DE19909654A1 - Ventilanordnung zur Flußsteuerung von medizinischen Fluiden - Google Patents
Ventilanordnung zur Flußsteuerung von medizinischen FluidenInfo
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- A61M39/223—Multiway valves
Abstract
Dargestellt und beschrieben ist eine Ventilanordnung (10) zur Flußsteuerung medizinischer Fluide, mit einem ersten Fluidkanal von einem Entnahmebehältnis zu einer Dosiervorrichtung mit einem Dosierbehältnis, insbesondere zu einer Perfusorspritze oder zu einer Spritzenpumpe, und mit einem zweiten Fluidkanal, der von dem Dosierbehältnis zu einem menschlichen Organismus beziehungsweise zu einem Aufnahmebehältnis führt, wobei mittels eines Stellgliedes jeweils einer der beiden Fluidkanäle unter Sperrung des jeweils anderen Fluidkanals öffenbar ist. DOLLAR A Die Besonderheit der Ventilanordnung besteht darin, daß das Stellglied als ein in einer Führungshülse (12) zwischen zwei Anschlagspositionen verschiebbar angeordneter Zwei-Stellungs-Schieber (11) ausgebildet ist, der in Verschieberichtung (S) axial länger als die Führungshülse (12) ausgebildet ist und in jeweils einer seiner beiden Anschlagspositionen aus jeweils einem der beiden Mündungsbereiche (20, 21) der Führungshülse (12) herausragt, und daß die beiden Fluidkanäle zumindest teilweise von Werkstoffbereichen der Führungshülse (12) oder/und Werkstoffbereichen des Zwei-Stellungs-Schiebers (11) begrenzt sind.
Description
Die Erfindung betrifft eine Ventilanordnung zur
Flußsteuerung von medizinischen Fluiden nach dem Oberbe
griff des Anspruchs 1.
Eine derartige Ventilanordnung ist aus der DE 40 36
509 C1 bekannt. Die Fluidkanäle sind hier von elastischen
Schlauchstücken gebildet, die innerhalb eines zweiteili
gen Gehäuses verlaufen. Als Stellglied ist ein Zweistel
lungsdrehhebel vorgesehen, der in Umfangrichtung ver
setzte Klemmflächen aufweist.
Bei einer derartigen Ventilanordnung ist es insbe
sondere bei Anwendungen unmittelbarem Patienten ungeheuer
wichtig, daß ein Fluidfluß grundsätzlich nur entweder vom
Entnahmebehältnis zur Dosiervorrichtung oder von der Do
siervorrichtung zum Patienten hin erfolgen kann, und die
jeweils andere Flußrichtung sicher gesperrt ist.
Die Aufgabe der Erfindung wird darin gesehen, die
bekannte Ventilanordnung derart weiter zu entwickeln, daß
unter Beibehaltung einer besonders hohen Funktions- und
Bediensicherheit die Montage der Ventilanordnung weiter
vereinfacht ist.
Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den Merkmalen
des Anspruchs 1, insbesondere denen des Kennzeichenteils,
wonach das Stellglied als ein in einer Führungshülse zwi
schen zwei Anschlagspositonen verschiebbar angeordneter
Zwei-Stellungs-Schieber ausgebildet ist, der in Verschie
berichtung axial länger als die Führungshülse ausgebildet
ist und in jeweils einer der beiden Anschlagspositionen
aus jeweils einem der beiden Mündungsbereiche der Füh
rungshülse herausragt, und wonach die beiden Fluidkanäle
zumindest teilweise von Werkstoffbereichen der Führungs
hülse oder/und von Werkstoffbereichen des Zwei-Stellungs-
Schiebers begrenzt sind.
Das erfindungsgemäße Vorsehen eines Zwei-Stellungs-
Schiebers bedeutet eine grundsätzliche Abkehr vom bisher
bekannten Vorgehen. Anstelle elastischer, durch Klemmung
verschließbarer flexibler Schlauchabschnitte werden die
Fluidkanäle selbst nunmehr von Werkstoffbereichen der
Führungshülse oder/und Werkstoffbereichen des Zwei-Stel
lungs-Schiebers begrenzt. Zusätzlich können Dichtungsele
mente im Bereich des Zwei-Stellung-Schieber beziehungs
weise der Führungshülse angebracht werden, durch die eine
völlige Abdichtung der Fluidkanäle gegeneinander bezie
hungsweise gegenüber dem Außenraum erreicht wird.
Die besondere Ausbildung von Zwei-Stellungs-Schieber
und Führungshülse derart, daß der Zwei-Stellungs-Schieber
axial länger ausgebildet ist als die Führungshülse und in
jeweils einer seiner beiden Anschlagspositionen aus je
weils einem der beiden Mündungsbereiche der Führungshülse
herausragt, hat den Vorteil, daß der Zwei-Stellungs-
Schieber durch Druckeinwirkung in Verschieberichtung aus
jeder der beiden Anschlagspositonen in die jeweils andere
Anschlagsposition verstellt werden kann. In diesem Zusam
menhang bietet die erfindungsgemäße Ventilanordnung be
sonders vorteilhafte Möglichkeiten der Anordnung und An
bringung von Betätigungsflächen, Flächen zum Hintergrei
fen und Anschlag- bzw. Gegenanschlagflächen für die An
schlagspositionen.
