtige Merkmale und Vorteile des erfindungsgemäßen
Türschlosses ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus den
Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand
der Zeichnungen.
Es versteht sich, daß die vorstehend genannten und die nachste
hend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils an
gegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen
oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der
vorliegenden Erfindung zu verlassen.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den
Zeichnungen dargestellt und wird in der nachfolgenden Beschrei
bung näher erläutert.
Es zeigen, jeweils schematisch,
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht auf ein mit einem Schloß
maul ausgestattetes Tragteil und
Fig. 2 eine Schnittdarstellung entsprechend der Schnittlinie
II in Fig. 1 auf das in Fig. 1 dargestellte Schloßmaul
mit einem darin eingebrachten Schloßbolzen.
Entsprechend Fig. 1 weist ein erfindungsgemäßes Schloß ein
erstes Tragteil 1 auf, das als winkelförmige Schloßplatte
ausgebildet ist und an einer Stirnseite oder Stirnwand 15 einer
im übrigen nicht dargestellten Fahrzeugtüre montiert ist, wobei
diese Stirnwand 15 bei verschlossener Fahrzeugtüre einer Säule
(vgl. Pos. 9 in Fig. 2) des Fahrzeuges zugewandt ist.
An der Schloßplatte 1 ist ein Schloßmaul 2 ausgebildet, das zur
Aufnahme eines in Fig. 2 dargestellten Schloßbolzens 3 dient.
Im Bereich des Schloßmaules 2 sind an der Schloßplatte 1 auf
der in Fig. 1 verdeckten Seite übliche Riegeleinrichtungen
angeordnet, die mit dem in das Schloßmaul 2 eingebrachten
Riegelbolzen 3 zusammenwirken, diesen insbesondere umgreifen
und formschlüssig festhalten. Bei der dargestellten
Ausführungsform handelt es sich um ein in die Fahrzeugtüre
integriertes Türschloß, das die Schloßplatte 1 mit der
Stirnwand 15 der Fahrzeugtüre abschließt, in welche das
Türschloß eingesetzt ist.
Das Schloßmaul 2 ist im Bereich einer Türkante der Fahrzeugtüre
bzw. im Bereich der Abwinklung der Schloßplatte 1 angeordnet,
so daß das Schloßmaul 2 zum einen in einer mit einem
Doppelpfeil 8 gekennzeichneten Schließrichtung der Fahrzeugtüre
und zum anderen quer dazu offen ausgebildet ist bzw. mit einer
Mündungsöffnung 4 sowie mit einer Seitenöffnung 5 versehen ist.
Die Seitenöffnung 5 ist bei verschlossener Fahrzeugtüre im
wesentlichen parallel zu einer mit einem Doppelpfeil 6
gekennzeichneten Fahrzeuglängsrichtung ausgerichtet.
Das Schloßmaul 2 weist eine Keilform auf, wobei die
Öffnungsweite des Schloßmaules 2 und somit auch die
Öffnungsweite seiner Seitenöffnung 5 in der Schließrichtung 8
zur Außenseite der Tür hin abnimmt. Der zugehörige Schloßbolzen
3, der vorzugsweise als U-förmiger Schloßbügel ausgebildet ist,
weist eine dazu komplementäre Keilform auf.
Entlang eines Randes der Seitenöffnung 5 ist ein Kragen 7
angebracht, der an der Schloßplatte 1 z. B. durch Löten,
Schweißen od. dgl. befestigt ist. Dieser Kragen 7 bildet dabei
ein von der Schloßplatte 1 im wesentlichen senkrecht
abstehendes Distanzelement, das sich somit quer zur
Schließrichtung 8 und bei verschlossener Fahrzeugtüre parallel
zur Fahrzeuglängsrichtung 6 erstreckt.
Das kragenartige Distanzelement 7 ist an die Form des
Schloßmaules 2 bzw. an die Form der Seitenöffnung 5 angepaßt
und verstärkt dadurch die flächige Anlage des Schloßbolzens 3,
wenn dieser zu tief in Schließrichtung 8 in das Schloßmaul 2
eindringt.
