DE19910088C2 - Türschloß für ein Kraftfahrzeug - Google Patents

Türschloß für ein Kraftfahrzeug

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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B77/00Vehicle locks characterised by special functions or purposes
    • E05B77/02Vehicle locks characterised by special functions or purposes for accident situations
    • E05B77/10Allowing opening in case of deformed bodywork, e.g. by preventing deformation of lock parts

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  • Lock And Its Accessories (AREA)
  • Body Structure For Vehicles (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Türschloß für ein Kraftfahrzeug, insbesondere für einen Personenkraftwagen, mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruches 1.
Ein derartiges Türschloß ist aus der EP 0 098 560 B1 bekannt und zeigt ein Schloßmaul, das an einem türseitigen Tragteil ortsfest ausgebildet ist. Ein in Form eines U-förmigen Bügels ausgebildeter Schloßbolzen ist ortsfest an einem fahrzeugseiti­ gen oder rahmenseitigen Tragteil angebracht und kann zum Ver­ schließen der Fahrzeugtüre in das Schloßmaul eindringen, wobei der Schloßbolzen dort von Riegelmittel formschlüssig gehalten wird. Um im Crash-Fall das Eindringen des Schloßbolzens in das Schloßmaul zu behindern, sind zwei Distanzelemente vorgesehen, die am türseitigen Tragteil ausgeformt sind und sich bei ver­ schlossener Fahrzeugtüre parallel zum Schloßbolzen bis zum fahrzeugseitigen Tragteil erstrecken. Im Crash-Fall kommen die Distanzelement nach einer begrenzten Relativbewegung zwischen Schloßbolzen und Schloßmaul am fahrzeugseitigen Tragteil zur Anlage und verhindern dadurch eine weitergehende Relativver­ stellung zwischen Schloßbolzen und Schloßmaul.
Ein zwischen einem bezüglich des Schloßbolzens ortsfesten Bau­ teil und einem bezüglich des Schloßmaules ortsfesten Bauteil angeordnetes Distanzelement bewirkt im Crash-Fall bei geschlos­ sener Fahrzeugtüre ein Abstützen dieser Bauteile aneinander, wodurch die relative Lage zwischen Schloßmaul und Schloßbolzen in der Erstreckungsrichtung dieses Distanzelementes im wesent­ lichen aufrechterhalten werden kann. Insbesondere wird dadurch ein Eindringen des Schloßbolzens in der Erstreckungsrichtung des Distanzelementes in das Schloßmaul behindert, so daß inso­ weit eine Beschädigung des Türschlosses vermieden und ein Öff­ nen der Türe im Crash-Fall besser gewährleistet werden kann. Mit der Formulierung "ein bezüglich eines Elementes ortsfestes Bauteil" wird hier zum Ausdruck gebracht, daß das Element mit dem Bauteil fest verbunden ist, wobei es nicht darauf ankommt, wie diese Anbindung erfolgt; das Element kann dabei z. B. am Bauteil angeformt oder daran befestigt sein.
Im Prospekt "The Series IV Door Latch", Wilmot Breeden, Februar 1980, wird ebenfalls ein Türschloß gezeigt, bei dem ein stab­ förmiger Schloßbolzen seitlich in ein U-förmiges Schloßmaul eindringt und dort von Riegelmitteln formschlüssig gehalten werden kann. Außerdem besitzt der dort gezeigte Schloßbolzen an seinem freien Ende einen Bolzenkopf mit vergrößertem Quer­ schnitt, der den Schloßbolzen außerdem in Längsrichtung des Bolzens gegen ein Ausziehen aus dem Schloßmaul sichert.
