DE19907713A1 - Kalibrierbox - Google Patents
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Abstract
Eine erfindungsgemäße Kalibriervorrichtung zur Kalibrierung von Steuerkarten von Bearbeitungsgeräten, insbesondere von Elektroschraubern, umfaßt zumindest eine Signalausgabeeinrichtung zum Ausgeben von Ausgangssignalen an die Steuerkarte, zumindest eine Signaleingangseinrichtung zum Messen von Eingangssignalen von der Steuerkarte und zumindest eine mit der Signalausgabeeinrichtung und der Signaleingabeeinrichtung verbundene Steuereinrichtung, wobei die Steuereinrichtung ausgelegt ist, jeweils für die vorbestimmten oder vorbestimmbaren Ausgangssignale Signalabweichungen der zugeordneten gemessenen Eingangssignale Signalabweichungen der zugeordneten gemessenen Eingangssignale von vorbestimmten oder vorbestimmbaren zugeordneten Referenzsignalen zu bestimmen. Bevorzugt ist die Kalibriervorrichtung derartig ausgebildet, um die vollständige "elektrische Umgebung" einer Steuerkarte eines Bearbeitungsgerätes nachzubilden, so daß die zu prüfende Steuerkarte unter den gleichen Betriebsbedingungen geprüft werden kann, als wäre ein Bearbeitungsgerät angeschlossen.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kalibriervorrichtung sowie ein Kalibrier
verfahren zur Kalibrierung von Steuerkarten von Bearbeitungsgeräten, insbeson
dere von Handschraubern wie in Anspruch 1 bzw. 9 beschrieben.
Für die Steuerung von Bearbeitungsgeräten, insbesondere Elektroschraubern in
der Montagetechnik, werden elektronische Meß- und Steuerkarten eingesetzt.
Solche Steuerkarten messen bzw. detektieren Strom- und/oder Spannungs
signale des angeschlossenen Bearbeitungsgerätes (beispielsweise Sensordaten),
um in Abhängigkeit von diesen detektierten Signalen beispielsweise einen Motor
des Bearbeitungsgerätes geeignet zu steuern. Um eine ordnungsgemäße Meß
genauigkeit und Funktionssicherheit solcher Bearbeitungsanordnungen zu ge
währleisten, müssen solche Steuerkarten regelmäßig auf ihre Kalibrierung hin
überprüft werden. Herkömmlicherweise werden hierzu Referenzmessungen mit
angeschlossenen Bearbeitungsgeräten durchgeführt. Im Falle eines Elektro
schraubers kann hierzu beispielsweise zu diesen Prüf- bzw. Testzwecken ein
Schraubvorgang durchgeführt werden, bei dem die Drehmoment-/Drehwinkelkur
ve aufgezeichnet wird und mit einer Referenzkurve verglichen wird. Nachteilig ist
hierbei jedoch, daß sich eventuelle Abweichungen der gemessenen Drehmoment-
/Drehwinkelkurve von der Referenzkurve nicht eindeutig dem Elektroschrauber
oder der Steuerkarte zuordnen lassen. Folglich kann eine Kompensation dieses
Fehlers jeweilig nur für eine bestimmte Bearbeitungsgerät-Steuerkartenanordnung
erfolgen. Bei derartigen geprüften Bearbeitungsgerätanordnungen ist es demge
mäß nicht möglich, die Bearbeitungsgeräte ohne eine weitere Referenzmessung
untereinander auszutauschen.
Im Stand der Technik sind weiterhin Prüfvorrichtungen und Verfahren zur Prü
fung von Steuerkarten bekannt, bei denen einzelne elektronische Bauelemente
der Steuerkarte manuell geprüft werden. Hierzu werden herkömmlicherweise
Nadelprüfstände bzw. Spitzenmeßplätze verwendet, mit welchen ein Benutzer
unter Zuhilfenahme eines Strom- und Spannungsmessers sowie einer Referenz
spannungsquelle eine manuelle Prüfung der Steuerkarte vornimmt. Dies erfordert
jedoch den Ausbau der Steuerkarte aus ihrer zugeordneten Steuereinheit, was
mit einem Produktionsausfall verbunden ist. Zudem ist die manuelle Prüfung in
ihrer Genauigkeit zeitaufwendig (insbesondere die Anfertigung eines Prüfproto
kolls) und damit teuer. Auch muß das Bedienpersonal zur ordnungsgemäßen
Durchführung der manuellen Prüfung geschult werden, um eine ausreichende
Qualität der Prüfung zu gewährleisten. Dies zieht einen weiteren Anstieg der
Prüfkosten nach sich.
Es ist demgemäß eine Aufgabe der Erfindung, eine Kalibriervorrichtung zur
Kalibrierung von Steuerkarten von Bearbeitungsgeräten anzugeben, welche eine
Kalibrierung einer Steuerkarte in einfacher Weise in kurzer Zeit ermöglicht, und
wobei insbesondere die Kalibriervorrichtung für ihre Bedienung kein hochqualifi
ziertes Personal benötigt. Des weiteren ist es eine Aufgabe der Erfindung, ein
Kalibrierverfahren vorzuschlagen, das eine einfache, schnelle und fehlersichere
Kalibrierung von Steuerkarten ermöglicht.