Das Vorsehen von lediglich zwei Anschlagpositionen
trägt der Besonderheit Rechnung, daß für den vorgesehenen
Anwendungsbereich hohe Sicherheitserfordernisse zu erfül
len sind. Eine Fehlbedienung, die insbesondere bei Anwen
dung an einem menschlichen Organismus lebensgefährliche
Konsequenzen haben kann, ist bei dem erfindungsgemäßen
Gegenstand ausgeschlossen.
Die Montage der erfindungsgemäßen Ventilanordnung
ist aus folgenden Grund besonders einfach: es handelt
sich im Prinzip lediglich um zwei Bauteile, nämlich den
Zwei-Stellungs-Schieber und die Führungshülse. Zusätzlich
können noch besondere Dichtungselemente vorgesehen sein,
die auf dem Zwei-Stellungs-Schieber angeordnet werden.
Die Montage der erfindungsgemäßen Ventilanordnung voll
zieht sich nun derart, daß der Zwei-Stellungs-Schieber
von der einen Mündungsseite der Führungshülse her in
diese eingeschoben wird. Anschließend muß lediglich an
dem eingeschobenen Ende des Zwei-Stellungs-Schiebers ein
entsprechendes Element befestigt werden, welches eine
nicht lösbare Verbindung zwischen Zwei-Stellungs-Schieber
und Führungshülse gewährleistet. Darauf wird im Einzelnen
noch detailliert eingegangen.
Die Montage dieses Elementes ist jedoch besonders
einfach, weil der Zwei-Stellungs-Schieber in beiden An
schlagspositionen aus jeweils einem Mündungsbereich der
Führungshülse herausragt, und damit prinzipiell frei zu
gänglich ist.
Der Montageaufwand der erfindungsgemäßen Ventilan
ordnung ist dabei deutlich geringer, da es sich allein
aufgrund der Zahl der Einzelteile um deutlich weniger
Teile handelt, als beim Stand der Technik. Bei zusätzlich
vorgesehenen Dichtungslementen, insbesondere bei O-Rin
gen, handelt es sich vorteilhafter Weise um identische
Teile, die eine gemeinsame, praktischer Handhabung bei
der Montage ermöglichen.
Auch die Anbringung dieser Dichtungselementen, bei
spielsweise nach Art von O-Ringen, ist ohne Probleme
handhabbar. Damit kann die gesamte Montage der Ventilan
ordnung vollautomatisch ohne Beeinträchtigung der Funkti
onssicherheit auf einfache Weise bewerkstelligt werden.
Durch Verwendung eines Zwei-Stellungs-Schieber kann
durch entsprechende Wahl von Dichtungselementen die not
wendige Kraft zum Verstellen des Zwei-Stellungs-Schieber
eingestellt werden. Durch Verwendung entsprechender Mate
rialien und Wahl der Dimensionen lassen sich diese Kräfte
sehr fein einstellen. Es gelingt dabei schließlich mit
besonders geringem Kraftaufwand bezogen auf den Stand der
Technik eine sichere Funktion der erfindungsgemäßen Ven
tilanordnung zu gewährleisten.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird in glei
chem Maße gelöst von den Merkmalen des Anspruches 3, ins
besondere denen des Kennzeichenteils, wonach das Stell
glied als ein in einer Führungshülse zwischen zwei An
schlagspositionen verschiebbar angeordneter Zwei-Stel
lungs-Schieber ausgebildet ist, wonach die beiden
Fluidkanäle zumindest teilweise von Werkstoffbereichen
der Führungshülse oder/und des Zwei-Stellungs-Schieber
begrenzt sind, wonach der Zwei-Stellungs-Schieber we
nigstens über einen Bereich seiner axialen Länge von
einer im wesentlichen axial verlaufenden Bohrung durch
setzt ist, und wonach im Bereich der Bohrung am Zwei-
Stellungs-Schieber eine Anschlußmöglichkeit für die
Dosiervorrichtung vorgesehen ist.
Das Prinzip dieser Ventilanordnung entspricht im we
sentlichen dem oben geschilderten Prinzip. Die Montage
der erfindungsgemäßen Ventilanordnung wird wiederum da
durch erleichtert, daß ein Zwei-Stellungs-Schieber in die
Führungshülse lediglich eingeschoben werden muß, und an
dem eingeschobenen Ende ein zunächst beliebig ausgestal
tetes Element befestigt werden muß. Eine derartige Mon
tage der erfindungsgemäßen Ventilanordnung läßt sich au
tomatisiert durchführen.
Die Besonderheit dieser Ventilanordnung ist, daß der
Zwei-Stellungs-Schieber wenigstens über einen Bereich
seiner axialen Länge von einer im wesentlichen axial ver
laufenden Bohrung durchsetzt ist, und daß im Bereich der
Bohrung am Zwei-Stellungs-Schieber eine
Anschlußmöglichkeit für die Dosiervorrichtung vorgesehen
ist. Dies ermöglicht eine geänderte geometrische
Anordnung, bei der ein Anschluß für die Dosiervorrichtung
unmittelbar am Zwei-Stellungs-Schieber selbst angeordnet
sein kann.