Aus der DE 77 17 748 U1 ist ein Türschloß bekannt, das ein Schloßmaul auf, das an bzw. in einer als Tragteil dienenden Schloßplatte ausgebildet und mit dieser an einer Fahrzeugtüre befestigt ist. Das Schloßmaul ist dabei keilförmig ausgebildet, wobei sich die Öffnungsweite des Schloßmaules in Eindringtiefe verjüngt. Durch seine Befestigung bzw. seine Ausformung an der Schloßplatte ist das Schloßmaul an dieser Schloßplatte ortsfest ausgebildet. Das bekannte Türschloß weist außerdem einen als Bügel ausgebildeten Schloßbolzen auf, der eine korrespondieren­ de Keilform aufweist. Dieser Schloßbügel ist üblicherweise an einer ein weiteres Tragteil bildenden Blechwandung einer Säule des Fahrzeuges befestigt und somit ortsfest daran ausgebildet. Der Schloßbügel dringt zum Verschließen der Fahrzeugtüre in das Schloßmaul ein und wird dort von Riegelmitteln gehalten, wozu diese Riegelmittel, insbesondere eine Gabelfalle, selbsttätig den Schloßbolzen formschlüssig hintergreifen.
Durch die in der Schließrichtung der Fahrzeugtüre orientierte Keilform von Schloßmaul und Schloßbolzen wird bewirkt, daß sich der Schloßbolzen großflächig am Schloßmaul abstützen kann, wenn der Schloßbolzen, insbesondere im Crash-Fall, unzulässig tief in Schließrichtung in das Schloßmaul eindringt. Dadurch kann der in das Schloßmaul eindringende Schloßbolzen die Riegelmit­ tel - wenn überhaupt - regelmäßig nur so geringfügig beschädi­ gen, daß auch nach einem Crash-Fall ein Öffnen der Türe gewähr­ leistet werden kann.
Wenn jedoch am Schloßmaul und Schloßbolzen Kräfte angreifen, die ein Eindringen des Schloßbolzens quer zur Schließrichtung bewirken, beispielsweise bei einem Offset- oder bei einem Fron­ tal-Crash, kann es dazu kommen, daß der Schloßbolzen das Schloß bzw. die Riegelmittel soweit beschädigt, daß sich die Fahrzeug­ türe nicht mehr ohne weiteres öffnen läßt. Ein derartiges Ein­ dringen des Schloßbolzens quer zur Schließrichtung ist dann vereinfacht möglich, wenn der Schloßbolzen am Fahrzeug angeord­ net ist bzw. von einem Tragteil absteht, derart, daß er sich nicht in Schließrichtung, sondern quer dazu erstreckt und dem­ entsprechend seitlich in das Schloßmaul eindringt. Der Schloß­ bolzen kann bei einem Offset- oder Frontal-Crash besonders tief und mit entsprechend nachteiliger Wirkung in das Schloßmaul eindringen, wenn die Blechwandung der Säule, an welcher der Schloßbolzen angebracht ist, oder die Fahrzeugtüre aus Alumini­ umblech hergestellt ist oder wenn zwischen der Fahrzeugsäule und einer dieser zugewandten Stirnwand der Fahrzeugtüre ein Spalt ausgebildet ist, um beispielsweise darin eine Türverklei­ dung anzuordnen.
Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit dem Problem, ein Türschloß der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß die Sicherheit, daß sich eine damit ausgestattete Fahrzeugtüre auch nach einem Crash ohne weiteres öffnen läßt, erhöht ist.
Dieses Problem wird erfindungsgemäß durch ein Türschloß mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
Da das Distanzelement erfindungsgemäß als Kragen ausgebildet ist, der an die Kontur einer dem Schloßbolzen zugewandten Öff­ nung des Schloßmaules angeglichen ist, erfolgt die Abstützung großflächig und in unmittelbarer Nähe des Schloßmaules, so daß das Distanzelement besonders große Kräfte übertragen kann. Au­ ßerdem ist das Distanzelement zusätzlich an die Kontur des Schloßbolzens angepaßt und bewirkt dadurch eine möglichst groß­ flächige Abstützung, wodurch besonders große Kräfte übertragen werden können.
Entsprechend einer bevorzugten Ausführungsform kann das Distan­ zelement so dimensioniert sein, daß bei verschlossener Fahr­ zeugtür zwischen dem an dem einen Tragteil angebrachten Distan­ zelement und dem anderen Tragteil ein Spiel ausgebildet ist. Auf diese Weise ist das Distanzelement beim üblichen Gebrauch des Fahrzeuges berührungslos bezüglich des anderen Tragteils, so daß sich keine reibungsbedingten Abnutzungserscheinungen und keine Geräuschentwicklungen ausbilden können.