Diese Aufgabe wird von einer Kalibriervorrichtung gemäß Anspruch 1 sowie
einem Kalibrierverfahren gemäß Anspruch 9 gelöst. Bevorzugte Ausführungs
formen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
Gemäß der Erfindung umfaßt eine Kalibriervorrichtung zur Kalibrierung von
Steuerkarten von Bearbeitungsgeräten, insbesondere von Elektroschraubern,
Elektrohandschraubern, Fräs-, Bohr- und Drehmaschinen zumindest eine Signal
ausgabeeinrichtung zum Ausgeben von Ausgabesignalen an die Steuerkarte,
zumindest eine Signaleingangseinrichtung zum Messen bzw. Detektieren von
Eingangssignalen von der Steuerkarte und zumindest eine mit der Ausgabeein
richtung und der Eingabeeinrichtung verbundenen Steuereinrichtung, wobei die
Steuereinrichtung ausgelegt ist, jeweils für die vorbestimmten oder vorbestimm
baren Ausgangssignale Signalabweichungen der zugeordneten gemessenen
Eingangssignale von vorbestimmten oder vorbestimmbaren zugeordneten Refe
renzsignalen zu bestimmen. Vorteilhafterweise wird die Kalibriervorrichtung an
den Bearbeitungsgeräteanschluß bzw. an die Bearbeitungsgeräteanschlüsse
anstelle des Bearbeitungsgerätes angeschlossen. Die von der Signalausgabeein
richtung ausgegebenen Ausgangssignale an die Steuerkarte beinhalten vorteilhaf
terweise sämtliche Ausgangssignale, die ein der Steuerkarte zugeordnetes
Bearbeitungsgerät an die Steuerkarte betriebsgemäß ausgibt. Somit bildet die
Kalibriervorrichtung vorteilhafterweise die komplette elektrische Umgebung des
Bearbeitungsgerätes nach. Vorteilhafterweise werden die an die Steuerkarte
ausgegebenen Ausgangssignale in Form von Ausgangssignalsätzen ausgegeben,
d. h. es wird eine bestimmte Kombination von Ausgangssignalen, die beispiels
weise Sensorsignale bzw. -daten umfassen, von der Kalibriervorrichtung an die
Steuerkarte ausgegeben. Als Antwort auf diesen Ausgangssignalsatz mißt bzw.
detektiert die Kalibriervorrichtung mittels der Signaleingangseinrichtung die
Eingangssignale bzw. den Eingangssignalsatz der Steuerkarte und bestimmt
Signalabweichungen dieser Eingangssignale von den vorbestimmten oder vor
bestimmbaren zugeordneten Referenzsignalen. Diese Referenzsignale können
beispielsweise in der Steuereinrichtung der Kalibriervorrichtung als vorbestimmte
Daten gespeichert sein oder mittels übergeordneter Parameter jeweilig für eine
Steuerkarte berechnet werden. Die Kalibrierung von Steuerkarten von Bearbei
tungsgeräten mittels der erfindungsgemäßen Kalibriervorrichtung erfordert nicht
den Ausbau der Steuerkarte aus einer Steuereinheit einer Bearbeitungsanord
nung, wodurch die Kalibrierung auch in einer Produktionspause kurzfristig
durchgeführt werden kann. Weiterhin ist für die Bedienung der Kalibriervor
richtung kein hochqualifiziertes Bedienpersonal notwendig, da es nicht erforder
lich ist, einzelne elektronische Bauelemente oder Baugruppen der Steuerkarte
manuell zu prüfen. Zur Kalibrierung der Steuerkarte muß vorteilhafterweise
lediglich die Kalibriervorrichtung anstelle des Bearbeitungsgerätes an die Steuer
karte angeschlossen werden. Die Meß- bzw. Steuergenauigkeitsprüfung und
Funktionsprüfung der Steuerkarte erfolgt mit der erfindungsgemäßen Kalibriervor
richtung unabhängig von einem Bearbeitungsgerät, so daß ein problemloser
Austausch der Bearbeitungsgeräte zwischen verschiedenen derartige kalibrierten
Steuerkarten möglich ist, ohne daß eine zusätzliche Referenz- bzw. Gegen
messung erforderlich wäre.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Steuerein
richtung ausgelegt, aus den Signalabweichungen Korrektur- und/oder Einstell
werte für die Steuerkarte zu berechnen. Solche Korrektur- und/oder Einstellwerte
können neue Abgleich- bzw. Trimmparameter für elektronische Bauelemente oder
Bauelementgruppen der Steuerkarte umfassen. Insbesondere können die Korrek
tur- und/oder Einstellwerte zur Korrektur bzw. Neueinstellung von Potentio
metern dienen. Besonders bevorzugt ist hierbei der Einsatz von Digitalpotentio
metern, die aufgrund der Einstellwerte neu eingestellt werden können.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform werden die Korrektur-
und/oder Einstellwerte mit einer mit der Steuereinrichtung verbundenen Einstell
wertausgabeeinrichtung an die Steuerkarte übertragen. Besonders bevorzugt ist
eine derartige Ausführungsform in Kombination mit elektrisch bzw. elektronisch
einstellbaren bzw. abgleichbaren elektronischen Bauelementen oder Bauelement
gruppen, insbesondere Digitalpotentiometern. Hierdurch ist es möglich, ohne
jeglichen manuellen Eingriff des Benutzers, die Einstellungen bzw. die Betriebs
parameter der Steuerkarte zu ändern, so daß die zuvor bestimmte Signalabwei
chung korrigiert bzw. kompensiert wird.