In diesem Fall ist es prinzipiell möglich, die Do
siervorrichtung mit dem Zwei-Stellungs-Schieber derart zu
koppeln, daß bei einer Entnahme von Fluid aus dem Entnah
mebehältnis, beispielsweise nach Art eines Saugvorganges,
der Zwei-Stellungs-Schieber automatisch durch Bewegung
relativ zu der Führungshülse zunächst in die diesem Strö
mungsweg entsprechende Anschlagsposition hineinbewegt
wird. Anschließend kann der Saugvorgang stattfinden. Eine
nun erfolgende Strömungsumkehr, d. h. ein Transport des
Fluids von der Dosiervorrichtung zu einem menschlichen
Organismus bzw. zu einem Aufnahmebehältnis, hätte dann
automatisch eine Gegenbewegung des Zwei-Stellungs-Schie
bers zur Folge, da dieser zunächst seine andere, hierfür
vorgesehene Anschlagsposition einnimmt und anschließend
bei einer weiteren Bewegung eines beispielsweise bewegli
chen Teils der Dosiervorrichtung der entsprechende
Fluidtransport möglich wird.
In diesem Falle ist es zwar möglich und vorteilhaft,
daß der Zwei-Stellungs-Schieber axial länger gestreckt
ausgebildet ist als die Führungshülse und in jeweils
einer seiner beiden Anschlagspositionen aus jeweils einem
der beiden Mündungsbereiche der Führungshülse herausragt.
Dieses ist jedoch nicht zwingend notwendig, da bei dieser
Variante prinzipiell nicht von beiden Enden des Zwei-
Stellungs-Schiebers her eine Betätigung des Zwei-Stel
lungs-Schiebers erfolgt, sondern vornehmlich von einem
Ende her, welches mit der Dosiervorrichtung bewegungsge
koppelt ist.
Ein nicht gattungsgemäßes steriles Verbindungssystem
ist aus der EP 0 576 380 B1 bekannt. Hier ist vorgesehen,
einen Schieber derart in einer Führung anzuordnen, daß
wenigstens drei unterschiedliche Stellungen möglich sind.
Das Erreichen der jeweiligen Stellung wird durch eine Art
Kulissensteuerung erreicht. Die Führung ist einseitig
verschlossen. Außerdem sind keine Anschlußmöglichkeiten
für die Dosiervorrichtung am Schieber vorgesehen.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung
sind in beiden axialen Endbereichen des Zwei-Stellungs-
Schiebers Anschlagflächen für die Anschlagspositionen
vorgesehen. Dies ermöglicht, besonders großflächige bzw.
geometrisch vorteilhaft angeordnete Anschlagflächen für
die Anschlagspositionen vorzusehen.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung
sind in beiden Mündungsbereichen der Führungshülse Gegen
anschlagflächen für die Anschlagpositionen vorgesehen.
Dies ermöglicht besonders großflächige und geometrisch
vorteilhafte angeordnete Gegenanschlagflächen zum Zusam
menwirken mit den Anschlagflächen.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der
Erfindung sind die Anschlagflächen und die Gegenanschlag
flächen im wesentlichen symmetrisch, insbesondere ring
förmig, um die Längsachse des Zwei-Stellungs-Schiebers
herum angeordnet. Dies ermöglicht eine besonders vorteil
hafte geometrische Kraftverteilung, welches den Sicher
heitsbedürfnissen der erfindungsgemäßen Ventilanordnung
zu gute kommt. Die Anschlagspositionen werden damit be
sonders sicher erreicht, beispielsweise in dem Sinne, daß
ein Benutzer auf einfache Weise das Erreichen der An
schlagsposition bemerkt. Andererseits können auch beson
ders hohe Kräfte, beispielsweise bei unsachgemäßer Bedie
nung problemlos von den Anschlagflächen aufgenommen, und
verteilt werden.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform
der Erfindung weist der Zwei-Stellungs-Schieber an seinen
beiden Endbereichen Betätigungsflächen zur Verschiebung
auf. Dies ermöglicht eine besonders einfache Handhabung
des Zwei-Stellungs-Schieber.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der
Erfindung ist der Zwei-Stellungs-Schieber im wesentlichen
kreiszylindrisch ausgebildet und weist an seinen beiden
Enden pilzartige Verdickungen auf. Die pilzartigen Ver
dickungen weisen einen größeren Außendurchmesser auf als
der Innendurchmesser der Führungshülse, so daß eine Fehl
bedienung sicher verhindert wird. Außerdem können die
pilzförmigen Verdickungen in vorteilhafter Weise die An
schlagflächen des Zwei-Stellungs-Schiebers bereitstellen.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform
der Erfindung ist wenigstens eine pilzförmige Verdickung
als separates Bauteil an dem Zwei-Stellungs-Schieber be
festigbar, insbesondere auf diesem aufklipsbar. Dies
trägt in vorteilhafter Weise zu der einfachen Montage der
erfindungsgemäßen Ventilanordnung bei.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung
sind in den Mündungsbereichen der Führungshülse zwei dia
metral gegenüberliegende Flächen zum Hintergreifen ange
ordnet. Dies ist insbesondere vorteilhaft in Verbindung
mit der Ausführungsform, die Betätigungsflächen in den
Endbereichen des Zwei-Stellungs-Schieber aufweist. Auf
diese Weise kann die Betätigung des Zwei-Stellungs-Schie
bers auf eine Weise, ähnlich dem Drücken einer herkömmli
chen Spritze, erfolgen. Die Betätigungsflächen können
beispielsweise mit dem Daumen eines Benutzers kontak
tiert, und die Fläche zum Hintergreifen von Mittelfinger
und Zeigefinger hintergriffen werden, so daß durch die
bekannte Relativbewegung der Finger zueinander eine Ver
schiebung des Zwei-Stellungs-Schiebers erreicht wird. Der
Vorteil dieser Ausführungsform ist insbesondere, daß der
Zwei-Stellungs-Schieber nunmehr aus seinen beiden An
schlagspositionen heraus in die jeweils andere Position
durch die gleiche Art der Betätigung verschiebbar ist.
