DE19908931A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Bearbeiten von Fisch - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Bearbeiten von FischInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Bearbeiten von Fisch, insbesondere zur Bearbeitung von Lachsen, nach dem Oberbegriff des Hauptanspruches. DOLLAR A Das vorgestellte Verfahren ist dadurch charakterisiert, daß mit diesem sichergestellt wird, daß die zu entfernenden Muskeldreiecke aus Lachsen in qualitätsgerechter Art und Weise und ohne Beeinträchtigung der Qualität des Lachses entfernt werden können, was dadurch gelöst wird, daß die vorbehandelten Lachsfilets, indem sie bereits enthäutet sind, auf eine bestimmte Lage- und Transporteinrichtung verbracht, auf dieser lagegesichert positioniert werden, der Verlauf der Muskeldreiecke im jeweiligen Lachsfilet mittels einer Bilderkennung erfaßt und ausgewertet wird und mittels eines ultraschallerregten Schneidwerkzeuges die Muskeldreiecke entfernt werden.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Anlage zum Bearbeiten von Fisch,
insbesondere zur Bearbeitung von Lachs, nach dem Oberbegriff des Hauptanspruches.
Bekannte Verfahren und Anlagen zum Bearbeiten von Fisch, vorzugsweise zum
Ausnehmen von Fischen, sind hauptsächlich im Hinblick auf die Bearbeitung eines
weiterzuverarbeitenden Fisches ausgelegt, daher sind relativ bescheidene Anforderungen
an die Genauigkeit der von der Maschine ausgeführten Bearbeitungen gestellt.
Zum Ausnehmen von Forellen und Lachs ist es bereits bekannt, den Fisch in
Schwimmposition mit Hilfe von Endlos-Vortriebseinrichtungen, wie beispielsweise
Förderbändern oder Ketten, durch eine Maschine zu führen, wobei die Förderbänder
oder Ketten vertikale Rotationsachsen aufiveisen, den Fisch seitlich erfassen und diesen
durch die Maschine führen.
Während des Vorwärtstransportes des Fisches durch die Maschine, erfolgt das
Bauchaufschlitzen, die Entfernung der Innereien und das Reinigen mit Hilfe mehrerer
Werkzeuge, die nacheinander in Längsrichtung der Maschine, der Transportrichtung des
Fisches, angeordnet sind. In Weiterentwicklung derartiger Maschinen schlägt die Lösung
der OS 37 43 002 A1 eine Maschine zum Ausnehmen von Fischen, insbesondere von
Forellen und Lachsen, vor, die Bauchmembran, die den Blutstrang bedeckt, mittels eines
von unten wirkenden Messers zu öffnen. Die vorgestellte Maschine arbeitet gleichfalls
nach dem Prinzip, den Fisch in Schwimmposition mit dem Kopf voraus durch eine
Maschine zu führen.
Während des Durchlaufes des Lachses durch die Maschine, kommt der Lachs zunächst in
Kontakt mit einem darunterliegenden rotierenden Kreismesser, das dazu dient, den Fisch
bauch zu öffnen. Danach werden in bekannter Art und Weise die Innereien entfernt,
wozu ein sogenanntes Fingerrad vorgesehen ist. Diesem Fingerrad folgt ein rotierendes
Messerrad zum Aufschneiden der Bauchmembran, die den Blutstrang bedeckt, ohne
diesen selbst zu beschädigen. Der Blutstrang selbst muß als zusammenhängendes Stück
durch nachfolgende Schab- oder Schneideinrichtungen entfernt werden.
Die beschriebene Lösung mag wohl dazu dienen, die Bauchmembran zu schneiden, um
im anschließenden Prozeß den Blutstrang zu entfernen, jedoch bedarf es hinsichtlich der
Entfernung der Muskeldreiecke aus den Filetseiten des Lachses gesonderter Verfahrens
schritte und Einrichtungen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Anlage zum
Bearbeiten von Fisch, insbesondere von Lachs, zu entwickeln, mit denen die Muskel
dreiecke der enthäuteten Lachsseiten entfernt und eine Erhöhung der Effektivität ge
genüber den bekannten Verfahren und Anlagen erreicht wird.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe mit den Merkmalen der Ansprüche 1 und 6 gelöst.
Bevorzugte Merkmale, die die Erfindung vorteilhaft weiterbilden, sind den
nachgeordneten Patentansprüchen zu entnehmen.