Bevorzugt umfaßt die Steuereinrichtung zumindest einen Mikroprozessorrechner,
der zu einer Bestimmung der Signalabweichungen der zugeordneten gemessenen
Eingangssignale von den vorbestimmten oder vorbestimmbaren zugeordneten
Referenzsignalen ausgelegt ist.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform umfaßt die Steuerein
richtung zwei Mikroprozessorrechner, die über eine serielle Schnittstelle mitein
ander verbunden sind. Hierbei kann der eine Mikroprozessorrechner gemeinsam
mit der Signalausgabeeinrichtung und der Signaleingangseinrichtung in einer
Kalibrierbox untergebracht sein, wohingegen der zweite Mikroprozessorrechner
ein externer handelsüblicher PC ist. Besonders bevorzugt erfolgt die Bedienung
der Kalibriervorrichtung über den zweiten Mikroprozessorrechner, d. h. den
externen PC. Besonders bevorzugt werden sämtliche den Kalibriervorgang
betreffenden Daten zu dem externen PC übertragen, so daß diese dort in Form
einer papierlosen Dokumentation abgelegt werden können oder über einen an
den externen PC angeschlossenen Drucker in Form eines Kalibrierprotokolls
ausgedruckt werden können.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist die Steuereinrichtung mit einem
Speicherbauteil, insbesondere einem EEROM verbunden, das zum Speichern von
Kalibrierungsdaten der Kalibriervorrichtung ausgelegt ist. Die erfindungsgemäße
Kalibriervorrichtung stellt in ihrer Verwendung zur Kalibrierung von Steuerkarten
selbst ein Prüfmittel dar, das einer regelmäßigen Eichung bzw. Kalibrierung
unterliegt. Die Verwendung einer Kalibriervorrichtung mit abgelaufenem Gültig
keitsdatum zur Kalibrierung einer Steuerkarte kann somit unerwünscht sein.
Diesem Problem kann dadurch vorgebeugt werden, daß in dem Speicherbauteil
das Gültigkeitsdatum (Kalibrierdatum der Kalibriervorrichtung) abgespeichert ist
und die Steuereinrichtung eine Kalibrierung einer Steuerkarte nicht mehr erlaubt,
wenn das Gültigkeitsdatum abgelaufen ist.
Besondere Vorteile ergeben sich aus einer Verwendung einer erfindungsgemäßen
Kalibriervorrichtung zur Kalibrierung einer Steuerkarte eines Elektroschraubers in
der Montagetechnik, wobei die Ausgabeeinrichtung hierfür derart ausgelegt ist,
daß die Ausgabesignale Elektroschrauberausgabesignale sind und insbesondere
Drehwinkelsignale und Drehmomentsignale umfassen. Steuerkarten für Elektro
schrauber zeichnen sich durch eine Vielzahl von Sensoreingängen aus, die zur
Messung von Drehwinkel, Drehmoment, Motorlage, Startschalterstellung u. a.
dienen. Die Ausgabe der Motorversorgungsleistung durch die Steuerkarte an den
Elektroschrauber erfolgt in Abhängigkeit von diesen gemessenen Sensordaten.
Um demgemäß eine Steuerkarte für einen Elektroschrauber prüfen zu können, ist
es vorteilhaft, sämtliche Sensordaten des Elektroschraubers "elektrisch nach
zubilden", um anschließend beispielsweise die Ausgabe der Elektromotorversor
gung von der Steuerkarte zu dem Elektrohandschrauber prüfen zu können. Da
die erfindungsgemäße Kalibriervorrichtung sämtliche notwendigen Ausgangs
signale, die zu einer Kalibrierung der Steuerkarte notwendig sind, erzeugen kann,
ist auch eine einfache, fehlersichere und schnelle Kalibrierung von komplexen
Steuerkarten für moderne Elektroschrauber möglich. Da weiterhin keine kom
plizierte manuelle Prüfung einzelner elektronischer Bauelemente oder Baugruppen
erfolgt, kann eine derartige Verwendung einer erfindungsgemäßen Kalibriervor
richtung auch von einem nicht hochqualifizierten Bedienpersonal vorgenommen
werden.
Besonders bevorzugt wird eine Verwendung einer erfindungsgemäßen Kalibrier
vorrichtung, wobei die Steuereinrichtung aus den Signalabweichungen Korrektur-
und/oder Einstellwerte für die Steuerkarte berechnet, die mit einer mit der
Steuereinrichtung verbundenen Einstellwertausgabeeinrichtung an die Steuerkar
te übertragen werden, wobei eine Änderung von Einstellungen und/oder Merk
malen der Steuerkarte durch eine Einstellungsänderung von elektronischen
Bauelementen, insbesondere von Digitalpotentiometern, auf der Steuerkarte
gemäß dem Korrektur- und/oder Einstellwerten erfolgt. In diesem Fall ist auch
zum Abgleich der Steuerkarte zwecks einer Kompensation einer eventuellen
Signalabweichung kein (manueller) Eingriff eines Benutzers notwendig. Statt
dessen ermöglicht die Verwendung einer derartigen Kalibriervorrichtung eine
vollautomatische Kalibrierung der angeschlossenen Steuerkarte.