Insbesondere im medizinischen Bereich, beispielsweise im
Krankenhausbereich, ist eine derartige Betätigung beson
ders üblich, daher leicht verständlich und auf diese
Weise ein zusätzlicher Schutz vor einer Fehlbedienung.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der
Erfindung sind auf dem Zwei-Stellungs-Schieber Dichtungs
elemente, insbesondere nach Art von O-Ringen, aus gum
mielastischem Material angeordnet. Dies ermöglicht eine
völlig sichere Abdichtung der Fluidkanäle gegenüber ein
ander bzw. gegenüber dem Außenraum. Auf diese Weise kön
nen auch besonders kritische medizinische Fluide, bei
spielsweise mit hoher Kriechfähigkeit, verwendet werden.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der
Erfindung sind die Dichtungselemente in Ringnuten in der
Außenmantelfläche des Zwei-Stellungs-Schieber gehalten.
Dies ermöglicht eine ortsfeste, sichere Halterung der O-
Ringe in Verbindung mit einer optimalen Dichtung.
Zusätzliche Vorteile und Einzelheiten ergeben sich
auch aus den weiteren Unteransprüchen sowie aus der nach
folgenden Beschreibung zweier Ausführungsbeispiele der
erfindungsgemäßen Ventilanordnung. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht eines ersten Aus
führungsbeispiels der Ventilanordnung,
Fig. 2 eine schematische Schnittansicht gemäß
Schnittlinie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 einen schematischen Längsschnitt durch die in
Fig. 1 dargestellte, um 180° um eine vertikale Achse ge
drehte Ventilanordnung,
Fig. 4 die Ventilanordnung gemäß Fig. 3 mit dem in
einer zweiten Anschlagsposition befindlichen Zwei-Stel
lungs-Schieber,
Fig. 5 eine schematische Schnittdarstellung eines
zweiten Ausführungsbeispiels der Erfindung, und
Fig. 6 das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5 mit in
der zweiten Anschlagsposition befindlichem Zwei-Stel
lungs-Schieber.
Die in den Figuren in ihrer Gesamtheit mit 10 be
zeichnete Ventilanordnung umfaßt zunächst zwei wesentli
che Bestandteile, den Zwei-Stellungs-Schieber 11 und die
diesen aufnehmende Führungshülse 12. Der Führungshülse 12
kommt in diesem Sinne eine Funktion eines Gehäuses zu, in
dem der Zwei-Stellungs-Schieber 11 verschiebbar zwischen
zwei Anschlagspositionen aufgenommen ist. Bei dem ersten
Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 1 bis 4 sind der
Führungshülse 12 drei Anschlüsse 13, 14, 15 zugeordnet,
an die die entsprechenden Leitungen, insbesondere
Schlauchleitungen, anzuschließen sind. Die Anordnung ist
dabei ähnlich getroffen wie in der DE 40 36 509 C1, so
daß der Anschluß 13 dem Anschluß einer zum Patienten füh
renden, nicht dargestellten Schlauchleitung, der Anschluß
14 zum Anschließen einer zum Infusat- oder Entnahmebe
hältnis führenden Schlauchleitung und der Anschluß 15 der
Anbringung einer zu einer Dosiervorrichtung, insbesondere
einer Perfusorspritze, führenden Schlauchleitung dient.
Weiterhin können nicht dargestellte Rückschlagventile so
wie ebenfalls nicht dargestellte Zuspritzstellen, wie sie
in der DE 40 36 509 C1 beschrieben sind, vorgesehen sein.
Der Anschluß 13 für die Fluidleitung zum Patienten
umfaßt beim Ausführungsbeispiel ein bereits darin aufge
nommenes Rückschlagventil. Auf diese Weise wird jede Ge
fährdung des Patienten von vornherein vermieden.
Wie insbesondere aus Fig. 3 deutlich wird, sind den
drei Anschlüssen 13, 14, 15 entsprechende Öffnungen 16,
17, 18 in der Wand 19 der im wesentlichen kreiszylindri
schen Führungshülse 12 zugeordnet. An den Mündungsberei
chen 20, 21 der Führungshülse 12 ist die Wand 19 im
Durchmesser verbreitert und umfaßt jeweils einen kragen
artigen oder tellerartigen Fortsatz 22.
Im Innenraum der Führungshülse 12 ist der Zwei-Stel
lungs-Schieber 11 verschiebbar aufgenommen. Der Zwei-
Stellungs-Schieber 11 ist als langgestrecktes, im wesent
lichen kreiszylindrisches Bauteil ausgebildet. Der Außen
durchmesser A des Zwei-Stellungs-Schiebers 11 ist gering
fügig kleiner als der Innendurchmesser I der Führungs
hülse 12. Im Bereich zweier Axialabschnitte X und Y ist
der Außendurchmesser B des Zwei-Stellungs-Schiebers 11
jedoch deutlich geringer als der Innendurchmesser I der
Führungshülse 12. Auf diese Weise gelingt die Bildung
zweier Fluidkanäle, die einerseits von Werkstoffbereichen
des Zwei-Stellungs-Schieber 11 im Bereich des jeweiligen
Axialabschnitts X, Y und andererseits von Werkstoffberei
chen der Wand 19 der Führungshülse 12 begrenzt werden.
