DE19907360A1 - Teleskoplenksäule für ein Kraftfahrzeug - Google Patents
Teleskoplenksäule für ein KraftfahrzeugInfo
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Abstract
Eine Teleskoplenksäule für ein Kraftfahrzeug umfaßt ein Innenrohr (13) und ein Außenrohr (14), die über eine Verriegelungseinrichtung (19) miteinander verbunden sind. Das freie Ende des Innenrohres (13) trägt ein einen Airbag (12) mit zugehörigem Auslösesystem aufnehmende Lenkrad (5). Bei einer Auslösung des Airbags (12) wird über eine entsprechende Kopplung mit dem Auslösesystem die Verriegelungseinrichtung (19) entriegelt und das Innenrohr (13) über eine Rückzugseinrichtung (31) in Richtung des Außenrohrs (14) bewegt.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Teleskoplenksäule für ein
Kraftfahrzeug, deren Innenrohr mit einem Außenrohr über eine
Verriegelungseinrichtung verbunden ist, wobei das freie Ende
des Innenrohres ein einen Airbag mit zugeordnetem Auslösesy
stem aufnehmendes Lenkrad trägt.
Bei einem Aufprall eines Kraftfahrzeuges resultieren trotz
stets verbesserter Sicherheitssysteme häufig Verletzungen des
Fahrzeugführers aus einer starren Anordnung der Lenksäule. Um
die Aufprallenergie des Fahrzeugführers zumindest teilweise
aufzufangen, wird häufig eine axial verschiebbare Lenksäule
in dem Kraftfahrzeug installiert.
Aus der DE-A-197 29 893 ist eine Lenksäule für ein Kraftfahr
zeug bekannt, die sich bei einem Aufprall des Kraftfahrzeuges
axial verschiebt. Aufgrund des Aufpralls des Fahrzeugführers
auf das Lenkrad bzw. auf den ausgelösten Airbag des Lenkrades
wirkt ein unterhalb des Lenkrades angeordnetes, zweiteiliges
Schalenteil, das Bestandteil einer Verkleidung ist, auf eine
Lagerschale für die Lenksäule sowie eine Halterschale für zu
geordnete Lenkstockschalter. Die Halterschale sowie das Scha
lenteil zerbrechen beim Aufprall entlang einer Sollbruchlinie
und geben so den Weg für die axiale Verschiebung des Lenkra
des frei.
Im weiteren offenbart die DE-A-196 31 214 eine Lenksäule für
ein Kraftfahrzeug, die einen bei einem Aufprall des Kraft
fahrzeuges energieumwandelnd deformierbaren Lenksäulenab
schnitt umfaßt, der zur Verhinderung des Ausknickens bei der
Deformation durch entsprechend angeordnete Gleitlagerstellen
gestützt ist.
Die vorgenannten Lenksäulen sind insofern nachteilig, als sie
nach einem entsprechenden Aufprall unbrauchbar sind und er
setzt werden müssen. Ferner benötigt der im Lenkrad unterge
brachte Airbag einen gewissen Mindestabstand zu dem Oberkör
per des Fahrzeugführers, um beim Aufprall des Kraftfahrzeuges
seine optimale Wirkung entfalten zu können. Die Einhaltung
dieses Mindestabstandes ist allerdings bei Personen nicht ge
geben, die sich aufgrund der durch ihre Größe bedingten Sitz
einstellung mit ihrem Oberkörper praktisch in unmittelbarer
Nähe des Lenkrades befinden. Zwar ist es bekannt, die Distanz
zwischen dem Oberkörper und dem Lenkrad durch ein axial ver
stellbares Lenkrad in einem bestimmten Bereich zu variieren,
jedoch entspricht hierbei häufig die eingestellte Distanz
nicht dem erforderlichen Mindestabstand zwischen dem Airbag
und dem Oberkörper. Zur Arretierung der Einstellung des Lenk
rades ist die teleskopisch ausgeführte Lenksäule mit einer
Verriegelungseinrichtung versehen.