Entsprechend Fig. 2 ist der Schloßbolzen 3 an einer Säule 9 des
Fahrzeuges, insbesondere an einer sogenannten "B-Säule", bzw.
an einer Blechwandung 16 der Säule 9 befestigt, die bei
geschlossener Fahrzeugtüre der Stirnwand 15 der Fahrzeugtüre,
in welcher das Türschloß integriert ist, bzw. der Schloßplatte
1 gegenüberliegt. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel weist
der als Schloßbügel 3 ausgebildete Schloßbolzen einen Bolzenfuß
10 auf, mit dem der Schloßbügel 3 an der Blechwandung 16 der
Säule 9, insbesondere durch Verschrauben, befestigt ist. Die
Keilform des Schloßbügels 3 ist in Fig. 2 dadurch angedeutet,
daß neben der geschnittenen Kontur 11 eine bezüglich der
Eindringtiefe in das Schloßmaul 2 höherliegende Kontur 11' mit
einer unterbrochenen Linie dargestellt ist. Außerdem ist im
geschnitten dargestellten Bereich einer Durchtrittsöffnung 12
des Schloßbügels 3 eine bezüglich der Eindringtiefe in der
Schloßmaul 2 tieferliegende Kontur 11" erkennbar.
Fig. 2 zeigt, daß sich das Distanzelement 7 in der Nähe des
Schloßbügels 3 bis zum Bolzenfuß 10 erstreckt, wobei zwischen
dem freien Ende des Distanzelementes 7 und dem Bolzenfuß 10 ein
Spiel 13 ausgebildet ist, so daß in normalen
Betriebssituationen des Kraftfahrzeuges zwischen dem
Distanzelement 7 und dem Bolzenfuß 10 kein Kontakt herrscht.
Das kragenartige Distanzelement 7 durchdringt eine
Türverkleidung 14, die hier aus mehreren Schichten gebildet ist
und auf die Stirnwand 15 der Fahrzeugtüre und somit auch auf
die Schloßplatte 1 aufgebracht ist. Im vorliegenden
Ausführungsbeispiel überragt der Kragen 7 diese Türverkleidung
14 und bildet gleichzeitig eine seitliche Einfassung der
Türverkleidung 14 im Bereich des Schloßmaules 2.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2 erstreckt sich der
Schloßbolzen 3 parallel zur Fahrzeuglängsrichtung 6, wobei er
gleichzeitig etwa senkrecht von seinem Bolzenfuß 10 absteht.
Die Schließrichtung (vgl. Pos. 8 in Fig. 1) steht in Fig. 2
senkrecht zur Zeichnungsebene.
Im Unterschied zur dargestellten Ausführungsform kann der
Schloßbolzen 3 bei einer anderen Ausführungsform direkt an der
Blechwandung 16 der Säule 9 angebracht sein, wobei jedoch an
der Säule 9 bzw. der Blechwandung 16 entsprechende
Verstärkungsmaßnahmen durchgeführt werden. Dann bildet diese
entsprechend verstärkte Blechwandung 16 bzw. die Säule 9 das
Tragteil für den Schloßbolzen 3. Bei einer anderen
Ausführungsform kann das Distanzelement 7 oder können mehrere
Distanzelemente unter größerem Abstand vom Schloßbolzen 3
angeordnet sein, wobei sich auch hier die Tragelemente des
Schloßmaules 2 (d. h. die Schloßplatte 1) und des Schloßbolzens
3 (d. h. der Bolzenfuß 10 oder die Blechwandung 15 bzw. die
Säule 9) über das Distanzelement bzw. die Distanzelemente
aneinander abstützen können.
Wenn beispielsweise durch einen Frontal- oder Offset-Crash
zwischen dem Schloßmaul 2 und dem Schloßbolzen 3 Kräfte in
Fahrzeuglängsrichtung 6 einwirken, die den Schloßbolzen 3 in
der Fahrzeuglängsrichtung 6 in das Schloßmaul 2 hinein
antreiben, kommt es nach einer geringen Relativbewegung
zwischen Schloßmaul 2 und Schloßbolzen 3 zur Anlage des
Distanzelementes 7 am Bolzenfuß 10, wobei dann über das
entsprechend massiv und stabil ausgebildete Distanzelement 7
die auftretenden Kräfte zwischen dem Bolzenfuß 10 und der
Schloßplatte 1 abgestützt werden. Sowohl der Bolzenfuß 10 als
auch die Schloßplatte 1 sind üblicherweise aus einem stabilen
Material, insbesondere aus Stahl hergestellt, so daß diese
Bauteile 1,10 den auftretenden Kräften üblicherweise
standhalten. Da der Bolzenfuß 10 relativ großflächig an der
Blechwandung 16 der Säule 9 anliegt und da auch die
Schloßplatte 1 relativ großflächig an der Türstirnwand 15
anliegt, können auch diese Bauteile 15, 16 die auftretenden
Kräfte ohne größere Verformung aufnehmen. Insgesamt kann somit
eine Beschädigung der Schloßbestandteile reduziert werden.