Das vorgestellte Verfahren ist dadurch charakterisiert, daß mit diesem sichergestellt
wird, daß die zu entfernenden Muskeldreiecke aus Lachsen in qualitätsgerechter Art und
Weise und ohne Beeinträchtigung der Qualität des Lachses entfernt werden können.
Dies wird dadurch möglich, daß die vorbehandelten Lachsfilets, indem sie bereits
enthäutet sind, auf eine bestimmte Lage- und Transporteinrichtung verbracht, auf dieser
lagegesichert positioniert werden und der Verlauf der Muskeldreiecke im jeweiligen
Lachsfilet über eine Bilderkennung erfaßt und ausgewertet wird und im Ergebnis zur
Ansteuerung einer Schneideinrichtung dient, mittels deren Schneidwerkzeugen, bei einer
Längsbewegung des Fisches oder der Schneideinrichtung selbst, die Muskeldreiecke
entfernt werden. Dabei ist erfinderisch, daß die Schneideirrichtung mit einer
ultraschallerregten Schneide ausgebildet ist und diese Schneide in ihrem Schneidbereich
der Form des herauszutrennenden Muskeldreieckes angepaßt ist.
Das neue Verfahren ist somit charakterisiert durch die kontinuierliche Zuführung der
enthäuteten Lachsfilets, was über verschiedenartig ausgebildete Transport- und
Lageeinrichtungen erfolgen kann, ferner durch die Erfassung des Verlaufes des
Muskeldreieckes über eine zugeordnete Bilderkennung, die unmittelbar mit einer
Prozeßsteuerung in Verbindung steht und schließlich durch die Anordnung und
Ausbildung einer besonderen Schneideinrichtung sowie des Herausschneidens der
Muskeldreiecke mittels eines der Schneideinrichtung zugeordneten Ultraschallschneid
werkzeuges.
Die Schneide des US-Schneidwerkzeuges ist in ihrer geometrischen Ausgestaltung der
Form des herauszunehmenden Muskeldreieckes angepaßt und wird mittels Ultraschall im
Bereich von 20 bis 24 kHz erregt, deren Abmessungen und Geometrie so aufeinander
abgestimmt sind, daß in der unmittelbaren Schneidzone die optimale Ultraschallwirkung
zum Tragen kommt, was bedeutet, daß im Schneidbereich die größte Amplitude erreicht
wird, wodurch ein qualitätsgerechtes Schneiden realisiert wird.
Das Entfernen der Muskeldreiecke erfolgt dabei im frischen Zustand der Lachsfilets,
somit vor dem Prozeß des Räucherns, was sich sehr positiv auf die Effektivität des
gesamten Prozesses auswirkt. Schließlich wird die Produktqualität erhöht und der
Hygienestatus verbessert.
Bei diesem Verfahrensablauf entfällt der bisherige Prozeß des Frostens der Filetteile des
Lachses, um die Muskeldreiecke zu entfernen, sondern es kann unmittelbar nach dem
Prozeß des Ausweidens und des Enthäutens sich der Prozeß des Entfernens der
Muskeldreiecke anschließen.
Das vorgestellte Verfahren ist nicht nur darauf ausgerichtet, Lachsfilets im frischen
Zustand zu bearbeiten, selbstverständlich können auch gefrostete Fischteile mit der
vorgestellten Lösung bearbeitet werden.
Das geschaffene ultraschallerregte Schneidsystem ist so ausgebildet, daß dieses über
einen Prozessor ansteuerbar ist und zwar in der Art, daß die Schneideinrichtung mit ihrer
Ultraschallschneide in der x- und y-Achse verfahren und positioniert werden kann, damit
die Ultraschallschneide unmittelbar zur Position und Lage der zu entfernenden Muskel
dreiecke verbracht werden kann.
Mit nachfolgendem Ausführungsbeispiel soll die Erfindung naher erläutert werden.
Die dazugehörige Zeichnung zeigt in
Fig. 1 eine Anlage zum Entfernen von Muskeldreiecken aus bauchseitig
aufliegenden Lachsfilets,
Fig. 2 eine Anlage zum Entfernen von Muskeldreiecken aus rückseitig
aufliegenden Lachsfilets,
Fig. 3 eine weitere Ausführung einer Anlage zum Entfernen von
Muskeldreiecken von rückseitig aufliegenden Lachsfilets,
Fig. 4 eine Prinzipdarstellung des Einsatzes eines Ultraschall-Schneid
werkzeuges,
Fig. 5 eine Ausbildung der Schneideinrichtung für die manuelle Handhabung.