Gemäß der Erfindung wird weiterhin ein Kalibrierverfahren für Steuerkarten von
Bearbeitungsgeräten vorgeschlagen, insbesondere für Elektroschrauber, mit
folgenden Schritten in dieser Reihenfolge:
- - Ausgabe eines Ausgabesignalsatzes von einer Kalibriervorrichtung zu der Steuerkarte;
- - Messen eines dem Ausgabesignalsatz zugeordneten Eingangssignalsatzes der Steuerkarte mit der Kalibriervorrichtung; und
- - Bestimmen eines Signalabweichungssatzes aus dem Eingangssignalsatz und einem zugeordneten vorbestimmten oder vorbestimmbaren Referenz signalsatz.
Bei dem erfindungsgemäßen Kalibrierverfahren erfolgt demgemäß die Messung
bzw. Detektion eines Eingangssignalsatzes der Steuerkarte, beispielsweise einer
Motorversorgungsspannung, mit der Kalibriervorrichtung als Antwort auf einen
zuvor ausgegebenen Ausgabesignalsatz von der Kalibriervorrichtung zu der zu
kalibrierenden Steuerkarte. Nachfolgend wird der Signalabweichungssatz aus
dem gemessenen Eingangssignalsatz und dem Referenzsignalsatz bestimmt bzw.
berechnet.
Bevorzugt ist ein Kalibrierverfahren, bei welchem der Signalabweichungssatz an
den Benutzer ausgegeben wird, beispielsweise durch eine LCD-Anzeige und/oder
durch eine Ausgabe bzw. Übertragung des Signalabweichungssatzes an einen
externen Mikroprozessorrechner bzw. PC.
Besonders bevorzugt ist ein Kalibrierverfahren mit folgenden zusätzlichen Schrit
ten:
- - Prüfen, ob der Signalabweichungssatz innerhalb eines zugeordneten vorbestimmten oder vorbestimmbaren Toleranzsignalsatzes liegt;
- - Bestimmen eines zugeordneten Korrektur- und/oder Einstellwertsatzes für die Steuerkarte im Fall eines negativen Toleranzprüfungsergebnisses; und
- - Ändern von Einstellungen und/oder Merkmalen der Steuerkarte entspre chend dem Korrektur- und/oder Einstellwertsatz.
In vielen Fällen können bei der Steuerung von Bearbeitungsgeräten gewisse
Signalabweichungen des Eingangssignalsatzes von dem Referenzsignalsatz
hingenommen werden. Übersteigt jedoch die Größe des Signalabweichungs
satzes einen gewissen zugeordneten vorbestimmten oder vorbestimmbaren
Toleranzsignalsatz, so ist eine Kompensation der Signalabweichung durch eine
Korrektur bzw. Einstellungsänderung der Steuerkarte notwendig. Somit muß der
zugeordnete Korrektur- und/oder Einstellwertsatz nur für den Fall eines negativen
Toleranzprüfungsergebnisses bestimmt werden, d. h. nur wenn der Signalabwei
chungssatz nicht innerhalb des Toleranzsignalsatzes liegt. Anschließend erfolgt
eine Kompensation des Steuerkartenfehlers aufgrund einer Änderung von Einstel
lungen und/oder Merkmalen der Steuerkarte auf Grundlage des Korrektur-
und/oder Einstellwertsatzes.
Besonders bevorzugt erfolgt das Ändern der Einstellungen und/oder der Merkma
le der Steuerkarte durch eine Einstellungsänderung von elektronischen Bau
elementen oder Baugruppen, insbesondere von Digitalpotentiometern auf der
Steuerkarte, durch eine Ausgabe des Korrektur- und/oder Einstellwertsatzes zu
der Steuerkarte. Besonders bevorzugt werden diese Schritte des erfindungs
gemäßen Kalibrierverfahrens in automatischer Weise von einer Kalibriervor
richtung derart durchgeführt, daß kein manueller Eingriff des Bedienpersonals für
(manuelle) Prüf- bzw. Einstellschritte der Steuerkarte notwendig ist. Stattdessen
muß der Benutzer lediglich eine erfindungsgemäße Kalibriervorrichtung an die
Steuerkarte anschließen und das Kalibrierverfahren initiieren.
Besonders bevorzugt werden die obigen Verfahrensschritte insgesamt so lange
wiederholt, bis das Toleranzprüfungsergebnis positiv ist, d. h. so lange, bis der
bestimmte Signalabweichungssatz innerhalb des zugeordneten vorbestimmten
oder vorbestimmbaren Toleranzsignalsatzes liegt. Ein solcher wiederholter
Durchlauf der einzelnen Verfahrensschritte kann notwendig sein, wenn der
Korrektur- und/oder Einstellwertsatz nicht in einer Weise bestimmt werden kann,
die eine sofortige Kompensation der Signalabweichung ermöglicht, sondern
stattdessen iterativ vorgenommen werden muß. Auch eine Abweichung der
Spezifikationen der elektronischen Bauelemente, die zum Abgleich der Steuerkar
te dienen, von ihren vorbestimmten Spezifikationen, kann eine wiederholte
Anwendung der Verfahrensschritte insgesamt notwendig machen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Zeichnungen beispielhaft beschrie
ben, in denen zeigt:
Fig. 1 ein Blockschaltbild wesentlicher Komponenten einer Ausführungs
form einer erfindungsgemäßen Kalibriervorrichtung; und
Fig. 2 ein Flußdiagramm eines erfindungsgemäßen Kalibrierverfahrens.
