DE19907319A1 - Überspannungsschutzelement - Google Patents
ÜberspannungsschutzelementInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Überspannungsschutzelement (1) mit direkter Signalisierung, umfassend einen dreipoligen Überspannungsableiter (2), einen Fail-Safe-Kontakt (3) und einen Signalisierungskontakt (5), wobei die Mittelelektrode (18) des Überspannungsableiters (2) permanent mit einem Erdpotential verbunden ist, der Fail-Safe-Kontakt (3) mit mindestens einem Schmelzelement (4) ausgebildet und federnd vorgespannt auf den Überspannungsableiter (2) aufsteckbar ist, wobei das Schmelzelement (4) auf isolierten Bereichen (17) des Überspannungsableiters (2) aufliegt, und der Signalisierungskontakt (5) permanent mit dem Fail-Safe-Kontakt (3) elektrisch verbunden ist, sowie einen Fail-Safe-Kontakt (3) zum Einsatz in einem Überspannungsschutzelement (1).
Description
Die Erfindung betrifft ein Überspannungsschutzelement gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Insbesondere in der Telekommunikations- und Datentechnik werden
Überspannungsschutzelemente verwendet, um die entsprechenden
Doppeladern vor Überspannungen und -strömen aufgrund technischer
Defekte oder äußeren Störungen wie z. B. Blitzeinschläge zu schützen. Dazu
weisen solche Überspannungsschutzelemente ein spannungsbegrenzendes
und meist auch ein strombegrenzendes Bauelement auf, denen ein
Schmelzelement, meist in Form einer Lotpille, zugeordnet ist. Tritt in dem
spannungsbegrenzenden Bauelement ein längere Zeit andauernder
Überstrom auf, so schmilzt die Lotpille aufgrund der auftretenden
Verlustwärme an dem Bauelement ab, wodurch meist ein mechanischer Fail-
Safe die Leitungen gegen Erde kurzschließt. Dies ist nötig, da durch die
resultierenden Überströme die Bauelemente und deren nähere Umgebung
möglicherweise in ihrer Funktionalität beeinträchtigt wurden. Zur einfacheren
Identifizierung, welche Fail-Safes ausgelöst wurden, sind bereits
verschiedenste optische Fail-Safe-Signalisierungen bekannt, wobei
beispielsweise Leuchtdioden verwendet werden.
Für die Signalisierung der Auslösung eines Fail-Safes sind verschiedene
Lösungen bekannt. Bei Überhitzung des spannungsbegrenzenden
Bauelementes kann neben dem Kurzschluß von a und b gegen Erde das
Auslösen eines parallel ablaufenden Prozesses veranlaßt werden (indirekte
Signalisierung). Der sicherheitsrelevante Vorgang der Fail-Safe-Auslösung
bleibt dabei gänzlich unbeeinflußt vom Signalisierungsvorgang, nachteilig ist
aber der nur annäherungsweise Zusammenhang. Auch bei optimaler
Abstimmung beider Vorgänge sind immer thermische Konstellationen
möglich, bei denen der Fail-Safe ausgelöst hat, aber die Signalisierung nicht
erfolgt oder umgekehrt.
Für eine direkte Signalisierung ist es bekannt, den federnd vorgespannten
Fail-Safe-Kontakt auf den Überspannungsableiter aufzustecken, der zum
einen über ein Schmelzelement und zum anderen direkt mit einer
Mittelelektrode des Überspannungsableiters verbunden ist. Die
Mittelelektrode ist darüber hinaus über eine Lötstelle permanent mit dem
Erdpotential verbunden, so daß der Fail-Safe-Kontakt ebenfalls permanent
mit dem Erdpotential verbunden ist. Des weiteren ist der Fail-Safe-Kontakt
mit einer Einspannung ausgebildet, die beispielsweise in eine Leiterplatte
einsteckbar ist. Die Einspannung bewirkt eine Justierung zwischen
Überspannungsableiter und Fail-Safe-Kontakt bzw. Signalisierungskontakt
und Überspannungsableiter. Der Signalisierungskontakt wird in die gleiche
Richtung wie der Fail-Safe-Kontakt federnd vorgespannt und liegt über eine
isolierende Folie auf dem Schmelzelement. Der Signalisierungskontakt ist
unterhalb des Schmelzelementes mit einer hakenförmigen Ausbuchtung
ausgebildet, die beim Abschmelzen des Schmelzelementes den
Signalisierungskontakt unterhalb der isolierenden Folie elektrisch mit dem
Fail-Safe-Kontakt und damit mit dem Erdpotential verbindet. Dadurch wird
der elektrische Schaltkreis der Fail-Safe-Signalisierung geschlossen, und
beispielsweise eine LED beginnt zu leuchten. Dieses bekannte
Überspannungsschutzelement weist jedoch einige Nachteile auf. Der
Überspannungsableiter und der Fail-Safe-Kontakt stehen im Gleichgewicht,
das durch die zusätzliche Vorspannung des Signalisierungskontaktes gestört
wird, so daß der Überspannungsableiter bei Belastung verdrängt werden
kann. Ein weiteres Problem stellt die aufwendige Herstellung der isolierenden
Folie für den Signalisierungskontakt dar. Des weiteren ist die Positionierung
zwischen dem Überspannungsableiter und dem Fail-Safe-Kontakt über die
Einspannung bzw. zwischen Fail-Safe-Kontakt und Signalisierungskontakt
recht aufwendig und fehleranfällig, da nur eine exakte Relativbewegung
zwischen Fail-Safe-Kontakt und Signalisierungskontakt eine fehlerfreie
Signalisierung gewährleistet.