Ferner ist ein Sicherheitssystem bekannt, bei dem das Lenkrad
eines Kraftfahrzeuges bei einem Frontalzusammenstoß über ei
nen Seilzug in Richtung des Armaturenbrettes zurückgezogen
wird. Dieses Sicherheitssystem ist allerdings relativ teuer
und nur bei einem frontalen Zusammenstoß wirksam. Bei einem
seitlichen Aufprall verbleibt das Lenkrad an seiner exponier
ten Stelle, wodurch die Verletzungsgefahr für den Fahrzeug
führer trotz Airbag noch relativ hoch ist.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Teleskoplenksäule der ein
gangs genannten Art zu schaffen, die bei einem Aufprall des
Kraftfahrzeuges einen bestimmten Mindestabstand zwischen dem
Fahrzeugführer und dem auslösenden Airbag gewährleistet und
gleichzeitig die durch das Lenkrad bedingte Verletzungsgefahr
für den Fahrzeugführer reduziert.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß bei ei
ner Auslösung des Airbags über eine entsprechende Kopplung
mit dem Auslösesystem die Verriegelungseinrichtung entriegelt
und das Innenrohr über eine Rückzugseinrichtung in Richtung
des Außenrohrs bewegt wird.
Durch diese Maßnahmen wird nach der Auslösung des Airbags das
Innenrohr und damit das Lenkrad vom Fahrzeugführer weggezo
gen, wodurch dessen Oberkörper, der vom Sicherheitsgurt ge
halten wird, den erforderlichen Mindestabstand zu dem Airbag
einnimmt, der somit seine Wirkung voll entfalten kann und
dementsprechend die durch das Lenkrad bedingte Verletzungsge
fahr für den Fahrzeugführer reduziert. Aufgrund der telesko
pischen Verschiebung des Innenrohres in das Außenrohr erfolgt
keine Verstauchung der Lenksäule, so daß diese nach dem Auf
prall nicht zerstört ist und demzufolge nicht ausgetauscht
werden muß. Zur erneuten Einsatzbereitschaft der teleskop
lenksäule ist lediglich eine erneute Positionierung des In
nenrohres sowie die anschließende Verbindung desselben mit
dem Außenrohr über die Verriegelungseinrichtung erforderlich.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung umfaßt
die auf der Außenseite des Außenrohrs angeordnete Verriege
lungseinrichtung einen Riegelbolzen, der in eine Riegelboh
rung des Innenrohres eintaucht. Somit ist die Verriegelungs
einrichtung einfach erreichbar und robust ausgeführt und der
Riegelbolzen kann gegebenenfalls mit relativ geringem Aufwand
ausgetauscht werden.
Um die Verriegelungseinrichtung stabiler zu gestalten und für
die Kraftübertragung eine höhere Sicherheit zu gewährleisten,
ist die Verriegelungseinrichtung als Riegelring ausgebildet,
der das Außenrohr umgreift. Bevorzugt weist der Riegelring
mehrere auf seinem Umfang verteilte Riegelbolzen auf, die in
korrespondierende Riegelbohrungen des Innenrohres eintauchen.
Hierdurch kann jeder einzelne Riegelbolzen bei mindestens
gleichbleibender Festigkeit im Durchmesser geringer gestaltet
werden, wodurch die Verriegelungseinrichtung einen kompakte
ren Aufbau aufweist.
Zweckmäßigerweise ist die Verriegelungseinrichtung von einem
das Außenrohr und das Innenrohr übergreifenden Mantelrohr
überdeckt. Die Verriegelungseinrichtung wird somit vor Be
schädigungen geschützt. In einer zweckmäßigen alternativen
Ausführung ist die Verriegelungseinrichtung innerhalb des In
nenrohres angeordnet und der Riegelbolzen greift in eine Rie
gelbohrung des Außenrohres ein. Somit kann der Abstand zwi
schen dem Außenrohr und dem Mantelrohr relativ klein gehalten
werden, was einen geringen Außendurchmesser des Mantelrohres
zur Folge hat.