Bei einer anderen Ausführungsform ist der Schloßbolzen mittels eines plattenartigen Bolzenfußes an einer Blechwandung, insbe­ sondere einer Säule, des Fahrzeuges befestigt, wobei sich das Distanzelement im Crash-Fall vorzugsweise an diesen Bolzenfuß abstützt, der besonders stabil ausgebildet ist.
Zweckmäßigerweise sind die Tragteile, das Schloßmaul und der Schloßbolzen so angeordnet, daß bei verschlossener Fahrzeugtüre die Erstreckungsrichtung des Distanzelementes zwischen den Tragteilen im wesentlichen senkrecht zu einer Schließrichtung der Fahrzeugtüre verläuft. Auf diese Weise können parallel zur Erstreckungsrichtung des Distanzelementes verlaufende Kräfte vom Distanzelement aufgenommen werden. Senkrecht dazu verlau­ fende Kräfte, d. h. parallel zur Schließrichtung der Fahrzeugtü­ re verlaufende Kräfte, werden vorzugsweise durch eine Keilform des Schloßbolzens sowie des Schloßmaules aufgenommen.
Weitere wichtige Merkmale und Vorteile des erfindungsgemäßen Türschlosses ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.
Es versteht sich, daß die vorstehend genannten und die nachste­ hend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils an­ gegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird in der nachfolgenden Beschrei­ bung näher erläutert.
Es zeigen, jeweils schematisch,
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht auf ein mit einem Schloß­ maul ausgestattetes Tragteil und
Fig. 2 eine Schnittdarstellung entsprechend der Schnittlinie II in Fig. 1 auf das in Fig. 1 dargestellte Schloßmaul mit einem darin eingebrachten Schloßbolzen.
Entsprechend Fig. 1 weist ein erfindungsgemäßes Schloß ein erstes Tragteil 1 auf, das als winkelförmige Schloßplatte ausgebildet ist und an einer Stirnseite oder Stirnwand 15 einer im übrigen nicht dargestellten Fahrzeugtüre montiert ist, wobei diese Stirnwand 15 bei verschlossener Fahrzeugtüre einer Säule (vgl. Pos. 9 in Fig. 2) des Fahrzeuges zugewandt ist.
An der Schloßplatte 1 ist ein Schloßmaul 2 ausgebildet, das zur Aufnahme eines in Fig. 2 dargestellten Schloßbolzens 3 dient. Im Bereich des Schloßmaules 2 sind an der Schloßplatte 1 auf der in Fig. 1 verdeckten Seite übliche Riegeleinrichtungen angeordnet, die mit dem in das Schloßmaul 2 eingebrachten Riegelbolzen 3 zusammenwirken, diesen insbesondere umgreifen und formschlüssig festhalten. Bei der dargestellten Ausführungsform handelt es sich um ein in die Fahrzeugtüre integriertes Türschloß, das die Schloßplatte 1 mit der Stirnwand 15 der Fahrzeugtüre abschließt, in welche das Türschloß eingesetzt ist.
Das Schloßmaul 2 ist im Bereich einer Türkante der Fahrzeugtüre bzw. im Bereich der Abwinklung der Schloßplatte 1 angeordnet, so daß das Schloßmaul 2 zum einen in einer mit einem Doppelpfeil 8 gekennzeichneten Schließrichtung der Fahrzeugtüre und zum anderen quer dazu offen ausgebildet ist bzw. mit einer Mündungsöffnung 4 sowie mit einer Seitenöffnung 5 versehen ist. Die Seitenöffnung 5 ist bei verschlossener Fahrzeugtüre im wesentlichen parallel zu einer mit einem Doppelpfeil 6 gekennzeichneten Fahrzeuglängsrichtung ausgerichtet.
Das Schloßmaul 2 weist eine Keilform auf, wobei die Öffnungsweite des Schloßmaules 2 und somit auch die Öffnungsweite seiner Seitenöffnung 5 in der Schließrichtung 8 zur Außenseite der Tür hin abnimmt. Der zugehörige Schloßbolzen 3, der vorzugsweise als U-förmiger Schloßbügel ausgebildet ist, weist eine dazu komplementäre Keilform auf.