Aus der DE 197 08 651 A1 ist ein gasgefüllter Überspannungsleiter mit
wenigstens zwei Elektroden und mit einem zwischen zwei Elektroden
angeordneten Isolator und mit einer Überlastsicherung in Form einer
äußeren Kurzschlußeinrichtung bekannt, bei dem die Kurzschlußeinrichtung
den Überspannungsableiter axial überragt und hierzu aus einem elektrisch
leitfähigen, in Achsrichtung des Überspannungsableiters verlaufenden
Kurzschlußbügel besteht, dessen Enden mittels einer eine Federkraft
ausübenden Halteeinrichtung und eines bei Wärmezufuhr schmelzbaren
Abstandshalters in einem radialen Abstand zu den Elektroden gehalten wird,
wobei die Halteeinrichtung aus einem auf den Isolator aufschnappbaren
offenen Ring aus einem streifenförmigen, federnden Material besteht, an
dessen einem Ende der Kurzschlußbügel angeordnet ist, wobei der
Abstandshalter entweder zwischen dem Mittelteil des Kurzschlußbügels und
dem Isolator oder zwischen den Enden des Kurzschlußbügels und der
jeweiligen Elektrode angeordnet ist. Ein Nachteil des bekannten
Überspannungsableiters ist neben einer fehlenden Signalisierung, daß bei
einer dreipoligen Ausbildung die beiden a-, b-Leitungen getrennt
kurzgeschlossen werden.
Der Erfindung liegt daher das technische Problem zugrunde, ein
Überspannungsschutzelement mit direkter Signalisierung zu schaffen, das
einfacher in Herstellung und Positionierung ist und eine zuverlässige
Signalisierung realisiert, sowie einen Fail-Safe-Kontakt zu schaffen, der für
ein derartiges Überspannungsschutzelement einsetzbar ist.
Die Lösung des technischen Problems ergibt sich durch die Merkmale der
Patentansprüche 1 und 6. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich
aus den Unteransprüchen.
Dabei wird ein Schmelzelement auf den isolierenden Teilen des
Überspannungsableiters angeordnet und der Signalisierungskontakt
permanent mit dem Fail-Safe-Kontakt elektrisch verbunden. Dadurch entfällt
die schwierig einzustellende Relativbewegung zwischen Fail-Safe-Kontakt
und Signalisierungskontakt. Ein weiterer Vorteil ist, daß der
Signalisierungskontakt keine isolierende Folie oder dergleichen benötigt.
Wird nun beispielsweise die permanente Verbindung zwischen Fail-Safe-
Kontakt und Signalisierungskontakt durch eine federnde Vorspannung des
Signalisierungskontaktes gegen den Fail-Safe-Kontakt realisiert, läßt sich
dennoch das Problem der Verdrängung des Überspannungsableiters
verhindern, da die Vorspannung des Signalisierungskontaktes nicht in der
gleichen Richtung wie des Fail-Safe-Kontaktes sein muß, solange nur
sichergestellt ist, daß die beiden permanent elektrisch verbunden sind, so
daß die Vorspannung des Signalisierungskontaktes auch nicht das
Gleichgewicht am Überspannungsleiter stört, so daß dieser nicht verdrängt
werden kann. Des weiteren kann auch auf eine Einspannung verzichtet
werden, was Herstellung und Positionierung vereinfacht. Tritt dann eine
längerfristige Überspannung auf, so schmilzt das Schmelzelement, und der
Kurzschlußbügel schließt die Elektroden des Überspannungsableiters kurz.