Insbesondere kann die Gefahr einer Beschädigung der am
Schloßbolzen 3 angreifenden Verriegelungsmittel reduziert
werden, so daß die Sicherheit, daß sich die Fahrzeugtüre nach
einem Crash noch ohne weiteres öffnen läßt, durch das
erfindungsgemäße Türschloß erhöht ist.
Um den bei einem Crash-Fall im Schloßbereich auftretenden
Kräften zusätzlich eine günstige Richtung zu geben, kann
beispielsweise die Wandstärke des Kragens 7 zu einem
Fahrzeuginnenraum hin zunehmen. Ebenso kann das Spiel 13
zwischen Kragen 7 und Bolzenfuß 10 auf der gemäß Fig. 2 oberen
Seite des Schloßbolzens 3 größer oder kleiner als das Spiel 13
auf der gemäß Fig. 2 unteren Seite des Schloßbolzens 3 sein.
Claims (12)
1. Türschloß für ein Kraftfahrzeug, insbesondere für einen Per
sonenkraftwagen, mit einem Schloßmaul (2), das an einem ersten
Tragteil (1) ortsfest ausgebildet ist, und mit einem Schloßbol
zen (3), der an einem zweiten Tragteil (10) ortsfest ausgebil
det ist und der zum Verschließen einer Fahrzeugtüre in das
Schloßmaul (2) eindringt und dort von Riegelmitteln formschlüs
sig gehalten wird, wobei wenigstens ein Distanzelement (7) vor
gesehen ist, das an dem einen Tragteil (1 oder 10) ortsfest
ausgebildet ist und sich bei verschlossener Fahrzeugtüre paral
lel zum Schloßbolzen (3) bis zum anderen Tragteil (10 oder 1)
erstreckt,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Distanzelement als Kragen (7) ausgebildet ist, dessen
Form an die Kontur einer dem Schloßbolzen (3) zugewandten Öff
nung (5) des Schloßmauls (2) und an die Kontur des Schloßbol
zens (3) angepaßt ist.
2. Türschloß nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei verschlossener Fahrzeugtür zwischen dem Distanzelement
(7) und dem anderen Tragteil (10 oder 1) ein Spiel (13) ausge
bildet ist.
3. Türschloß nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schloßbolzen (3) im wesentlichen senkrecht vom zweiten
Tragteil (10) absteht und sich bei geschlossener Fahrzeugtür im
wesentlichen parallel zur Fahrzeuglängsrichtung (6) erstreckt.
4. Türschloß nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schloßbolzen (3) an einer Säule (9) des Fahrzeuges an
geordnet ist, daß das Schloßmaul (2) in die Fahrzeugtür inte
griert ist, wobei das Schloßmaul (2) in einer Schließrichtung
(8) der Fahrzeugtüre und in einer Fahrzeuglängsrichtung (6) zum
Schloßbolzen (3) hin offen ist, und daß das erste Tragteil eine
Schloßplatte (1) ist, in der das Schloßmaul (2) ausgebildet ist
und die an einem Kantenbereich der Fahrzeugtüre befestigt ist.
5. Türschloß nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Distanzelement (7) am das Schloßmaul (2) aufweisenden
ersten Tragteil (1) ausgebildet ist.
6. Türschloß nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das zweite Tragteil durch eine Blechwandung (16) des Fahr
zeuges, an welcher der Schloßbolzen (3) angeordnet ist, oder
durch einen plattenartigen Bolzenfuß (10) gebildet ist, von dem
der Schloßbolzen (3) im wesentlichen senkrecht absteht und der
an der Blechwandung (16) befestigt ist.
7. Türschloß nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Tragteile (1, 10), das Schloßmaul (2) und der Schloßbol
zen (3) so angeordnet sind, daß bei verschlossener Fahrzeugtür
die Erstreckungsrichtung des Distanzelementes (7) zwischen den
Tragteilen (1, 10) im wesentlichen senkrecht zu einer Schließ-
richtung (8) der Fahrzeugtüre verläuft.