Entlang eines Randes der Seitenöffnung 5 ist ein Kragen 7 angebracht, der an der Schloßplatte 1 z. B. durch Löten, Schweißen od. dgl. befestigt ist. Dieser Kragen 7 bildet dabei ein von der Schloßplatte 1 im wesentlichen senkrecht abstehendes Distanzelement, das sich somit quer zur Schließrichtung 8 und bei verschlossener Fahrzeugtüre parallel zur Fahrzeuglängsrichtung 6 erstreckt.
Das kragenartige Distanzelement 7 ist an die Form des Schloßmaules 2 bzw. an die Form der Seitenöffnung 5 angepaßt und verstärkt dadurch die flächige Anlage des Schloßbolzens 3, wenn dieser zu tief in Schließrichtung 8 in das Schloßmaul 2 eindringt.
Entsprechend Fig. 2 ist der Schloßbolzen 3 an einer Säule 9 des Fahrzeuges, insbesondere an einer sogenannten "B-Säule", bzw. an einer Blechwandung 16 der Säule 9 befestigt, die bei geschlossener Fahrzeugtüre der Stirnwand 15 der Fahrzeugtüre, in welcher das Türschloß integriert ist, bzw. der Schloßplatte 1 gegenüberliegt. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel weist der als Schloßbügel 3 ausgebildete Schloßbolzen einen Bolzenfuß 10 auf, mit dem der Schloßbügel 3 an der Blechwandung 16 der Säule 9, insbesondere durch Verschrauben, befestigt ist. Die Keilform des Schloßbügels 3 ist in Fig. 2 dadurch angedeutet, daß neben der geschnittenen Kontur 11 eine bezüglich der Eindringtiefe in das Schloßmaul 2 höherliegende Kontur 11' mit einer unterbrochenen Linie dargestellt ist. Außerdem ist im geschnitten dargestellten Bereich einer Durchtrittsöffnung 12 des Schloßbügels 3 eine bezüglich der Eindringtiefe in der Schloßmaul 2 tieferliegende Kontur 11" erkennbar.
Fig. 2 zeigt, daß sich das Distanzelement 7 in der Nähe des Schloßbügels 3 bis zum Bolzenfuß 10 erstreckt, wobei zwischen dem freien Ende des Distanzelementes 7 und dem Bolzenfuß 10 ein Spiel 13 ausgebildet ist, so daß in normalen Betriebssituationen des Kraftfahrzeuges zwischen dem Distanzelement 7 und dem Bolzenfuß 10 kein Kontakt herrscht.
Das kragenartige Distanzelement 7 durchdringt eine Türverkleidung 14, die hier aus mehreren Schichten gebildet ist und auf die Stirnwand 15 der Fahrzeugtüre und somit auch auf die Schloßplatte 1 aufgebracht ist. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel überragt der Kragen 7 diese Türverkleidung 14 und bildet gleichzeitig eine seitliche Einfassung der Türverkleidung 14 im Bereich des Schloßmaules 2.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2 erstreckt sich der Schloßbolzen 3 parallel zur Fahrzeuglängsrichtung 6, wobei er gleichzeitig etwa senkrecht von seinem Bolzenfuß 10 absteht. Die Schließrichtung (vgl. Pos. 8 in Fig. 1) steht in Fig. 2 senkrecht zur Zeichnungsebene.
Im Unterschied zur dargestellten Ausführungsform kann der Schloßbolzen 3 bei einer anderen Ausführungsform direkt an der Blechwandung 16 der Säule 9 angebracht sein, wobei jedoch an der Säule 9 bzw. der Blechwandung 16 entsprechende Verstärkungsmaßnahmen durchgeführt werden. Dann bildet diese entsprechend verstärkte Blechwandung 16 bzw. die Säule 9 das Tragteil für den Schloßbolzen 3. Bei einer anderen Ausführungsform kann das Distanzelement 7 oder können mehrere Distanzelemente unter größerem Abstand vom Schloßbolzen 3 angeordnet sein, wobei sich auch hier die Tragelemente des Schloßmaules 2 (d. h. die Schloßplatte 1) und des Schloßbolzens 3 (d. h. der Bolzenfuß 10 oder die Blechwandung 15 bzw. die Säule 9) über das Distanzelement bzw. die Distanzelemente aneinander abstützen können.