Gleichzeitig berührt der Fail-Safe-Kontakt die Mittelelektrode und ist dadurch
mit dem Erdpotential verbunden.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist dem Fail-Safe-Kontakt an
der dem Kurzschlußbügel entgegengesetzten Seite ein weiteres
Schmelzelement mit zugeordnetem Erdkontakt ausgebildet. Beim
Anschmelzen der Schmelzelemente kontaktiert der Erdkontakt den
Mittelkontakt des Überspannungsableiters sicher, bevor der Kurzschlußbügel
die Elektroden kurzschließt. Dadurch werden die Elektroden immer gegen
Erde kurzgeschlossen.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind die Schmelzelemente
als Lotbrücke ausgebildet. Dies erlaubt die gleichmäßige Bewegung des Fail-
Safe-Kontakts, so daß jeweils sicher die beiden Elektroden gleichzeitig
kurzgeschlossen werden.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist der Fail-Safe-Kontakt im
mittleren Bereich mit Stützelementen ausgebildet, die vorzugsweise aus dem
Fail-Safe-Kontakt freigeschnitten sind. Die Stützelemente verhindern, daß
der Fail-Safe-Kontakt zu weit auf den Überspannungsableiter aufgeschoben
wird und wirkt wie ein Justageelement, das den sicheren Kontakt von
Lotbrücke und Überspannungsableiter gewährleistet.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind die Längsabmessungen
des Fail-Safe-Kontaktes im mittleren Bereich gleich der des
Überspannungsableiters, was eine vereinfachte optische Kontrolle erlaubt,
ob der Fail-Safe-Kontakt symmetrisch auf den Überspannungsableiter
aufgeschoben ist und ein einfaches Verschieben des Fail-Safe-Kontaktes
verhindert.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines bevorzugten
Ausführungsbeispiels näher erläutert. Die Figur zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Prinzipdarstellung eines
Überspannungselementes,
Fig. 2 eine Seitenansicht eines Überspannungsableiters mit
aufgeschobenem Fail-Safe-Kontakt,
Fig. 3 einen Querschnitt durch den Überspannungsableiter mit
aufgeschobenem Fail-Safe-Kontakt,
Fig. 4 eine Perspektivdarstellung des Überspannungsableiters mit
aufgeschobenem Fail-Safe-Kontakt und
Fig. 5 eine Seitenansicht einer Prinzipdarstellung eines
Überspannungselementes für eine Relativbewegung zwischen
Fail-Safe-Kontakt und Signalisierungskontakt (Stand der
Technik).
In der Fig. 5 ist ein Überspannungselement 1 gemäß dem Stand der Technik
dargestellt, das zur Verdeutlichung der Erfindung zunächst kurz beschrieben
wird. Das Überspannungsschutzelement 1 umfaßt einen
Überspannungsableiter 2, einen Fail-Safe-Kontakt 3, ein Schmelzelement 4
und einen Signalisierungskontakt 5. Eine Mittelelektrode des
Überspannungsableiters 2 ist über eine Lötstelle 6 permanent mit einer
Erdschiene 7 verbunden. Das Schmelzelement 4 ist ebenfalls mit der
Mittelelektrode des Überspannungsableiters 2 verbunden. Über das
Schmelzelement 4 liegt damit auch der Fail-Safe-Kontakt 3 permanent auf
Erdpotential. Ein Teil des Fail-Safe-Kontaktes 3 ist in die Erdschiene 7
eingeführt und bildet eine Einspannung 8. Der Signalisierungskontakt 5 ist
auf einer Leiterplatte 9 angeordnet und ist Bestandteil eines
Signalisierungsstromkreises. Der Signalisierungskontakt 5 ist wie der Fail-
Safe-Kontakt 3 federnd vorgespannt und im Bereich des Schmelzelementes
4 mittels einer isolierenden Folie gegen das Schmelzelement 4 elektrisch
isoliert. Beim Abschmelzen des Schmelzelementes 4 kommt es zu einer
Relativbewegung zwischen Fail-Safe-Kontakt 3 und Signalisierungkontakt 5,
wobei die beiden unterhalb der isolierenden Folie durch eine Ausbuchtung 10
miteinander verbunden werden, so daß der Stromkreis der Signalisierung
geschlossen wird.