In Fig. 1 ist eine vereinfachte schematische Blockansicht wesentlicher Kompo
nenten einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Kalibrierbox dargestellt.
Eine Steuereinrichtung CPU ist über Busleitungen mit einem Analog-Digitalwand
ler ADC sowie einem Digital-Analogwandler DAC verbunden. Der Digital-Analog
wandler DAC ist mit drei unterschiedlichen Signaleingangs- bzw. Signalaus
gangsgruppen verbunden: einem Spannungsausgang für einen Spannungs
abgleich im Voltbereich (typischerweise für einen Abgleich zwischen 0-5 V),
einem Stromausgang einen Stromschleifenmeßeingang (vorzugsweise 0-20 mA)
sowie einem Millivoltausgang für den Spannungsabgleich im Millivoltbereich,
vorzugsweise 1-2 mV/V, in der Form einer Dehnungsmeßstreifenbrücke DMS.
Der Ausgang des Digital-Analogwandlers DAC, der dem Spannungsausgang U im
Voltbereich zugeordnet ist, ist mit einem Pufferverstärker 10 (dargestellt als
Dreieck) verbunden. Um den Wert der von dem Digital-Analogwandler DAC
ausgegebenen Spannung genau steuern bzw. regeln zu können, ist ein Regel
kreis mit einer Rückkoppelschaltung vorgesehen. Hierbei wird der Spannungsaus
gang U über einen weiteren Verstärker einem zugeordneten Eingang eines
Analog-Digitalwandlers ADC zugeführt, der einen digitalisierten Spannungswert
an die Steuereinrichtung CPU weitergibt. Um eine hochgenaue, analoge Ausgabe
am Spannungsausgang U sicherzustellen, wird ein hochgenauer Analog-Digital
wandler mit einer Auflösung von 16 bit verwendet. Entspricht die am Span
nungsausgang U ausgegebene Spannung nicht dem von der Steuereinrichtung
bestimmten Wert, so wird von der Steuereinrichtung CPU ein neuer digitaler
Spannungswert an den Digital-Analogwandler DAC gesendet. Die Genauigkeit
des analogen Spannungsausgangs U wird somit von der Genauigkeit des Analog-
Digitalwandlers ADC bestimmt.
In ähnlicher Weise ist auch an dem Stromausgang 1 für den Stromschleifenmeß
eingang ein Rückkoppelregelkreis vorgesehen. Hierzu wird ein Spannungsabfall
an einem Widerstand gemessen, der in Serie mit dem Stromausgang I und einem
Pufferverstärker 12 angeordnet ist. Der Spannungsabfall wird über einen Ver
stärker einem getrennten Eingang des Analog-Digitalwandlers ADC zugeführt.
Zur Vereinfachung sind in dem schematischen Blockschaltbild von Fig. 1 die
unterschiedlichen Ein- und Ausgänge und Verbindungen von dem Analog-Digital
wandler ADC und Digital-Analogwandler DAC lediglich als schematisch verdickte
Leitungen dargestellt, wobei es sich jedoch tatsächlich um Bündel von Leitungen
handelt. Aus dem digitalisierten Wert der am Widerstand R abgefallenen Span
nung kann mit der Steuereinrichtung CPU die Stromstärke am Stromausgang I
berechnet werden.
Ein dritter Ausgang des Digital-Analogwandlers DAC ist mit einem Pufferver
stärker 14 für eine Dehnungsmeßstreifenbrücke DMS verbunden. Diese Brücken
schaltung dient der Nachbildung eines Drehmomentsensors eines Elektroschrau
bers, welche herkömmlicherweise mit Dehnungsmeßstreifen arbeiten. Um der
Steuerkarte unterschiedliche Drehmomentsensordaten zu simulieren, kann die
Dehnungsmeßstreifenbrücke DMS mit dem Digital-Analogwandler DAC gezielt
verstimmt werden. Hierbei sind zwei Brückenpole mit den Versorgungsspan
nungsausgängen B+ sowie Erde 0 V verbunden. Der Spannungsausgang B+ der
Steuerkarte liefert hierbei im normalen Betrieb der Bearbeitungsanordnung die
Ausgangsspannung der Steuerkarte für den Elektroschrauber, d. h. dessen
Motorversorgungsspannung. In der erfindungsgemäßen Kalibriervorrichtung sind
diese Versorgungsspannungseingänge B+, Erde (0 V) mit Eingängen des
Analog-Digitalwandlers ADC verbunden, welcher digitale Spannungswerte an die
Steuereinrichtung CPU übermittelt. An die zu prüfende Steuerkarte ausgegeben
werden Spannungen im mV-Bereich von Spannungsausgängen MD+ und MD-,
die in der zu prüfenden Steuerkarte von einem Differenzverstärker weiterbearbei
tet werden. Die Differenzspannung zwischen diesen beiden Spannungsaus
gängen MD+ und MD- entspricht einem von einem Drehmomentsensor eines
Schraubers gemessenen Drehmomentwert. Diese Differenzspannung wird über
einen Differenzverstärker 16 dem Analog-Digitalwandler ADC zur Digitalisierung
zugeführt.