8. Türschloß nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schloßbolzen als Schloßbügel (3) ausgebildet ist, der
in einem Querschnitt senkrecht zu seiner Erstreckungsrichtung
eine sich in einer Schließrichtung (8) der Fahrzeugtüre zum
Schloßmaul (2) hin verjüngende Keilform aufweist, und der in
einem Querschnitt parallel zu seiner Erstreckungsrichtung und
parallel zur Schließrichtung (8) eine U-Form aufweist, wobei
das Distanzelement als Kragen (7) ausgebildet ist, der an die
Außenkontur des Schloßbügels (3) angepaßt ist.
9. Türschloß nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß das als Kragen (7) ausgebildete und vom zugehörigen Trag
teil (1 oder 10) im wesentlichen senkrecht abstehende Distanze
lement eine in einer Schließrichtung (8) der Fahrzeugtüre zu
einem Fahrzeuginnenraum hin zunehmende Wandstärke aufweist.
10. Türschloß nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß das als Kragen (7) ausgebildete Distanzelement den Schloß
bolzen (3) bei verschlossener Fahrzeugtür wenigstens an zwei
sich gegenüberliegenden Seiten einfaßt und daß bei verschlosse
ner Fahrzeugtür zwischen dem an dem einen Tragteil (1 oder 10)
befestigten Kragen (7) und dem anderen Tragteil (10 oder 1) ein
Spiel (13) ausgebildet ist, wobei dieses Spiel (13) an der ei
nen Seite des Schloßbolzens (3) größer ist als an der anderen
Seite.
11. Türschloß nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Distanzelement (7) ein auf eines der Tragteile (1 oder
10) aufgebrachtes Verkleidungselement (14) durchdringt.
12. Türschloß nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß das erste Tragteil (1) an der Fahrzeugtüre angeordnet ist,
daß das zweite Tragteil (10) an einer Fahrzeugsäule (9) ange
ordnet oder ausgebildet ist, daß die Fahrzeugtüre im Bereich
des Türschlosses zwischen Tür und Säule (9) mit einer Verklei
dung (14) ausgestattet ist, daß das Distanzelement als Kragen
(7) ausgebildet und am ersten Tragteil (1) angeordnet ist, und
daß der Kragen (7) an die Kontur einer der Säule (9) zugewand
ten Seitenöffnung (5) des Schloßmaules (2) angepaßt ist und so
weit vom ersten Tragteil (1) absteht, daß der Kragen (7) die
Verkleidung (14) durchdringt und diese im Bereich des Schloß
maules (2) begrenzt bzw. einfaßt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19910088A DE19910088C2 (de) | 1999-03-08 | 1999-03-08 | Türschloß für ein Kraftfahrzeug |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19910088A DE19910088C2 (de) | 1999-03-08 | 1999-03-08 | Türschloß für ein Kraftfahrzeug |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19910088A1 DE19910088A1 (de) | 2000-09-21 |
DE19910088C2 true DE19910088C2 (de) | 2003-04-03 |
Family
ID=7900074
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19910088A Expired - Fee Related DE19910088C2 (de) | 1999-03-08 | 1999-03-08 | Türschloß für ein Kraftfahrzeug |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19910088C2 (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE7717748U1 (de) * | 1977-06-04 | 1979-09-20 | Arn. Kiekert Soehne, 5628 Heiligenhaus | Kraftfahrzeug-tuerverschluss |
EP0098560B1 (de) * | 1982-07-09 | 1986-11-05 | Nissan Motor Co., Ltd. | Einrichtung zum Verriegeln einer Fahrzeugschiebetür |
-
1999
- 1999-03-08 DE DE19910088A patent/DE19910088C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE7717748U1 (de) * | 1977-06-04 | 1979-09-20 | Arn. Kiekert Soehne, 5628 Heiligenhaus | Kraftfahrzeug-tuerverschluss |
EP0098560B1 (de) * | 1982-07-09 | 1986-11-05 | Nissan Motor Co., Ltd. | Einrichtung zum Verriegeln einer Fahrzeugschiebetür |
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
"The Series IV Door Latch", Wilmot Breeden, Februar 1980 * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19910088A1 (de) | 2000-09-21 |
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