In der Fig. 1 ist prinzipiell das erfindungsgemäße
Überspannungsschutzelement 1 dargestellt. Wie im Stand der Technik
gemäß Fig. 5 ist die Mittelelektrode des Überspannungsableiters 2
beispielsweise über eine Lötstelle 6 permanent mit der Erdschiene 7
verbunden. Der Fail-Safe-Kontakt 3 ist federnd vorgespannt auf den
Überspannungsableiter 2 aufgeschnappt. Im Gegensatz zum Stand der
Technik ist das mit dem Fail-Safe-Kontakt 3 verbundene Schmelzelement 4
jedoch nicht mit der Mittelelektrode des Überspannungsableiters 2
verbunden, sondern liegt auf den isolierten Bereichen des
Überspannungsableiters 2 zwischen den Elektroden auf. Der
Signalisierungskontakt 5 ist federnd in Richtung der Leiterplatte 9
vorgespannt und elektrisch leitend mit dem Fail-Safe-Kontakt 3 verbunden.
Beim Abschmelzen des Schmelzelementes 4 kommt es zu einer Bewegung
des Fail-Safe-Kontaktes 3 auf die Mittelelektrode des
Überspannungsableiters 2, so daß bei einem Kontakt der Fail-Safe-Kontakt 3
mit dem Erdpotential verbunden ist. Dadurch ist auch der permanent
elektrisch leitend mit dem Fail-Safe-Kontakt 3 verbundene
Signalisierungskontakt 5 mit dem Erdpotential verbunden, so daß der
Signalisierungsstromkreis geschlossen ist. Die Vorspannung des
Signalisierungkontaktes 5, die nicht mehr wie im Stand der Technik die
gleiche Richtung wie die Vorspannung des Fail-Safe-Kontaktes 3 aufweist,
muß nur sicherstellen, daß bei der Bewegung des Fail-Safe-Kontaktes 3 der
Signalisierungskontakt 5 mit dem Fail-Safe-Kontakt 3 elektrisch verbunden
bleibt. Dies ist jedoch erheblich einfacher einstellbar als eine gezielte
Relativbewegung wie im Stand der Technik. Ein weiterer Vorteil ist, daß die
Kraft des Signalisierungskontaktes 5 auf den Überspannungsableiter 2 im
wesentlichen senkrecht zur Erdschiene 7 ist, so daß keine Verdrängung des
Überspannungsableiters 2 stattfindet. An dieser Stelle sei nur noch einmal
ausdrücklich angemerkt, daß bei Bedarf sogar gänzlich auf eine
Vorspannung des Signalisierungskontaktes 5 verzichtet werden kann,
solange nur sichergestellt ist, daß trotz einer Bewegung des Fail-Safe-
Kontaktes 3 dieser permanent mit dem Signalisierungskontakt 5 elektrisch
verbunden bleibt.
Der Fail-Safe-Kontakt 3 umfaßt einen Kurzschlußbereich 11, einen mittleren
Bereich 12 und einen Erdkontaktbereich 13 und ist aus einem
streifenförmigen, federnden, elektrisch leitenden Material in Form eines
offenen Ringes ausgebildet. Im Kurzschlußbereich 11 ist der Fail-Safe-
Kontakt 3 mit einem Kurzschlußbügel 14 ausgebildet, der bei thermischer
Überlast die beiden Elektroden 15, 16 des Überspannungsableiters 2
kurzschließen soll. Das dem Kurzschlußbügel 14 zugeordnete
Schmelzelemente 4 ist in Form einer Lotbrücke ausgebildet, die auf den
isolierten Bereichen 17 neben der Mittelelektrode 18 auf dem
Überspannungsableiter 2 aufliegt. Im Erdkontaktbereich 13 ist der Fail-Safe-
Kontakt 3 mit einem Erdkontakt 19 im Bereich der Mittelelektrode 18
ausgebildet, wobei der Erdkontakt 19 vorzugsweise durch einen geeigneten
Freischnitt realisiert wird. Dem Erdkontakt 19 ist ebenfalls ein als Lotbrücke
ausgebildetes Schmelzelement 20 zugeordnet, das auch auf den isolierten
Bereichen 17 aufliegt. Im mittleren Bereich 12 ist der Fail-Safe-Kontakt 3 mit
Stützelementen 21 ausgebildet, die im ausgeschnappten Zustand auf den
isolierten Bereichen 17 des Überspannungsableiters 2 aufliegen und
ebenfalls durch Freischnitte realisiert werden. Die Stützelemente bewirken
eine Justierung der Lotbrücken, so daß diese nicht auf der Mittelelektrode 18
zum Aufliegen kommen.