Wenn beispielsweise durch einen Frontal- oder Offset-Crash zwischen dem Schloßmaul 2 und dem Schloßbolzen 3 Kräfte in Fahrzeuglängsrichtung 6 einwirken, die den Schloßbolzen 3 in der Fahrzeuglängsrichtung 6 in das Schloßmaul 2 hinein antreiben, kommt es nach einer geringen Relativbewegung zwischen Schloßmaul 2 und Schloßbolzen 3 zur Anlage des Distanzelementes 7 am Bolzenfuß 10, wobei dann über das entsprechend massiv und stabil ausgebildete Distanzelement 7 die auftretenden Kräfte zwischen dem Bolzenfuß 10 und der Schloßplatte 1 abgestützt werden. Sowohl der Bolzenfuß 10 als auch die Schloßplatte 1 sind üblicherweise aus einem stabilen Material, insbesondere aus Stahl hergestellt, so daß diese Bauteile 1,10 den auftretenden Kräften üblicherweise standhalten. Da der Bolzenfuß 10 relativ großflächig an der Blechwandung 16 der Säule 9 anliegt und da auch die Schloßplatte 1 relativ großflächig an der Türstirnwand 15 anliegt, können auch diese Bauteile 15, 16 die auftretenden Kräfte ohne größere Verformung aufnehmen. Insgesamt kann somit eine Beschädigung der Schloßbestandteile reduziert werden. Insbesondere kann die Gefahr einer Beschädigung der am Schloßbolzen 3 angreifenden Verriegelungsmittel reduziert werden, so daß die Sicherheit, daß sich die Fahrzeugtüre nach einem Crash noch ohne weiteres öffnen läßt, durch das erfindungsgemäße Türschloß erhöht ist.
Um den bei einem Crash-Fall im Schloßbereich auftretenden Kräften zusätzlich eine günstige Richtung zu geben, kann beispielsweise die Wandstärke des Kragens 7 zu einem Fahrzeuginnenraum hin zunehmen. Ebenso kann das Spiel 13 zwischen Kragen 7 und Bolzenfuß 10 auf der gemäß Fig. 2 oberen Seite des Schloßbolzens 3 größer oder kleiner als das Spiel 13 auf der gemäß Fig. 2 unteren Seite des Schloßbolzens 3 sein.

Claims (12)

1. Türschloß für ein Kraftfahrzeug, insbesondere für einen Per­ sonenkraftwagen, mit einem Schloßmaul (2), das an einem ersten Tragteil (1) ortsfest ausgebildet ist, und mit einem Schloßbol­ zen (3), der an einem zweiten Tragteil (10) ortsfest ausgebil­ det ist und der zum Verschließen einer Fahrzeugtüre in das Schloßmaul (2) eindringt und dort von Riegelmitteln formschlüs­ sig gehalten wird, wobei wenigstens ein Distanzelement (7) vor­ gesehen ist, das an dem einen Tragteil (1 oder 10) ortsfest ausgebildet ist und sich bei verschlossener Fahrzeugtüre paral­ lel zum Schloßbolzen (3) bis zum anderen Tragteil (10 oder 1) erstreckt, dadurch gekennzeichnet, daß das Distanzelement als Kragen (7) ausgebildet ist, dessen Form an die Kontur einer dem Schloßbolzen (3) zugewandten Öff­ nung (5) des Schloßmauls (2) und an die Kontur des Schloßbol­ zens (3) angepaßt ist.
2. Türschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei verschlossener Fahrzeugtür zwischen dem Distanzelement (7) und dem anderen Tragteil (10 oder 1) ein Spiel (13) ausge­ bildet ist.
3. Türschloß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schloßbolzen (3) im wesentlichen senkrecht vom zweiten Tragteil (10) absteht und sich bei geschlossener Fahrzeugtür im wesentlichen parallel zur Fahrzeuglängsrichtung (6) erstreckt.