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung des Erfindungsgedan
kens ist die Verriegelungseinrichtung über eine Druckgaslei
tung mit dem Airbag gekoppelt. Bevorzugt erfolgt bei der Aus
lösung des Airbags das Entfernen des oder der Riegelbolzen
aus der jeweiligen Riegelbohrung aufgrund des sich aufbauen
den Gasdrucks in der Druckgasleitung. Somit geschieht die
Auslösung des Airbags und das Lösen der Verriegelungseinrich
tung nahezu gleichzeitig unter Verwendung desselben Mediums.
Eine erwünschte Zeitverzögerung zwischen diesen Vorgängen
läßt sich durch den Einbau geeigneter Ventile und Drosseln in
der Druckgasleitung relativ einfach realisieren.
Um die Bewegung des Innenrohres in Richtung des Außenrohres
mit einfachen Mitteln sicherzustellen, ist bevorzugt die
Rückzugseinrichtung eine vorgespannte Zugfeder, die zum einen
an dem von dem Außenrohr übergriffenen Ende des Innenrohres
und zum anderen an dem Außenrohr festgelegt ist. Durch die
Verwendung einer handelsüblichen Norm-Feder ist diese Ausfüh
rung der Rückzugseinrichtung kostengünstig auszuführen.
Auch die Befestigung der Zugfeder soll relativ einfach und
doch sicher zu bewerkstelligen sein. Daher weist zweckmäßi
gerweise die Zugfeder eine endseitige Federöse auf, die an
einem das Innenrohr durchragenden Bolzen angreift.
Um die Teleskoplenksäule spielfrei zu lagern, ist das Außen
rohr durch mindestens ein zwischen dem Mantelrohr und dem Au
ßenrohr angeordnetes Lager geführt.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
ist das Mantelrohr an dem dem Lenkrad zugewandten Ende mit
einer umlaufenden, die Verriegelungseinrichtung und die
Druckgasleitung übergreifenden Ausstülpung versehen. Zweckmä
ßigerweise schließt die Ausstülpung des Mantelrohres in einer
Ebene mit dem Außenrohr ab. Weiterhin ist zweckmäßigerweise
zwischen der Ausstülpung und dem Lenkrad eine Arretierung
vorhanden, die das Innenrohr bei gelöster Verriegelungsein
richtung in einer eingeschobenen Endlage hält. Aufgrund die
ser Maßnahmen nimmt das Lenkrad mit dem Airbag nach dem Lösen
der Verriegelungseinrichtung eine definierte Lage ein und
wird in dieser gehalten. Die Ausstülpung ermöglicht die Auf
nahme der Druckgasleitung bei eingeschobenem Innenrohr und
verhindert eine Beschädigung des Außenrohres.
Um den für die Verdrehung der Teleskoplenksäule erforderli
chen Formschluß zwischen dem Innenrohr und dem Außenrohr bei
gleichzeitig hoher Stabilität sowie geringem Gewicht sicher
zustellen, sind bevorzugt das Innenrohr und das Außenrohr im
Querschnitt oval ausgeführt.
Es versteht sich, daß die vorstehend genannten und nachste
hend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils
angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinatio
nen verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfin
dung zu verlassen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbei
spieles unter Bezugnahme auf die zugehörigen Zeichnungen nä
her erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Tele
skoplenksäule mit zugeordnetem Lenkrad sowie Airbag
im Schnitt,
Fig. 2 einen Schnitt durch die Darstellung nach Fig. 1 gemäß
der Linie II-II,
Fig. 3 einen Schnitt durch die Darstellung nach Fig. 1 gemäß
der Linie III-III,
Fig. 4 eine Darstellung nach Fig. 1 mit ausgelöstem Airbag,
Fig. 5 einen Schnitt durch die Darstellung nach Fig. 4 gemäß
der Linie V-V,
Fig. 6 einen Längsschnitt durch eine alternative Ausfüh
rungsform der erfindungsgemäßen Teleskoplenksäule mit
zugeordnetem Lenkrad sowie ausgelöstem Airbag und
Fig. 7 einen Schnitt durch die Darstellung nach Fig. 6 gemäß
der Linie VII-VII.