Eine Anlage zur Bearbeitung von Lachsfilets, nämlich des Herausnehmens der Muskel
dreiecke 13 aus einem Lachsfilet 16 ist in der Fig. 1 dargestellt, welche aus einer
Aufnahme- und Transporteinrichtung für die Lachsfilets 16 ausgebildet ist, welche der
Einfachheit halber hier als Transportband 6 dargestellt wurde.
Unmittelbar zur Anlage gehören eine Schneideinrichtung 4 sowie eine Bilderkennung 1,
die über eine Prozeßsteuerung 2 miteinander verbunden sind, dies in der Art und Weise,
daß die von der Bilderkennung 1 aufgenommen Werte in der Prozeßsteuerung 2
verarbeitet und als ausgehende Befehle an die Schneideinrichtung 4 weitergegeben
werden.
Die Schneideinrichtung 4 ist dabei mit einem Ultraschall-Schneidwerkzeug 3,
nachfolgend als US-Schneidwerkzeug bezeichnet, ausgerüstet, welches unmittelbar den
Schneidvorgang realisiert.
Im Bereich der Schneideinrichtung 4 besitzt die gesamte Anlage eine Andruck
einrichtung 5, mit der sichergestellt wird, daß während des Schneidvorganges die
aufgelegten Lachsfilets 16 in ihrer Position verbleiben, damit die auszutrennenden
Muskeldreiecke 13 qualitätsgerecht aus diesen Lachsfilets 16 entfernt werden können.
Die Schneideinrichtung 4 selbst ist stationär in der Anlage befestigt, die erforderliche
Schnittbewegung wird über die Vorwärtsbewegung der auf den Transportbändern 6
aufliegenden Lachsfilets 16 realisiert, wobei die Schneideinrichtung 4 samt ihres US-
Schneidwerkzeuges 3 horizontal und vertikal, das heißt in x-Richtung 20 und
y-Richtung 21, verstellt werden kann.
Die in der Fig. 1 dargestellte Anlage ist so konzipiert, daß die enthäuteten Lachs
filets 16 so auf das Transportband 6 verbracht werden, daß sie mit ihrer Bauchseite
aufliegen, wobei es selbstverständlich auch möglich ist, die Lachsfilets 16 so auf einem
Transportband 6 aufzubringen, daß sie mit ihrer Rückseite aufliegen, was anlagenmäßig
in der Fig. 2 dargestellt ist.
Am prinzipiellen Grundaufbau einer derartigen Anlage nach Fig. 2 gibt es keine
Änderungen gegenüber der Anlage nach Fig. 1, lediglich die Ausführung und
Anordnung der einzelnen Bauelemente sind verändert, was funktionsbedingt wieder
erforderlich ist, da die zu bearbeitenden Lachsfilets 16 nun rückseitig auf der
Zuführung 7 und dem Transportband 6 aufliegen, somit die zu entfernenden
Muskeldreiecke 13 sowohl auf der Zuführung 7 als auch auf dem Transportband 6 nach
unten gerichtet aufliegen.
Die Bilderkennung 1 ist bei dieser Ausführung unterhalb des oberen Trum des
Transportbandes 6 und zwischen der Zuführung 7 und dem Transportband 6 angeordnet,
wobei dieser Übergabebereich von der Zuführung 7 zum Transportband 6 so gestaltet ist,
daß die Vorwärtsbewegung der aufgelegten Lachsfilets 16 selbstverständlich nicht
unterbrochen wird, was erreicht werden kann durch mitlaufende Rollen oder auch
Teilabschnitte von Fördereinrichtungen. Dieser Spalt 22 zwischen der Zuführung 7 und
dem Transportband 6 ist so ausgebildet, daß hier keine langen Wegstrecken überbrückt
werden müssen, sondern hier lediglich soviel Freiraum benötigt wird, damit über die
Bilderkennung 1 die Lage des Muskeldreieckes 13 des zu bearbeitenden Lachsfilets 16
erfaßt werden kann.
Bei dieser vorgestellten Ausführungsform ist die Bilderkennung 1 gleichfalls über die
Prozeßsteuerung 2 mit der Schneideinrichtung 4 verbunden und das US-
Schneidwerkzeug 3 ragt über den oberen Trum des Transportbandes 6 hinaus, um die
auf dem Trum des Transportbandes 6 aufliegenden Lachsfilets 16 bearbeiten zu können.