Zur sicheren Abdichtung der beiden Fluidkanäle von
einander sind zwischen den beiden Axialabschnitten X und
Y zwei O-Ringe 23 angeordnet. Die O-Ringe sind in beson
deren Ringnuten 24 in der Außenumfangsfläche des Zwei-
Stellungs-Schieber 11 gehalten. Zusätzlich sind Umfangs
rippen 25 vorgesehen, die stoffschlüssig mit dem Zwei-
Stellungs-Schieber 11 verbunden sind. Bei der dargestell
ten Anordnung gemäß den Fig. 1 bis 4 ist somit jedem
O-Ring 23 ein Paar von Umfangsrippen 25 zugeordnet, die im
Zusammenwirken mit der Ringnut 24 einen absolut sicheren
Halt des O-Rings 23 auf dem Zwei-Stellungs-Schieber 11
gewährleisten. Der O-Ring 23 ist bezüglich seines Durch
messers derart auf den Innenumfang I der Führungshülse 12
abgestimmt, daß eine absolut dichte Anordnung getroffen
ist.
Zur Abdichtung der beiden Fluidkanäle gegenüber dem
Außenraum ist hier jedem Axialabschnitt X, Y ein weiterer
O-Ring 23 mit einer entsprechenden Umfangsrippe 25 zuge
ordnet. Auf diese Weise umfaßt die erfindungsgemäße Ven
tilanordnung 10 insgesamt vier O-Ringe 23 auf einem Zwei-
Stellungs-Schieber 11.
Die O-Ringe 23 bestehen vorteilhafter Weise aus Si
likon. Der Zwei-Stellungs-Schieber 11 und die Führungs
hülse 12 sind vorzugsweise aus Polyolefin oder
Polykarbonat hergestellt.
Die axiale Länge K des Zwei-Stellungs-Schieber 11
ist größer als die Axiallänge L der Führungshülse 12. Auf
diese Weise ragt jeweils ein Endbereich 26, 27 des Zwei-
Stellungs-Schieber 11 in seiner beiden möglichen An
schlagspositionen aus dem Mündungsbereich 20, 21 der Füh
rungshülse 12 heraus. Gemäß Fig. 2 ragt der linke Endbe
reich 27, gemäß Fig. 4 der rechte Endbereich 26 des Zwei-
Stellungs-Schieber 11 aus der Führungshülse heraus.
In beiden Endbereichen 26, 27 des Zwei-Stellungs-
Schieber 11 ist eine pilzförmige oder knopfartige Verdic
kung 28 vorgesehen. Dabei handelt es sich um eine flache
Scheibe, die auf das freie Ende des Zwei-Stellungs-Schie
ber 11 aufgeklipst werden kann. Der Zwei-Stellungs-Schie
ber 11 umfaßt dazu zwei radial einwärts bewegbare Feder
zungen 29. Dadurch gestaltet sich die Montage der erfin
dungsgemäßen Ventilanordnung 10 besonders einfach, da
nunmehr nur noch der Zwei-Stellungs-Schieber 11 mit einem
Ende, zunächst ohne pilzartige Verdickung 28, in die Füh
rungshülse 12 eingeschoben werden muß. Anschließend kann
die Verdickung 28 an dem eingeschobenen und im eingescho
benen Zustand aus dem Mündungsbereich 20, 21 herausragen
den Ende befestigt werden.
Die Verdickungen 28 haben darüber hinaus den Vor
teil, daß nunmehr relativ großflächige, beim Ausführungs
beispiel kreisringförmig ausgebildete Anschlagflächen 30
zur Verfügung stehen. Diese können in der jeweiligen An
schlagsposition mit an der Führungshülse 12 angeordneten
Gegenanschlagflächen 31 zusammenwirken. Auf diese Weise
sind die Anschlagflächen 30, 31 einerseits besonders
großflächig, andererseits auch rotationssymetrisch um die
Längsachse S des Zwei-Stellungs-Schieber 11 herum ange
ordnet. Dadurch wird die Kraft auch bei unsachgemäßer Be
dienung gleichmäßig verteilt, und damit aufgefangen. An
dererseits wird das Erreichen der jeweiligen gewünschten
Anschlagsposition sicher angezeigt. Durch das Vorsehen
des kragenartigen Fortsatzes 22 wird dem Benutzer eben
falls das sichere Erreichen der Anschlagsposition ange
zeigt. Das freie Ende 32 des kragenartigen Fortsatzes 22
liegt nämlich bei erreichter Anschlagsposition im wesent
lichen bündig an der Betätigungsfläche 33 der entspre
chenden Verdickung 28 an.
Ein weiterer Aspekt bei der Betätigung des Zwei-
Stellungs-Schieber 11 ergibt sich bei Betrachtung der
Fig. 2. Hier wird deutlich, daß im Bereich des kragenar
tigen Fortsatzes 22 an beiden Enden der Führungshülse 12
besondere Flächen 34 zum Hintergreifen angeordnet sind.