Am freien Ende einer in einem Mantelrohr 1 über ein Lager 2
gelagerte Teleskoplenksäule 3 ist über einen Verdrehschutz 4
ein Lenkrad 5 befestigt, von dem nur ein Unterteil 7 eines
Pralltopfes dargestellt ist. Zur Befestigung des Lenkrades 5
ist in die Teleskoplenksäule 3 ein Verschraubungseinsatz 6
eingeschweißt, der den Verdrehschutz 4 mit anschließendem Ge
winde 9 aufweist. Der Verdrehschutz 4 liegt in dem Unterteil
7 des Pralltopfes des Lenkrades 5, der mit einer dem Verdreh
schutz 4 angepaßten Ausnehmung 8 versehen ist. Das Unterteil
7 des Pralltopfes ist dicker als die Höhe des Verdrehschutzes
4. Das Lenkrad 5 ist über eine auf das Gewinde 9 aufge
schraubte Mutter 10 unter Zwischenlage einer Scheibe 11 befe
stigt. Weiterhin ist auf dem Unterteil 7 des Pralltopfes des
Lenkrades 5 ein nicht ausgelöster Airbag 12 innerhalb des
Pralltopfes angeordnet. Der Airbag 12 wird über ein nicht
dargestelltes Auslösesystem aktiviert. Zur Schaffung von
Freiraum für die Mutter 10 und Scheibe 11 ist eine Ausnehmung
46 im Pralltopf bzw. im Airbag 12 vorgesehen.
Die Teleskoplenksäule 3 ist zweigeteilt und umfaßt im wesent
lichen ein Innenrohr 13 und ein Außenrohr 14, wobei das Au
ßenrohr 14 das Innenrohr 13 mit geringem Spiel aufnimmt. Das
Innenrohr 13 und das Außenrohr 14 sind im Querschnitt oval
ausgebildet, so daß eine sichere Kraftübertragung bei gleich
zeitig geringem Gewicht gewährleistet ist. In das dem Lenkrad
5 zugewandte Ende des Innenrohres 13 ist der Verschraubungs
einsatz 6 eingesetzt, dessen äußerer Querschnitt dem Innen
querschnitt des Innenrohres 13 angepaßt ist. Eine umlaufende
Schweißnaht 17 setzt den Verschraubungseinsatz 6 fest.
Zur Verbindung von Innenrohr 13 und Außenrohr 14 ist eine
Verriegelungseinrichtung 19 auf der Außenseite 20 des Außen
rohres 14 in dessen radienförmigem Bereich 15 befestigt, an
den sich zwei gerade Bereiche 16 anschließen. In dem dem In
nenrohr 13 zugewandten Bereich des Endes des Außenrohres 14
ist eine Durchgangsbohrung 21 für einen beweglichen Riegel
bolzen 22 eingebracht. Die Länge des Riegelbolzens 22 ist so
bemessen, daß er in einem zurückgezogenen Zustand nicht aus
der Durchgangsbohrung 21 herausragt. Somit ist das Verschie
ben des Innenrohres 13 in dem Außenrohr 14 bei zurückgezoge
nem Riegelbolzen 22 möglich.
Das Innenrohr 14 weist eine zur Durchgangsbohrung 21 des Au
ßenrohres 14 korrespondierende Riegelbohrung 23 auf, die der
Riegelbolzen 22 der Verriegelungseinrichtung 19 im verriegel
ten Zustand durchragt. Somit ist das Innenrohr 13 innerhalb
des Außenrohres 14 axial festgelegt.