Dies bedeutet, daß im Arbeitsbereich der Schneideinrichtung 4 die jeweilige
Transporteinrichtung, hier das Transportband 6, in Längsrichtung unterteilt ist, um
genügend Freiraum für die Positionierung der Schneideirrichtung 4 mit seinem
US-Schneidwerkzeug 3 zu gewährleisten.
Vorteilhafter Weise sind dabei in diesem Arbeitsbereich 10 Transportrollen 8
vorgesehen, die dem Förderband 6 als auch den darauf liegenden Lachsfilets 16 die
notwendige Stützung geben und nur soviel Freiraum besitzen, damit das
Ultraschallwerkzeug 3 unmittelbar zur Lage des Muskeldreieckes 13 des jeweils zu
bearbeitenden Lachsfilets 16 positioniert werden kann, was in der Fig. 2 mit den
Pfeilrichtungen 20 und 21 angegeben ist.
Die Draufsicht nach Fig. 2 zeigt im unmittelbaren Bereich des Transportbandes 6 eine
Abtransporteinrichtung, die hier als Abtransportband 9 dargestellt ist.
Die zur Anlage gehörende Andruckeinrichtung 5 ist vorzugsweise als umlaufendes
Förderband ausgebildet, welches mit der Geschwindigkeit des Transportbandes 6 umläuft
und vertikal verstellt werden kann, damit die Lachsfilets 16 in ihrer Position während des
Schneidvorganges gehalten und arretiert werden, und infolge der gleichen
Geschwindigkeit ergeben sich daraus keine hemmenden Beeinflussungen für den
Transport und Schneidprozeß.
Eine weitere Ausführung zur Realisierung des vorgestellten Verfahrens ergibt sich aus
der Darstellung nach Fig. 3, bei der die Förder- und Transporteinrichtung für die zu
behandelnden Lachsfilets 16 als eine Trommeleinrichtung 12 ausgebildet ist. Diese
Trommeleinrichtung 12 besitzt gleichfalls eine Zuführung 7, von der die zu bearbeitenden
Lachsfilets 16 mit nach oben liegendem Muskeldreieck 13 zugeführt werden. Die
Auflagerung der zu bearbeitenden Lachsfilets 16 erfolgt dabei ansaugend in der Art und
Weise, daß innerhalb der Trommeleinrichtung 12 Vakuumeinrichtungen 11 vorgesehen
sind, die umfangseitig innerhalb der Trommeleinrichtung 12 angeordnet und mit
entsprechenden Anschlüssen versehen sind. Die Trommeleirrichtung 12 ist im weitesten
Sinne als ein Hohlzylinder ausgeführt, welcher um seine Achse drehend umläuft, wobei
der inneren Wandung des Hohlzylinders der Trommeleinrichtung 12 beabstandet und
umfangseitig verteilt die Vakuumeinrichtung 11 befestigt sind. Um eine wirksame
Lagerung und Positionierung der zu bearbeitenden Lachsfilets 16 zur Trommel
einrichtung 12 zu erhalten, ist diese Trommeleinrichtung 12 im Bereich der jeweiligen
Vakuumeinrichtung 11 so ausgebildet, daß das Vakuum vollflächig wirksam wird. So
kann der Bereich der Auflagerung 24 der Lachsfilets 16 mit einer Vielzahl von
Durchgangsöffnungen ausgebildet sein oder dieser unmittelbare Bereich ist mit
entsprechendem Maschenmaterial versehen. Wichtig dabei ist, daß eine genügende freie
Durchtrittsfläche vorhanden ist, damit das Vakuum voll wirksam werden kann.
Die Bilderkennung 1 ist zur Trommeleinrichtung 12 so positioniert, daß die Lage des zu
bearbeitenden Lachsfilets 16 auf der Trommeleinrichtung 12 unmittelbar dann erfaßt
wird, wenn das Lachsfilet 16 vollflächig auf dem äußeren Umfang der
Trommeleinrichtung 12 aufliegt. Diese Lage wird erfaßt und der Prozeßsteuerung
zugeführt, von der die entsprechenden Ansteuerbefehle zur Schneideinrichtung 4
übertragen werden, damit das US-Schneidwerkzeug 3 zur Lachshälfte 16 und somit zum
herauszutrennenden Muskeldreieck 13 positioniert werden kann.