Diese erstrecken sich diametral gegenüberliegend von der
Längsachse S des Zwei-Stellungs-Schiebers 11 weg. Insge
samt betrachtet ist daher der Endbereich 26, 27 des
Zwei-Stellungs-Schieber 11 mit seiner Verdickung 28 und
der entsprechende Mündungsbereich 20, 21 der Führungs
hülse 12 ausgebildet wie eine herkömmliche Spritze. Die
jeweilige Verdickung 28 weist eine großflächige Betäti
gungsfläche 33 auf, und die Flächen 34 zum Hintergreifen
sind quasi als Widerlager angeordnet. Während auf den
Flächen 34 zum Hintergreifen insbesondere Zeige- und Mit
telfinger ruhen können, kann der Benutzer mit seinem Dau
men gegen die Betätigungsfläche 33 der Verdickung 28
drücken und somit den Zwei-Stellungs-Schieber 11 aus je
der seiner beiden Anschlagspositionen in die jeweils an
dere verlagern.
Eine weitere Besonderheit ergibt sich bei Betrach
tung der Fig. 1. In den kragenförmigen Fortsätzen 22 der
Führungshülse 12 sind beim Ausführungsbeispiel pfeilar
tige Ausnehmungen 35 angeordnet. Dies hat den Vorteil,
daß eine Strömungsrichtungsanzeige quasi automatisch er
folgt. Insbesondere wenn für die farbliche Gestaltung der
Verdickung 28 eine zu der Farbe des Kragens 22 kontra
streiche Farbe gewählt wird, ist die Außenfläche der Ver
dickung 28 im Bereich der Ausnehmung 35 nur bei im Kragen
22 aufgenommener Verdickung 28 erkennbar. Dies heißt, daß
die Anzeigevorrichtung automatisch aktiviert wird, wenn
sich der Zwei-Stellungs-Schieber 11 in der entsprechenden
Anschlagsposition befindet. Dem Benutzer wird dabei un
mißverständlich deutlich gemacht, in welche Richtung der
Fluidfluß bei der entsprechenden Stellung des Zwei-Stel
lungs-Schieber 11 stattfindet. Dadurch wird eine Fehlbe
dienung weiter verhindert.
Das Folgende bezieht sich auf das zweite Ausfüh
rungsbeispiel gemäß den Fig. 5 und 6. Hier sind wiederum
zwei Anschlüsse 13, 14 für die Verbindung zu dem Entnah
mebehältniss und dem Aufnahmebehältnis, oder Zielbehält
nis vorgesehen. Die Besonderheit dieser Anordnung besteht
jedoch darin, daß der dritte Anschluß 15 für die Verbin
dung zu der Dosiervorrichtung nunmehr nicht an der Füh
rungshülse 12, sondern unmittelbar am Zwei-Stellungs-
Schieber 11 angeordnet ist. Dafür ist im Zwei-Stellungs-
Schieber 11 eine im wesentlichen axial verlaufende Boh
rung 36 vorgesehen, die sich über ein Großteil der axia
len Länge K des Zwei-Stellungs-Schieber 11 erstreckt. Die
Bohrung 36 mündet unmittelbar in den Anschluß 15 für die
nicht dargestellte Dosiervorrichtung. Das gegenüberlie
gende Ende der axialen Bohrung 36 umfaßt einen radialen
Verbindungskanal 37, der eine Verbindung zu den entspre
chenden Öffnungen 16, 17 der Anschlüsse 13, 14 herstellt.
Zur Abdichtung der Fluidkanäle gegeneinander und ge
genüber dem Außenraum sind wiederum vier O-Ringe 23 vor
gesehen. Die geometrische Ausbildung des Zwei-Stellungs-
Schieber 11 ist derart, daß lediglich ein Axialabschnitt
X am Zwei-Stellungs-Schieber 11 vorgesehen ist, dessen
Außenumfangsfläche B deutlich geringer ist als die Innen
umfangsfläche I der Führungshülse 12. Dies ist jedoch
nicht zwingend notwendig.
Im Bereich des Anschlusses 15 für die nicht darge
stellte Dosiervorrichtung oder eine Verbindung zur Do
siervorrichtung ist beim Ausführungsbeispiel ein Schraub
gewinde 38 vorgesehen. Somit besteht die Möglichkeit, ein
bewegliches, nicht dargestelltes Teil der Dosiervorrich
tung unmittelbar mit dem Zwei-Stellungs-Schieber 11 bewe
gungseinheitlich zu verbinden.
Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5 und 6 läßt sich
auf besonders vorteilhafte Weise beispielsweise in Apo
theken verwenden, wo aus einem oder mehreren Entnahmebe
hältnissen dosierte Mengen eines Fluides entnommen und
ggf. gemischt einem Zielbehältnis oder einem Aufnahmebe
hältnis zugeführt werden sollen. Dabei kann die dosierte
Entnahme aus dem Entnahmebehältnis beispielsweise mit
einer motorisch, insbesondere elektromotorisch,
getriebenen Spritze bewerkstelligt werden. Ein
bewegliches Teil dieser Spritzenpumpe könnte bei Kupplung
an den Zwei-Stellungs-Schieber 11 bei einer Bewegung
ausgehend von der Darstellung gemäß Fig. 5 nach rechts
den Zwei-Stellungs-Schieber 11 in die Anschlagsposition
gemäß Fig. 6 bewegen. Damit wird automatisch die Position
erreicht, in der die Strömungsrichtung vom nicht
dargestellten Entnahmebehältnis zur Dosiervorrichtung
ermöglicht wird. Eine weitere Bewegung des beweglichen
Teils oder ein weiterer Saugvorgang kann nun die
Fluidströmung in diesem Strömungssinne bewirken.