In der Fig. 7 ist eine als Riegelring 24 ausgebildete Verrie
gelungseinrichtung 19 gezeigt. In den Riegelring 24 sind vier
Riegelbolzen 22 eingebettet, deren Durchmesser kleiner ausge
bildet ist als der Durchmesser des zuvor beschriebenen Rie
gelbolzens 22. Aus Montagegründen ist ein Gehäuse 25 der Ver
riegelungseinrichtung 19 zweigeteilt.
Die Teleskoplenksäule 3 ist von dem Mantelrohr 1 umgeben, das
fahrzeugfest gelagert ist. Damit sich die Teleskoplenksäule 3
leicht drehen läßt, ist zwischen dem Mantelrohr 1 und der Te
leskoplenksäule 3 ein als Wälzlager ausgeführtes Lager 2 ein
gesetzt. Das Äußere des Lagers 2 stützt sich zum einen am In
nendurchmesser 26 des Mantelrohres 1 und zum anderen an einem
Hülsenaußendurchmesser 29 einer Spindelhülse 27 ab, deren In
nenbohrung 28 an die Außenkontur des Außenrohres 14 angepaßt
ist.
Vom Airbag 12 ausgehend verläuft durch das Unterteil 7 des
Pralltopfes des Lenkrades 5 eine Druckgasleitung 30 zur Ver
riegelungseinrichtung 19. Die Druckgasleitung 30 geht bei der
Teleskoplenksäule 3 nach den Fig. 1 bis 5 seitlich aus der
Verriegelungseinrichtung 19 ab. Somit kann sich die Druckgas
leitung 30 nach der Auslösung des Airbags 12 und der Ver
schiebung des Innenrohres 13 in Richtung des Außenrohres 14
bei gelöster Verriegelungseinrichtung 19 in Form einer
Schlaufe in das Mantelrohr 1 einlegen.
Der sich im Airbag 12 bei dessen Auslösung aufbauende Druck
wird über die Druckgasleitung 30 zu der Verriegelungseinrich
tung 19 geleitet und bewirkt dort das Zurückziehen des fe
dernd in Richtung der Teleskoplenksäulenachse 18 vorgespann
ten Riegelbolzens 22 aus der Riegelbohrung 23. Dazu sind in
der Verriegelungseinrichtung 19 Druckflächen vorhanden, durch
die bei einer Druckbeaufschlagung die Riegelbolzen 22 bewegt
werden. Die Druckflächen sind so angeordnet, daß die Bewegung
der Riegelbolzen 22 nach außen erfolgt. Durch die Beaufschla
gung wird die Fixierung des Innenrohres 13 mit dem Außenrohr
14 aufgehoben und das Innenrohr 13 wird unter der Wirkung ei
ner Rückzugseinrichtung 31 in das Außenrohr 14 hineingezogen.
Die Rückzugseinrichtung 31 ist als Zugfeder 34 ausgebildet,
die an einem Ende mittels einer angeformten Federöse 35 an
einem Bolzen 32 des Innenrohres 13 befestigt wird. Der Bolzen
32 ist in zwei gegenüberliegende Bolzenbohrungen 33 einge
setzt, die sich in den radienförmigen Bereichen 15 des Innen
rohres 13 befinden, und derart festgelegt, daß seine Enden
nicht über das Äußere des Innenrohres 13 hinausragen. Das an
dere Ende der Zugfeder 34 greift unter Vorspannung am unte
ren, nicht dargestellten Ende der Außenrohres 14 an. Die Vor
spannung der Zugfeder 34 bewirkt nach dem Lösen der Verriege
lungseinrichtung 19 das Einziehen des Innenrohres 13 in das
Außenrohr 14. Das Innenrohr 13 wird soweit in das Außenrohr
14 hineingezogen, bis das Unterteil 7 des Pralltopfes des
Lenkrades 5 auf der Kante 38 des Außenrohres 14 oder der Um
laufkante 39 des Mantelrohres 1 zu liegen kommt. Das Mantel
rohr 1 schließt auf gleicher Höhe mit dem Außenrohr 14 ab.