Die Verstellbarkeit des US-Schneidwerkzeuges 3 in y-Richtung 21 sichert dabei, daß das
US-Schneidwerkzeug 3 dem gekrümmten Verlauf des herauszutrennenden
Muskeldreieckes 13 folgen kann. Auch diese vertikale Verstellung des US-
Schneidwerkzeuges 3 wird über die Bilderkennung 1 erfaßt, in der Prozeßsteuerung 2
abgeglichen und unmittelbar als Befehl dem US-Schneidwerkzeug 3 zugeführt.
Nach Vollzug des Schnittes wird das jeweilige Vakuum in der Vakuumeinrichtung 11
aufgehoben, die Lagerung des entsprechenden Lachsfilets 16 ist aufgehoben und wird
von der Trommeleinrichtung 12 über das Abtransportband 9 abgefördert.
Das US-Schneidwerkzeug 3 ist in seinem Schneidbereich mit einer besonders gestalteten
Schneide 15 ausgerüstet, welches der Form des Muskeldreieckes 13 angepaßt ist und im
weitesten Sinne eine v-förmige im unteren Bereich gerundete Schneidenausbildung
besitzt. Oberhalb der Schneide 15 ist eine Öffnung 14 vorgesehen, in der das
herauszutrennende Muskeldreieck 13 beim Schneidprozeß entlang gleiten kann.
Dies ist prinziphaft in der Fig. 4 gezeigt, aus der sich gleichfalls ergibt, daß das zu
bearbeitende Lachsfilet 16 auf einer Auflage, beispielsweise einem Transportband 6,
aufliegt und in seiner Position zum Transportband 6 über Andruckeinrichtungen 5
gehalten und positioniert wird. Mit den vorgestellten Anlagen gemäß der Fig. 1 bis 3
wird sichergestellt, daß ein kontinuierlicher Prozeß des Heraustrennens von
Muskeldreiecken 13 aus Lachsfilets 16 möglich ist, dies im Frischzustand der Lachsfilets
16, somit die Gewähr gegeben ist, daß hier höchsten hygienischen Anforderungen
entsprochen und eine Produktqualität erreicht wird, was sich positiv auf den
nachfolgenden Räucher- und weiteren Verarbeitungsprozeß auswirkt.
Neben der Einbindung der Schneideinrichtung 4 in einen kontinuierlichen Prozeß, wie
oben beschrieben, ist es auch möglich, diese Schneideinrichtung 4 als Handgerät
auszubilden, wobei am Aufbau und der Funktionsweise der Schneideinrichtung 4 keine
Änderungen vorgenommen werden müssen. Auch hier ist das Schneidwerkzeug als
US-Schneidwerkzeug 3 ausgebildet, weiches unmittelbar über den US-Wandler der
Schneideinrichtung 4 angeregt und in entsprechende Schwingungen im Bereich zwischen
20 bis 24 kHz versetzt wird.
Zur leichteren Handhabung der Schneideinrichtung 4 kann diese unmittelbar über dem
jeweiligen Arbeitsplatz hängend gelagert werden, dies vorzugsweise über einen
Seilzug 18, dem Bedienenden somit eine Hilfe gegeben ist, um die Schneideinrichtung 4
entsprechend zu handhaben. Ein vorgesehener Handgriff 19 dient dabei der Führung der
Schneideinrichtung 4 samt des US-Schneidwerkzeuges 3, und ein vorgesehener Bügel 23
gibt eine zusätzliche Stützung und Führung der gesamten Schneideinrichtung 4.
Claims (15)
1. Verfahren zur Bearbeitung von Fisch, vorzugsweise zur Entfernung des
Muskeldreieckes aus Lachsen, dadurch gekennzeichnet, daß
enthäutete Lachsfilets (16) mit nach oben oder unten gerichteten
Muskeldreiecken (13) im frischen Zustand auf eine Transporteinrichtung
verbracht und lagegesichert positioniert werden, ihre Positionen über ein
Bilderkennung (1) erfaßt und einer Prozeßsteuerung (2) zugeführt werden,
die Position und der Verlauf der Muskeldreiecke (13) zur Ansteuerung
einer Schneideinrichtung (4) dienen, wobei die zu bearbeitenden
Lachsfilets (16) längsbeweglich durch eine Schneideinrichtung (4) geführt
und mittels eines US-Schneidwerkzeuges (3) die Muskeldreiecke (13)
aus den Lachsfilets (16) herausgeschnitten werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die zu bearbeitenden Lachsfilets (16) ortsfest auf einer Auflage (17)
aufliegen und das Herauslösen der Muskeldreiecke (13) durch eine
Vorwärtsbewegung der Schneideinrichtung (4) samt seines
US-Schneidwerkzeuges (3) erfolgt.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Lagesicherung und Positionierung der zu bearbeitenden Lachsfilets (16)
mittels Anpreßdruck und/oder Vakuum erfolgt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schnittverlauf des Ultraschallwerkzeuges (3) dem gewachsenen Verlauf
des Muskeldreieckes (13) im jeweiligen Lachsfilet (16) folgt.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Heraustrennen der Muskeldreiecke (13) aus den Lachsfilets (16)
mittels eines handgeführten US-Schneidwerkzeuges (3) erfolgt.