4. Türschloß nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schloßbolzen (3) an einer Säule (9) des Fahrzeuges an­ geordnet ist, daß das Schloßmaul (2) in die Fahrzeugtür inte­ griert ist, wobei das Schloßmaul (2) in einer Schließrichtung (8) der Fahrzeugtüre und in einer Fahrzeuglängsrichtung (6) zum Schloßbolzen (3) hin offen ist, und daß das erste Tragteil eine Schloßplatte (1) ist, in der das Schloßmaul (2) ausgebildet ist und die an einem Kantenbereich der Fahrzeugtüre befestigt ist.
5. Türschloß nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Distanzelement (7) am das Schloßmaul (2) aufweisenden ersten Tragteil (1) ausgebildet ist.
6. Türschloß nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Tragteil durch eine Blechwandung (16) des Fahr­ zeuges, an welcher der Schloßbolzen (3) angeordnet ist, oder durch einen plattenartigen Bolzenfuß (10) gebildet ist, von dem der Schloßbolzen (3) im wesentlichen senkrecht absteht und der an der Blechwandung (16) befestigt ist.
7. Türschloß nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragteile (1, 10), das Schloßmaul (2) und der Schloßbol­ zen (3) so angeordnet sind, daß bei verschlossener Fahrzeugtür die Erstreckungsrichtung des Distanzelementes (7) zwischen den Tragteilen (1, 10) im wesentlichen senkrecht zu einer Schließ- richtung (8) der Fahrzeugtüre verläuft.
8. Türschloß nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Schloßbolzen als Schloßbügel (3) ausgebildet ist, der in einem Querschnitt senkrecht zu seiner Erstreckungsrichtung eine sich in einer Schließrichtung (8) der Fahrzeugtüre zum Schloßmaul (2) hin verjüngende Keilform aufweist, und der in einem Querschnitt parallel zu seiner Erstreckungsrichtung und parallel zur Schließrichtung (8) eine U-Form aufweist, wobei das Distanzelement als Kragen (7) ausgebildet ist, der an die Außenkontur des Schloßbügels (3) angepaßt ist.
9. Türschloß nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das als Kragen (7) ausgebildete und vom zugehörigen Trag­ teil (1 oder 10) im wesentlichen senkrecht abstehende Distanze­ lement eine in einer Schließrichtung (8) der Fahrzeugtüre zu einem Fahrzeuginnenraum hin zunehmende Wandstärke aufweist.
10. Türschloß nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das als Kragen (7) ausgebildete Distanzelement den Schloß­ bolzen (3) bei verschlossener Fahrzeugtür wenigstens an zwei sich gegenüberliegenden Seiten einfaßt und daß bei verschlosse­ ner Fahrzeugtür zwischen dem an dem einen Tragteil (1 oder 10) befestigten Kragen (7) und dem anderen Tragteil (10 oder 1) ein Spiel (13) ausgebildet ist, wobei dieses Spiel (13) an der ei­ nen Seite des Schloßbolzens (3) größer ist als an der anderen Seite.
11. Türschloß nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Distanzelement (7) ein auf eines der Tragteile (1 oder 10) aufgebrachtes Verkleidungselement (14) durchdringt.
12. Türschloß nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Tragteil (1) an der Fahrzeugtüre angeordnet ist, daß das zweite Tragteil (10) an einer Fahrzeugsäule (9) ange­ ordnet oder ausgebildet ist, daß die Fahrzeugtüre im Bereich des Türschlosses zwischen Tür und Säule (9) mit einer Verklei­ dung (14) ausgestattet ist, daß das Distanzelement als Kragen (7) ausgebildet und am ersten Tragteil (1) angeordnet ist, und daß der Kragen (7) an die Kontur einer der Säule (9) zugewand­ ten Seitenöffnung (5) des Schloßmaules (2) angepaßt ist und so­ weit vom ersten Tragteil (1) absteht, daß der Kragen (7) die Verkleidung (14) durchdringt und diese im Bereich des Schloß­ maules (2) begrenzt bzw. einfaßt.
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DE7717748U1 (de) * 1977-06-04 1979-09-20 Arn. Kiekert Soehne, 5628 Heiligenhaus Kraftfahrzeug-tuerverschluss
EP0098560B1 (de) * 1982-07-09 1986-11-05 Nissan Motor Co., Ltd. Einrichtung zum Verriegeln einer Fahrzeugschiebetür

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"The Series IV Door Latch", Wilmot Breeden, Februar 1980 *

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