Bei der alternativen Ausführung nach Fig. 6 weist das Mantel
rohr 1 an seinem dem Lenkrad 5 zugewandten Ende eine umlau
fende Ausstülpung 36 auf. Die Ausstülpung 36 beginnt im Be
reich des Lagers 2 und erweitert sich in Richtung des Lenkra
des 5 in einen konischen Bereich 37, an dessen großem Durch
messer sich ein Zylinderbereich 40 anschließt. Das freie Ende
des Zylinderbereiches 40 bildet eine Umlaufkante 39 für den
Anschlag des Lenkrades 5. In der Ausstülpung 36 ist ausrei
chend Platz für die Verriegelungseinrichtung 19 und die
Druckgasleitung 30. Die Druckgasleitung 30, die radial aus
der Verriegelungseinrichtung 19 heraustritt, legt sich in
Form einer Schlaufe 45 in das Mantelrohr 1 bzw. in die Aus
stülpung 36. Im zurückgezogenen Zustand des Innenrohres 13
legt sich das Unterteil 7 des Lenkrades 5 an der Umlaufkante
39 bzw. der Kante 38 an.
An dem Unterteil 7 des Pralltopfes sind Arretierungen 41 vor
gesehen, mit denen das Lenkrad 5 im zurückgezogenen Zustand
des Innenrohres 13 am Mantelrohr 1 gehalten wird. Die Arre
tierungen 41 umfassen an dem Unterteil 7 befestigte, in Rich
tung des Mantelrohres 1 weisende Klipshaken 42, deren Klips
nasen 43 in Klipsöffnungen 44 im Zylinderbereich 40 der Aus
stülpung 36 einspringen und das Lenkrad 5 haltern. Die Klips
haken 42 sind soweit elastisch, daß deren Klipsnasen 43 im
verrasteten Zustand mittels eines Werkzeuges aus den Klips
öffnungen 44 herausgebogen werden können und somit die Arre
tierung gelöst ist.
1
Mantelrohr
2
Lager
3
Teleskoplenksäule
4
Verdrehschutz
5
Lenkrad
6
Verschraubungseinsatz
7
Unterteil
8
Ausnehmung
9
Gewinde
10
Mutter
11
Scheibe
12
Airbag
13
Innenrohr
14
Außenrohr
15
radienförmiger Bereich
16
gerader Bereich
17
Schweißnaht
18
Teleskoplenksäulenachse
19
Verriegelungseinrichtung
20
Außenseite
21
Durchgangsbohrung
22
Riegelbolzen
23
Riegelbohrung
24
Riegelring
25
Gehäuse
26
Innendurchmesser
27
Spindelhülse
28
Innenbohrung
29
Hülsenaußendurchmesser
30
Druckgasleitung
31
Rückzugseinrichtung
32
Bolzen
33
Bolzenbohrungen
34
Zugfeder
35
Federöse
36
Ausstülpung
37
konischer Bereich
38
Kante
39
Umlaufkante
40
Zylinderbereich
41
Arretierungen
42
Klipshaken
43
Klipsnasen
44
Klipsöffnungen
45
Schlaufe
46
Ausnehmung
Claims (15)
1. Teleskoplenksäule für ein Kraftfahrzeug, deren Innenrohr
(13) mit einem Außenrohr (14) über eine Verriegelungs
einrichtung (19) verbunden ist, wobei das freie Ende des
Innenrohres (13) ein einen Airbag (12) mit zugeordnetem
Auslösesystem aufnehmendes Lenkrad (5) trägt, da
durch gekennzeichnet, daß bei einer Auslö
sung des Airbags (12) über eine entsprechende Kopplung
mit dem Auslösesystem die Verriegelungseinrichtung (19)
entriegelt und das Innenrohr (13) über eine Rückzugsein
richtung (31) in Richtung des Außenrohrs (14) bewegt
wird.