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet,
durch eine Anlage, bestehend aus einer als Transportband (6) ausgebildeten
Aufnahme- und Fördereinrichtung, einer Bilderkennung (1), einer
Prozeßsteuerung (2) sowie einer Andruckeinrichtung (5) und einer
Schneideinrichtung (4), wobei der Schneideinrichtung (4) ein Ultraschall-
Schneidwerkzeug (3) zugeordnet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Bilderkennung (1) und die Schneideinrichtung (4) oberhalb des
Transportbandes (6) angeordnet sind und die Schneideinrichtung (4) in
horizontaler und vertikaler Ebene, in den x-Richtungen (20) und
y-Richtungen (21), in Abhängigkeit der auf dem Transportband (6)
aufliegenden Lachsfilets (16), verstellbar ist, wodurch das Ultraschall-
Schneidwerkzeug (3) zu den herauszuschneidenden Muskeldreiecken (13)
positioniert wird.
8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Andruckeinrichtung (5), als umlaufendes Andruckband ausgebildet, in
ihrer Geschwindigkeit steuerbar und höhenverstellbar dem Transport
band (6) zugeordnet ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Bilderkennung (1) und Schneideinrichtung (4) unterhalb des oberen
Trums des Transportbandes (6) und die Andruckeinrichtung (5) über dem
oberen Trum des Transportbandes (6) angeordnet sind, wobei die
Bilderkennung (1) mit ihrem Empfangsteil in einen Arbeitsspalt (22)
zwischen der Zuführung (7) und dem Transportband (6) hineinragt, die
Schneideinrichtung (4) so integriert ist, dass das Ultraschall-Schneid
werkzeug (3) mit seiner Schneide (15) durch einen als Arbeitsbereich (10)
ausgebildeten Längsspalt des oberen Trums des Transportbandes (6)
hindurchragend zu den rückseitig aufliegenden Lachfilets (16) positioniert
ist und im Arbeitsbereich (10) Transportrollen (8) innerhalb des
Transportbandes (6) angeordnet sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
dem Transportband (6) je eine Zuführung (7) und ein Abtransportband (9)
zugeordnet sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schneideinrichtung (4) mit einem US-Wandler ausgebildet ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß
das Ultraschall-Schneidwerkzeug (3) in seinem vorderen Bereich eine
Schneide (15) besitzt, die der Querschnittsform der herauszuschneidenden
Muskeldreiecke (13) angepaßt und vorzugsweise keilförmig ausgebildet ist
und das US-Schneidwerkzeug (3) oberhalb der Schneide (15) eine
Öffnung (14) besitzt.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
die Öffnung (14) der Form der Muskeldreiecke (13) angepaßt und unter
einem bestimmten Winkel zur Achse der Schneideinrichtung verlaufend,
der Schneide (15) zugeordnet ist.
14. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß
die Aufnahme- und Fördereinrichtung der zu bearbeitenden Lachsfilets (16)
als eine Trommeleinrichtung (12) ausgebildet ist, die in ihrem Innenraum,
an den Innenwandungen der Trommeleinrichtung (12) befestigte Vakuum
einrichtungen (11) besitzt, die mit ihren Wirkflächen zum äußeren Umfang
der Trommeleinrichtung (12) ausgerichtet sind, die Trommelein
richtung (12) in diesen Bereichen Durchtrittsöffnungen besitzt,
die mittels luftdurchlässigen Abdeckungen, beispielsweise Metallgeweben,
abgedeckt sind, wobei die Trommeleinrichtung (12) gleichfalls mit einer
Zuführung (7) und einem Abtransportband (9) ausgerüstet ist und die
Bilderkennung (1) und die Schneideinrichtung (4) oberhalb der
Trommeleinrichtung (12) und zu dieser positionierbar angeordnet sind.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß
die Trommeleinrichtung (12) als geteilt ausgebildete Aufnahme- und
Fördereinrichtung
ausgebildet ist.
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