Soll nun das Fluid aus der Dosiervorrichtung in das
Zielbehältnis gefördert werden, so hätte eine entgegen
setzte Bewegung eines beweglichen Teils der Dosiervor
richtung ggf. aufgrund der Bewegungskupplung mit dem
Zwei-Stellungs-Schiebers 11 eine Bewegung des Zwei-Stel
lungs-Schieber 11 in die entgegengesetzte Richtung, daß
heißt in eine Anschlagsposition gemäß Fig. 5 zur Folge. In
dieser Position ist der andere Fluidkanal, entsprechend
der, gewünschten Strömungsrichtung, geöffnet.
Bei letzterer Variante ist es grundsätzlich nicht
notwendig, den Zwei-Stellungs-Schieber 11 wie vorgeschla
gen axial länger gestreckt als die Führungshülse 12 aus
zubilden. Dies kann jedoch trotzdem gewisse Vorteile auf
weisen.
Vorzugsweise sind die Führungshülse 12 und der Zwei-
Stellungs-Schieber 11 jeweils separate Spritzgußteile aus
Kunststoff. Zur Montage müssen lediglich die O-Ringe 23
auf dem Zwei-Stellungs-Schieber 11 befestigt werden, was
in einem einzigen Arbeitsgang, beispielsweise mit einer
Aufweitvorrichtung für die O-Ringe 23 einfach handhabbar
ist. Der Zwei-Stellungs-Schieber 11 muß anschließend le
diglich in die Führungshülse 12 eingeführt werden. An
schließend wird die entsprechende Verdickung 28 auf den
Zwei-Stellungs-Schieber 11 aufgeklipst. Die Montage der
erfindungsgemäßen Ventilanordnung ist daher vollautoma
tisch auf einfache Weise praktizierbar. Damit ist ein
preiswertes, in großen Mengen herstellbares Einwegerzeug
nis geschaffen, welches den hohen Sicherheitsanforderun
gen im medizinischen Bereich Rechnung trägt.
Die gesamte Ventilanordnung kann im Vergleich zum
Stand der Technik wesentlich kleiner ausgebildet sein.
Damit ist auch der gesamte Materialaufwand geringer und
das gesamte Ventil preiswerter herstellbar. Dies macht
sich insbesondere aufgrund der für ein Einwegerzeugnis
großen Stückzahlen bemerkbar.
Claims (21)
1. Ventilanordnung (10) zur Flußsteuerung von
medizinischen Fluiden, wie Infusatlösungen, medikamentö
sen Mischlösungen od. dgl., mit einem ersten Fluidkanal
von einem Entnahmebehältnis zu einer Dosiervorrichtung
mit einem Dosierbehältnis, insbesondere zu einer Perfu
sorspritze oder zu einer Spritzenpumpe, und mit einem
zweiten Fluidkanal, der von dem Dosierbehältnis zu einem
menschlichen Organismus bzw. zu einem Aufnahmebehältnis
führt, wobei mittels eines Stellgliedes jeweils einer der
beiden Fluidkanäle unter Sperrung des jeweils anderen
Fluidkanals öffenbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das
Stellglied als ein in einer Führungshülse (12) zwischen
zwei Anschlagspositionen verschiebbar angeordneter Zwei-
Stellungs-Schieber (11) ausgebildet ist, der in Verschie
berichtung (S) axial länger als die Führungshülse (12)
ausgebildet ist und in jeweils einer seiner beiden An
schlagspositionen aus jeweils einem der beiden
Mündungsbereiche (20, 21) der Führungshülse (12) heraus
ragt, und daß die beiden Fluidkanäle zumindest teilweise
von Werkstoffbereichen der Führungshülse (12) oder/und
Werkstoffbereichen des Zwei-Stellungs-Schiebers (11) be
grenzt sind.
2. Ventilanordnung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Zwei-Stellungs-Schieber (11) über
einen Bereich seiner axialen Länge (K) von einer im we
sentlichen axial verlaufenden Bohrung (36) durchsetzt
ist.
3. Ventilanordnung nach dem Oberbegriff des An
spruchs 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellglied als
ein in einer Führungshülse (12) zwischen zwei Anschlags
positionen verschiebbar angeordneter Zwei-Stellungs-
Schieber (11) ausgebildet ist, daß die beiden Fluidkanäle
zumindest teilweise von Werkstoffbereichen der Führungs
hülse (12) oder/und des Zwei-Stellungs-Schiebers (11) be
grenzt sind, daß der Zwei-Stellungs-Schieber (11) we
nigstens über einen Bereich seiner axialen Länge (K) von
einer im wesentlichen axial verlaufenden Bohrung (36)
durchsetzt ist, und daß im Bereich der Bohrung (36) am
Zwei-Stellungs-Schieber (11) eine Anschlußmöglichkeit für
die Dosiervorrichtung vorgesehen ist.
4. Ventilanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß in beiden axialen Endberei
chen des Zwei-Stellungs-Schiebers (11) Anschlagflächen
(30) für die Anschlagspositionen vorgesehen sind.
5. Ventilanordnung nach nach einem der vorangegange
nen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in beiden
Mündungsbereichen (20, 21) der Führungshülse (12) Gegen
anschlagflächen (31) für die Anschlagspositionen vorgese
hen sind.