Die Steuereinrichtung CPU enthält ferner eine Reihe von digitalen Ausgängen, die
insbesondere das Motorlagegebersensorsignal, das Drehwinkelsensorsignal, ein
Synchronisationssignal sowie Ein- und Ausgangssignale einer übergeordneten
Steuerungselektronik (SPS-Steuerung) nachbilden. Bei den mit Winkel 1 und
Winkel 2 bezeichneten digitalen Ausgängen handelt es sich um nachgebildete,
90° zueinander verschobene Drehwinkellageausgänge und bei dem Synchron
sensorausgang um einen Referenzimpulsausgang zur Absolutlagebestimmung
des Drehwinkels.
Mit Hilfe der oben genannten digitalen Ein- und Ausgänge sowie den zuvor
beschriebenen analogen Ein- und Ausgänge ist eine vollständige Nachbildung der
"elektrischen Umgebung" möglich, die eine Steuerkarte im ordnungsgemäßen
Betrieb mit einem Elektroschrauber erfährt. Die an die Kalibriervorrichtung
angeschlossene, zu prüfende Steuerkarte, erkennt somit nicht, daß anstelle eines
Elektroschraubers die Kalibriervorrichtung angeschlossen ist. Die beschriebenen
Ein- und Ausgänge der Kalibriervorrichtung werden über geeignete Stecker- bzw.
Verbindersysteme an die Steuerkarte angeschlossen, wobei diese Verbinder
systeme typischerweise genau den Verbindersystemen des Elektroschraubers
entsprechen.
Die Steuereinrichtung CPU ist über eine angeschlossene serielle Schnittstelle RS
232 mit einem externen Mikroprozessorrechner bzw. PC verbunden, der Teil der
Steuereinrichtung ist. Die Steuerung des Kalibriervorgangs der Steuerkarte wird
typischerweise über diesen externen PC vom Benutzer vorgenommen. Ferner ist
die Steuereinrichtung CPU mit einer Korrektur- bzw. Einstellwertausgabeein
richtung 20 verbunden. Die Korrektur- bzw. Einstellwertausgabeeinrichtung 20
ist hierbei ausgelegt, Korrektur- und/oder Einstellwertspannungen an elektrisch
abstimmbare Bauelemente bzw. Baugruppen der Steuerkarte anlegen zu können.
Insbesondere können dies elektrisch abstimmbare Potentiometer, insbesondere
Digitalpotentiometer sein.
Nachfolgend wird mit Bezug auf Fig. 2 die Funktionsweise der in Fig. 1
dargestellten Kalibriervorrichtung erläutert. Nach dem Anschließen der Kalibrier
vorrichtung an die zu prüfende Steuerkarte wird der Kalibriervorgang vom
Benutzer über die Steuereinrichtung initiiert. Zunächst werden hierbei über den
digitalen Eingang In die Kenndaten der Steuerkarte ausgelesen, d. h. insbesonde
re dessen Seriennummer und Herstellungsdatum. Aufgrund dieser Kenndaten der
Steuerkarte lädt die Steuereinrichtung CPU aus dem Festspeicher des externen
PCs ein für diese Steuerkarte geeignetes Kalibrierprogramm in den Speicher der
Steuereinrichtung CPU und startet dies. Die Wahl des Kalibrierungsprogramms
wird hierbei in ein Kalibrierungsprotokoll eingetragen. In einem nächsten Schritt
wird ein erster Satz von Ausgabesignalen (sowohl analoge als auch digitale
Signale) von den digitalen und analogen Ausgängen der Kalibriervorrichtung an
die Steuerkarte ausgegeben. Nachfolgend wird ein erster Eingangssignalsatz von
digitalen und analogen Daten an den Eingangsanschlüssen der Kalibriervor
richtung gemessen. Anschließend erfolgt die Bestimmung eines ersten Signal
abweichungssatzes aus einer Differenzbestimmung zwischen dem gemessenen
ersten Eingangssignalsatz und einem ersten Referenzsignalsatz. Der Referenz
signalsatz ist hierbei als vorbestimmter Datensatz in der Steuereinrichtung CPU
abgespeichert und wird anhand der Kenndaten der Steuerkarte bereitgestellt. Der
erste Ausgabesignalsatz, Eingangssignalsatz, Referenzsignalsatz, Signalabwei
chungssatz sowie ein zugeordneter erster Toleranzsatz werden in das Kalibrie
rungsprotokoll eingetragen.
Ähnlich zu dem Referenzsignalsatz ist auch der Toleranzsatz in der Steuerein
richtung CPU abgelegt und kann anhand der Kenndaten der Steuerkarte bereit
gestellt werden. In einem darauffolgenden Schritt nimmt die Steuereinrichtung
CPU eine Prüfung vor, ob der erste Signalabweichungssatz kleiner als der erste
Toleranzsatz ist. Ist dem der Fall, d. h. liegt ein positives Toleranzprüfungs
ergebnis vor, so wird der Durchlaufszähler n um einen Wert erhöht und das
Kalibrierverfahren wird mit der Ausgabe eines zweiten Ausgabesignalsatzes zu
der Steuerkarte fortgesetzt. Liegt jedoch ein negatives Toleranzprüfungsergebnis
vor, so erfolgt eine Bestimmung eines ersten (n = 1) Korrektur- und/oder Einstell
wertsatzes für die Steuerkarte durch die Steuereinrichtung CPU auf der Basis des
ersten Signalabweichungssatzes. Nach einem Eintrag des ersten Korrektur-
und/oder Einstellwertsatzes in das Kalibrierungsprotokoll wird dieser Satz an
elektrisch abgleichbare Bauteile oder Baugruppen der Steuerkarte ausgegeben.