Kommt es nun zu einer längeren Überspannung mit einer damit verbundenen
thermischen Belastung, so beginnen die Schmelzelemente 4, 20
abzuschmelzen, was eine Bewegung des Fail-Safe-Kontaktes 3 im
Erdkontaktbereich 13 und im Kurzschlußbereich 11 zur Folge hat. Aufgrund
der nach innen gerichteten Ausbildung des Erdkontaktes 19 berührt dieser
zuerst die Mittelelektrode 18, so daß der Fail-Safe-Kontakt 3 auf Erdpotential
liegt. Beim weiteren Abschmelzen berührt dann der Kurzschlußbügel 14 die
beiden Elektroden 15, 16 und schließt mit diesen verbundene Leitungen
gegen Erde kurz. Somit wird sichergestellt, daß die Leitungen immer gegen
Erde kurzgeschlossen werden. Durch die Ausbildung der Schmelzelemente
4, 20 als Lotbrücken wird sichergestellt, daß auch bei nur einseitiger
Überspannung, beispielsweise auf der a-Leitung, beide Elektroden 15, 16
und damit a- und b-Leitung sicher gegen Erde kurzgeschlossen werden, da
aufgrund der Wärmeleitung das Schmelzelement 4, 20 vollständig schmilzt.
Im mittleren Bereich 12 ist die Längsabmessung des Fail-Safe-Kontaktes 3
gleich der des Überspannungsableiters 2, was eine einfache optische
Kontrolle des ordnungsgemäßen Aufschnappens ermöglicht.
1
Überspannungsschutzelement
2
Überspannungsableiter
3
Fail-Safe-Kontakt
4
Schmelzelement
5
Signalisierungskontakt
6
Lötstelle
7
Erdschiene
8
Einspannung
9
Leiterplatte
10
Ausbuchtung
11
Kurzschlußbereich
12
mittlerer Bereich
13
Erdkontaktbereich
14
Kurzschlußbügel
15
Elektrode
16
Elektrode
17
isolierter Bereich
18
Mittelelektrode
19
Erdkontakt
20
Schmelzelement
21
Stützelement
Claims (7)
1. Überspannungsschutzelement mit direkter Signalisierung, umfassend
einen dreipoligen Überspannungsableiter, einen Fail-Safe-Kontakt und
einen Signalisierungskontakt, wobei die Mittelelektrode des
Überspannungsableiter permanent mit einem Erdpotential verbunden
ist, der Fail-Safe-Kontakt mit mindestens einem Schmelzelement
ausgebildet ist und federnd vorgespannt auf den
Überspannungsableiter aufsteckbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Schmelzelement (4) auf isolierten Bereichen (17) des
Überspannungsableiters (2) aufliegt, und der Signalisierungskontakt
(5) permanent mit dem Fail-Safe-Kontakt (3) elektrisch verbunden ist.
2. Überspannungsschutzelement nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Fail-Safe-Kontakt (3) mit einem zweiten
Schmelzelement (20), dem ein Erdkontakt (19) zugeordnet ist,
ausgebildet ist.
3. Überspannungsschutzelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das oder die Schmelzelemente (4, 20) als
Lotbrücke ausgebildet sind.
4. Überspannungsschutzelement nach einem der vorangegangenen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in einem mittleren Bereich
(12) der Fail-Safe-Kontakt (3) mit Stützelementen (21) ausgebildet ist,
die auf den isolierten Bereichen (17) des Überspannungsableiters (2)
im aufgesteckten Zustand aufliegen.
5. Überspannungsschutzelement nach einem der vorangegangenen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsabmessung des
Fail-Safe-Kontakts (3) im mittleren Bereich (12) gleich der des
Überspannungsableiters (2) ist.
6. Fail-Safe-Kontakt zum Einsatz in einem
Überspannungsschutzelement, aus einem streifenförmigen,
federnden, elektrisch leitenden Material in Form eines offenen Rings,
an dessen einem Ende ein Kurzschlußbügel angeordnet ist, dem ein
als Schmelzelement ausgebildeter Abstandshalter auf der Innenseite
zugeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Schmelzelement (4) als Lotbrücke ausgebildet ist.
7. Fail-Safe-Kontakt nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß an
dem dem Kurzschlußbügel (14) entgegengesetzten Ende eine zweite
Lotbrücke mit einem zugeordneten Erdkontakt (19) angeordnet ist.
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