2. Teleskoplenksäule nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die auf der Außenseite (20)
des Außenrohrs (14) angeordnete Verriegelungseinrichtung
(19) einen Riegelbolzen (22) umfaßt, der in eine Riegel
bohrung (23) des Innenrohres (13) eintaucht.
3. Teleskoplenksäule nach den Ansprüchen 1 und 2, da
durch gekennzeichnet, daß die Verriege
lungseinrichtung (19) als Riegelring (24) ausgebildet
ist, der das Außenrohr (14) umgreift.
4. Teleskoplenksäule nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Riegelring (24) mehrere
auf seinem Umfang verteilte Riegelbolzen (22) aufweist,
die in korrespondierende Riegelbohrungen (23) des Innen
rohres (13) eintauchen.
5. Teleskoplenksäule nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verrie
gelungseinrichtung (19) von einem das Außenrohr (14) und
das Innenrohr (13) übergreifenden Mantelrohr (1) über
deckt ist.
6. Teleskoplenksäule nach den Ansprüchen 1 und 2, da
durch gekennzeichnet, daß die Verriege
lungseinrichtung (19) innerhalb des Innenrohres (13) an
geordnet ist und der Riegelbolzen (22) in eine Riegel
bohrung (23) des Außenrohres (14) eingreift.
7. Teleskoplenksäule nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verrie
gelungseinrichtung (19) über eine Druckgasleitung (30)
mit dem Airbag (12) gekoppelt ist.
8. Teleskoplenksäule nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß bei der Aus
lösung des Airbags (12) das Entfernen des oder der Rie
gelbolzen (22) aus der jeweiligen Riegelbohrung (23)
aufgrund des sich aufbauenden Gasdrucks in der Druckgas
leitung (30) erfolgt.
9. Teleskoplenksäule nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Rückzugseinrichtung (31)
eine vorgespannte Zugfeder (34) ist, die zum einen an
dem von dem Außenrohr (14) übergriffenen Ende des Innen
rohres (13) und zum anderen an dem Außenrohr (14) fest
gelegt ist.
10. Teleskoplenksäule nach Anspruch 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Zugfeder (34) eine end
seitige Federöse (35) aufweist, die an einem das Innen
rohr (13) durchragenden Bolzen (32) angreift.
11. Teleskoplenksäule nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß das Außen
rohr (14) durch mindestens ein zwischen dem Mantelrohr
(1) und dem Außenrohr (14) angeordnetes Lager (2) ge
führt ist.
12. Teleskoplenksäule nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß das Mantel
rohr (1) an dem dem Lenkrad (5) zugewandten Ende mit ei
ner umlaufenden, die Verriegelungseinrichtung (19) und
die Druckgasleitung (30) übergreifenden Ausstülpung (36)
versehen ist.
13. Teleskoplenksäule nach Anspruch 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Ausstülpung (36) des Man
telrohres (1) in einer Ebene mit dem Außenrohr (14) ab
schließt.
14. Teleskoplenksäule nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der
Ausstülpung (36) und dem Lenkrad (5) eine Arretierung
(41) vorhanden ist, die das Innenrohr (13) bei gelöster
Verriegelungseinrichtung (19) in einer eingeschobenen
Endlage hält.
15. Teleskoplenksäule nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß das Innen
rohr (13) und das Außenrohr (14) im Querschnitt oval
ausgeführt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999107360 DE19907360A1 (de) | 1999-02-20 | 1999-02-20 | Teleskoplenksäule für ein Kraftfahrzeug |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999107360 DE19907360A1 (de) | 1999-02-20 | 1999-02-20 | Teleskoplenksäule für ein Kraftfahrzeug |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19907360A1 true DE19907360A1 (de) | 2000-08-24 |
Family
ID=7898302
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999107360 Withdrawn DE19907360A1 (de) | 1999-02-20 | 1999-02-20 | Teleskoplenksäule für ein Kraftfahrzeug |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19907360A1 (de) |
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