Hierbei finden insbesondere Digitalpotentiometer Verwendung.
Nachfolgend wird das Kalibrierverfahren mit dem Schritt der Ausgabe des ersten
Ausgabesignalsatzes zu der Steuerkarte fortgesetzt, um zu prüfen, ob eine
erfolgreiche Signalabweichungskorrektur bzw. -kompensation durch die Ausgabe
des Korrektur- und/oder Einstellwertsatzes an die Steuerkarte erfolgt ist. Sind alle
N Kalibrierungsdurchläufe (Anzahl abhängig von dem ausgewählten Kalibrie
rungsprogramm) mit positivem Toleranzprüfungsergebnis durchlaufen worden,
so wird das Kalibrierungsprotokoll im Festwertspeicher der Steuereinrichtung
abgelegt (papierlose Dokumentation) oder auf einem angeschlossenen Drucker
ausgedruckt. Es ist ebenfalls möglich, das Kalibrierungsergebnis auf der Steuer
karte selbst auf einem geeigneten Speicherbauteil abzulegen. Nachfolgend zeigt
der externe PC dem Benutzer das Ende des Kalibrierungsvorgangs an. Typischer
weise beansprucht eine vollautomatische Kalibrierung einer Steuerkarte für einen
Elektroschrauber eine Zeit von ungefähr 1 Minute.
Wie in Fig. 1 dargestellt ist, ist die Steuereinrichtung CPU über eine Datenlei
tung mit einem Speicherbauteil EEROM verbunden. In diesem Speicherbauteil
EEROM sind das Gültigkeitsdatum sowie weitere Eichungs- bzw. Kalibrierungs
daten der Kalibriervorrichtung abgelegt. Wird ein Kalibrierungsvorgang mit einer
Kalibriervorrichtung gestartet, dessen Gültigkeitsdatum abgelaufen ist, so ver
weigert die Steuereinrichtung CPU die weitere Abarbeitung des Kalibrierungs
programms. Erst wenn ein neues Gültigkeitsdatum durch Eichung- bzw. Kalibrie
rung der Kalibriervorrichtung selbst in dem Speicherbauteil EEROM abgelegt
wurde, kann die Kalibriervorrichtung wieder als Prüf- und Kalibriermittel für
Steuerkarten eingesetzt werden.
10
Pufferverstärker
12
Pufferverstärker
14
Pufferverstärker
16
Differenzverstärker
20
Korrektur- und Einstellwertausgabeeinrichtung
ADC Analog-Digitalwandler
B+ Versorgungsspannung
CPU Steuereinrichtung
DAC Digital-Analogwandler
DMS Dehnungsmesstreifen bzw. Dehnungsmesstreifenbrücke
I Stromausgang im mA-Bereich
U Spannungsausgang im Voltbereich
ADC Analog-Digitalwandler
B+ Versorgungsspannung
CPU Steuereinrichtung
DAC Digital-Analogwandler
DMS Dehnungsmesstreifen bzw. Dehnungsmesstreifenbrücke
I Stromausgang im mA-Bereich
U Spannungsausgang im Voltbereich
Claims (13)
1. Kalibriervorrichtung zur Kalibrierung von Steuerkarten von Bearbeitungs
geräten, insbesondere von Elektroschraubern, mit
zumindest einer Signalausgabeeinrichtung zum Ausgeben von Ausgangs signalen an die Steuerkarte,
zumindest einer Signaleingangseinrichtung zum Messen von Eingangs signalen von der Steuerkarte und
zumindest einer mit der Signalausgabeeinrichtung und der Signaleingabeein richtung verbundenen Steuereinrichtung, wobei die Steuereinrichtung ausgelegt ist, jeweils für die vorbestimmten oder vorbestimmbaren Aus gangssignale Signalabweichungen der zugeordneten gemessenen Eingangs signale von vorbestimmten oder vorbestimmbaren zugeordneten Referenz signalen zu bestimmen.
zumindest einer Signalausgabeeinrichtung zum Ausgeben von Ausgangs signalen an die Steuerkarte,
zumindest einer Signaleingangseinrichtung zum Messen von Eingangs signalen von der Steuerkarte und
zumindest einer mit der Signalausgabeeinrichtung und der Signaleingabeein richtung verbundenen Steuereinrichtung, wobei die Steuereinrichtung ausgelegt ist, jeweils für die vorbestimmten oder vorbestimmbaren Aus gangssignale Signalabweichungen der zugeordneten gemessenen Eingangs signale von vorbestimmten oder vorbestimmbaren zugeordneten Referenz signalen zu bestimmen.
2. Kalibriervorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Steuereinrichtung ausge
legt ist, aus den Signalabweichungen Korrektur- und/oder Einstellwerte für
die Steuerkarte zu berechnen.
3. Kalibriervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Korrektur- und/oder
Einstellwerte mit einer mit der Steuereinrichtung verbundenen Einstellwert
ausgabeeinrichtung an die Steuerkarte übertragbar sind.
4. Kalibriervorrichtung nach einem der Ansprüche 1-3, wobei die Steuerein
richtung zumindest einen Mikroprozessorrechner umfaßt.
5. Kalibriervorrichtung nach Anspruch 4, wobei die Steuereinrichtung zwei
Mikroprozessorrechner umfaßt, die über eine serielle Schnittstelle mitein
ander verbunden sind.
6. Kalibriervorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei
die Steuereinrichtung mit einem Speicherbauteil, insbesondere einem EE-
ROM, verbunden ist, das zum Speichern von Kalibrierungsdaten der Kali
briervorrichtung ausgelegt ist.
7. Verwendung einer Kalibriervorrichtung nach einem der vorangegangenen
Ansprüche zur Kalibrierung einer Steuerkarte eines Elektroschraubers,
wobei die Ausgabeeinrichtung derart ausgelegt ist, daß die Ausgabesignale
Elektroschrauberausgabesignale sind und insbesondere Drehwinkelsignale
und Drehmomentsignale umfassen.
8. Verwendung nach Anspruch 7, wobei die Steuereinrichtung aus den Siga
nalabweichungen Korrektur- und/oder Einstellwerte für die Steuerkarte
berechnet, die mit einer mit der Steuereinrichtung verbundenen Einstellwert
ausgabeeinrichtung an die Steuerkarte übertragen werden, wobei eine
Änderung von Einstellungen und/oder Merkmalen der Steuerkarte durch
eine Einstellungsänderung von elektronischen Bauelementen, insbesondere
von Digitalpotentiometern, auf der Steuerkarte gemäß den Korrektur-
und/oder Einstellwerten erfolgt.
9. Kalibrierverfahren für Steuerkarten von Bearbeitungsgeräten, insbesondere
Elektroschraubern, mit folgenden Schritten in dieser Reihenfolge:
- - Ausgabe eines Ausgabesignalsatzes von einer Kalibriervorrichtung zu der Steuerkarte;
- - Messen eines dem Ausgabesignalsatz zugeordneten Eingangssignal satzes der Steuerkarte mit der Kalibriervorrichtung; und
- - Bestimmen eines Signalabweichungssatzes aus dem Eingangssignalsatz und einem zugeordneten vorbestimmten oder vorbestimmbaren Refe renzsignalsatz.
10. Kalibrierverfahren nach Anspruch 9, wobei der Signalabweichungssatz an
den Benutzer ausgegeben wird.
11. Kalibrierverfahren nach Anspruch 9 oder 10 mit folgenden zusätzlichen
Schritten:
- - Prüfen, ob der Signalabweichungssatz innerhalb eines zugeordneten vorbestimmten oder vorbestimmbaren Toleranzsignalsatzes liegt;
- - Bestimmen eines zugeordneten Korrektur- und/oder Einstellwertsatzes für die Steuerkarte im Fall eines negativen Toleranzprüfungsergeb nisses; und
- - Ändern von Einstellungen und/oder Merkmalen der Steuerkarte ent sprechend dem Korrektur- und/oder Einstellwertsatz.
12. Kalibrierverfahren nach Anspruch 1 l, wobei das Ändern der Einstellungen
und/oder Merkmale der Steuerkarte durch eine Einstellungsänderung von
elektronischen Bauelementen, insbesondere von Digitalpotentiometern, auf
der Steuerkarte durch eine Ausgabe des Korrektur- und/oder Einstellwert
satzes zu der Steuerkarte erfolgt.
13. Kalibrierverfahren nach einem der Ansprüche 1 l oder 12, wobei die Abfol
ge der Verfahrensschritte insgesamt solange wiederholt wird, bis das
Toleranzprüfungsergebnis positiv ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999107713 DE19907713A1 (de) | 1999-02-23 | 1999-02-23 | Kalibrierbox |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999107713 DE19907713A1 (de) | 1999-02-23 | 1999-02-23 | Kalibrierbox |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19907713A1 true DE19907713A1 (de) | 2000-08-31 |
Family
ID=7898528
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999107713 Withdrawn DE19907713A1 (de) | 1999-02-23 | 1999-02-23 | Kalibrierbox |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19907713A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102017008859B3 (de) | 2017-09-21 | 2018-11-29 | Alki Technik Gmbh Schraubsysteme Entwicklung-Produktion-Vertrieb | Kalibrierverfahren für einen Kraftschrauber |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3544095C2 (de) * | 1985-12-13 | 1987-10-15 | Hydrotechnik Gmbh, 6250 Limburg, De | |
DE3002208C2 (de) * | 1979-01-22 | 1991-11-07 | Burr-Brown Corp., Tucson, Ariz., Us | |
DE4333675A1 (de) * | 1993-10-02 | 1995-04-06 | Bosch Gmbh Robert | Elektromotor mit Mitteln zur Erfassung des Drehmoments |
-
1999
- 1999-02-23 DE DE1999107713 patent/DE19907713A1/de not_active Withdrawn
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EP3461588A1 (de) * | 2017-09-21 | 2019-04-03 | Aliki Technik GmbH Schraubsysteme Entwicklung- Produktion-Vertrieb | Kalibrierverfahren für einen kraftschrauber |
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