6. Ventilanordnung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anschlagflächen (30) und die
Gegenanschlagflächen (31) im wesentlichen symmetrisch,
insbesondere ringförmig, um die Längsachse (S) des Zwei-
Stellungs-Schiebers (11) herum angeordnet sind.
7. Ventilanordnung nach einem der vorangegangenen
Ansprüche 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwei-Stel
lungs-Schieber (11) an seinen beiden Endbereichen (26,
27) Betätigungsflächen (33) zur Verschiebung aufweist.
8. Ventilanordnung nach einem der vorangegangenen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwei-Stel
lungs-Schieber (11) im wesentlichen kreiszylindrisch aus
gebildet ist und an seinen beiden Enden pilzartige Ver
dickungen (28) aufweist.
9. Ventilanordnung nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß wenigstens eine pilzartige Verdickung
als separates Bauteil an dem Zwei-Stellungs-Schieber (11)
befestigbar, insbesondere auf diesem aufclipsbar, ist.
10. Ventilanordnung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die pilzartigen Verdickungen (28)
Anschlagflächen (30) für die Anschlagspositionen bereit
stellen.
11. Ventilanordnung nach einem der Ansprüche 8 bis
10, dadurch gekennzeichnet, daß in den Mündungsbereichen
(20, 21) der Führungshülse (12) jeweils ein kragenartiger
Fortsatz (22) zur Aufnahme der Verdickungen (28) angeord
net ist.
12. Ventilanordnung nach Ansprüch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß im Bereich des kragenartigen Fort
satzes (22) eine Anzeigevorrichtung für die Strömungs
richtung, insbesondere nach Art einer pfeilförmigem Aus
nehmung, angeordnet ist.
13. Ventilanordnung nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Außenmantelfläche des kragenarti
gen Fortsatzes (22) und die pilzartige Verdickung des
Zwei-Stellungs-Schiebers (11) unterschiedliche, kontra
streiche Farben aufweisen.
14. Ventilanordnung nach einem der vorangegangenen
Anspüche, dadurch gekennzeichnet, daß in den Mündungsbe
reichen (20, 21) der Führungshülse (12) zwei diametral
gegenüberliegende Flächen (34) zum Hintergreifen angeord
net sind.
15. Ventilanordnung nach einem der vorangegangenen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Zwei-Stel
lungs-Schieber (11) Dichtungselemente, insbesondere nach
Art von O-Ringen (23), aus gummielastischem Material, an
geordnet sind.
16. Ventilanordnung nach einem der vorangegangenen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwei-Stel
lungs-Schieber (11) zur Bildung der beiden Fluidkanäle
zwei Axialabschnitte (X, Y) geringen Durchmessers (B)
aufweist.
17. Ventilanordnung nach Anspruch 15 oder 16, da
durch gekennzeichnet, daß jedem Axialabschnitt (X, Y)
zwei O-Ringe (23), zugeordnet sind.
18. Ventilanordnung nach einem der Ansprüche 15 bis
17, dadurch gekennzeichnet, daß die O-Ringe (23) in Ring
nuten (24) in der Außenmantelfläche des Zwei-Stellungs-
Schiebers (11) gehalten sind.
19. Ventilanordnung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß bei festgehaltener Führungshülse (12)
die erste Anschlagsposition des Zwei-Stellungs-Schiebers
(11) durch Zug am Zwei-Stellungs-Schieber (11) und die
zweite Anschlagposition des Zwei-Stellungs-Schieber (11)
durch Druck auf den Zwei-Stellungs-Schieber (11) erreich
bar ist.
20. Ventilanordnung nach Anspruch 19, dadurch
gekennzeichnet, daß der Zwei-Stellungs-Schieber (11) mit
einem beweglichen Teil der Dosiervorrichtung bewegungsge
kuppelt ist, derart, daß einer Entnahme des Fluids aus
dem Entnahmebehältnis durch eine Bewegung des beweglichen
Teils, beispielsweise nach Art eines Saugvorgangs, auto
matisch eine Bewegung des Zwei-Stellungs-Schieber (11) in
seine erste Anschlagsposition vorausgeht, und einem För
dervorgang des Fluids aus der Dosiervorrichtung zu dem
menschlichen Organismus oder zu dem Aufnahmebehältnis au
tomatisch eine Bewegung des Zwei-Stellungs-Schieber (11)
in seine zweite Anschlagsposition vorausgeht.
21. Ventilanordnung nach einem der vorangegangenen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwei-Stel
lungs-Schieber und die Führungshülse (12) jeweils als
einstückiges Bauteil, insbesondere als Spritzgußteil,
ausgebildet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999109654 DE19909654C2 (de) | 1999-01-02 | 1999-01-02 | Ventilanordnung zur Flußsteuerung von medizinischen Fluiden |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1999109654 DE19909654C2 (de) | 1999-01-02 | 1999-01-02 | Ventilanordnung zur Flußsteuerung von medizinischen Fluiden |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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DE19909654C2 DE19909654C2 (de) | 2001-02-01 |
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ID=7899786
Family Applications (1)
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DE1999109654 Expired - Lifetime DE19909654C2 (de) | 1999-01-02 | 1999-01-02 | Ventilanordnung zur Flußsteuerung von medizinischen Fluiden |
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Country | Link |
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DE19909654C2 (de) | 2001-02-01 |
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